[0001] Die Erfindung betrifft ein Unterseeboot.
[0002] Bei der Konzeption militärischer Unterseeboote gehört es zu den grundlegenden Aufgaben,
an Bord befindliche Geräuschquellen zu eliminieren oder die Geräuschentwicklung zumindest
in größtmöglichem Maße zu reduzieren. So ist es bei diesel-elektrisch angetriebenen
Unterseebooten erforderlich, den während des Betriebs der Dieselmotoren entstehenden
Abgasschall zu verringern. Hierzu werden bislang in die Abgasleitung eingebaute Absorptionsschalldämpfer
verwendet. Zwar wird der Abgasschall mit diesen Absorptionsschalldämpfern in einem
großen Frequenzbereich gedämpft, es hat sich aber gezeigt, dass die Zündfrequenzen
von in dem Unterseeboot befindlichen Verbrennungsmotoren trotz der Absorptionsschalldämpfer
in der Außenumgebung des Unterseeboots noch deutlich wahrnehmbar sind.
[0003] Die Aufgabe der Erfindung besteht nun darin, ein Unterseeboot zu schaffen, bei dem
die Frequenzpegel der von in dem Unterseeboot angeordneten Verbrennungsmotoren erzeugten
Zündfrequenzen in ausreichendem Maße verringert werden.
[0004] Gelöst wird diese Aufgabe durch ein Unterseeboot mit den in Anspruch 1 angegebenen
Merkmalen. Vorteilhafte Weiterbildungen dieses Unterseeboots ergeben sich aus den
Unteransprüchen, der nachfolgenden Beschreibung sowie aus der Zeichnung. Hierbei können
die in den Unteransprüchen angegebenen Merkmale jeweils für sich oder in geeigneter
Kombination miteinander das Unterseeboot nach Anspruch 1 weiter ausgestalten.
[0005] Das erfindungsgemäße Unterseeboot weist mindestens einen Verbrennungsmotor mit einer
daran angeschlossenen Abgasleitung auf. Bei dem Verbrennungsmotor kann es sich generell
um jeden in einem Unterseeboot eingesetzten Verbrennungsmotor handeln. Vorzugsweise
ist dieser Verbrennungsmotor aber ein Dieselmotor, der einem zum Aufladen einer Batterieanlage
verwendeten Generator vorgeschaltet ist.
[0006] Gemäß der Erfindung ist die Abgasleitung mit einem Helmholtz-Resonator gekoppelt.
Helmholtz-Resonatoren weisen üblicherweise einen Resonatorhals auf, an dem sich ein
Resonatortopf, dessen Innenquerschnitt größer als derjenige des Resonatorhalses ist,
anschließt. Zusätzlich zu dem Helmholtz-Resonator können in der Abgasleitung ein oder
mehrere Absorptionsschalldämpfer angeordnet sein.
[0007] Helmholtz-Resonatoren eignen sich in besonderem Maße dazu, den Pegel einer bestimmten
Frequenz zu verringern. In dem erfindungsgemäßen Unterseeboot soll der an der Außenseite
der Abgasleitung angekoppelte Helmholtz-Resonator den von der Zündfrequenz des Verbrennungsmotors
verursachten Abgasschall verringern. Allerdings verändert sich die Frequenz dieses
Abgasschalls temperaturabhängig während der Anlaufphase des Motors und in Abhängigkeit
von der abgenommenen Leistung des Verbrennungsmotors. Um diesem Umstand Rechnung zu
tragen, ist gemäß der Erfindung vorgesehen, dass die Resonanzfrequenz des Helmholtz-Resonators
in Abhängigkeit von der Abgastemperatur gesteuert ist.
[0008] Es ist bekannt, die Resonanzfrequenz eines Helmholtz-Resonators durch Verändern des
Volumens des Resonatorhalses und/oder des Resonatortopfes zu verändern. Dementsprechend
ist gemäß der Erfindung vorgesehen, die Resonanzfrequenz des Helmholtz-Resonators
dadurch zu steuern, dass das Volumen von Resonatorhals und/oder Resonatortopf in Abhängigkeit
von der Abgastemperatur an die sich mit der Abgastemperatur ändernden Frequenz des
Abgasschalls angepasst wird. Diese Maßnahme stellt sicher, dass der Abgasschall auch
bei temperaturbedingten Frequenzänderungen, beispielsweise beim Anfahren des Verbrennungsmotors
oder bei Änderung der abgenommenen Leistung des Verbrennungsmotors mit dem Helmholtz-Resonator
in bestmöglicher Weise verringert wird und günstigstenfalls eliminiert wird.
[0009] Zur Steuerung der Resonanzfrequenz des erfindungsgemäß verwendeten Helmholtz-Resonators
können die Länge des Resonatortopfes, dessen Querschnitt sowie die Länge oder der
Querschnitt des Resonatorhalses veränderbar ausgebildet sein. Konstruktive Ausgestaltungen
von Helmholtz-Resonatoren, die dies ermöglichen, sind aus dem Stand der Technik hinlänglich
bekannt. Konstruktiv besonders einfach kann zur Steuerung der Resonanzfrequenz des
Helmholtz-Resonators die Länge des Resonatorhalses veränderbar sein. Insofern ist
erfindungsgemäß eine Ausgestaltung bevorzugt, bei der der Resonatorhals des Helmholtz-Resonators
eine einstellbare Länge aufweist. Hierbei wird die Länge des Resonatorhalses derart
gesteuert, dass sie sich bei einer Temperaturzunahme des Abgases vergrößert und sich
bei einer Abnahme der Abgastemperatur verringert.
[0010] Diese einstellbare Länge des Resonatorhalses wird vorzugsweise dadurch erreicht,
dass der Resonatorhals teleskopierbar ausgebildet ist. Demzufolge weist der Resonatorhals
zumindest zwei ineinandergreifende Abschnitte auf, die in gewissem Maße relativ zueinander
bewegbar sind, wodurch sich die Länge des Resonatorhalses bei quasi gleichbleibendem
Querschnitt des Resonatorhalses verändern. Neben der teleskopierbaren Ausgestaltung
des Resonatorhalses sind auch andere konstruktive Lösungen denkbar, die eine einstellbare
Länge des Resonatorhalses ermöglichen. Beispielsweise lässt sich diese einstellbare
Länge des Resonatorhalses auch bei einer Ausgestaltung der Außenwandung des Resonatorhalses
erzielen, bei der zwei Abschnitte des Resonatorhalses über eine Gewindeverbindung
miteinander verbunden sind.
[0011] Bei einer teleskopierbaren Ausgestaltung des Resonatorhalses ist bevorzugt vorgesehen,
dass ein Abschnitt des Resonatorhalses von einer Ringkammer gebildet wird, deren Volumen
in Teleskopierrichtung, d. h. in Längsrichtung des Resonatorhalses veränderbar ist.
In diesem Fall wird die Ringkammer zweckmäßigerweise in Teleskopierrichtung des Resonatorhalses
von einer Wandung begrenzt, die unter Veränderung des Volumens der Ringkammer in einem
gewissen Bereich in Teleskopierrichtung des Resonatorhalses verschiebbar ist. Auf
dieser Wandung kann ein zweiter Abschnitt des Resonatorhalses angeordnet sein oder
diese Wandung kann von einem zweiten Abschnitt des Resonatorhalses gebildet sein,
welcher in die Ringkammer eingreift.
[0012] In diesem Zusammenhang ist vorteilhaft eine Ausgestaltung vorgesehen, bei der der
Resonatorhals einen hohlzylindrischen, doppelwandigen Abschnitt aufweist. Hierbei
bildet ein Zwischenraum zwischen einer inneren Wandung und einer äußeren Wandung die
Ringkammer, in welcher ein ringförmiger Kolben eingreift, der den zweiten Abschnitt
des Resonatorhalses bildet. Die zwischen der inneren und äußeren Wandung des doppelwandigen
Abschnitts des Resonatorhalses ausgebildete Ringkammer kann vorteilhaft zur Aufnahme
von Mitteln dienen, mit denen dessen verschiebbare Wandung bzw. der zweite Abschnitt
des Resonatorhalses in Abhängigkeit von der Abgastemperatur bewegt werden kann.
[0013] Bevorzugt ist die Ringkammer mit einem Fluid gefüllt. Ziel dieser Maßnahme ist es,
eine bei Erwärmung des Fluids stattfindende Volumenausdehnung des Fluids dazu zu nutzen,
das Volumen der Ringkammer und damit einhergehend die Länge des Resonatorhalses zu
vergrößern. Die Art des in der Ringkammer gefüllten Fluids ist grundsätzlich beliebig,
wobei das geeignetste Fluid typischerweise in Abhängigkeit von der konstruktiven Ausgestaltung
des Helmholtz-Resonators und der erforderlichen Längenänderung des Resonatorhalses
zu wählen ist.
[0014] Zweckmäßigerweise sollte sich die Temperatur des in der Ringkammer befindlichen Fluids
in direkter Abhängigkeit von der Abgastemperatur ändern. Um dies sicherzustellen,
ist die Ringkammer vorzugsweise in wärmeleitender Verbindung mit der Abgasleitung
angeordnet. D. h. die Ringkammer ist derart angeordnet, dass ein Wärmefluss von dem
Abgas zu dem Fluid in der Ringkammer stattfinden kann.
[0015] In besonders einfacher Weise wird dieser Wärmefluss von dem Abgas zu dem Fluid dann
möglich, wenn, wie es gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung vorgesehen
ist, die Ringkammer ein direkt an die Abgasleitung angrenzender Abschnitt des Resonatorhalses
ist, sodass die Wärme des Abgases direkt über die Außenwandung der Abgasleitung und
eine Innenwandung der Ringkammer auf das Fluid in der Ringkammer übertragen werden
kann.
[0016] Alternativ zu einem in einem in einer Ringkammer mit veränderbarem Volumen angeordneten
Fluid kann bei einer teleskopierbaren Ausgestaltung des Resonatorhalses, bei der zwei
Resonatorhalsabschnitte über eine Gewindeverbindung miteinander verbunden sind, vorteilhafterweise
auch ein Bimetallfederelement vorgesehen sein, das mit einem Abschnitt des Resonatorhalses
derart bewegungsgekoppelt ist, dass dieser Abschnitt des Resonatorhalses durch eine
temperaturbedingte Verformung des Bimetallfederelements relativ zu dem anderen Abschnitt
des Resonatorhalses verdreht wird, wodurch sich die Länge des Resonatorhalses ändert.
Hierbei kann die Bewegungskopplung des Bimetallfederelements mit dem entsprechenden
Abschnitt des Resonatorhalses direkt erfolgen, das Bimetallfederelement also direkt
mit diesem Abschnitt des Resonatorhalses verbunden sein, oder es kann eine indirekte
Bewegungskopplung des Bimetallfederelements mit diesem Abschnitt des Resonatorhalses
vorgesehen sein, wobei zwischen dem Bimetallfederelement und dem teleskopierbaren
Abschnitt des Resonatorhalses eine Mechanik zur Bewegungsübertragung angeordnet ist.
[0017] Zweckmäßigerweise ist bei Einsatz eines Bimetallfederelements dieses in wärmeleitender
Verbindung mit der Abgasleitung angeordnet. So ist das Bimetallfederelement bevorzugt
direkt an der Außenseite der Abgasleitung angeordnet. Hierbei ist das Bimetallfederelement
bevorzugt außenseitig des Resonatorhalses angeordnet, sodass die Bewegungskopplung
des Bimetallfederelements mit dem teleskopierbaren Abschnitt des Resonatorhalses außenseitig
des Resonatorhalses erfolgt. Nachfolgend ist die Erfindung anhand eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. In der Zeichnung zeigt jeweils
schematisch stark vereinfacht
- Fig. 1
- in einer Prinzipskizze einen Abschnitt eines Unterseeboots mit einem darin angeordneten
Verbrennungsmotor mit daran angeschlossener Abgasleitung, welche mit einem Helmholtz-Resonator
gekoppelt ist,
- Fig. 2
- den in Fig. 1 dargestellten Helmholtz-Resonator in vergrößerter perspektivischer Darstellung
und
- Fig. 3
- in einer vergrößerten Schnittdarstellung einen Resonatorhals des in den Figuren 1
und 2 dargestellten Helmholtz-Resonators.
- Fig. 4
- in einer vergrößerten Schnittdarstellung einen Resonatorhals eines Helmholtz-Resonators
mit gewindeartiger Teleskopier-einrichtung und
- Fig. 5
- Schnittansicht entlang einer Schnittlinie V - V in Fig. 4
[0018] In dem in Fig. 1 dargestellten Abschnitt eines Unterseeboots ist auf einem Fundament
2 ein Verbrennungsmotor 4 schwingungsgedämpft gelagert. Bei dem Verbrennungsmotor
4 handelt es sich um einen Dieselmotor. Das Fundament 2 ist schwingungsgedämpft auf
einem Deck 6 des Unterseeboots gelagert. Über seine Antriebswelle 8 ist der Verbrennungsmotor
4 mit einem Generator 10 gekoppelt, der auf dem Fundament 2 schwingungsgedämpft neben
dem Verbrennungsmotor 4 aufgestellt ist. Der Generator 10 dient zum Aufladen einer
in der Zeichnung nicht dargestellten Batterieanlage des Unterseeboots.
[0019] An dem Verbrennungsmotor 4 ist eine Abgasleitung 12 angeschlossen. Die Abgasleitung
12 ist in Fig. 1 nur teilweise dargestellt und führt, aus Fig. 1 nicht ersichtlich,
durch eine Druckkörperwandung 14 nach außerhalb des Druckkörpers des Unterseeboots.
Direkt ausgangsseitig des Verbrennungsmotors 4 ist in der Abgasleitung 12 ein Absorptionsschalldämpfer
16 angeordnet.
[0020] Ausgangsseitig des Absorptionsschalldämpfers 16 ist die Abgasleitung 12 mit einem
Helmholtz-Resonator 18 gekoppelt. Der Helmholtz-Resonator 18 dient insbesondere dazu,
den von der Zündfrequenz des Verbrennungsmotors 4 verursachten Abgasschall zu verringern
und günstigstenfalls vollständig zu eliminieren. Wie insbesondere aus Fig. 2 deutlich
wird, weist der Helmholtz-Resonator 18 einen Resonatorhals 20 auf, der direkt an der
Abgasleitung 12 angeschlossen ist. An dem von der Abgasleitung 12 abgewandten Ende
des Resonatorhalses 20 schließt sich ein Resonatortopf 22 des Helmholtz-Resonators
18 an, der zu dem Resonatorhals 20 hin offen, ansonsten aber geschlossen ausgebildet
ist. Zur Schaffung einer Strömungsverbindung von der Abgasleitung 12 in den Helmholtz-Resonator
18 ist an der Abgasleitung 12 eine Öffnung 24 ausgebildet (Fig. 3). Über diese Öffnung
24 kann von dem Verbrennungsmotor 4 erzeugtes Abgas in dem in Wesentlichen rohrförmig
ausgebildeten Resonatorhals 20 und von dort in den hohlzylindrisch ausgebildeten Resonatortopf
22 strömen.
[0021] Um die Resonatorfrequenz des Helmholtz-Resonators 18 in Abhängigkeit von der Temperatur
des Abgases steuern zu können, ist dessen Resonatorhals 20 teleskopierbar ausgebildet.
Hierzu ist ein direkt an die Abgasleitung 12 anschließender Abschnitt des Resonatorhalses
20 doppelwandig mit einer inneren rohrförmigen Wandung 24 und einer hierzu konzentrisch
angeordneten äußeren rohrförmigen Wandung 26 gestaltet. Ein Zwischenraum zwischen
der inneren Wandung 24, die sich direkt außenseitig der an der Abgasleitung 12 ausgebildeten
Öffnung 24 anschließt, und der äußeren Wandung 26 bildet eine Ringkammer 30. Diese
Ringkammer 30 wird an einem Ende von der Außenseite der Abgasleitung 12 verschlossen.
Das andere, von der Abgasleitung 12 abgewandte Ende der Ringkammer 30 ist offen ausgebildet.
In dieses offene Ende der Ringkammer 30 greift ein ringförmiger Kolben 32 ein, der
an einer dem Resonatorhals 20 zugewandten Stirnseite des Resonatortopfes 22 angeordnet
ist und dort eine Öffnung 34 umgibt, die eine Strömungsverbindung von dem Resonatorhals
20 zu dem Resonatortopf 22 bildet. Der Kolben 32 ist in der Ringkammer 30 mit geringem
Spiel in Längsrichtung des Resonatorhalses beweglich geführt und bildet einen zweiten
Abschnitt des Resonatorhalses 20. Die Öffnung 34 umgebend ist an der dem Resonatorhals
20 zugewandten Stirnseite des Resonatortopfes 22 ein rohrförmiger Vorsprung 36 ausgebildet,
der mit geringem, radialem Spiel in den Resonatorhals 20 eingreift.
[0022] In der Ringkammer 30 ist ein Raum, der von der Außenseite der Abgasleitung 12 und
dem Ende des Kolbens 32 begrenzt wird, vollständig mit einem Fluid gefüllt. Kommt
es beispielsweise während des Anfahrens des Verbrennungsmotors 4 zu einer Zunahme
der Abgastemperatur, führt dies auch zu einer Temperaturzunahme des in der Ringkammer
30 befindlichen Fluids. Dies wiederum bewirkt eine Wärmeausdehnung des in der Ringkammer
30 befindlichen Fluids, wodurch der in der Ringkammer 30 eingreifende Kolben 32 von
dem Fluid in Richtung von der Abgasleitung 12 weggedrückt wird, sodass sich die Länge
des Resonatorhalses 20 vergrößert, der Resonatorhals 20 also teleskopiert wird. In
umgekehrter Weise bewirkt eine Verringerung der Abgastemperatur aufgrund der damit
verbundenen Abnahme der Fluidtemperatur eine Volumenverringerung des Fluids in der
Ringkammer 30, wodurch sich der Kolben 32 in Richtung der Abgasleitung 12 bewegt,
sodass sich die Länge des Resonatorhalses verringert. Bei geeigneter konstruktiver
Auslegung des Helmholtz-Resonators 18 sowie bei Wahl eines geeigneten Fluids ermöglicht
dies die Resonanzfrequenz des Helmholtz-Resonators 18 derart zu steuern, dass der
von der Zündfrequenz des Verbrennungsmotors 4 hervorgerufene Abgasschall günstigstenfalls
eliminiert wird, zumindest aber in ganz erheblichem Maße verringert wird.
[0023] Bei dem in den Figuren 4 und 5 dargestellten Resonatorhals 20' ist ein Rohrstück
38 an der Außenseite der Abgasleitung 12 mit dieser verschweißt. Das Rohrstück 38,
welches einen ersten feststehenden Abschnitt des Resonatorhalses 20' bildet, umschließt
hierbei die an der Abgasleitung 12 ausgebildete Öffnung 24.
[0024] Um das Rohrstück 38 herum ist eine Hülse 40 angeordnet. Die Hülse 40 ist um eine
Mittelachse A des Resonatorhalses 20' drehbar. Im Bereich eines an die Abgasleitung
12 angrenzenden Endes der Hülse 40 ist ein Vorsprung 42 ausgebildet, der radial in
das Innere der Hülse 40 ragt. Dieser Vorsprung 42 greift in eine an dem Außenumfang
des Rohrstücks 38 ausgebildete Nut 44 ein, die sich um den gesamten Umfang des Rohrstücks
38 erstreckt. Dies verhindert, dass sich die Hülse 40 in Richtung der Mittelachse
A des Resonatorhalses 20 bewegen kann. Ausgehend von einem an der Abgasleitung 12
abgewandten Ende der Hülse 40 weist die Hülse 40 ein Innengewinde 46 auf. Das Innengewinde
46 endet an einem an dem Innenumfang der Hülse 40 angrenzend an den Vorsprung 42 ausgebildeten
Freistich 48.
[0025] An dem Innengewinde 46 der Hülse 40 ist ein Rohrstück 50 verschraubt. Hierzu weist
das Rohrstück 50 ein Außengewinde 52 auf. Das Rohrstück 50 bildet einen zweiten Abschnitt
des Resonatorhalses 20', an dem ein Resonatortopf 22 angeordnet ist, wobei eine Öffnung
34 eine Strömungsverbindung von dem Resonatorhals 20' zu dem Resonatortopf 22 bildet.
An der Innenseite des Rohrstücks 50 ist ausgehend von einem der Abgasleitung 12 zugewandten
Ende des Rohrstücks 50 eine parallel zur Mittelachse A des Resonatorhalses 20' ausgerichtete
Längsnut 54 ausgebildet. In diese Längsnut 54 greift eine Passfeder 56 ein, die in
einer an der äußeren Mantelfläche des Rohrstücks 38 ausgebildeten Ausnehmung 58 festgelegt
ist. Hierdurch ist das Rohrstück 50 gegen ein Verdrehen um die Mittelachse A des Resonatorhalses
20' gesichert.
[0026] An der äußeren Mantelfläche der Hülse 40 ist in einem an die Abgasleitung 12 angrenzenden
Bereich ein Hebel 60 angeordnet, der sich radial nach außen erstreckt. Wie aus Fig.
5 deutlich wird, ist mit dem Hebel 60 ein an der Außenseite der Abgasleitung 12 befestigtes
Bimetallfederelement 62 verbunden. Das Bimetallfederelement 62 ist als eine Spiralfeder
ausgebildet.
[0027] Erhöht sich die Temperatur in der Abgasleitung 12, führt dies zu einer Erwärmung
des Bimetallfederelements 62, welches sich daraufhin ausdehnt. Hierdurch wird eine
Kraft auf den Hebel 60 ausgeübt, die bewirkt, dass sich das Rohrstück 50 aus dem Innengewinde
46 der Hülse 40 herausschraubt, so dass sich die Länge des Resonatorhalses 20' und
damit dessen Volumen vergrößert. In umgekehrter Weise hat eine Verringerung der Abgastemperatur
zur Folge, dass sich das Bimetallfederelement 62 zusammenzieht, wodurch sich das Rohrstück
50 weiter in die Hülse 40 einschraubt und sich Länge und Volumen des Resonatorhalses
20' verringern.
Bezugszeichenliste
[0028]
- 2
- Fundament
- 4
- Verbrennungsmotor
- 6
- Deck
- 8
- Antriebswelle
- 10
- Generator
- 12
- Abgasleitung
- 14
- Druckkörperwandung
- 16
- Absorptionsschalldämpfer
- 18
- Helmholtz-Resonator
- 20, 20'
- Resonatorhals
- 22
- Resonatortopf
- 24
- Öffnung
- 26
- Wandung
- 28
- Wandung
- 30
- Ringkammer
- 32
- Kolben
- 34
- Öffnung
- 36
- Vorsprung
- 38
- Rohrstück
- 40
- Hülse
- 42
- Vorsprung
- 44
- Nut
- 46
- Innengewinde
- 48
- Freistich
- 50
- Rohrstück
- 52
- Außengewinde
- 54
- Längsnut
- 56
- Passfeder
- 58
- Ausnehmung
- 60
- Hebel
- 62
- Bimetallfederelement
- A
- Mittelachse
1. Unterseeboot mit mindestens einem Verbrennungsmotor (4) und einer daran angeschlossenen
Abgasleitung (12), dadurch gekennzeichnet, dass die Abgasleitung (12) mit einem Helmholtz-Resonator (18) gekoppelt ist, dessen Resonanzfrequenz
in Abhängigkeit von der Abgastemperatur gesteuert ist.
2. Unterseeboot nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Resonatorhals (20) des Helmholtz-Resonators (18) eine einstellbare Länge aufweist.
3. Unterseeboot nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Resonatorhals (20) teleskopierbar ausgebildet ist.
4. Unterseeboot nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein Abschnitt des Resonatorhalses (20) von einer Ringkammer (30) gebildet wird, deren
Volumen in Teleskopierrichtung des Resonatorhalses (20) veränderbar ist.
5. Unterseeboot nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Resonatorhals (20) einen hohlzylindrischen, doppelwandigen Abschnitt aufweist,
wobei ein Zwischenraum zwischen einer inneren Wandung (26) und einer äußeren Wandung
(28) die Ringkammer (30) bildet, in welche ein ringförmiger Kolben (32) eingreift,
welcher einen zweiten Abschnitt des Resonatorhalses (20) bildet.
6. Unterseeboot nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Ringkammer (30) mit einem Fluid gefüllt ist.
7. Unterseeboot nach einem der Ansprüche 4 - 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Ringkammer (30) in wärmeleitender Verbindung mit der Abgasleitung (12) angeordnet
ist.
8. Unterseeboot nach einem der Ansprüche 4 - 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Ringkammer (30) ein direkt an die Abgasleitung angrenzender Abschnitt des Resonatorhalses
(20) ist.
9. Unterseeboot nach einem der Ansprüche 2 - 8, dadurch gekennzeichnet, dass Bimetallfederelement vorgesehen ist, welches mit einem teleskopierbaren Abschnitt
des Resonatorhalses (20) bewegungsgekoppelt ist.
10. Unterseeboot nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Bimetallfederelement in wärmeleitender Verbindung mit der Abgasleitung (12) angeordnet
ist.