[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur zumindest abschnittsweisen Beschichtung
einer Oberfläche eins Ablaufbauteils gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie ein
Ablaufbauteil gemäß Anspruch 10.
[0002] Im Stand der Technik erfolgt eine Beschichtung einer Oberfläche eines Ablaufbauteils
mit einem mineralischen Material manuell. Als mineralisches Material wird beispielsweise
Sand eingesetzt.
[0003] Ein derartiges Ablaufbauteil kann beispielsweise als Ablauftopf oder Aufstockteil
für eine Ablaufvorrichtung ausgebildet sein und zumindest teilweise aus Kunststoff
bestehen. Es besteht die Möglichkeit, dass ein derartiges Ablaufteil einen Flansch
umfasst, der auf einer Schicht des Bodenaufbaus, beispielsweise auf einem Estrich,
aufliegt und als Unterlage für eine Verbundabdichtung sowie darauf angeordnete Fliesen
dient. Bei aus dem Stand der Technik bekannten Ablaufbauteilen besteht die Gefahr,
dass sich der lose auf der Schicht des Bodenaufbaus aufliegende Flansch unter Belastung
verformt. Dies kann zu Rissen im Fliesenkleber und der Verbundabdichtung führen. Als
Ergebnis können sich Undichtigkeiten einstellen.
[0004] Die der vorliegenden Erfindung zugrunde liegenden Probleme sind die Schaffung eines
verbesserten Verfahrens zur Beschichtung eines Ablaufbauteils mit einem mineralischen
Material und/oder einem Kunststoff sowie die Schaffung eines verformungsbeständigeren
und/oder besser an einer oder mehreren Schichten des Bodenaufbaus haftenden Ablaufbauteils.
[0005] Dies wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren der eingangs genannten Art mit den
kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 und durch ein Ablaufbauteil gemäß Anspruch
10 erreicht. Die Unteransprüche betreffen bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung.
[0006] Gemäß Anspruch 1 ist vorgesehen, dass die Oberfläche des Ablaufbauteils zumindest
abschnittsweise mit dem mineralischen Material und/oder dem Kunststoff beschichtet
wird. Auf die Oberfläche wird zumindest abschnittsweise ein Klebstoff aufgebracht
und/oder die Oberfläche wird angeschmolzen. Teilchen des mineralischen Materials und/oder
des Kunststoffs werden elektrisch aufgeladen und strömen entlang von elektrischen
Feldlinien zum Ablaufbauteil. Dort bilden sie eine stoffschlüssige und/oder formschlüssige
Verbindung mit dem Klebstoff und/oder der angeschmolzenen Oberfläche aus. So wird
eine feste stoffschlüssige und/oder formschlüssige Verbindung zwischen dem mineralischen
Material und/oder dem Kunststoff und dem Klebstoff und zwischen dem Klebstoff und
der Oberfläche des Ablaufbauteils und/oder zwischen dem mineralischen Material und/oder
dem Kunststoff und der angeschmolzenen Oberfläche hergestellt.
[0007] Die Verwendung eines mineralischen Materials und/oder des Kunststoffs hat insbesondere
den Vorteil, dass das mineralische Material und/oder der Kunststoff besonders feuchtigkeitsresistent
ist und eine formschlüssige und/oder stoffschlüssige Verbindung mit einer oder mehreren
Schichten des Bodenaufbaus ausbilden kann. Die Teilchen des mineralischen Materials
und/oder des Kunststoffs können beispielsweise auf mikroskopischer Ebene eine Vielzahl
formschlüssiger Verbindungen mit Oberflächenunebenheiten des Ablaufbauteils ausbilden.
Durch die Vielzahl formschlüssiger Verbindungen auf mikroskopischer Ebene wird eine
besonders feste Verbindung erreicht.
[0008] Nach einer Ausführungsform der Erfindung wird die Oberfläche des Ablaufbauteils zumindest
abschnittsweise vorbehandelt. Die Vorbehandlung dient der Aktivierung der Oberfläche
des Ablaufbauteils zur anschließenden Haftung des Klebstoffs. Der Klebstoff haftet
daher besser auf der Oberfläche des Ablaufbauteils. Beispielsweise kann die Vorbehandlung
Aufrauen, Sandstrahlen, Beflammen, Fluorieren, Plasmieren, eine Aufbringung eines
Primers und/oder eine Corona-Behandlung umfassen.
[0009] Beim Beflammen wird ein Reaktionsgas, z.B. mit Luft gemischtes Propan- oder Butangas,
verbrannt. Bei der Verbrennung entstehen Reaktionsprodukte, z.B. CO
2 und H
2O, die teils radikalisch vorliegen. Diese Produkte und der nicht umgesetzte Sauerstoff
sind in der Lage beim Beflammen, Polymerketten aufzubrechen, Wasserstoff zu abstrahieren
und sich an die Moleküle anzulagern. Dabei entstehen polare Gruppen in der Oberfläche.
Dies erhöht den polaren Anteil der Oberflächenenergie erheblich, wodurch die Aufbringung
des Klebstoffs begünstigt wird. Physiochemische Bindungen zwischen der Oberfläche
und dem Klebstoff werden ermöglicht. Zusätzlich dazu werden Verschmutzungsschichten
entfernt. Außerdem kann es zu einer mikroskopischen Aufrauung kommen. Durch eine Aufrauung
erhöht sich die Kontaktfläche, wodurch vermehrt mechanische Verankerungsmöglichkeiten
entstehen.
[0010] Beim Plasmieren prallen in einer Hochspannungsentladung erzeugte Elektronen auf die
Oberfläche auf und trennen die molekularen Bindungen an der Oberfläche. Dies erzeugt
ebenfalls freie Radikale.
[0011] Nach einer Ausführungsform der Erfindung umfasst das mineralische Material Aluminiumoxid
und/oder Siliziumoxid. Aluminiumoxid ist besonders vorteilhaft bei der Verwendung
auf dem Gebiet von Ablaufbauteilen, da es zum einen als Haftbrücke zu einer oder mehreren
Schichten des Bodenaufbaus verwendet werden kann und zum anderen besonders feuchtigkeitsresistent
ist. Aluminiumoxid liegt insbesondere als Korund, Elektrokorund (ELK), Edelkorund,
Halbedelkorund und Normalkorund vor. Siliziumoxid kann insbesondere als Glas vorliegen.
[0012] Nach einer Ausführungsform der Erfindung umfasst der Kunststoff Polymethylmethacrylat.
Polymethylmethacrylat kann insbesondere als Acrylglas vorliegen.
[0013] Nach einer Ausführungsform der Erfindung umfasst das Ablaufbauteil einen rohrförmigen
oder einen langgestreckt rinnenförmigen Abschnitt, durch den Abwasser hindurchtreten
kann, und einen Flansch, der sich von dem rohrförmigen oder dem langgestreckt rinnenförmigen
Abschnitt nach außen erstreckt. Die Beschichtung erfolgt dabei an dem Flansch. Die
Beschichtung am Flansch ist besonders vorteilhaft für eine feste Verbindung zwischen
dem Ablaufbauteil und der oder den Schichten des Bodens.
[0014] Nach einer Ausführungsform der Erfindung erfolgt die Beschichtung an der in Einbaulage
unteren Seite des Flansches und/oder an der in Einbaulage oberen Seite des Flansches.
An diesen Stellen ist die Beschichtung besonders vorteilhaft für eine besonders feste
Verbindung zwischen dem Ablaufbauteil und der oder den Schichten des Bodens.
[0015] Außerdem kann vorgesehen sein, dass an der Oberfläche des Ablaufbauteils zumindest
abschnittsweise eine Beschichtung für die Verbindung mit einer oder mehreren Schichten
des Bodenaufbaus ausgebildet ist. Außerdem umfasst die Beschichtung ein mineralisches
Material und/oder einen Kunststoff. Dadurch kann erreicht werden, dass die mit der
Beschichtung versehene Oberfläche des Auflaufbauteils eine feste Verbindung mit einer
oder mehreren Schichten des Bodenaufbaus eingeht. Beispielsweise bei der Anordnung
der Beschichtung an der Unterseite eines Flansches ist dann eine Schwingungsanregung
des Flansches nicht mehr möglich oder zumindest weniger wahrscheinlich.
[0016] Die Beschichtung mit dem mineralischen Material und/oder dem Kunststoff kann sehr
wirksame Haftungsbrücken zu den umgebenden Schichten des Bodenaufbaus, wie beispielsweise
zu einem Estrich und/oder zu einer Verbundabdichtung und/oder zu einem Fliesenkleber
und/oder zu einem Betonabschnitt und/oder zu einem Holzabschnitt des Bodenaufbaus
bilden.
[0017] Es kann vorgesehen sein, dass die Beschichtung derart gestaltet ist, dass sie eine
formschlüssige Verbindung mit einer oder mehreren Schichten des Bodenaufbaus ausbilden
kann. Auf diese Weise entsteht eine feste Verbindung mit der oder den entsprechenden
Schichten des Bodenaufbaus. Es ist auch möglich, dass die Beschichtung eine stoffschlüssige
Verbindung mit einer oder mehreren Schichten des Bodenaufbaus ausbilden kann.
[0018] Es besteht die Möglichkeit, dass das Ablaufbauteil als Aufstockteil für eine Ablaufvorrichtung
ausgebildet ist.
[0019] Weiterhin besteht die Möglichkeit, dass das Ablaufbauteil Teil einer Ablaufvorrichtung
ist, wobei insbesondere der rohrförmige oder der langgestreckt rinnenförmige Abschnitt
Teil eines Ablauftopfes ist.
[0020] Es besteht die Möglichkeit, dass sowohl das als Aufstockteil ausgebildete Ablaufbauteil,
als auch das als Ablauftopf ausgebildete Ablaufbauteil eine zylindrische oder eine
rinnenartige Form aufweisen. Der Ablauf beziehungsweise die Einlauföffnung können
also sowohl punktförmig beziehungsweise rotationssymmetrisch, als auch linienförmig
beziehungsweise langgestreckt rinnenartig ausgebildet sein.
[0021] Es ist außerdem möglich, dass das Ablaufbauteil zumindest teilweise aus nachhaltigen
Werkstoffen wie beispielsweise Holz, holzfaserverstärktem Kunststoff, geschäumten
Holz, Kunststoff aus Mais, Schaumstoff aus Sonnenblumenöl, Verbundwerkstoffen aus
nachwachsenden Pflanzenfasern, wie beispielsweise Spanplatten aus Flachs-, Sisal-
oder Bananenfasern, Seegras, Pappe oder Papier gefertigt ist. Die Fertigung des Ablaufbauteils
aus nachhaltigen Werkstoffen ist insbesondere aus Umweltschutzgründen vorteilhaft.
[0022] Es ist möglich, dass das Ablaufbauteil einen schichtförmigen Aufbau aufweist. Beispielsweise
kann das Ablaufbauteil eine Grundkörperschicht aus dem nachhaltigen Werkstoff, die
Lastverteilungsschicht und die Beschichtung aufweisen.
[0023] Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden deutlich anhand der
nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die
beiliegenden Abbildungen. Darin zeigen
- Fig. 1
- eine Draufsicht auf eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Ablaufbauteils;
- Fig. 2
- einen Schnitt gemäß den Pfeilen II - II in Fig. 1 ; und
- Fig. 3
- eine Detailansicht gemäß dem Pfeil III in Fig. 2.
[0024] In den Figuren sind gleiche oder funktional gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen
versehen.
[0025] Das in den Figuren gezeigte Ablaufbauteil umfasst einen rohrförmigen Abschnitt 1
, von dem in Einbaulage oben ein Flansch 2 radial nach außen wegragt. Der rohrförmige
Abschnitt 1 kann beispielsweise in einen Ablauftopf einer Ablaufvorrichtung eingesteckt
werden. Der Flansch 2 kann als Unterlage für eine Verbundabdichtung und darauf aufgebrachte
Fliesen dienen.
