[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine interaktive Tafel und ein Haussteuerungssystem.
Stand der Technik
[0002] Die
DE 601 24 549 T2 beschreibt ein kamerabasiertes Berührungssystem, mit zwei Kameras, die einer Berührungsoberfläche
zugeordnet sind und überlappende Sichtfelder aufweisen, die die Berührungsoberfläche
umschließen, wobei diese wenigstens zwei Kameras Bilder der Berührungsoberfläche von
verschiedenen Standorten aus erfassen und Bilddaten erzeugen; mit einem Verarbeitungsmittel,
das Zeigerdaten trianguliert, um die Position des Zeigers relativ zu der Berührungsoberfläche
zu bestimmen.
Offenbarung der Erfindung
[0003] Die vorliegende Erfindung offenbart eine interaktive Tafel mit den Merkmalen des
Patentanspruchs 1, und ein Haussteuerungssystem mit den Merkmalen des Patentanspruchs
10.
Demgemäß ist vorgesehen:
[0004] Eine interaktive Tafel, mit einer Projektionsfläche, mit einem Projektor, welcher
ausgebildet ist, Symbole und Bilder auf die Projektionsfläche zu projizieren, mit
zumindest einer Halteeinrichtung, welche an der Projektionsfläche vorgesehen ist und
ausgebildet ist, zumindest einen Gegenstand an der Projektionsfläche zu halten, mit
einer Erkennungseinrichtung, welche ausgebildet ist, den von der Halteeinrichtung
gehaltenen Gegenstand zu erkennen, mit einer Steuereinrichtung, welche ausgebildet
ist, unter Berücksichtigung des von der Erkennungseinrichtung erkannten Gegenstandes
vorherdefinierte Informationen einem Benutzer anzuzeigen.
[0005] Eine interaktive Tafel - auch digitales Whiteboard, interaktives Whiteboard, ActivBoard
oder Smartboard genannt - ist eine elektronische Tafel, welche mit einem Computer
gekoppelt ist. Das Bild der Tafel wird von einem Projektor auf eine Projektionsfläche
der Tafel projiziert. Dabei sind Rückprojektions- und Overheadprojektions-Varianten
möglich. Eine interaktive Tafel weist bevorzugt auch eine Eingabeeinrichtung auf,
die es ermöglicht, Daten und Informationen über die Tafel in den mit der Tafel gekoppelten
Computer einzugeben. Die Eingabe der Informationen erfolgt beispielsweise per Gesten,
Sprache und/oder mit einem kabellosen Stift. Alternativ werden Infrarottechniken,
elektromagnetische, resistive und/oder kapazitive Verfahren verwenden. Auf der Projektionsfläche
wird vorzugsweise die Bedienoberfläche des PC und der darauf laufenden Applikationen,
beispielsweise ein Präsentationprogramm oder ein Zeichenprogramm, dargestellt.
[0006] Ferner wird ein Haussteuerungssystem mit einer erfindungsgemäßen interaktiven Tafel
vorgeschlagen.
[0007] Alternativ wird die interaktive Tafel zu didaktischen Zwecken für Präsentationen
oder Gruppenarbeiten verwendet.
Vorteile der Erfindung
[0008] Die der vorliegenden Erfindung zu Grunde liegende Idee besteht darin, eine interaktive
Tafel mit einer Erkennungseinrichtung zu versehen, welche ausgebildet ist, Gegenstände
zu erkennen und ihnen eine Bedeutung zuzuordnen. Für das zeitweilige Anbringen oder
Befestigen der Gegenstände weist die interaktive Tafel eine Halteeinrichtung auf.
Mittels der Steuereinrichtung können dann an den von der Halteeinrichtung gehaltenen
Gegenstand angepasste Informationen einem Benutzer angezeigt werden.
[0009] Durch diese Ausbildung der interaktiven Tafel kommt es zu einer Verknüpfung der an
der Tafel gehaltenen physischen Gegenstände mit einer virtuellen Bedeutung. Die Verknüpfung
kann mit der erfindungsgemäßen interaktiven Tafel besonders komfortabel ausgeführt
werden, da diese alle hierfür notwendigen Elemente aufweist, und die Verknüpfung vollautomatisch
erfolgt. Hierfür muss ein Benutzer lediglich einen Gegenstand an der Halteeinrichtung
anbringen. Insbesondere erleichtert eine derart ausgebildete interaktive Tafel die
Organisation und Kommunikation eines Menschen oder einer Gruppe von Menschen.
[0010] Die interaktive Tafel kann insbesondere auch als Interaktionspunkt innerhalb eines
Systems, beispielsweise eines Hauses, das aus weiteren physikalischen Komponenten
besteht, die durch Vernetzung verbunden sind, verwendet werden. Dabei dient dieser
Interaktionspunkt zur Ein-/Ausgabe von Information des Systems und zusätzlich zur
Interaktion der Benutzer untereinander. Anwendungsfelder des Systems sind z. B. Themen
rund um Haus und Gebäude, insbesondere Sicherheit, Energiesteuerung, Komfort, Lichtsteuerung
und Familienorganisation.
[0011] Insbesondere kann die erfindungsgemäße interaktive Tafel auch als Haussteuerungssystem
verwendet werden, um alle Funktionen und Vorrichtungen eines Hauses zentral zu steuern.
[0012] An der Tafel können physische Gegenstände, wie z. B. Schlüssel, Geldbörse, Rezepte,
Fahrradschlüssel, Kreditkarten, temporär befestigt oder abgelegt werden, z. B. durch
Magneten, oder Ablegen oder Befestigen an der Halteeinrichtung. Hierbei kommt es zu
einer Überlagerung von digitalen Inhalten, wie z. B. auf der Projektionsfläche besonders
dargestellte Fenster mit Hinweisen, Bemerkungen, Kommentaren mit den an der Tafel
gehaltenen physischen Objekten, wie z. B. Schlüssel, Geldbörse, Magnete. Dabei werden
die physischen Objekte von der Erkennungseinrichtung erkannt und mit einer Bedeutung
versehen. Basierend auf der Bedeutung erfolgt eine angepasste Darstellung des auf
die Tafel projizierten Bildes.
[0013] Zusätzlich ermöglicht die Tafel dem Benutzer eine multimodale Interaktion, z. B.
durch Sprache, Gesten, visuelle Darstellung, mit der Tafel, mit der Systemreaktionen
vermittelt aber auch ausgelöst werden können. Jeder Benutzer der interaktiven Tafel
kann von der Erkennungseinrichtung erkannt werden. Jeder Benutzer kann auch eine personalisierte
Darstellung seiner gewählten digitalen Informationen wählen und erhalten. Außerdem
kann für jeden Benutzer ein eigenes Interaktionsmodell verwendet werden. Die Tafel
kann auch aktiv die Benutzer benachrichtigen, falls z. B. ein Gegenstand an der Tafel
vergessen worden ist. Hierfür weist die erfindungsgemäße interaktive Tafel Schnittstellen
auf, welche eine Benachrichtigung der Benutzer ermöglicht.
[0014] Bereiche der Tafel, z. B. die Halteeinrichtung, sind vorzugsweise mit einer NFC/RFID-Schnittstelle
versehen, sodass aktive und passive Kommunikationspartner erkannt werden können und
Daten ausgetauscht. Vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen ergeben sich
aus den Unteransprüchen sowie aus der Beschreibung unter Bezugnahme auf die Figuren.
[0015] In einer vorteilhaften Ausführungsform umfasst die Erkennungseinrichtung eine RFID-
/ oder NFC-Schnittstelle, welche dazu ausgebildet ist, mit RFID- oder NFC-Tags versehene
Gegenstände zu erkennen und mit ihnen zu kommunizieren. Jedoch können auch andere
Techniken zur Identifizierung und Kommunikation der Gegenstände verwendet werden.
Beispielsweise könnte die Erkennung der Gegenstände mittels einer Kamera erfolgen,
welche ausgebildet ist, die Gegenstände optisch zu erkennen.
[0016] In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist die RFID- / NFC-Schnittstelle
im Bereich der Halteeinrichtung vorgesehen. Beispielsweise kann der Bereich, in welchen
die Gegenstände von der RFID- /oder NFC-Schnittstelle erkennbar sind, als Kreis ausgebildet
sein, welcher sich um die Halteeinrichtung herum erstreckt, beispielsweise mit einem
Radius von 5 - 20 cm. Auch kann die gesamte Projektionsfläche der interaktiven Tafel
oder nur Teilbereiche der Projektionsfläche mit der RFID- / NFC-Schnittstelle versehen
sein, um die Gegenstände zu erkennen. In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform
ist die Erkennungseinrichtung ausgebildet, Gesten und/oder Sprache des Benutzers zu
erkennen. Die interaktive Tafel ist hierfür mit weiteren Sensoren versehen, welche
dies ermöglichen. Beispielsweise weist die Erkennungseinrichtung eine Kamera auf,
welche auf den Benutzer der Tafel gerichtet ist. Ferner kann die Tafel auch Mikrophone
aufweisen, welche mit einer Spracherkennungssoftware zusammenwirken, und die Sprache
des Benutzers erkennen und so mittels der Sprache einen Benutzer erkennen können.
Auch kann die Erkennung des Benutzers auch auf andere Weise erfolgen, beispielsweise
mittels eines Kennwortes oder einer Einrichtung, welche ausgebildet ist, den Fingerabdruck
eines Benutzers zu erkennen.
[0017] In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist die Halteeinrichtung als Magnet
und/oder Ablage ausgebildet. Jedoch können auch Klammern, Klemmen, Befestigungshacken,
Saugnäpfe oder ähnliches an der interaktiven Tafel zur Verfügung gestellt sein, um
die Gegenstände an der Tafel zu befestigen bzw. zu halten.
[0018] In einer weiteren Ausführungsform ist zumindest eine Schnittstelle vorgesehen, mittels
welcher Informationen in die interaktive Tafel eingebbar und/oder aus der interaktiven
Tafel auslesbar sind.
[0019] In einer weiteren Ausführungsform ist die zumindest eine Schnittstelle als drahtlose
Schnittstelle ausgebildet.
[0020] In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform sind Sensoren vorgesehen, welche
ausgebildet sind, z. B. die Temperatur, die Luftfeuchte, die Helligkeit und/ oder
die Uhrzeit zu erfassen. Diese Sensoren dienen der weiteren Information des Benutzers
der Tafel, sodass dieser noch besser und umfassender informiert werden kann. Es können
jedoch auch andere Sensoren mit der Tafel gekoppelt sein.
[0021] In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist ein Lautsprecher vorgesehen,
welcher ausgebildet ist, akustische Signale auszugeben. Durch diese Ausbildung kann
der Benutzer auch Information erhalten, welche nicht visuell darstellbar sind. Ferner
muss ein Benutzer durch diese Ausbildung nicht immer auf die Tafel sehen, um Informationen
zu erhalten. Auch könnte eine haptische Ausgabeeinrichtung mit der Tafel gekoppelt
sein.
[0022] Die obigen Ausgestaltungen und Weiterbildungen lassen sich, sofern sinnvoll, beliebig
miteinander kombinieren. Weitere mögliche Ausgestaltungen, Weiterbildungen und Implementierungen
der Erfindung umfassen auch nicht explizit genannte Kombinationen von zuvor oder im
Folgenden bezüglich der Ausführungsbeispiele beschriebenen Merkmalen der Erfindung.
Insbesondere wird dabei der Fachmann auch Einzelaspekte als Verbesserungen oder Ergänzungen
zu der jeweiligen Grundform der vorliegenden Erfindung hinzufügen.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0023] Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend anhand der in den schematischen Figuren
der Zeichnungen angegebenen Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen dabei:
- Fig. 1
- eine schematische Darstellung einer interaktiven Tafel gemäß einer ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
- Fig. 2
- eine schematische Darstellung einer interaktiven Tafel gemäß einer zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung; und
- Fig. 3
- eine schematische Darstellung eines Hauses mit einem Haussteuerungssystem gemäß einer
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
[0024] In allen Figuren sind gleiche bzw. funktionsgleiche Elemente und Überwachungsvorrichtungen
- sofern nichts Anderes angegeben ist - mit denselben Bezugszeichen versehen.
Ausführungsformen der Erfindung
[0025] Figur 1 zeigt eine schematische Darstellung einer interaktiven Tafel 1 gemäß einer
ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Die interaktive Tafel 1 umfasst
eine Projektionsfläche 2, welche eine rechteckige Form aufweist. Die Projektionsfläche
2 wird von einem Projektor 3 bestrahlt, welcher ausgebildet ist, Symbole und Bilder
auf die Projektionsfläche 2 zu projizieren. Beispielsweise kann der Projektor 3 das
Bild einer Computer-Bildschirmoberfläche auf die Projektionsfläche 2 projizieren.
Ferner weist die interaktive Tafel 1 zumindest eine Halteeinrichtung 4 auf, welche
an der Projektionsfläche 2 vorgesehen und ausgebildet ist, zumindest einen Gegenstand
7 an der Projektionsfläche 2 zu halten. Die Halteinrichtung 4 kann beispielsweise
als Dauermagnet oder Elektromagnet ausgebildet sein. In der Figur 1 ist nur eine Halteeinrichtung
4 dargestellt. Selbstverständlich können auch mehrere Halteeinrichtungen 4 an der
Tafel 1 zur Verfügung gestellt sein. Auch kann die Halteeinrichtung 4 lediglich als
Ablage ausgebildet sein, z. B. als ein Vorsprung, welcher sich von der Projektionsfläche
2 erstreckt. Auch kann die gesamte Projektionsfläche 2 magnetisch ausgebildet sein
und auf diese Weise eine Halteinrichtung 4 für magnetische Gegenstände ausbilden.
[0026] Ferner weist die Tafel 1 eine Erkennungseinrichtung 5 auf, welche ausgebildet ist,
den von der Halteeinrichtung 4 gehaltenen Gegenstand 7 zu erkennen. Des Weiteren ist
eine Steuereinrichtung 8 vorgesehen, welche ausgebildet ist, unter Berücksichtigung
des von der Erkennungseinrichtung 5 erkannten Gegenstandes 7 vorherdefinierte Informationen
einem Benutzer 6 mittels des Projektors 3 oder anderen Anzeigeneinrichtungen anzuzeigen.
[0027] In der Figur 1 ist an der Haltereinrichtung 4 ein Autoschlüssel 7 abgelegt. Der Autoschlüssel
7 wird von der Erkennungseinrichtung 5 erfasst und es wird dem Autoschlüssel eine
Bedeutung zugewiesen. Die Steuereinrichtung 8 ist mit dem Projektor 3 gekoppelt, welcher
nun ein auf den Gegenstand 7 angepasstes Bild auf die Projektionsfläche 2 projiziert.
Das Bild kann beispielsweise alle Informationen bezüglich des zum Schlüssel passenden
Autos liefern. Beispielsweise könnte einem Benutzer angezeigt werden, wo das Auto
steht, wie viel Liter Kraftstoff noch im Auto sind, wer als letzter mit dem Auto gefahren
ist und wann das Auto wieder von einem anderen Benutzer benötigt wird. Die Steuereinrichtung
8 kann beispielsweise ein handelsüblicher Computer, ein Mikroprozessor und/oder ein
eingebettetes System sein.
[0028] Fig. 2 zeigt eine schematische Darstellung einer interaktiven Tafel 1 gemäß einer
zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Die interaktive Tafel 1 weist
einen Projektor 3 auf, der eine Projektionsfläche 2 von vorne bestrahlt. Der Projektor
3 kann jedoch die Projektionsfläche 2 auch von hinten bestrahlen. Auch kann die Projektionsfläche
2 selbst als Bildschirm ausgebildet sein, also z. B. als LCD-Bildschirm oder Plasmabildschirm.
Ferner ist eine Erkennungseinrichtung 5 auf die Tafel 1 gerichtet, um Gegenstände
7, welche sich an der Tafel 1 befinden, zu erfassen. Des Weiteren ist die Erkennungseinrichtung
5 ausgebildet, Gesten und Sprache eines Benutzers 9 zu erfassen und um die Identifikation
des Benutzers 9 oder der Benutzer 9 zu ermöglichen. Für die Erkennung des Benutzers,
bzw. zur Erkennung der Gesten des Benutzers kann die Erkennungseinrichtung 5 eine
weitere Kamera 18 umfassen, welche auf den Benutzer gerichtet ist, und vorzugsweise
schwenkbar gelagert ist. An der Tafel 1 ist eine Halteeinrichtung 4 vorgesehen, die
mit einer entsprechenden NFC/RFID -Schnittstelle 17 versehen ist. Gegenstände 7 und
Objekte 7, die in die Nähe der NFC/RFID-Schnittstelle 17 gebracht werden, lösen einen
vordefinierten Datenaustausch mit der Tafel 1 aus, z.B. zur Erkennung des Objekts
7 oder zum Auslösen von bestimmten Funktionen, wie z. B. von Bezahlvorgängen, falls
beispielsweise eine Kreditkarte an der Halteeinrichtung 4 befestigt ist. Die Gegenstände
7 und Objekte weisen RFID- / NFC- Tags auf. Mittels der Halteeinrichtung 4 können
verschiedene Objekte 7 temporär an der Tafel 1 angebracht werden. An diesen Gegenständen
7 können digitale Annotationen oder Fenster durch den Projektor 3 projiziert werden,
welche den Gegenstand 7 betreffende Informationen dem Benutzer 6 anzeigen. Die Tafel
1 ist über eine Internetschnittstelle 12 mit ggfs. systemerweiternden cloud-basierten
Softwarediensten verbunden. Zusätzlich zu seinen Interaktionsaufgaben kann die Tafel
1 eine Gatewayfunktionalität zur Anbindung anderer, nicht Internetfähiger Geräte und
Einrichtungen ermöglichen und stellt so einen natürlichen Informationskonzentrationspunkt
im Netzwerk solcher Geräte dar. Hierfür weist die Tafel eine Schnittstelle 13 auf,
welche vorzugsweise auch drahtlos Daten übermitteln kann. Die Tafel 1 kann mit zusätzlicher
Sensorik 10 für Temperatur, Feuchte, Helligkeit, Bewegung, etc. ausgestattet sein,
um weitere Informationen über die Umgebung zu sammeln und dem Benutzer 6 anzuzeigen.
Daraus kann die interaktive Tafel 1 mittels eigener oder cloud-basierter Softwaredienste
Empfehlungen oder Aktionen ableiten, wie z.B. bei feuchter Raumluft dem Benutzer 6
Lüftungshinweise geben oder bei Schlechtwettervorhersage den Warmwasserspeicher derart
ansteuern, dass sich dieser frühzeitig füllt und sich aufwärmt.
[0029] Ferner weist die Tafel 1 eine zentrale Steuereinrichtung 8 auf. An der Steuereinrichtung
8 sind die Sensoren 10 und Subsysteme angeschlossen. Die sprachliche Interaktion mit
dem Benutzer erfolgt über Lautsprecher 11 und Mikrophone 13, welche ebenfalls mit
der Tafel 1 gekoppelt sind.
[0030] Fig. 3 zeigt eine schematische Darstellung eines Hauses 14 mit einem Haussteuerungssystem
20 gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Das Haussteuerungssystem
20 ist vorgesehen, um alle Einrichtungen und Vorrichtungen des Hauses 14 zentral zu
steuern. Beispielsweise umfasst das Haus 14 eine Photovoltaikanlage 15, welche auf
dem Dach vorgesehen ist, eine Garage mit einem darin geparkten Auto 16, sowie eine
Heizung, einen Energiespeicher, Beleuchtungseinrichtungen, eine Klimaanlage etc.,
welche alle mit dem Haussteuerungssystem 20 gekoppelt sind und von diesem gesteuert
werden können. Die interaktive Tafel 1 ist ein Teil des Haussteuerungssystems 20,
und dient dabei der zentralen Darstellung von Informationen sowie als Eingabeeinrichtung
zum Ansteuern des Haussteuerungssystems 20 und der damit verbundenen Einrichtungen.
[0031] Obwohl die vorliegende Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele vorstehend
beschrieben wurde, ist sie darauf nicht beschränkt, sondern auf vielfältige Art und
Weise modifizierbar. Insbesondere lässt sich die Erfindung in mannigfaltiger Weise
verändern oder modifizieren, ohne vom Kern der Erfindung abzuweichen.
1. Interaktive Tafel (1),
mit einer Projektionsfläche (2),
mit einem Projektor (3), welcher ausgebildet ist, Symbole und Bilder auf die Projektionsfläche
(2) zu projizieren,
mit zumindest einer Halteeinrichtung (4), welche an der Projektionsfläche (2) vorgesehen
ist und ausgebildet ist, zumindest einen Gegenstand (7) an der Projektionsfläche (2)
zu halten,
mit einer Erkennungseinrichtung (5), welche ausgebildet ist, den von der Halteeinrichtung
(4) gehaltenen Gegenstand (7) zu erkennen,
mit einer Steuereinrichtung (8), welche ausgebildet ist, unter Berücksichtigung des
von der Erkennungseinrichtung (5) erkannten Gegenstandes (7) vordefinierte Informationen
einem Benutzer (6) anzuzeigen.
2. Interaktive Tafel (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Erkennungseinrichtung (5) eine RFID- / oder NFC-Schnittstelle umfasst, welche
dazu ausgebildet ist, mit RFID-/ oder NFC-Tags versehene Gegenstände (7) zu erkennen
und mit ihnen zu kommunizieren.
3. Interaktive Tafel (1) nach Anspruch 2 ,
dadurch gekennzeichnet,
dass die RFID- /oder NFC-Schnittstelle im Bereich der Halteeinrichtung (4) vorgesehen
ist.
4. Interaktive Tafel (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Erkennungseinrichtung (5) ausgebildet ist, Gesten und/oder Sprache des Benutzers
(6) zu erkennen.
5. Interaktive Tafel (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Halteeinrichtung (4) als Magnet oder Ablage ausgebildet ist.
6. Interaktive Tafel (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass zumindest eine Schnittstelle (13) vorgesehen ist, mittels welcher Informationen in
die interaktive Tafel eingebbar und/oder aus der interaktiven Tafel auslesbar sind.
7. Interaktive Tafel (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Schnittstelle (13) als drahtlose Schnittstelle ausgebildet ist.
8. Interaktive Tafel (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass Sensoren (10) mit der interaktiven Tafel gekoppelt sind, welche ausgebildet sind,
z. B. die Temperatur, die Luftfeuchte, die Helligkeit und/oder die Uhrzeit zu erfassen.
9. Interaktive Tafel (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein Lautsprecher (11) vorgesehen ist, welcher ausgebildet ist, akustische Signale
auszugeben.
10. Haussteuerungssystem,
mit einer interaktiven Tafel nach einem der vorhergehenden Ansprüche.