(19) |
|
|
(11) |
EP 2 212 038 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
|
09.04.2014 Patentblatt 2014/15 |
(22) |
Anmeldetag: 15.10.2008 |
|
(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
|
(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
|
PCT/EP2008/008707 |
(87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
|
WO 2009/049865 (23.04.2009 Gazette 2009/17) |
|
(54) |
BEHÄLTERZELLE, INSBESONDERE FLASCHENZELLE SOWIE BEHÄLTERKORB MIT DERARTIGEN BEHÄLTERZELLEN
CONTAINER CELL, IN PARTICULAR BOTTLE CELL AND HOLDING BASKET WITH CONTAINER CELLS
OF THIS TYPE
CELLULE À CONTENEURS, NOTAMMENT CELLULE À BOUTEILLES, ET PANIER À CONTENEURS POURVU
DE CES CELLULES
|
(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
|
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MT NL NO PL
PT RO SE SI SK TR |
(30) |
Priorität: |
16.10.2007 DE 102007049724 12.11.2007 DE 102007054149
|
(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
|
04.08.2010 Patentblatt 2010/31 |
(73) |
Patentinhaber: KHS GmbH |
|
44143 Dortmund (DE) |
|
(72) |
Erfinder: |
|
- JENDRICHOWSKI, Klaus
59439 Holzwickede (DE)
- DITTRICH, Falk
44581 Castrop-Rauxel (DE)
- WIEDEMANN, Ulrich
44135 Dortmund (DE)
- HEIN, Elmar
44359 Dortmund (DE)
- MOLITOR, Bernd
58730 Fröndenberg (DE)
|
(56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A1- 1 473 079 DE-U1- 8 633 675 GB-A- 355 584
|
DE-B1- 2 557 356 DE-U1- 8 914 691 NL-A- 7 401 302
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Behälterzelle gemäß Oberbegriff Patentanspruch
1 sowie auf einen Behälterkorb entsprechend Oberbegriff Patentanspruch 13.
[0002] Behälter- oder Flaschenzellen als Bestandteil von Behälter- oder Flaschenkörben bei
Behälter- oder Flaschenreinigungsmaschinen sind bekannt und dienen dort zur Aufnahme
von Behältern während ihres Transports mit einem von einer Vielzahl von Behälter-
oder Flaschenkörben gebildeten Transportsystem durch die verschiedenen Reinigungs-
und Behandlungszonen der jeweiligen Behälter- oder Flaschenreinigungsmaschine (
DE 195 42 673 A1).
[0003] Bekannt sind weiterhin auch Behälter- oder Flaschenzellen (
DE 42 42 375 A1), deren Wandung oder Mantel jeweils aus einem zylindrischen oder polygonartig ausgebildeten
Abschnitt und einem sich daran anschließenden verjüngenden Abschnitt (Mündungsbereich)
besteht, wobei der sich verjüngende Abschnitt sowie auch ein in einem Zellenträger
aufgenommener Teil des zylindrischen oder polygonartigen Abschnitts vollständig aus
Kunststoff gefertigt sind, während ein über den Zellenträger vorstehender und dem
Mündungsbereich entfernter Teilabschnitt des Mantels aus Metallblech gefertigt oder
mit einem Metallblech verstärkt ist.
[0004] Um u.a. eine für die Positionierung und/oder Fixierung der Behälter in den Behälterzellen
und/oder für die Behandlung der Behälter in den Behälterzellen und/oder für die Strömung
der Behandlungsmedien in den Behälterzellen optimale Ausbildung, speziell auch Formgebung
und/oder Strukturierung der Zelleninnenflächen bei vereinfachter Herstellung der Behälterzellen
zu erreichen, ist es auch üblich, derartige Behälterzellen vollständig als Formteile
aus Kunststoff zu fertigen. Nachteilig ist hierbei aber, dass derartige Behälterzellen
aus Kunststoff u.a. aus Stabilitätsgründen eine relativ große Masse und damit eine
hohe Wärmekapazität aufweisen. Dies führt beim Betrieb einer Behälterreinigungsmaschine
bedingt durch die Temperaturdifferenzen zwischen den verschiedenen Behandlungszonen
und durch das hierdurch verursachte ständige Erhitzen und Abkühlen der Behälterzellen
beim Transport durch die Behandlungszonen zu erheblichen Energieverlusten.
[0005] Eine weitere Ausführungsform von Behälterzellen wurde beispielsweise durch die
DE 88 14 691.3 bekannt. Diese Schrift zeigt eine Behälterzelle mit einem mehrschichtigen Aufbau,
wobei der äußere Mantel der Behälterzelle aus Metall besteht. Das Innere der Behälterzelle
besteht aus einem aus Kunststoff gefertigten Einsatz. Durch diese Vorgehensweise wird
bereits eine Reduzierung der Wärmekapazität der Behälterzellen erreicht. Nachteilig
an der durch die
DE 89 14 691.3 vorgestellten Behälterzelle ist jedoch, dass auch Kunststoff über eine nicht unerhebliche
spezifische Wärmekapazität verfügt, so dass auch eine derartige Behälterzelle eine
erhebliche Wärmekapazität aufweist.
Ebenfalls bekannt wurde eine Ausführungsform von Behälterzellen entsprechend der G
86 33 675.4. Diese Schrift offenbart eine Flaschenzelle mit einem langgestreckten
Mantel aus Kunststoff, wobei der Kunststoffmantel durch einen Blechring verstärkt
werden soll. Durch diese Vorgehensweise soll die so gebildete Flaschenzelle sowohl
energiesparend, als auch formbeständig und widerstandsfähig gegen Verunreinigungen
wie beispielsweise Glasscherben sein. Zwar behandelt diese Schrift auch das Thema
Energleeinsparung, doch befasst sie sich nicht damit, auch den Mantel der Flaschenzelle
als Gegenstand möglicher weiterer Energieeinsparungen zu betrachten. Dieses ist als
Nachteil anzusehen.
Die Verwendung von geschäumtem Kunststoff zum Zwecke der Isolation ist aus
DE 25 57 356 B1 bekannt. Hier wird der die Zellen tragende Behälterkorb nach außen hin durch den
geschäumten Kunststoff isoliert.
[0006] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Behälterzelle aufzuzeigen, die bei hoher mechanischer
sowie thermischer Stabilität und bei insbesondere auch hinsichtlich Form und Strukturierung
optimal ausgebildeter Zelleninnenfläche eine reduzierte Wärmekapazität aufweist. Zur
Lösung dieser Aufgabe ist eine Behälterzelle entsprechend dem Patenanspruch 1 ausgebildet.
Ein Behälterkorb bestehend aus einem Zellenträger und mehreren Behälterzellen ist
Gegenstand des Patentanspruchs 13.
[0007] Die erfindungsgemäße Behälterzelle verbindet durch ihre besondere Ausbildung in überraschender
Weise die Vorteile einer in einem einfachen Herstellungsverfahren produzierbaren und
zumindest an der Behälterzelleninnenfläche für die Reinigung bzw. Behandlung der Behälter
optimal strukturierten und/oder geformten Behälterzelle mit dem Vorteil einer reduzierten
Wärmekapazität und damit verbunden einer wesentlichen Energieeinsparung beim Betrieb
einer mit den erfindungsgemäßen Behälterzellen ausgestatteten Behälterreinigungsmaschine.
[0008] Weiterbildungen, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung ergeben sich
auch aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen und aus den Figuren.
[0009] Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Figuren an Ausführungsbeispielen näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 in vereinfachter perspektivischer Teildarstellung einen Behälterkorb bestehen
aus einem Zellenträger und mehreren an diesem Zellenträger vorgesehenen Flaschen-
oder Behälterzellen;
Fig. 2 - 4 jeweils in Teildarstellung einen Schnitt durch den Mantel bzw. die Wandung
einer Behälterzelle des Behälterkorbes bei unterschiedlichen Ausführungsformen, wobei
Fig. 2 nicht unter den Schutzbereich der Ansprüche fällt.
[0010] Der in den Figuren 1 und 2 allgemein mit 1 bezeichnete Behälterkorb besteht im Wesentlichen
aus einem aus vorzugsweise korrosionsbeständigem Stahlblech gefertigten, kastenartigen
Zellenträger 2 und aus mehreren Flaschen- oder Behälterzellen 3, die jeweils in Aufnahmen
2.1 des Zellenträgers 2 passend eingesetzt und an diesem z.B. durch Verrasten verdrehungssicher
und fest positioniert gehalten sind.
[0011] Der Behälterkorb 1 ist Bestandteil einer nicht dargestellten Behälterreinigungsmaschine
zum Reinigen von Flaschen oder dergleichen flaschenartig ausgebildeten Behältern und
dabei speziell Bestandteil eines Transportsystems der Behälterreinigungsmaschine,
welches eine Vielzahl gleichartiger Behälterkörbe 1 aufweist, die mit ihren Zellenträgern
2 jeweils beidendig mit Befestigungslaschen 2.2 an umlaufenden Transportelementen,
beispielsweise an umlaufenden Transportketten gehalten sind und mit denen die zu reinigenden
Behälter durch Reinigungs- und Behandlungszonen der Reinigungsmaschine bewegt werden.
[0012] Die allgemeine Formgebung der Behälterzellen 3 ist grob an die Formgebung der zu
reinigenden Behälter bzw. Flaschen angepasst, d.h. der Mantel bzw. die Wandung jeder
Behälterzelle 3 setzt sich aus einem rohrartigen Abschnitt 4, der bei der dargestellten
Ausführungsform einen im Wesentlichen polygonartigen oder quadratischen Außen- und
Innenquerschnitt mit abgerundeten Ecken aufweist und bei der Darstellung der Figur
1 an der Oberseite des Behälterkorbes 1 offen ist bzw. dort das offene Flaschen- oder
Behälterzellenende bildet, sowie aus einem an den Abschnitt 4 nach unten hin anschließenden,
sich kegelstumpfförmig verjüngenden Mündungsbereich bzw. Abschnitt 5 zusammen. Gegen
den Abschnitt 5 liegt der jeweilige, in der Behälterzelle 3 aufgenommene Behälter
mit seinem Mündungsbereich an.
[0013] Der Abschnitt 4 steht mit einem Teilabschnitt 4.1 über die Oberseite des Zellenträgers
2 vor und ist mit einem Teilabschnitt 4.2 im Zellenträger 2 aufgenommen. Der Abschnitt
5 steht über die Unterseite des Zellenträgers 2 vor. Um die Behandlung des in der
Behälterzelle 3 aufgenommenen Behälters zu ermöglichen, sind in der Wandung der Behälterzelle
3 Öffnungen 6 und 7 vorgesehen, insbesondere auch eine Vielzahl von Öffnungen 7 am
Boden des Abschnitts 5.
[0014] Die Besonderheit der Behälterzellen 3 besteht nun darin, dass ihr Mantel bzw. ihre
Wandung zumindest im gesamten Bereich 4, vorzugsweise aber auch im Bereich 5 und damit
auf jeden Fall über den größeren Teil der Behälterzellen-Gesamtlänge mehrlagig, d.h.
zumindest zweilagig ausgebildet ist, nämlich aus wenigstens einer Lage aus einem ersten
Material für die erforderliche Festigkeit bei geringer spezifischer Wärmekapazität
und aus wenigstens einer weiteren Lage aus einem zweiten Material, welche u.a. einer
Schonung der Behälter dient. Das erste Material ist dabei beispielsweise Metall, das
zweite Material ein geeigneter Kunststoff, im hier dargestellten, nicht in dem Bereich
der Erfindung fallenden Beispiel, ein faserverstärkter Kunststoff, z.B. glasfaserverstärkter
Kunststoff. In diesem Sinne bestehen die Behälterzellen 3 bei der dargestellten Ausführungsform
aus dem Tragkörper 8, der zumindest den größeren Teil der Außenseite bzw. Außenfläche
der Behälterzellen 3 bildet und aus vorzugsweise korrosionsbeständigem Stahlblech
gefertigt ist, sowie aus einer vorzugsweise die gesamte Behälterzelleninnenfläche
bildenden Lage oder Schicht 9 aus Kunststoff, beispielsweise dem faserverstärkten
Kunststoff, z.B. glasfaserverstärkten Kunststoff.
[0015] Der Tragkörper 8 ist beispielsweise als präge- oder hydroverformtes Blechteil hergestellt,
und zwar unter Verwendung eines vorzugsweise korrosionsbeständigen Stahlbleches mit
einer Materialdicke im Bereich zwischen etwa 0,7 bis 1,0 mm. Die Herstellung des Tragkörpers
8 erfolgt dann beispielsweise so, dass aus dem Stahlblech jeweils zwei Tragkörperteile
oder -hälften geformt und diese miteinander verbunden werden, bevor die Kunststoffschicht
9 aufgebracht wird. Als Ausgangsmaterial für die Herstellung des Tragkörpers 8 kann
auch ein dünnwandiges Metall- oder Stahlrohr Verwendung finden.
[0016] Die Kunststoffschicht 9 ist beispielsweise von einem faserverstärktem Kunststoff
gebildet und/oder wird beispielsweise durch Sintern, Aufspritzen, Tauchen oder auf
andere geeignete Weise bei entsprechender Formgebung der Behälterzelleninnenfläche
aufgebracht.
[0017] Die Figur 3 zeigt in einer Darstellung wie Figur 2 als Ausführungs-form der Erfindung
eine Behälterzelle 3a, die sich von der Behälterzelle 3 dadurch unterscheidet, dass
anstelle der Kunststoffschicht 9 eine Kunststoffschicht 9a aus einem geschäumten Kunststoff
verwendet ist. Die Kunststoffschicht 9a wird z.B. in einem Formgebungsprozess bzw.
in einem Inmold-Verfahren am Tragkörper 8 vorgesehen bzw. an diesen angespritzt. Grundsätzlich
besteht auch die Möglichkeit, die Kunststoffschicht 9a zunächst als geschäumtes Kunststoff-Formteil
herzustellen und anschließend mit dem Tragkörper 8 zu verbinden. Die Kunststoffschicht
9a ist zumindest an ihren freiliegenden Oberflächenseiten als geschlossenporige Schicht
mit möglichst glatter Oberfläche ausgeführt. Die in der Figur 3 wiederum schematisch
mit der Position 10 angegebenen Funktionselemente u.a. für eine optimale Positionierung
und/oder Halterung der zu reinigenden Behälter, für die Schaffung optimaler Strömungsverhältnisse
in der Behälterzelle 3a sowie für eine verbesserte Reinigung von schwer zugänglichen
Behälterbereichen und eine schonende Behandlung usw. sind beispielsweise Bestandteil
der Kunststoff 9a bzw. an dieser Schicht mit angeformt.
[0018] Die Behälterzelle 3 bzw. 3a hat u.a. den Vorteil, dass durch den Formgebungsprozess
beim Aufbringen der Kunststoffschicht 9 bzw. 9a die Behälterzelleninnenfläche hinsichtlich
ihrer Form, ihres Verlaufs, ihrer Strukturierung, hinsichtlich angeformter Funktionselemente
(Position 10 der Figur 2 und 3) usw. in einem vereinfachten Herstellungsprozess so
ausgebildet werden kann, wie dies u.a.
- für eine optimale Positionierung und/oder Halterung der zu reinigenden Behälter, insbesondere
auch für eine Klemmung von Behältern, speziell auch PET-Flaschen,
- für optimale Strömungsverhältnisse eines Reinigungs- oder Behandlungsmediums in den
Behälterzellen 3, auch für die Erzeugung einer Strömung mit Drall zum verbesserten
Ablösen und Austragen von Etiketten oder Etikettenresten,
- für eine verbesserte Reinigung von schwer zugänglichen Behälterbereichen, beispielsweise
von Behälterhalsringen,
- für eine schonende Behandlung der Behälter usw. erforderlich ist.
[0019] Weiterhin ist insbesondere das geschlossene Ende der jeweiligen Behälterzelle 3 bzw.
3a mit den dortigen, eine gitterartige Struktur bildenden Öffnungen 7 in besonders
einfacher Weise durch entsprechende Formgebung der Kunststoffschicht 9 bzw. 9a realisierbar.
[0020] Zur Verschleißminderung kann bei den Behälterzellen 3 bzw. 3a als zusätzliche Lage
oder Schicht eine Oberflächenbeschichtung mit Nanopartikeln (z.B. mit Carbon-Nanofasermaterial)
oder aus einer diese Nanopartikel in einer geeigneten Matrix, z.B. polymeren Matrix
enthaltenden Masse vorgesehen sein, und zwar vorzugsweise an Innenflächen der Behälterzellen
3 bzw. 3a insbesondere dort, wo es zu einer Berührung mit Behältern kommt, wie dies
in der Figur 2 für die Behälterzelle 3 mit den Schichten 9.1 und 10.1 angedeutet ist.
[0021] Durch den Tragkörper 8 besitzt die Behälterzelle 3 bzw. 3a eine ausreichend hohe
Stabilität, so dass unter Beibehaltung des Vorteils einer für die Positionierung,
Halterung und/oder Reinigung der Behälter optimalen Formgebung der Behälterzelleninnenfläche
die Gesamtmasse der Behälterzelle 3 bzw. 3a und dabei insbesondere auch die Masse
an Kunststoff gering gehalten werden kann, sich für die Behälterzelle 3 bzw. 3a also
eine im Vergleich zu herkömmlichen aus Kunststoff gefertigten Behälterzellen erheblich
reduzierte Wärmekapazität ergibt, und zwar mit dem Vorteil einer erheblichen Energieeinsparung
beim Betrieb einer Behälterreinigungsmaschine. So kann beispielsweise mit der beschriebenen
Ausbildung der Behälterzellen 3 bzw. 3a im Vergleich zu Behälterkörben mit herkömmlichen
aus Kunststoff gefertigten Behälterzellen eine Energieeinsparung bis zu 18 % erreicht
werden.
[0022] Die erfindungsgemäße Ausbildung verbindet also die Vorteile einer optimalen Formgebung
der Behälterzelleninnenfläche mit einer erheblichen Reduzierung der Wärmekapazität
und damit einer erheblichen Energieeinsparung beim Betrieb einer Reinigungsmaschine.
[0023] Figur 4 zeigt als weitere Ausführungsform eine Behälterzelle 3b, die sich von den
Behälterzellen 3 und 3a dadurch unterscheidet, dass die der Kunststoffschicht 9 bzw.
9a entsprechende Kunststoffschicht 9b nur partiell aufgebracht ist, wodurch sich eine
weitere Reduzierung der Gesamtmasse des Kunststoffmaterials ergibt. Das partielle
Aufbringen kann in unterschiedlichster Form erfolgen, beispielsweise dadurch, dass
die Kunststoffschicht 9b nur punkt- und/oder streifenförmig oder gitterartig aufgebracht
ist, oder aber mit entsprechenden Öffnungen oder Fenstern versehen ist.
[0024] Sind die Behälterzellen 3 - 3b an ihrer Außenfläche mit einer Kunststoffschicht versehen,
so kann auch diese jeweils in der vorbeschriebenen Weise nur partiell aufgebracht
sein.
[0025] Die Erfindung wurde voranstehend an Ausführungsbeispielen beschrieben. Es versteht
sich, dass zahlreiche Änderungen sowie Abwandlungen möglich sind, ohne dass dadurch
der der Erfindung zugrunde liegende Erfindungsgedanke verlassen wird.
[0026] So wurde vorsehend davon ausgegangen, dass die Kunststoffschicht 9 lediglich an der
Behälterzelleninnenseite vorgesehen ist. Grundsätzlich besteht auch die Möglichkeit,
den jeweiligen Tragkörper 8 auch an der Außenseite mit einer Kunststoffschicht zu
versehen, um so durch einen vereinfachten Formgebungsprozess an der Flaschen- oder
Behälterzellenaußenfläche ebenfalls komplexere Formen oder Strukturen zu realisieren,
die z.B. für eine vereinfachte Befestigung der Behälterzellen am Zellenträger 2 usw.
dienen. Allerdings stellt die Kunststoffschicht 9 nur an der Innenseite die bevorzugte
Lösung dar.
[0027] Weiterhin ist es möglich, dass die Behälterzellen 3 bzw. 3a an ihrer Innenseite und/oder
Außenseite Kunststoffschichten aufweisen, die hinsichtlich der Art des verwendeten
Kunststoffmaterials, der Eigenschaften dieses Materials, der verwendeten Zusätze,
insbesondere auch der Füller usw. unterschiedlich, aber den jeweiligen Erfordernissen
angepasst sind.
Bezugszeichenliste
[0028]
- 1
- Behälterkorb
- 2
- Zellenträger
- 3, 3a, 3b
- Behälter- oder Flaschenzelle
- 4, 5
- Abschnitt der Behälterzelle bzw. Behälterzellenwandung
- 4.1, 4.2
- Teilabschnitt
- 6, 7
- Öffnung
- 8
- Trägerkörper aus korrosionsbeständigem Stahlblech
- 9, 9a, 9b
- Kunststoffschicht
- 9.1, 10.1
- Schichten
- 10
- Strukturierung an der Behälterträgerinnenfläche
1. Behälterzelle einer Bahälterreinigungsmaschine, insbesondere Flaschenreinigungsmaschine,
mit einem von einem Zellenmantel (4, 5) umschlossenen Zelleninnenraum mit einer Behälterzelleninnenfläche
aus Kunststoff zur Aufnahme eines zu reinigenden Behälters, wobei der Zellenmantel
(4, 5) zumindest über den größeren Teil einer Behälterzellenlänge mehrschichtig wenigstens
aus einem dünnwandigen Zellen- oder Tragkörper (8) aus einem ersten Material, und
aus einer zumindest die Behälterzelleninnenfläche bildenden Schicht (9, 9a, 9b) aus
einem zweiten Material besteht, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Material ein geschäumter Kunststoff ist.
2. Behälterzelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Material Metall, beispielsweise Stahl ist.
3. Behälterzellen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Kunststoff ein faserverstärkter Kunststoff ist.
4. Behälterzelle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Zellen- oder Tragkörper (8) zumindest über den größeren Teil der Behälterzellenlänge
die Außenfläche der Behälterzelle bildet.
5. Behälterzelle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Behälterzelleninnenfläche durch das Formen des Kunststoffes mit einer das Positionieren
und/oder Halten und/oder Reinigen der Behälter optimierenden Formgebung oder Strukturierung
(10) ausgebildet ist.
6. Behälterzelle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kunststoffechicht (9, 9a, 9b) durch Auf- oder Anspritzen, durch Beschichtungs-oder
Sinterverfahren, durch Tauchen und/oder unter Aufschäumen aufgebracht ist.
7. Behälterzelle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Zellen- oder Tragkörper (8) dünnwandig, beispielsweise mit einer Materialdicke
im Bereich zwischen etwa 0,7 und 1,0 mm ausgebildet ist.
8. Behälterzelle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Zellen- oder Tragkörper (8) aus Metallblech durch blelbendes Verformen, beispielsweise
als präge- oder hydroverformtes Blechteil gefertigt ist.
9. Behälterzelle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Zellen- oder Tragkörper (8) aus einem dünnwandigen Rohr gefertigt Ist.
10. Behälterzelle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Zellenmantel einen im Wesentlichen rohrförmigen und ein offenes Ende der Behälterzelle
bildenden Abschnitt (4) sowie einen sich verjüngenden, beispielsweise kegelstumpfförmig
verjüngenden Abschnitt (5) aufweist, und dass sich der Zellen- oder Tragkörper (8)
zumindest über den gesamten Bereich des rohrförmigen Abschnittes (4) erstreckt, vorzugsweise
auch zumindest über einen Teil der Länge des sich verjüngenden Abschnittes (5).
11. Behälterzelien nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Zellen- oder Tragkörper (8) über die gesamte Länge des sich verjüngenden
Abschnittes (5) erstreckt.
12. Behälterzelle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur Verschleißminderung eine Oberflächenbeschichtung (9.1, 10.1) mit Nanopartikeln
oder aus einer Nanopartikel in einer geeigneten Matrix, z.B. polymeren Matrix enthaltenden
Masse vorgesehen ist, vorzugsweise an Innenflächen der Behälterzelle (3, 3a, 3b).
13. Behälterkorb für eine Behälterreinigungsmaschine, bestehend aus einem Zellenträger
(2) sowie aus mehreren an dem Zellenträger (2) vorgesehenen Behälterzellen (3, 3a,
3b), dadurch gekennzeichnet, dass die Behälterzellen (3, 3a, 3b) nach einem der vorhergehenden Ansprüche ausgebildet
sind.
1. Container cell for a container cleaning machine, in particular for a bottle cleaning
machine, with a cell interior space surrounded by a cell mantle (4, 5) and with a
cell interior surface made of plastic, to hold a container for cleaning, wherein the
cell mantle (4, 5), at least over the greater part of a container cell length, consists
in multiple layers of at least one thin-walled cell or carrier body (8) made of a
first material, and of a layer (9, 9a, 9b) forming at least the cell interior surface
made of a second material, characterised in that the second material is a foamed plastic.
2. Container cells according to claim 1, characterised in that the first material is metal, such as steel.
3. Container cells according to claim 1 or 2, characterised in that the plastic is a fibre-reinforced plastic.
4. Container cell according to any one of the preceding claims, characterised in that the cell or carrier body (8), at least over the greater part of the container cell
length, forms the outer surface of the container cell.
5. Container cell according to any one of the preceding claims, characterised in that the container cell inner surface is formed by the moulding of the plastic with a
moulding or structuring (10) which optimizes the positioning and/or holding and/or
cleaning of the containers.
6. Container cell according to any one of the preceding claims, characterised in that the plastic layer (9, 9a, 9b) is applied by spraying on or gating, by coating or
sintering methods, by immersion, and/or by foaming.
7. Container cell according to any one of the preceding claims, characterised in that the cell or carrier body (8) is formed as thin-walled, for example with a material
thickness in the range between approximately 0.7 and 1.0 mm.
8. Container cell according to any one of the preceding claims, characterised in that the cell or carrier body (8) is made of sheet metal by permanent deforming, for example
as a stamped or hydro-deformed sheet component.
9. Container cell according to any one of the preceding claims, characterised in that the cell or carrier body (8) is made from a thin-walled tube.
10. Container cell according to any one of the preceding claims, characterised in that the cell mantle exhibits a segment (4) which is essentially tubular and forms an
open end of the container cell, as well as a segment (5) which tapers, for example
in the form of a truncated cone, and that the cell or carrier body (8) extends at
least over the entire area of the tubular segment (4), and preferably also at least
over a part of the length of the tapering segment (5).
11. Container cell according to claim 10, characterised in that the cell or carrier body (6) extends over the entire length of the tapering segment
(S).
12. Container cell according to any one of the preceding claims, characterised in that, in order to reduce wear, a surface coating (91, 10.1) is provided with nano particles
or of a compound containing a nano particle in a suitable matrix, e.g. a polymer matrix,
preferably on inner surfaces of the container cell (3, 3a, 3b).
13. Container cell for a container cleaning machine, consisting of a cell carrier (2)
as well as of a plurality of container cells (3, 3a, 3b) provided at the cell carrier
(2), characterised in that the container cells (3, 3a, 3b) are formed in accordance with any one of the preceding
claims,
1. Cellule à contenants d'une machine de nettoyage de contenants, en particulier une
machine de nettoyage de bouteilles, présentant un espace intérieur de cellule entouré
par une enveloppe de cellule (4, 5) avec une surface intérieure de cellule à contenants
en plastique pour la réception d'un contenant à nettoyer, l'enveloppe de cellule (4,
5) se composant, au moins sur la plus grande partie d'une longueur de cellule à contenants,
en plusieurs couches au moins d'un corps de cellule ou support (8) à parois minces
en un premier matériau, et d'une couche (9, 9a, 9b) formant au moins la surface intérieure
de cellule à contenants en un second matériau, caractérisée en ce que le second matériau est un plastique expansé.
2. Cellule à contenants selon la revendication 1, caractérisée en ce que le premier matériau est du métal, par exemple de l'acier.
3. Cellule à contenants selon la revendication 1 ou 2, caractérisée en ce que le plastique est un plastique renforcé par des fibres.
4. Cellule à contenants selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée en ce que le corps de cellule ou support (8) forme la surface extérieure de la cellule à contenants
au moins sur la plus grande partie de la longueur de cellule à contenants.
5. Cellule à contenants selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée en ce que la surface intérieure de cellule à contenants est réalisée par le moulage de plastique
avec un formage ou une structuration (10) optimisant le positionnement et/ou le maintien
et/ou le nettoyage des contenants.
6. Cellule à contenants selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée en ce que la couche de plastique (9, 9a, 9b) est appliquée par pulvérisation ou surmoulage
par injection, par un procédé de revêtement ou de frittage, par immersion et/ou pendant
le moussage.
7. Cellule à contenants selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée en ce que le corps de cellule ou support (8) est réalisé avec des parois minces, dont l'épaisseur
de paroi est comprise par exemple entre 0,7 et 1 mm.
8. Cellule à contenants selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée en ce que le corps de cellule ou support (8) est fabriqué en tôle métallique par déformation
permanente, par exemple comme une pièce de tôle hydroformée ou formée par estampage.
9. Cellule à contenants selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée en ce que le corps de cellule ou support (8) est fabriqué en un tube à paroi mince.
10. Cellule à contenants selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée en ce que l'enveloppe de cellule présente une section (4) sensiblement tubulaire et formant
une extrémité ouverte de la cellule à contenants, ainsi qu'une section (5) se rétrécissant,
par exemple en forme de cône tronqué, et en ce que le corps de cellule ou support (8) s'étend au moins sur la zone entière de la section
tubulaire (4), de préférence aussi au moins sur une partie de la longueur de la section
(5) se rétrécissant.
11. Cellule à contenants selon la revendication 10, caractérisée en ce que le corps de cellule ou support (8) s'étend sur la longueur entière de la section
(5) se rétrécissant.
12. Cellule à contenants selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée en ce qu'il est prévu pour réduire l'usure un revêtement de surface (9.1, 10.1) avec des nanoparticules
ou composé d'une masse contenant des nanoparticules dans une matrice appropriée, par
exemple une matrice polymère, de préférence sur des surfaces intérieures de la cellule
à contenants (3, 3a, 3b).
13. Panier à contenants pour une machine de nettoyage de contenants, se composant d'un
support de cellule (2) ainsi que de plusieurs cellules à contenants (3, 3a, 3b) prévues
sur le support de cellule (2), caractérisé en ce que les cellules à contenants (3, 3a, 3b) sont réalisées selon l'une quelconque des revendications
précédentes.
IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde ausschließlich zur Information
des Lesers aufgenommen und ist nicht Bestandteil des europäischen Patentdokumentes.
Sie wurde mit größter Sorgfalt zusammengestellt; das EPA übernimmt jedoch keinerlei
Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente