[0001] Die Erfindung geht aus von einer Induktionskochfeldvorrichtung nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
[0002] Es ist bereits eine Induktionskochfeldvorrichtung mit zumindest einer Induktionsheizeinheit
und mit zumindest einer Steuereinheit, die zu einem Betreiben der Induktionsheizeinheit
vorgesehen ist, vorgeschlagen worden.
[0003] Die Aufgabe der Erfindung besteht insbesondere darin, eine gattungsgemäße Vorrichtung
mit verbesserten Eigenschaften hinsichtlich eines Komforts für einen Bediener bereitzustellen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst,
während vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung den Unteransprüchen
entnommen werden können.
[0004] Die Erfindung geht aus von einer Induktionskochfeldvorrichtung mit zumindest einer
Induktionsheizeinheit und mit zumindest einer Steuereinheit, die zu einem Betreiben
der Induktionsheizeinheit vorgesehen ist.
[0005] Es wird vorgeschlagen, dass die Steuereinheit in zumindest einem Betriebszustand
dazu vorgesehen ist, zumindest eine differenzierende Induktionstauglichkeitskenngröße
eines auf der Induktionsheizeinheit aufgestellten Gargefäßes bereitzustellen. Durch
eine erfindungsgemäße Ausgestaltung kann vorteilhaft eine Serviceleistung der Induktionskochfeldvorrichtung
dadurch verbessert werden, dass eine mangelhafte Beheizung eines auf der Induktionsheizeinheit
aufgestellten Gargefäßes auf eine mangelhafte Induktionstauglichkeit des auf der Induktionsheizeinheit
aufgestellten Gargefäßes zurückgeführt werden kann. Dadurch kann vorteilhaft ein Komfort
für einen Bediener erhöht werden. Zudem können dadurch vorteilhaft Klagen eines mangelhaften
Kochfelds, basierend auf der mangelhaften Beheizung des auf der Induktionsheizeinheit
aufgestellten Gargefäßes, vermieden werden. Beispielsweise ist die Steuereinheit in
zumindest einem Betriebszustand dazu vorgesehen, die Induktionstauglichkeitskenngröße
des auf der Induktionsheizeinheit aufgestellten Gargefäßes an eine weitere elektronische
und/oder elektrische Einheit bereitzustellen, wobei die weitere elektronische und/oder
elektrische Einheit die Induktionstauglichkeitskenngröße auswertet. Die Steuereinheit
ist in zumindest einem Betriebszustand dazu vorgesehen, bei jedem neu auf der Induktionsheizeinheit
aufgestellten Gargefäß die Induktionstauglichkeitskenngröße des auf der Induktionsheizeinheit
aufgestellten Gargefäßes bereitzustellen. Insbesondere weist die Induktionskochfeldvorrichtung
zumindest eine Sensoreinheit auf, die die Induktionsheizeinheit umfasst. Unter einer
"Sensoreinheit" soll insbesondere eine Einheit verstanden werden, die zumindest einen
Sensor aufweist und in zumindest einem Betriebszustand dazu vorgesehen ist, neben
einer Temperatur eines Gargefäßes zumindest eine Kenngröße, insbesondere eine elektrische
Kenngröße, mittels des Sensors zu messen und die gemessene Kenngröße an die Steuereinheit
zu übermitteln. Insbesondere ist die Sensoreinheit zumindest in einem Betriebszustand
dazu vorgesehen, bei einer bestimmten, von der Steuereinheit vorgegebenen und von
zumindest einer Heizfrequenzeinheit erzeugten Frequenz zumindest einen durch die Induktionsheizeinheit
fließenden Strom sowie zumindest eine an der Induktionsheizeinheit anliegende Spannung
mittels des Sensors zu messen und die gemessenen Werte an die Steuereinheit zu übermitteln.
Vorzugsweise ist die Steuereinheit dazu vorgesehen, anhand der von der Sensoreinheit
gemessenen Werte zumindest eine von der Induktionsheizeinheit abgegebene Induktionsheizleistung
zu ermitteln. Insbesondere weist die Sensoreinheit zumindest einen weiteren Sensor,
insbesondere eine Vielzahl weiterer Sensoren, mit einer hohen Auflösung auf und ist
in zumindest einem Betriebszustand dazu vorgesehen, zumindest eine Größe und/oder
eine Position des auf der Induktionsheizeinheit aufgestellten Gargefäßes mittels des
weiteren Sensors zu messen. Vorzugsweise ist die Sensoreinheit in zumindest einem
Betriebszustand dazu vorgesehen, zumindest einen Wertebereich eines Materials des
auf der Induktionsheizeinheit aufgestellten Gargefäßes mittels des weiteren Sensors
in zumindest zwei Teilbereiche, insbesondere in die Teilbereiche Metall und Nichtmetall,
zu unterteilen. Unter einer "Induktionsheizeinheit" soll insbesondere eine Einheit
mit zumindest einem Induktionsheizelement verstanden werden. Insbesondere werden in
einem Betriebszustand, in dem die Induktionsheizeinheit mit hochfrequentem Wechselstrom
versorgt wird, alle Induktionsheizelemente der Induktionsheizeinheit, vorzugsweise
gleichzeitig, mit hochfrequentem Wechselstrom versorgt. Insbesondere ist die Induktionsheizeinheit
in zumindest einem Betriebszustand dazu vorgesehen, zumindest ein Gargefäß mit einem
Durchmesser zu beheizen, welcher um weniger als 4 cm von einem Durchmesser der Induktionsheizeinheit
abweicht. Vorzugsweise ist die Induktionsheizeinheit in zumindest einem Betriebszustand
dazu vorgesehen, zumindest ein Gargefäß mit einem Durchmesser, welcher um weniger
als 17 % von einem Durchmesser der Induktionsheizeinheit abweicht zu beheizen. Unter
einem "Induktionsheizelement" soll insbesondere ein Heizelement mit zumindest einer
Induktionsheizleitung verstanden werden, das dazu vorgesehen ist, durch Induktionseffekte,
insbesondere Induzierung von elektrischem Strom und/oder Ummagnetisierungseffekte,
in einem, vorzugsweise ferromagnetischen, insbesondere metallischen Heizmittel, insbesondere
in einem Gargefäß, in einer Backofenwand und/oder in einem Heizkörper, der in einem
Backofen angeordnet ist, eine Erwärmung des Heizmittels zu verursachen. Insbesondere
ist das Induktionsheizelement dazu vorgesehen, in zumindest einem Betriebsmodus, in
dem das Induktionsheizelement an eine Versorgungselektronik angeschlossen ist, eine
Leistung von zumindest 100 W, insbesondere zumindest 500 W, vorteilhaft zumindest
1000 W, vorzugsweise zumindest 2000 W zu übertragen, insbesondere elektrische Energie
in elektromagnetische Feldenergie zu wandeln, die in einem geeigneten Heizmittel letztendlich
in Wärme gewandelt wird. Unter einer "Heizfrequenzeinheit" soll insbesondere eine
elektrische Einheit verstanden werden, die ein oszillierendes elektrisches Signal,
vorzugsweise mit einer Frequenz von zumindest 1 kHz, insbesondere von wenigstens 10
kHz vorteilhaft von mindestens 20 kHz, und insbesondere von maximal 100 kHz für eine
Induktionsheizeinheit erzeugt. Insbesondere ist die Heizfrequenzeinheit dazu vorgesehen,
eine, von der Induktionsheizeinheit geforderte, maximale elektrische Leistung von
zumindest 1000 W, insbesondere zumindest 2000 W, vorteilhaft zumindest 3000 W und
vorzugsweise zumindest 3500 W bereitzustellen. Die Heizfrequenzeinheit umfasst insbesondere
zumindest einen Wechselrichter, der vorzugsweise zumindest zwei, vorzugsweise in Reihe
geschaltete, bidirektionale unipolare Schalter, die insbesondere von einem Transistor
und einer parallel geschalteten Diode gebildet sind, und besonders vorteilhaft zumindest
jeweils einen parallel zu den bidirektionalen unipolaren Schaltern geschaltete Dämpfungskapazität,
die insbesondere von zumindest einem Kondensator gebildet ist, aufweist. Hierdurch
kann eine hochfrequente Energieversorgung der Induktionsheizeinheit bereitgestellt
werden. Ein Spannungsabgriff der Hochfrequenzeinheit ist insbesondere an einer gemeinsamen
Kontaktstelle zweier bidirektionaler unipolarer Schalter angeordnet. Unter einer "Induktionsheizleitung"
soll insbesondere eine elektrische Leitung verstanden werden, die dazu vorgesehen
ist, einen elektrischen Strom zu führen, der dazu vorgesehen ist, in einem geeigneten
Heizmittel Induktionseffekte hervorzurufen. Vorzugsweise ist die Induktionsheizleitung
als Induktivität, insbesondere als Spule, vorteilhaft als Flachspule, vorzugsweise
zumindest im Wesentlichen in Form einer Kreisscheibe, alternativ in Form eines Ovals
oder eines Rechtecks, ausgebildet. Insbesondere weist die Induktionsheizleitung, insbesondere
mit einem gekoppelten Heizmittel, eine Induktivität von zumindest 0,1 µH, insbesondere
zumindest 0,3 µH, vorteilhaft zumindest 1 µH, auf. Insbesondere weist die Induktionsheizleitung,
insbesondere ohne ein gekoppeltes Heizmittel, eine Induktivität von maximal 100 mH,
insbesondere maximal 10 mH, vorteilhaft maximal 1 mH, auf. Vorzugsweise ist die Induktionsheizleitung
dazu vorgesehen, zumindest in einem Betriebszustand von hochfrequentem Wechselstrom,
insbesondere einem Wechselstrom mit einer Frequenz von zumindest 1 kHz, insbesondere
zumindest 3 kHz, vorteilhaft zumindest 10 kHz, vorzugsweise zumindest 20 kHz, insbesondere
maximal 100 kHz und insbesondere mit einer Stromstärke von zumindest 0,5 A, insbesondere
zumindest 1 A, vorteilhaft zumindest 3 A, vorzugsweise zumindest 10 A durchflossen
zu werden. Unter einer "Steuereinheit" soll insbesondere eine elektronische Einheit
verstanden werden, die vorzugsweise in einer Steuer- und/oder Regeleinheit einer Induktionskochfeldvorrichtung
zumindest teilweise integriert ist und die vorzugsweise dazu vorgesehen ist, zumindest
die Induktionsheizeinheit zu steuern und/oder zu regeln. Vorzugsweise umfasst die
Steuereinheit eine Recheneinheit und insbesondere zusätzlich zur Recheneinheit eine
Speichereinheit mit einem darin gespeicherten Steuer- und/oder Regelprogramm, das
dazu vorgesehen ist, von der Recheneinheit ausgeführt zu werden. Unter einem "Betriebszustand"
soll insbesondere ein Zustand verstanden werden, in welchem die Induktionskochfeldvorrichtung
an zumindest eine Versorgungselektronik angeschlossen ist. Unter einer "Induktionstauglichkeitskenngröße"
soll insbesondere eine Kenngröße verstanden werden, die von einer maximal möglichen
übertragbaren Induktionsheizleistung der Induktionsheizeinheit in einem Betriebszustand,
in welchem ein beliebiges Gargefäß auf der Induktionsheizeinheit aufgestellten ist,
abhängig ist. Insbesondere ist die Induktionstauglichkeitskenngröße von einer maximal
möglichen übertragbaren Induktionsheizleistung der Induktionsheizeinheit in einem
Betriebszustand, in welchem ein bestimmtes Gargefäß auf der Induktionsheizeinheit
aufgestellten ist, abhängig. Vorzugsweise ist die Induktionstauglichkeitskenngröße
von einem Verhältnis, insbesondere von einem Quotienten, der maximal möglichen übertragbaren
Induktionsheizleistung der Induktionsheizeinheit mit dem bestimmten auf der Induktionsheizeinheit
aufgestellten Gargefäß zu der maximal möglichen übertragbaren Induktionsheizleistung
der Induktionsheizeinheit mit einem beliebigen auf der Induktionsheizeinheit aufgestellten
Gargefäß abhängig. Unter einer "differenzierenden" Induktionstauglichkeitskenngröße
soll insbesondere eine Induktionstauglichkeitskenngröße verstanden werden, bei der
das Verhältnis, insbesondere der Quotient, einen Wert zwischen ausschließlich 1 und
ausschließlich 0 annimmt. Insbesondere nimmt bei der differenzierenden Induktionstauglichkeitskenngröße
der Wert des Verhältnisses einen Wert zwischen ausschließlich 1 und ausschließlich
0,3 an. Unter einem "Gargefäß" soll insbesondere ein Gefäß verstanden werden, das
dazu vorgesehen ist, Speisen aufzunehmen und die aufgenommenen Speisen auf einer Kochfläche
zu garen. Vorzugsweise ist das Gargefäß aus Metall gebildet, wie beispielsweise aus
Eisen, Gusseisen, Stahl, Edelstahl, Aluminium, Messing und/oder Kupfer. Beispielsweise
ist das Gargefäß als Kochtopf, Pfanne, Kokette, Schnellkochtopf oder jedes andere,
einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Gargefäß ausgebildet. Unter "vorgesehen"
soll insbesondere speziell programmiert, ausgelegt und/oder ausgestattet verstanden
werden.
[0006] Ferner wird vorgeschlagen, dass die Steuereinheit in zumindest einem Betriebszustand
dazu vorgesehen ist, zumindest zwei weitere Induktionstauglichkeitskenngrößen des
auf der Induktionsheizeinheit aufgestellten Gargefäßes bereitzustellen. Insbesondere
ist die Steuereinheit in zumindest einem Betriebszustand dazu vorgesehen, zumindest
eine Induktionstauglichkeitskenngröße des auf der Induktionsheizeinheit aufgestellten
Gargefäßes bereitzustellen, bei welcher das Verhältnis einen Wert von 1 annimmt. Vorzugsweise
ist die Steuereinheit in zumindest einem Betriebszustand dazu vorgesehen, zumindest
eine Induktionstauglichkeitskenngröße des auf der Induktionsheizeinheit aufgestellten
Gargefäßes bereitzustellen, bei welcher das Verhältnis einen Wert von 0, insbesondere
einen Wert zwischen 0,3 und 0 annimmt. Insbesondere ist die Steuereinheit in zumindest
einem Betriebszustand dazu vorgesehen, einen Wertebereich der Induktionstauglichkeitskenngröße
in zumindest drei Teilbereiche einzuteilen. Vorzugsweise ist die Steuereinheit in
zumindest einem Betriebszustand dazu vorgesehen, den Wertebereich der Induktionstauglichkeitskenngröße
in eine große Anzahl an Teilbereiche, insbesondere in eine Anzahl von mehr als 10,
vorzugsweise von mehr als 15 und insbesondere von mehr als 20 einzuteilen. Vorzugsweise
ist die Steuereinheit in zumindest einem Betriebszustand dazu vorgesehen, dem Wertebereich
einen kontinuierlichen, vorzugsweise linearen, Verlauf zuzuordnen. Insbesondere ist
die Steuereinheit in zumindest einem Betriebszustand dazu vorgesehen, den Wertebereich
der Induktionstauglichkeitskenngröße in die drei Teilbereiche "gut", "limitiert" sowie
"ungeeignet" einzuteilen. Vorzugsweise umfasst der Teilbereich "gut" Gargefäße, die
in zumindest einem Betriebszustand mittels einer Induktionsheizeinheit mit einer Induktionsheizleistung
von mehr als 90 %, vorzugsweise von mehr als 93 % und insbesondere von mehr als 95
% einer maximal möglichen Induktionsheizleistung beheizbar sind. Insbesondere nimmt
das Verhältnis in dem Teilbereich "gut" einen Wert von mehr als 0,9, vorzugsweise
von mehr als 0,93 und insbesondere von mehr als 0,95 an. Vorzugsweise umfasst der
Teilbereich "limitiert" Gargefäße, die mittels der Induktionsheizeinheit in zumindest
einem Betriebszustand beheizbar sind, allerdings ist eine maximal mögliche an das
Gargefäß übertragene Induktionsheizleistung wesentlich limitiert. Vorzugsweise nimmt
das Verhältnis in dem Teilbereich "limitiert" einen Wert von weniger als 0,95, vorzugsweise
von weniger als 0,93 sowie insbesondere von weniger als 0,9 und einen Wert von mehr
als 0,3, vorzugsweise von mehr als 0,4 und insbesondere von mehr als 0,5 an. Insbesondere
umfasst der Teilbereich "ungeeignet" Gargefäße, bei welchen eine maximal mögliche
an das Gargefäß übertragene Induktionsheizleistung in zumindest einem Betriebszustand
einen Wert von Null annimmt. Vorzugsweise nimmt das Verhältnis in dem Teilbereich
"ungeeignet" einen Wert von weniger als 0,5, vorzugsweise von weniger als 0,4 sowie
insbesondere von weniger als 0,3 an. Durch eine erfindungsgemäße Ausgestaltung kann
vorteilhaft eine Einteilung der Induktionstauglichkeitskenngröße erreicht und damit
komfortabel eine genauere Ermittlung der Induktionstauglichkeitskenngröße erreicht
werden.
[0007] Weiterhin wird vorgeschlagen, dass die Steuereinheit in zumindest einem Betriebszustand
dazu vorgesehen ist, die zumindest eine Induktionstauglichkeitskenngröße des auf der
Induktionsheizeinheit aufgestellten Gargefäßes über zumindest eine Ausgabeeinheit
auszugeben. Unter einer "Ausgabeeinheit" soll insbesondere eine Einheit verstanden
werden, die zumindest ein Anzeigemittel aufweist. Unter einem "Anzeigemittel" soll
insbesondere ein Mittel verstanden werden, das zumindest zwei Anzeigezustände aufweist
und in zumindest einem Anzeigezustand eine optische und/oder akustische Anzeige vermittelt
und vorzugsweise ein, für einen Menschen sichtbares und/oder hörbares, Signal abgibt.
Unter einem "optischen Anzeigemittel" soll insbesondere ein Leuchtmittel, vorzugsweise
eine LED verstanden werden. Unter einem "akustischen Anzeigemittel" soll insbesondere
eine Einheit verstanden werden, die dazu vorgesehen ist, elektrische Energie in Schallenergie
umzuwandeln. Insbesondere weist sie eine Elektronik auf, die dazu vorgesehen ist,
eine Frequenz zwischen 0 Hz und 20 kHz, insbesondere zwischen 50 Hz und 8 kHz, vorzugsweise
zwischen 200 Hz und 5 kHz, zu erzeugen und diese auf einen Tonerzeuger des akustischen
Anzeigemittels, insbesondere auf eine Saite und/oder eine Membran, vorzugsweise auf
einen Lautsprecher, zu übertragen. Durch eine erfindungsgemäße Ausgestaltung kann
vorteilhaft ein Bediener der Induktionskochfeldvorrichtung über die Induktionstauglichkeitskenngröße
des auf der Induktionsheizeinheit aufgestellten Gargefäßes einfach, schnell und komfortabel
informiert werden.
[0008] Zudem wird vorgeschlagen, dass die Ausgabeeinheit zumindest ein Display aufweist.
Unter einem "Display" soll insbesondere eine, vorzugsweise hinterleuchtete, Displayeinheit,
insbesondere eine Matrixdisplayeinheit, vorzugsweise ein LCD-Display, ein OLED-Display
und/oder elektronisches Papiers (e-paper, E-Ink) verstanden werden. Durch eine erfindungsgemäße
Ausgestaltung kann vorteilhaft eine übersichtliche und präzise Ausgabe der Induktionstauglichkeitskenngröße
erreicht werden.
[0009] Weiterhin wird vorgeschlagen, dass die Steuereinheit in zumindest einem Betriebszustand
dazu vorgesehen ist, die zumindest eine Induktionstauglichkeitskenngröße in Abhängigkeit
von zumindest einer Induktionsheizeinheitenkenngröße zu ermitteln. Insbesondere ist
die Steuereinheit dazu vorgesehen, die zumindest eine Induktionstauglichkeitskenngröße
mittels einer Funktion, welche von der Induktionsheizeinheitenkenngröße abhängig ist,
zu ermitteln. Unter einer "Induktionsheizeinheitenkenngröße" soll insbesondere eine
Kenngröße der Induktionsheizeinheit verstanden werden. Insbesondere ist die Induktionsheizeinheitenkenngröße
als eine von der Sensoreinheit gemessene und/oder von der Steuereinheit vorgegebene
und/oder ermittelte Kenngröße ausgebildet. Beispielsweise ist die Induktionsheizeinheitenkenngröße
als eine Größe und/oder ein Material und/oder eine Position eines auf der Induktionsheizeinheit
aufgestellten Gargefäßes ausgebildet. Insbesondere ist die Induktionsheizeinheitenkenngröße
als ein durch die Induktionsheizeinheit hindurchfließender Strom ausgebildet. Durch
eine erfindungsgemäße Ausgestaltung kann vorteilhaft die Induktionstauglichkeitskenngröße
präziser ermittelt werden, wodurch ein Bediener in den Genuss einer möglichst genau
ermittelten Induktionstauglichkeitskenngröße gelangt. Zudem kann die Ermittlung der
Induktionstauglichkeitskenngröße aufgrund bereits von der Sensoreinheit gemessener
Kenngrößen erfolgen, wodurch vorteilhaft zusätzliche Bauteile zu einer Ermittlung
der Induktionstauglichkeitskenngröße eingespart werden können. Dadurch kann ferner
ein Preis der Induktionskochfeldvorrichtung reduziert werden.
[0010] Zudem wird vorgeschlagen, dass die Steuereinheit dazu vorgesehen ist, die zumindest
eine Induktionstauglichkeitskenngröße des auf der Induktionsheizeinheit aufgestellten
Gargefäßes in zumindest einem zumindest im Wesentlichen deaktivierten Zustand der
Induktionsheizeinheit zu ermitteln. Unter einem "zumindest im Wesentlichen deaktivierten
Zustand" der Induktionsheizeinheit soll insbesondere ein Zustand außerhalb eines Garbetriebs
verstanden werden. Insbesondere ist in dem zumindest im Wesentlichen deaktivierten
Zustand der Induktionsheizeinheit in einer Zeitspanne von zumindest im Wesentlichen
10 s die Sensoreinheit und damit die Induktionsheizeinheit der Sensoreinheit weniger
als 10 % der Zeitspanne aktiviert. Vorzugsweise ist die Sensoreinheit in der aktivierten
Zeit innerhalb der Zeitspanne des zumindest im Wesentlichen deaktivierten Zustands
der Induktionsheizeinheit dazu vorgesehen, zumindest eine Kenngröße des auf der Induktionsheizeinheit
aufgestellten Gargefäßes zu messen. Unter "zumindest im Wesentlichen" soll insbesondere
in diesem Zusammenhang verstanden werden, dass eine Abweichung von einem vorgegebenen
Wert insbesondere weniger als 25 %, vorzugsweise weniger als 10 % und besonders bevorzugt
weniger als 5 % des vorgegebenen Werts abweicht. Durch eine erfindungsgemäße Ausgestaltung
kann vorteilhaft eine Ermittlung der Induktionstauglichkeitskenngröße des auf der
Induktionsheizeinheit aufgestellten Gargefäßes komfortabel zu einer von einem Bediener
gewünschten Zeitpunkt, insbesondere in dem zumindest im Wesentlichen deaktivierten
Zustand der Induktionsheizeinheit, vorzugsweise zeitlich vor einem Garvorgang, erfolgen.
[0011] Weiterhin wird vorgeschlagen, dass die Steuereinheit in zumindest einem Betriebsmodus
dazu vorgesehen ist, die zumindest eine Induktionstauglichkeitskenngröße des Gargefäßes
aufgrund einer Aufforderung zu ermitteln. Unter einer "Aufforderung" soll insbesondere
ein an die Steuereinheit übermittelter Befehl verstanden werden. Beispielsweise erfolgt
die Aufforderung von einer weiteren elektronischen und/oder elektrischen Einheit,
welche mit der Steuereinheit über eine elektrische und/oder elektronische Verbindung
in Kontakt ist. Insbesondere ist die Steuereinheit in zumindest einem Betriebsmodus
dazu vorgesehen, die zumindest eine Induktionstauglichkeitskenngröße des Gargefäßes
aufgrund einer Aufforderung eines Bedieners zu ermitteln. Durch eine erfindungsgemäße
Ausgestaltung kann vorteilhaft eine Ermittlung der Induktionstauglichkeitskenngröße
des auf der Induktionsheizeinheit aufgestellten Gargefäßes aufgrund einer Aufforderung
erfolgen und somit zu jedem von einem Bediener gewählten Zeitpunkt. Dadurch kann ein
Bediener leicht ermitteln lassen, welche Induktionsheizleistung mit einem gegebenen
Gargefäß erreicht werden kann, wodurch der Komfort für den Bediener weiter erhöht
werden kann.
[0012] Ferner wird vorgeschlagen, dass die Induktionsheizeinheit als eine alleinstehende
Induktionsheizeinheit ausgebildet ist. Unter einer "alleinstehenden Induktionsheizeinheit"
soll insbesondere eine Induktionsheizeinheit verstanden werden, die einen Abstand
von mehr als 1 cm, vorzugsweise von mehr als 3 cm und insbesondere von mehr als 5
cm zu einer der Induktionsheizeinheit benachbarten, insbesondere zu einer der Induktionsheizeinheit
nächstgelegenen, Induktionsheizeinheit aufweist. Insbesondere ist ein Kochfeld, das
die alleinstehende Induktionsheizeinheit aufweist, als ein klassisches Kochfeld ausgebildet.
Unter einem "klassischen Kochfeld" soll insbesondere ein Kochfeld mit zumindest einer
alleinstehenden Induktionsheizeinheit verstanden werden, auf welchem die alleinstehende
Induktionsheizeinheit optisch gekennzeichnet, insbesondere markiert, ist, beispielsweise
durch Siebdruck und/oder durch Leuchtmittel wie LEDs. Insbesondere unterscheidet sich
ein klassisches Kochfeld von einem Matrixkochfeld. Durch eine erfindungsgemäße Ausgestaltung
kann vorteilhaft ein Gargefäß zielsicher und korrekt auf die alleinstehende Induktionsheizeinheit
aufgestellt werden, wodurch ein Bediener in den Genuss einer korrekt ermittelten Induktionstauglichkeitskenngröße
kommen kann.
[0013] Zudem wird ein Induktionskochfeld mit zumindest einer erfindungsgemäßen Induktionskochfeldvorrichtung
vorgeschlagen. Durch eine erfindungsgemäße Ausgestaltung kann vorteilhaft ein Induktionskochfeld
mit der erfindungsgemäßen Induktionskochfeldvorrichtung ausgestattet werden, wodurch
ein komfortables Induktionskochfeld erreicht werden kann.
[0014] Weiterhin wird ein Verfahren zu einem Betreiben zumindest einer erfindungsgemäßen
Induktionskochfeldvorrichtung vorgeschlagen. Durch eine erfindungsgemäße Ausgestaltung
kann vorteilhaft die erfindungsgemäße Induktionskochfeldvorrichtung präzise, reproduzierbar,
sicher, komfortabel und einfach betrieben werden.
[0015] Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In der Zeichnung
ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung
und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird
die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren
Kombinationen zusammenfassen.
[0016] Es zeigen:
- Fig. 1
- ein erfindungsgemäßes Induktionskochfeld mit einer erfindungsgemäßen Induktionskochfeldvorrichtung
und
- Fig. 2
- ein Diagramm, in welchem eine Funktion zu einer Ermittlung einer Induktionstauglichkeitskenngröße
über der Induktionsheizeinheitenkenngröße aufgetragen ist.
[0017] Fig. 1 zeigt ein erfindungsgemäßes Induktionskochfeld 34 mit einer erfindungsgemäßen
Induktionskochfeldvorrichtung 10. Ausgestattet ist die Induktionskochfeldvorrichtung
10 mit vier Induktionsheizeinheiten 12, 14, 16, 18 und mit einer Steuereinheit 20,
die zu einem Betreiben der Induktionsheizeinheiten 12, 14, 16, 18 vorgesehen ist.
In Fig. 1 sind die Induktionsheizeinheiten 12, 14, 16, 18 sowie die Steuereinheit
20 jeweils gestrichelt dargestellt, da die Induktionsheizeinheiten 12, 14, 16, 18
sowie die Steuereinheit 20 von einer Kochfeldplatte 36 des Induktionskochfelds 34
verdeckt sind. Die Induktionsheizeinheiten 12, 14, 16, 18 sind jeweils als eine alleinstehende
Induktionsheizeinheit 12, 14, 16, 18 ausgebildet. Ein Abstand 38 der Induktionsheizeinheit
12 zu der benachbarten, nächstgelegenen Induktionsheizeinheit 14 beträgt in dem gezeigten
Ausführungsbeispiel 7 cm. Der Abstand 38 der Induktionsheizeinheit 12 zu der benachbarten,
nächstgelegenen Induktionsheizeinheit 14 ist der kleinste der Abstände zwischen den
jeweiligen Induktionsheizeinheiten 12, 14, 16, 18. Somit ist ein Abstand zwischen
den jeweiligen Induktionsheizeinheiten 12, 14, 16, 18 größer als 7 cm.
[0018] Die Steuereinheit 20 ist in einem Betriebszustand dazu vorgesehen, eine differenzierende
Induktionstauglichkeitskenngröße oder eine von zwei weiteren Induktionstauglichkeitskenngrößen
eines jeweiligen auf einer jeweiligen Induktionsheizeinheit 12, 14, 16, 18 aufgestellten
Gargefäßes 22, 24, 26, 28 bereitzustellen. Die Steuereinheit 20 ist in einem Betriebszustand
dazu vorgesehen, die jeweilige Induktionstauglichkeitskenngröße des jeweiligen auf
der jeweiligen Induktionsheizeinheit 12, 14, 16, 18 aufgestellten Gargefäßes 22, 24,
26, 28 bei jedem neu auf der jeweiligen Induktionsheizeinheit 12, 14, 16, 18 aufgestellten
Gargefäß 22, 24, 26, 28 bereitzustellen. Die Induktionskochfeldvorrichtung 10 weist
eine Ausgabeeinheit 30 auf, welche in einem montierten Zustand der Induktionskochfeldvorrichtung
10 in einem einem Bediener zugewandten Bereich der Induktionskochfeldvorrichtung 10
angeordnet ist. Die Ausgabeeinheit 30 weist ein Display 32 auf. Die Steuereinheit
20 ist in einem Betriebszustand dazu vorgesehen, die jeweilige Induktionstauglichkeitskenngröße
des jeweiligen auf der jeweiligen Induktionsheizeinheit 12, 14, 16, 18 aufgestellten
Gargefäßes 22, 24, 26, 28 über die Ausgabeeinheit 30 auszugeben. Dazu ist die Steuereinheit
20 elektrisch mit der Ausgabeeinheit 30 über ein Datenkabel (nicht dargestellt) verbunden.
Alternativ zu der elektrischen Verbindung über das Datenkabel ist eine drahtlose Verbindung
der Steuereinheit 20 mit der Ausgabeeinheit 30 denkbar.
[0019] Die Induktionskochfeldvorrichtung 10 weist vier Sensoreinheiten 40, 42, 44, 46 auf.
Jede der Sensoreinheiten 40, 42, 44, 46 umfasst eine der Induktionsheizeinheiten 12,
14, 16, 18 der Induktionskochfeldvorrichtung 10. Die jeweiligen Sensoreinheiten 40,
42, 44, 46 sind dazu vorgesehen, bei einer bestimmten, von der Steuereinheit 20 vorgegebenen
und von einer Heizfrequenzeinheit (nicht dargestellt) erzeugten Frequenz Werte zweier
Kenngrößen der jeweiligen Induktionsheizeinheiten 12, 14, 16, 18 zu messen und die
gemessenen Werte der Kenngrößen an die Steuereinheit 20 zu übermitteln. Die Kenngrößen
sind als ein durch die jeweilige Induktionsheizeinheit 12, 14, 16, 18 fließender Strom
ausgebildet. Die Steuereinheit 20 ist in einem Betriebszustand dazu vorgesehen, anhand
der von der jeweiligen Sensoreinheit 40, 42, 44, 46 gemessenen Werte eine von der
jeweiligen Induktionsheizeinheit 12, 14, 16, 18 abgegebene Induktionsheizleistung
zu ermitteln. Zudem ist die jeweilige Sensoreinheit 40, 42, 44, 46 dazu vorgesehen,
eine Größe und eine Position des jeweiligen auf der jeweiligen Induktionsheizeinheit
12, 14, 16, 18 aufgestellten Gargefäßes 22, 24, 26, 28 zu messen sowie eine Einteilung
eines Materials des jeweiligen auf der jeweiligen Induktionsheizeinheit 12, 14, 16,
18 aufgestellten Gargefäßes 22, 24, 26, 28 in die zwei Teilbereiche "Metall" und "Nichtmetall"
vorzunehmen.
[0020] Die Steuereinheit 20 ist in einem Betriebszustand dazu vorgesehen, die jeweilige
Induktionstauglichkeitskenngröße in Abhängigkeit von einer Induktionsheizeinheitenkenngröße
x zu ermitteln. Die Induktionsheizeinheitenkenngröße x ist als der von der jeweiligen
Sensoreinheit 40, 42, 44, 46 gemessene Werte eines Stroms durch die jeweilige Induktionsheizeinheit
12, 14, 16, 18 ausgebildet. Die Steuereinheit 20 ermittelt die jeweilige Induktionstauglichkeitskenngröße
mittels einer Funktion f in Abhängigkeit von der Induktionsheizeinheitenkenngröße
x. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Funktion f als der von der Steuereinheit
20 ermittelte Wert der von der jeweiligen Induktionsheizeinheit 12, 14, 16, 18 abgegebenen
Induktionsheizleistung ausgebildet.
[0021] Fig. 2 zeigt ein Diagramm, in welchem die Funktion f zu einer Ermittlung der Induktionstauglichkeitskenngröße
über der Induktionsheizeinheitenkenngröße x aufgetragen ist. Der Fig. 2 kann entnommen
werden, dass die Steuereinheit 20 in einem Betriebszustand dazu vorgesehen ist, einen
Wertebereich der Induktionstauglichkeitskenngröße in drei Teilbereiche einzuteilen.
Ein als "gut" bezeichneter Teilbereich der Induktionstauglichkeitskenngröße ist in
Fig. 2 in einem Bereich zwischen den zwei Werten x0 und x1 der Induktionsheizeinheitenkenngröße
x angeordnet. In diesem als "gut" bezeichneten Bereich weist die Funktion f einen
Wert f2 auf, welcher einer Induktionsheizleistung von 100 % einer maximal möglichen
Induktionsheizleistung entspricht. Somit ist in diesem als "gut" bezeichneten Bereich
das jeweilige auf der jeweiligen Induktionsheizeinheit 12, 14, 16, 18 aufgestellte
Gargefäß 22, 24, 26, 28 von der jeweiligen Induktionsheizeinheit 12, 14, 16, 18 mit
einer maximal möglichen Induktionsheizleistung der jeweiligen Induktionsheizeinheit
12, 14, 16, 18 beheizbar. Eine solche Situation, in welcher ein jeweiliges auf der
jeweiligen Induktionsheizeinheit 12, 14, 16, 18 aufgestelltes Gargefäß 22, 24, 26,
28 in den Bereich "gut" eingeteilt ist, ist in Fig. 1 anhand des auf der Induktionsheizeinheit
16 aufgestellten Gargefäßes 26 gezeigt. Ein Durchmesser des Gargefäßes 26 ist nahezu
identisch mit einem Durchmesser der Induktionsheizeinheit 16, auf welcher das Gargefäß
26 aufgestellt ist. Ein derart auf einer der Induktionsheizeinheiten 12, 14, 16, 18
aufgestelltes Gargefäß 22, 24, 26, 28 ist allerdings nur dann mit einer Induktionsheizleistung
von 100 % beheizbar und in den als "gut" bezeichneten Bereich einzustufen, wenn das
Gargefäß 22, 24, 26, 28 aus einem ferromagnetischen, induktionstauglichen Material
ausgebildet ist.
[0022] Ist ein auf der jeweiligen Induktionsheizeinheit 12, 14, 16, 18 aufgestelltes Gargefäß
22, 24, 26, 28 aus einem für eine Induktionsbeheizung ungeeigneten Material ausgebildet,
wie beispielsweise aus Aluminium oder Kupfer, so ist die Steuereinheit 20 dazu vorgesehen,
das entsprechende auf der jeweiligen Induktionsheizeinheit 12, 14, 16, 18 aufgestellte
Gargefäß 22, 24, 26, 28 in einen als "ungeeignet" bezeichneten Bereich einzustufen.
In dem als "ungeeignet" bezeichneten Bereich nimmt die Induktionsheizeinheitenkenngröße
x einen Wert größer oder gleich x2 an. In diesem als "ungeeignet" bezeichneten Bereich
weist die Funktion f einen Wert f0 auf, welcher einem vorgebbaren prozentualen Anteil
einer maximal möglichen Induktionsheizleistung entspricht. Aufgrund dieses geringen
Wertes der Induktionsheizleistung ist die Steuereinheit 20 dazu vorgesehen, diejenige
Induktionsheizeinheit 12, 14, 16, 18, auf welcher das jeweilige Gargefäß 22, 24, 26,
28 aufgestellt ist, zu deaktivieren und damit einen Wert der Induktionsheizleistung
auf 0 % der maximal möglichen Induktionsheizleistung festzusetzen. Somit ist in diesem
als "ungeeignet" bezeichneten Bereich eine Beheizung des jeweiligen auf der jeweiligen
Induktionsheizeinheit 12, 14, 16, 18 aufgestellten Gargefäßes 22, 24, 26, 28 von der
jeweiligen Induktionsheizeinheit 12, 14, 16, 18 unmöglich. Eine solche Situation,
in welcher ein auf der jeweiligen Induktionsheizeinheit 12, 14, 16, 18 aufgestelltes
Gargefäß 22, 24, 26, 28 in den Bereich "ungeeignet" eingeteilt ist, ist in Fig. 1
anhand des auf der Induktionsheizeinheit 12 aufgestellten Gargefäßes 22 gezeigt. Ein
Durchmesser des auf der Induktionsheizeinheit 12 aufgestellten Gargefäßes 22 ist um
einen Faktor 2,75 kleiner als ein Durchmesser der Induktionsheizeinheit 12. Somit
ist das auf der Induktionsheizeinheit 12 aufgestellte Gargefäß 22 zu klein, um von
der Induktionsheizeinheit 12 beheizt zu werden und wird damit in den Bereich "ungeeignet"
eingestuft, unabhängig davon, aus welchem Material das Gargefäß 22 ausgebildet ist.
[0023] Ein weiteres Beispiel für ein in den Bereich "ungeeignet" eingestuftes Gargefäß 22,
24, 26, 28 ist in Fig. 1 anhand des auf der Induktionsheizeinheit 18 aufgestellten
Gargefäßes 28 gezeigt. Das Gargefäß 28 ist derart auf der Induktionsheizeinheit 18
aufgestellt, dass ein Gargefäßboden des Gargefäßes 28 zu weniger als 50 % eines Betrags
einer Oberfläche des Gargefäßbodens des Gargefäßes 28 auf der Induktionsheizeinheit
18 aufgestellt ist. Zudem bedeckt der Gargefäßboden des Gargefäßes 28 weniger als
50 % einer Oberfläche der Induktionsheizeinheit 18. Die Steuereinheit 20 ist dazu
vorgesehen, ein jeweiliges gemäß dem Gargefäß 28 auf einer jeweiligen Induktionsheizeinheit
12, 14, 16, 18 aufgestelltes Gargefäß 22, 24, 26, 28 unabhängig von einem Material,
aus welchem das jeweilige Gargefäß 22, 24, 26, 28 ausgebildet ist, in den Bereich
"ungeeignet" einzustufen.
[0024] Zusätzlich zu den Bereichen "gut" und "ungeeignet" ist ein Bereich "limitiert" vorgesehen.
Der als "limitiert" bezeichnete Bereich ist in Fig. 2 zwischen den Werten x1 und x2
der Induktionsheizeinheitenkenngröße x angeordnet, wobei die Werte x1 und x2 aus dem
als "limitiert" bezeichneten Bereich ausgeschlossen sind. Ein Beispiel für ein in
den Bereich "limitiert" eingestuftes Gargefäß 24 ist in Fig. 1 anhand des auf der
Induktionsheizeinheit 14 aufgestellten Gargefäßes 22, 24, 26, 28 gezeigt. Das Gargefäß
24 ist derart auf der Induktionsheizeinheit 14 aufgestellt, dass ein Gargefäßboden
des Gargefäßes 24 zu einem Großteil eines Betrags einer Oberfläche des Gargefäßbodens
des Gargefäßes 24 auf der Induktionsheizeinheit 14 aufgestellt ist, wobei ein kleiner
Teil des Betrags der Oberfläche des Gargefäßbodens des Gargefäßes 24 neben der Induktionsheizeinheit
14 aufgestellt ist. Die Steuereinheit 20 ist dazu vorgesehen, ein jeweiliges gemäß
dem Gargefäß 24 auf einer jeweiligen Induktionsheizeinheit 12, 14, 16, 18 aufgestelltes
Gargefäß 22, 24, 26, 28 in den Bereich "limitiert" einzustufen, falls zudem das auf
der jeweiligen Induktionsheizeinheit 12, 14, 16, 18 aufgestellte Gargefäß 22, 24,
26, 28 aus einem ferromagnetischen, induktionstauglichen Material ausgebildet ist.
Ein jeweiliges gemäß dem Gargefäß 24 auf einer jeweiligen Induktionsheizeinheit 12,
14, 16, 18 aufgestelltes Gargefäß 22, 24, 26, 28 weist die differenzierende Induktionstauglichkeitskenngröße
auf. Ist das auf der jeweiligen Induktionsheizeinheit 12, 14, 16, 18 aufgestellte
Gargefäß 22, 24, 26, 28 aus einem für eine Induktionsbeheizung ungeeigneten Material,
wie beispielsweise aus Aluminium oder Kupfer, ausgebildet, so ist die Steuereinheit
20 dazu vorgesehen, das entsprechende auf der jeweiligen Induktionsheizeinheit 12,
14, 16, 18 aufgestellte Gargefäß 24 in den als "ungeeignet" bezeichneten Bereich einzustufen.
[0025] Die Steuereinheit 20 ist in einem Betriebszustand dazu vorgesehen, die jeweilige
Induktionstauglichkeitskenngröße des jeweiligen auf der jeweiligen Induktionsheizeinheit
12, 14, 16, 18 aufgestellten Gargefäßes 22, 24, 26, 28 über das Display 32 auszugeben.
Zudem ist die Steuereinheit 20 in einem Betriebszustand dazu vorgesehen, die Einteilung
der Induktionstauglichkeitskenngröße des jeweiligen auf der jeweiligen Induktionsheizeinheit
12, 14, 16, 18 aufgestellten Gargefäßes 22, 24, 26, 28 in jeweils einen der drei Teilbereiche
über das Display 32 auszugeben. Dabei stellt die Steuereinheit 20 die Bereiche "gut",
"limitiert" sowie "ungeeignet" anhand eines Textlabels über die Ausgabeeinheit bereit.
Zusätzlich hierzu ist eine Ausgabe als Ampelsystem mit drei LEDs in den Farben grün,
orange und rot vorgesehen. Zusätzlich erfolgt eine prozentuale Ausgabe des abgeschätzten
Werts der Induktionsheizleistung. Alternativ oder zusätzlich ist eine Ausgabe als
numerische Skala und/oder als graphische Darstellung wie beispielsweise ein Säulen-Balken-Diagramm
denkbar.
[0026] Wie bereits oben erwähnt, ist die Steuereinheit 20 in einem Betriebszustand dazu
vorgesehen, die jeweilige Induktionstauglichkeitskenngröße des jeweiligen auf der
jeweiligen Induktionsheizeinheit 12, 14, 16, 18 aufgestellten Gargefäßes 22, 24, 26,
28 bei jedem neu auf der jeweiligen Induktionsheizeinheit 12, 14, 16, 18 aufgestellten
Gargefäß 22, 24, 26, 28 bereitzustellen. Zusätzlich hierzu ist die Steuereinheit 20
in einem Betriebsmodus dazu vorgesehen, die jeweilige Induktionstauglichkeitskenngröße
des jeweiligen Gargefäßes 22, 24, 26, 28 aufgrund einer Aufforderung zu ermitteln.
Die Aufforderung kann beispielsweise von einer weiteren elektrischen Einheit an die
Steuereinheit 20 übermittelt werden. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Ausgabeeinheit
30 einstückig mit einer Eingabeeinheit 48 ausgebildet. Mittels der Eingabeeinheit
48 übermittelt der Bediener die Aufforderung zu der Ermittlung der jeweiligen Induktionstauglichkeitskenngröße
eines jeweiligen auf der jeweiligen Induktionsheizeinheit 12, 14, 16, 18 aufgestellten
Gargefäßes 22, 24, 26, 28 an die Steuereinheit 20. Die Steuereinheit 20 ist in einem
Betriebsmodus dazu vorgesehen, die jeweilige Induktionstauglichkeitskenngröße des
jeweiligen Gargefäßes 22, 24, 26, 28 aufgrund einer Aufforderung des Bedieners zu
ermitteln.
[0027] Um zu gewährleisten, dass der Bediener zu jedem von dem Bediener gewünschten Zeitpunkt
die jeweilige Induktionstauglichkeitskenngröße eines jeweiligen auf der jeweiligen
Induktionsheizeinheit 12, 14, 16, 18 aufgestellten Gargefäßes 22, 24, 26, 28 ermitteln
lassen kann, ist die Steuereinheit 20 dazu vorgesehen, die jeweilige Induktionstauglichkeitskenngröße
des jeweiligen auf der jeweiligen Induktionsheizeinheit 12, 14, 16, 18 aufgestellten
Gargefäßes 22, 24, 26, 28 in einem im Wesentlichen deaktivierten Zustand der jeweiligen
Induktionsheizeinheit 12, 14, 16, 18 zu ermitteln. In dem im Wesentlichen deaktivierten
Zustand der jeweiligen Induktionsheizeinheit 12, 14, 16, 18 ist die jeweilige Sensoreinheit
40, 42, 44, 46, welche die jeweilige Induktionsheizeinheit 12, 14, 16, 18 umfasst,
innerhalb einer Zeitspanne von mehr als 10 s weniger als 1 s aktiviert. Die jeweilige
Sensoreinheit 40, 42, 44, 46, welche die jeweilige Induktionsheizeinheit 12, 14, 16,
18 umfasst, ist in dieser weniger als 1 s andauernden aktivierten Zeit dazu vorgesehen,
die für die Ermittlung der jeweiligen Induktionstauglichkeitskenngröße des jeweiligen
auf der jeweiligen Induktionsheizeinheit 12, 14, 16, 18 aufgestellten Gargefäßes 22,
24, 26, 28 benötigten Werte der Kenngrößen zu messen.
[0028] Eine Ermittlung der jeweiligen Induktionstauglichkeitskenngröße eines jeweiligen
auf der jeweiligen Induktionsheizeinheit 12, 14, 16, 18 aufgestellten Gargefäßes 22,
24, 26, 28 aufgrund einer Aufforderung des Bedieners erfolgt mittels eines Verfahrens
zu einem Betreiben der erfindungsgemäßen Induktionskochfeldvorrichtung 10. Zunächst
wird durch den Bediener ein gewünschtes Gargefäß 22, 24, 26, 28 mittig auf einer der
Induktionsheizeinheiten 12, 14, 16, 18 aufgestellt, deren Durchmesser sich am wenigsten
von einem Durchmesser des gewünschten, aufgestellten Gargefäßes 22, 24, 26, 28 unterscheidet.
Anschließend wird durch den Bediener mittels der Eingabeeinheit 48 eine Aufforderung
zu der Ermittlung der Induktionstauglichkeitskenngröße des gewünschten auf der entsprechenden
Induktionsheizeinheit 12, 14, 16, 18 aufgestellten Gargefäßes 22, 24, 26, 28 an die
Steuereinheit 20 übermittelt. Die Steuereinheit 20 macht aufgrund der von der entsprechenden
Sensoreinheit 41, 42, 44, 46 gemessenen Werte der Kenngrößen eine interne Abschätzung
und teilt die Induktionstauglichkeitskenngröße gemäß der Funktion f in die drei Bereiche
ein. Die ermittelte Induktionstauglichkeitskenngröße des gewünschten auf der entsprechenden
Induktionsheizeinheit 12, 14, 16, 18 aufgestellten Gargefäßes 22, 24, 26, 28 wird
von der Steuereinheit 20 über die als Display 32 ausgebildete Ausgabeeinheit 30 an
den Bediener bereitgestellt.
Bezugszeichen
[0029]
- 10
- Induktionskochfeldvorrichtung
- 12
- Induktionsheizeinheit
- 14
- Induktionsheizeinheit
- 16
- Induktionsheizeinheit
- 18
- Induktionsheizeinheit
- 20
- Steuereinheit
- 22
- Gargefäß
- 24
- Gargefäß
- 26
- Gargefäß
- 28
- Gargefäß
- 30
- Ausgabeeinheit
- 32
- Display
- 34
- Induktionskochfeld
- 36
- Kochfeldplatte
- 38
- Abstand
- 40
- Sensoreinheit
- 42
- Sensoreinheit
- 44
- Sensoreinheit
- 46
- Sensoreinheit
- 48
- Eingabeeinheit
- f
- Funktion
- x
- Induktionsheizeinheitenkenngröße
1. Induktionskochfeldvorrichtung mit zumindest einer Induktionsheizeinheit (12, 14, 16,
18) und mit zumindest einer Steuereinheit (20), die zu einem Betreiben der Induktionsheizeinheit
(12, 14, 16, 18) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (20) in zumindest einem Betriebszustand dazu vorgesehen ist, zumindest
eine differenzierende Induktionstauglichkeitskenngröße eines auf der Induktionsheizeinheit
(12, 14, 16, 18) aufgestellten Gargefäßes (22, 24, 26, 28) bereitzustellen.
2. Induktionskochfeldvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (20) in zumindest einem Betriebszustand dazu vorgesehen ist, zumindest
zwei weitere Induktionstauglichkeitskenngrößen des auf der Induktionsheizeinheit (12,
14, 16, 18) aufgestellten Gargefäßes (22, 24, 26, 28) bereitzustellen.
3. Induktionskochfeldvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (20) in zumindest einem Betriebszustand dazu vorgesehen ist, die
zumindest eine Induktionstauglichkeitskenngröße des auf der Induktionsheizeinheit
(12, 14, 16, 18) aufgestellten Gargefäßes (22, 24, 26, 28) über zumindest eine Ausgabeeinheit
(30) auszugeben.
4. Induktionskochfeldvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgabeeinheit (30) zumindest ein Display (32) aufweist.
5. Induktionskochfeldvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (20) in zumindest einem Betriebszustand dazu vorgesehen ist, die
zumindest eine Induktionstauglichkeitskenngröße in Abhängigkeit von zumindest einer
Induktionsheizeinheitenkenngröße (x) zu ermitteln.
6. Induktionskochfeldvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (20) dazu vorgesehen ist, die zumindest eine Induktionstauglichkeitskenngröße
des auf der Induktionsheizeinheit (12, 14, 16, 18) aufgestellten Gargefäßes (22, 24,
26, 28) in zumindest einem zumindest im Wesentlichen deaktivierten Zustand der Induktionsheizeinheit
(12, 14, 16, 18) zu ermitteln.
7. Induktionskochfeldvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (20) in zumindest einem Betriebszustand dazu vorgesehen ist, die
zumindest eine Induktionstauglichkeitskenngröße des Gargefäßes (22, 24, 26, 28) aufgrund
einer Aufforderung zu ermitteln.
8. Induktionskochfeldvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Induktionsheizeinheit (12, 14, 16, 18) als eine alleinstehende Induktionsheizeinheit
(12, 14, 16, 18) ausgebildet ist.
9. Induktionskochfeld mit zumindest einer Induktionskochfeldvorrichtung (10) nach einem
der Ansprüche 1 bis 8.
10. Verfahren zu einem Betreiben zumindest einer Induktionskochfeldvorrichtung (10) nach
einem der Ansprüche 1 bis 8.