(19) |
|
|
(11) |
EP 2 514 894 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
|
02.04.2014 Patentblatt 2014/14 |
(22) |
Anmeldetag: 12.12.2007 |
|
(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
|
|
(54) |
Fenster, Tür oder dergleichen mit einer Beschlaganordnung mit Lagervorsprung und zugeordnetem
Gegenlager
Window, door or the like with a fitting device with bearing protrusion and counterbearing
Fenêtres, portes ou analogues comportant un agencement de ferrure avec une projection
de palier et un contre-palier associé
|
(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
|
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MT NL PL PT RO
SE SI SK TR |
(30) |
Priorität: |
12.01.2007 DE 102007001927
|
(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
|
24.10.2012 Patentblatt 2012/43 |
(62) |
Anmeldenummer der früheren Anmeldung nach Art. 76 EPÜ: |
|
07856653.6 / 2118417 |
(73) |
Patentinhaber: ROTO FRANK AG |
|
70771 Leinfelden-Echterdingen (DE) |
|
(72) |
Erfinder: |
|
- Siegler, Martin
73230 Kirchheim / Teck (DE)
- Hanel, Dirk
71144 Steinenbronn (DE)
|
(74) |
Vertreter: Kohler Schmid Möbus |
|
Patentanwälte
Ruppmannstraße 27 70565 Stuttgart 70565 Stuttgart (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A1- 1 788 178
|
WO-A-01/44610
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft ein Fenster, eine Tür oder dergleichen, mit einem festen Rahmen
sowie mit einer zwischen dem Flügel und dem festen Rahmen vorgesehenen Beschlaganordnung,
- über welche der Flügel zu einer Öffnungsseite des festen Rahmens hin öffenbar an dem
festen Rahmen gelagert ist,
- welche mit einem Lagervorsprung von einer Falzseite des festen Rahmens her in vertikaler
Richtung in den festen Rahmen eingreift und
- welche ein dem Lagervorsprung zugeordnetes Gegenlager umfasst, das seinerseits einen
Gegenlagervorsprung sowie eine mit dem Gegenlagervorsprung versehene Gegenlagerbasis
aufweist, wobei der Gegenlagervorsprung von einer der Falzseite des festen Rahmens
gegenüberliegenden Festrahmengegenseite her in vertikaler Richtung in den festen Rahmen
eingreift und der Lagervorsprung über das Gegenlager gegen Verkippen zu der Öffnungsseite
des festen Rahmens abstützbar ist, indem der Gegenlagervorsprung mit dem Lagervorsprung
wenigstens an der von der Öffnungsseite des festen Rahmens abliegenden Seite in vertikaler
Richtung überlappt und indem die Gegenlagerbasis an der Festrahmengegenseite gegen
eine von der Öffnungsseite des festen Rahmens weg gerichtete Verlagerung an dem festen
Rahmen abgestützt ist.
[0002] Die Erfindung betrifft des Weiteren eine Beschlaganordnung der genannten Art.
[0003] Eine Beschlaganordnung in Form eines Ecklagers wird von der Firma ROTO FRANK AG,
70771 Leinfelden-Echterdingen, Deutschland unter der Bezeichnung "Roto NT Designo
®" angeboten. Das vorbekannte Ecklager ist Teil eines verdeckt liegenden Beschlages,
über welchen Fenster- oder Türflügel mit zugehörigen festen Rahmen verbunden sind.
Der Beschlag gestattet eine Dreh- sowie eine Kippbewegung des betreffenden Flügels
gegenüber dem ihn lagernden festen Rahmen. Das Ecklager umfasst einen Befestigungswinkel,
der falzseitig in eine Ecke des festen Rahmens eingesetzt und mit dem festen Rahmen
verschraubt wird. An der einer horizontalen Falzfläche des festen Rahmens gegenüberliegenden
Seite des Befestigungswinkels ist eine Ausstellschere des Ecklagers angeordnet, die
ihrerseits zwei Scherenlenker aufweist. Diese liegen senkrecht zu der horizontalen
Falzfläche des festen Rahmens übereinander und greifen an ihren von dem Befestigungswinkel
abliegenden freien Enden in den zu lagernden Flügel ein. Mittels der Ausstellschere
wird der Flügel bei seiner Bewegung gegenüber dem festen Rahmen geführt. Die Flügellast
wird über die Scherenlenker in den festen Rahmen abgetragen. Zu diesem Zweck ist das
vorbekannte Ecklager zusätzlich zu der Verschraubung zwischen Befestigungswinkel und
festem Rahmen mit einem Lagervorsprung versehen, der von der Falzseite des festen
Rahmens her in vertikaler Richtung in den festen Rahmen eingreift.
[0004] Weiterer Stand der Technik ist beschrieben in
WO 01/44610 A1. Diese Druckschrift betrifft einen Beschlag zur Lagerung eines Flügels eines Fensters,
einer Tür oder dergleichen an einem vertikalen Holm eines feststehenden Rahmens. Baugruppen
des Beschlages sind über die Höhe des betreffenden Rahmenholms verteilt. Ein Band
einer jeden Baugruppe ist über horizontal ausgerichtete Abstandsbüchsen sowie über
in die Abstandsbüchsen eingedrehte und gleichfalls horizontal verlaufende Befestigungsschrauben
an dem Rahmenholm fixiert. Die Abstandsbüchsen sind ihrerseits an einer Basisplatte
befestigt und dabei gegenüber den parallel zu dem Rahmenholm verlaufenden Kanten der
Basisplatte in Richtung auf das Innere der Basisplatte zurückversetzt. Im eingebauten
Zustand liegt die Basisplatte auf der von der Falzseite des Rahmenholms abliegenden
Seite und dabei auf dort vorgesehenen Stegen des Rahmenholmprofils auf.
[0005] Gattungsgemäßer Stand der Technik ist bekannt aus
US 3,145,414 A. Diese Druckschrift offenbart eine Schwingtür mit einem bodenseitigen Schwenklager.
Das Schwenklager greift einerseits mit einem Lagerzapfen in den zu lagernden Türflügel
und andererseits mit einem Schraubenbolzen in eine Türschwelle ein. An der dem Lagerzapfen
gegenüberliegenden Seite der Türschwelle sitzt auf dem Schraubenbolzen eine in axialer
Richtung des Schraubenbolzens abgestufte Mutter auf. Mit einem durchmesserreduzierten
axialen Abschnitt greift die Mutter in die von dem Schraubenbolzen durchsetzte Öffnung
der Türschwelle ein. Ein radial erweiterter axialer Abschnitt der Mutter liegt an
der Unterseite der Türschwelle an und ist dort in einem Hohlraum aufgenommen, der
aufgrund einer gewölbeartigen Form der Türschwelle zwischen dieser und dem die Türschwelle
lagernden Boden ausgebildet ist. Der erweiterte axiale Abschnitt der Mutter ragt in
radialer Richtung des Schraubenbolzens allseitig gegenüber ihrem durchmesserreduzierten
axialen Abschnitt vor.
[0006] Eine montagefreundliche Beschlaganordnung zu schaffen, mittels derer auch schwere
Flügel, insbesondere Flügel mit einem Flügelgewicht von 130 Kilogramm und mehr, an
einem zugehörigen festen Rahmen gelagert werden können und ein entsprechendes Fenster,
eine entsprechende Tür oder dergleichen bereitzustellen, ist Aufgabe der vorliegenden
Erfindung.
[0007] Erfindungsgemäß gelöst wird diese Aufgabe durch die Beschlaganordnung nach Patentanspruch
1 sowie durch das Fenster, die Tür oder dergleichen nach Patentanspruch 2.
[0008] Der Lagervorsprung der anspruchsgemäßen Beschlaganordnung wird durch ein Gegenlager
abgestützt. Das Gegenlager umfasst eine Gegenlagerbasis sowie einen daran vorgesehenen
Gegenlagervorsprung. Letzterer greift in Gegenrichtung des Lagervorsprungs in den
festen Rahmen ein und stützt den Lagervorsprung gegen Verkippen in Querrichtung der
Hauptebene des Fensters, der Tür oder dergleichen ab. Aufgrund der Verwendung des
Gegenlagers lassen sich mit der Beschlaganordnung auch hohe Flügelgewichte, insbesondere
Flügelgewichte von 130 Kilogramm und mehr, in den festen Rahmen abtragen, ohne dass
unerwünschte Verformungen und/oder Beschädigungen an dem betreffenden Fenster, der
betreffenden Tür oder dergleichen zu befürchten wären. Das Gegenlager bewirkt eine
Versteifung des festen Rahmens, die vor allem in Fällen von Nutzen ist, in denen der
feste Rahmen selbst nur eine eingeschränkte Tragfähigkeit besitzt. Entsprechend zu
versteifen sind insbesondere feste Rahmen, die aus Holz oder aus Hohlprofilen, beispielsweise
aus Kunststoff-Hohlprofilen oder aus Metall-, insbesondere Aluminium-Hohlprofilen
gefertigt sind. Der im Falle der Erfindung vorgesehene gegenseitige Versatz von Gegenlagervorsprung
und Gegenlagerbasis des Gegenlagers gestattet es, die Gegenlagerbasis an der von der
Faltseite des festen Rahmens abliegenden Festrahmengegenseite mit größerem Abstand
von der öffnungsseitigen Begrenzung des festen Rahmens anzuordnen als den im Innern
des festen Rahmens aufgenommenen Gegenlagervorsprung. Von besonderer Bedeutung sind
diese Erfindungsmerkmale für Fälle, in denen der feste Rahmen an der von der Falzseite
abliegenden Festrahmengegenseite und dort nahe der Öffnungsseite des festen Rahmens
mit einem oder mehreren Rahmenvorsprüngen versehen ist. Derartige Rahmenvorsprünge
würden die Montage der Gegenlagerbasis nahe der Öffnungsseite des festen Rahmens behindern
und müssten folglich vor dem Einbau des erfindungsgemäßen Gegenlagers zumindest teilweise
entfernt werden. Dieser zusätzliche Montageschritt entfällt, wenn, wie erfindungsgemäß
vorgesehen, die Gegenlagerbasis mit hinreichendem Abstand von der Öffnungsseite des
festen Rahmens und damit neben dem oder den genannten Vorsprüngen des festen Rahmens
angeordnet werden kann. Rahmenvorsprünge der beschriebenen Art sind hauptsächlich
an den festen Rahmen von Kunststofffenstern und Kunststofftüren vorgesehen. Von besonderem
Vorteil ist der Umstand, dass erfindungsgemäße Gegenlager ohne weiteres in Kombination
mit den eingangs beschriebenen Beschlaganordnungen des Standes der Technik eingesetzt
werden können. Erfindungsgemäße Anordnungen lassen sich dementsprechend auch allein
durch Nachrüsten der vorbekannten Anordnungen bereitstellen.
[0009] Besondere Ausführungsarten der in den unabhängigen Patentansprüchen 1 und 2 beschriebenen
Vorrichtungen ergeben sich aus den abhängigen Patentansprüchen 3 bis 8.
[0010] Merkmale, die in bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung eine konstruktiv einfache
und damit kostengünstige Beschlagsausführung ermöglichen, können den Patentansprüchen
3 bis 5 entnommen werden.
[0011] Die Ausführung der Gegenlagerbasis als Gegenlagerbasisplatte (Patentanspruch 4) empfiehlt
sich vor allem in Anbetracht der räumlich beengten Einbauverhältnisse an dem festen
Rahmen erfindungsgemäßer Fenster, Türen oder dergleichen.
[0012] Die Verbindung zwischen Gegenlagerbasis und Gegenlagervorsprung des erfindungsgemäßen
Gegenlagers kann auf vielfältige Art und Weise hergestellt werden (Patentanspruch
5).
[0013] Für die Praxis besonders relevante Anwendungen der Erfindung betreffen die Patentansprüche
6 und 7.
[0014] Gemäß Patentanspruch 6 handelt es sich bei der erfindungsgemäßen Beschlaganordnung
um eine verdeckt liegende Beschlaganordnung mit wenigstens zwei Lenkern, die bei geschlossenem
Flügel von außen unsichtbar in einem Falz zwischen dem Flügel und dem festen Rahmen
untergebracht sind. Wenigstens einer der Lenker ist über den von der Falzseite des
festen Rahmens her in den festen Rahmen eingreifenden Lagervorsprung an dem festen
Rahmen gelagert. Im Falle derartiger Beschlaganordnungen besitzt die in den festen
Rahmen abzutragende Flügelgewichtskraft insbesondere bei geöffnetem Flügel einen verhältnismäßig
langen Hebelarm. Entsprechend groß ist die Last, die über die Beschlaganordnung in
den festen Rahmen eingeleitet wird. Das erfindungsgemäße Gegenlager gewährleistet
insbesondere bei großen Flügelgewichten eine funktionssichere Lastabtragung ohne unerwünschte
Deformationen und/oder Beschädigungen insbesondere an dem festen Rahmen.
[0015] Ausweislich Patentanspruch 7 kommt das erfindungsgemäße Konzept an einem als Hohlprofilrahmen
ausgebildeten festen Rahmen und somit an einer Rahmenbauart zur Anwendung, die von
Hause aus lediglich eine eingeschränkte Lastaufnahmefähigkeit besitzt.
[0016] Gemäß Patentanspruch 8 ist das Innere des festen Rahmens in weiterer bevorzugter
Ausgestaltung der Erfindung im Bereich des Gegenlagers nach außen hin abgedichtet.
Dadurch kann insbesondere verhindert werden, dass Feuchtigkeit oder Verunreinigungen
in das Innere des festen Rahmens und von dort aus in das Innere des mit dem betreffenden
Fenster, der betreffenden Tür oder dergleichen versehenen Raumes gelangen. Als Dichtungen
in Frage kommen beispielsweise O-Ringe, Flach- und gespritzte Silikondichtungen.
[0017] Nachstehend wird die Erfindung anhand beispielhafter schematischer Darstellungen
näher erläutert. Es zeigen:
- Figur 1
- den prinzipiellen Aufbau eines unteren bandseitigen Eckbereichs eines Kunststofffensters,
- Figur 2
- eine teilweise geschnittene Darstellung der Anordnung gemäß Figur 1 mit einer in Figur
1 angedeuteten Schnittebene II,
- Figur 3
- eine teilweise geschnittene Darstellung der Anordnung gemäß den Figuren 1 und 2 mit
einer in Figur 2 angedeuteten Schnittebene III-III,
- Figuren 4a, 4b, 4c
- drei Darstellungen einer ersten Bauart des Gegenlagers einer erfindungsgemäßen Beschlaganordnung
für das Kunststofffenster gemäß den Figuren 1 bis 3 und
- Figuren 5a, 5b, 5c
- drei Darstellungen einer zweiten Bauart des Gegenlagers einer erfindungsgemäßen Beschlaganordnung
für das Kunststofffenster gemäß den Figuren 1 bis 3.
[0018] Gemäß Figur 1 besitzt ein Fenster 1 aus Kunststoff in gewohnter Weise einen Flügel
2 sowie einen festen Rahmen 3. Über einen verdeckten und dementsprechend bei geschlossenem
Flügel 2 nicht sichtbaren Beschlag ist der Flügel 2 an dem festen Rahmen 3 um eine
vertikale Drehachse drehbar und um eine horizontale Kippachse kippbar gelagert. Teil
des verdeckten Beschlages ist eine Beschlaganordnung in Form eines Ecklagers 4, von
welchem in Figur 1 eine Gegenlagerbasis 5 eines Gegenlagers 6 zu erkennen ist. Anhand
des Gegenlagers 6 werden der grundsätzliche Aufbau und die grundsätzliche Funktionsweise
eines derartigen Gegenlagers beschrieben. Erfindungsgemäße Gegenlager 6/1, 6/2 sind
in den Figuren 4a bis 5c gezeigt.
[0019] Weitere Details des Ecklagers 4 ergeben sich aus den Figuren 2 und 3.
[0020] Ausweislich Figur 2 umfasst das Ecklager 4 einen Ecklagerwinkel 7, der an einer Falzseite
8 des festen Rahmens 3 in eine Ecke des festen Rahmens 3 eingesetzt ist. An einem
horizontalen Winkelschenkel 9 sowie an einem vertikalen Winkelschenkel 10 ist der
Ecklagerwinkel 7 mit einem horizontalen Holm 11 bzw. mit einem vertikalen Holm 12
des festen Rahmens 3 verschraubt. Zusätzlich greifen Positioniervorsprünge 13 des
Ecklagerwinkels 7 in zugeordnete Aufnahmen an dem festen Rahmen 3 ein.
[0021] An der Oberseite des horizontalen Winkelschenkels 9 des Ecklagerwinkels 7 ist eine
als X-Schere ausgeführte Ausstellschere 14 des Ecklagers 4 vorgesehen. Die Ausstellschere
14 umfasst in bekannter Weise zwei gegensinnig abgekröpfte Lenker 15, 16, die bei
geschlossenem Flügel 2 in einem Falz 17 (Figur 3) zwischen dem Flügel 2 und dem festen
Rahmen 3 übereinander liegen. Bei Öffnungs- sowie bei Schließbewegungen des Flügels
2 gegenüber dem festen Rahmen 3 führt die Ausstellschere 14 den Flügel 2 gegenüber
dem festen Rahmen 3 senkrecht zu der Hauptebene des Fensters 1. Die Lenker 15, 16
sind einerseits an dem Flügel 2 und andererseits an dem Ecklagerwinkel 7 des Ecklagers
4 angelenkt.
