(19)
(11) EP 2 712 973 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
02.04.2014  Patentblatt  2014/14

(21) Anmeldenummer: 12186385.6

(22) Anmeldetag:  27.09.2012
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
E04B 1/94(2006.01)
E06B 5/16(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA ME

(71) Anmelder: Rex Industrie-Produkte Graf von Rex GmbH
74541 Vellberg (DE)

(72) Erfinder:
  • Witzsche, Marion
    74423 Obersontheim (DE)
  • Wetzel, Andreas
    74523 Schwäbisch Hall (DE)
  • Eyhorn, Thomas
    87452 Altusried (DE)

(74) Vertreter: Ter Meer Steinmeister & Partner 
Patentanwälte Mauerkircherstrasse 45
81679 München
81679 München (DE)

   


(54) Brandschutzelement, insbesondere für Feuerschutztüren in Aufzügen


(57) Die Erfindung betrifft Brandschutzelemente, insbesondere für Feuerschutztüren in Fahrstühlen oder Aufzügen, mit einer Schichtstruktur, die zumindest eine Trägerschicht (12) und eine mit der Trägerschicht (12) verbundene Dämmschicht (10) aus mikroporösem Dämmmaterial umfasst, und mit einer Deckschicht (14), die zumindest die freie Oberfläche der Dämmschicht (10) abdeckt. Um die Wärmedämmeigenschaften der Brandschutzelemente so zu verbessern, dass auch relative dünne Elemente die gestiegenen Anforderungen an den Brandschutz in Gebäuden, insbesondere im Bereich der Aufzüge erfüllen können, ist vorgesehen, dass die Partikelgröße des mikroporösen Dämmmaterials im Nanometerbereich liegt.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft Brandschutzelemente, insbesondere Brandschutzelemente oder Brandschutzplatten für Feuerschutztüren in Aufzügen.

[0002] Aus der DE 28 07 290 C2 ist ein Füllungsmaterial für Feuerschutzelemente auf der Basis hochporöser, hydraulisch gebundener, unter Verwendung Gas bildender Stoffe hergestellter, dampfgehärteter Werkstoffe bekannt. Dieses Füllungsmaterial kann in Form von Platten eine Oberflächenlaminierung aus Glasfasergeweben oder dergleichen anorganischen Gewebematerialien aufweisen. Diese Gewebe werden entweder in die Oberfläche der Platte eingedrückt oder mit einem Mörtel auf der Plattenoberfläche gehalten.

[0003] Die hochporöse Struktur entspricht dabei der porösen Struktur von Gasbeton. Um eine zeitlich längere Feuerbeständigkeit des bekannten Füllungsmaterials zu gewährleisten, werden Materialien verwendet, die Wasser physikalisch und vor allem chemisch binden, sodass im Brandfalle Wasser freigegeben wird.

[0004] Aus der DE 201 19 043 U1 ist ein Brandschutzelement für Feuerschutztüren bekannt, bei dem eine Gipsplatte zwischen zwei Dämmplatten aus Mineral- oder Steinwolle angeordnet ist. Die Gipsplatte ist dabei mit den beiden Mineralwolle oder Steinwolle Dämmplatten durch einen Kleber aus anorganischen Bestandteilen verbunden. Derartige Brandschutzelemente sind jedoch verhältnismäßig schwer und daher für vielbewegte Türen wie beispielsweise in Aufzügen nicht oder nur bedingt geeignet.

[0005] Ferner sind auf dem Markt hydrophobe mikroporöse Dämmplatten verfügbar, die eine extrem niedrige Wärmeleitzahl, also sehr gute Dämmeigenschaften aufweisen. Diese Platten bestehen hauptsächlich aus pyrogener Kieselsäure, Trübungsmitteln und Verstärkungsfasern. Ferner sind die nicht brennbaren Dämmplatten vollständig hydrophob. Je nach Anforderung können die Platten mit einem Glasvlies kaschiert werden, wodurch sie eine bessere Festigkeit erhalten. Um die Handhabung zu verbessern, können die Dämmplatten auch mit einer Alufolie kaschiert oder in eine PE-Folie (Schrumpffolie) eingeschrumpft werden.

