[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Parkleitsystem nach dem Oberbegriff des Patentanspruches
1.
[0002] Der so genannte Parksuchverkehr - also Fahrzeuge, deren Fahrer auf der Suche nach
einem freien Stellplatz zum Parken ihres Fahrzeugs sind, - nimmt einen beträchtlichen
Teil des innerstädtischen Verkehrsaufkommens ein. Zur Minimierung des Parksuchverkehrs
sind Parkleitsysteme bekannt, welche die aktuelle Anzahl an in verschiedenen Parkarealen
freien Stellplätzen möglichst genau zu erfassen versuchen und diese Stellplatzinformation
über dynamische Hinweisschilder an Verkehrsteilnehmer ausgeben. Ein Parkareal kann
Stellplätze in Parkhäusern und auf Parkplätzen mit Ein- und Ausfahrtsschranken aufweisen.
Hinzu kommen die Stellplätze der Parkzonen an oder auf öffentlichen Straßen, die mittels
Parkscheinautomaten verwaltet werden. Ein derartiges Parkleitsystem ist beispielsweise
aus der DE-Produktschrift "Parkleitzentrale PLC2000", herausgegeben 2002 von Siemens
AG unter der Order-No. A24705-X-A.....-*-04.
[0003] Aus der Offenlegungsschrift
DE 43 20 918 A1 ist ein Parkleitsystem bekannt, wie es in vielen Städten eingesetzt wird. Dabei werden
die freien Abstellplätze in Parkhäusern und Parkplätzen durch Differenzbildung der
Anzahlen von darin ein-und daraus ausfahrenden Fahrzeugen ermittelt. Auf Anzeigetafeln
im Zufahrtsbereich zur Innenstadt oder durch Übertragung auf individuelle Navigationssysteme
in den Fahrzeugen werden optimale Routen zu Parkarealen mit noch nicht vollständig
belegten Stellplätzen angegeben.
[0004] Schwieriger gestaltet sich die Erfassung des Belegungszustandes bei öffentlich zugänglichen
Stellplätzen mit Parkscheinautomaten. Hier ist zwar die Zufahrtszeit eines Fahrzeuges
durch das Lösen eines Parkscheines bekannt, nicht jedoch dessen genaue Abfahrtszeit.
Die
DE 43 20 918 A1 offenbart hierzu ein in den Parkscheinautomaten integriertes Erfassungsgerät zur
Erfassung der Zahl der Fahrzeuge, mit welchem die aktuelle Belegung bei Berücksichtigung
einer gewissen "Redundanz" ermittelt wird.
[0005] Aus der Patentschrift
DE 197 20 415 C1 ist ein Verfahren zur Bestimmung einer Parkraumbelegung in einer öffentlich zugänglichen
Parkzone, in der das Parken in einer Parkzonenzeit gebührenpflichtig ist, bekannt.
Ein der Parkzone zugeordneter Parkscheinautomat gibt Parkscheine mit einer der voraussichtlichen
Parkzeit entsprechenden Gültigkeitsdauer aus. Die Parkzone ist in ein Parkleitsystem
eingebunden, welches eine mit dem Parkscheinautomaten verbundene Zentraleinrichtung
und mit der Zentraleinrichtung verbundene Anzeigevorrichtungen umfasst, welche Informationen
über freie Parkzonen für Parkraum suchende Fahrzeugführer angeben. Die Parkzonenzeit
wird in Zeitintervalle aufgeteilt, welchen ein Zähler zugeordnet wird, dessen vorgegebener
Maximalwert der Anzahl der verfügbaren Abstellplätze entspricht. Zu einem vorgegebenen
Zeitpunkt wird der jeweilige Zählerstand aller Zähler auf Null gesetzt. Beim Ausgeben
eines Parkscheins wird der Zählerstand derjenigen Zähler um Eins erhöht, deren zugeordnetes
Zeitintervall in der Gültigkeitsdauer des Parkscheins beinhaltet ist. Die aktuelle
Anzahl der freien Stellplätze wird durch Differenzbildung aus dem Zählerstand des
aktuellen Zeitintervalls und dem Maximalwert der verfügbaren Abstellplätze ermittelt.
