[0001] Die Erfindung betrifft eine Geschirrspülmaschine, insbesondere Haushaltsgeschirrspülmaschine,
mit einem Spülbehälter zur Beaufschlagung von eingebrachtem Spülgut, insbesondere
Geschirrteilen, Bestecken und/oder sonstigen Kochutensilien, mit einer umlaufenden
Flüssigkeit, wobei diese Flüssigkeit über zumindest einen drehbaren Sprüharm in den
Spülbehälter einbringbar ist und wobei dessen Drehfrequenz über eine magnetische Erfassung
meßbar ist, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] DE4020898 offenbart eine Geschirrspülmaschine nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0003] In der Praxis werden bei manchen Geschirrspülmaschinen auf deren Sprüharme einzelne
permanente Stabmagnete an festen Ortspositionen aufgebracht, um dadurch die Drehbewegung
des jeweiligen Sprüharms über eine berührungslos arbeitende Sensorik, zum Beispiel
über einen Hall-Sensor, kontrollieren und etwa eine Blockierung des Sprüharms über
zu hoch ragende Teile des Spülguts erfassen zu können.
[0004] Eine derartige Konstruktion ist jedoch fertigungstechnisch aufwendig, da einerseits
im jeweiligen Sprüharm Aufnahmemulden für die Magnete eingelassen werden müssen, wozu
etwa bei Spritzgußteilen zusätzliche Formteile vorgesehen werden müssen, die die Ausbildung
dieser Aufnahmemulden bewirken. Auch erfordert die dauerhafte Festlegung der Permanentmagnete
zusätzlichen Zeit- und Montageaufwand. Zudem sind die Stabmagnete relativ schwer und
erhöhen aufgrund ihrer weit außen am Sprüharm erforderlichen Anbringung dessen Trägheitsmoment
deutlich, was bei drehenden Teilen unerwünscht ist.
[0005] Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, hier eine Verbesserung zu erreichen.
[0006] Die Erfindung löst dieses Problem durch eine Geschirrspülmaschine, insbesondere Haushaltsgeschirrspülmaschine,
mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Weitere Vorteile und Merkmale sowie Weiterbildungen
der Erfindung sind in den Ansprüchen 2 bis 12 angegeben.
[0007] Durch die Erfindung ist erreicht, daß direkt mit der Herstellung des jeweiligen Sprüharms
auch dessen magnetische Eigenschaften mit hergestellt und eingestellt werden können.
[0008] Eine Anbringung von weiteren Teilen am Sprüharm ist hierfür vollständig entbehrlich.
Dadurch sind Beeinträchtigungen bei der Gestaltung und Ausbildung des jeweiligen Sprüharms,
wie dies bei einzelnen, an festen Ortspositionen des Sprüharms vorgesehenen Stabmagneten
der Fall wäre, vermieden. Es ist also nicht mehr erforderlich, einen bestimmten Abschnitt
des Sprüharms wie z.B. dessen äußeren Endabschnitt für die Bestückung mit einem Stabmagneten
zu reservieren. Deshalb können jetzt die Geometrieform sowie die Ausbildung der Hydraulikelemente
des jeweiligen Sprüharms, die der Führung und Verteilung von Spülflüssigkeit dienen,
wie z.B. der Auslassöffnungen, insbesondere Sprühdüsen des Sprüharms, und/oder der
Verlauf und die Länge der ein oder mehreren Flüssigkeitskanäle im Inneren des jeweiligen,
erfindungsgemäß ausgebildeten Sprüharms frei gewählt werden. Insbesondere können beispielsweise
auch am äußeren Endabschnitt des jeweiligen Sprüharms ein oder mehrere Auslassöffnungen,
vorzugsweise Sprühdüsen, zweckmäßigerweise oberseitig, unterseitig, und/oder stirnseitig,
ohne Limitierung des Anbringungsorts vorgesehen werden, wie dies ansonsten bei ortsfesten,
singulären bzw. einzelnen Stabmagneten der Fall wäre. Der jeweilig erfindungsgemäß
ausgebildete Sprüharm kann also auf der ganzen Länge seiner beiden Halbarme ohne Rücksicht
auf Vorbelegungsplätze für singuläre Stabmagneten frei gestaltet werden. Insbesondere
ist es möglich, ein oder mehrere Zulaufkanäle im Inneren der beiden Halbarme des jeweiligen
Sprüharms bis zu deren freien Enden erstrecken bzw. verlaufen zu lassen. Insgesamt
betrachtet ergibt sich durch den Wegfall eines endseitig ortsfest vorgesehenen, separaten
bzw. singulären Stabmagneten ein wesentlich vergrößerter Spielraum bei der Formgebung
und der Ausgestaltung des jeweiligen Sprüharms hinsichtlich seiner hydraulischen Eigenschaften.
[0009] Darüber hinaus ist die Fertigung des erfindungsgemäß ausgebildeten Sprüharms verkürzt
und vereinfacht; zudem ist bei den magnetisierbaren Kunststoffen ohnehin nur eine
geringe Gewichtszunahme gegenüber nicht magnetisierten Kunststoffen zu verzeichnen,
und das Zusatzgewicht kann gleichmäßig verteilt sein, ohne eine Konzentration in radial
weit außen liegenden Bereichen. Das Tragheitsmoment ist dadurch nur minimal erhöht.
[0010] Der Sprüharm kann daher auch mit den eingelagerten magnetisierbaren Anteilen ein
leichtes und herstellungsgünstiges ein- oder mehrstückiges Spritzgußteil bilden, wobei
lediglich in die Kunststoffmatrix Metallteile eingebettet sind.
[0011] Diese magnetisierbaren Teile des Sprüharms können vorzugsweise während des Spritzgießens
des Sprüharms mittels einer Spritzgießeinrichtung oder in einer dieser nachfolgenden
Produktionsstraße zumindest einem äußeren Magnetfeld zur Ausrichtung von Metallteilen
und/oder zum Eintragen einer Vorzugsmagnetisierungsrichtung ausgesetzt sein, um so
dauerhaft ausgerichtete Permanentmagneten zu erzeugen, die im späteren Betrieb berührungslos
mit einem äußeren Sensor, zum Beispiel einem Reed-Schalter, zusammenwirken können.
[0012] Die Ausrichtung der Metallteile über ein äußeres Magnetfeld kann dabei günstig in
einer Phase erfolgen, in der der Kunststoff des Sprüharms noch erweicht ist.
[0013] Wenn einzelne Flügel des zumindest einen Sprüharms unterschiedlich magnetisiert sind,
kann im Betrieb auch erfaßt werden, welches Ende des jeweiligen Sprüharms am Sensor
vorbeibewegt wird.
[0014] Günstig kann der oder jeder Sprüharm über seine gesamte Längserstreckung zumindest
einen Bereich aus einem magnetisierbaren Kunststoffmaterial, insbesondere aus einem
magnetisierbaren, auf einer Kunststoffmatrix basierenden Material umfassen, so daß
die Zusatzmasse durch die magnetisierbaren Bereiche radial gleichmäßig verteilt ist.
[0015] Fertigungstechnisch ist es dabei günstig, wenn der oder jeder Sprüharm eine obere-
und eine untere Schale umfaßt, die randseitig über einfassende Profilrahmen miteinander
verbunden sind und die Profilrahmen dabei aus magnetisierbarem Kunststoff gebildet
sind. Die eigentlichen Schalen des Sprüharms können dann gegenüber der nicht magnetisierten
Version unverändert bleiben. Auch eine Nach- oder Umrüstung ist so einfach möglich.
[0016] Weitere Vorteile und Merkmale ergeben sich aus in der Zeichnung dargestellten und
nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispielen des Gegenstandes der Erfindung.
[0017] In der Zeichnung zeigt:
- Fig. 1
- eine beispielhafte Geschirrspülmaschine mit zwei Sprüharmen in einer möglichen erfindungsgemäßen
Ausbildung in einer schematischen Seitenansicht,
- Fig. 2
- eine teilweise geschnittene Detailansicht eines Sprüharms, dessen seitliche Profilrahmen
magnetisiert sind.
[0018] Elemente mit der gleichen Funktion und Wirkungsweise sind in den Figuren jeweils
mit denselben Bezugszeichen versehen.
[0019] Die in Figur 1 nur schematisch dargestellte Geschirrspülmaschine 1 ist als Haushaltsgeschirrspülmaschine
ausgebildet. Sie umfaßt einen Spülbehälter 2 für zu reinigendes Spülgut, zum Beispiel
Geschirr- oder Besteckteile, Gläser, Töpfe und ähnliche Kochutensilien. Gemäß der
Darstellung nach Figur 1 ist der Spülbehälter 2 durch eine frontseitige Tür 3 verschließbar.
Die geschlossene Türstellung ist in der schematischen Seitenansicht der Geschirrspülmaschine
nach Figur 1 dargestellt.
[0020] Das Spülgut ist in dem Spülbehälter 2 über zumindest einen, hier zwei Sprüharme 4,
5 mit umlaufender Flüssigkeit S, insbesondere Wasser, das mit Reinigungssubstanzen
oder Hilfssubstanzen, wie beispielsweise Klarspüler, verschiedener Art versetzt sein
kann, beaufschlagbar. Die zwei Sprüharme sind hier vorgesehen, um einen oberen Geschirrkorb
6 und einen unteren Geschirrkorb 7 mit umlaufender Flüssigkeit S, sog. Spülflotte,
zu beaufschlagen. Auch eine andere Anzahl von Geschirrkörben ist natürlich möglich.
In den Geschirrkörben 6, 7 kann jeweils Spülgut gehalten und über die hier zwei Sprüharme
4, 5 mit Spülflotte S mit jeweils mit einer aufwärts gerichteten Komponente beaufschlagt
werden. Bei kleineren Geschirrspülmaschinen 1 ist auch oft nur ein Sprüharm 4 bzw.
5 vorhanden.
[0021] Die gezeichnete Geschirrspülmaschine 1 umfaßt weiterhin eine Zuführungseinrichtung
für Frischwasser FW, über die von außen zugeführtes Frischwasser FW in den Spülbehälter
2 eingebracht werden kann. Das Wasser aus dem Spülbehälter 2 sammelt sich aufgrund
seiner Schwerkraft als Spülflotte S in einem Sammeltopf 10, der sich im unteren Teil
des Spülbehälters 2 als Vertiefung in seinem Boden, der auch als Spülwanne 16 bezeichnet
wird, befindet. Hier kann sich auch eine insgesamt mit 17 bezeichnete Siebeinrichtung
befinden.
[0022] Dem Sammeltopf 10 ist eine Umwälzpumpe 11 nachgeordnet, mit deren Hilfe die Spülflotte
S während einer Umwälzphase eines Spülgangs aus dem Sammeltopf 10 über eine Heizung
12 zu einem Verteilraum 13 zur erneuten Einleitung in die Sprüharme 4, 5 gepumpt werden
kann. Die Sprüharme sind hier um eine gemeinsame vertikale Achse 8 drehbar, wobei
die Drehgeschwindigkeit und auch die jeweils eingeleitete Menge an Spülflotte S zwischen
den Sprüharmen 4, 5 je nach Programmphase abweichen kann.
[0023] Um nicht mehr benötigte Spülflotte S aus dem Spülbehälter 2 abführen zu können, ist
des weiteren eine Laugenpumpe 14 vorgesehen, die saugseitig mit dem Sammeltopf 10
und ausgangsseitig mit einer Abwasseranschlußleitung 15 verbunden ist. Mittels der
Laugenpumpe 14 ist es so möglich, Spülflotte S während einer Abpumpphase eines Spülgangs
als Abwasser AW nach außen abzupumpen.
[0024] Um einen ordnungsgemäßen Programmablauf sicherstellen zu können, wird die Drehfrequenz
zumindest eines der beiden Sprüharme 4, 5 - hier beider Sprüharme 4, 5 - über eine
magnetische Erfassung berührungslos gemessen. Damit ist insbesondere natürlich eine
Blockade des jeweiligen Sprüharms 4, 5 wie z.B. durch hochstehende Geschirrteile erfaßbar.
Aber auch eine Verzögerung der Bewegung durch zum Beispiel ein verlangsamendes Schleifen
an Spülgut oder ein zu schnelles Drehen durch einen zu hohen Druck von an Sprühdüsen
9 ausgestoßener Spülflotte S kann erfaßt werden.
[0025] Um diese Drehfrequenzerfassung durchführen zu können, ist der jeweils zu messende
Sprüharm 4, 5 zumindest teilweise aus einem magnetisierbaren, auf einer Kunststoffmatrix
basierenden Material gebildet.
[0026] Der jeweilige Sprüharm 4, 5 kann dabei ein leichtes und einfach zu fertigendes ein-
oder mehrstückiges Spritzgußteil bilden, wobei in das Spritzgußmaterial in die Kunststoffmatrix
eingelagerte Metallpartikel, zum Beispiel aus einem ferromagnetischen Material, eingeschlossen
sind. Ein solches Spritzgußteil kann in einem einzigen mechanischen Schritt gebildet
sein, ohne daß noch eine mechanische Nachbearbeitung, wie das Aufbringen von separaten
Metallbauteilen, erforderlich wäre. Zudem bleiben das geringe Gewicht einer Kunststoffbaueinheit
und auch deren Resistenz gegenüber Korrosion erhalten. Insgesamt sind dadurch die
Herstellungskosten und der Zeitaufwand gegenüber einer Lösung mit separat aufzubringenden
Magneten erheblich verringert.
[0027] Bereits während des Spritzgießens des Sprüharms 4, 5 oder in der darauf folgenden
Produktionsstraße kann das gebildete Bauteil berührungslos und auch in einem Durchlaufverfahren
ohne Verzögerung der Produktion zumindest einem von außen einwirkenden Magnetfeld
zur Ausrichtung der enthaltenen Metallteile ausgesetzt sein, um dadurch einen Permanentmagneten
zu erzeugen. Insbesondere kann die Magnetisierung in einer Phase stattfinden, in der
die Kunststoffmatrix noch erweicht ist, zum Beispiel durch Einwirkung hoher Temperatur.
Nachfolgend kann dann beim Erkalten des Kunststoffs die erreichte Ausrichtung der
Metallteile eingefroren werden.
[0028] Die Magnetisierung kann gleichartig über die gesamte radiale Erstreckung des Sprüharms
4, 5 erfolgen. Es ist aber beispielsweise auch möglich, daß bei einem zweiflügligen
Sprüharm die beiden Flügel unterschiedlich magnetisiert sind, um so bei der Messung
unterscheiden zu können, welcher der Flügel bzw. Halbarme gerade erfaßt wird, zum
Beispiel dadurch, daß nur ein Flügel magnetisiert ist und der andere nicht. Alternativ
können auch Flügel mit zueinander unterschiedlichen Ausrichtungen der Metallpartikel
magnetisiert sein, zum Beispiel ein Flügel in radialer und der andere Flügel in axialer
Ausrichtung der Partikel.
[0029] Zu dieser Erfassung ist zum Beispiel ein Reed-Schalter oder einen Hall-Sensor als
detektierender Sensor 18 vorgesehen, der ortsfest dem Spülbehälter 2 zugeordnet sein
kann. Reed-Schalter weisen zwei einander zugewandte Eisenmetalllippen auf, die sich
bei einem angelegten Magnetfeld gegen die Kraft einer Feder anziehen und so einen
elektrischen Kontakt herstellen. Hall-Sensoren beruhen auf dem Effekt, daß in einem
Magnetfeld bewegte Ladungsträger abgelenkt werden. Sie liefern ein Signal, das proportional
zur Stärke des angelegten Magnetfelds ist. Beide Sensoren geben daher ein Signal bei
Annäherung eines Permanentmagneten - wie etwa hier eines magnetisierten Sprüharms
-, wodurch die Annäherung eines Flügels an den Sensor 18 detektierbar ist. Die so
erhaltenen Daten zur Bewegung des Sprüharms oder der Sprüharme 4, 5 können in einer
Recheneinheit ausgewertet werden, um damit Störungen zu signalisieren und ggf. einen
Stop des Programms oder andere Maßnahmen einleiten zu können.
[0030] Um auch derartige selektive Magnetisierungen, wie oben beschrieben, erreichen zu
können, sind in der Produktionseinrichtung der Sprüharme 4, 5 einzelne Flügel oder
deren Teilbereiche (zum Beispiel unten noch näher beschriebene Rahmenprofile 19) in
übergreifende Magnetisierungseinrichtungen einbringbar, das heißt, daß die Flügel
kurzzeitig von haubenartigen äußeren Körpern (insbesondere Elektromagneten) berührungslos
übergriffen und dabei in diesen Körpern wirkenden Magnetfeldern ausgesetzt werden,
so daß sich die Metallpartikel ausrichten und der Sprüharm 4, 5 ganz oder teilweise
selbst zu einem Permanentmagneten wird.
[0031] Dabei ist es fertigungstechnisch einfach, wenn der oder jeder Sprüharm 4, 5 über
seine gesamte Längserstreckung zumindest einen gleichmäßigen Bereich 19 aus einem
magnetisierbaren, auf einer Kunststoffmatrix basierenden Material umfaßt. Dieser Bereich
kann beispielsweise (Fig. 2) gebildet sein aus radial verlaufenden Randprofilen 19
der Sprüharme 4, 5, wobei über die Randprofile 19 eine obere und eine untere Schale
20, 21 des jeweiligen Sprüharms 4, 5 miteinander verbunden sein können. Die Schalen
20, 21 sind dabei derart konvex gekrümmt, daß zwischen Ihnen ein radial erstreckter
Hohlraum 22 entsteht, durch den Spülflotte S geleitet und dann über die Düsen 9, die
in Figur 1 nur an einer Seite des unteren Sprüharms 5 angedeutet sind, ausgebracht
werden kann. Die Düsen sind vorzugsweise oberseitig in der oberen Schale des jeweiligen
Sprüharms vorgesehen. Zusätzlich oder unabhängig hiervon können sie aber auch unterseitig
an der unteren Schale des jeweiligen Sprüharms vorgesehen sein. Dies kann insbesondere
beim oberen Sprüharm günstig sein, da dann durch den oberen Sprüharm auch das Spülgut
im unteren Geschirrkorb von oben zusätzlich zu den von unten nach oben gerichteten
Sprühstrahlen des unteren Sprüharms besprüht werden kann.
[0032] Die Profilrahmen 19 sind selbst kunststoffbasiert und können somit auch im Spritzgußverfahren
mit den Schalen 20, 21 koextrudiert oder nachträglich an diese angespritzt werden.
Die Schalen 20, 21 können hierfür ebenfalls günstig aus Kunststoff bestehen; dies
ist jedoch nicht zwingend. Auch ist beispielsweise eine metallische Ausbildung grundsätzlich
möglich. Die Koextrudierbarkeit von Schalen 20, 21 und Profilrahmen 19 ist jedoch
fertigungstechnisch und auch für ein besonders geringes Gewicht sehr günstig. Zumindest
der Kunststoff der Profilrahmen 19 ist dabei magnetisierbar, etwa durch die oben beschriebenen
Einlagerungen von Metallpartikeln, die durch Einwirkung eines äußeren Magnetfeldes
selbst zu Permanentmagneten werden können. Dies erlaubt eine Metallpartikel-einsparende
Herstellung des Sprüharms. Alternativ wäre es natürlich auch möglich, die Schalen
20, 21 selbst mit Metallpartikeln zu versehen und zu magnetisieren.
[0033] Wie an den Schnittflächen nach Figur 2 zu erkennen ist, sind die Profilrahmen dabei
mit einer Innenstruktur nach Art einer Hinterschneidung oder Klammerstruktur versehen
und halten so die Schalen 20, 21 fest aufeinandergepreßt, wobei diese hierfür über
ihren gesamten Randbereich großflächige Kontaktflansche 23 aufweisen. Dabei liegen
die randseitigen Kontaktflansche 23 der oberen Schale 20 und der unteren Schale 21
weitgehend bündig sowie einander kontaktierend aufeinander. Insbesondere stellt der
jeweilige Profilrahmen 19 durch seine innenrandseitige Klammerstruktur eine Nut zur
Aufnahme, d.h. Umklammerung der seitlichen, stegartigen, übereinanderliegenden Randflansche
23 der beiden Schalen 20, 21 bereit, so dass eine Nut-/Federverbindung gebildet ist.
Bezugszeichenliste
[0034]
- 1
- Geschirrspülmaschine,
- 2
- Spülbehälter,
- 3
- Tür,
- 4
- Sprüharm,
- 5
- Sprüharm,
- 6
- Geschirrkorb,
- 7
- Geschirrkorb,
- 8
- Drehachse,
- 9
- Sprühdüse,
- 10
- Sammeltopf,
- 11
- Umwälzpumpe,
- 12
- Heizung,
- 13
- Verteilraum,
- 14
- Laugenpumpe,
- 15
- Abwasseranschlußleitung,
- 16
- Spülwanne,
- 17
- Siebeinrichtung,
- 18
- Sensor,
- 19
- Rahmenprofil,
- 20
- obere Schale,
- 21
- untere Schale,
- 22
- Hohlraum,
- 23
- Kontaktflansch,
- FW
- Frischwasser,
- S
- Spülflotte,
- AW
- Abwasser,
1. Geschirrspülmaschine (1), insbesondere Haushaltsgeschirrspülmaschine, mit einem Spülbehälter
(2), in dem eingebrachtes Spülgut, insbesondere Geschirrteile, Bestecke und/oder sonstige
Kochutensilien, von einer umlaufenden Flüssigkeit (S) beaufschlagbar ist, wobei die
umlaufende Flüssigkeit (S) über zumindest einen drehbaren Sprüharm (4;5) in den Spülbehälter
(2) einbringbar ist und wobei dessen Drehfrequenz über eine magnetische Erfassung
(19;18) meßbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der oder jeder Sprüharm (4;5) zumindest teilweise (19) aus einem magnetisierbaren
Kunststoffmaterial, insbesondere aus einem magnetisierbaren, auf einer Kunststoffmatrix
basierenden Material, gebildet ist.
2. Geschirrspülmaschine (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Sprüharm (4;5) ein ein- oder mehrstückiges (20;21;19) Spritzgußteil ist.
3. Geschirrspülmaschine (1) nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß in das Kunststoffmaterial, insbesondere in die Kunststoffmatrix, Metallteile eingebettet
sind.
4. Geschirrspülmaschine (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die magnetisierbaren Teile (19) des Sprüharms (4;5) während ihres Spritzgießens in
einer Spritzgießeinrichtung oder in einer darauf folgenden Produktionsstraße zumindest
einem äußeren Magnetfeld zur Ausrichtung von Metallteilen und/oder zum Eintragen einer
Vorzugsmagnetisierungsrichtung ausgesetzt ist.
5. Geschirrspülmaschine (1) nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das äußere Magnetfeld zur Ausrichtung von Metallteilen in einer Phase wirksam ist,
in der der Kunststoff des Sprüharms (4;5) zumindest teilweise (19) noch erweicht ist.
6. Geschirrspülmaschine (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß einzelne Flügel des Sprüharms (4;5) unterschiedlich magnetisiert sind.
7. Geschirrspülmaschine (1) nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur unterschiedlichen Magnetisierung der Flügel in der Produktionseinrichtung einzelne
Flügel in übergreifende Magnetisierungseinrichtungen einbringbar sind.
8. Geschirrspülmaschine (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der oder jeder Sprüharm (4;5) über nahezu oder vollständig seine gesamte Längserstreckung
zumindest einen Bereich (19) aus einem magnetisierbaren Kunststoffmaterial, insbesondere
aus einem magnetisierbaren, auf einer Kunststoffmatrix basierenden Material, umfaßt.
9. Geschirrspülmaschine (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der oder jeder Sprüharm (4;5) eine obere (20) und eine untere Schale (21) umfaßt,
die randseitig über einfassende Profilrahmen (19) miteinander verbunden sind.
10. Geschirrspülmaschine (1) nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Profilrahmen (19) aus magnetisierbarem Kunststoff gebildet sind.
1. Dishwasher (1), in particular household dishwasher, having a rinsing container (2),
in which inserted items to be washed, in particular crockery, cutlery and/or other
cooking utensils, can be exposed to a circulating liquid (S), wherein the circulating
liquid (S) can be introduced into the rinsing container (2) by means of at least one
rotatable spray arm (4;5) and wherein the latter's rotational frequency can be measured
by means of magnetic detection (19;18),
characterised in that
the or each spray arm (4;5) is formed at least in part (19) from a magnetisable plastic
material, in particular from a magnetisable material based on a plastic matrix.
2. Dishwasher (1) according to claim 1,
characterised in that
the spray arm (4;5) is a single-piece or multi-piece (20;21;19) injection-moulded
part.
3. Dishwasher (1) according to one of claims 1 or 2,
characterised in that
metal parts are embedded into the plastic material, in particular into the plastic
matrix.
4. Dishwasher (1) according to one of the preceding claims,
characterised in that
while the magnetisable parts (19) of the spray arm (4;5) are being injection-moulded
in an injection-moulding device or on a subsequent assembly line they are exposed
to at least one external magnetic field for orientation of metal parts and/or for
introduction of a preferred direction of magnetisation.
5. Dishwasher (1) according to claim 4,
characterised in that
the external magnetic field for orienting metal parts is effective in a phase in which
the plastic of the spray arm (4;5) is at least in part (19) still soft.
6. Dishwasher (1) according to one of the preceding claims,
characterised in that
individual wings of the spray arm (4;5) are differently magnetised.
7. Dishwasher (1) according to claim 6,
characterised in that
individual wings can be introduced into overall magnetisation devices for differentiated
magnetisation of the wings in the production device.
8. Dishwasher (1) according to one of the preceding claims,
characterised in that
the or each spray arm (4;5) comprises at least one region (19) over almost all or
all of its total longitudinal side which is made of a magnetisable plastic material,
in particular a magnetisable material based on a plastic matrix.
9. Dishwasher (1) according to one of the preceding claims,
characterised in that
the or each spray arm (4;5) comprises an upper (20) and a lower shell (21) which are
connected to each other at the edge by means of surrounding profile frames (19).
10. Dishwasher (1) according to claim 9,
characterised in that
the profile frames (19) are formed of magnetisable plastic.
1. Lave-vaisselle (1), notamment lave-vaisselle à usage domestique, comprenant un réservoir
de lavage (2) dans lequel des produits à laver qui y ont été mis, notamment de la
vaisselle, des couverts et/ou d'autres ustensiles de cuisine, peuvent être alimentés
par un liquide (S) en circulation, le liquide en circulation (S) pouvant être amené
dans le réservoir de lavage (2) par l'intermédiaire d'au moins un bras gicleur rotatif
(4 ; 5) et dont la fréquence de rotation est mesurable par l'intermédiaire d'une détection
magnétique (19 ; 18),
caractérisé en ce
que le ou chaque bras gicleur (4 ; 5) est formé au moins en partie (19) dans une matière
plastique magnétisable, notamment dans une matière magnétisable basée sur une matrice
plastique.
2. Lave-vaisselle (1) selon la revendication 1,
caractérisé en ce
que le bras gicleur (4 ; 5) est une pièce moulée par injection d'un seul morceau ou en
plusieurs morceaux (20 ; 21 ; 19).
3. Lave-vaisselle (1) selon la revendication 1 ou 2,
caractérisé en ce
que des pièces métalliques sont enrobées dans la matière plastique, notamment dans la
matrice plastique.
4. Lave-vaisselle (1) selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce
que les pièces magnétisables (19) du bras gicleur (4 ; 5), pendant leur moulage par injection
dans un dispositif de moulage par injection ou dans une ligne de production suivante,
sont exposées au moins à un champs magnétique externe pour l'orientation de pièces
métalliques et/ou pour marquer une direction de magnétisation préférée.
5. Lave-vaisselle (1) selon la revendication 4,
caractérisé en ce
que le champ magnétique externe pour l'orientation de pièces métalliques agit pendant
une phase au cours de laquelle la matière plastique du bras gicleur (4 ; 5) est encore
ramollie, tout du moins en partie (19).
6. Lave-vaisselle (1) selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce
que des ailettes individuelles du bras gicleur (4 ; 5) sont magnétisables de manière
différente.
7. Lave-vaisselle (1) selon la revendication 6,
caractérisé en ce
que pour la magnétisation différente des ailettes dans le dispositif de production, des
ailettes individuelles peuvent être mises dans des dispositifs de magnétisation ayant
prise par-dessus.
8. Lave-vaisselle (1) selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce
que le ou chaque bras gicleur (4 ; 5), sur presque ou sur toute son étendue longitudinale
complète, comprend au moins une zone (19) constituée d'une matière plastique magnétisable,
notamment d'une matière magnétisable basée sur une matrice plastique.
9. Lave-vaisselle (1) selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce
que le ou chaque bras gicleur (4 ; 5) comprend une coque supérieure (20) et une coque
inférieure (21) qui sont reliées entre elles sur le bord par l'intermédiaire d'un
cadre profilé sertissant (19).
10. Lave-vaisselle (1) selon la revendication 9,
caractérisé en ce
que les cadres profilés (19) sont formés en matière plastique magnétisable.