[0026] Der rohrförmige Abschnitt 1 weist eine mittige Öffnung 3 für den Hindurchtritt von
Abwasser auf. Der Flansch 2 weist auf seiner in Einbaulage oberen Seite 4 eine Beschichtung
5 auf, die auf die in Einbaulage obere Seite 4 des Flansches 2 aufgebracht wurde.
Die Beschichtung 5 kann beispielsweise als Haftbrücke für eine Verbundabdichtung oder
als Haftbrücke für Fliesenkleber dienen. Die Beschichtung 5 umfasst ein mineralisches
Material und/oder einen Kunststoff wie beispielsweise Polymethylmethacrylat und kann
eine formschlüssige Verbindung mit der Verbundabdichtung und/oder mit dem Fliesenkleber
ausbilden.
[0027] Außerdem ist eine Beschichtung 7 auf der unteren Seite 6 angeordnet. Die Beschichtung
7 kann an der in Einbaulage unteren Seite 6 des Flansches 2 angeordnet sein (siehe
Fig. 3). Die Beschichtung 7 ist derart gestaltet, dass sie mit dem Estrich oder anderen
Schichten des Bodenaufbaus eine formschlüssige Verbindung ausbilden kann. Es ist auch
möglich, dass die Beschichtungen 5, 7 eine stoffschlüssige Verbindung mit dem Estrich
oder anderen Schichten des Bodenaufbaus ausbilden können.
[0028] Eine derartige Beschichtung 5, 7 lässt sich beispielsweise dadurch herstellen, dass
die Oberfläche des zu beschichtenden Ablaufbauteils vorbehandelt und anschließend
mit einem Klebstoffauftrag versehen wird. Danach können geeignet aufbereitete Teilchen
auf die Klebstoffschicht aufgetragen werden. Nach dem Trocknen des Ablaufbauteils
beziehungsweise der darauf aufgebrachten Beschichtung 5, 7 kann diese ebenfalls als
wirksame Haftungsbrücke zu den umgebenden Schichten des Bodenaufbaus, wie beispielsweise
zu einem Estrich und/oder zu einer Verbundabdichtung und/oder zu einem Fliesenkleber
und/oder zu einem Betonabschnitt und/oder zu einem Holzabschnitt des Bodenaufbaus
dienen.
[0029] Es ist außerdem möglich, dass Teilchen des mineralischen Stoffes und/oder des Kunststoffes
elektrostatisch aufgeladen werden und entlang von Feldlinien hin zur zu beschichtenden
Oberfläche strömen. Bei einer Kunststoffoberfläche kann dies beispielsweise dadurch
erreicht werden, dass die Teilchen negativ aufgeladen werden und eine positiv geladene
Metallplatte oder ein positiv geladenes Metallgitter hinter der Kunststoffoberfläche
angeordnet wird. Die geladenen Teilchen strömen dann entlang der Feldlinien auf die
Kunststoffoberfläche. Auf der Oberfläche kann zumindest abschnittsweise ein Klebstoff
aufgebracht sein, sodass die Teilchen dort haften.
[0030] Es besteht die Möglichkeit, dass die Beschichtungen 5, 7 nicht vollflächig, sondern
nur abschnittsweise auf der Oberfläche des Ablaufbauteils, insbesondere auf der unteren
Seite 6 und/oder der oberen Seite 4 des Flansches 2 angeordnet sind.
[0031] Beispielsweise können die Beschichtung 5, 7 auf der unteren Seite 6 und/oder der
oberen Seite 4 des Flansches 2 durch mindestens eine unbeschichtete, wie beispielsweise
eine Kreisringfläche, unterbrochen sein. Weiterhin könnten diese Kreisringflächen
aber auch durch unbeschichtete radial verlaufende Kanäle miteinander verbunden sein.
[0032] Es wäre auch vorstellbar, dass von der innersten unbeschichteten Kreisringfläche,
mindestens ein unbeschichteter, radial nach innen gerichteter Kanal bis zur Ablauföffnung
verläuft.
[0033] Ebenso ist es vorstellbar, dass von der äußersten unbeschichteten Kreisringfläche,
mindestens ein unbeschichteter, radial nach außen gerichteter Kanal bis zum angrenzenden
Bodenaufbau verläuft.
[0034] In weiteren Varianten wären auch andere unbeschichtete Flächengeometrien, die miteinander
verbunden oder getrennt voneinander vorliegen, vorstellbar. Beispielsweise könnten
segmentartige, insbesondere kreissegmentartige, Flächen mit einer Beschichtung versehen
sein, wobei jedes zweite Segment nicht mit einer Beschichtung versehen ist.
[0035] Anstelle der in den Figuren abgebildeten als Ablaufbauteil dienenden Aufstockteilen
können auch andere, beispielsweise als Ablauftopf oder Rohr ausgebildete Ablaufbauteile
erfindungsgemäß mit einer Beschichtung versehen werden.
[0036] Anstelle der rotationssymmetrischen Geometrie des rohrförmigen Abschnitts 1 können
auch andere Geometrien, wie beispielsweise eine langgestreckt rinnenförmige Geometrie
vorgesehen sein. Auch bei einer derartigen langgestreckt rinnenförmigen Geometrie
besteht die Möglichkeit, das von der Oberseite des entsprechenden Abschnitts ein Flansch
nach außen ragt, der dann ebenfalls nicht rotationssymmetrisch, sondern langgestreckt
ist.
[0037] Die erfindungsgemäß mit Verbindungsmitteln versehene Oberfläche kann also durchaus
Teil eines rinnenförmigen Bodenablaufs sein.
1. Verfahren zur zumindest abschnittsweisen Beschichtung einer Oberfläche eines Ablaufbauteils
mit einem mineralischen Material und/oder einem Kunststoff, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Oberfläche des Ablaufbauteils zumindest abschnittsweise Klebstoff aufgebracht
wird und/oder dass die Oberfläche des Ablaufbauteils angeschmolzen wird, und dass
Teilchen des mineralischen Materials und/oder des Kunststoffs elektrisch aufgeladen
werden und entlang von elektrischen Feldlinien zum Ablaufbauteil hin strömen und eine
stoffschlüssige und/oder formschlüssige Verbindung mit dem Klebstoff und/oder mit
der angeschmolzenen Oberfläche ausbilden.
2. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Oberfläche des Ablaufbauteils vor der Aufbringung des Klebstoffs zumindest abschnittsweise
vorbehandelt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorbehandlung Aufrauen, Sandstrahlen, Beflammen, Fluorieren, Plasmieren, eine
Aufbringung eines Primers und/oder eine Corona-Behandlung umfasst.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das mineralische Material und/oder der Kunststoff vor der Beschichtung vorbehandelt
wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das mineralische Material Aluminiumoxid umfasst.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kunststoff Polymethylmethacrylat umfasst.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Ablaufbauteil einen rohrförmigen oder einen langgestreckt rinnenförmigen Abschnitt
(1), durch den Abwasser hindurchtreten kann, und einen Flansch (2) umfasst, der sich
von dem rohrförmigen oder dem langgestreckt rinnenförmigen Abschnitt (1) nach außen
erstreckt, wobei die Beschichtung an dem Flansch erfolgt.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschichtung an der in Einbaulage unteren Seite (6) des Flansches (2) und/oder
an der in Einbaulage oberen Seite (4) des Flansches (2) erfolgt.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschichtung (5, 7) derart gestaltet ist, dass sie eine formschlüssige und/oder
stoffschlüssige Verbindung mit einer oder mehreren Schichten des Bodenaufbaus ausbilden
kann
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die eine oder mehreren Schichten des Bodenaufbaus einen Estrich und/oder eine Verbundabdichtung
und/oder einen Fliesenkleber und/oder einen Betonabschnitt und/oder einen Holzabschnitt
umfassen.
11. Ablaufbauteil hergestellt durch ein Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10.