[0001] Die Erfindung betrifft eine Motorpumpeneinheit für ein Hochdruckreinigungsgerät mit
einem flüssigkeitsgekühlten Elektromotor und einer Pumpe, wobei der Elektromotor ein
Motorgehäuse aufweist, das unter Ausbildung eines mit einem Ringraumeinlass und einem
Ringraumauslass versehenen Ringraumes von einem zylindermantelförmigen Kühlgehäuse
umgeben ist, und wobei die Pumpe einen mit dem Ringraumauslass verbundenen Saugeinlass
zum Ansaugen von Flüssigkeit und einen Druckauslass zum Abgeben von Flüssigkeit aufweist
und wobei die von der Pumpe zu fördernde Flüssigkeit dem Ringraumeinlass zuführbar
ist und das Kühlgehäuse innenseitig mindestens eine Strömungsleitrippe umfasst zur
Führung der Flüssigkeit im Ringraum.
[0002] Derartige Motorpumpeneinheiten sind aus der
DE 10 2007 009 394 A1 bekannt. Sie kommen bei Hochdruckreinigungsgeräten zum Einsatz, bei denen eine Flüssigkeit,
vorzugsweise Wasser, unter Druck gesetzt und anschließend über den Druckauslass abgegeben
werden kann. An den Druckauslass kann ein Hochdruckschlauch angeschlossen werden,
der an seinem freien Ende beispielsweise eine Sprühlanze trägt. Dies gibt die Möglichkeit,
einen unter Hochdruck stehenden Flüssigkeitsstrahl auf einen Gegenstand zu richten,
beispielsweise um den Gegenstand zu reinigen.
[0003] Der Antrieb der Pumpe erfolgt mittels eines Elektromotors, der von der Flüssigkeit
gekühlt wird, die der Pumpe zugeführt wird. Hierzu ist das Motorgehäuse von einem
zylindermantelförmigen Kühlgehäuse umgeben, wobei zwischen dem Motorgehäuse und dem
Kühlgehäuse ein Ringraum ausgebildet ist, dem über einen Ringraumeinlass von der Pumpe
zu fördernde Flüssigkeit zugeführt werden kann. Die Flüssigkeit kann den Ringraum
durchströmen und über den Ringraumauslass zum Saugeinlass der Pumpe gelangen, so dass
sie anschließend unter Druck gesetzt werden kann. Strömungsleitelemente in Form von
Strömungsleitrippen, die innenseitig am Kühlgehäuse angeordnet sind, führen die Flüssigkeit
durch den Ringraum hindurch. Die Strömungsleitrippen sind bei der Motorpumpeneinheit,
die in der
DE 10 2007 009 394 A1 beschrieben wird, als Stützrippen ausgestaltet, mit deren Hilfe sich das Kühlgehäuse
am Motorgehäuse abstützt.
[0004] In vielen Fällen wird die Pumpe an das öffentliche Wasserversorgungsnetz angeschlossen.
Dies hat zur Folge, dass innerhalb des Ringraums der im Wasserversorgungsnetz herrschende
Förderdruck von einigen bar, beispielsweise 5 bis 10 bar, herrscht. Für die Funktionsfähigkeit
der Motorpumpeneinheit ist es erforderlich, dass der Ringraum zuverlässig abgedichtet
ist, insbesondere ist dafür Sorge zu tragen, dass auch das Motorgehäuse langfristig
wasserundurchlässig ist.
[0005] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Motorpumpeneinheit der eingangs genannten
Art derart weiterzubilden, dass sichergestellt ist, dass auch langfristig keine Flüssigkeit
aus dem Ringraum heraustreten kann.
[0006] Diese Aufgabe wird bei einer Motorpumpeneinheit der gattungsgemäßen Art erfindungsgemäß
dadurch gelöst, dass die mindestens eine Strömungsleitrippe zum Motorgehäuse beabstandet
ist.
[0007] Während des Betriebs unterliegt das Motorgehäuse unvermeidbaren Vibrationen. Diese
können zu einer Relativbewegung zwischen den Strömungsleitrippen des Kühlgehäuses
und dem Motorgehäuse führen. Liegen die Strömungsleitrippen unmittelbar am Motorgehäuse
an, so können die Strömungsleitrippen die Oberfläche des Motorgehäuses durch Scheuern
oder Kratzen beschädigen. Dadurch kann die Oberflächenstruktur des Motorgehäuses beeinträchtigt
werden, und dies wiederum kann dazu führen, dass Flüssigkeit aus dem Ringraum durch
das beschädigte Motorgehäuse hindurch in das Innere des Elektromotors eintreten kann.
Um einer solchen Beeinträchtigung der Wasserundurchlässigkeit des Motorgehäuses entgegenzuwirken,
ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Strömungsleitrippen einen Abstand zum Motorgehäuse
einnehmen, das heißt zwischen den Strömungsleitrippen und dem Motorgehäuse erstreckt
sich ein Spalt. Überraschenderweise hat sich gezeigt, dass trotz des Abstands zwischen
dem Motorgehäuse und den Strömungsleitrippen die Flüssigkeit größtenteils mit definierter
Richtung durch den Ringraum hindurchgeführt werden kann. Ein Großteil der Flüssigkeit
strömt an den Strömungsleitrippen entlang, so dass die Flüssigkeitsströmung eine definierte
Richtung innerhalb des Ringraumes einnimmt. Nur ein kleinerer Teil der Flüssigkeit
strömt schräg oder quer zu den Strömungsleitrippen durch den Spalt zwischen den Strömungsleitrippen
und dem Motorgehäuse hindurch. Die Bereitstellung eines Spalts zwischen den Strömungsleitrippen
und dem Motorgehäuse stellt somit sicher, dass das Motorgehäuse dauerhaft wasserundurchlässig
bleibt, und dennoch kann die Flüssigkeit zur Kühlung des Elektromotors zuverlässig
durch den Ringraum hindurchgeführt werden.
[0008] Von Vorteil ist es, wenn zwischen dem Ringraumeinlass und dem Ringraumauslass eine
Strömungsleitrippe angeordnet ist. Diese stellt sicher, dass über den Ringraumeinlass
in den Ringraum eintretende Flüssigkeit nicht unmittelbar zum Ringraumauslass gelangen
kann, vielmehr umströmt ein Großteil der Flüssigkeit ausgehend vom Ringraumeinlass
das gesamte Motorgehäuse, um erst dann zum Ringraumauslass zu gelangen.
[0009] Es kann beispielsweise vorgesehen sein, dass das Kühlgehäuse mehrere, in Umfangsrichtung
versetzt zueinander angeordnete Strömungsleitrippen aufweist, die jeweils einen Durchlass
umfassen, wobei die Durchlässe benachbarter Strömungsleitrippen axial versetzt zueinander
angeordnet sind. Bei einer derartigen Ausgestaltung definieren die Strömungsleitrippen
insgesamt einen labyrinthartigen, in Umfangsrichtung um das Motorgehäuse herumführenden
Strömungsweg vom Ringraumeinlass zum Ringraumauslass. Dies hat eine besonders wirksame
Kühlung des Elektromotors zur Folge.
[0010] Die Höhe des Spalts zwischen der mindestens einen Strömungsleitrippe und dem Motorgehäuse
beträgt bevorzugt mindestens 0,3 mm. Insbesondere eine Höhe von 0,5 mm und mehr hat
sich als vorteilhaft erwiesen. Es kann beispielsweise vorgesehen sein, dass die Höhe
des Spalts zwischen der mindestens einen Strömungsleitrippe und dem Motorgehäuse mindestens
1 mm beträgt.
[0011] Die Höhe der Strömungsleitrippen beträgt bevorzugt mindestens 1 mm. Es kann beispielsweise
vorgesehen sein, dass die Strömungsleitrippen eine Höhe von zumindest 2 mm aufweisen.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform ist eine Höhe von mindestens 3 mm vorgesehen.
[0012] Günstig ist es, wenn die Höhe der Strömungsleitrippen ein Mehrfaches der Höhe des
Spalts beträgt.
[0013] Um die Wasserundurchlässigkeit des Motorgehäuses zu steigern, ist bei einer vorteilhaften
Ausführungsform vorgesehen, dass das Motorgehäuse eine Korrosionsschutzschicht trägt.
Das Motorgehäuse kann zum Beispiel mit einem speziellen Schutzmaterial beschichtet
sein. Es kann aber auch vorgesehen sein, dass die Korrosionsschutzschicht als Oxidationsschicht
des Motorgehäuses ausgestaltet ist.
[0014] Das Motorgehäuse kann bevorzugt aus einem Tiefziehstahl gefertigt sein, der oberflächlich
oxidiert ist.
[0015] Das Kühlgehäuse ist vorzugsweise aus Kunststoff gefertigt. Kunststoffgehäuse sind
in der Regel vibrationsanfällig. Es ist daher gerade für Kunststoffgehäuse von besonderem
Vorteil, wenn die mindestens eine Strömungsleitrippe einen Abstand zum Motorgehäuse
einnimmt, um eine Oberflächenbeschädigung zu vermeiden.
[0016] Es ist von Vorteil, wenn das zylindermantelförmige Kühlgehäuse in axialer Richtung
auf das Motorgehäuse aufschiebbar ist. Dies vereinfacht die Montage der Motorpumpeneinheit.
[0017] Um zu vermeiden, dass Flüssigkeit in axialer Richtung aus dem Ringraum heraustreten
kann, ist der Ringraum bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform mittels eines
vorderen und eines hinteren Dichtrings abgedichtet, die in radialer Richtung zwischen
das Motorgehäuse und das Kühlgehäuse eingeklemmt sind. Die Abdichtung des Ringraums
im Bereich der Dichtringe erfolgt somit durch eine radiale Belastung der Dichtringe.
Dies hat ebenfalls eine Vereinfachung der Montage der Motorpumpeneinheit zur Folge,
denn die Dichtwirkung wird allein durch die radiale Beaufschlagung der O-Ringe sichergestellt,
es sich nicht erforderlich, die O-Ringe in axialer Richtung zu verspannen.
[0018] Bei einer vorteilhaften Ausführungsform weist das Motorgehäuse der Pumpe zugewandt
einen nach außen abstehenden Ringflansch auf, an den sich eine ringförmige Dichtfläche
anschließt, an der der vordere Dichtring anliegt. Der nach außen abstehende Ringflansch
des Motorgehäuses kann zwischen einem Lagerschild, das von einem Antriebsgehäuse der
Pumpe gebildet wird, und einer Stirnseite des Kühlgehäuses eingespannt sein. Auf der
der Pumpe abgewandten Rückseite des nach außen abstehenden Ringflansches kann der
vordere Dichtring positioniert sein, der in radialer Richtung zwischen einer an den
Ringflansch anschließenden ringförmigen Dichtfläche des Motorgehäuses und einer korrespondierenden
ringförmigen Dichtfläche des Kühlgehäuses eingespannt ist.
[0019] Zur Abdichtung des Ringraums in seinem der Pumpe abgewandten rückwärtigen Bereich
ist es von Vorteil, wenn das Motorgehäuse der Pumpe abgewandt einen zylindermantelförmigen
Kragen aufweist, der unter Zwischenlage des hinteren Dichtrings von einem zylindermantelförmigen
Ansatz des Kühlgehäuses umgeben ist. Der zylindermantelförmige Kragen des topfförmigen
Motorgehäuses kann zwischen dem Boden und dem Mantel des Motorgehäuses verlaufen.
Ein zylindermantelförmiger Ansatz des Kühlgehäuses kann konzentrisch zum zylindermantelförmigen
Kragen des Motorgehäuses ausgerichtet sein, und zwischen dem Kragen und dem Ansatz
kann der hintere Dichtring in radialer Richtung verspannt sein.
[0020] Die nachfolgende Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung dient
im Zusammenhang mit der Zeichnung der näheren Erläuterung. Es zeigen:
- Figur 1:
- eine Teilschnittansicht einer Motorpumpeneinheit entlang der Linie 1-1 in Figur 3;
- Figur 2:
- eine Schnittansicht der Motorpumpeneinheit längs der Linie 2-2 in Figur 1 und
- Figur 3:
- eine Schnittansicht der Motorpumpeneinheit im Bereich eines Elektromotors quer zur
Längsachse der Motorpumpeneinheit.
[0021] In der Zeichnung ist schematisch eine erfindungsgemäße Motorpumpeneinheit 10 dargestellt
mit einem flüssigkeitsgekühlten Elektromotor 11 und einer Pumpe 12. Der Elektromotor
11 weist in üblicher Weise einen Rotor 14 auf, der von einem Stator 15 umgeben ist.
An den Stator 15 schließt sich außenseitig ein topfförmiges Motorgehäuse 17 an, das
aus einem Tiefziehstahl gefertigt ist. Es weist eine zylindermantelförmige Umfangswand
18 auf sowie einen Boden 19. Der Boden 19 bildet eine axial nach außen gerichtete
Aufnahme 20 für ein erstes Lager 21 einer Motorwelle 22. Ein zweites Lager 23 für
die Motorwelle 22 ist an einem Lagerschild 26 angeordnet, das von einem Antriebsgehäuse
28 der Pumpe 12 gebildet ist.
[0022] Das Motorgehäuse 17 ist in Umfangsrichtung von einem zylindermantelförmigen Kühlgehäuse
30 umgeben, wobei zwischen dem Motorgehäuse 17 und dem Kühlgehäuse 30 ein Ringraum
32 angeordnet ist, der das Motorgehäuse 17 in Umfangsrichtung vollständig umgibt.
Über einen Ringraumeinlass 33 des Kühlgehäuses 30 kann dem Ringraum 32 Flüssigkeit
zugeführt werden, die anschließend den Ringraum 32 durchströmt. Über einen Ringraumauslass
34 des Kühlgehäuses 30 kann die Flüssigkeit aus dem Ringraum 32 herausströmen.
[0023] Das Kühlgehäuse 30 trägt innenseitig mehrere in Umfangsrichtung in gleichmäßigem
Abstand zueinander angeordnete Strömungsleitrippen 36, die radial in den Ringraum
32 hineinragen, wobei sie allerdings das Motorgehäuse 17 nicht berühren, vielmehr
erstreckt sich zwischen jeder Strömungsleitrippe 36 und dem Motorgehäuse 17 ein Spalt
37 mit einer Höhe von etwa 1 mm. Die Höhe der Strömungsleitrippen 36 in radialer Richtung
beträgt mindestens 2 mm. Es ist nämlich vorteilhaft, wenn die Höhe der Strömungsleitrippen
36 mindestens doppelt so groß ist wie die Höhe des Spalts 37. Von besonderem Vorteil
ist es, wenn die Höhe der Strömungsleitrippen 36 in radialer Richtung ein Mehrfaches
der Höhe des Spalts 37 trägt. Beispielsweise können die Strömungsleitrippen 36 eine
Höhe von mindestens 3 mm aufweisen und die Höhe des Spalts 37 kann maximal 1 mm betragen.
[0024] Die Strömungsleitrippen 36 weisen jeweils einen Durchlass 38 auf, über den Flüssigkeit,
die dem Ringraum 32 zugeführt wird, hindurchströmen kann. Die Durchlässe 38 benachbarter
Strömungsleitrippen 36 sind axial versetzt zueinander angeordnet, so dass die Strömungsleitrippen
36 einen labyrinthartigen, in Umfangsrichtung um das Motorgehäuse 17 herumführenden
Strömungsweg vom Ringraumeinlass 33 zum Ringraumauslass 34 definieren.
[0025] In axialer Richtung wird der Ringraum 32 von einem vorderen Dichtring 41 und einem
hinteren Dichtring 42 abgedichtet. Der vordere Dichtring 41 ist auf der der Pumpe
12 abgewandten Seite eines nach außen abstehenden Ringflanschs 44 des Motorgehäuses
17 angeordnet, der zwischen das Lagerschild 26 und die der Pumpe 12 zugewandte Stirnseite
des Kühlgehäuses 30 eingespannt ist.
[0026] Die Abdichtung des Ringraums 32 im Bereich des vorderen Dichtrings 41 erfolgt durch
radiale Belastung des Dichtrings 41. Dieser ist zwischen einer ringförmigen Dichtfläche
45 des Motorgehäuses 17 und einer korrespondierenden ringförmigen Dichtfläche 46 des
Kühlgehäuses 30 in radialer Richtung verspannt.
[0027] Der hintere Dichtring 42 liegt an einem zylindermantelförmigen Kragen 48 des Motorgehäuses
17 an, der sich im Übergangsbereich zwischen dem Boden 19 und der Umfangswand 18 konzentrisch
zur Motorwelle 22 erstreckt. Der Kragen 48 ist von einem zylindermantelförmigen Ansatz
49 des Kühlgehäuses 30 umgeben, der konzentrisch zum Kragen 48 ausgerichtet ist. Zwischen
dem Kragen 48 und dem Ansatz 49 ist der hintere Dichtring 42 in radialer Richtung
verspannt. In axialer Richtung wird er von einem radial nach innen gerichteten Rücksprung
des Kühlgehäuses 30 abgestützt.
[0028] Das Motorgehäuse 17 ist, darauf wurde bereits hingewiesen, aus einem Tiefziehstahl
gefertigt. Dieser weist oberflächlich eine Oxidationsschicht auf, die als Korrosionsschutzschicht
wirkt und sicherstellt, dass das Motorgehäuse 17 dauerhaft wasserundurchlässig ist.
Da die Strömungsleitrippen 36 einen Abstand zum Motorgehäuse 17 einnehmen, ist sichergestellt,
dass die oberflächliche Oxidationsschicht des Motorgehäuses 17 nicht durch Vibrationen
des Motorgehäuses 17 beeinträchtigt wird, die eine Beschädigung der Oberfläche des
Motorgehäuses 17 zur Folge haben könnten, falls die Strömungsleitrippen 36 die Oberfläche
des Motorgehäuses 17 berühren könnten.
[0029] Die Pumpe 12 weist in üblicher Weise einen Saugeinlass 51 und einen Druckauslass
52 auf. Parallel zur Motorwelle 22 ausgerichtete Kolben 54 der Pumpe 12 liegen an
einer Taumelscheibe 56 an, die im Antriebsgehäuse 28, dem Lagerschild 26 benachbart,
angeordnet und mit der Motorwelle 22 gekoppelt ist. Lediglich zur Erzielung einer
besseren Übersicht sind die Kolben 54 in der Zeichnung in einem Abstand zur Taumelscheibe
56 dargestellt. Tatsächlich liegen sie stirnseitig an der Taumelscheibe 56 an und
werden dadurch zu einer hin- und hergehenden Bewegung angetrieben. Mit ihrem der Taumelscheibe
56 abgewandten Ende tauchen die Kolben 54 in üblicher Weise jeweils in einen Pumpraum
ein, so dass vom Saugeinlass 51 Flüssigkeit in den Pumpraum eingesaugt und unter Druck
über den Druckauslass 52 abgegeben werden kann.
[0030] Die Zuführung von Flüssigkeit zur Pumpe 12 erfolgt über eine Leitungsanordnung 60.
Dies wird insbesondere aus Figur 2 deutlich. Die Leitungsanordnung 60 umfasst eine
Zufuhrleitung 61, die an einen ersten Kühlkanal 62 des Antriebsgehäuses 28 angeschlossen
ist, der wiederum flüssigkeitsdicht mit dem Ringraumeinlass 33 verbunden ist. Die
Leitungsanordnung 60 weist außerdem eine Verbindungsleitung 63 auf, die parallel zur
Zufuhrleitung 61 ausgerichtet ist und einen parallel zum ersten Kühlkanal 62 ausgerichteten
zweiten Kühlkanal 64 des Antriebsgehäuses 28 mit dem Saugeinlass 51 verbindet. Der
zweite Kühlkanal 64 ist flüssigkeitsdicht mit dem Ringraumauslass 34 verbunden. Von
der Pumpe zu fördernde Flüssigkeit kann somit ausgehend von der Zufuhrleitung 61 zunächst
den ersten Kühlkanal 62 und anschließend den Ringraum 32 durchströmen, um dann über
die Verbindungsleitung 63 zum Saugeinlass 51 zu gelangen, so dass sie von der Pumpe
12 unter Druck gesetzt und über den Druckauslass 52 abgegeben werden kann.
[0031] Die beiden Kühlkanäle 62 und 64 sind über Wärmeleitrippen 66 einstückig mit einem
Grundkörper 68 des Antriebsgehäuses 28 verbunden. Der Grundkörper 68 umgibt die Taumelscheibe
56 und bildet auch das Lagerschild 26 aus. Das Antriebsgehäuse 28 ist aus Metall gefertigt,
vorzugsweise aus einer Aluminiumlegierung. Durch die Bereitstellung der Kühlkanäle
62 und 64 kann es ebenso wie der Elektromotor 11 von der zu fördernden Flüssigkeit
gekühlt werden. Dies erhöht die Lebensdauer der Motorpumpeneinheit 10, insbesondere
ist sichergestellt, dass sich das zweite Lager 23, das Lagerschild 26 und die Taumelscheibe
56 sowie auch die Kolben 54 und eine Kolbenführung, in der sie linear verschiebbar
gelagert sind, nicht überhitzen.
[0032] Insgesamt zeichnet sich somit die erfindungsgemäße Motorpumpeneinheit 10 durch eine
hohe Lebensdauer aus. Die im Abstand zum Motorgehäuse 17 angeordnete Strömungsleitrippen
36 stellen sicher, dass die Flüssigkeit den Ringraum 32 größtenteils labyrinthartig
durchströmt, so dass ein sehr guter Wärmeübergang vom Motorgehäuse 17 zu der Flüssigkeit
sichergestellt ist. Nur ein kleiner Teil der Flüssigkeit strömt unmittelbar durch
die Spalte 37 zwischen den Strömungsleitrippen 36 und dem Motorgehäuse 17 hindurch.
Abwärme des Elektromotors 11 kann somit zuverlässig abgeführt werden, wobei auch langfristig
die Wasserundurchlässigkeit des Motorgehäuses 17 sichergestellt ist. Auch in axialer
Richtung kann die Flüssigkeit nicht aus dem Ringraum 32 herausströmen. Dies wird durch
die Bereitstellung der in radialer Richtung belasteten Dichtringe 41 und 42 sichergestellt.
Da ergänzend auch das Antriebsgehäuse 28 von der zu fördernden Flüssigkeit gekühlt
wird, kann insgesamt die Wärmebelastung der Motorpumpeneinheit 10 dauerhaft gering
gehalten werden.
1. Motorpumpeneinheit (10) für ein Hochdruckreinigungsgerät mit einem flüssigkeitsgekühlten
Elektromotor (11) und einer Pumpe (12), wobei der Elektromotor (11) ein Motorgehäuse
(17) aufweist, das unter Ausbildung eines mit einem Ringraumeinlass (33) und einem
Ringraumauslass (34) versehenen Ringraumes (32) von einem zylindermantelförmigen Kühlgehäuse
(30) umgeben ist, und wobei die Pumpe (12) einen mit dem Ringraumauslass (34) verbundenen
Saugeinlass (51) zum Ansaugen von Flüssigkeit und einen Druckauslass (52) zum Abgeben
von Flüssigkeit aufweist und wobei die von der Pumpe (12) zu fördernde Flüssigkeit
dem Ringraumeinlass (33) zuführbar ist und das Kühlgehäuse (30) innenseitig mindestens
eine Strömungsleitrippe (36) umfasst zur Führung der Flüssigkeit im Ringraum (32),
dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Strömungsleitrippe (36) zum Motorgehäuse (17) beabstandet ist.
2. Motorpumpeneinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Ringraumeinlass (33) und dem Ringraumauslass (34) eine Strömungsleitrippe
(36) angeordnet ist.
3. Motorpumpeneinheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der mindestens einen Strömungsleitrippe (36) und dem Motorgehäuse (17) ein
Spalt (37) mit einer Höhe von mindestens 0,3 mm angeordnet ist.
4. Motorpumpeneinheit nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Motorgehäuse (17) eine Korrosionsschutzschicht trägt.
5. Motorpumpeneinheit nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Korrosionsschutzschicht als Oxidationsschicht ausgestaltet ist.
6. Motorpumpeneinheit nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Ringraum (32) mittels eines vorderen und eines hinteren Dichtrings (41, 42) abgedichtet
ist, die jeweils in radialer Richtung zwischen das Motorgehäuse (17) und das Kühlgehäuse
(30) eingeklemmt sind.
7. Motorpumpeneinheit nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Motorgehäuse (17) der Pumpe (12) zugewandt einen nach außen abstehenden Ringflansch
(44) aufweist, an den sich eine ringförmige Dichtfläche (45) anschließt, an der der
vordere Dichtring (41) anliegt.
8. Motorpumpeneinheit nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Motorgehäuse (17) der Pumpe (12) abgewandt einen zylindermantelförmigen Kragen
(48) aufweist, der unter Zwischenlage des hinteren Dichtrings (42) von einem zylindermantelförmigen
Ansatz (49) des Kühlgehäuses (30) umgeben ist.
1. Motor pump unit (10) for a high-pressure cleaning apparatus having a liquid-cooled
electric motor (11) and a pump (12), wherein the electric motor (11) has a motor housing
(17) that is surrounded by a cylindrical shell shaped cooling housing (30) with an
annular space (32) having an annular space inlet (33) and an annular space outlet
(34) formed therebetween, and wherein the pump (12) has a suction inlet (51) connected
to the annular space outlet (34) for drawing in liquid and a pressure outlet (52)
for discharging liquid, and wherein the liquid to be transported by the pump (12)
is suppliable to the annular space inlet (33) and wherein the cooling housing (30),
on its inside, comprises at least one flow guide rib (36) for guiding the liquid within
the annular space (32), characterized in that the at least one flow guide rib (36) is spaced-apart from the motor housing (17).
2. Motor pump unit in accordance with claim 1, characterized in that a flow guide rib (36) is arranged between the annular space inlet (33) and the annular
space outlet (34).
3. Motor pump unit in accordance with claim 1 or 2, characterized in that a gap (37) having a height of at least 0.3 mm is arranged between the at least one
flow guide rib (36) and the motor housing (17).
4. Motor pump unit in accordance with any one of the preceding claims, characterized in that the motor housing (17) has a corrosion-protective layer.
5. Motor pump unit in accordance with claim 4, characterized in that the corrosion-protective layer is configured as an oxidation layer.
6. Motor pump unit in accordance with any one of the preceding claims, characterized in that the annular space (32) is sealed by means of a front and a rear sealing ring (41,
42) which are each clamped in a radial direction between the motor housing (17) and
the cooling housing (30).
7. Motor pump unit in accordance with claim 6, characterized in that the motor housing (17), on the side facing towards the pump (12), has an outward-projecting
annular flange (44) which is followed by an annular sealing face (45) contacted by
the front sealing ring (41).
8. Motor pump unit in accordance with claim 6 or 7, characterized in that the motor housing (17), on the side facing away from the pump (12), has a cylindrical
shell shaped collar (48) which is surrounded by a cylindrical shell shaped projection
(49) of the cooling housing (30) with the rear sealing ring (42) interposed therebetween.
1. Unité moteur-pompe (10) destinée à un appareil de nettoyage haute pression comprenant
un moteur électrique (11) refroidi par un liquide et une pompe (12), le moteur électrique
(11) présentant un carter-moteur (17) qui est entouré d'un boîtier de refroidissement
(30) en forme de chemise de cylindre pour former un espace annulaire (32) présentant
une entrée (33) et une sortie (34), et la pompe (12) présentant une entrée d'aspiration
(51) reliée à la sortie d'espace annulaire (34) destinée à aspirer un liquide et une
sortie de pression (52) destiné à émettre le liquide, et le liquide destiné à être
refoulé par la pompe (12) pouvant alimenter l'entrée d'espace annulaire (33), et le
boîtier de refroidissement (30) comprenant côté intérieur au moins un rebord directeur
de flux (36) destiné à guider le liquide dans l'espace annulaire (32), caractérisé en ce que le ou les rebords directeurs de flux (36) sont espacés du carter-moteur (17).
2. Unité moteur-pompe selon la revendication 1, caractérisée en ce qu'un rebord directeur de flux (36) est agencé entre l'entrée d'espace annulaire (33)
et la sortie d'espace annulaire (34).
3. Unité moteur-pompe selon la revendication 1 ou 2, caractérisée en ce qu'une fente (37) d'une hauteur d'au moins 0,3 mm est agencée entre le ou les rebords
directeurs de flux (36) et le carter-moteur (17).
4. Unité moteur-pompe selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée en ce que le carter-moteur (17) porte une couche anticorrosive.
5. Unité moteur-pompe selon la revendication 4, caractérisée en ce que la couche anticorrosive est réalisée comme une couche d'oxydation.
6. Unité moteur-pompe selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée en ce que l'espace annulaire (32) est étanchéifié au moyen de bagues d'étanchéité avant et
arrière (41, 42), qui sont coincées respectivement dans la direction radiale entre
le carter-moteur (17) et le boîtier de refroidissement (30).
7. Unité moteur-pompe selon la revendication 6, caractérisée en ce que le carter-moteur (17) comprend, sur une face tournée vers la pompe (12), un flasque
annulaire (44), faisant saillie vers l'extérieur et auquel est connectée une surface
d'étanchéité annulaire (45) contre laquelle repose la bague d'étanchéité avant (41).
8. Unité moteur-pompe selon la revendication 6 ou 7, caractérisée en ce que le boîtier de refroidissement (30) présentant un appendice (49) en forme de chemise
de cylindre, et le carter-moteur (17) comprend, sur une face tournant le dos à la
pompe (12), une collerette (48) en forme de chemise de cylindre, qui est entourée
par l'appendice (49) du boîtier de refroidissement (30) avec intercalation de la bague
d'étanchéité arrière (42).