[0022] Der beispielhaft gezeigte Flügel 2 besitzt ein Flügelgewicht von 130 Kilogramm. Das
Flügelgewicht wird über die Ausstellschere 14 in den Ecklagerwinkel 7 des Ecklagers
4 eingeleitet. Von dem Ecklagerwinkel 7 aus ist die auf diesen wirkende Belastung
in den festen Rahmen 3 des Fensters 1 abzutragen. Diese Funktion übernimmt zum einen
die zwischen dem Ecklagerwinkel 7 und dem festen Rahmen 3 vorgesehene Verschraubung.
Darüber hinaus besitzt das Ecklager 4 an der Unterseite des horizontalen Winkelschenkels
9 des Ecklagerwinkels 7 einen Lagervorsprung 18, welchem ein Gegenlagervorsprung 19
des Gegenlagers 6 zugeordnet ist. Der Lagervorsprung 18 besteht aus einem kreiszylindrischen
Lagerzapfen 20 sowie aus einer auf dem Lagerzapfen 20 passgenau aufsitzenden Zapfenhülse
21. Der Lagerzapfen 20 ist an dem Lenker 16 der Ausstellschere 14, die Zapfenhülse
21 an dem horizontalen Winkelschenkel 9 des Ecklagerwinkels 7 vorgesehen. Von der
Falzseite 8 des festen Rahmens 3 her taucht der Lagervorsprung 18 in vertikaler Vorsprungsrichtung
in den horizontalen Holm 11 des festen Rahmens 3 ein.
[0023] In vertikaler Gegenrichtung greift der Gegenlagervorsprung 19 des Gegenlagers 6 von
einer der Falzseite 8 des festen Rahmens 3 gegenüberliegenden Festrahmengegenseite
22 her in den horizontalen Holm 11 des festen Rahmens 3 ein. Der Gegenlagervorsprung
19 bildet in dem gezeigten Beispielsfall eine mit dem Lagervorsprung 18 konzentrische
Gegenlagerhülse aus. In vertikaler Richtung überlappt der Gegenlagervorsprung 19 mit
dem Lagervorsprung 18 über dessen gesamte axiale Länge. Darüber hinaus umschließt
der Gegenlagervorsprung 19 den Lagervorsprung 18 passgenau und folglich mit allenfalls
minimalem radialen Spiel.
[0024] An seinem der Festrahmengegenseite 22 zugeordneten Längsende ist der Gegenlagervorsprung
19 an der seitlich gegenüber dem Gegenlagervorsprung 19 vorstehenden Gegenlagerbasis
5 des Gegenlagers 6 befestigt. Zu diesem Zweck ist der hülsenartige Gegenlagervorsprung
19 mit seinem betreffenden axialen Ende in eine entsprechend bemessene Sackbohrung
der Gegenlagerbasis 5 eingesetzt und mit der Gegenlagerbasis 5 verlötet. Die Gegenlagerbasis
5 ist in dem gezeigten Beispielsfall als Gegenlagerbasisplatte ausgeführt und mit
radialem Abstand von dem Gegenlagervorsprung 19 mit dem horizontalen Holm 11 des festen
Rahmens 3 verschraubt. Insgesamt besitzt das Gegenlager 6 eine winkelartige Gestalt.
[0025] Der feste Rahmen 3 ist als Hohlprofilrahmen aus Kunststoff ausgebildet und weist
als solcher in seinem Innern mehrere Hohlkammern auf. In eine Hohlkammer 23 des festen
Rahmens 3 ist in üblicher Weise ein Versteifungsprofil 24 eingelegt (Figur 3). In
das Versteifungsprofil 24 greifen drei der insgesamt fünf Befestigungsschrauben für
das Gegenlager 6 ein. Die beiden übrigen Befestigungsschrauben des Gegenlagers 6 sind
in das Kunststoffmaterial des festen Rahmens 3 eingedreht.
[0026] Der Gegenlagervorsprung 19 des Gegenlagers 6 mit dem darin aufgenommenen Lagervorsprung
18 liegt im Innern einer Bohrung 25, die an dem festen Rahmen 3 nahe der zu einer
Öffnungsseite 26 des festen Rahmens 3 hin gelegenen Sichtfläche des festen Rahmens
3 erstellt worden ist. Bei der Öffnungsseite 26 handelt es sich um diejenige Seite
des festen Rahmens 3, an welcher der Flügel 2 relativ zu dem festen Rahmen 3 bewegbar
ist. Eine als O-Ring 27 ausgebildete Dichtung sitzt auf dem Gegenlagervorsprung 19
auf und dichtet die zur Aufnahme des Gegenlagervorsprungs 19 dienende Bohrung 25 im
Innern des festen Rahmens 3 gegen dessen Äußeres ab.
[0027] Wie aus den Figuren 1 und 3 hervorgeht, ist der feste Rahmen 3 beispielsweise an
der Festrahmengegenseite 22 mit vorspringenden Profilleisten 28 versehen. Zur Montage
des Ecklagers 4 sind die Profilleisten 28 in demjenigen Bereich, in welchem die Gegenlagerbasis
5 des Gegenlagers 6 zu liegen kommt, zu entfernen. Die zu der Öffnungsseite 26 des
festen Rahmens 3 hin gelegene Profilleiste 28 kann dabei nahe der Gegenlagerbasis
5 teilweise belassen werden.
[0028] Im Falle der Erfindung ist anstelle des Gegenlagers 6 gemäß den Figuren 1 bis 3 ein
Gegenlager 6/1 (Figuren 4a, 4b, 4c) oder ein Gegenlager 6/2 (Figuren 5a, 5b, 5c) vorgesehen.
Bei den Figuren 4b und 5b handelt es sich um Schnittdarstellungen, derer Schnittebenen
in den Figuren 4a und 5a angedeutet sind.
[0029] Im Falle des Gegenlagers 6/1 ist ein Gegenlagervorsprung 19/1 abweichend von dem
Gegenlagervorsprung 19 des Gegenlagers 6 lediglich über einen Teil seiner axialen
Länge als Gegenlagerhülse ausgeführt. Zur Fertigung der Gegenlagerhülse wurde ein
kreiszylindrischer und aus vollem Material bestehender Rohling für den Gegenlagervorsprung
19/1 über einen Teil seiner axialen Länge mit einer zentrischen Bohrung versehen.
An seinem einer Gegenlagerbasis 5/1 zugewandten Ende wurde an dem Rohling für den
Gegenlagervorsprung 19/1 ein exzentrischer Befestigungszapfen 30 mit einem von der
Kreisform abweichenden Querschnitt erstellt. Mit dem Befestigungszapfen 30 greift
der Gegenlagervorsprung 19/1 in eine entsprechende Durchtrittsöffnung 31 an der Gegenlagerbasis
5/1 ein. Gemeinschaftlich sichern der Befestigungszapfen 30 und die Durchtrittsöffnung
31 den Gegenlagervorsprung 19/1 formschlüssig gegen eine unerwünschte Drehbewegung
relativ zu der Gegenlagerbasis 5/1. Außerdem sind der Gegenlagervorsprung 19/1 und
die Gegenlagerbasis 5/1 an dem Befestigungszapfen 30 miteinander verschweißt.
[0030] Die Durchtrittsöffnung 31 ist an der Gegenlagerbasis 5/1 derart angeordnet, dass
sich bei montiertem Gegenlager 6/1 ein gegenseitiger seitlicher Versatz zwischen dem
Gegenlagervorsprung 19/1 und der Gegenlagerbasis 5/1 ergibt (Figur 4c). Wird das Gegenlager
6/1 anstelle des Gegenlagers 6 zur Aufnahme des Lagervorsprungs 18 des Ecklagers 4
verwendet, so kann an dem festen Rahmen 3 - abweichend von den Verhältnissen gemäß
Figur 3 - die zu der Öffnungsseite 26 des festen Rahmens 3 hin gelegene Profilleiste
28 an dem festen Rahmen 3 vollständig stehen bleiben. Insoweit vereinfacht sich die
Montage des Ecklagers 4.
[0031] Einen entsprechenden Vorteil bringt die Verwendung des Gegenlagers 6/2 gemäß den
Figuren 5a, 5b, 5c mit sich. Abweichend von dem Gegenlager 6/1 ist im Falle des Gegenlagers
6/2 ein Gegenlagervorsprung 19/2 an einem Nietzapfen 32 mit einer Gegenlagerbasis
5/2 vernietet. Im Übrigen sind die Gegenlager 6/1 und 6/2 baugleich.
[0032] Unabhängig von der verwendeten Gegenlagerbauart gewährleistet das Ecklager 4 eine
funktionssichere Einleitung der Gewichtskraft des Flügels 2 in den festen Rahmen 3.
Insbesondere bei geöffnetem Flügel 2 greift die Flügelgewichtskraft über die Ausstellschere
14 mit einem verhältnismäßig langen Hebelarm an dem festen Rahmen 3 an. Der Flügel
2 ist infolgedessen bestrebt, den Lagervorsprung 18 des Ecklagers 4 mit seinem zu
der Falzseite 8 des festen Rahmens 3 hin gelegenen Ende in Richtung auf die Öffnungsseite
26 des festen Rahmens 3 zu kippen. Einer derartigen Kippbewegung sowie daraus resultierenden
Verformungen und/oder Beschädigungen an dem festen Rahmen 3 und/oder an dem Ecklager
4 bzw. an weiteren zwischen dem Flügel 2 und dem festen Rahmen 3 vorgesehenen Beschlagteilen
wirkt das Gegenlager 6, 6/1, 6/2 entgegen. Es lagert den Lagervorsprung 18 gegen eine
Kippbewegung in Richtung auf die Öffnungsseite 26 des festen Rahmens 3. Von wesentlicher
Bedeutung ist dabei die in dem dargestellten Beispielsfall als Verschraubung ausgeführte
Abstützung der Gegenlagerbasis 5, 5/1, 5/2 an der Festrahmengegenseite 22. Durch diese
Abstützung bzw. Verschraubung wird verhindert, dass sich die Gegenlagerbasis 5, 5/1,
5/2 und mit dieser das ihr zugeordnete Ende des Gegenlagervorsprungs 19, 19/1, 19/2
unter Last von der Öffnungsseite 26 des festen Rahmens 3 weg bewegt. Zur Verstärkung
der abstützenden Wirkung des Gegenlagers 6, 6/1, 6/2 kann der feste Rahmen 3 in der
Umgebung des Gegenlagers 6, 6/1, 6/2 mit einem Zusatzwerkstoff ausgefüllt, z. B. mit
einem entsprechend stark aushärtenden Schaum ausgeschäumt werden.
1. Beschlaganordnung in Form eines Ecklagers (4), mittels derer ein Flügel (2) eines
Fensters (1), einer Tür oder dergleichen an einem zugeordneten festen Rahmen (3) zu
einer Öffnungsseite (26) des festen Rahmens (3) hin öffenbar lagerbar ist und welche
einen in einer im montierten Zustand vertikalen Vorsprungsrichtung verlaufenden Lagervorsprung
(18) sowie ein dem Lagervorsprung (18) zugeordnetes Gegenlager (6/1, 6/2) aufweist,
das seinerseits einen Gegenlagervorsprung (19/1, 19/2) sowie eine mit dem Gegenlagervorsprung
(19/1, 19/2) versehene Gegenlagerbasis (5/1, 5/2) aufweist, wobei der Lagervorsprung
(18) mittels des Gegenlagers (6/1, 6/2) gegen Verkippen gegen die Vorsprungsrichtung
abstützbar ist, indem der Gegenlagervorsprung (19/1, 19/2) mit dem Lagervorsprung
(18) in Vorsprungsrichtung überlappt dadurch gekennzeichnet, dass die Gegenlagerbasis (5/1, 5/2) Mittel zur Abstützung der Gegenlagerbasis (5/1, 5/2)
an der der Falzseite (8) des festen Rahmens (3) gegenüberliegenden Festrahmengegenseite
(22) gegen Verlagerung in Querrichtung der Vorsprungsrichtung aufweist, und dass die
bei Einbaulage der Beschlaganordnung zu der Öffnungsseite (26) des festen Rahmens
(3) hin liegende Begrenzung der Gegenlagerbasis (5/1, 5/2) gegenüber der bei Einbaulage
der Beschlaganordnung zu der Öffnungsseite (26) des festen Rahmens (3) hin liegenden
Begrenzung des Gegenlagervorsprungs (19/1, 19/2) bezogen auf die Öffnungsseite (26)
des festen Rahmens (3) zurückversetzt ist.
2. Fenster, Tür oder dergleichen, mit einem Flügel (2), mit einem festen Rahmen (3) sowie
mit einer zwischen dem Flügel (2) und dem festen Rahmen (3) vorgesehenen Beschlaganordnung
(4) gemäß Anspruch 1,
• über welche der Flügel (2) zu einer Öffnungsseite (26) des festen Rahmens (3) hin
öffenbar an dem festen Rahmen (3) gelagert ist,
• welche mit dem Lagervorsprung (18) von einer Falzseite (8) des festen Rahmens (3)
her in vertikaler Richtung in den festen Rahmen (3) eingreift und
• welche das dem Lagervorsprung (18) zugeordnete Gegenlager (6/1, 6/2) umfasst, das
seinerseits den Gegenlagervorsprung (19/1, 19/2) sowie die mit dem Gegenlagervorsprung
(19/1, 19/2) versehene Gegenlagerbasis (5/1, 5/2) aufweist, wobei der Gegenlagervorsprung
(19/1, 19/2) von einer der Falzseite (8) des festen Rahmens (3) gegenüberliegenden
Festrahmengegenseite (22) her in vertikaler Richtung in den festen Rahmen (3) eingreift
und der Lagervorsprung (18) über das Gegenlager (6/1, 6/2) gegen Verkippen zu der
Öffnungsseite (26) des festen Rahmens (3) abstützbar ist, indem der Gegenlagervorsprung
(19/1, 19/2) mit dem Lagervorsprung (18) wenigstens an der von der Öffnungsseite (26)
des festen Rahmens (3) abliegenden Seite in vertikaler Richtung überlappt und indem
die Gegenlagerbasis (5/1, 5/2) an der Festrahmengegenseite (22) gegen eine von der
Öffnungsseite (26) des festen Rahmens (3) weg gerichtete Verlagerung an dem festen
Rahmen (3) abgestützt ist,
wobei die zu der Öffnungsseite (26) des festen Rahmens (3) hin liegende Begrenzung
der Gegenlagerbasis (5/1, 5/2) gegenüber der zu der Öffnungsseite (26) des festen
Rahmens (3) hin liegenden Begrenzung des Gegenlagervorsprungs (19/1, 19/2) von der
Öffnungsseite (26) des festen Rahmens (3) weg versetzt ist.
3. Fenster, Tür oder dergleichen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Gegenlagervorsprung (19/1, 19/2) eine Aufnahme ausbildet und mit dieser den Lagervorsprung
(18) im Bereich der gegenseitigen Überlappung von Lagervorsprung (18) und Gegenlagervorsprung
(19/1, 19/2) aufnimmt.
4. Fenster, Tür oder dergleichen nach einem der Ansprüche 2-3, dadurch gekennzeichnet, dass die Gegenlagerbasis (5/1, 5/2) als Gegenlagerbasisplatte ausgebildet ist.
5. Fenster, Tür oder dergleichen nach einem der Ansprüche 2-4, dadurch gekennzeichnet, dass der Gegenlagervorsprung (19/1, 19/2) und die Gegenlagerbasis (5/1, 5/2) stoffschlüssig
und/ oder kraftschlüssig und/oder formschlüssig miteinander verbunden, insbesondere
miteinander verlötet und/oder miteinander verschweißt und/oder miteinander vernietet
und/oder miteinander verschraubt und/oder miteinander verklebt sind.
6. Fenster, Tür oder dergleichen nach einem der Ansprüche 2-5, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschlaganordnung (4) wenigstens zwei Lenker (15, 16) umfasst, über welche der
Flügel (2) an dem festen Rahmen (3) gelagert ist und welche bei geschlossenem Flügel
(2) verdeckt in einem Falz (17) zwischen dem Flügel (2) und dem festen Rahmen (3)
angeordnet sind, wobei wenigstens einer der Lenker (15, 16) der Beschlaganordnung
(4) über den von der Falzseite (8) des festen Rahmens (3) her in den festen Rahmen
(3) eingreifenden Lagervorsprung (18) an dem festen Rahmen (3) gelagert ist.
7. Fenster, Tür oder dergleichen nach einem der Ansprüche 2-6, dadurch gekennzeichnet, dass der feste Rahmen (3) als Hohlprofilrahmen, insbesondere als Hohlprofilrahmen aus
Kunststoff oder Metall, ausgebildet ist.
8. Fenster, Tür oder dergleichen nach einem der Ansprüche 2-7, dadurch gekennzeichnet, dass eine den Gegenlagervorsprung (19/1, 19/2) des Gegenlagers (6/1, 6/2) aufnehmende
Aussparung im Innern des festen Rahmens (3) mittels einer Dichtung (27) gegen das
Äußere des festen Rahmens (3) abgedichtet ist.
1. Fitting arrangement in the form of a corner bearing (4) by means of which a leaf (2)
of a window (1), door or the like can be supported on an associated fixed frame (3)
so as to be able to be opened in the direction towards an opening side (26) of the
fixed frame (3), and which has a bearing projection (6/1, 6/2) which extends in the
assembled state in a vertical projection direction and a counter-bearing which is
associated with the bearing projection (18), and which itself has a counter-bearing
projection (19/1, 19/2) and a counter-bearing base (5/1, 5/2) which is provided with
the counter-bearing projection (19/1, 19/2), the bearing projection (18) being able
to be supported by means of the counter-bearing (6/1, 6/2) against tilting with respect
to the projection direction by the counter-bearing projection (19/1, 19/2) overlapping
with the bearing projection (18) in the projection direction, characterised in that the counter-bearing base (5/1, 5/2) has, at the fixed frame opposing side (22) opposite
the rebate side (8) of the fixed frame (3), means for supporting the counter-bearing
base (5/1, 5/2) against displacement in a transverse direction of the projection direction,
and in that the delimitation of the counter-bearing base (5/1, 5/2) located towards the opening
side (26) of the fixed frame (3) in the assembly position of the fitting arrangement
with respect to the delimitation of the counter-bearing projection (19/1, 19/2) located
towards the opening side (26) of the fixed frame (3) in the assembly position of the
fitting arrangement is recessed with respect to the opening side (26) of the fixed
frame (3).
2. Window, door or the like having a leaf (2), having a fixed frame (3) and having a
fitting arrangement (4) according to claim 1 which fitting arrangement is provided
between the leaf (2) and the fixed frame (3),
• by means of which fitting arrangement the leaf (2) is supported on the fixed frame
(3) so as to be able to be opened in the direction towards an opening side (26) of
the fixed frame (3),
• which fitting arrangement engages in the fixed frame (3) with the bearing projection
(18) from a rebate side (8) of the fixed frame (3) in a vertical direction,
• and which fitting arrangement comprises the counter-bearing (6/1, 6/2) which is
associated with the bearing projection (18) and which counter-bearing in turn has
the counter-bearing projection (19/1, 19/2) and the counter-bearing base (5/1, 5/2)
which is provided with the counter-bearing projection (19/1, 19/2), the counter-bearing
projection (19/1, 19/2) engaging in the fixed frame (3) in a vertical direction from
a fixed frame opposing side (22) opposite the rebate side (8) of the fixed frame (3)
and the bearing projection (18) being able to be supported by means of the counter-bearing
(6/1, 6/2) against tilting in the direction towards the opening side (26) of the fixed
frame (3) by the counter-bearing projection (19/1, 19/2) overlapping with the bearing
projection (18) in a vertical direction at least at the side remote from the opening
side (26) of the fixed frame (3) and by the counter-bearing base (5/1, 5/2) being
supported on the fixed frame (3) at the fixed frame opposing side (22) against displacement
directed away from the opening side (26) of the fixed frame (3), the delimitation
of the counter-bearing base (5/1, 5/2) located towards the opening side (26) of the
fixed frame (3) being offset away from the opening side (26) of the fixed frame (3)
with respect to the delimitation of the counter-bearing projection (19/1, 19/2) located
towards the opening side (26) of the fixed frame (3).
3. Window, door or the like according to claim 2, characterised in that the counter-bearing projection (19/1, 19/2) forms a receiving member and receives
therewith the bearing projection (18) in the region of the mutual overlap of the bearing
projection (18) and counter-bearing projection (19/1, 19/2).
4. Window, door or the like according to either of claims 2 or 3, characterised in that the counter-bearing base (5/1, 5/2) is constructed as a counter-bearing base plate.
5. Window, door or the like according to any one of claims 2 to 4, characterised in that the counter-bearing projection (19/1, 19/2) and the counter-bearing base (5/1, 5/2)
are connected to each other in a materially integral and/or non-positive-locking and/or
positive-locking manner, in particular soldered to each other and/or welded to each
other and/or riveted to each other and/or screwed to each other and/or adhesively
bonded to each other.
6. Window, door or the like according to any one of claims 2 to 5, characterised in that the fitting arrangement (4) comprises at least two control levers (15, 16) by means
of which the leaf (2) is supported on the fixed frame (3) and which are arranged so
as to be concealed in a rebate (17) between the leaf (2) and the fixed frame (3) when
the leaf (2) is closed, at least one of the control levers (15, 16) of the fitting
arrangement (4) being supported on the fixed frame (3) by means of the bearing projection
(18) which engages from the rebate side (8) of the fixed frame (3) in the fixed frame
(3).
7. Window, door or the like according to any one of claims 2 to 6, characterised in that the fixed frame (3) is constructed as a hollow profile frame, in particular as a
hollow profile frame of plastics material or metal.
8. Window, door or the like according to any one of claims 2 to 7, characterised in that a recess inside the fixed frame (3) which recess receives the counter-bearing projection
(19/1, 19/2) of the counter-bearing (6/1, 6/2) is sealed by means of a seal (27) with
respect to the outer side of the fixed frame (3).
1. Ensemble de ferrure sous la forme d'un palier d'angle (4), au moyen duquel un battant
(2) d'une fenêtre (1), d'une porte ou analogues peut être monté sur un cadre dormant
associé (3) avec possibilité d'ouverture en direction d'un côté d'ouverture (26) du
cadre dormant (3), et qui présente une saillie de palier (18) s'étendant dans une
direction de saillie verticale dans l'état monté, ainsi qu'un contre-appui (6/1, 6/2)
qui est associé à la saillie de palier (18) et qui présente lui-même une saillie de
contre-appui (19/1, 19/2) ainsi qu'une base de contre-appui (5/1, 5/2) pourvue de
la saillie de contre-appui (19/1, 19/2), sachant que la saillie de palier (18) peut
être, au moyen du contre-appui (6/1, 6/2), soutenue afin d'empêcher son basculement
à l'encontre de la direction de saillie par le fait que la saillie de contre-appui
(19/1, 19/2) se chevauche avec la saillie de palier (18) dans la direction de saillie,
caractérisé en ce que la base de contre-appui (5/1, 5/2) présente des moyens pour soutenir la base de contre-appui
(5/1, 5/2), sur le côté antagoniste (22) du cadre dormant opposé au côté de feuillure
(8) du cadre dormant (3), à l'encontre d'un déplacement en direction transversale
à la direction de saillie, et en ce que la délimitation de la base de contre-appui (5/1, 5/2) qui est située en direction
du côté d'ouverture (26) du cadre dormant (3) dans la position d'installation de l'ensemble
de ferrure est en retrait, relativement au côté d'ouverture (26) du cadre dormant
(3), par rapport à la délimitation de la saillie de contre-appui (19/1, 19/2) qui
est située en direction du côté d'ouverture (26) du cadre dormant (3) dans la position
d'installation de l'ensemble de ferrure.
2. Fenêtre, porte ou analogues, avec un battant (2), avec un cadre dormant (3) et avec
un ensemble de ferrure (4) selon la revendication 1 prévu entre le battant (2) et
le cadre dormant (3), ensemble
- au moyen duquel le battant (2) est monté sur le cadre dormant (3) avec possibilité
d'ouverture en direction d'un côté d'ouverture (26) du cadre dormant (3),
- qui s'engage par la saillie de palier (18) en direction verticale dans le cadre
dormant (3) depuis un côté de feuillure (8) du cadre dormant,
- et qui comprend le contre-appui (6/1, 6/2), qui est associé à la saillie de palier
(18) et qui présente lui-même la saillie de contre-appui (19/1, 19/2) ainsi que la
base de contre-appui (5/1, 5/2) pourvue de la saillie de contre-appui (19/1, 19/2),
sachant que la saillie de contre-appui (19/1, 19/2) s'engage en direction verticale
dans le cadre dormant (3) depuis un côté antagoniste (22) du cadre dormant opposé
au côté de feuillure (8) du cadre dormant (3), et que la saillie de palier (18) peut
être soutenue au moyen du contre-appui (6/1, 6/2) afin d'empêcher son basculement
vers le côté d'ouverture (26) du cadre dormant (3) par le fait que la saillie de contre-appui
(19/1, 19/2) se chevauche en direction verticale avec la saillie de palier (18) au
moins sur le côté éloigné du côté d'ouverture (26) du cadre dormant (3), et par le
fait que la base de contre-appui (5/1, 5/2) est, sur le côté antagoniste (22) du cadre
dormant, soutenue sur le cadre dormant (3) à l'encontre d'un déplacement dirigé en
éloignement du côté d'ouverture (26) du cadre dormant (3),
sachant que la délimitation de la base de contre-appui (5/1, 5/2) qui est située en
direction du côté d'ouverture (26) du cadre dormant (3) est décalée en éloignement
du côté d'ouverture (26) du cadre dormant (3) par rapport à la délimitation de la
saillie de contre-appui (19/1, 19/2) qui est située en direction du côté d'ouverture
(26) du cadre dormant (3).
3. Fenêtre, porte ou analogues selon la revendication 2, caractérisée en ce que la saillie de contre-appui (19/1, 19/2) forme une partie réceptrice et reçoit par
celle-ci la saillie de palier (18) dans la région du chevauchement mutuel de la saillie
de palier (18) et de la saillie de contre-appui (19/1, 19/2).
4. Fenêtre, porte ou analogues selon l'une des revendications 2 ou 3, caractérisée en ce que la base de contre-appui (5/1, 5/2) est réalisée sous la forme d'une plaque de base
de contre-appui.
5. Fenêtre, porte ou analogues selon l'une des revendications 2 à 4, caractérisée en ce que la saillie de contre-appui (19/1, 19/2) et la base de contre-appui (5/1, 5/2) sont
assemblées entre elles par liaison de matière et/ou à force et/ou par complémentarité
de forme, en particulier sont assemblées entre elles par brasage et/ou par soudage
et/ou par rivetage et/ou par vissage et/ou par collage.
6. Fenêtre, porte ou analogues selon l'une des revendications 2 à 5, caractérisée en ce que l'ensemble de ferrure (4) comprend au moins deux bras articulés (15, 16) par l'intermédiaire
desquels le battant (2) est monté sur le cadre dormant (3) et qui, lorsque le battant
(2) est fermé, sont disposés de manière non apparente dans une feuillure (17) entre
le battant (2) et le cadre dormant (3), sachant qu'au moins un des bras articulés
(15, 16) de l'ensemble de ferrure (4) est monté sur le cadre dormant (3) par l'intermédiaire
de la saillie de palier (18) s'engageant dans le cadre dormant (3) depuis le côté
de feuillure (8) du cadre dormant (3).
7. Fenêtre, porte ou analogues selon l'une des revendications 2 à 6, caractérisée en ce que le cadre dormant (3) est réalisé sous forme de cadre en profilés creux, en particulier
sous forme de cadre en profilés creux de matière plastique ou de métal.
8. Fenêtre, porte ou analogues selon l'une des revendications 2 à 7, caractérisée en ce qu'un évidement à l'intérieur du cadre dormant (3) l'évidement recevant la saillie de
contre-appui (19/1, 19/2) du contre-appui (6/1, 6/2, 6/3) est étanché vis-à-vis de
l'extérieur du cadre dormant (3) au moyen d'un joint d'étanchéité (27).
IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde ausschließlich zur Information
des Lesers aufgenommen und ist nicht Bestandteil des europäischen Patentdokumentes.
Sie wurde mit größter Sorgfalt zusammengestellt; das EPA übernimmt jedoch keinerlei
Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente