[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Erzeugen eines Ortungssignals, das
den Ort eines Fahrzeugs, insbesondere den Ort eines spurgebundenen Fahrzeugs (z. B.
Schienenfahrzeugs), anzeigt.
[0002] Bekanntermaßen können zur Steuerung von Schienenfahrzeugen automatische Zugsteuerungseinrichtungen
wie zum Beispiel ATO-Einrichtungen (ATO: Automatic Train Operation) eingesetzt werden.
Um eine automatische Zugsteuerung zu ermöglichen, wird die jeweilige Position des
Schienenfahrzeugs kontinuierlich ermittelt und zur Zugsteuerung herangezogen.
[0003] Eine relativ genaue Ortsbestimmung eines Schienenfahrzeugs ist darüber hinaus erforderlich,
wenn eine hochgenaue Positionierung des Schienenfahrzeugs erfolgen soll, beispielsweise
bei Aus- und Einstiegspunkten, wie z. B. vor Bahnsteigschutztüren eines Bahnsteigs;
denn ein Ein- und Aussteigen der Passagiere wird erschwert oder unmöglich, wenn die
Türen des Schienenfahrzeugs den Bahnsteigschutztüren nicht gegenüberliegen.
[0004] Heutzutage werden zum Bestimmen des Ortes eines Schienenfahrzeugs beispielsweise
im Gleis verlegte gekreuzte Linien einer Leiterschleife oder Ortsbaken in Form von
Balisen eingesetzt, meist jeweils in Verbindung mit einer auf dem Schienenfahrzeug
vorhandene Odometrieeinrichtung. Der gleisseitige Installationsaufwand ist dabei umso
größer, je genauer die Positionierung des Schienenfahrzeugs sein soll, weil die Dichte
an örtlichen Referenzpunkten umso größer sein muss, je genauer der Fahrzeugort bestimmt
werden soll.
[0005] Ein relativ genaues Ortungssignal wird bekanntermaßen nicht nur für die reine Positionierung
des Schienenfahrzeugs benötigt, sondern darüber hinaus auch, wenn der sichere Stillstand
des Schienenfahrzeugs überwacht werden soll. Heutzutage werden für die Stillstandsüberwachung
in der Regel Komponenten der fahrzeugseitigen Odometrie benutzt. Die Odometrie-Sensorik
kann hierbei z. B. aus der Kombination eines Wegimpulsgebers und eines Dopplerradars
bestehen. Bei einem Dopplerradar nachteilig ist jedoch, dass dieses aus physikalischen
Gründen keine Geschwindigkeit kleiner als 2 km/h erfassen kann und deshalb für die
Stillstandserkennung nur sehr eingeschränkt geeignet ist. Ein Wegimpulsgeber allein
wird jedoch aus sicherheitstechnischen Überlegungen heraus meist nicht als ausreichend
angesehen; in der Regel werden Sekundär- oder Parallelsysteme verlangt, um im Falle
eines Geräteausfalls die Sicherheit des Gesamtsystems zu gewährleisten.
[0006] Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Erzeugen eines
Ortungssignals anzugeben. Das Verfahren soll sich sehr einfach durchführen lassen,
aber dennoch sehr genaue Ortungssignale erzeugen.
[0007] Die internationale Patentanmeldung mit der Veröffentlichungsnummer
WO 2007/091072 A1 offenbart ein Verfahren zum Erzeugen eines Ortungssignals, das den Ort eines Schienenfahrzeugs
angibt. Bei dem vorbekannten Verfahren werden Referenzobjekte in Form von Markern
in der Umgebung des Fahrzeugs identifiziert, um den Ort feststellen zu können.
[0008] Die internationale Patentanmeldung mit der Veröffentlichungsnummer
WO 02/15144A2 beschreibt ein Verfahren zum Klassifizieren von Beschichtungsmaterial für Straßenverkehrszeichen,
wobei die Rückreflexion des Materials ausgewertet wird.
[0009] Die deutsche Offenlegungsschrift
DE 22 38 087 A1 offenbart einen Mischbildentfernungsmesser für eine Kamera.
[0010] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren mit den Merkmalen gemäß Patentanspruch
1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens sind in Unteransprüchen
angegeben.
[0011] Danach ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass ein vorab abgespeichertes Referenzobjekt
in der Umgebung des Fahrzeugs identifiziert wird, das Referenzobjekt einer Schnittbild-
oder Mischbildentfernungsmessung unterzogen wird und durch Auswerten der Schnittbild-
oder Mischbildentfernungsmessung das Ortungssignal erzeugt wird, wobei als Ortungssignal
ein Ausgangssignal erzeugt wird, das angibt, ob eine vorgegebene Entfernung zu dem
Referenzobjekt vorliegt oder nicht, indem mit einer auf die vorgegebene Entfernung
voreingestellten Schnittbild- oder Mischbildentfernungsmesseinrichtung geprüft wird,
ob die von der Schnittbild- oder Mischbildentfernungsmesseinrichtung erzeugten Teilbilder
zusammenpassen oder eine Deckungsgleichheit der Teilbilder vorliegt, und bei einem
Zusammenpassen der Teilbilder bzw. Deckungsgleichheit ein anderes Ausgangssignal erzeugt
wird als bei Nichtzusammenpassen der Teilbilder bzw. fehlender Deckungsgleichheit.
[0012] Ein wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens ist darin zu sehen, dass
eine Ortsbestimmung auf der Basis einer optischen Messung durchgeführt wird, wodurch
sich eine sehr hohe Messgenauigkeit mit vergleichsweise geringem messtechnischen Aufwand
erreichen lässt. Auch kann mit dem erfindungsgemäßen Verfahren eine Stillstandserkennung
durchgeführt werden, indem zeitliche Veränderungen des Ortungssignals überwacht werden.
Zusammengefasst ermöglicht das erfindungsgemäße Verfahren aufgrund der erfindungsgemäß
vorgesehenen Verwendung einer Schnittbild- oder Mischbildentfernungsmessung eine Orts-
und damit einhergehend auch eine Stillstandserkennung eines Fahrzeugs mit sehr wenig
Aufwand, aber dennoch sehr guten Messergebnissen.
[0013] Das Zusammenpassen der Teilbilder bzw. die Deckungsgleichheit kann beispielsweise
im Rahmen eines digitalen Bildverarbeitungsverfahrens mit einer Datenverarbeitungseinrichtung
festgestellt werden. Bevorzugt wird als Ausgangssignal ein digitales oder binäres
Signal erzeugt.
[0014] Die Erfindung bezieht sich außerdem auf eine Einrichtung zum Erzeugen eines Ortungssignals,
das den Ort eines Fahrzeugs, insbesondere den eines spurgebundenen Fahrzeugs (z. B.
Schienenfahrzeugs), anzeigt.
[0015] Erfindungsgemäß ist diesbezüglich vorgesehen: eine Schnittbild- oder Mischbildentfernungsmesseinrichtung,
die ausgangsseitig zwei Teilbilder der Fahrzeugumgebung erzeugt, eine der Schnittbild-
oder Mischbildentfernungsmesseinrichtung nachgeordnete Kamera zum Aufnehmen der Teilbilder,
und eine mit der Kamera verbundene Datenverarbeitungseinrichtung, die derart ausgestaltet
ist, dass sie im Rahmen einer Bildverarbeitung ein vorab abgespeichertes Referenzobjekt
in den aufgenommenen Teilbildern - beispielsweise im Rahmen eines digitalen Bilderkennungsverfahrens
- erkennt und durch Auswerten der Teilbilder des Referenzobjekts das Ortungssignal
erzeugt, wobei die Datenverarbeitungseinrichtung derart ausgestaltet ist, dass sie
als Ortungssignal ein Ausgangssignal erzeugt, das angibt, ob eine vorgegebene Entfernung
zu dem Referenzobjekt vorliegt oder nicht, indem sie mit der auf die vorgegebene Entfernung
voreingestellten Schnittbild- oder Mischbildentfernungsmessungseinrichtung prüft,
ob die Teilbilder zusammenpassen oder eine Deckungsgleichheit der von der Kamera aufgenommenen
Teilbilder vorliegt, und bei einem Zusammenpassen oder bei Deckungsgleichheit ein
anderes binäres Ausgangssignal erzeugt als bei fehlender Deckungsgleichheit.
[0016] Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert;
dabei zeigen beispielhaft
- Figur 1
- ein erstes Ausführungsbeispiel für eine Einrichtung zum Erzeugen eines Ortungssignals,
- Figuren 2 bis 5
- Ausführungsbeispiele für Teilbilder, die von einer Kamera der Einrichtung gemäß Figur
1 geliefert werden,
- Figur 6
- ein Ausführungsbeispiel für ein binäres Ausgangssignal, das von der Einrichtung gemäß
Figur 1 erzeugt werden kann,
- Figur 7
- ein zweites Ausführungsbeispiel für eine Einrichtung zum Erzeugen eines Ortungssignals,
- Figuren 8 und 9
- Ausführungsbeispiele für Teilbilder, die von einer Kamera der Einrichtung gemäß Figur
7 geliefert werden,
- Figur 10
- ein Ausführungsbeispiel für eine Kalibrierkurve zum Erzeugen eines Entfernungsmesswertes
für die Einrichtung gemäß Figur 7,
- Figur 11
- ein Ausführungsbeispiel für einen Entfernungsmesswert der Einrichtung gemäß Figur
7 im zeitlichen Verlauf,
- Figur 12
- ein drittes Ausführungsbeispiel für eine Einrichtung zum Erzeugen eines Ortungssignals,
- Figuren 13 und 14
- Ausführungsbeispiele für Teilbilder, die von einer Kamera der Einrichtung gemäß Figur
12 erzeugt werden,
- Figur 15
- ein viertes Ausführungsbeispiel für eine Einrichtung zum Erzeugen eines Ortungssignals
und
- Figur 16
- ein weiteres Ausführungsbeispiel für ein Referenzobjekt, anhand dessen das Ortungssignal
erzeugt werden kann.
[0017] In den Figuren werden der Übersicht halber für identische oder vergleichbare Komponenten
stets dieselben Bezugszeichen verwendet.
[0018] In der Figur 1 ist ein Schienenfahrzeug 5 dargestellt, das mit einer Einrichtung
10 zum Erzeugen eines Ortungssignals Sx ausgestattet ist. Die Einrichtung 10 weist
eine Datenverarbeitungseinrichtung 15 auf, an die eine Kamera 20 angeschlossen ist.
[0019] In der Figur 1 lässt sich erkennen, dass die Kamera 20 auf ein Referenzobjekt 25
ausgerichtet ist, das ortsfest an der Strecke angebracht ist und dessen Lage vorab
bekannt ist. Der Blickwinkel der Kamera 20 ist in der Figur 1 durch den Blickwinkel
α gekennzeichnet.
[0020] Die Kamera 20 kann im Schienenfahrzeug 5 fest montiert sein, so dass sich der Blickwinkel
α nicht ändern lässt. Alternativ ist es auch möglich, die Kamera 20 mit einer Zoomfunktion
auszustatten, so dass sich der Blickwinkel α beliebig einstellen lässt. Auch ist es
möglich, die Kamera 20 schwenkbar oder kippbar auf einer mechanisch verstellbaren
Haltevorrichtung anzubringen, damit sich die Kamera 20, vorzugsweise gesteuert von
der Datenverarbeitungseinrichtung 15, auf beliebige Objekte entlang der vom Schienenfahrzeug
5 befahrenen Strecke ausrichten lässt. Eine solche mechanisch verstellbare Haltevorrichtung
ist der Übersicht halber in der Figur 1 nicht dargestellt.
[0021] Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur 1 ist das Referenzobjekt 25 durch ein Kreuz
gebildet; selbstverständlich sind auch andere Formgestaltungen des Referenzobjektes
möglich; beispielsweise kann es sich bei dem Referenzobjekt auch um Gebäude oder Gebäudeteile
handeln, in die das Schienenfahrzeug 5 hineinfährt oder an denen es vorbeifährt. In
der Figur 16 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel für ein geeignetes Referenzobjekt
25 gezeigt; dieses lässt sich aufgrund seiner ungewöhnlichen Formgestaltung im Rahmen
einer maschinengestützten automatischen Bilderkennung relativ einfach quasi in jedem
beliebigen Teilbild der Schnittbildentfernungsmesseinrichtung 30 erkennen.
[0022] In der Figur 1 lässt sich darüber hinaus erkennen, dass zwischen der Kamera 20 und
dem Referenzobjekt 25 eine Schnittbildentfernungsmesseinrichtung 30 angeordnet ist.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur 1 ist die Einstellung der Schnittbildentfernungsmesseinrichtung
30 fest vorgegeben und auf einen vorgegebenen Abstandswert x0 fest eingestellt.
[0023] Der Abstand zwischen dem Schienenfahrzeug 5 und dem Referenzobjekt 25 ist mit dem
Bezugszeichen x(t) gekennzeichnet. Beispielhaft wird davon ausgegangen, dass sich
das Schienenfahrzeug auf das Referenzobjekt 25 zubewegt, so dass der Abstand x(t)
zum Referenzobjekt 25 geringer wird.
[0024] Da die Schnittbildentfernungsmesseinrichtung 30 vor der Kamera 20 angeordnet ist,
wird die Kamera 20 als Videosignal V zwei Teilbilder erzeugen und diese an die Datenverarbeitungseinrichtung
15 weiterleiten.
[0025] In der Figur 2 ist ein Ausführungsbeispiel für die von der Kamera 20 gelieferten
Teilbilder dargestellt. Das in der Figur 2 obere Teilbild ist mit dem Bezugszeichen
60 und das in der Figur 2 untere Teilbild ist mit dem Bezugszeichen 65 gekennzeichnet.
[0026] Es lässt sich erkennen, dass das Referenzobjekt 25 nicht korrekt wiedergegeben ist,
da nämlich zwischen den beiden Teilbildern 60 und 65 ein Versatz auftritt. Beim Ausführungsbeispiel
gemäß Figur 2 wird davon ausgegangen, dass der Abstand zwischen dem Schienenfahrzeug
5 und dem Referenzobjekt 25 noch sehr groß ist. Es gilt also x » x0.
[0027] Nähert sich nun das Schienenfahrzeug 5 dem Referenzobjekt 25, so wird der Versatz
zwischen den beiden Teilbildern 60 und 65 bezüglich des Referenzobjekts 25 geringer
werden. Dies ist beispielhaft in der Figur 3 gezeigt. Es lässt sich erkennen, dass
das Referenzobjekt 25 schon fast korrekt dargestellt wird.
[0028] Nähert sich das Schienenfahrzeug 5 dem Referenzobjekt 25 weiter, so wird der Abstand
x(t) zu dem Referenzobjekt 25 dem voreingestellten Abstandswert x0 der Schnittbildentfernungsmesseinrichtung
30 entsprechen. Es gilt dann also x(t) = x0. Bei diesem Abstand wird das Referenzobjekt
25 in dem von der Kamera 20 gelieferten Videosignal V korrekt dargestellt (vgl. Figur
4). Es lässt sich erkennen, dass das untere Teilbild 65 zu dem oberen Teilbild 60
passt und das Referenzobjekt 25 unverzerrt dargestellt ist.
[0029] Fährt das Schienenfahrzeug 5 nun noch weiter an das Referenzobjekt 25 heran, so wird
der Abstand kleiner werden als der vorgegebene Abstandswert x0 der Schnittbildentfernungsmesseinrichtung
30. Für Werte x < x0 wird sich dann wieder ein verschobenes Bild ergeben, wie dies
beispielhaft in der Figur 5 dargestellt ist. Die beiden Teilbilder 60 und 65 passen
wieder nicht zueinander, so dass das Referenzobjekt 25 falsch dargestellt ist.
[0030] Das von der Kamera 20 gelieferte Videosignal V wird von der Datenverarbeitungseinrichtung
15 ausgewertet, wobei diese zunächst in dem Videosignal V das Referenzobjekt 25, das
in der Datenverarbeitungseinrichtung vorab abgespeichert worden ist, wiedererkennt.
[0031] Anschließend wird die Datenverarbeitungseinrichtung 15 anhand des oberen Teilbildes
60 und des unteren Teilbildes 65 prüfen, ob das in dem Videosignal V gelieferte Referenzobjekt
25 mit dem abgespeicherten Referenzobjekt vollständig übereinstimmt und unverzerrt
ist.
[0032] Ist dies der Fall, wie in der Figur 4 dargestellt, so wird die Datenverarbeitungseinrichtung
15 als Ortungssignal Sx ein binäres Ausgangssignal erzeugen. Das binäre Ausgangssignal
kann beispielsweise eine logische 1 aufweisen, wenn der Abstand x(t) dem vorgegebenen
Abstandswert x0 entspricht und die Teilbilder aneinanderpassen. Entspricht der Abstand
x(t) zum Referenzobjekt 25 hingegen nicht dem vorgegebenen Abstandswert x0 und passen
die beiden Teilbilder demgemäß nicht zusammen, so wird als Ortungssignal Sx ein binäres
Ausgangssignal mit einer logischen 0 erzeugt. Bei den Darstellungen gemäß den Figuren
2, 3 und 5 ist das Referenzobjekt 25 - wie bereits erläutert - falsch dargestellt,
so dass in diesem Fall als binäres Ausgangssignal eine logische 0 erzeugt werden wird
(vgl. Figur 6).
[0033] Das binäre Ausgangssignal Sx kann beispielsweise dazu verwendet werden, um eine automatische
Zugsteuerung wie beispielsweise eine ATO-Einrichtung mit einem Ortungssignal zu versorgen,
damit die Zugsteuerung korrekt arbeiten kann. Neben einer reinen Ortung kann die Einrichtung
10 aber auch für eine Stillstandserkennung genutzt werden. Wird das Schienenfahrzeug
5 beispielsweise an einer Haltestelle in einem Abstand x(t) zum Referenzobjekt 25
positioniert, der dem vorgegebenen Abstandswert x0 entspricht, so kann die Datenverarbeitungseinrichtung
15 kontrollieren, ob das Schienenfahrzeug 5 tatsächlich stillsteht. Solange das Schienenfahrzeug
5 sich nicht bewegt, wird das Ortungssignal Sx eine logische 1 aufweisen. Springt
das Ortungssignal von einer logischen 1 auf eine logische 0, so muss sich das Schienenfahrzeug
5 verschoben haben, sei es, dass es nun einen größeren Abstand zum Referenzobjekt
25 aufweist, oder sei es, dass es einen demgegenüber kleineren Abstand aufweist.
[0034] In der Figur 7 ist ein zweites Ausführungsbeispiel für ein Schienenfahrzeug 5 mit
einer Einrichtung 10 zum Erzeugen eines Ortungssignals Sx dargestellt. Im Unterschied
zu dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur 1 weist die Schnittbildentfernungsmesseinrichtung
30 zusätzlich eine Verstelleinrichtung 100 auf, mit der sich gesteuert durch ein Steuersignal
ST der vorgegebene Abstandswert x0 der Schnittbildentfernungsmesseinrichtung 30 verstellen
lässt. Es ist also im Unterschied zu dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur 1 möglich,
für jeden Abstand x(t) zwischen dem Schienenfahrzeug 5 und dem Referenzobjekt 25 eine
Deckungsgleichheit zwischen dem oberen Teilbild 60 und dem unteren Teilbild 65 bezüglich
des Referenzobjektes 25 einzustellen.
[0035] Stellt die Datenverarbeitungseinrichtung 15 beispielsweise fest, dass das obere Teilbild
60 mit dem unteren Teilbild 65 nicht zusammenpasst bzw. keine Deckungsgleichheit vorliegt
(vgl. Figur 8), so wird sie ein Steuersignal ST erzeugen, mit dem der vorgegebene
Abstandswert x0 der Schnittbildentfernungsmesseinrichtung 30 derart eingestellt wird,
dass die beiden Teilbilder 60 und 65 bezüglich des Referenzobjektes 25 zusammenpassen
und eine Deckungsgleichheit bezüglich der Anschlussstellen vorliegt. Dies ist beispielhaft
in der Figur 9 gezeigt. Nachdem die beiden Teilbilder 60 und 65 zur Deckung gebracht
bzw. passend verschoben worden sind, wird die Datenverarbeitungseinrichtung 15 anhand
des für die Verstellung der Verstelleinrichtung 100 ausgegebenen Steuersignals ST
bestimmen, welche Entfernung zwischen dem Schienenfahrzeug 5 und dem Referenzobjekt
25 vorliegt.
[0036] Hierzu kann sie beispielsweise auf eine Vergleichs- bzw. Kalibrierkurve zurückgreifen,
wie sie in der Figur 10 dargestellt ist. In der Figur 10 ist ein Diagramm dargestellt,
das die Entfernungseinstellung der Schnittbildentfernungsmesseinrichtung 30 in Abhängigkeit
von dem jeweils anliegenden Steuersignal ST angibt. Die Entfernungseinstellung ist
mit dem Bezugszeichen E(ST) gekennzeichnet.
[0037] Durch Auslesen der Kalibrierkurve gemäß Figur 10 bestimmt die Datenverarbeitungseinrichtung
15 den jeweiligen Abstand x(t) zwischen dem Schienenfahrzeug 5 und dem Referenzobjekt
25 und gibt als Ortungssignal Sx einen Entfernungsmesswert xm(t) aus. Der Entfernungsmesswert
xm(t) gibt somit den jeweiligen Abstand zwischen Schienenfahrzeug 5 und Referenzobjekt
25 an. In der Figur 11 ist beispielhaft ein Verlauf für den Entfernungsmesswert xm(t)
dargestellt. Es lässt sich erkennen, dass das Schienenfahrzeug 5 auf das Referenzobjekt
25 zufährt, da nämlich der gemessene Abstand zwischen Schienenfahrzeug 5 und Referenzobjekt
25 kleiner wird.
[0038] Darüber hinaus lässt sich erkennen, dass zum Zeitpunkt te die Messung beendet wird
und kein Entfernungsmesswert mehr ausgegeben wird. Dies kann beispielsweise daran
liegen, dass das Schienenfahrzeug 5 am Referenzobjekt 25 vorbeigefahren ist und/oder
sich das Referenzobjekt 25 nicht mehr im Blickwinkel α der Kamera 20 befindet.
[0039] Ein Herausrutschen bzw. ein Herausbewegen des Referenzobjektes 25 aus dem Blickwinkel
α kann vermieden bzw. verzögert werden, wenn die Kamera 20 bezüglich ihres Blickwinkels
α verstellbar ist, wie dies bereits eingangs erwähnt worden ist.
[0040] In der Figur 12 ist ein drittes Ausführungsbeispiel für ein Schienenfahrzeug 5 mit
einer Einrichtung 10 zum Erzeugen eines Ortungssignals Sx dargestellt. Die Einrichtung
10 weist anstelle einer Schnittbildentfernungsmesseinrichtung 30 eine Mischbildentfernungsmesseinrichtung
30' auf, die auf einen fest vorgegebenen Abstandswert x0 fest voreingestellt ist.
[0041] Im Unterschied zu der Schnittbildentfernungsmesseinrichtung 30 gemäß den Figuren
1 und 7 gibt die Mischbildentfernungsmesseinrichtung 30' gemäß Figur 12 nicht separate
Teilbilder aus, die räumlich nebeneinander liegen und an ihrer Schnittstelle passend
bzw. deckungsgleich gemacht werden, sondern stattdessen zwei übereinander liegende
Teilbilder. Das von der Kamera 20 gelieferte Videosignal V liefert also zwei Teilbilder
des Referenzobjektes 25, die in den Figuren 13 und 14 mit den Bezugszeichen 160 und
165 gekennzeichnet sind.
[0042] Nicht deckungsgleiche Teilbilder 160 und 165 sind beispielhaft in der Figur 13 gezeigt.
Aufgrund der fehlenden Deckungsgleichheit der beiden Teilbilder 160 und 165 lässt
sich erkennen, dass der Abstand zwischen dem Schienenfahrzeug 5 und dem Referenzobjekt
25 nicht dem vorgegebenen Abstandswert x0 entspricht, der der Mischbildentfernungsmesseinrichtung
30' vorgegeben ist.
[0043] Erst wenn beide Teilbilder 160 und 165 übereinander liegen, wie dies beispielhaft
in der Figur 14 gezeigt ist, entspricht der Abstand zwischen dem Schienenfahrzeug
5 und dem Referenzobjekt 25 dem vorgegebenen Abstandswert x0.
[0044] Zusammengefasst entspricht die Arbeitsweise der Mischbildentfernungsmesseinrichtung
30' gemäß Figur 12 im Wesentlichen der Arbeitsweise der Schnittbildentfernungsmesseinrichtung
30 gemäß Figur 1, da beide Einrichtungen mit einem vorgegebenen Abstandswert x0 arbeiten.
Demgemäß kann die Mischbildentfernungsmesseinrichtung 30' als Ortungssignal Sx ein
binäres Ausgangssignal S ausgeben, wie dies bereits im Zusammenhang mit der Figur
6 erläutert worden ist.
[0045] In der Figur 15 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel für ein Schienenfahrzeug 5 mit
einer Einrichtung 10 zum Erzeugen eines Ortungssignals Sx gezeigt. Bei diesem Ausführungsbeispiel
ist eine Mischbildentfernungsmesseinrichtung 30' vorhanden, die außerdem mit einer
Verstelleinrichtung 100 ausgestattet ist. Die Verstelleinrichtung 100 steht mit der
Datenverarbeitungseinrichtung 15 in Verbindung und wird von dieser über ein Steuersignal
ST angesteuert.
[0046] Wie bereits erläutert, erzeugt die Mischbildentfernungsmesseinrichtung 30' zwei Teilbilder
160 und 165 des Referenzobjektes 25, die je nach dem der Mischbildentfernungsmesseinrichtung
30' vorgegebenen Abstandswert x0 übereinander liegen oder nicht. Stellt die Datenverarbeitungseinrichtung
15 nun fest, dass die beiden Teilbilder 160 und 165 nicht übereinan
- der liegen, wie dies in der Figur 13 gezeigt ist, so wird sie über das Steuersignal
ST und über die Verstelleinrichtung 100 den vorgegebenen Abstandswert x0 der Mischbildentfernungsmesseinrichtung
30' so lange verändern, bis eine Deckungsgleichheit erzielt ist. Eine solche Deckungsgleichheit
zeigt - wie bereits erläutert - die Figur 14.
[0047] Anschließend wird die Datenverarbeitungseinrichtung 15 anhand der Kalibrierkurve
gemäß Figur 10 feststellen, welche Entfernungseinstellung E(ST) dem jeweiligen Steuersignal
ST entspricht und anhand der festgestellten Entfernungseinstellung der Verstelleinrichtung
100 bzw. der Mischbildentfernungsmesseinrichtung 30' ermitteln, welchen aktuellen
Abstand x(t) das Schienenfahrzeug 5 zum Referenzobjekt 25 aufweist. Der entsprechende
Entfernungsmesswert xm(t) wird als Ortungssignal Sx ausgegeben. Beispielsweise kann
bei der Messung des Abstands x(t) ein Entfernungssignal Sx aufgenommen werden, wie
es in der Figur 11 gezeigt ist.
[0048] Im Zusammenhang mit den obigen Ausführungsbeispielen wurde erläutert, wie ein Ortungssignal
Sx erzeugt werden kann, sei es in Form eines Entfernungsmesswerts xm(t) (vgl. Fig.
11) oder in Form eines binären Signals (vgl. Figur 6). Anhand des Ortungssignals Sx
kann darüber hinaus eine Stillstandserkennung des Fahrzeugs erfolgen, indem der zeitliche
Verlauf und ggf. eine zeitliche Änderung des Ortungssignal Sx beobachtet bzw. erfasst
und ausgewertet wird. Beispielsweise kann immer dann auf eine Bewegung des Fahrzeugs
geschlossen werden, wenn sich das Ortungssignal ändert. In vielen Fällen wird es jedoch
von Vorteil sein, eine gewisse Toleranz des Ortungssignals Sx und eine gewisse zeitliche
Änderung des Ortungssignals Sx zuzulassen, also zum Beispiel ein gewisses Schwanken
oder Driften des Ortungssignals Sx, ohne dass unmittelbar oder sofort auf eine unzulässige
Bewegung des Fahrzeugs geschlossen wird. Um eine solche Bewertung und Toleranz zu
ermöglichen, wird es als vorteilhaft angesehen, wenn das Ortungssignal Sx einer Filterung,
beispielsweise einer digitalen oder numerischen Filterung (zum Beispiel in der Datenverarbeitungseinrichtung
15) unterzogen wird, und das gefilterte Ortungssignal im Hinblick auf einen Stillstand
des Fahrzeugs ausgewertet wird. Mit anderen Worten wird es als vorteilhaft angesehen,
wenn mit einem (z. B. digital) gefilterten Ortungssignal ein Stillstandserkennungssignal
erzeugt wird.
1. Verfahren zum Erzeugen eines Ortungssignals (Sx), das den Ort (x(t)) eines Fahrzeugs
(5), insbesondere den eines spurgebundenen Fahrzeugs, anzeigt, wobei ein vorab abgespeichertes
Referenzobjekt (25) in der Umgebung des Fahrzeugs identifiziert wird,
dadurch gekennzeichnet, dass
- das Referenzobjekt einer Schnittbild- oder Mischbildentfernungsmessung (30, 30')
unterzogen wird und
- durch Auswerten der Schnittbild- oder Mischbildentfernungsmessung das Ortungssignal
erzeugt wird,
- wobei als Ortungssignal ein Ausgangssignal erzeugt wird, das angibt, ob eine vorgegebene
Entfernung zu dem Referenzobjekt vorliegt oder nicht,
- indem mit einer auf die vorgegebene Entfernung voreingestellten Schnittbild- oder
Mischbildentfernungsmesseinrichtung geprüft wird, ob die von der Schnittbild- oder
Mischbildentfernungsmesseinrichtung erzeugten Teilbilder zusammenpassen oder eine
Deckungsgleichheit der Teilbilder vorliegt, und
- bei einem Zusammenpassen der Teilbilder bzw. Deckungsgleichheit ein anderes Ausgangssignal
erzeugt wird als bei Nichtzusammenpassen der Teilbilder bzw. fehlender Deckungsgleichheit.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass das Zusammenpassen der Teilbilder oder die Deckungsgleichheit im Rahmen eines digitalen
Bildverarbeitungsverfahrens von einer Datenverarbeitungseinrichtung festgestellt wird.
3. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass als Ausgangssignal ein digitales oder binäres Signal erzeugt wird.
4. Einrichtung (10) zum Erzeugen eines Ortungssignals (Sx), das den Ort eines Fahrzeugs
(5), insbesondere den eines spurgebundenen Fahrzeugs, anzeigt,
gekennzeichnet durch
- eine Schnittbild- oder Mischbildentfernungsmesseinrichtung (30, 30'), die ausgangsseitig
zwei Teilbilder (60, 65, 160, 165) der Fahrzeugumgebung erzeugt,
- eine der Schnittbild- oder Mischbildentfernungsmesseinrichtung nachgeordneten Kamera
(20) zum Aufnehmen der Teilbilder und
- eine mit der Kamera verbundene Datenverarbeitungseinrichtung (15), die derart ausgestaltet
ist, dass sie im Rahmen einer Bildverarbeitung ein vorab abgespeichertes Referenzobjekt
(25) in den jeweils aufgenommenen Teilbildern erkennt und durch Auswerten der Teilbilder des Referenzobjekts das Ortungssignal erzeugt,
- wobei die Datenverarbeitungseinrichtung derart ausgestaltet ist, dass sie als Ortungssignal
ein Ausgangssignal erzeugt, das angibt, ob eine vorgegebene Entfernung zu dem Referenzobjekt
vorliegt oder nicht,
- indem sie mit der auf die vorgegebene Entfernung voreingestellten Schnittbild- oder
Mischbildentfernungsmessungseinrichtung prüft, ob die Teilbilder zusammenpassen oder
eine Deckungsgleichheit der von der Kamera aufgenommenen Teilbilder vorliegt, und
- bei einem Zusammenpassen oder bei Deckungsgleichheit ein anderes binäres Ausgangssignal
erzeugt als bei fehlender Deckungsgleichheit.
1. Method for production of a location signal (Sx), which indicates the location (x(t))
of a vehicle (5), in particular that of a trackbound vehicle, a previously stored
reference object (25) being identified in the area around the vehicle,
characterized in that
- the reference object is subjected to a split-image or coincidence range measurement
(30, 30') and
- the location signal is produced by evaluation of the split-image or coincidence
range measurement,
- an output signal which indicates whether or not a predetermined range to the reference
object is present being produced as the location signal,
- in that a split-image or coincidence range measurement device which has been preset to the
predetermined range is used to check whether the subimages produced by the split-image
or coincident range measurement device fit together or the subimages are coincident,
and
- if the subimages fit together or are coincident, a different output signal is produced
than if the subimages do not fit together or are not coincident.
2. Method according to Claim 1, characterized in that the subimages fitting together or being coincident is found by a data processing
device in the course of a digital image processing method.
3. Method according to one of the preceding claims, characterized in that a digital or binary signal is produced as the output signal.
4. Device (10) for production of a location signal (Sx), which indicates the location
of a vehicle (5), in particular that of a trackbound vehicle,
characterized by
- a split-image or coincidence range measurement device (30, 30'), which produces
two subimages (60, 65, 160, 165) of the area around the vehicle on the output side,
- a camera (20), which is arranged downstream from the split-image or coincidence
range measurement device, for recording the subimages, and
- a data processing device (15) which is connected to the camera and is designed such
that it identifies a previously stored reference object (25) in the respectively recorded
subimages in the course of image processing, and produces the location signal by evaluation
of the subimages of the reference object,
- the data processing device being designed such that it produces an output signal
as the location signal, which indicates whether the reference object is or is not
at a predetermined range,
- in that it uses the split-image or coincidence range measurement device, which has
been preset to the predetermined range, to check whether the subimages fit together
or the subimages recorded by the camera are coincident, and
- produces a different binary output signal if they fit together or are coincident
than if they are not coincident.
1. Procédé de production d'un signal ( Sx ) de localisation, qui indique l'emplacement
( x(t) ) d'un véhicule ( 5 ), notamment celui d'un véhicule guidé sur voie, un objet
( 25 ) de référence mémorisé au préalable étant identifié à l'entour du véhicule,
caractérisé en ce que
- on soumet l'objet de référence à une mesure ( 30, 30' ) de télémétrie par coïncidence
ou de télémétrie mixte par coïncidence et
- en exploitant la mesure de télémétrie par coïncidence ou de télémétrie mixte par
coïncidence, on produit le signal de localisation,
- dans lequel on produit, comme signal de localisation, un signal de sortie, qui indique
s'il y a ou non un éloignement donné à l'avance par rapport à l'objet de référence,
- en contrôlant, par un dispositif de télémétrie par coïncidence ou de télémétrie
mixte par coïncidence mis à l'avance à l'éloignement donné à l'avance, si les images
partielles produites par le dispositif de télémétrie par coïncidence ou de télémétrie
mixte par coïncidence s'apparient ou s'il y a une coïncidence des images partielles,
et
- si les images partielles s'apparient ou s'il y a coïncidence, il est produit un
signal de sortie autre que s'il n'y a pas appariement des images partielles ou s'il
n'y a pas coïncidence.
2. Procédé suivant la revendication 1,
caractérisé en ce que
on constate l'appariement des images partielles ou la coïncidence dans le cadre d'un
procédé de traitement d'images numériques par un dispositif de traitement de données.
3. Procédé suivant l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
on produit comme signal de sortie un signal numérique ou binaire.
4. Dispositif ( 10 ) de production d'un signal ( Sx ) de localisation, qui indique un
emplacement d'un véhicule ( 5 ), notamment celui d'un véhicule guidé sur voie,
caractérisé par
- un dispositif ( 30, 30' ) de télémétrie par coïncidence ou de télémétrie mixte par
coïncidence, qui produit, du côté de la sortie, deux images ( 60, 65, 160, 165 ) partielles
de ce qui est autour du véhicule,
- une caméra ( 20 ) montée en aval du dispositif de mesure de télémétrie par coïncidence
ou de télémétrie mixte par coïncidence et destinée à enregistrer les images partielles
et
- un dispositif ( 15 ) de traitement de données, qui est relié à la caméra et qui
est tel qu'il reconnaît, dans le cadre d'un traitement d'images, un objet ( 25 ) de
référence mémorisé au préalable dans les images partielles enregistrées respectivement
et produit le signal de localisation en exploitant les images partielles de l'objet
de référence,
- dans lequel le dispositif de traitement de données est conformé de manière à produire,
comme signal de localisation, un signal de sortie, qui indique s'il y a ou non un
éloignement donné à l'avance par rapport à l'objet de référence,
- en contrôlant, par le dispositif de mesure de télémétrie par coïncidence ou de télémétrie
mixte par coïncidence mis au préalable à l'éloignement donné à l'avance, si les images
partielles s'apparient ou s'il y a une coïncidence des images partielles enregistrées
par la caméra, et
- s'il y a un appariement ou coïncidence, en produisant un signal de sortie binaire
autre que s'il n'y a pas de coïncidence.