[0001] Die Erfindung betrifft eine Schaltafel, insbesondere Wandschalung gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1 nebst Bauteil. Eine derartige Schaltafel ist aus der Druckschrift
DE 34 29 304 C2 bekannt. Derartige Schaltafeln werden zum Beispiel in einer Programmübersicht der
deutschen Firma Peri "DOMINO 250, Ausgabe 09/2009" nebst zugehörigen Stapelhilfen
und Stapelwinkeln gezeigt.
[0002] Eine Schaltafel im Sinne der vorliegenden Erfindung wird in der Schalungstechnik
für Betonbauten, also zum Betonieren von Beton- oder Stahlbetonbauten zur Herstellung
von Wänden, Decken oder Säulen eingesetzt. Eine Schaltafel umfasst auf der Vorderseite
eine dem Beton zugewandte Schalhaut und auf der Rückseite die Schalhaut stützende
Elemente wie Längsriegel bzw. Längsträger und Querriegel bzw. Querträger, Stützende
Elemente wie Längsträger und Querriegel bestehen aus Stabilitätsgründen vorzugsweise
aus Metall. Eine Fertigung aus Holz, Kunststoff oder Verbundwerkstoffen ist aber auch
möglich. Die Schalhaut kann aus Kunststoff, Holz und/ oder Holzwerkstoffen bestehen.
[0003] Im Fall einer zu betonierenden Wand werden die beiden Wandseiten durch eine Mehrzahl
von Wandschalungen begrenzt. Die als Schalhaut ausgebildete Außenseite einer jeden
Wandschalung grenzt dann an den Beton an. Sich gegenüberliegende Wandschalungen werden
grundsätzlich durch eine Mehrzahl von Ankerstäben gehalten. Die Ankerstäbe werden
dabei durch Öffnungen - "Ankerlöcher" genannt - in den Wandschalungen hindurch gesteckt
und an ihren Enden an den die jeweilige Schalhaut stützenden Elementen so befestigt,
dass zumindest die beim Betonieren auf die Ankerstäbe wirkende Zugkraft aufgenommen
wird.
[0004] Eine Schaltafel, die ausschließlich der Herstellung von Decken dient, weist grundsätzlich
keine Ankerlöcher auf. Wandschalungen können aber auch zur Herstellung von Decken
eingesetzt werden.
[0005] Die eingangs genannte Druckschrift
DE 34 29 304 C2 lehrt das Vorsehen von Eckausnehmungen in randseitig angeordneten stützenden Elementen
einer Schaltafel. Es soll damit die Möglichkeit geschaffen werden, ein Brecheisen
unter die der Schalhaut abgewandten Seite der Schaltafel zu schieben, um diese durch
Anheben in eine andere Position bringen zu können.
[0006] Soweit nachfolgend nicht anders angegeben, können die vorgenannten Merkmale einzeln
oder in beliebiger Kombination mit dem Gegenstand der nachfolgend beschriebenen Erfindung
beliebig kombiniert werden.
[0007] Es ist Aufgabe der Erfindung, den eingangs genannten Stand der Technik weiterzuentwickeln.
[0008] Die Aufgabe wird durch eine Schaltafel mit den Merkmalen des ersten Anspruchs gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen. Der Nebenanspruch
betrifft ein Bauteil für die Schaltafel.
[0009] Zur Lösung der Aufgabe wird eine Schaltafel, insbesondere eine Wandschalung zur Herstellung
von Wänden, Decken oder Säulen mit einer Eckausnehmung in einem randseitig angeordnetem
stützenden Element und einer daran angebrachten Schalhaut bereit gestellt. Die Eckausnehmung
befindet sich auf der von der Schalhaut abgewandten Seite. Die Eckausnehmung umfasst
eine Halteeinrichtung für das Halten einer Komponente oder eines Bauteils der Wandscholung.
Anstelle einer üblichen Ecke ist eine Ausnehmung vorhanden. Diese Ausnehmung ist in
der Regel quaderförmig oder würfelförmig.
[0010] Wie aus dem Stand der Technik bereits bekannt, ermöglicht es die Eckausnehmung, beispielsweise
mithilfe eines Brecheisens, eine Schaltafel auf Baustellen genau auszurichten. Aufgrund
der Halteeinrichtung kann die Eckausnehmung jedoch auch darüber hinaus genutzt werden
und zwar zur Aufnahme eines Bauteils. Es wird dadurch die Möglichkeit geschaffen,
zum Beispiel durch Befestigen eines Bauteils in der Eckausnehmung einen zusätzlichen
Nutzen zu erzielen.
[0011] In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung befindet sich die Halteeinrichtung
ausschließlich innerhalb der Eckausnehmung und steht daher nicht gegenüber stützenden
Elementen hervor. Vorstehende Teile können relativ leicht beschädigt werden oder aber
Schäden hervorrufen. Derartige Probleme werden durch diese Ausführungsform vermieden.
[0012] In einer Ausgestaltung der Erfindung weist die Ausnehmung ein oder mehrere Löcher
auf und zwar vorzugsweise an zumindest zwei, besonders bevorzugt an sämtlichen Seiten
der Eckausnehmung. Vorteilhaft gibt es darüber hinaus angrenzend an die Eckausnehmung
ein oder mehrere Löcher, die ebenfalls dem Halten eines Bauteils dienen können, beispielsweise
im Zusammenspiel mit einem Arretierstab oder im Zusammenspiel mit einem anderen Rastmittel.
In die ein oder mehreren Löcher können zum Beispiel ein oder mehrere Bolzen eines
Bauteils für ein Halten des Bauteils hinein gesteckt werden. Hierdurch wird erreicht
oder zumindest unterstützt, dass eine Schaltafel mit einem Zusatznutzen ausgestattet
werden kann. Löcher weisen darüber hinaus den Vorteil der einfachen Herstellbarkeit
auf. Außerdem steht im Fall eines Lochs aus vorgenannten Gründen vorteilhaft nichts
gegenüber einer Oberfläche hervor. Eine Mehrzahl von Löchern ermöglicht ferner unterschiedliche
Ausrichtungen von Bauteilen, die in die Eckausnehmung eingesetzt werden können.
[0013] In einer Ausführungsform umfasst die Halteeinrichtung zu den Löchern alternativ oder
ergänzend ein oder mehrere Ösen, Haken, Bolzen und/oder Magnete, um im Bedarfsfall
auch auf andere Weise alternativ oder ergänzend halten zu können.
[0014] In einer Ausführungsform wird das Bauteil klemmend gehalten. Das Bauteil weist zum
Beispiel jeweils wenigstens einen Bolzen auf, der für ein Halten in ein Loch in der
Eckausnehmung hinein bewegt und hier klemmend gehalten wird. Diese Ausführungsform
vereinfacht die Handhabung.
[0015] In einer demgegenüber verbesserten Ausführungsform wird das Bauteil zumindest ergänzend
durch magnetische Kräfte gehalten. Das Bauteil weist zum Beispiel jeweils wenigstens
einen Bolzen, der für ein Halten in ein Loch in der Eckausnehmung hinein bewegt wird.
Darüber hinaus wird das Bauteil durch magnetische Kräfte gehalten und so gegen ein
Herausfallen gesichert. Diese Ausführungsform vereinfacht die Handhabung weiter verbessert.
[0016] Alternativ oder ergänzend zu dem klemmenden und/oder magnetischen Halten kann der
Bolzen durch eine Arretierung gehalten werden.
[0017] In einer Ausführungsform ist als Bauteil ein Abstandshalter vorgesehen, der in der
Eckausnehmung gehalten werden kann. Der Abstandshalter ist so beschaffen, dass dieser
einen Abstand zwischen horizontal gelagerten Schaltafeln bereit zu stellen vermag.
[0018] Der Abstand, der durch den Abstandshalter zwischen zwei horizontal gelagerten Schaltafeln
und/ oder zum Untergrund bereitgestellt wird, ist vorzugsweise so, dass die Gabel
eines Gabelstaplers zwischen zwei horizontal gelagerten Schaltafeln hinein bewegt
bzw. unter das unterste horizontal gelagerte Schalungselement bewegt werden kann,
um die darüber befindliche Schaltafel für einen weiteren Transport anheben zu können.
Der bevorzugte Abstand beträgt 22 bis 28 mm, besonders bevorzugt 24 mm. Um übermäßig
große Stapelhöhen zu vermeiden, beträgt der Abstand insbesondere nicht mehr als 120
mm Der Abstandshalter umfasst bevorzugt einen gegenüber einer Grundplatte vorstehenden
Bolzen, der in ein Loch in der Eckausnehmung hineingesteckt werden kann, um so gehalten
zu werden. Insbesondere befindet sich das zugeordnete Loch in einer Wand der Eckausnehmung,
die sich im horizontal gelagerten Zustand der Schaltafel horizontal erstreckt. Durch
Loch und in das Loch hinein gesteckten Bolzen wird verhindert, dass der Abstandshalter
seitlich aus horizontal gelagerten Schaltafeln herausrutschen kann. Der Abstandshalter
kann daher im gelagerten Zustand nicht entfernt werden, wenn dieser bei horizontal
gelagerten Schaltafeln als Abstandshalter eingesetzt ist.
[0019] Vorzugsweise ist die Dicke der vorgenannten Grundplatte so gewählt, dass durch diese
ein Abstand zwischen zwei horizontal gelagerten Schaltafeln bereitgestellt wird. Im
in einer Eckausnehmung eingesetzten Zustand des Abstandshalters steht die Grundplatte
dann gegenüber den stützenden Elementen der zugehörigen Schaltafel hervor. Diese Ausführungsform
ist besonders einfach zu fertigen und robust. Durch die Grundplatte wird außerdem
eine flächige Auflage ermöglicht, wodurch Beschädigungen vermieden werden.
[0020] Ist das Bauteil als Abstandshalter ausgestaltet, so besteht dieses vorzugsweise aus
Kunststoff, insbesondere um eine Schalhaut nicht zu beschädigen.
[0021] Das als Abstandshalter ausgestaltete Bauteil umfasst in einer Ausgestaltung einen
Magneten, um den Abstandshalter jederzeit vor einem unplanmäßigen Herausfallen aus
der Eckausnehmung zu bewahren.
[0022] In einer Ausführungsform ist das Bauteil alternativ oder ergänzend als Eckschutz
ausgebildet oder umfasst einen Eckschutz. Ecken sind bei Schaltafeln besonders gefährdet
und werden leicht beschädigt, Ist das Bauteil als Eckschutz ausgebildet, so gibt es
im eingesetzten Zustand zwei Wände des Bauteils, die seitlich eine Ecke der zugehörigen
Schaltafel nach außen abdecken und so schützen. Die beiden Wände schließen grundsätzlich
einen rechten Winkel ein, die insbesondere senkrecht von einer Grundplatte des Bauteils
abstehen. Die beiden Wände sind in der Regel an der Grundplatte befestigt. Das Bauteil
ist vorzugsweise einstückig gefertigt. Es kann beispielsweise durch Spritzguss einstückig
gefertigt worden sein.
[0023] In einer Ausführungsform gibt es alternativ oder ergänzend zwei Wände des Bauteils,
die im eingesetzten Zustand seitlich eine Ecke einer weiteren benachbarten Schaltafel
nach außen abschirmen und zwar im horizontal gelagerten Zustand der beiden Schaltafeln,
Diese Ausführungsform schützt eine Ecke einer weiteren Schaltafel und wirkt darüber
hinaus einem Verrutschen der einen horizontal gelagerten Schaltafel relativ zur anderen
horizontal gelagerten Schaltafel entgegen. Die beiden Wände schließen wiederum in
der Regel einen rechten Winkel ein und sind insbesondere mit einer Grundplatte einstückig
verbunden. Eine jede Wand, die vor einem Verrutschen zu schützen vermag, schließt
in der Regel mit der Grundplatte ebenfalls einen rechten Winkel ein.
[0024] In einer Ausführungsform ist das Bauteil als Lasthebemittel ausgestaltet. Insbesondere
umfasst das Bauteil dann eine Öse oder einen Haken, die bzw. der im eingesetzten Zustand
gegenüber der Schaltafel seitlich hervorsteht. In diese Öse bzw. in den Haken kann
der Haken eines Krans eingehängt werden, insbesondere um horizontal gelagerte Schaltafeln
anheben und transportieren zu können. Bei dieser Ausführungsform besteht das Bauteil
vorzugsweise aus Metall.
[0025] Eine Schaltafel umfasst insbesondere vier Eckausnehmungen an den vier seitlichen
Ecken der Schaltafel, die von der Schalhaut abgewandt sind. In jeder Eckausnehmung
wird in der Regel ein Bauteil im Anwendungsfall eingesetzt, also beispielsweise in
sämtliche vier Eckausnehmungen ein Abstandshalter, um für Abstände zwischen horizontal
gelagerten Schaltafeln zuverlässig zu sorgen.
[0026] Die stützenden Elemente einer Schaltafel bestehen vorzugsweise aus Stahl. Die Eckausnehmung
wird vorzugsweise gegenüber diesem Stahl durch eine Komponente aus einem Material
bereitgestellt, welches sich widerstandsfähiger gegenüber Stößen verhält, da die hier
auftretenden Ecken besonders gefährdet sind. Insbesondere handelt es sich bei dieser
Komponente um ein Metallgußteil, durch welches die Eckausnehmung bereitgestellt ist.
Vorzugsweise ist das Metall des Metallgußteils so ausgewählt, dass hieran ein Magnet
zu haften vermag, um die in diesem Zusammenhang bereits genannten Wirkungen zu erzielen.
Geeignete Materialien für die Eckausnehmung sind Stahlguß wie z,B, GE240 (1,0446)/
GS 240 (1,0455) oder Temperguß wie z.B. EN-GJMW-360-12.
[0027] Es zeigen
- Figur 1:
- horizontal gelagerte Schaltafeln;
- Figur 2:
- Lasthebemittel;
- Figur 3:
- Ausschnitt einer Schalttafel,
- Figuren 3 bis 6:
- Ausführungsform eines Stapelschutzes aus verschiedenen Perspektiven,
- Figur 7:
- weitere Ausführungsform eines Losthebemittel.
[0028] In der Figur 1 sind vier horizontal übereinander gelagerte Schaltafeln 1, 2 dargestellt,
die bei ihren randseitig angeordneten stützenden Elementen an sämtlichen vier Ecken
jeweils eine Eckausnehmung umfassen. In sämtliche Eckausnehmungen der drei oberen
horizontal gelagerten Schaltafeln 1 sind Abstandshalter 3 eingesetzt. Ein jeder Abstandshalter
3 umfasst eine Grundplatte 4, von der aus jeweils ein Bolzen 5 senkrecht absteht und
zwar derart, dass er in ein Loch in der Eckausnehmung hineingesteckt werden kann.
Darüber hinaus umfasst der Abstandshalter 3 bevorzugt z. B. einen Kunststoffclip,
einen Arretierbolzen und/oder eine Magnetplatte, um den Abstandshalter verliersicher
zu befestigen und seine Handhabung zu vereinfachen. Mit der Grundplatte 4 sind zwei
Wände 6 und 7 verbunden, die beide mit der Grundplatte 4 einen rechten Winkel einschließen.
Die beiden Wände 6 und 7 bilden ebenfalls einen rechten Winkel und stehen gegenüber
beiden Seiten der Grundplatte 4 hervor, um so vor allem auch im horizontal gelagerten
Zustand der Schaltafeln 1, 2 einerseits vor einer Beschädigung von Ecken zu schützen
und andererseits die übereinander gelagerten Schaltafeln 1 gegen ein Verrutschen zu
sichern. Die beiden Wände 6 und 7 reichen daher sowohl über eine Ecke einer weiteren
Schaltafel sowie über eine Ecke der Schaltafel, in dessen Eckausnehmung der Abstandshalter
3 eingesetzt ist.
[0029] In die vier Eckausnehmungen der unten horizontal gelagerten Schaltafel 2 ist in einer
Ausführungsform ein als Lasthebemittel ausgestaltetes Bauteil 8 eingesetzt. Das aus
Metall bestehende Lasthebemittel 8 verfügt ebenfalls über eine Grundplatte 9 und einen
von der Grundplatte 9 abstehenden Bolzen 10, der in eine Öffnung in einer Eckausnehmung
hineingesteckt werden kann. Von der Grundplatte 9 stehen zwei Wände 11 und 12 senkrecht
ab, die untereinander einen rechten Winkel einschließen und die ein Verdrehen des
Lasthebemittels 8 verhindern. Als Nebeneffekt wird eine Ecke einer Schaltafel vor
Beschädigungen geschützt. Von der Wand 11 steht eine Öse 13 nach außen ab. In jede
Öse 13 kann ein mit einem Haken versehenes Seil 14 eines Krans befestigt werden, um
den gesamten Stapel horizontal gelagerter Schaltafeln 1, 2 anheben und transportieren
zu können. Die Öse 13 kann aber auch in einer bevorzugten Variante ein weiteres ringförmiges
Kettenglied halten, welches mit dem Seil eines Krans mittels Haken verbunden werden
kann. An der Wand 12 ist außen eine Aufnahme umfassend eine Platte 15 mit einer Bohrung
nebst Seitenwänden 16 vorhanden, die der Aufnahme eines Arretiertstabes 17 dient,
Ein solcher Arretierstab 17 wird formschlüssig durch die Aufnahme gehalten und kann
durch Federkraft in ein Loch bei der Eckausnehmung hineingesteckt werden. Ist der
Arretierstab 17 in das entsprechende Loch hineingesteckt, so ist das Lastlebensmittel
8 durch Formschluss unlösbar befestigt. Der Arretierstab 1 7 muss erst wieder aus
dem Loch gegen Federkraft herausgezogen werden, um das Lasthebemittel 8 aus seiner
Eckausnehmung wieder entfernen zu können.
[0030] Die Figur 2 zeigt eine weitere perspektivische Darstellung eines Lasthebemittels
8. Sichtbar ist eine Feder 18, mit der der Arretierstab 17 in die gewünschte Richtung
für ein Arretieren bewegt werden kann. Ein Kettenglied 19 wird durch die Öse 13 gehalten,
in welches der Haken eines Krans eingehängt werden kann.
[0031] Die Figur 3 zeigt ausschnittsweise eine Schaltafel mit Eckausnehmung 20 in einem
Gußteil 21. Die Eckausnehmung ist würfelförmig oder quaderförmig. Zwei randseitig
angeordnete stützende Elemente 22 münden in das Gußteil 21 ein und sind mit diesem
insbesondere verschweißt, Ein Befestigen durch Verquetschen insbesondere in Kombination
mit einem aus Aluminium bestehenden Druckgußteil ist alternativ oder ergänzend möglich.
Die stützenden Elemente 22, 23 bestehen aus Metall unterscheiden sich in Bezug auf
das Material jedoch vom Material des Gußteils 21. An der Vorderseite der stützenden
Elemente 22, 23 ist eine Schalhaut 24 befestigt. Dieser Schalhaut 24 gegenüberliegend
ist die Eckausnehmung 20 angeordnet.
[0032] Die Eckausnehmung 20 umfasst in der Wand, die sich parallel zur Schalhaut 24 erstreckt,
ein Loch 25. In dieses Loch 25 gelangt ein Bolzen 5, 10 eines Bauteils hinein, um
das Bauteil zu halten. Angrenzend an die Eckeausnehmung 20 gibt es ein weiteres Loch
26, in welches ein Arretierstab 17 eines Bauteils hineingesteckt werden kann, um das
Bauteil formschlüssig zu befestigen.
[0033] Um ein Bauteil wie das Lasthebemittel 8 auch anders ausgerichtet befestigen zu können,
gibt es vorzugsweise in jeder Wand der Eckausnehmung 20 weitere Löcher 27, die der
Aufnahme eines Bolzen 5, 10 eines Bauteils dienen können. Dazu korrespondierend kann
es weitere Löcher 28 geben, die der Aufnahme eines Arretierstabs 17 oder der Aufnahme
eines Abstandselementes dienen können, wenn das Bauteil entsprechend anders ausgerichtet
in die Eckausnehmung 20 eingesetzt ist.
[0034] Die Figuren 4-6 zeigen eine aus Ausführungsform eines Stapelschutzes bzw, Abstandshalters
40. In der Figur 4 ist der Abstandshalter oberhalb der Rückseite einer Schalttafel
bzw, Wandschalung angeordnet. Der Abstandshalter umfasst eine mit der Eckausnehmung
korrespondierende Einbuchtung 41, wie die Figur 6 verdeutlicht. Diese ist so beschaffen,
dass die Eckausnehmung zugänglich bleibt, wie die Figur 6 verdeutlicht. Hierdurch
wird es möglich, zusätzlich zu dem Abstandshalter beispielsweise ein Lastaufnahmemittel
in die Eckausnehmung einzusetzen, Vorteilhaft ist also ein Abstandshalter vorgesehen,
der so beschaffen ist, dass er einerseits mit der Rückseite einer Wandschalung bzw,
Schalttafel verbunden werden kann und andererseits die Eckausnehmung für ein Verbinden
mit einem Lasthebemittel oder dergleichen zugänglich bleibt.
[0035] Dieser Abstandshalter kann mit der Rückseite der Wandschalung bzw, Schalttafel verbunden
werden und zwar insbesondere durch Kraftschluss und/oder Formschluss.
[0036] Vorzugsweise umfasst der Stapelschutz zwei in etwa quadratische oder rechteckige
Grundflächen, die über Eck miteinander verbunden sind, wie insbesondere die Figur
4 verdeutlicht, umso eine besonders geeignete Form bereit zu stellen, die die Nutzung
der Eckausnehmung der Wandschalung nach wie vor ermöglicht.
[0037] Randseitig umfasst der in den Figuren 4 bis 6 gezeigte Stapelschutz vorzugsweise
ein oder mehrere abstehende Wände, die mit einer Grundfläche des Stapelschutzes einen
rechten Winkel einschließen, um den Halt zu verbessern, Diese Wände sind insbesondere
so angeordnet, dass diese ein stützendes Element der Wandschalung und zwar ein Rahmenelement
zu umgeben vermögen.
[0038] In der Figur 5 ist ein vorzugsweise vorgesehener vorstehender Bolzen 42 zu sehen,
der am freien Ende eine vorstehende Kappe aufweist. Dieser Bolzen kann - wie durch
einen gestrichelt dargestellten Pfeil angedeutet - in ein Loch 28 bei der Eckausnehmung
hinein gebracht werden. Dieses Loch 28 befindet sich insbesondere auf der Rückseite
bei der Eckausnehmung der Schaltafel. Insbesondere besteht die Kappe aus elastischem
Material, damit der Abstandshalter durch Kraftschluss und/oder Formschluss gehalten
werden kann, wenn die Kappe in das Loch hineingesteckt worden ist.
[0039] Die Figur 6 zeigt den verbundenen Zustand des Abstandshalters mit der Schalttafel.
[0040] Die Figur 7 zeigt eine Ausführungsform eines Lasthebemittels, das in eine Eckausnehmung
eingesetzt und hier befestigt werden kann und zwar auch vor allem dann, wenn ein Abstandshalter
zusätzlich angebracht ist. Dies gilt insbesondere für den Abstandshalter gemäß den
Figuren 4-6.
[0041] Das Lasthebemittel umfasst einen Haken 43, der in ein Loch 46 in die Eckausnehmung
hineingesteckt werden kann. Der Haken 43 ist verschiebbar gelagert und kann durch
Verschwenken bzw, Umlegen eines rechts gezeigten Hebels 44 bewegt werden. Ist der
Haken in ein Loch 46 hineingesteckt worden, so bewirkt ein Umlegen des Hebels, dass
der Haken 43 so bewegt wird, dass das Lasthebemittel formschlüssig mit der Eckausnehmung
verbunden ist. Um dieses Prinzip zu verwirklichen, ist nicht zwingend die in der Figur
6 gezeigte konstruktive Ausgestaltung erforderlich. Diese stellt lediglich ein Beispiel
dar, wie dieses Prinzip umfassend einen bewegbaren Haken, der durch Verschwenken eines
Hebels in eine Schließposition gebracht werden kann und wieder bei umgekehrtem Verschwenken
aus dieser heraus, verwirklicht werden kann. Das Lasthebemittel umfasst ein Befestigungsmittel
zum Beispiel in Form einer Öse 45 für die Befestigung eines Kranhakens.
1. Schaltafel zur Herstellung von Wänden, Decken oder Säulen insbesondere Wandschalung
mit stützenden Elementen (22, 23) für eine Schalhaut (24) umfassend eine Eckausnehmung
(20) in oder bei einem randseitig angeordneten stützenden Element (22), vorzugsweise
vier solcher Eckausnehmungen (20), dadurch gekennzeichnet, dass die Eckausnehmung (20) eine Halteeinrichtung (25, 27, 28) für das Halten eines Bauteils
(3, 8) aufweist.
2. Schaltafel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteeinrichtung durch zumindest ein Loch (25, 27) gebildet ist.
3. Schaltafel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Bauteil ein Abstandshalter (3), ein Lasthebemittel (8) und/ oder ein Eckschutz
vorhanden ist.
4. Schaltafel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Bauteil (3, 8) eine Grundplatte (4, 9) umfasst und/oder für ein Halten einen
Bolzen (5, 10), der insbesondere von der Grundplatte (4, 9) senkrecht absteht.
5. Schaltafel nach einem der beiden vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke der Grundplatte (4) so gewählt ist, dass diese als Abstandshalter zu dienen
vermag.
6. Schaltafel nach einem der drei vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Bauteil zwei Wände (6, 7, 11, 12) umfasst, die einen rechten Winkel einschließen,
die insbesondere senkrecht zu einer Grundplatte (4, 9) des Bauteils angeordnet sind
und/ oder an der Grundplatte (4, 9) befestigt sind.
7. Schaltafel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet dass das Bauteil (3) ein, vorzugsweise zwei Wände (6, 7) umfasst, die einen rechten Winkel
einschließen und die sich im eingesetzten Zustand des Bauteils (3) in eine Eckausnehmung
(20) in Richtung einer weiteren Schaltafel (1, 2) derart erstrecken können, dass ein
Verrutschen von horizontal gelagerten Schaltafeln (1, 2) vermieden werden kann.
8. Schaltafel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Bauteil (8) eine Öse (13) oder einen Haken aufweist, die bzw, der seitlich gegenüber
der Schaltafel (2) hervorsteht, wenn das Bauteil (8) in eine Eckausnehmung (20) eingesetzt
ist.
9. Schaltafel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Bauteil (3, 8) ganz oder überwiegend aus Metall oder aus Kunststoff besteht.
10. Bauteil für eine Schaltafel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dieses als in eine Eckausnehmung (20) einsetzbarer Abstandshalter (3) für die Schaltafel
(1, 2), als in eine Eckausnehmung einsetzbares Lasthebemittel (8) und/ oder als in
eine Eckausnehmung einsetzbarer Eckschutz (3, 8) ausgestaltet ist.