[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Kühl- und/oder Gefriergerät mit wenigstens
einem gekühlten Innenraum, der zumindest eine obere Wandung, zumindest eine Rückwand
und zumindest eine offene Frontseite aufweist. Des Weiteren ist wenigstens eine Tür
vorgesehen, die derart angeordnet ist, dass mittels der Tür die offene Frontseite
des Innenraums verschließbar ist.
[0002] Aus dem Stand der Technik sind Kühl- bzw. Gefriergeräte bekannt, die einen Innenbehälter
aufweisen, der eine Decke, einen Boden, zwei seitliche Wandungen und eine Rückwand
aufweist. Zur Beleuchtung des von dem Innenbehälter und der Innenseite einer Tür umgebenen
gekühlten Raums ist üblicherweise wenigstens eine Beleuchtungseinheit vorgesehen,
die sich im allgemeinen an der Seitenwand des Innenbehälters befindet. Diese Anordnung
der Beleuchtungseinheit kann insbesondere bei größeren Beladungen des gekühlten Innenraums
mit Kühl- bzw. Gefriergut zu einer nicht hinreichenden Beleuchtung des gekühlten Innenraums
führen.
[0003] Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Kühl- und/oder Gefriergerät
der eingangs genannten Art dahingehend weiterzubilden, dass dieses über eine verbesserte
Beleuchtung verfügt.
[0004] Diese Aufgabe wird durch ein Kühl- und/oder Gefriergerät mit den Merkmalen des Anspruchs
1 gelöst. Danach ist vorgesehen, dass die obere Wandung des gekühlten Innenraums in
einem Bereich wenigstens eine Beleuchtungseinheit aufweist. Somit ist eine Beleuchtung
von oben realisiert.
[0005] In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist der Bereich näher an der offenen
Frontseite des gekühlten Innenraums als an der Rückseite des gekühlten Innenraums
angeordnet. Bevorzugt ist es, wenn die Beleuchtungseinheit unmittelbar angrenzend
an die Frontseite, d. h. an die offene Seite des gekühlten Innenraums angeordnet ist.
Durch die vorliegende Erfindung wird somit eine Beleuchtung von oben bewirkt und es
wird somit gleichsam ein Lichtvorhang in Blickrichtung in das Gerät bzw. in den gekühlten
Innenraum erzeugt. Die erfindungsgemäße Beleuchtungseinheit ist somit an der Decke
im Innenraum, oben und vorzugsweise vorne angeordnet.
[0006] Die Beleuchtungseinheit kann entweder versenkt, flächenbündig oder auch erhaben relativ
zu der sie umgebenden Wandung des Innenbehälters ausgeführt sein.
[0007] Um den genannten Effekt eines Lichtvorhangs zu erzeugen, ist die Beleuchtungseinheit
vorzugsweisemöglichst weit in Richtung der vorderen, d. h. von der Rückwand beabstandeten
Kante der Decke des Innenbehälters bzw. des gekühlten Innenraums angeordnet.
[0008] Die Beleuchtungsrichtung, d. h. die Richtung des von der Beleuchtungseinheit ausgehenden
Lichts kann aus Sicht eines vor dem Gerät stehenden Nutzers nach unten, zur Seite
sowie aber auch nach hinten und vorne gerichtet sein. Grundsätzlich sind eine oder
mehrere der vorgenannten Richtungen denkbar und von der Erfindung mitumfasst. Vorzugsweise
ist die Beleuchtung so ausgerichtet, dass eine Blendwirkung für einen Nutzer ausgeschlossen
wird. Denkbar ist beispielsweise eine Beleuchtung nach unten und in das Geräteinnere,
d. h. schräg nach hinten, so dass der Beleuchtungseffekt vergleichbar mit einer Stirnlampe
erreicht wird.
[0009] In weiteren Ausgestaltungsform der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass in
oder an wenigstens einer Wandung des gekühlten Innenraums wenigstens eine Beleuchtungseinheit
angeordnet ist, die wenigstens ein bewegliches Teil aufweist, wobei das bewegliche
Teil derart angeordnet ist, dass wenigstens eine Eigenschaft, vorzugsweise die Richtung
des von der Beleuchtungseinheit abgegebenen Lichtes von der Position des beweglichen
Teils abhängt.
[0010] Während die Ausführungsform gemäß Anspruch 1 als statische Beleuchtungseinheit ausgeführt
sein kann, betrifft die Ausführungsform gemäß Anspruch 2 eine Beleuchtungseinheit,
von der wenigstens ein Teil beweglich ausgeführt ist. Bei der Ausführungsform gemäß
Anspruch 1 kann es sich somit beispielsweise um ein starres Deckenlicht handeln, bei
der Ausführungsform gemäß Figur 2 handelt es sich vorzugsweise um ein dynamisches,
d. h beweglich ausgestaltetes Licht und besonders bevorzugt, um ein dynamisches Deckenlicht.
Dies bedeutet, dass in einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung gemäß Anspruch
2 die Beleuchtungseinheit an der Decke des gekühlten Innenraums bzw. an der Decke
des Innenbehälters angeordnet ist.
[0011] Denkbar ist es, in beiden Fällen, dass die Beleuchtungseinheit bei geschlossener
Tür unmittelbar angrenzend an die offene Frontseite des Innenraums angeordnet ist.
Bei geöffneter Tür ist es denkbar, dass wenigstens ein Teil der Beleuchtungseinheit
über die offene Frontseite vorsteht.
[0012] Bevorzugt ist es, wenn die Ausführungsformen gemäß Anspruch 1 und 2 mit einund demselben
Gehäuse bzw. Korpus und insbesondere Innenbehälter realisierbar sind. Dies bringt
den Vorteil mit sich, dass eine Gehäusestandardisierung über verschiedene Preiscluster
wie beispielsweise Komfort, Premium, etc. möglich ist. Bevorzugt ist es somit, dass
in der gleichen Anordnung (Gehäuseaufnahme, Verkabelung, Steckkonzept) wie das Deckenlicht
gemäß Anspruch 1 auch ein dynamisches Licht, insbesondere Deckenlicht gemäß Anspruch
2 eingesetzt werden kann. Somit wird auch ein entsprechendes System beansprucht, das
die erfindungsgemäßen Geräte nach Anspruch 1 und 2 umfasst.
[0013] Bevorzugt ist es, wenn im Bereich des Innenbehälters und bevorzugt im Bereich der
Decke des Innenbehälters wenigstens eine Ausnehmung angeordnet ist, in die die Beleuchtungseinheit
eingesetzt ist.
[0014] Bevorzugt ist eine Modularität der erfindungsgemäßen Kühl- und/oder Gefriergeräte
dahingehend, dass die Beleuchtungseinheit aus Modulen besteht, die wechselseitig eingesetzt
werden können. So ist es beispielsweise denkbar, dass in ein- und dasselbe Innenbehältergehäuse
entweder eine starre Beleuchtung oder auch eine bewegbare Beleuchtung eingesetzt werden
kann.
[0015] Als Beleuchtungsmittel können beispielsweise eine oder mehrere LEDs zum Einsatz kommen.
Diese können beispielsweise in Verbindung mit Streu-, Bündel- und Farblinsen und reflektierenden
oder diffusen Oberflächen das Licht erzeugen, wobei durch die genannten Linsen und
Oberflächen eine entsprechende Beeinflussung des Lichtes denkbar ist.
[0016] Denkbar ist es weiterhin, dass das Licht beim Öffnen der Tür anhand eines Kennfeldes
hochgedimmt wird und beim Schließen wieder entsprechend abgedimmt wird. Grundsätzlich
ist auch ein schlagartiges Einschalten bzw. Ausschalten der Beleuchtungseinheit bzw.
von deren Leuchtmittel denkbar und von der Erfindung mitumfasst.
[0017] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Beleuchtungseinheit
wenigstens einen Schriftzug, wenigstens eine Graphik oder wenigstens ein sonstiges
Stilelement aufweist, der/das durch das Leuchtmittel der Beleuchtungseinheit und/oder
durch wenigstens einen Lichtleiter be- oder hinterleuchtet wird, in den Licht aus
dem Leuchtmittel eingekoppelt wird. Denkbar ist es somit, dass die Beleuchtungseinheit
mittels Lichtleiter oder Hinterleuchtung einen Schriftzug oder ein Stilelement wie
eine Zierleiste integriert haben kann.
[0018] In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Beleuchtungseinheit
symmetrisch zur vertikal verlaufenden Mittelebene des Gerätes bzw. des gekühlten Innenraums
ausgeführt ist. Sie kann sich über die gesamte Breite des gekühlten Innenraums erstrecken
oder auch nur über einen Teilabschnitt.
[0019] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das bewegliche Teil
der Beleuchtungseinheit translatorisch und/oder rotatorisch bewegbar ist. Denkbar
ist es, dass die Beleuchtungseinheit ein starres Grundgehäuse und ein bewegliches
Lichtgehäuse aufweist, wobei das bewegliche Lichtgehäuse mit einer rotatorischen und/oder
translatorischen Bewegung bewegbar ist. Im Falle einer rotatorischen Bewegung ist
das Lichtgehäuse um einen Drehpunkt schwenkbar. Im Falle einer translatorischen Bewegung
ist jede beliebige Bewegungsrichtung, beispielsweise die horizontale und/oder die
vertikale Richtung denkbar.
[0020] Werden beide Bewegungsarten (rotatorisch und translatorisch) kombiniert, kann eine
Bewegungskurve gebildet werden.
[0021] Im Falle der beweglichen Anordnung eines Teils der Beleuchtungseinheit gelten die
vorgenannten Ausführungen für jedes beliebige bewegliche Teil der Beleuchtungseinheit
und nicht nur für ein Lichtgehäuse. Ebenso ist es denkbar, dass die genannten Bewegungsarten
für ein bewegliches Teil der Beleuchtungseinheit vorgesehen sind, an dem keine Leuchtmittel,
sondern ein anderes Bauteil, wie beispielsweise ein Reflektor, eine Blende oder dergleichen
angeordnet ist.
[0022] In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist es denkbar, dass das bewegliche
Teil der Beleuchtungseinheit derart ausgeführt ist, dass es aus Sicht eines vor dem
Gerät befindlichen Nutzers vor die Frontseite des gekühlten Innenraums bewegbar ist.
Die Bewegbarkeit ermöglicht es, in dieser Ausführungsform die Beleuchtungseinheit
bzw. deren bewegliches Teil mindestens vor die vordere Gerätekante bzw. vor die Frontseite
des offenen Innenraums positionieren zu können, um den Blickwinkel des Benutzers besser
abbilden zu können. Die Beleuchtungssituation kann durch eine solche Positionierung
des beweglichen Teils der Beleuchtungseinheit verbessert werden.
[0023] Diese Bewegung kann in gedämpfter oder ungedämpfter Form zur Erreichung von unterschiedlichen
Effekten erfolgen.
[0024] Die Leuchtmittel können an dem feststehenden oder auch an dem beweglichen Teil oder
an beiden Teilen angeordnet sein. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
dass das bewegliche Teil der Beleuchtungseinheit einen Reflektor bildet. Vorzugsweise
ist dieser austauschbar, so dass je nach Kundenwunsch bzw. Nutzerwunsch unterschiedliche
Reflexionseffekte denkbar sind.
[0025] Im Falle einer gedämpften Verstellung des bewegbaren Teils der Beleuchtungseinheit
kann vorgesehen sein, dass das Erreichen der Endlage in ca. 1 bis 5 Sekunden möglich
ist. Hierdurch wird erreicht, dass die Bewegung des Lichts zur Öffnung der Tür harmonisiert
wird. Dies bedeutet, dass nach einer Aktivierung in ca. 1 bis 5 Sekunden das bewegbare
Teil der Beleuchtungseinheit seine Endposition erreicht hat. Das Aktivieren der Bewegung
des bewegbaren Teils kann beispielsweise automatisiert durch eine Steuereinheit oder
einen Schalter dann erfolgen, wenn festgestellt wird, dass ein Nutzer die Tür öffnet.
[0026] Denkbar ist es, dass der Bewegungsverlauf bzw. das Ausmaß der Bewegung des bewegbaren
Teils nutzerseitig einstellbar ist. Dies kann beispielsweise für den Schwenkwinkel
sowie auch für das Ausmaß der translatorischen Bewegung(en) gelten.
[0027] Wie bereits ausgeführt, ist es möglich, die Leuchtmittel im feststehenden Teil unterzubringen
und den beweglichen Teil mit einem Reflektor auszustatten. Dieser kann eine Geometrie
zur Erzeugung von Bündelung oder Steuerung und eine Oberfläche haben, die eine Reflexion,
Diffusion als auch unterschiedliche Lichtfarben realisiert.
[0028] Wird das bewegbare Teil nicht mit einem Leuchtmittel, sondern mit Mitteln zur Beeinflussung
der Lichtfarbe, der Lichtverteilung, etc. ausgeführt, ist keine Stromübertragung in
das bewegbare Teil notwendig, wodurch sich eine entsprechende Vereinfachung ergibt.
[0029] Im Falle des austauschbaren Reflektors können durch einfaches Austauschen dieses
Reflektors unterschiedliche Effekte, beispielsweise im Hinblick auf Farben, Streuwinkel
sowie auch unterschiedliche Auslegungen, insbesondere unterschiedliche Streuwinkel
für unterschiedliche Gerätehöhen realisiert werden.
[0030] Das bewegbare Teil kann beispielsweise einen Schriftzug aufweisen. Dieser kann als
Durchbruch im Reflektor bzw. im bewegbaren Teil sowie auch durch eine Mikrolochung
realisiert werden.
[0031] Grundsätzlich ist es denkbar, dass die Beleuchtungseinheit wenigstens einen Lichtleiter
aufweist, in den von den Leuchtmitteln der Beleuchtungseinheit Licht eingekoppelt
wird. Durch diesen Lichtleiter oder durch die Leuchtmittel unmittelbar kann beispielsweise
ein Schriftzug, ein Logo, etc. be- oder hinterleuchtet werden. Dieser Schriftzug etc.
kann sich an der Beleuchtungseinheit selbst oder auch an anderer Stelle, wie beispielsweise
in einer Innenbehälterwandung, in einer Schublade, einem Ablageboden etc. befinden.
[0032] Die vorliegende Erfindung betrifft des Weiteren ein Kühl- und/oder Gefriergerät,
das vorzugsweise gemäß einem der Ansprüche 1 bis 10 ausgebildet ist. Dieses Kühlgerät
weist wenigstens eine Aufnahme für eine Beleuchtungseinheit auf, die so ausgebildet
ist, dass darin entweder eine Beleuchtungseinheit gemäß dem kennzeichnenden Teil des
Anspruchs 1 oder eine Beleuchtungseinheit gemäß dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs
2 aufnehmbar ist. Auf diese Weise ist es möglich, eine Gehäusestandardisierung vorzunehmen,
wobei in das Gehäuse in der gleichen Anordnung (Gehäuseaufnahme, Verkabelung, Steckkonzept)
entweder das erfindungsgemäße, vorzugsweise starre Deckenlicht oder das dynamische
Deckenlicht einbaubar ist.
[0033] Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden anhand eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
- Figur 1:
- eine perspektivische Ansicht auf den oberen Bereich eines erfindungs-gemäßen Kühl-
und/oder Gefriergerätes mit starrem Deckenlicht,
- Figur 2:
- unterschiedliche Ansichten von Beleuchtungseinheiten mit einem beweglichen Teil,
- Figur 3:
- eine schematische Ansicht der Verstellbarkeit der Beleuchtungseinheit gemäß Figur
2 und
- Figur 4:
- eine Ansicht des oberen Bereichs eines Kühl- und/oder Gefriergerätes in einer Ausführungsform
mit einem bewegbaren Teil der Beleuchtungseinheit.
[0034] In Figur 1 ist mit dem Bezugszeichen 10 der Korpus eines Kühl- und/oder Gefriergerätes
dargestellt. Das Bezugszeichen 20 kennzeichnet den Innenbehälter, in dem sich ein
Ventilator 30 befindet. Wie dies aus Figur 1 hervorgeht, befindet sich unmittelbar
angrenzend an die Frontseite des Korpus, d. h. unmittelbar angrenzend an die Vorderseite
des Innenbehälters im Deckenbereich die Beleuchtungseinheit 40. Diese Beleuchtungseinheit
40 ist in einer sich nach oben erstreckenden Ausnehmung 50 des Innenbehälters aufgenommen,
so dass sie flächenbündig mit den Wandungen des Innenbehälters abschließt. Die Beleuchtungseinheit
40 erstreckt sich nicht über die gesamte Breite des gekühlten Innenraums, sondern
ca. über die halbe Breite und ist symmetrisch zur Mittelebene angeordnet.
[0035] Die Beleuchtungseinheit 40 gemäß Figur 1 ist als starres Deckenlicht ausgeführt und
mit einer Mehrzahl von nebeneinander angeordneten LEDs ausgestattet, die ihr Licht
nach unten und nach hinten, d. h. in den gekühlten Innenraum hinein abgeben.
[0036] Das Deckenlicht gemäß Figur 1 bzw. die Beleuchtungseinheit ist als Modul ausgeführt,
das in die genannte Ausnehmung 50 eingesetzt, vorzugsweise eingesteckt werden kann.
[0037] Soll ein Gerät mit einer dynamischen, d. h. bewegbaren Beleuchtungseinrichtung vorgesehen
werden, ist es möglich, in einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung in ein- und
denselben Innenbehälter ein Deckenlicht gemäß der Figuren 2 bis 4 einzusetzen. Dieses
besteht nicht aus einer starren Beleuchtungseinheit, sondern aus einer Beleuchtungseinheit,
die ein starres und ein bewegliches Teil umfasst.
[0038] In Figur 2 ist mit dem Bezugszeichen 62 ein feststehendes, d. h. starres Teil der
Beleüchtungseinheit 60 dargestellt. Das Bezugszeichen 64 kennzeichnet ein relativ
dazu bewegbares Teil der Beleuchtungseinheit 60.
[0039] Wie dies in Figur 2, untere Darstellung angedeutet ist, ist das bewegbare Teil 64
relativ zu dem feststehenden Teil 62 sowohl schwenkbar als auch translatorisch bewegbar.
In dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel erfolgt die translaotorische Bewegung
schräg zu dem feststehenden Teil.
[0040] Die Anordnung gemäß Figur 2 erlaubt es, das bewegbare Teil über die Frontseite des
Gerätekorpus hinaus zu bewegen, so dass die Beleuchtungseinheit vor der offenen Frontseite
des gekühlten Innenraums angeordnet werden kann. Dies ergibt sich beispielsweise aus
der Anordnung gemäß Figur 3 und 4. In beiden Fällen befindet sich die Beleuchtungseinheit
mit ihrem bewegbaren Teil vor der Ebene, die durch die offene Seite des Innenbehälters
gebildet wird.
[0041] Denkbar ist es, die Positionierung des bewegbaren Teils 64 der Beleuchtungseinheit
60 durch eine Verschiebebewegung oder auch durch eine rotatorische Bewegung zu erreichen.
Auch eine Kombination dieser beiden Bewegungsarten ist denkbar und von der Erfindung
mitumfasst.
[0042] Im Falle einer bewegbaren Beleuchtungseinheit kann vorgesehen sein, dass über einen
Schalter oder dergleichen erkannt wird, wenn der Nutzer die Tür öffnet und dass unmittelbar
anschließend das bewegbare Teil in die gewünschte Position, beispielsweise vor die
offene Seite des Innenbehälters verfahren wird.
[0043] Wird die Tür geschlossen, ist es denkbar, dass ab einem bestimmten Öffnungswinkel
bzw. bei Detektion des Schließvorgangs die Beleuchtungseinheit wieder in ihre ursprüngliche
Position eingefahren wird, in der sie nicht über die Frontseite des Gerätekorpus übersteht.
Vorzugsweise ist eine Steuereinrichtung vorgesehen, die in Abhängigkeit der Türposition
oder Türbewegung das Aus- und/oder Einfahren des bewegbaren Teils steuert.
[0044] Denkbar ist es weiterhin, dass die Art und/oder das Ausmaß der Bewegung nutzerseitig
einstellbar ist. In diesem Fall kann der Nutzer selbst bestimmen, wie weit beispielsweise
das bewegbare Teil ausgefahren sein soll, wenn die Tür geöffnet ist oder wie weit
eine Verschwenkung des bewegbaren Teils vorgenommen werden soll.
[0045] Grundsätzlich ist es denkbar, dass an dem bewegbaren Teil die Leuchtmittel angeordnet
sind, dass die Leuchtmittel an beiden Teilen angeordnet sind oder dass diese sich
nur an dem feststehenden Teil befinden. In diesem Fall dient das bewegbare Teil zur
Lenkung des abgegebenen Licht, beispielsweise durch Reflexion.
1. Kühl- und/oder Gefriergerät mit wenigstens einem gekühlten Innenraum, der zumindest
eine obere Wandung, zumindest eine Rückwand und zumindest eine offene Frontseite aufweist,
und mit wenigstens einer Tür, die derart angeordnet ist, dass mittels der Tür die
offene Frontseite des Innenraums verschließbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die obere Wandung des gekühlten Innenraums in einem Bereich wenigstens eine Beleuchtungseinheit
aufweist, wobei vorzugsweise vorgesehen ist, dass dieser Bereich näher an der offenen
Frontseite als an der Rückwand des Innenraums angeordnet ist.
2. Kühl- und/oder Gefriergerät mit wenigstens einem gekühlten Innenraum, der wenigstens
eine offene Seite aufweist und mit wenigstens einer Tür, die derart angeordnet ist,
dass mittels der Tür die offene Seite des Innenraums verschließbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass in oder an wenigstens einer Wandung des gekühlten Innenraums wenigstens eine Beleuchtungseinheit
angeordnet ist, die wenigstens ein bewegliches Teil aufweist, wobei das bewegliche
Teil derart angeordnet ist, dass wenigstens eine Eigenschaft, vorzugsweise die Verteilung
des von der Beleuchtungseinheit abgegebenen Lichts von der Position des beweglichen
Teils abhängt.
3. Kühl- und/oder Gefriergerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Beleuchtungseinheit unmittelbar angrenzend an die offene Frontseite des Innenraums
angeordnet ist und/oder dass die Beleuchtungseinheit als Leuchtmittel eine oder mehrere
LEDs aufweist.
4. Kühl- und/oder Gefriergerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Beleuchtungseinheit mit der Wandung des gekühlten Innenraums abschließt, gegenüber
dieser vorsteht oder gegenüber dieser zurückversetzt ist.
5. Kühl- und/oder Gefriergerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Beleuchtungseinheit wenigstens einen Schriftzug, eine Graphik oder ein sonstiges
Stilelement aufweist, der durch das Leuchtmittel der Beleuchtungseinheit oder durch
wenigstens einen Lichtleiter be- oder hinterleuchtet wird, in den Licht aus dem Leuchtmittel
eingekoppelt wird.
6. Kühl- und/oder Gefriergerät nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das bewegliche Teil der Beleuchtungseinheit translatorisch und/oder rotatorisch bewegbar
ist.
7. Kühl- und/oder Gefriergerät nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das bewegliche Teil der Beleuchtungseinheit derart ausgeführt ist, dass das bewegliche
Teil vor die Frontseite des gekühlten Innenraums bewegbar ist.
8. Kühl- und/oder Gefriergerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Beleuchtungseinheit wenigstens ein bewegliches Teil und wenigstens ein feststehendes
Teil aufweist und dass die Leuchtmittel an einem oder beiden dieser Teile angeordnet
sind.
9. Kühl- und/oder Gefriergerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das bewegliche Teil der Beleuchtungseinheit einen Reflektor bildet.
10. Kühl- und/oder Gefriergerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Reflektor austauschbar ist, so dass unterschiedliche Reflexionseffekte erzielbar
sind.
11. Kühl- und/oder Gefriergerät gemäß mit wenigstens einer Aufnahme für die Beleuchtungseinheit,
dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme derart ausgebildet ist, dass darin entweder eine Beleuchtungseinheit
gemäß dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 oder eine Beleuchtungseinheit gemäß
dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 2 aufnehmbar ist.