[0001] Die Erfindung betrifft ein System mit wenigstens einer dreidimensionalen Schablone
zum Abschrägen von Fenster- oder Türleibungen aus Wärmedämmstoff.
[0002] In jüngster Zeit gewinnen Wärmedämmverbundsysteme zum außenseitigen Dämmen von Gebäudeaußenwänden
zunehmend an Bedeutung. Üblicherweise wird das Dämmmaterial bzw. der Dämmstoff in
Form von Platten oder Lamellen mit Hilfe von Kleber und/oder Dübeln auf dem bestehenden
Untergrund aus beispielsweise Ziegel, Kalksandstein oder Beton befestigt. Bekannte
Dämmstoffe für Wärmedämmverbundsysteme sind beispielsweise Polystyrol-Hartschaum (PS),
Polystyrolpartikel-Schaum (EPS) oder Polystyrolextruder- Schaum (XPS).
[0003] Beim außenseitigen Dämmen von Gebäudeaußenwänden kommen Wärmedämmelemente in Form
von Platten oder Lamellen zum Einsatz, die mitunter eine nicht unbeträchtliche Dicke
aufweisen. Aus diesen Wärmedämmelementen werden Ausnehmungen im Bereich vorhandener
Gebäudeöffnungen, wie Fenster und Türen, geschnitten. Das Zuschneiden erfolgt üblicherweise
händisch, wobei die entsprechenden Platten im Wesentlichen unmittelbar vor der Anbringung
der entsprechenden Platte zugeschnitten werden. Der Zuschnitt erfolgt hierbei üblicherweise
nicht sehr präzise.
[0004] Bei Verwendung von dicken Wärmedämmelementen kommt es im Bereich von Gebäudeöffnungen
häufig zu einem verringerten Lichteinfall. Es ist zwar seit Jahrzehnten bekannt, bei
sehr dicken Außenwänden durch Abschrägen der Fenster- und Türleibungen für mehr Lichteinfall
zu sorgen, jedoch ist ein händisches Zuschneiden der Wärmedämmelemente kaum präzise
zu erledigen.
[0005] Es ist daher bekannt, im Bereich der Leibungen von Gebäudeöffnungen spezielle Wärmedämmelemente
einzusetzen, die bereits abgeschrägte Ränder oder Ecken bzw. Kanten aufweisen. Dadurch
wird einen erhöhter Lichteinfall in der Gebäudeöffnung erhalten.
[0006] Aus dem Stand der Technik bekannte, bereits abgeschrägte Wärmedämmelemente für Fensterleibungen
sind in Fig. 1 dargestellt. Die dort dargestellten Wärmedämmelemente bzw. Module umfassen
a) ein Anfangselement, mit dem ein Anschluss von abgeschrägten bzw. diagonalen Leibungen
zu vorhandenen Fensterbänken herstellbar ist, b) ein Verlängerungselement, mit dem
eine Strecke einer abgeschrägten bzw. diagonalen Leibung herstellbar ist, und c) eine
Sturzecke, die zusammen mit einem oder mehreren Verlängerungselementen b) für den
Sturzbereich einsetzbar ist.
[0007] Nachteilig an diesen speziellen, modulartigen Wärmedämmelementen ist, dass sie zusätzlich
zu den normalen Wärmedämmplatten oder -lamellen vorrätig gehalten werden müssen. Nachteilig
ist zudem, dass diese speziellen, modulartigen Wärmedämmelemente zunächst zweitaufwendig
als Leibung zusammengefügt werden müssen. Dazu ist es mitunter erforderlich, die die
Fensterleibung umgebenden normalen Wärmedämmelemente zuzuschneiden, insbesondere zu
kürzen, wodurch wiederum unpräzise Arbeiten erforderlich werden.
[0008] Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
die genannten Nachteile zu überwinden und abgeschrägte Leibungen im Bereich der Gebäudeöffnungen
einfacher und schneller zu erhalten.
[0009] Diese Aufgabe wird durch ein System mit wenigstens einer dreidimensionalen Schablone
zum Abschrägen von Fenster- oder Türleibungen aus Wärmedämmstoff gemäß den Merkmalen
des Anspruchs 1 gelöst.
[0010] Eine Schablone, die nicht Gegenstand der Ansprüche ist, aber die die erfindungsgemäße
Schablone sinnvoll ergänzen kann, umfasst zwei parallel zueinander verlaufende Schienen
zum Führen eines Schneidorgans einer Schneidvorrichtung, wobei die Schienen über wenigstens
ein, vorzugsweise zwei 90°-Winkelstücke miteinander verbunden sind.
[0011] Zur Herstellung der abgeschrägten bzw. diagonalen Leibungen wird die Schablone, die
nicht Gegenstand der Ansprüche ist, aber die die erfindungsgemäße Schablone sinnvoll
ergänzen kann, schnell und einfach auf die vorhandene gerade Leibung, die zuvor mit
normalen, also nicht abgeschrägten Wärmedämmplatten erzeugt wurde, aufgesetzt. Nach
dem Aufsetzen liegen die eine Schiene auf der Außenseite der Leibung und die andere
Schiene auf der Innenseite der Leibung. In einem nächsten Schritt ist es dann nur
noch erforderlich, ein Schneidorgan auf die Schienen aufzusetzen und über die Schienen
zu führen, wobei eine präzise, abgeschrägte Fensterleibung entsteht.
[0012] Um eine präzise abgeschrägte Sturzecke, wie sie in Fig. 1 c) abgebildet Ist, zu erhalten,
kann es vorteilhaft sein, wenn die eine Schiene der Schablone, die nicht Gegenstand
der Ansprüche ist, aber die die erfindungsgemäße Schablone sinnvoll ergänzen kann,
kürzer ist als die andere Schiene, wobei die Endpunkte der Schienen derart zueinander
angeordnet sind, dass beim Aufsetzen der Schablone auf eine gerade Leibung ein 45°
Gehrungsschnitt erhalten wird. Die Schablone wird hierzu in zwei Schritten, nämlich
zum einen vertikal und zum anderen horizontal, im Eckbereich der geraden Leibung aufgesetzt.
Die kürzere Schiene befindet sich hierbei jeweils auf der Innenseite der Leibung.
[0013] Um ein Absetzen der Schablone, die nicht Gegenstand der Ansprüche ist, aber die die
erfindungsgemäße Schablone sinnvoll ergänzen kann, zur Herstellung einer Sturzecke
zu vermeiden, kann es vorteilhaft sein, wenn zwei der vorgenannten Schablonen im rechten
Winkel zusammengefügt sind, derart, dass das eine Ende der kurzen Schiene der ersten
Schablone mit dem einen Ende der kurzen Schiene der zweiten Schablone und das eine
Ende der langen Schiene der ersten Schablone mit dem einen Ende der langen Schiene
der zweiten Schablone zusammengefügt sind, so dass eine Schablone erhältlich ist,
mit der durch einmaliges Aufsetzen der Schablone im Eckbereich der geraden Leibung
eine abgeschrägte Sturzecke herstellbar ist. Die langen Schienen befinden sich hierbei
auf der Außenseite der Leibung und die kurzen Schienen auf der Innenseite der Leibung.
Um eine stabile Schablone zu erhalten, reicht es erfindungsgemäß aus, die quasi aus
zwei Schablonen zusammengesetzte neue Schablone mit nur zwei Winkelstücken zu versehen.
Die freien Enden der parallel zueinander angeordneten Schienen schließen vorzugsweise
mit gleicher Länge ab.
[0014] Die Schienen am bzw. im Winkelstück können lösbar, verschiebbar und fixierbar angeordnet
sein, so dass der Abstand der Schienen zueinander veränderbar ist.
[0015] Dadurch kann auf besonders einfache und schnelle Weise die gewünschte Breite und
Höhe der an der geraden Leibung durchzuführenden Abschrägung eingestellt werden, so
dass die Schablone, die nicht Gegenstand der Ansprüche ist, aber die die erfindungsgemäße
Schablone sinnvoll ergänzen kann, sehr flexibel eingesetzt werden kann.
[0016] Weiter kann vorgesehen sein, dass am Ende jeder Schiene, und zwar auf derjenigen
Seite der Schiene, auf der das Schneidorgan führbar ist, ein Haltevorsprung vorgesehen
ist, der das Schneidorgan am weiteren Schneiden hindert. Auch diese Maßnahme fördert
das schnelle und einfache Herstellen abgeschrägter bzw. diagonaler Leibungen. Die
Haltevorsprünge verhindern also ein unkontrolliertes Abrutschen bzw. Weiterschneiden
am Ende des Schneidvorgangs.
[0017] Es kann zweckmäßig sein, wenn die Schienen und das Winkelstück als Flachelemente
ausgebildet sind. Vorzugsweise sind die als Schienen ausgebildeten Flachelemente mit
ihrer einen Breitseite direkt auf der Innenseite bzw. Außenseite der Leibung auflegbar.
Vorzugsweise weisen die Flachelemente Langlöcher auf, wobei zwei Flachelemente über
wenigstens ein durch die Langlöcher führendes Befestigungsmittel, vorzugsweise durch
eine Flügelklemmschraube oder besonders bevorzugt einen Schnellspanner, untereinander
einstellbar sowie miteinander lösbar verbindbar sind. Flachelemente lassen sich besonders
gut auf eine vorhandene gerade Leibung aus normalen Wärmedämmplatten aufsetzen. Dabei
bilden die am nächsten zueinander liegenden Schmalseiten der Flachelemente exakte
Führungskanten zum Aufsetzen und Führen des Schneidorgans. Es kann hierbei vorteilhaft
sein, wenn die Führungskanten jeweils eine Fase aufweisen, auf welcher das Schneidorgan
führbar ist.
[0018] Erfindungsgemäß umfasst das System zur Herstellung eines Anfangselements, wie es
beispielsweise in Fig. 1 a) dargestellt ist, eine Schablone, die eine vertikal ausgerichtete
Winkelabstandsleiste vorgegebener Länge aufweist, an deren oberem Ende zwei schräg
nach oben, im vorgegebenen, vorzugsweise 45°-Winkel verlaufende Schienen vorgegebener
Länge zum Führen eines Schneidorgans einer Schneidvorrichtung vorgesehen sind.
[0019] Diese Schablone ist einfach und schnell auf eine gerade Leibung aufsetzbar. Das untere
Ende der Winkelleiste setzt hierbei vorzugsweise auf einer Fensterbank bzw. einer
Türschwelle auf. Der präzise Schneidvorgang erfolgt durch Führen des Schneidorgans
auf den bzw. über die schräg nach oben verlaufenden Schienen. Auch hier sind die Schienen
vorzugsweise als Flachelemente ausgebildet.
[0020] Es kann auch hier von Vorteil sein, wenn am Ende jeder Schiene, und zwar auf derjenigen
Seite der Schiene, auf der das Schneidorgan führbar ist, ein Haltevorsprung vorgesehen
ist, der das Schneidorgan am weiteren Schneiden hindert.
[0021] Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Schneidvorrichtung
eine Heiz- bzw. Glühdraht-Schneidevorrichtung ist, wobei der im Wesentlichen eine
Gerade bildende Heizdraht auf den Führungsschienen führbar ist, wobei der Heizdraht
beim Führen eine Verbindung zwischen den sich gegenüberliegenden Führungsschienen
bildet.
[0022] Vorzugsweise ist die Schablone im Wesentlichen aus Metall hergestellt.
[0023] Die Dämmstoffplatte ist vorzugsweise eine PS-, EPS- oder XPS-Dämmplatte.
[0024] Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels erläutert, dass
in der Zeichnung dargestellt ist. In dieser zeigen schematisch
- Fig. 1
- drei spezielle Wärmedämmelemente nach dem Stand der Technik,
- Fig. 2
- in a) ein Fenster mit gerader Leibung, in b) ein Fenster mit erfindungsgemäß abgeschrägter
Leibung und in c) den prinzipiellen Aufbau einer mit einer Dämmung versehenen Gebäudewand
im Bereich eines Fensters mit angedeutetem Schnitt zur Herstellung der abgeschrägten
Fensterleibung,
- Fig. 3
- schematisch eine dreidimensionale Schablone zur Herstellung einer Sturzecke oder Gehrung,
- Fig. 4
- schematisch eine erfindungsgemäße dreidimensionale Schablone zur Herstellung eines
unteren Anschlusses, wie er in Fig. 1 a) dargestellt und mit Anfangselement bezeichnet
ist,
- Fig. 5
- schematisch eine dreidimensionale Schablone zur Herstellung eines gerade verlaufenden
Abschnitts der abgeschrägten Leibung und
- Fig. 6
- schematisch eine dreidimensionale Schablone zur Herstellung einer Sturzecke oder Gehrung.
[0025] Werden in den Fig. 1 bis 5 gleiche Bezugsziffern verwendet, so bezeichnen diese gleiche
Teile bzw. Bereiche, so dass zwecks Vermeidung von Wiederholungen nicht bei jeder
Figurenbeschreibung auf ein bereits beschriebenes Bauteil erneut eingegangen werden
braucht.
[0026] In Fig. 1 sind drei Wärmedämmelemente bzw. Module nach dem Stand der Technik dargestellt,
nämlich ein Anfangselement a), mit dem ein Anschluss von abgeschrägten bzw. diagonalen
Leibungen zu vorhandenen Fensterbänken oder Türschwellen herstellbar ist, b) ein Verlängerungselement,
mit dem eine Strecke einer abgeschrägten bzw. diagonalen Leibung überwunden werden
kann, und c) eine Sturzecke, die zusammen mit einem oder mehreren Verlängerungselementen
b) für den Sturzbereich einsetzbar ist. Eine oder mehrere Verlängerungselemente b)
finden auch Verwendung, um das Anfangselement a) mit der Sturzecke c) zu verbinden.
[0027] Fig. 2 zeigt in a) ein Fenster mit gerader Leibung 30, bevor diese mittels der erfindungsgemäßen
Schablonen 12, 14, 34, wie sie in den Fig. 3 bis 5 dargestellt sind, abgeschrägt wurde.
In b) ist dagegen ein Fenster mit erfindungsgemäß abgeschrägter Leibung 42 dargestellt,
wobei die erfindungsgemäßen Schablonen 12, 14, 34 Verwendung fanden. In c) ist der
prinzipielle Aufbau der mit einer Dämmung 18 versehenen Gebäudewand 44 im Bereich
eines Fensters mit angedeutetem Schnitt 50 zur Herstellung der abgeschrägten Fensterleibung
42 dargestellt.
[0028] Fig. 3 zeigt schematisch eine dreidimensionale Schablone 12 zur Herstellung elner
Sturzecke oder Gehrung, wie sie in Fig. 1 c) gezeigt ist. Diese Schablone 12 ist nicht
Gegenstand der Ansprüche, kann aber die erfindungsgemäße in Fig. 4 dargestellte Schablone
34 sinnvoll ergänzen. Theoretisch ist mit dieser Schablone 12 aber auch eine Verlängerung
der abgeschrägten Leibung 42 schneidbar, wie sie in Fig. 1 b) dargestellt ist. Entsprechend
wird auch gleichzeitig Bezug genommen auf die in Fig. 5 dargestellte Schablone 14
zur Herstellung eines gerade verlaufenden Abschnitts der abgeschrägten Leibung 42.
Diese Schablone 14 ist nicht Gegenstand der Ansprüche, kann aber die erfindungsgemäße
in Fig. 4 dargestellte Schablone 34 sinnvoll ergänzen.
[0029] Die dreidimensionale Schablone 12, 14 zum Abschrägen von Fenster- oder Türleibungen
16 aus Wärmedämmstoff 18 umfasst zwei parallel zueinander verlaufende Schienen 20,
22, 24 zum Aufsetzen und Führen eines Schneidorgans einer Schneidvorrichtung. Die
Schienen 20, 22, 24 sind über wenigstens ein, vorzugsweise zwei 90°-Winkelstücke 26
miteinander verbunden.
[0030] Verglichen mit Fig. 5 ist in Fig. 3 die eine Schiene 20 der Schablone 12 kürzer als
die andere Schiene 22.
[0031] Die Endpunkte 28 der Schienen 20, 22, wie sie in Fig. 3 dargestellt sind, sind derart
zueinander angeordnet, dass bei einer auf einer geraden Leibung 30 aufgesetzten Schablone
12 ein 45° Gehrungsschnitt zur Herstellung einer Sturzecke, wie sie in Fig. 1 c) dargestellt
ist, erhalten wird. Hierzu wird die Schablone 12 zum einen vertikal auf die gerade
Leibung aufgesetzt. Die kurze Schiene 20 liegt hierbei auf der Innenseite 46 der Leibung,
wie diese in Fig. 2 a) dargestellt ist, auf und wird mit ihrem einen Ende in der Ecke
48 der Fensterleibung positioniert. Anschließend wird der Schnitt durch Aufsetzen
und Führen des Schneidorgans über die Schienen 20, 22 durchgeführt, wobei das Schneidorgan
beim Schneiden immer mit beiden Schienen 20, 22 in Verbindung steht. Dort wo die Winkelstücke
26 mit den Schienen 20, 22, 24 verbunden sind, kann natürlich zunächst kein Schnitt
durchgeführt werden. Um auch diesen zunächst stehen gebliebenen Abschnitt der geraden
Fensterleibung auch noch abzuschrägen, wird die Schablone 10, 12 nach Durchführen
des ersten Schnittes um einen entsprechenden Abschnitt verschoben. Anschließend werden
die stehen gebliebenen Abschnitte durch einen erneuten Schnitt entfernt. Um die Sturzecke
fertigzustellen, wird die Schablone 12 zum anderen horizontal auf die gerade Leibung
aufgesetzt. Die kurze Schiene 20 liegt auch hier auf der Innenseite 46 der Leibung
auf und wird mit ihrem anderen Ende in der Ecke 48 der Fensterleibung positioniert.
Anschließend wird, wie bereits beschrieben, der Schnitt durchgeführt.
[0032] Die Schienen 20, 22 sind am bzw. im Winkelstück 26 lösbar, verschiebbar und fixierbar
angeordnet, was durch die Bezeichnung "x" in Fig. 3 verdeutlicht werden soll, so dass
der Abstand der Schienen 20, 22 zueinander veränderbar ist. Dadurch kann die Art der
Abschrägung variiert werden.
[0033] Vorzugsweise ist am Ende jeder Schiene 20, 22, und zwar auf derjenigen Seite der
Schiene 20, 22, auf der das Schneidorgan führbar ist, ein Haltevorsprung 32 vorgesehen,
der das Schneidorgan am weiteren Schneiden hindert.
[0034] Fig. 6 zeigt eine Weiterentwicklung einer Schablone zur Herstellung einer Sturzecke
in nur einem Schritt, also ohne zwischenzeitliches Absetzen der Schablone. Auch diese
Schablone ist nicht Gegenstand der Ansprüche, kann aber die erfindungsgemäße in Fig.
4 dargestellte Schablone 34 sinnvoll ergänzen. Für diese Schablone sind zwei der Schablonen
12 im rechten Winkel zusammengefügt, derart, dass das eine Ende 54 der kurzen Schiene
22 der ersten Schablone mit dem einen Ende 56 der kurzen Schiene 22 der zweiten Schablone
12 und das eine Ende 58 der langen Schiene 60 der ersten Schablone 12 mit dem einen
Ende 62 der langen Schiene 60 der zweiten Schablone 12 zusammengefügt sind. Dadurch
ist eine Schablone 52 erhältlich, mit der durch einmaliges Aufsetzen der Schablone
52 im Eckbereich der geraden Leibung eine abgeschrägte Sturzecke herstellbar ist.
[0035] Fig. 4 zeigt schließlich schematisch eine erfindungsge3mäße dreidimensionale Schablone
zur Herstellung eines unteren Anschlusses, wie er in Fig. 1 a) dargestellt und als
Anfangselement bezeichnet ist.
[0036] Die erfindungsgemäße Schablone 34 weist eine vertikal ausgerichtete Winkelleiste
36 vorgegebener Länge auf, an deren oberem Ende zwei schräg nach oben, im vorgegebenen,
vorzugsweise 45°-Winkel verlaufende Schienen 38 vorgegebener Länge zum Führen eines
Schneidorgans einer Schneidvorrichtung vorgesehen sind.
Bezugszelchenliste (ist Teil der Beschreibung)
[0037]
- 10
- System
- 12
- Schablone
- 14
- Schablone
- 18
- Wärmedämmstoff
- 20
- Schiene
- 22
- Schiene
- 24
- Schiene
- 26
- 90°-Winkelstück
- 28
- Endpunkt
- 30
- gerade Leibung
- 32
- Haltevorsprung
- 34
- Schablone
- 36
- Winkelabstandsleiste
- 38
- Schiene
- 40
- Haltevorsprung
- 42
- abgeschrägte Leibung
- 44
- Gebäudewand
- 46
- Innenseite
- 48
- Ecke
- 50
- Schnitt
- 52
- Schablone
- 54
- Ende der ersten kurzen Schiene
- 56
- Ende der zweiten kurzen Schiene
- 58
- Ende der ersten langen Schiene
- 60
- lange Schiene
- 62
- Ende der zweiten langen Schienen
1. System (10) mit wenigstens einer dreidimensionalen Schablone (34) zum Abschrägen von
Fenster- oder Türleibungen aus Wärmedämmstoff, wobei die Schablone (34) eine vertikal
ausgerichtete Winkelabstandsleiste (36) vorgegebener Länge aufweist, an deren oberem
Ende zwei schräg nach oben, im vorgegebenen, vorzugsweise 45°-Winkel verlaufende Schienen
(38) vorgegebener Länge zum Führen eines Schneidorgans einer Schneidvorrichtung vorgesehen
sind.
2. System (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass am Ende jeder Schiene (38), und zwar auf derjenigen Seite der Schiene (38), auf der
das Schneidorgan führbar ist, ein Haltevorsprung (40) vorgesehen ist, der das Schneidorgan
am weiteren Schneiden hindert.
3. System (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidvorrichtung eine Heiz- bzw. Glühdraht-Schneidevorrichtung ist, wobei der
im Wesentlichen eine Gerade bildende Heizdraht auf den Führungsschienen führbar ist,
wobei der Heizdraht beim Führen vorzugsweise eine Verbindung zwischen den sich gegenüberliegenden
Führungsschienen (38) hersteilt.
4. System (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schablone (34) im Wesentlichen aus Metall besteht.
5. System (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine Potentialtrennung zwischen den Schlenen der Schablone (34) ausgebildet ist.
6. System (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Winkelabstandsleiste (36) aus nicht leitendem Kunststoff besteht.
7. Verwendung eines Systems (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämmstoffplatte (18) eine PS-, EPS- oder XPS-Dämmplatte ist.
1. A system (10) with at least a three-dimensional template (34) for the bevelling of
window or door jambs made of heat insulation material, wherein the template (34) has
a vertically oriented angle spacer strip (36) of given length, at the upper end of
which there are provided two rails (38) of given length that run diagonally upwards
at the given, preferably 45° degree angle for guiding a cutting element of a cutting
device.
2. The system (10) according to Claim 1, characterised in that at the end of each rail (38), at that side of the rail (38) on which the cutting
element can be guided, a retaining projection (40) is provided which impedes the cutting
element from cutting further.
3. The system (10) according to claim 1 or 2, characterised in that the cutting device is a heating or glow wire cutting device, wherein the heating
wire, which forms substantially a straight line, can be guided on the guide rails,
wherein, during guiding, the heating wire preferably produces a connection between
the opposing guide rails (38).
4. The system (10) according to one of claims 1 to 3, characterised in that the template (34) is substantially made of metal.
5. The system (10) according to one of claims 1 to 4, characterised in that an electrical separation is configured between the rails of the template (34).
6. The system (10) according to one of claims 1 to 5, characterised in that the angle spacer strip (36) consists of non-conducting plastic.
7. A use of a system (10) according to one of claims 1 to 6, characterised in that the insulation material board (18) is a PS, EPS or XPS insulation board.
1. Système (10) avec au moins un gabarit tridimensionnel (34) servant à chanfreiner des
intrados de fenêtres ou de portes en matériau thermiquement isolant, le gabarit (34)
présentant un profilé d'écartement angulaire (36) d'une longueur prédéterminée, à
l'extrémité supérieure duquel sont prévus deux rails de longueur prédéterminée, qui
s'étendent diagonalement vers le haut en formant un angle prédéterminé, de préférence
de 45°, rails qui sont destinés à guider un organe de coupe d'un dispositif de coupe.
2. Système (10) suivant la revendication 1, caractérisé en ce qu'à l'extrémité de chaque rail (38), et ceci sur le côté du rail (38), sur lequel l'organe
de coupe est guidable, est prévue une saillie de retenue (40) qui empêche l'organe
de coupe à continuer à couper.
3. Système (10) suivant la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que le dispositif de coupe est un dispositif de coupe à filament de chauffage électrique
ou incandescent, le filament formant essentiellement une droite étant guidable sur
les rails de guidage, le filament établissant, de préférence, une liaison entre les
rails de guidage (38), opposés l'un à l'autre, pendant le guidage.
4. Système (10) suivant une des revendications 1 à 3, caractérisé en ce que le gabarit (34) est essentiellement en métal.
5. Système (10) suivant une des revendications 1 à 4, caractérisé en ce qu'une séparation de potentiel est conçue entre les rails du gabarit (34).
6. Système (10) suivant une des revendications 1 à 5, caractérisé en ce que le profilé d'écartement angulaire (36) est en matière artificielle non conductrice.
7. Utilisation d'un système (10) suivant une des revendications 1 à 6, caractérisé en ce que le panneau de matériau isolant (18) est un panneau isolant PS, EPS ou XPS.