STREIFENLEITUNG MIT DURCHKONTAKTIERUNG

Beschreibung

[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Streifenleitung für Hochfrequenzsignale mit einem Signalleiter und wenigstens einem Masseleiter, die beide auf einem Substrat aus einem elektrisch isolierenden Werkstoff angeordnet sind, wobei in dem Substrat wenigstens eine Bohrung ausgebildet ist, die mit einem elektrisch leitenden Werkstoff wenigstens teilweise gefüllt ist, wobei eine elektrisch leitende Verbindung von wenigstens einem Masseleiter zu dem elektrisch leitenden Werkstoff ausgebildet ist, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Die Erfindung betrifft ferner ein Dämpfungsglied gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 8. Die Erfindung betrifft ferner einen Abschlusswiderstand gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 9.

[0002] Bei hoch präzisen Dämpfungsgliedern und Abschlusswiderständen, beispielsweise zum Kalibrieren von Vektornetzwerkanalysatoren, werden Streifenleitungen, insbesondere so genannte "schwebende" Streifenleitungen (Suspended Strip), verwendet. Hierbei sind bei der Dimensionierung der Streifenleitung gegenläufig wirkende Parameter zu optimieren. Einerseits sollen die Streifenleitung und das Substrat, auf dem die Streifenleitung ausgebildet ist, geometrisch möglichst klein ausgebildet sein, da bei Frequenzen, deren Wellenlänge der geometrischen Abmessungen der Struktur, insbesondere des Substrates, entspricht oder kleiner sind, Hohlleitermoden angeregt werden, die zu unerwünschten elektrischen Eigenschaften hinsichtlich der Impedanzanpassung führen. Andererseits ist eine maximale thermische Last, die die Struktur aus Streifenleitung und Substrat aufnehmen kann, durch die geometrischen Abmessungen des Substrates entsprechend begrenzt, so dass nur eine begrenzte elektrische Leistung über das Dämpfungsglied und den Abschlusswiderstand übertragen werden kann. Bei höheren Leistungen würde die gesamte Struktur thermisch beschädigt bzw. zerstört werden. Für höhere Leistungen wäre eine größere geometrische Abmessung beispielsweise des Substrates wünschenswert, jedoch führt dies sofort zu einem Absinken der Grenzfrequenz, bis zu der die Struktur mit den gewünschten elektrischen Eigenschaften betrieben werden kann.

[0003] Aus dem Aufsatz vonGeorge E. Ponchak et al: "The Use of Metal Filled Via Holes for Improving Isolation in LTCC RF and Wireless Multichip Packages", IEEE Transactions on Advanced Packaging, IEEE Service Center, Piscataway, NJ, US, Bd. 23, Nr. 1, 1. Februar 2000 (2000-02-01), Seiten 88 bis 99, XP011002223, ISSN: 152-3323 ist eine Microstrip Leitung bekannt, bei der auf einem dielektrischen Substrat auf einer Seite ein Signalleiter und auf der gegenüberliegenden Seite eine vollflächige Metallisierung als Groundplane angeordnet ist. Beidseits des Signalleiters sind Durchgangsbohrungen ausgebildet, die mit einem elektrisch leitenden Werkstoff gefüllt sind, wobei die Durchgangsbohrungen auf einer Seite des Signalleiters über einen jeweiligen Metallstreifen auf dem Substrat elektrisch miteinander verbunden sind. Dies soll einen Ausgleich dafür schaffen, dass zwar die Durchgangsbohrungen so eng wie möglich voneinander beabstandet sein sollen, dies jedoch aus fertigungstechnischen Gründen nicht soweit wie gewünscht möglich ist.

[0004] Aus der US 2004/0227232 A1 ist ein Mikrowellengerät zum Abschwächen oder Ableiten von Leistung bekannt. Dieses weist einen Signalleiter und eine Erdungszone auf einem Substrat auf. Eine Widerstandsschicht ist einerseits mit dem Signalleiter und andererseits mit der Erdungszone verbunden. Die Widerstandsschicht ist zumindest teilweise von einer Erdungsebene (Groundplane) bedeckt, wobei die Groundplane mit der Erdungszone verbunden und von der Widerstandsschicht mittels einer Isolierschicht isoliert ist.

[0005] Der Aufsatz von George E. Ponchak et al.: "Experimental Verification of the Use of Metal Filled Via Hole Fences for Crosstalk Control of Microstrip Lines in LTCC Packages", IEEE Transactions on Advanced Packaging, IEEE Service Center, Piscataway, NJ, US, Bd. 24, Nr. 1, 1. Februar 2001 (2001-02-01), Seiten 76 bis 80, XP011002322, ISSN: 1521-3323 betrifft das Problem der Kopplung zwischen Microstrip Leitungen in dichten gepackten Hochfrequenzanordnungen, welche die Leistungsfähigkeit von elektrischen Schaltungen beeinträchtigt. Metallgefüllte Durchgangsbohrungen zwischen zwei benachbarten Microstrip Leitungen erhöhen die Kopplung zwischen diesen. Jedoch wird diese Kopplung vermindert, wenn Oberseiten der Durchgangsbohrungen über einen Metallstreifen miteinander verbunden sind.

[0006] Aus der GB 2 322 237 A ist eine koplanare Wellenleitung mit zwei Masseleitern beidseits eines Signalleiters auf einem dielektrischen Substrat bekannt. Am Boden des Substrates ist ein weiterer Masseleiter vorgesehen, welcher über Durchgangsbohrungen in dem Substrat mit den Masseleitern auf der Oberseite des Substrats verbunden ist.

[0007] Aus der US 4 521 755 A ist eine Streifenleitung mit kreisförmigem Querschnitt bekannt. An gegenüberliegenden Seiten sind jeweils Nuten zur Aufnahme eines Substrates ausgebildet, wobei auf dem Substrat ein Mittelleiter angeordnet ist. Der Mittelleiter umfasst zwei an gegenüberliegenden Seiten des Substrats angeordnete Metallstreifen, die über Durchgangsbohrungen durch das Substrat miteinander elektrisch verbunden sind.

[0008] Aus dem Aufsatz von Xilang Zhou et al.: "Quasistatic analysis od a new CCPW with cylindrical shielding", Microwave and Optical Technology Letters, Bd. 34, Nr. 3, 5. August 2002 (2002-08-05), Seiten 213 bis 215, XP055055726, ISSN:0895-2477, DOI: 10.1002/mop.10420 ist ein neuartiger, koplanar gekoppelter Wellenleiter mit zylindrischer Abschirmung bekannt.

[0009] Aus dem Aufsatz von Wolfgang Menzel et al.: "Miniaturized Suspended Stripline Filters for Integration into Extended Circuits", Microwave Conference, 2006. 36TH European, IEEE, PI, 1. September 2006 (2006-09-01), Seiten 909 bis 912, XP031005718, ISBN: 978-2-9600551-6-0 sind Suspended Stripline (SSL) Streifenleitungen bekannt, die eine Abschirmung zur Vermeidung von Abstrahlung aufweisen. Die Streifenleitungen sind wie Microstrip Streifenleitungen aufgebaut, d.h. auf einem Substrat ist auf einer Seite eine Signalleitung und auf einer gegenüberliegenden Seite eine Groundplane angeordnet. Die gesamte Anordnung ist von einer Abschirmung umgeben.

[0010] Aus dem Aufsatz von E. Yamashita et al.: "Effects of side-wall grooves on Transmission Characteristics of Suspended Striplines", IEEE Transactions in Microwaves Theory and Techniques, Bd. 33, Nr. 12, Dezember 1985 (1985-12), Seiten 1323 bis 1328, XP001370096 sind Suspended Stripline (SSL) Streifenleitungen bekannt, die einen Signalleiter auf einem Substrat aufweisen, die von einer Groundplane umgeben sind. Hierbei sind ggf. zwei oder mehr Signalleiter innerhalb der Groundplane angeordnet.

[0011] Aus dem Aufsatz von Maloratsky L. G.: "Reviewing the Basics of Suspended Striplines", Microwave Journal, Horizon House Publications, Norwood, MA, US, Bd. 45, Nr. 10, 1. Oktober 2002 (2002-10-01), Seiten 82, 84, 86, 88, 91/92, 94 96, 98, XP001132173, ISSN: 0192-6225 ist eine Suspended Stripline Streifenleitung auf einem Substrat bekannt, die von zwei Gehäusehälften eingeschlossen ist, wobei an dem Gehäuse eine Erdungsmetallisierung angebracht ist. Durchkontaktierungen durch das Substrat verbinden die beiden Gehäusehälften miteinander. Die beiden Gehäusehälften bilden zwei Groundplanes aus, zwischen denen die Streifenleitung angeordnet ist.

[0012] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Streifenleitung, ein Dämpfungsglied bzw. einen Abschlusswiderstand der o.g. Art dahingehend zu verbessern, dass bei hoher Grenzfrequenz gleichzeitig eine hohe elektrische Leistung übertragen werden kann.

[0013] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Streifenleitung der o.g. Art mit den in Anspruch 1 gekennzeichneten Merkmalen, durch ein Dämpfungsglied der o.g. Art mit den in Anspruch 8 gekennzeichneten Merkmalen und durch einen Abschlusswiderstand der o.g. Art mit den in Anspruch 9 gekennzeichneten Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den weiteren Ansprüchen beschrieben.

[0014] Bei einer Streifenleitung der o.g. Art ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Streifenleitung als koplanare Streifenleitung ausgebildet ist, die einen Signalleiter aufweist, welcher zwischen zwei Masseleitern angeordnet ist, wobei entlang beider Masseleiter über deren gesamte Länge voneinander beabstandete Bohrungen ausgebildet sind, wobei das mit der koplanaren Streifenleitung versehene Substrat in einem rohrförmigen Außenleiterteil aus einem elektrisch leitenden Werkstoff derart angeordnet ist, dass die Masseleitungen elektrisch mit dem Außenleiterteil verbunden sind und der Signalleiter wenigstens annähernd koaxial zum rohrförmigen Außenleiterteil angeordnet ist.

[0015] Dies hat den Vorteil, dass Hohlleitermoden der gesamten, die Streifenleitung ausbildenden Struktur zu höheren Frequenzen hin verschoben sind, so dass für die Übertragung von hohen HF-Leistungen geometrisch große Substrate verwendet werden können, die auch noch bei solchen Frequenzen gute elektrische Eigenschaften in Bezug auf Impedanzanpassung bzw. Reflexionsfaktoren bzw. Dämpfung aufweisen, bei denen die Wellenlänge gleich oder deutlich kleiner ist als die geometrischen Abmessungen des Substrates. Erfindungsgemäß können Leistungsdämpfungsglieder oder Abschlusswiderstände für hohe Verlustleistungen zu Verfügung gestellt werden, die gleichzeitig eine hohe obere Grenzfrequenz bzgl. einer vorbestimmten Dämpfung der übertragenen HF-Signale aufweisen, so dass Störmoden auch bei hohen Frequenzen unterdrückt sind.

[0016] Eine besonders gute elektrische Wirksamkeit hinsichtlich der Verschiebung von Hohlleitermoden zu höheren Frequenzen erzielt man dadurch, dass die Bohrung vollständig mit dem elektrisch leitenden Werkstoff gefüllt ist.

[0017] Vorzugsweise ist die Bohrung als vollständig durch das Substrat hindurch geführte Durchgangsbohrung ausgebildet.

[0018] Zweckmäßigerweise sind zwei oder mehr Bohrungen parallel zueinander ausgebildet.

[0019] In einer bevorzugten Ausführungsform sind entlang wenigstens einer Masseleitung drei oder mehr Bohrungen gleichmäßig voneinander beabstandet ausgebildet.

[0020] Zweckmäßigerweise sind zum Halten des Substrates innerhalb des Außenleiterteils an einer Innenwandung des Außenleiterteils gegenüberliegende radiale Nuten ausgebildet, in die das Substrat eingreift.

[0021] Zweckmäßigerweise sind mehrere Bohrungen in wenigstens zwei voneinander beabstandeten Ebenen angeordnet, wobei beidseits des Signalleiters jeweils wenigstens eine Ebene das Substrat beabstandet vom Signalleiter schneidet. Die elektrisch wirksame Breite des Substrates wird auf einen Bereich zwischen den beiden Ebenen begrenzt, wohingegen das gesamte Substrat zur Ableitung thermischer Energie wirksam bleibt.

[0022] Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. Diese zeigt in der einzigen Fig. eine bevorzugte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Streifenleitung in Schnittansicht.

[0023] Die einzige Fig. zeigt eine bevorzugte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Streifenleitung in Form einer "schwebenden" Streifenleitung (Suspended Strip) in Form einer Koplanarleitung, bei der ein Signalleiter 10 zwischen zwei Masseleitungen 12 angeordnet ist. Signalleiter 10 und Masseleitungen 12 sind auf der ersten Seite 16 des Substrates 14 und damit in einer gemeinsamen, von der ersten Seite 16 aufgespannten Ebene angeordnet. Die beiden Ebenen 24 und 26 mit den Bohrungen 20 sind beidseits des Signalleiters 10 angeordnet und verlaufen jeweils parallel zu einer Längsachse der Masseleiter und mittig der Masseleiter 12 sowie senkrecht zur von der ersten Seite 16 aufgespannten Ebene. Der Suspended Strip weist ein zylinderförmiges Außenleiterteil 30 auf, wobei das Substrat 14 in innenseitigen, radialen Ausnehmungen 32 des Außenleiterteil 30 derart gehalten ist, dass der Signalleiter 10 annähernd koaxial zum Außenleiterteil 30 verläuft. Das Außenleiterteil 30 ist aus einem elektrisch leitenden Werkstoff hergestellt und ist elektrisch mit den Masseleitern 12 verbunden. Die bezüglich des Signalleiters 10 beidseitig in den Ebenen 24, 26 angeordneten Reihen von gefüllten Bohrungen 20 bilden eine Art Gitter, welches die elektrisch wirksame Ausdehnung des Substrates 14 in lateraler Richtung 28 begrenzt. Die in lateraler Richtung 28 über die Ebenen 24, 26 hinaus stehenden Abschnitte des Substrates 14 bleiben jedoch thermisch wirksam, so dass hohe elektrische Leistungen über diese Streifenleitung gemäß Fig. 3 auch bis nahe an deren Grenzfrequenz, wie beispielsweise 15 GHz bis 30 GHz, insbesondere 18 GHz oder 26,5 GHz, übertragen werden können.

[0024] Bei der zuvor beschriebenen Ausführungsform wird durch die ein Gitter ausbildenden Bohrungen 20 in den Ebenen 24, 26 die Anregung von Hohlleitermoden über den gesamten Querschnitt des Substrates 14 vermieden. Die gefüllten Bohrungen 20 befinden sich im Bereich der Masseleitungen 12. Die gefüllten Bohrungen 20 sind in Längsrichtung 34 entlang der Masseleiter 12 voneinander gleichmäßig beabstandet angeordnet.

Ansprüche

1. Koplanare Streifenleitung für Hochfrequenzsignale mit einem Signalleiter (10), welcher zwischen zwei Masseleitern (12) angeordnet ist, die auf einer ersten Seite (16) eines Substrates (14) aus einem elektrisch isolierenden Werkstoff angeordnet sind,
wobei entlang beider Masseleiter (12) über deren gesamte Länge voneinander beabstandete Bohrungen (20) in zwei Ebenen (24, 26) ausgebildet sind,
wobei die beiden Ebenen (24, 28) beidseits des Signalleiters (10) angeordnet sind und jeweils parallel zu einer Längsachse der Masseleiter (12) und mittig der Masseleiter (12) sowie senkrecht zu einer von der ersten Seite (16) des Substrates (14) aufgespannten Ebene verlaufen,
wobei die Bohrungen (20) mit einem elektrisch leitenden Werkstoff (22) wenigstens teilweise gefüllt sind und eine elektrisch leitende Verbindung vom jeweiligen Masseleiter (12) zu dem elektrisch leitenden Werkstoff (22) ausgebildet ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass die koplanare Streifenleitung ein rohrförmiges Außenleiterteil (30) aufweist, wobei das mit der koplanaren Streifenleitung versehene Substrat (14) in dem rohrförmigen Außenleiterteil (30) aus einem elektrisch leitenden Werkstoff derart angeordnet ist, dass die Masseleiter (12) elektrisch mit dem Außenleiterteil (30) unmittelbar in Kontakt sind und der Signalleiter (10) wenigstens annähernd koaxial zum rohrförmigen Außenleiterteil (30) angeordnet ist, wobei an einer Innenwandung des Außenleiterteils (30) gegenüberliegende, radiale Nuten (32) ausgebildet sind, in die das Substrat (14) eingreift, wobei die bezüglich des Signalleiters (10) beidseitig in besagten Ebenen (24, 26) angeordneten Reihen von gefüllten Bohrungen (20) derart angeordnet und ausgebildet sind, dass diese eine Art Gitter bilden, welches die elektrisch wirksame Ausdehnung des Substrates (14) in lateraler Richtung (28) begrenzt, wobei gleichzeitig die in lateraler Richtung (28) über besagte Ebenen (24, 26) hinaus stehenden Abschnitte des Substrates (14) thermisch wirksam bleiben, so dass hohe elektrische Leistungen über diese Streifenleitung auch bis nahe an deren Grenzfrequenz übertragen werden können.

2. Streifenleitung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Bohrungen (20) vollständig mit dem elektrisch leitenden Werkstoff (22) gefüllt sind.

3. Streifenleitung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Bohrungen (20) als vollständig durch das Substrat (14) hindurch geführte Durchgangsbohrungen ausgebildet sind.

4. Streifenleitung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass zwei oder mehr Bohrungen (20) parallel zueinander ausgebildet sind.

5. Streifenleitung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass entlang wenigstens einer Masseleitung (12) drei oder mehr Bohrungen (20) gleichmäßig voneinander beabstandet ausgebildet sind.

6. Leistungsdämpfungsglied für eine HF-Signalleitung,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Leistungsdämpfungsglied eine Streifenleitung aufweist, die gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5 ausgebildet ist.

7. Abschlusswiderstand für eine HF-Signalleitung,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Abschlusswiderstand eine Streifenleitung aufweist, die gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5 ausgebildet ist.

Claims

1. Coplanar stripline for high frequency signals, comprising a signal conductor (10) which is arranged between two earth conductors (12) which are disposed on a first side (16) of a substrate (14) made of an electrically insulating material, wherein bores (20) are formed in two planes (24, 26) along both earth conductors (12) over the entire length thereof, wherein the two planes (24, 26) are arranged on either side of the signal conductor (10) and parallel to a longitudinal axis of the earth conductors (12) and centrally to the earth conductors (12) as well as perpendicular to a plane extending from the first side (16) of the substrate (14), wherein the bores (20) are at least partially filled with an electrically conductive material (22) and an electrically conductive connection is formed from each earth conductor (12) to the electrically conductive material (22), characterised in that the coplanar stripline has a tubular external conductor part (30), wherein the substrate (14) provided with the coplanar stripline is arranged in the tubular external conductor part (30) made of an electrically conductive material such that the earth conductors (12) are in direct electrical contact with the external conductor part (30) and the signal conductor (10) is arranged at least approximately coaxial with the tubular external conductor part (30), wherein mutually opposing radial grooves (32) are formed at an inner wall of the external conductor part (30), in which grooves the substrate (14) engages, wherein the rows of filled bores (20) are configured and arranged, relative to the signal conductor (10), on both sides in said planes (24, 26) such that said rows of filled bores constitute a type of grid which delimits the electrically effective extent of the substrate (14) in the lateral direction (28), wherein at the same time, the sections of the substrate (14) projecting in the lateral direction (28) beyond said planes (24, 26) remain thermally effective so that high electrical power levels can be transmitted via the stripline, even to almost the limit frequency thereof.

2. Stripline according to at least one of the preceding claims, characterised in that the bores (20) are entirely filled with the electrically conductive material (22).

3. Stripline according to at least one of the preceding claims, characterised in that the bores (20) are formed as through bores extending completely through the substrate (14).

4. Stripline according to at least one of the preceding claims, characterised in that two or more bores (20) are arranged parallel to one another.

5. Stripline according to at least one of the preceding claims, characterised in that, along at least one earth conductor (12), three of more bores (20) are provided equally spaced apart from one another.

6. Power attenuation member for an HF signal line, characterised in that the power attenuation member comprises a stripline which is configured according to one of the claims 1 to 5.

7. Terminating resistor for an HF signal line, characterised in that the terminating resistor comprises a stripline which is configured according to one of the claims 1 to 5.

Revendications

1. Ligne en ruban coplanaire pour des signaux à haute fréquence comprenant un conducteur de signaux (10) qui est agencé entre deux conducteurs de masse (12), lesquels sont agencés sur un premier côté (16) d'un substrat (14) en un matériau électriquement isolant,
dans laquelle des perçages (20) écartés les uns des autres sont réalisés le long des deux conducteurs de masse (12) sur leur longueur totale et dans deux plans (24, 26),
dans laquelle les deux plans (24, 26) sont agencés des deux côtés du conducteur de signaux (10) et s'étendent respectivement parallèlement à un axe longitudinal des conducteurs de masse (12) et au milieu des conducteurs de masse (12) tout en étant perpendiculaires à un plan défini par le premier côté (16) du substrat (14),
dans laquelle les perçages (20) sont au moins partiellement remplis avec un matériau électriquement conducteur (22) et une liaison électriquement conductrice est réalisée depuis le conducteur de masse respectif (12) vers le matériau électriquement conducteur (22),
caractérisée en ce que
la ligne en ruban coplanaire comprend une partie de conducteur extérieure (30) en forme de tube, dans laquelle le substrat (14) doté de la ligne en ruban coplanaire est agencé dans la partie de conducteur extérieure (30) de forme tubulaire en un matériau électriquement conducteur de telle façon que les conducteurs de masse (12) sont en contact électrique directement avec la partie de conducteur extérieure (30), et le conducteur de signaux (10) est agencé au moins approximativement coaxial à la partie de conducteur extérieure (30) de forme tubulaire, dans laquelle sur une paroi intérieure de la partie de conducteur extérieur (30) sont ménagées des rainures radiales opposées (32) dans lesquelles s'engage le substrat (14), dans laquelle les rangées, agencées dans les plans précités (24, 26) des deux côtés par rapport au conducteur de signaux (10), de perçages remplis (20) sont agencées et réalisées de telle façon que celles-ci forment une sorte de grille qui limite en direction latérale (28) l'extension active sur le plan électrique du substrat (14), et dans laquelle les tronçons du substrat (14) qui dépassent en direction latérale (28) au-delà des plans précités (24, 26) demeurent simultanément efficaces, de sorte qu'il est possible de transmettre des puissances électriques élevées via cette ligne en ruban également jusqu'à proximité de sa fréquence limite.

2. Ligne en ruban selon l'une au moins des revendications précédentes, caractérisée en ce que les perçages (20) sont entièrement remplis avec le matériau électriquement conducteur (22).

3. Ligne en ruban selon l'une au moins des revendications précédentes, caractérisée en ce que les perçages (20) sont réalisés comme des perçages traversants menés totalement à travers le substrat (14).

4. Ligne en ruban selon l'une au moins des revendications précédentes, caractérisée en ce que deux perçages ou plus (20) sont réalisés parallèles les uns aux autres.

5. Ligne en ruban selon l'une au moins des revendications précédentes, caractérisée en ce que deux perçages ou plus (20) sont réalisés à distance régulière les uns des autres le long d'au moins une ligne de masse (12).

6. Composant atténuateur de puissance pour une ligne de signaux HF, caractérisé en ce que le composant amortisseur de puissance comprend une ligne en ruban qui est réalisée selon l'une des revendications 1 à 5.

7. Résistance de terminaison pour une ligne de signaux HF,
caractérisée en ce que la résistance de terminaison comprend une ligne en ruban qui est réalisée selon l'une des revendications 1 à 5.

Zeichnung