[0006] Dieses Verfahren weist jedoch die Unsicherheit auf, ob die Gültigkeitsdauer des gelösten
Parkscheines mit der tatsächlichen Belegungsdauer des Stellplatzes durch ein Fahrzeug
übereinstimmt. Außerdem ist nicht ersichtlich, ob ein Stellplatz durch ein Fahrzeug
belegt ist, dessen Fahrer keinen Parkschein gelöst hat.
[0007] Die Offenlegungsschrift
DE 10 2006 016 050 A1 zeigt ein System zur Verwaltung einer Parkzone mit gebührenpflichtigen Stellplätzen
für Fahrzeuge, insbesondere einer an oder auf einer öffentlichen Straße angelegten
Parkzone. Das Verwaltungssystem umfasst einen den Abstellplätzen zugeordneten Automaten
zur Bezahlung einer Parkgebühr für einen Stellplatz. An jedem Stellplatz ist mindestens
ein Fahrzeugdetektor angeordnet, der zur Bestimmung des Belegungszustandes des Stellplatzes
ausgebildet ist. Ferner sind Kommunikationsmittel zur drahtlosen Datenübertragung
zwischen je einem Fahrzeugdetektor und dem Parkgebührenautomaten vorgesehen, mittels
welcher den Belegungszustand darstellende Daten übertragbar sind. Dieses Parkzonenverwaltungssystem
kann den aktuellen Belegungszustand der Stellplätze der verwalteten Parkzone zeitnah
und platzgenau angeben, ist aber kostenaufwändig in der Anschaffung und Installation
und hängt von der Detektionssicherheit der verwendeten Fahrzeugdetektoren ab.
[0008] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Parkleitsystem der eingangs genannten
Art bereitzustellen, welches den aktuellen Belegungszustand der Stellplätze in einem
Parkareal in besserer Qualität angeben kann.
[0009] Die Erfindung löst die Aufgabe durch ein gattungsgemäßes Parkleitsystem mit den im
kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 angegebenen Merkmalen. Das Parkleitsystem
für ein Verkehrswegenetz mit mindestens einem Parkareal, in welchem Stellplätze für
Fahrzeuge an öffentlichen Verkehrswegen angeordnet sind, weist Bezahleinrichtungen
zur Entrichtung von Parkgebühren, eine Auswertungseinrichtung zur Erfassung eines
Belegungszustandes der Stellplätze und Informationseinrichtungen zur Ausgabe einer
erfassten Stellplatzbelegung an einen Stellplatz suchende Fahrer auf. Unter Parkareal
wird hier ein geografisches Gebiet, beispielsweise ein Stadtgebiet, mit einer gegebenen
Anzahl an gebührenpflichtigen Stellplätzen für Fahrzeuge verstanden. Wenigstens ein
Teil der Stellplätze ist an öffentlichen Straßen angeordnet, Stellplätze können aber
auch in Parkhäusern oder auf Parkplätzen im Parkareal angeordnet sein. Erfindungsgemäß
ist eine Bezahleinrichtung durch ein vom Fahrer mitgeführtes Endgerät gebildet, beispielsweise
ein Mobilfunktelefon oder Smartphone, welches eine Ortungseinheit zur Bestimmung der
aktuellen Position und eine Kommunikationseinheit zur drahtlosen Datenübertragung
aufweist. Das Endgerät ist dazu eingerichtet, in Kommunikation mit einer Abrechnungszentrale
eine Parkgebühr für einen Stellplatz zu entrichten. Hierbei kann der Fahrer beziehungsweise
Nutzer über sein Endgerät Identifikationsdaten zu seinem Fahrzeug und dem gewählten
Stellplatz sowie den Beginn und die gewünschte Dauer der Parkzeit. Die Abrechnungszentrale
bestimmt daraus die fällige Parkgebühr und bucht diese von einem hierfür vorgesehenen
Konto des Nutzers ab. Die Auswertungseinrichtung steht in Kommunikationsverbindung
mit der Abrechnungszentrale und ist dazu eingerichtet, anhand der Position des Endgerätes
und des Zeitpunktes und der Höhe der Parkgebührenentrichtung eine Stellplatzbelegung
für das Parkareal zu ermitteln. Hierzu wird die Differenz der Gesamtzahl an Stellplätzen
im Parkareal und der zu einem Informationszeitpunkt durch Parkgebührenentrichtung
belegten Stellplätze gebildet, um die Anzahl an freien Stellplätzen zu ermitteln.
Die Stellplatzbelegung kann auch als Verhältnis der freien Stellplätze zur Gesamtzahl
an Stellplätzen angegeben werden. Mit Vorteil wird der zunehmende Anteil an durch
mobile Endgeräte verkauften Parktickets berücksichtigt, der in aus dem Stand der Technik
bekannten Stellplatzbelegungsermittlungen nicht eingeflossen ist. Dementsprechend
erhöht sich die Qualität der ermittelten Stellplatzbelegungen, was den störenden Parksuchverkehr
vermindern dürfte.
[0010] In einer vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Parkleitsystems ist
eine Bezahleinrichtung durch im Bereich zugeordneter Stellplätze angeordnete Parkscheinautomaten
zur Entrichtung einer Parkgebühr gebildet. Die Parkscheinautomaten stehen direkt oder
über eine Parkscheinautomatenzentrale mit der Auswertungseinrichtung in Kommunikationsverbindung.
Die Auswertungseinrichtung ist dazu eingerichtet, die Stellplatzbelegung für das Parkareal
zusätzlich anhand der Zeitpunkte und der Höhen der an den jeweiligen Parkscheinautomaten
entrichteten Parkgebühren zu ermitteln. Durch Einbeziehen der Belegungsinformationen
sowohl von über mobile Endgeräte als auch über Parkscheinautomaten verkauften Parktickets
wird die Qualität der ermittelten Stellplatzbelegung nochmals erhöht.
[0011] In einer bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Parkleitsystems sind einem
Teil der Stellplätze des Parkareals Belegungssensoren zur Erfassung des Belegungszustandes
eines Stellplatzes zugeordnet. Die Belegungssensoren stehen mit der Auswertungseinrichtung
direkt oder über eine Sensorzentrale in Kommunikationsverbindung. Die Auswertungseinrichtung
ist dazu eingerichtet, die Stellplatzbelegung für das Parkareal zusätzlich anhand
der von den Belegungssensoren erfassten Belegungszustände zu ermitteln. Belegungssensoren
können über Kopf, beispielsweise als Ultraschallsensoren, unter Flur im Fahrbahnbelag
des Stellplatzes, beispielsweise auf einem magnetischen oder elektromagnetischen Messprinzip
beruhender Sensor, oder an einem Mast oder Bauwerk hängend, als Radarsensor, angeordnet
sein. Diese geben stellplatzgenaue Belegungsinformationen ab und können, dort wo sie
installiert sind, die Qualität der ermittelten Stellplatzbelegung nochmals verbessern.
[0012] In einer vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Parkleitsystems ist eine
Informationseinrichtung durch das Endgerät gebildet. Damit kann über dasselbe Endgerät,
mit dem mobil eine Parkgebühr entrichtet werden kann, auch die Stellplatzinformation
an den Nutzer ausgegeben werden. Das Endgerät weist eine Anzeigeeinheit zur Ausgabe
einer von der Auswertungseinrichtung ermittelten und übertragenen Stellplatzbelegung
für das Parkareal auf. Hierzu eignen sich besonders die großen Bildschirmanzeigen
von Smartphones. Zusätzlich kann eine Route ausgegeben werden, die das Fahrzeug von
der aktuellen Position des Endgeräts zum nächstliegenden freien Stellplatz navigiert.
Die Stellplatzbelegung kann auch auf anderen Informationseinrichtungen, wie zum Beispiel
auf dynamischen Hinweisschildern oder im Internet, ausgegeben werden. Weitere Eigenschaften
und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus nachfolgender Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
anhand der Zeichnung, in deren einziger Figur ein erfindungsgemäßes Parkleitsystem
schematisch veranschaulicht ist.
[0013] Das in der Figur veranschaulichte Parkleitsystem soll Fahrer von Fahrzeugen unterstützen,
innerhalb eines Parkareals zügig einen freien Stellplatz zum Parken ihres Fahrzeugs
zu finden. Hierzu führt der Fahrer erfindungsgemäß ein mobiles Endgerät 1, insbesondere
ein Mobiltelefon oder Smartphone, mit sich. Das Endgerät 1 weist eine Ortungseinheit
zur Bestimmung der aktuellen Position auf, beispielsweise einen Empfänger für ein
Positionssignal eines Globalen Satelliten-gestützten Positionsbestimmungssystems.
Das Endgerät 1 weist ferner eine Kommunikationseinheit zur drahtlosen Datenübertragung
auf, über die es mit einer Abrechnungszentrale 2 in Kommunikationsverbindung treten
kann. Außerdem ist das Endgerät 1 mit Datenverarbeitungsmitteln ausgestattet, die
zur Ausführung eines Applikationsprogramms zur mobilen Parkgebührenentrichtung eingerichtet
sind.
[0014] Hierbei tritt das Endgerät 1 mit der Abrechnungszentrale 2 in Kommunikationsverbindung
und überträgt die von Fahrer oder Nutzer eingegebenen Daten über Beginn und Dauer
der Parkzeit sowie Identifikationsdaten zum gewählten Stellplatz und zum geparkten
Fahrzeug. In der Abrechnungszentrale 2 wird die hierfür fällige Parkgebühr ermittelt
und an das Endgerät 1 übertragen und von einem hierfür angelegten Nutzerkonto abgebucht.
Die Daten dieses Vorgangs sind von Kontrollgeräten abrufbar, mittels derer Vorort
die Einhaltung von Stellplatzvorschriften kontrolliert werden kann. Damit liegen in
der Abrechnungszentrale 2 Daten über die zu einem Informationszeitpunkt noch gültigen
Parkgebührenentrichtungen vor, die zum Zwecke statistischer Auswertungen an eine Auswertungseinrichtung
7 des Parkleitsystems übertragen werden.
[0015] In der Auswertungseinrichtung 7 werden diese Daten zunächst über die zugehörigen
Positionsdaten der Endgeräte 1 demjenigen Parkareal zugeordnet, in dessen geografischen
Gebiet die Position liegt. Aufgrund der bekannten Gesamtzahlen von Stellplätzen in
den jeweiligen Parkarealen kann in der Auswertungseinrichtung 7 eine Stellplatzbelegung
für ein Parkareal ermittelt werden, indem von der Gesamtzahl an mobil über Endgeräte
1 bezahlbaren Stellplätzen die Anzahl aktuell gültiger Bezahlvorgänge abgezogen wird.
Gegebenenfalls wird die Stellplatzbelegung noch mit Faktoren korrigiert, die den Anteil
an Stellplätzen berücksichtigt, für die an sich Parkgebühren über Endgeräte 1 entrichtet
werden. Diese gegebenenfalls korrigierte Stellplatzbelegung wird von der Auswertungszentrale
7 an eine als mobiles Endgerät 8 ausgebildete Informationseinrichtung des Parkleitsystems
übertragen.
[0016] Das Endgerät 8 kann baugleich mit dem Endgerät 1 sein, wird aber im dargestellten
Ausführungsbeispiel von einem Fahrer mitgeführt, der auf der Suche nach einem freien
Stellplatz ist. Das Endgerät 8 weist eine Anzeigeeinheit zur Ausgabe einer von der
Auswertungseinrichtung 7 ermittelten und übertragenen Stellplatzbelegung auf, beispielsweise
die großflächige Bildschirmanzeige eines Smartphones. Der Nutzer kann im Dialog mit
der Auswertungseinrichtung nacheinander oder in einer Übersicht die Stellplatzbelegungen
unterschiedlicher Parkareale ausgeben lassen, um sich über das nächstliegende Parkareal
mit einer hohen Verfügbarkeit an freien Stellplätzen zu informieren. Daraufhin kann
er auf direktem Wege dieses Parkareal anfahren und trägt so nur wenig zum Parksuchverkehr
bei.
[0017] Um die Qualität der von der Auswertungseinrichtung 7 ermittelten Stellplatzbelegung
zu verbessern, werden in die statistische Auswertung auch Daten einbezogen, die über
durch Parkscheinautomaten 3 gebildete Bezahleinrichtung gewonnen werden. Parkscheinautomaten
3 sind bestimmten Stellplätzen zugeordnet und in deren Bereich zur Entrichtung einer
Parkgebühr angeordnet. Mehreren Parkscheinautomaten 3 im Parkareal ist eine Parkscheinautomatenzentrale
4 zugeordnet, mit der diese in Kommunikationsverbindung stehen. Die Parkscheinautomaten
3 übertragen an die Parkscheinautomatenzentrale 4 Zeitpunkte und der Höhen der an
ihnen entrichteten Parkgebühren. Die Parkscheinautomatenzentrale 4 steht wiederum
mit der Auswertungszentrale 7 in Kommunikationsverbindung, in der dann die Stellplatzbelegung
für das Parkareal zusätzlich anhand dieser Belegungsinformationen ermittelt werden
können.
[0018] Darüber hinaus können in einem Parkareal Stellplätze durch Belegungssensoren 5 überwacht
werden, die fortwährend erfassen, ob der Stellplatz aktuell frei oder belegt ist.
Eine sensorbasierte stellplatzgenaue Belegungserfassung ist kostenaufwändig, aber
dort, wo sie installiert ist, qualitativ hochwertig. Daher sieht das erfindungsgemäße
Parkleitsystem vor, Sensorbelegungsdaten in die statistische Auswertung der Auswertungseinrichtung
7 mit einzubeziehen. Hierzu steht eine Sensorzentrale 6, in der die Belegungsdaten
der Belegungssensoren zusammengeführt werden, in Kommunikationsverbindung mit der
Auswertungseinrichtung 7. Die Auswertungseinrichtung 7 ist dazu eingerichtet, die
Stellplatzbelegung für das Parkareal zusätzlich anhand der von den Belegungssensoren
erfassten Belegungszustände zu ermitteln.
[0019] Die erfindungsgemäß ermittelte Stallplatzbelegung eines Parkareals kann neben mobilen
Endgeräten 8 auch klassisch über dynamische Hinweisschilder oder über das Internet
als Informationseinrichtungen an Stellplatz suchende Fahrer ausgegeben werden.
1. Parkleitsystem für ein Verkehrswegenetz mit mindestens einem Parkareal, in welchem
Stellplätze für Fahrzeuge an öffentlichen Verkehrswegen angeordnet sind, mit Bezahleinrichtungen
zur Entrichtung von Parkgebühren, mit einer Auswertungseinrichtung (7) zur Erfassung
eines Belegungszustandes der Stellplätze und mit Informationseinrichtungen zur Ausgabe
einer erfassten Stellplatzbelegung an einen Stellplatz suchende Fahrer, dadurch gekennzeichnet, dass eine Bezahleinrichtung durch ein vom Fahrer mitgeführtes Endgerät (1) gebildet ist,
welches eine Ortungseinheit zur Bestimmung der aktuellen Position und eine Kommunikationseinheit
zur drahtlosen Datenübertragung aufweist und dazu eingerichtet ist, in Kommunikation
mit einer Abrechnungszentrale (2) eine Parkgebühr für einen Stellplatz zu entrichten,
und dass die Auswertungseinrichtung (7) in Kommunikationsverbindung mit der Abrechnungszentrale
(2) steht und dazu eingerichtet ist, anhand der Position des Endgerätes (1) und des
Zeitpunktes und der Höhe der Parkgebührenentrichtung eine Stellplatzbelegung für das
Parkareal zu ermitteln.
2. Parkleitsystem nach Anspruch 1, wobei eine Bezahleinrichtung durch im Bereich zugeordneter
Stellplätze angeordnete Parkscheinautomaten (3) zur Entrichtung einer Parkgebühr gebildet
und mit der Auswertungseinrichtung (7) in Kommunikationsverbindung steht, die dazu
eingerichtet ist, die Stellplatzbelegung für das Parkareal zusätzlich anhand der Zeitpunkte
und der Höhen der an den jeweiligen Parkscheinautomaten (3) entrichteten Parkgebühren
zu ermitteln.
3. Parkleitsystem nach Anspruch 1 oder 2, wobei einem Teil der Stellplätze des Parkareals
Belegungssensoren (5) zur Erfassung des Belegungszustandes eines Stellplatzes zugeordnet
sind, die in Kommunikationsverbindung mit der Auswertungseinrichtung (7) stehen, wobei
die Auswertungseinrichtung (7) dazu eingerichtet ist, die Stellplatzbelegung für das
Parkareal zusätzlich anhand der von den Belegungssensoren erfassten Belegungszustände
zu ermitteln.
4. Parkleitsystem nach Anspruch 1, wobei eine Informationseinrichtung durch das Endgerät
(8) gebildet ist, welches eine Anzeigeeinheit zur Ausgabe einer von der Auswertungseinrichtung
(7) ermittelten und übertragenen Stellplatzbelegung für das Parkareal aufweist.