[0006] Derartige Dämmplatten werden beispielsweise von der Firma CONFIRA Werkstoff GmbH, Neuenstein, Deutschland, unter der Handelsbezeichnung CONFIRA versa-Q 1000 oder CONFIRA versa-Q 200 angeboten.

[0007] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein weiteres Brandschutzelement, insbesondere ein Brandschutzelement für Feuerschutztüren wie sie insbesondere in Aufzügen eingesetzt werden zu schaffen, das relativ leicht ist und gleichzeitig derart verbesserte Wärmedämmeigenschaften besitzt, dass auch relativ dünne Elemente die gestiegenen Anforderungen an den Brandschutz in Gebäuden, insbesondere im Bereich der Aufzüge erfüllen können.

[0008] Diese Aufgabe wird durch das Brandschutzelement nach Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.

[0009] Erfindungsgemäß wird also eine Dämmschicht aus einem leichten, mikroporösen Dämm-material, das eine sehr feine Porenstruktur aufgrund einer Partikelgröße im Nanometerbereich aufweist, auf der einen Seite mit einer Trägerschicht und auf der anderen Seite mit einer Deckschicht verbunden.

[0010] Aufgrund der extremen Feinporigkeit des Dämmmaterials weist das erfindungsgemäße Brennschutzelement nicht nur ein geringes Gewicht, sondern auch so gute dauerhafte Wärmedämmeigenschaften auf, dass auch die gestiegenen Anforderungen der gesetzlichen Brandschutzbestimmungen eingehalten werden können.

[0011] Bei Versuchen hat sich gezeigt, dass das erfindungsgemäße Brandschutzelement bei einer Dicke von 22 mm einen Temperaturanstieg auf der vom Feuer abgewandten Seite während eines Zeitraums von 120 Minuten auf 150 °C begrenzen konnte. Die Temperatur auf der vom Feuer abgewandten Seite des Brandschutzelements überstieg also 150 °C nicht.

[0012] Zweckmäßigerweise besteht der Träger aus einem groben Glasgewebe das vorzugsweise mit einer trocknungsfähigen Masse und Kaolin oder Kieselsäure imprägniert ist.

[0013] Die Stabilität des Brandschutzelements und damit seiner Handhabung lässt sich weiter verbessern, wenn ein grobes, imprägniertes Glasgewebe mit einem Flächengewicht von 700 bis 1500 g/m2 vorzugsweise von 900 bis 1200 g/m2, insbesondere von 1000 g/m2 eingesetzt wird.

[0014] Zweckmäßigerweise ist die Dämmschicht mit der Trägerschicht verklebt. Hier kann jede gängige Verklebungsart, z.B. punktuell oder streifenförmig vorgesehen sein. Vorzugsweise ist die Dämmschicht mit der Trägerschicht jedoch vollflächig verklebt. Als Kleber ist ein hochtemperaturbeständiger Kleber, insbesondere auf Kieselsäurebasis vorgesehen.

[0015] Hierdurch wird eine auch im Brandfall dauerhafte Verklebung von Trägerschicht und Dämmschicht gewährleistet, so dass Verformungen der Dämmschicht, die die Brandschutzeigenschaften beeinträchtigen könnten, auch im Brandfall verhindert werden können.

[0016] Werden relativ dünne Brandschutzelemente in Hohlräumen von Feuerschutztüren angeordnet, deren Weite größer ist als die Dicke der Brandschutzelemente, so ist es zweckmäßig, die verbleibenden Hohlräume in den Feuerschutztüren mit Füllmaterialien aufzufüllen, um die Position der Brandschutzelemente in den Feuerschutztüren zu sichern. Dabei ist es zweckmäßig wenn die Schichtstruktur des Brandschutzelements eine Füllmaterialschicht aufweist, so dass das Brandschutzelement eine Dicke entsprechend der Weite des Aufnahmeraums der Feuerschutztür besitzt. Die Füllmaterialschicht ist dabei zweckmäßigerweise auf der von der Dämmschicht abgewandten Seite der Trägerschicht mit dieser verbunden, insbesondere verklebt.

[0017] Um auszuschließen, dass Feuchtigkeit oder Nässe in die Dämmschicht eindringt, ist es zweckmäßig, die Deckschicht aus einer Wasser abweisenden Schrumpffolie oder einem imprägnierten Glasgewebe so auszubilden, dass sie die Schichtstruktur einhüllt. Das für die Deckschicht vorgesehene Glasgewebe weist dabei vorteilhafter Weise ein Flächengewicht von lediglich 100 bis 200 g/m2 insbesondre 150 g/m2 auf. Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Deckschicht von einer Aluminiumfolie gebildet ist, die vorzugsweise eine Dicke von 10 bis 50 µm aufweist. Ein derartiges Brandschutzelement wird so angeordnet, dass die Aluminiumfolie auf der dem Feuer zugewandten Seite zu liegen kommt und damit die Hitze eines Feuers reflektiert, wodurch die Wärmedämmleistung weiter verbessert wird.

[0018] Zur einfachen Herstellung des Brandschutzelements ist vorgesehen, dass die Deckschicht aus Aluminiumfolie mit einem hochtemperaturbeständigen Kleber auf die Deckschicht aufgeklebt wird. Anschließend werden dann die Ränder der Dämmschicht mit Aluminiumstreifen, vorzugsweise mit Aluminiumklebeband eingefasst. Hierdurch ergibt sich ein guter Kantenschutz für erfindungsgemäße Brandschutzelemente.

[0019] Die Erfindung wird im Folgenden beispielsweise anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:

Figur 1 eine geschnittene perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Brandschutzelements, und

Figur 2 einen Schnitt durch ein Brandschutzelement gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung.



[0020] In den verschiednen Figuren der Zeichnung sind einander entsprechende Element mit gleichen Bezugszeichen versehen.

[0021] Wie in Figur 1 dargestellt, weist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Brandschutzelements eine Dämmschicht 10 aus mikroporösem Dämmmaterial sowie eine Trägerschicht 12 auf. Auf der von der Trägerschicht 12 abgewandten Seite der Dämmschicht 10 ist eine Deckschicht 14 vorgesehen, die diese vollständig bedeckt, die Stirn- und Seitenflächen der Dämmschicht 10 jedoch frei lässt. Die Ränder der Schichtstruktur aus der Dämmschicht 10, Trägerschicht 12 und Deckschicht 14, also deren Stirn- und Seitenflächen 16, werden von einem Abdeckstreifen oder Abdeckklebeband 18 so eingefasst, dass sich der Abdeckstreifen bzw. das Abdeckklebeband 18 von den Stirn- oder Seitenflächen 16 bis auf die Hauptflächen der Schichtstruktur erstrecken und damit auch die Kanten der Schichtstruktur schützen.

[0022] Die Deckschicht 14 wird dabei zweckmäßigerweise von einer Aluminiumfolie gebildet, die flächig, insbesondere vollflächig mit der Dämmschicht 10 verklebt ist. Die Aluminiumfolie weist dabei eine Dicke im Bereich von 10 µm bis 50 µm auf. Die Abdeckstreifen 16 bestehen dabei zweckmäßigerweise aus einer entsprechenden Aluminiumfolie.

[0023] Das mikroporöse Dämm-Material der Dämmschicht 10 ist extrem feinporig und weist eine Partikelgröße im Nanometerbereich sowie eine Dichte im Bereich von 0,20 g/cm2 bis 0,35 g/cm2, vorzugsweise von 0,25 g/cm2 bis 0,30 g/cm2, insbesondere von etwa 0,27 g/cm2 auf. Die Größe der Partikel, die insbesondere kugelförmig sein können, ist dabei so gewählt, dass die sich zwischen ihnen ergebenden Poren eine Porengröße von kleiner als 100 nm besitzen. Um der leichten, mikroporösen Dämmschicht 10 die nötige Stabilität zu verleihen, ist als Trägerschicht 12 vorzugsweise ein grobes Glasgewebe vorgesehen, das mit einer trocknungsfähigen Masse aus Kaolin und Kieselsäure imprägniert ist. Das imprägnierte Glasgewebe der Trägerschicht 12 weist dabei ein Flächengewicht von 700 bis 1500 g/m2, vorzugsweise von 900 bis 1200 g/m2, insbesondere von 1000 g/m2 auf.

[0024] Als Kleber zum Aufkaschieren der Trägerschicht 12 und der Deckschicht 14 auf die Dämmschicht 10 wird ein hochtemperaturbeständiger Kleber, insbesondere auf Kieselsäurebasis, beispielsweise ein Wasserglaskleber, eingesetzt. Die zum Aufbau der Schichtstruktur benutzten hochtemperaturbeständigen Kleber sind auch bei hohen Temperaturen von 800 °C noch in der Lage, die gewünschte Klebeverbindung beizubehalten. Da das erfindungsgemäße Brandschutzelement so angeordnet wird, dass die Dämmschicht 10 im Brandfall dem Feuer zugewandt ist, bleiben die Temperaturen im Bereich der Trägerschicht 12 deutlich unter diesem Wert. Somit ist die zuverlässige Verklebung von Dämmschicht 10 und Trägerschicht 12 gewährleistet.

[0025] Das erfindungsgemäße Brandschutzelement weist aufgrund des Einsatzes des mikroporösen Dämm-Materials nicht nur eine sehr gute Dämmleistung auf, die es ermöglicht, die hohen Ansprüche der heutigen Brandschutzvorschriften zu erfüllen, sondern ist auch deutlich leichter als bekannte Brandschutzelemente, die als Träger Gipsplatten einsetzen, da Gips eine fast neunmal höhere Dichte aufweist. Die Leichtigkeit des erfindungsgemäßen Brandschutzelements macht insbesondere den Einsatz in häufig automatisch bewegten Brandschutztüren, wie sie in Aufzügen eingesetzt werden, möglich, ohne dass besondere Antriebe zum Öffnen und Schließen der Türen erforderlich wären, wie dies bei schwereren Türen der Fall wäre.

[0026] Das anhand von Figur 1 beschriebene Brandschutzelement wird so eingesetzt, dass die Deckschicht 14, die als Aluminiumschicht Hitze reflektierend ist, zu der potentiellen Brandseite zeigt, wodurch die Wärmedämm- und Brandschutzfunktion des Brandschutzelements weiter verbessert werden.

[0027] Wenn die lichte Weite des Aufnahmeraums für das Brandschutzelement in Feuerschutztüren größer ist als die Dicke des Brandschutzelements, so ist es zweckmäßig den verbleibenden Hohlraum in der Feuerschutztür mit einem nicht brennbaren Füllmaterial aufzufüllen.

[0028] Insbesondere für die Serienfertigung erscheint es vorteilhaft die Dicke eines Brandschutzelements an die lichte Weite des Aufnahmeraums einer Feuerschutztür so anzupassen, dass das Brandschutzelement passgenau seinen Aufnahmeraum eingesetzt werden kann.

[0029] Figur 2 zeigt rein schematisch eine weitere Schichtstruktur eines Brandschutzelements, bei der auf der von der Dämmschicht 10 abgewandten Seite der Trägerschicht 12 eine Füllmaterialschicht 18 aus einem leichten mineralischen Schaummaterial oder aus mineralischem Filz aufgebracht ist, um die Dicke des Brandschutzelements z. B. an den vorgesehen Aufnahmeraum in einer Feuerschutztür oder dergleichen anzupassen. Das Schaummaterial wird dabei vorzugsweise als Schaumplatte auf die Trägerschicht aufgebracht, wodurch die Herstellung vereinfacht wird.

[0030] Die in Figur 2 dargestellte Schichtstruktur kann in entsprechender Weise wie die Schichtstruktur aus Figur 1 mit Deckschicht und Abdeckstreifen versehen sein, die dann als Kantenschutz auch die Stirn- und Seitenflächen der Füllmaterialschicht 18 abdecken.

[0031] Grundsätzlich können beide Schichtstrukturen auch durch Schrumpffolien abgedeckt werden, um eine Handhabung der Brandschutzelemente bei der Montage zu erleichtern. Ferner können auch leichte Glasgewebe auf die Schichtstruktur aufkaschiert werden. Hierbei kommen zweckmäßigerweise Glasgewebe mit einem Flächengewicht von 100 bis 200 g/m2, vorzugsweise von 150 g/m2 zur Anwendung.

[0032] Bevorzugter Weise wird jedoch eine Abdeckung aus Aluminium, insbesondere Aluminiumfolie eingesetzt, um deren Hitze reflektierenden Eigenschaften zur Unterstützung der Wärmedämmeigenschaften des erfindungsgemäßen Brandschutzelements zu nutzen.

[0033] Aufgrund des beschriebenen Aufbaus weist das erfindungsgemäße Brandschutzelement eine hohe Formstabilität auf, sodass es sich nicht nur in speziell dafür vorgesehene Aufnahmeräume, wie zum Beispiel in Feuerschutztüren, insbesondere Feuerschutztüren von Aufzügen einsetzen lässt, sondern es kann auch einfach auf Feuerschutzwänden, wie zum Beispiel die Seiten- und Rückwände eines Fahrstuhls montiert werden, ohne dass es zusätzlicher Stütz- und Sicherungsmittel bedarf, die verhindern, dass die Brandschutzelemente bei der Bewegung des Fahrstuhls im Aufzugschacht mit den Schachtwänden in Kontakt kommen.

[0034] Aufgrund der hohen Formstabilität, die nicht nur im Nicht-Brandfall, sondern auch im Brandfall gewährleistet ist, lässt sich das erfindungsgemäße Brandschutzelement überall dort einsetzen, wo nicht nur eine hohe Wärmedämmleistung gefordert ist, sondern auch sichergestellt werden muss, dass das Wärmedämmelement nicht aufgrund von Verformungen mit umgebenden Gebäudeteilen in Kontakt kommt.


Ansprüche

1. Brandschutzelement, insbesondere für Feuerschutztüren, mit einer Schichtstruktur, die zumindest eine Trägerschicht (12) und eine mit der Trägerschicht (12) verbundene Dämmschicht (10) aus mikroporösem Dämmmaterial umfasst, und mit einer Deckschicht (14), die zumindest die freie Oberfläche der Dämmschicht (10) abdeckt, wobei die Partikelgröße des mikroporösen Dämmmaterials im Nanometerbereich liegt.
 
2. Brandschutzelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerschicht (12) aus einem Glasgewebe besteht.
 
3. Brandschutzelement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Glasgewebe mit einer trocknungsfähigen Masse aus Kaolin und Kieselsäure imprägniert ist.
 
4. Brandschutzelement nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Glasgewebe ein Flächengewicht von 700 g/m2 bis 1500 g/m2, vorzugsweise von 900 g/m2 bis 1200 g/m2, insbesondere von 1000 g/m2 aufweist.
 
5. Brandschutzelement nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämmschicht (10) mit der Trägerschicht (12) verklebt, insbesondere vollflächig verklebt ist.
 
6. Brandschutzelement nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass als Kleber ein Hochtemperatur beständiger Kleber, insbesondere auf Kieselsäurebasis vorgesehen ist.
 
7. Brandschutzelement nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schichtstruktur eine Füllmaterialschicht aufweist, die auf der von der Dämmschicht (10) abgewandten Seite der Trägerschicht (12) mit dieser verbunden, vorzugsweise verklebt ist.
 
8. Brandschutzelement nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckschicht (14) aus einer Schrumpffolie oder einem Glasgewebe mit einem Flächengewicht von 100 g/m2 bis 200 g/m2, vorzugsweise von 150 g/m2 besteht und die Schichtstruktur einhüllt.
 
9. Brandschutzelement nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckschicht (14) von einer Aluminiumfolie gebildet ist, die vorzugsweise eine Dicke im Bereich von 10 µm bis 50 µm aufweist.
 
10. Brandschutzelement nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckschicht aus Aluminiumfolie mit einem Hochtemperatur beständigen Kleber auf die Dämmschicht (10) aufgeklebt ist und dass die Ränder der Dämmschicht (10) mit Aluminiumstreifen, vorzugsweise mit Aluminiumklebeband eingefasst sind.
 




Zeichnung







Recherchenbericht









Recherchenbericht




Angeführte Verweise

IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde ausschließlich zur Information des Lesers aufgenommen und ist nicht Bestandteil des europäischen Patentdokumentes. Sie wurde mit größter Sorgfalt zusammengestellt; das EPA übernimmt jedoch keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.

In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente