(19) |
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(11) |
EP 2 359 441 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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09.04.2014 Patentblatt 2014/15 |
(22) |
Anmeldetag: 04.09.2009 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/EP2009/061503 |
(87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 2010/069625 (24.06.2010 Gazette 2010/25) |
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(54) |
ELEKTRISCHER VERBINDUNGSSTECKER
ELECTRIC PLUG CONNECTOR
CONNECTEUR ÉLECTRIQUE
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO
PL PT RO SE SI SK SM TR |
(30) |
Priorität: |
19.12.2008 DE 102008064535
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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24.08.2011 Patentblatt 2011/34 |
(73) |
Patentinhaber: TELEGÄRTNER KARL GÄRTNER GMBH |
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71144 Steinenbronn (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- SCHUMANN, Andreas
71144 Steinenbronn (DE)
- GÄRTNER, Hartmut
70565 Stuttgart (DE)
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(74) |
Vertreter: Karrais, Martin |
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Hoeger, Stellrecht & Partner
Patentanwälte
Uhlandstrasse 14 c D-70182 Stuttgart D-70182 Stuttgart (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft einen elektrischen Verbindungsstecker mit einem Verbindungsmodul,
das mehrere Kontaktelemente aufweist zur Herstellung einer elektrischen Verbindung
mit korrespondierenden Kontaktelementen einer Verbindungsbuchse, und mit einem Anschlussmodul,
das mehrere Anschlusselemente aufweist zum Anschließen jeweils einer Ader eines Kabels,
wobei das Anschlussmodul mit dem Verbindungsmodul lösbar verbindbar ist zur Herstellung
einer elektrischen Verbindung zwischen den Anschlusselementen und jeweils einem Kontaktelement.
[0002] Derartige Verbindungsstecker sind aus der
EP 1 693 933 A1 bekannt. Mit ihrer Hilfe kann eine elektrische Verbindung hergestellt werden zwischen
einem Kabel, insbesondere einem Telefon- oder Datenübertragungskabel, und einer Verbindungsbuchse.
Bei derartigen Verbindungssteckern ist die Anordnung der Kontaktelemente international
normiert, beispielsweise in der Norm IEC 60503-7-5. Häufig werden die Verbindungsstecker
auch als RJ45-Stecker bezeichnet. Der Anschluss des Kabels an den Verbindungsstecker
soll nach Möglichkeit ohne Spezialwerkzeug erfolgen, so dass der Monteur das Kabel
auf der Baustelle auf einfache Weise an den Verbindungsstecker anschließen kann. Hierzu
wird in der
EP 1 693 933 A1 der Einsatz eines Anschlussmoduls vorgeschlagen mit Anschlusselementen, an die die
Adern des Kabels angeschlossen werden können. Das Anschlussmodul mit den angeschlossenen
Adern kann anschließend mit einem Verbindungsmodul zusammengeführt werden, das die
Kontaktelemente aufweist, so dass eine elektrische Verbindung zwischen den Anschlusselementen
und den Kontaktelementen hergestellt wird. In einem weiteren Montageschritt wird dann
ein Schirmblech über das Verbindungsmodul und das Anschlussmodul geschoben. Danach
wird ein zuvor über das Kabel geschobenes Außengehäuse über das Anschlussmodul und
das umgreifende Schirmblech geschoben. Abschließend wird dann eine Überwurfmutter
auf den rückwärtigen Endbereich des Außengehäuses aufgeschraubt. Dadurch wird das
Kabel am Verbindungsstecker festgelegt.
[0003] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen elektrischen Verbindungsstecker
der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, dass er auf einfachere Weise ohne
Spezialwerkzeug mit dem Kabel verbunden werden kann.
[0004] Diese Aufgabe wird bei einem elektrischen Verbindungsstecker der gattungsgemäßen
Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass das Verbindungsmodul ein Gehäuse umfasst,
in das das Anschlussmodul einführbar ist, sowie eine mit dem Gehäuse verbundene Zugentlastung,
die das Anschlussmodul übergreift, wobei mittels der Zugentlastung ein an das Anschlussmodul
angeschlossenes Kabel am Verbindungsmodul festlegbar ist.
[0005] Beim erfindungsgemäßen Verbindungsstecker können die einzelnen Adern des Kabels an
die Anschlusselemente des Anschlussmoduls angeschlossen werden. Nach erfolgtem Anschluss
des Kabels kann das Anschlussmodul in das Gehäuse des Verbindungsmoduls eingeführt
werden. Dadurch wird eine elektrische Verbindung zwischen den Anschlusselementen des
Anschlussmoduls und den Kontaktelementen des Verbindungsmoduls hergestellt. Um sicherzustellen,
dass die Verbindung zwischen dem Anschlussmodul und dem Verbindungsmodul nicht unbeabsichtigt
wieder gelöst werden kann, weist das Verbindungsmodul eine Zugentlastung aus. Die
Zugentlastung ist mit dem Gehäuse des Verbindungsmoduls verbunden, übergreift das
Anschlussmodul und kann am Kabel festgelegt werden. Somit ist es nach dem Einführen
des mit dem Kabel verbundenen Anschlussmoduls in das Gehäuse des Verbindungsmoduls
lediglich noch erforderlich, die mechanisch mit dem Gehäuse verbundene Zugentlastung
am Kabel festzulegen. Da die Zugentlastung ausgehend vom Gehäuse das Anschlussmodul
übergreift, ist durch die Festlegung der Zugentlastung am Kabel gleichzeitig auch
das Anschlussmodul im Gehäuse des Verbindungsmoduls unverschieblich gehalten. Die
Montage des Verbindungssteckers am Kabel kann somit ohne Spezialwerkzeug auf einfache
Weise durchgeführt werden.
[0006] Von Vorteil ist es, wenn die Zugentlastung mit dem Kabel lösbar verbindbar und nach
Lösen der Verbindung zwischen der Zugentlastung und dem Kabel das Anschlussmodul dem
Gehäuse des Verbindungsmoduls entnehmbar ist. Dies ermöglicht es, das Verbindungsmodul
mehrfach zu verwenden. Das Anschlussmodul kann vom Verbindungsmodul getrennt werden.
Das Kabel kann dann vom Anschlussmodul abgetrennt werden und nach Einsatz eines neuen
Anschlussmoduls kann das Verbindungsmodul erneut verwendet werden.
[0007] Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Verbindung zwischen der Zugentlastung und
dem Kabel ohne Spezialwerkzeug lösbar ist. Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass
zum Lösen der Verbindung zwischen der Zugentlastung und dem Kabel ein einfacher Schraubendreher
ausreichend ist.
[0008] Die Zugentlastung weist bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ein starr
mit dem Gehäuse verbundenes Kabelstützelement und ein gelenkig mit dem Gehäuse verbundenes
Kabelklemmelement auf, wobei das Kabelklemmelement in mindestens einer Klemmstellung
arretierbar ist. Beim Anschluss des Kabels an den Verbindungsstecker kann das Kabel
zwischen das Kabelklemmelement und das Kabelstützelement eingeklemmt werden. Das Kabelklemmelement
ist hierzu in mindestens einer Klemmstellung arretierbar. Günstigerweise ist das Kabelstützelement
einteilig mit dem Gehäuse verbunden. Gehäuse und Kabelstützelement können beispielsweise
als einteiliges Bauteil aus Metall gefertigt sein.
[0009] Von besonderem Vorteil ist es, wenn das Kabelklemmelement in mehreren Stellungen,
beispielsweise in drei Stellungen, arretierbar ist. Dies gibt die Möglichkeit, unterschiedlich
dicke Kabel an den Verbindungsstecker anzuschließen. Je nach Kabeldurchmesser kann
das Kabelklemmelement in einer passenden Klemmstellung arretiert werden.
[0010] Es kann beispielsweise vorgesehen sein, dass Kabel mit einem Durchmesser zwischen
5 mm und 8,5 mm an den Verbindungsstecker anschließbar sind. Trotz der unterschiedlichen
Kabeldurchmesser können die Kabel mittels der Zugentlastung zuverlässig am Verbindungsstecker
festgelegt werden und über den Verbindungsstecker kann eine elektrische Verbindung
zur korrespondierenden Verbindungsbuchse hergestellt werden.
[0011] Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist am Gehäuse des Verbindungsmoduls
ein Deckel verschwenkbar gelagert, der zwischen einer Schließstellung und einer Offenstellung
hin und her bewegbar ist und der in seiner Schließstellung lösbar arretierbar ist.
In der Offenstellung gibt der Deckel den Innenraum des Gehäuses frei, so dass das
Anschlussmodul in das Gehäuse eingeführt werden kann. In der Schließstellung überdeckt
der Deckel den Gehäuseinnenraum und schützt dadurch das Anschlussmodul und den unmittelbar
an das Anschlussmodul angrenzenden Endbereich des Kabels vor mechanischen Beschädigungen.
[0012] Vorzugsweise ist der Deckel in seiner Schließstellung mit dem Kabelstützelement lösbar
verbindbar. Es kann beispielsweise vorgesehen sein, dass der Deckel mit dem Kabelstützelement
verrastbar ist. Hierzu können am Deckel und am Kabelstützelement miteinander zusammenwirkende
Rastelemente angeordnet sein. Die lösbare Arretierung des Deckels ermöglicht es, das
Anschlussmodul mit dem daran angeschlossenen Kabel jederzeit wieder dem Gehäuse zu
entnehmen. Hierzu muss lediglich die Arretierung gelöst und der Deckel in seine Offenstellung
verschwenkt werden.
[0013] Das Kabelklemmelement ist bevorzugt am Deckel verschwenkbar gehalten. Es kann zusammen
mit dem Deckel zwischen der Offenstellung des Deckels und der Schließstellung des
Deckels verschwenkt werden. In der Schließstellung des Deckels kann dann das Kabel
mittels des Kabelstützelements am Verbindungsstecker festgelegt werden.
[0014] Die Arretierung des Kabelklemmelements in mindestens einer Klemmstellung erfolgt
bei einer vorteilhaften Ausführungsform dadurch, dass das Kabelklemmelement mit dem
Deckel verrastbar ist. Hierzu können am Deckel und am Kabelklemmelement miteinander
zusammenwirkende Rastelemente angeordnet sein. Insbesondere kann vorgesehen sein,
dass das Kabelklemmelement in mehreren Klemmstellungen mit dem Deckel verrastbar ist.
Beispielsweise können am Deckel oder am Kabelklemmelement mehrere Rastvorsprünge angeordnet
werden, die in unterschiedlichen Klemmstellungen jeweils mit einem komplementären
Rastvorsprung oder einer komplementären Rastausnehmung am Kabelklemmelement bzw. am
Deckel zusammenwirken.
[0015] Das Kabel weist üblicherweise nicht nur mehrere Adern auf, über die elektrische Signale
übertragen werden können, sondern zusätzlich umfasst das Kabel eine die Adern umgebende
elektrisch leitende Abschirmung, beispielsweise ein Schirmgeflecht oder ein Schirmnetz,
das mit Massepotential verbindbar ist. Die Abschirmung schützt die Adern vor elektromagnetischen
Störimpulsen. Um auch innerhalb des Verbindungssteckers eine zuverlässige Abschirmung
sicherzustellen, ist bei einer vorteilhaften Ausführungsform das Gehäuse elektrisch
leitend ausgebildet und ein elektrisch mit dem Gehäuse verbundenes Schirmkontaktteil
ist von der Zugentlastung gegen die Abschirmung des Kabels pressbar. Bei einer derartigen
Ausführungsform der Erfindung wird durch die mechanische Festlegung der Zugentlastung
am Kabel gleichzeitig auch eine elektrische Verbindung zwischen dem Schirmkontaktteil
des Verbindungssteckers und der Abschirmung des Kabels ermöglicht. Hierzu ist es lediglich
erforderlich, vor dem Anschluss des Kabels an das Anschlussmodul die Abschirmung des
Kabels freizulegen. Wird nach erfolgtem Anschluss des Kabels mit freigelegter Abschirmung
das Anschlussmodul in das Gehäuse des Verbindungsmoduls eingeführt und anschließend
das Kabel mittels der Zugentlastung am Verbindungsstecker festgelegt, so wird das
Schirmkontaktteil von der Zugentlastung gegen die Abschirmung des Kabels gepresst,
und da das Schirmkontaktteil elektrisch leitend ist, wird eine leitende Verbindung
zwischen der Abschirmung des Kabels und dem elektrisch leitenden Gehäuse des Verbindungssteckers
hergestellt, ohne das hierzu ein Spezialwerkzeug erforderlich ist.
[0016] Das Schirmkontaktteil ist vorzugsweise an der Innenseite des Kabelklemmelements angeordnet.
Es kann mit dem Kabelklemmelement starr verbunden sein. Von besonderem Vorteil ist
es jedoch, wenn das Schirmkontaktteil ein eigenständiges Bauteil ausbildet. Es kann
beispielsweise vorgesehen sein, dass das Schirmkontaktteil ein aus Metall gefertigtes
Gussteil ausbildet, das am Gehäuse des Verbindungsmoduls schwimmend gelagert ist und
das vom Kabelklemmelement der Zugentlastung gegen das Kabel gepresst werden kann.
Das Kabelklemmelement kann, wie voranstehend bereits erläutert, in mindestens einer
Klemmstellung arretiert werden, und dadurch kann auch das Schirmkontaktteil unbeweglich
an der außenseitig am Kabel angeordneten Abschirmung festgelegt werden.
[0017] Verbindungsstecker der Bauart RJ45 kamen ursprünglich lediglich zur Übertragung von
Telefonsignalen zum Einsatz, die eine verhältnismäßig geringe Frequenz aufweisen.
Aufgrund der zunehmenden Verbreitung von Computern werden jedoch über RJ45-Stecker
auch Datensignale mit beträchtlich höherer Frequenz übertragen. Damit ist die Gefahr
verbunden, dass die Qualität der Signalübertragung durch störende Signalankopplungen
zwischen unterschiedlichen Adernpaaren beeinträchtigt wird. Das sogenannte "Übersprechverhalten"
("cross-talk") ist deshalb bei der Beurteilung der Qualität von Verbindungssteckern
von großer Bedeutung. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann die
Signalankopplung zwischen unterschiedlichen Adernpaaren besonders gering gehalten
werden, indem das Anschlussmodul mehrere Kammern aufweist, die jeweils ein Paar von
Adern aufnehmen. Die Kammern sind mechanisch und vorzugsweise auch elektrisch voneinander
getrennt. Sie können gegenseitig beispielsweise abgeschirmt sein. Die Bereitstellung
der Kammern vermindert eine Signalankopplung zwischen unterschiedlichen Adernpaaren.
Darüber hinaus hat die Bereitstellung von Kammern, die jeweils ein Adernpaar aufnehmen,
den Vorteil, dass der Anschluss der Adern an das Anschlussmodul sehr einfach erfolgen
kann. Insbesondere wird die Gefahr vermindert, dass die Adern falsch angeschlossen
werden. Der Monteur muss lediglich dafür Sorge tragen, dass die jeweils ein elektrisches
Signal übertragenden Paare von Adern in eine Kammer eingeführt werden.
[0018] Um die Signalankopplung zwischen unterschiedlichen Adernpaaren gering zu halten,
ist es von Vorteil, wenn das Anschlussmodul eine Leiterplatte aufweist, an der die
Anschlusselemente gehalten sind, wobei die Leiterplatte Kontaktglieder aufweist, die
elektrisch jeweils mit einem Anschlusselement verbunden sind und jeweils von einem
Kontaktelement des Verbindungsmoduls kontaktierbar sind. Die Leiterplatte kann in
üblicher Weise Leiterbahnen umfassen, über die die elektrischen Signale von den Anschlusselementen
an die Kontaktglieder übertragen werden können. Zusätzlich kann die Leiterplatte Kapazitäten
und/oder Induktivitäten tragen, um mögliche Signalankopplungen zwischen unterschiedlichen
Adernpaaren zu kompensieren.
[0019] Besonders günstig ist es, wenn die Leiterplatte in mindestens zwei Ebenen elektrische
Leiterbahnen aufweist, beispielsweise auf ihrer Oberseite und ihrer Unterseite. Derartige
Leiterplatten sind dem Fachmann als sogenannte "MultiLayer" bekannt.
[0020] Von besonderem Vorteil ist es, wenn sowohl an der Oberseite als auch an der Unterseite
der Leiterplatte Anschlusselemente gehalten sind. Dies ermöglicht eine besonders kompakte
Ausgestaltung des Anschlussmoduls.
[0021] Die Anschlusselemente sind bevorzugt in die Leiterplatte eingepresst. Dies ermöglicht
eine hohe mechanische Belastbarkeit der Anschlusselemente, ohne dass dadurch die elektrische
Verbindung zwischen den Anschlusselementen und den Leiterbahnen der Leiterplatte beeinträchtigt
wird. Darüber hinaus können durch das Einpressen der Anschlusselemente in die Leiterplatte
die Herstellungskosten des Anschlussmoduls gering gehalten werden.
[0022] Die Anschlusselemente können beispielsweise als Schneidklemmen ausgestaltet sein.
Von besonderem Vorteil ist es jedoch, wenn die Anschlusselemente als Piercing-Kontakte
ausgestaltet sind. Derartige Piercing-Kontakte weisen eine Piercing-Spitze auf, die
jeweils eine Ader des Kabels durchdringt und dadurch einen elektrischen Kontakt herstellt.
[0023] Von Vorteil ist es, wenn die Kontaktelemente des Verbindungsmoduls unmittelbar mit
den Kontaktgliedern der Leiterplatte elektrisch verbindbar sind. Beispielsweise kann
vorgesehen sein, dass die Kontaktglieder in Form von Kontaktfeldern ("pads") ausgestaltet
sind und die Kontaktelemente des Verbindungsmoduls jeweils eine Kontaktfeder aufweisen,
die unter elastischer Verformung an ein Kontaktfeld der Leiterplatte anlegbar ist.
Es erfolgt somit eine kraftschlüssige Kontaktierung der Kontaktelemente an der Leiterplatte.
Ausgehend von einer Ader des Kabels kann somit ein elektrisches Signal über das Anschlusselement
und die Leiterplatte unmittelbar an das Kontaktelement übertragen werden. Beim Einführen
des Anschlussmoduls in das Gehäuse des Verbindungsmoduls können die Kontaktfedern
der Kontaktelemente jeweils ein Kontaktfeld der Leiterplatte elektrisch und mechanisch
kontaktieren, wobei sich die Kontaktfedern elastisch verformen.
[0024] Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung weist das Anschlussmodul
mindestens einen Anschlussblock auf mit Öffnungen, in die jeweils eine Ader des Kabels
einführbar sind und die jeweils fluchtend zu einem Anschlusselement ausgerichtet sind,
wobei der Anschlussblock an der Leiterplatte zwischen einer Montagestellung und einer
Kontaktstellung bewegbar gehalten ist, wobei die Anschlusselemente in der Montagestellung
des Anschlussblocks die Öffnungen freigeben zum Einführen der Adern und wobei die
Anschlusselemente in der Kontaktstellung des Anschlussblocks in die Öffnungen eintauchen
zur Herstellung einer elektrischen Verbindung zwischen jeweils einer Ader und einem
Anschlusselement. Zum Anschließen der Adern an das Anschlussmodul ist es bei einer
derartigen Ausführungsform lediglich erforderlich, die Adern jeweils in eine Öffnung
des mindestens einen Anschlussblocks einzuführen, der zunächst seine Montagestellung
einnimmt, und anschließend den Anschlussblock in seine Kontaktstellung zu bewegen.
In dieser Stellung taucht in jede Öffnung des Anschlussblocks ein Anschlusselement
ein und stellt eine elektrische Verbindung mit der jeweiligen Ader her, die zuvor
in die Öffnung eingeführt wurde.
[0025] Der Anschlussblock kann als Kunststoffformteil ausgestaltet sein und kann eine Kennzeichnung
tragen, die es dem Monteur erleichtert, die Adern mit korrekter Zuordnung in die Öffnungen
einzuführen.
[0026] Von besonderem Vorteil ist es, wenn das Anschlussmodul zwei Anschlussblöcke aufweist,
zwischen denen die Leiterplatte angeordnet ist, die an ihrer Oberseite und an ihrer
Unterseite Anschlusselemente trägt. Der Einsatz von zwei Anschlussblöcken, zwischen
denen die Leiterplatte angeordnet ist, hat den Vorteil, dass die Anschlussblöcke nach
erfolgtem Einführen der Adern in die Öffnungen der Anschlussblöcke gegeneinander gedrückt
werden können, so dass sie von ihrer Montagestellung in ihre Kontaktstellung übergehen
und dadurch die elektrische Verbindung zwischen den Adern und den Anschlusselementen
hergestellt wird. Die zwischen den beiden Anschlussblöcken angeordnete Leiterplatte
unterliegt hierbei nur einer sehr geringen mechanischen Belastung, da sich die Anschlussblöcke
gegenseitig abstützen. Die Gefahr einer Beschädigung der Leiterplatte oder der Anschlusselemente
beim Übergang der Anschlussblöcke von ihrer Montagestellung in ihre Kontaktstellung
wird dadurch sehr gering gehalten. Darüber hinaus erleichtert eine derartige Ausgestaltung
des Verbindungssteckers das Anschließen eines Kabels, ohne dass Spezialwerkzeug zum
Einsatz kommen muss.
[0027] Günstig ist es, wenn an der Leiterplatte ein oberseitig und unterseitig über die
Leiterplatte hervorstehendes Führungsteil angeordnet ist, an dem die beiden Anschlussblöcke
verschiebbar gehalten sind, wobei das Führungsteil in mittig angeordnete Ausnehmungen
der Anschlussblöcke eintaucht. Die Anschlussblöcke können beim Übergang von ihrer
Montagestellung in ihre Kontaktstellung am Führungsteil entlanggleiten.
[0028] Besonders günstig ist es, wenn die Anschlussblöcke in der Montagestellung am Führungsteil
festlegbar sind. Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass die Anschlussblöcke in
der Montagestellung mit dem Führungsteil lösbar verrastbar sind. Nach erfolgtem Einführen
der Adern in die Öffnungen der Anschlussblöcke können diese gegeneinander gedrückt
werden unter Aufhebung der Rastverbindung zwischen dem Führungsteil und den Anschlussblöcken.
Von besonderem Vorteil ist es, wenn die Anschlussblöcke auch in ihrer Kontaktstellung
mit dem Führungsteil verrastbar sind.
[0029] Das Führungsteil kann in eine Ausnehmung der Anschlussblöcke eintauchen. Die Ausnehmung
ist vorzugsweise mittig im jeweiligen Anschlussblock angeordnet. Insbesondere kann
vorgesehen sein, dass die Anschlussblöcke jeweils vier Öffnungen aufweisen zum Einführen
von einem ersten Adernpaar und einem zweiten Adernpaar, und die für das Führungsteil
vorgesehene Ausnehmung kann zwischen den Öffnungen für das erste Adernpaar und den
Öffnungen für das zweite Adernpaar angeordnet sein. In der Kontaktstellung des Anschlussblockes
trennt somit das in die Ausnehmung eintauchende Führungsteil das erste Adernpaar vom
zweiten Adernpaar. Die Anschlussblöcke definieren somit jeweils zwei Kammern, die
mittels des Führungsteils voneinander getrennt sind.
[0030] Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Führungsteil eine Trennwand ausbildet, die
zwischen zwei Paaren von Anschlusselementen senkrecht von der Leiterplatte absteht.
[0031] Das als Trennwand ausgebildete Führungsteil kann eine elektrische Abschirmung ausbilden,
die zwischen zwei Paaren von Anschlusselementen angeordnet ist und dadurch eine Signalankopplung
zwischen unterschiedlichen Adernpaaren vermindert.
[0032] Wie bereits erläutert, kann das Anschlussmodul in das Gehäuse des Verbindungsmoduls
eingeführt werden. Hierzu kann das Gehäuse einen Schacht ausbilden mit einem in Einführrichtung
des Anschlussmoduls vorderen Schachtabschnitt, der einen vorderen Leiterplattenbereich
der Leiterplatte aufnimmt, an dem die Kontaktfelder angeordnet sind, und mit einem
hinteren Schachtabschnitt, der einen hinteren Leiterplattenbereich aufnimmt, an dem
die Anschlusselemente und der mindestens eine Anschlussblock gehalten sind. In den
vorderen Schachtabschnitt können die Kontaktfedern der Kontaktelemente eintauchen,
so dass diese beim Einführen des Anschlussmoduls in den Schacht jeweils ein am vorderen
Leiterplattenbereich angeordnetes Kontaktfeld elektrisch und mechanisch kontaktieren
können.
[0033] Die Leiterplatte kann ebenso wie der Schacht eine stufige Ausgestaltung aufweisen,
indem der vordere Schachtabschnitt über eine Stufe in den hinteren Schachtabschnitt
übergeht und indem der vordere Leiterplattenbereich über eine Stufe in den hinteren
Leiterplattenbereich übergeht, und beim Einführen des Anschlussmoduls in das Gehäuse
kann die Stufe des Schachtes einen Anschlag bilden für die Stufe der Leiterplatte.
[0034] Bevorzugt sind die Schachtwände des vorderen Schachtabschnitts zumindest bereichsweise
aus einem elektrisch isolierenden Material gefertigt, beispielsweise aus einem Kunststoffmaterial.
[0035] Die Wände des vorderen Schachtabschnitts bilden bei einer vorteilhaften Ausführungsform
der Erfindung eine Führung für den vorderen Leiterplattenabschnitt aus. Dies erleichtert
das Einführen des Anschlussmoduls in das Gehäuse des Verbindungsmoduls und stellt
sicher, dass die Kontaktfedern der Kontaktelemente in der eingeführten Stellung des
Anschlussmoduls jeweils ein Kontaktfeld der Leiterplatte kontaktieren.
[0036] Die nachfolgende Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung dient
im Zusammenhang mit der Zeichnung der näheren Erläuterung. Es zeigen:
- Figur 1:
- eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen elektrischen Verbindungssteckers;
- Figur 2:
- eine perspektivische, teilweise geschnittene Darstellung des Verbindungssteckers aus
Figur 1 mit einem Deckel in Offenstellung;
- Figur 3:
- eine vergrößerte Darstellung von Detail X aus Figur 2;
- Figur 4:
- eine perspektivische Darstellung des Verbindungssteckers aus Figur 1 im Auslieferungszustand
mit einem Verbindungsmodul und einem Anschlussmodul;
- Figur 5:
- eine Schnittdarstellung des Verbindungsmoduls aus Figur 4;
- Figur 6:
- eine vergrößerte Darstellung von Detail Y aus Figur 5;
- Figur 7:
- eine Darstellung des Verbindungssteckers aus Figur 1 nach Art einer Explosionszeichnung;
- Figur 8:
- eine schematische Darstellung des Anschlussmoduls aus Figur 4 beim Einführen von Adern
eines Kabels in Anschlussblöcke des Anschlussmoduls;
- Figur 9:
- eine schematische Darstellung des Anschlussmoduls nach dem Einführen der Adern des
Kabels in die Anschlussblöcke;
- Figur 10:
- eine Veranschaulichung des Zusammenwirkens der einzelnen Adern des Kabels mit Anschlusselementen
des Anschlussmoduls;
- Figur 11:
- eine schematische Darstellung des Anschlussmoduls mit angeschlossenem Kabel;
- Figur 12:
- eine schematische Darstellung des Verbindungssteckers beim Einführen des Anschlussmoduls
mit angeschlossenem Kabel in ein Gehäuse des Verbindungsmoduls;
- Figur 13:
- eine schematische Darstellung des Verbindungssteckers nach erfolgtem Einführen des
Anschlussmoduls in das Gehäuse des Verbindungsmoduls;
- Figur 14:
- eine vergrößerte Darstellung von Detail Z aus Figur 13;
- Figur 15:
- eine schematische Darstellung des Verbindungssteckers mit angeschlossenem Kabel;
- Figur 16:
- eine vergrößerte Darstellung von Detail Z1 in Figur 15 mit einem Kabelklemmelement
in einer ersten Raststellung;
- Figur 17:
- eine vergrößerte Darstellung von Detail Z1 aus Figur 15 mit dem Kabelklemmelement
in einer zweiten Raststellung und
- Figur 18:
- eine vergrößerte Darstellung von Detail Z1 aus Figur 15 mit dem Kabelklemmelement
in einer dritten Raststellung.
[0037] In der Zeichnung ist schematisch ein erfindungsgemäßer Verbindungsstecker 10 dargestellt,
an den ein Kabel 11 angeschlossen werden kann und der mit einer an sich bekannten
und in der Zeichnung nicht dargestellten Verbindungsbuchse zusammenwirkt. Der Verbindungsstecker
10 weist hierzu einen Steckerkopf 13 auf mit mehreren Kontaktelementen 14. In der
dargestellten Ausführungsform sind acht Kontaktelemente 14 nebeneinander angeordnet.
Der Steckerkopf 13 kann zur Herstellung einer lösbaren Verbindung in einen komplementär
ausgebildeten Schacht der Verbindungsbuchse eingeführt werden. In den Schacht ragen
Kontaktelemente der Verbindungsbuchse hinein, die die Kontaktelemente 14 des Verbindungssteckers
10 elektrisch kontaktieren können, so dass eine elektrische Verbindung zwischen dem
Verbindungsstecker 10 und der Verbindungsbuchse in üblicher Weise hergestellt werden
kann.
[0038] Der Verbindungsstecker 10 weist ein Verbindungsmodul 16 auf und ein Anschlussmodul
17. Dies wird insbesondere aus Figur 4 deutlich. Das Verbindungsmodul 16 umfasst den
Steckerkopf 13 mit den Kontaktelementen 14, und an das Anschlussmodul 17 kann das
Kabel 11 angeschlossen werden.
[0039] Wie insbesondere aus den Figuren 5 und 7 deutlich wird, weist das Verbindungsmodul
16 ein Gehäuse 19 auf, an dem ein Deckel 21 verschwenkbar gelagert ist. Der Deckel
21 ist zwischen einer in den Figuren 2, 4 und 5 dargestellten Offenstellung und einer
in Figur 1 dargestellten Schließstellung hin und her bewegbar. In der Offenstellung
gibt der Deckel 21 einen Gehäuseinnenraum 22 frei, in den das Anschlussmodul 17 eingeführt
werden kann und dem das Anschlussmodul 17 bei Bedarf auch wieder entnommen werden
kann. Das Gehäuse 19 ist aus Metall gefertigt, beispielsweise aus einem metallischen
Druckgussmaterial, beispielsweise aus einem Zinkdruckguss. Der Deckel 21 ist ebenfalls
aus einem Metall gefertigt, vorzugsweise aus einem Druckgussmaterial, beispielsweise
aus Zinkdruckguss.
[0040] Die Kontaktelemente 14 sind an einem elektrisch isolierenden Trägerteil 24 gehalten,
das an einem vorderen Ende des Gehäuses 19 festgelegt und aus einem elektrisch isolierenden
Kunststoffmaterial gefertigt ist. Die Kontaktelemente 14 sind in das Trägerteil 24
eingepresst und weisen einen freistehenden Kontaktkopf 26 auf, der von einem korrespondierenden
Kontaktelement der Verbindungsbuchse kontaktierbar ist und von dessen Unterseite eine
elastisch verformbare Kontaktfeder 27 absteht. Dies wird insbesondere aus Figur 6
deutlich.
[0041] Zusätzlich zum Trägerteil 24 ist am Gehäuse 19 ein Befestigungsteil 29 gehalten,
das ebenso wie das Trägerteil 24 aus einem elektrisch isolierenden Kunststoffmaterial
gefertigt ist und eine vom Gehäuse 19 nach außen abstehende, federelastische Klinke
30 aufweist sowie eine Abdeckung 31, die stirnseitig in das Gehäuse 19 einführbar
ist. Mit Hilfe der Klinke 30 des Befestigungsteils 29 ist der Verbindungsstecker 10
mit einer korrespondierenden Verbindungsbuchse mechanisch verrastbar.
[0042] Im Gehäuseinnenraum 22 definieren das Trägerteil 24 und die Abdeckung 31 des Befestigungsteils
29 zwischen sich einen vorderen Schachtabschnitt 33. In die den Kontaktelementen 14
abgewandte Richtung schließt sich an den vorderen Schachtabschnitt 33 über eine Schachtstufe
34 ein hinterer Schachtabschnitt 35 an.
[0043] Wie insbesondere aus Figur 7 deutlich wird, ist an der Innenseite des Deckels 21
ein Schirmkontaktelement 38 angeordnet, das am Gehäuse 19 schwimmend gelagert ist
und das ebenso wie das Gehäuse 19 und der Deckel 21 aus einem Metall gefertigt ist,
vorzugsweise aus einem Druckgussmaterial, beispielsweise aus Zinkdruckguss.
[0044] Außenseitig ist am Deckel 21 ein Kabelklemmelement 40 verschwenkbar gelagert, das
aus einem elektrisch isolierenden Kunststoffmaterial hergestellt ist. Das Kabelklemmelement
40 ist in mehreren Klemmstellungen, in der dargestellten Ausführungsform sind es drei
Klemmstellungen, mit dem Deckel 21 verrastbar. Hierzu sind an einander abgewandten
Außenseiten des Deckels 21 im Abstand zueinander jeweils drei Rastvorsprünge 42, 43,
44 angeformt, die mit einer innenseitig an das Kabelklemmelement 40 angeformten Rastnase
46 zusammenwirken. Dies wird insbesondere aus den Figuren 15 bis 18 deutlich.
[0045] Das Kabelklemmelement 40 wirkt mit einem plattenförmigen Kabelstützelement 48 zusammen,
das einstückig mit dem Gehäuse 19 verbunden ist. Kabelstützelement 48 und Gehäuse
19 bilden ein einteiliges Druckgussteil aus, zwischen die das Kabel 11 eingeklemmt
werden kann. Dies wird nachstehend noch näher erläutert.
[0046] Das Anschlussmodul 17 umfasst eine Leiterplatte 50, in die Anschlusselemente 51 eingepresst
sind. Vier Anschlusselemente 51 stehen von der Oberseite 53 der Leiterplatte 50 nach
oben ab und vier weitere Anschlusselemente 51 stehen von der Unterseite 54 der Leiterplatte
50 nach unten ab. Die Anschlusselemente 51 sind als so genannte Piercing-Kontakte
ausgestaltet und umfassen jeweils eine Piercingspitze. Das Kabel 11 weist insgesamt
acht Adern 56 bis 63 auf, wobei die Adern 56 und 57 ein erstes Adernpaar ausbilden
zur Übertragung eines elektrischen Signals. Die Adern 58 und 59 bilden ein zweites
Adernpaar aus, die Adern 60 und 61 bilden ein drittes Adernpaar aus und die Adern
62 und 63 bilden ein viertes Adernpaar aus, über die jeweils ein elektrisches Signal
übertragen werden kann. Mittels der acht Anschlusselemente 51 kann jeweils eine Ader
56 bis 63 kontaktiert werden.
[0047] Die Leiterplatte 50 bildet im Bereich der Anschlusselemente 51 einen hinteren Leiterplattenbereich
66 aus. Dieser geht über eine Leiterplattenstufe 67 in einen vorderen Leiterplattenbereich
68 über, dessen Breite geringer ist als die Breite des hinteren Leiterplattenbereichs
66. Am vorderen Endbereich der Leiterplatte 50 sind insgesamt acht Kontaktglieder
in Form von Kontaktfeldern 70 angeordnet, die über an sich bekannte und deshalb zur
Erzielung einer besseren Übersicht in der Zeichnung nicht dargestellte Leiterbahnen
jeweils mit einem Anschlusselement 51 elektrisch verbunden sind. Die Leiterbahnen
sind teilweise auf der Oberseite 53 und teilweise auf der Unterseite 54 der Leiterplatte
50 angeordnet.
[0048] Im hinteren Leiterplattenbereich 66 trägt die Leiterplatte 50 ein sowohl oberseitig
als auch unterseitig von der Leiterplatte 50 abstehendes Führungselement in Form einer
Trennwand 72. Die Trennwand 72 ist im hinteren Leiterplattenbereich 66 mittig angeordnet
zwischen zwei Paaren von Anschlusselementen 51, die jeweils dem Anschluss eines Adernpaars
56, 57 bzw. 58, 59 bzw. 60, 61 bzw. 62, 63 dienen.
[0049] Die Trennwand 72 trägt auf der Oberseite 53 der Leiterplatte 50 einen ersten Anschlussblock
74 und auf der Unterseite 54 der Leiterplatte 50 trägt die Trennwand einen zweiten
Anschlussblock 75. Die beiden Anschlussblöcke 74 und 75 sind aus einem elektrisch
isolierenden Kunststoffmaterial gefertigt und weisen jeweils vier Öffnungen in Form
von Längsbohrungen 77 auf. In die Längsbohrungen 77 mündet jeweils eine Querbohrung
78, die fluchtend zu einem Anschlusselement 51 angeordnet ist. Zur Montage der Anschlussblöcke
74 und 75 an der Trennwand 72 weisen die Anschlussblöcke 74 und 75 zwischen zwei Paaren
von Längsbohrungen 77 in Längs- und in Querrichtung der Anschlussblöcke 74, 75 mittig
jeweils eine zentrale Durchbrechung 79 auf, in die die Trennwand 72 eintaucht.
[0050] Im ausgelieferten, noch nicht mit einem Kabel 11 verbundenen Zustand des Verbindungssteckers
10 sind die Anschlussblöcke 74 und 75 in einer Montagestellung im Abstand zur Leiterplatte
50 mit der Trennwand 72 verrastet. In der Montagestellung nehmen die Anschlussblöcke
74 und 75 einen solchen Abstand zur Oberseite 53 bzw. zur Unterseite 54 der Leiterplatte
50 ein, dass die oberseitig bzw. unterseitig von der Leiterplatte 50 abstehenden Anschlusselemente
51 noch nicht in die Längsbohrungen 77 eintauchen. In der Montagestellung der Anschlussblöcke
74 und 75 können in die Längsbohrungen 77 von den Anschlusselementen 51 ungehindert
die Adern 56 bis 63 eingeführt werden. Anschließend können die Anschlussblöcke 74
und 75 gegeneinander gedrückt werden, so dass sie in eine Kontaktstellung überführt
werden, in der sie einen geringeren Abstand zur Leiterplatte 50 einnehmen. In der
Kontaktstellung tauchen die Anschlusselemente 51 über die Querbohrungen 78 seitlich
in die Längsbohrungen 77 ein, so dass die Piercingspitzen der Anschlusselemente 51
jeweils eine Ader 56 bis 63 durchdringen und diese elektrisch kontaktieren können.
Dadurch wird eine elektrische Verbindung hergestellt zwischen den Adern 56 bis 63
und den Anschlusselementen 51, die wiederum über die in der Zeichnung nicht dargestellten
Leiterbahnen mit den Kontaktfeldern 70 elektrisch verbunden sind.
[0051] Die Adern 56, 57 des ersten Adernpaars sind in der Kontaktstellung des Anschlussblocks
74 mittels der Trennwand 72 von den Adern 58, 59 des zweiten Adernpaars getrennt.
Der Anschlussblock 74 wird von der Trennwand 72 in zwei Kammern unterteilt, die jeweils
ein Adernpaar aufnehmen. In entsprechender Weise wird auch der Anschlussblock 75 von
der Trennwand 72 in zwei jeweils ein Adernpaar aufnehmende Kammern unterteilt. Insgesamt
weist das Anschlussmodul 17 vier voneinander getrennte Kammern auf zur Aufnahme von
jeweils einem Adernpaar.
[0052] Wie bereits erläutert, kann das Anschlussmodul 17 in den Gehäuseinnenraum 22 eingeführt
werden. Hierbei taucht der vordere Leiterplattenbereich 68 in den vorderen Schachtabschnitt
33 ein, so dass die Kontaktfedern 27 jeweils ein Kontaktfeld 70 elektrisch und mechanisch
kontaktieren können, wobei sich die Kontaktfedern 27 elastisch verformen. Der vordere
Leiterplattenbereich 68 liegt flächig auf der elektrisch isolierenden Abdeckung 31
auf und wird oberseitig vom elektrisch isolierenden Trägerteil 24 kontaktiert. Dies
wird insbesondere aus Figur 3 deutlich. Der vordere Schachtabschnitt 33 bildet somit
eine Führung aus für die Leiterplatte 50.
[0053] Das Anschlussmodul 17 kann so weit in den Gehäuseinnenraum 22 eingeschoben werden,
bis die Leiterplattenstufe 67 an der Schachtstufe 34 anliegt. Diese bildet somit einen
Anschlag für das Anschlussmodul 17 aus.
[0054] Ist das Anschlussmodul 17 in den Gehäuseinnenraum 22 eingeschoben, so liegen die
von der Leiterplatte 50 abstehenden freien Kanten der Trennwand 72 an der Innenseite
des Gehäuses 19 an. Die Trennwand 72 ist ebenso wie das Gehäuse 19 elektrisch leitend
und bildet eine elektrische Abschirmung, die zwischen den oben erwähnten Adernpaaren
angeordnet ist und diese gegenseitig abschirmt.
[0055] Nach erfolgtem Einführen des Anschlussmoduls 17 mit daran angeschlossenem Kabel 11
in den Gehäuseinnenraum 22 kann der Gehäuseinnenraum 22 mittels des Deckels 21 verschlossen
werden. In seiner Schließstellung kann der Deckel 21 mit dem Gehäuse 19 verrastet
werden. Hierzu weist der Deckel 21 an einander gegenüberliegenden Außenseiten Rastvorsprünge
81, 82 auf, die in der Schließstellung des Deckels 21 jeweils in eine komplementär
ausgebildete Rastaufnahme 83 bzw. 84 des Kabelstützelements 48 eintauchen, das einstückig
mit dem Gehäuse 19 verbunden ist. Nach Schließen des Deckels 21 kann das verschwenkbar
am Deckel 21 angeordnete Kabelklemmelement 40 gegen das Kabel 11 gedrückt und in einer
an die jeweilige Dicke des Kabels 11 angepassten Klemmstellung mittels der Rastvorsprünge
42, 43 und 44 und der zugeordneten Rastnase 46 verrastet werden. Das Kabel 11 ist
dadurch zwischen dem Kabelklemmelement 40 und dem Kabelstützelement 48 eingeklemmt.
Kabelklemmelement 40 und Kabelstützelement 48 bilden gemeinsam eine Zugentlastung
des Verbindungssteckers 10 aus.
[0056] Das Schirmkontaktelement 38 ist an der Innenseite des Kabelklemmelements 40 angeordnet
und wird vom Kabelklemmelement 40 gegen das Kabel 11 gedrückt. Es kann dadurch die
vor dem Anschließen des Kabels 11 an das Anschlussmodul 17 freigelegte Abschirmung
87 des Kabels 11 kontaktieren, so dass eine elektrische Verbindung hergestellt ist
zwischen dem elektrisch leitenden Gehäuse 19 und der Abschirmung 87. Letztere kann
beispielsweise in Form eines Schirmgeflechts oder eines Schirmnetzes ausgestaltet
sein. Derartige Abschirmungen 87 sind dem Fachmann an sich bekannt.
[0057] Die Montage eines Kabels 11 am Verbindungsstecker 10 gestaltet sich somit sehr einfach
und kann ohne Spezialwerkzeug vom Monteur auf einer Baustelle durchgeführt werden.
In einem ersten Montageschritt, der in Figur 8 dargestellt ist, führt der Monteur
die Adern 56 bis 63 in die Längsbohrungen 77 der Anschlussblöcke 74 und 75 ein, die
zunächst noch ihre Montagestellung einnehmen. Zuvor hat der Monteur die Abschirmung
87 des Kabels 11 an einem Endabschnitt freigelegt.
[0058] In einem zweiten Montageschritt, wie er in Figur 9 dargestellt ist, drückt der Monteur
die beiden Anschlussblöcke 74 und 75 gegeneinander unter Zwischenlage der Leiterplatte
50. Die Anschlussblöcke 74 und 75 gehen dadurch in ihre Kontaktstellung über und die
Anschlusselemente 51 tauchen in die Längsbohrungen 77 ein zur Herstellung eines elektrischen
Kontaktes zwischen den Adern 56 bis 63 und den Anschlusselementen 51.
[0059] Die über die Anschlussblöcke 74 und 75 überstehenden Endabschnitte der Adern 56 und
63 können anschließend abgetrennt werden, wie dies in Figur 11 dargestellt ist. Danach
kann der Monteur in einem weiteren Montageschritt das Anschlussmodul 17 in den Gehäuseinnenraum
22 einführen, wobei die Kontaktfedern 27 jeweils ein Kontaktfeld der Leiterplatte
50 kontaktieren.
[0060] In einem weiteren Montageschritt, der in Figur 13 dargestellt ist, kann der Monteur
dann den Deckel 21 schließen, wobei der Deckel 21 in seiner Schließstellung mit dem
Kabelstützelement 48 verrastet, wie dies in Figur 14 dargestellt ist.
[0061] In einem abschließenden Montageschritt kann der Monteur dann das Kabelklemmelement
40 gegen das Kabel 11 pressen und in einer gewünschten Raststellung mit dem Deckel
21 verrasten, wobei gleichzeitig das Schirmkontaktelement 38 die Abschirmung 87 elektrisch
kontaktiert. Der Verbindungsstecker 10 ist dann zuverlässig am Kabel 11 festgelegt
und es liegt jeweils eine elektrische Verbindung vor zwischen den Adern 56 bis 63
und den Kontaktelementen 14. Der Verbindungsstecker 10 kann dann in üblicher Weise
mit einer Verbindungsbuchse verbunden werden, wobei mittels der Klinke 30 des Befestigungsteils
29 eine mechanisch lösbare Verbindung zwischen dem Verbindungsstecker 10 und der korrespondierenden
Verbindungsbuchse hergestellt werden kann.
[0062] Die Montage eines Kabels 11 am Verbindungsstecker 10 gestaltet sich somit sehr einfach.
[0063] Soll die Verbindung zwischen dem Kabel 11 und dem Verbindungsstecker 10 wieder gelöst
werden, so kann hierzu der Monteur den Deckel 21 wieder öffnen, und anschließend kann
er das Anschlussmodul 17 dem Gehäuseinnenraum 22 entnehmen. Das Anschlussmodul 17
kann dann vom Kabel 11 mittels eines Seitenschneiders abgetrennt werden und das Verbindungsmodul
16 kann in Verbindung mit einem anderen Anschlussmodul erneut verwendet werden.
1. Elektrischer Verbindungsstecker mit einem Verbindungsmodul, das mehrere Kontaktelemente
aufweist zur Herstellung einer elektrischen Verbindung mit korrespondierenden Kontaktelementen
einer Verbindungsbuchse, und mit einem Anschlussmodul, das mehrere Anschlusselemente
aufweist zum Anschließen jeweils einer Ader eines Kabels, wobei das Anschlussmodul
mit dem Verbindungsmodul lösbar verbindbar ist zur Herstellung einer elektrischen
Verbindung zwischen den Anschlusselementen und jeweils einem Kontaktelement, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsmodul (16) ein Gehäuse (19) umfasst, in das das Anschlussmodul (17)
einführbar ist, sowie eine mit dem Gehäuse (19) verbundene Zugentlastung (40, 48),
die das Anschlussmodul (17) übergreift, wobei mittels der Zugentlastung (40, 48) ein
an das Anschlussmodul (17) angeschlossenes Kabel (11) am Verbindungsmodul (16) festlegbar
ist.
2. Elektrischer Verbindungsstecker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zugentlastung (40, 48) mit dem Kabel (11) lösbar verbindbar und nach Lösen der
Verbindung zwischen Zugentlastung (40, 48) und Kabel (11) das Anschlussmodul (17)
dem Gehäuse (19) des Verbindungsmoduls (16) entnehmbar ist.
3. Elektrischer Verbindungsstecker nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Zugentlastung ein starr mit dem Gehäuse (19) verbundenes Kabelstützelement (48)
und ein gelenkig mit dem Gehäuse (19) verbundenes Kabelklemmelement (40) aufweist,
das in mindestens einer Klemmstellung arretierbar ist.
4. Elektrischer Verbindungsstecker nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Kabelklemmelement (40) in mehreren Klemmstellungen arretierbar ist.
5. Elektrischer Verbindungsstecker nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass am Gehäuse (19) ein Deckel (21) verschwenkbar gelagert ist, der zwischen einer Schließstellung
und einer Offenstellung hin und her bewegbar ist und der in der Schließstellung lösbar
arretierbar ist.
6. Elektrischer Verbindungsstecker nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (21) mit dem Kabelstützelement (48) lösbar verbindbar ist.
7. Elektrischer Verbindungsstecker nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Kabelklemmelement (40) verschwenkbar am Deckel (21) gehalten ist.
8. Elektrischer Verbindungsstecker nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Kabelklemmelement (40) mit dem Deckel (21) verrastbar ist.
9. Elektrischer Verbindungsstecker nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (19) elektrisch leitend ist und dass ein elektrisch mit dem Gehäuse (19)
verbundenes Schirmkontaktelement (38) von der Zugentlastung (40, 48) gegen eine Abschirmung
(87) des Kabels (11) pressbar ist.
10. Elektrischer Verbindungsstecker nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Schirmkontaktelement (38) an der Innenseite des Kabelklemmelements (40) angeordnet
ist.
11. Elektrischer Verbindungsstecker nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlussmodul (17) mehrere Kammern aufweist, die jeweils ein Paar von Adern
(56, 57; 58, 59; 60, 61; 62, 63) aufnehmen.
12. Elektrischer Verbindungsstecker nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlussmodul (17) eine Leiterplatte (50) aufweist, an der die Anschlusselemente
(51) gehalten sind, wobei die Leiterplatte (50) Kontaktglieder (70) aufweist, die
elektrisch mit einem Anschlusselement (51) verbunden sind und jeweils von einem Kontaktelement
(14) kontaktierbar sind.
13. Elektrischer Verbindungsstecker nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlussmodul (17) mindestens einen Anschlussblock (74, 75) aufweist mit Öffnungen
(77), in die jeweils eine Ader (56 bis 63) des Kabels (11) einführbar sind und die
jeweils fluchtend zu einem Anschlusselement (51) ausgerichtet sind, wobei der Anschlussblock
(74, 75) an der Leiterplatte (50) zwischen einer Montagestellung und einer Kontaktstellung
bewegbar gehalten ist, wobei die Anschlusselemente (51) in der Montagestellung des
Anschlussblocks (74, 75) die Öffnungen (77) freigeben zum Einführen der Adern (56
bis 63) und wobei die Anschlusselemente (51) in der Kontaktstellung des Anschlussblocks
(77, 78) in die Öffnungen (77) eintauchen zur Herstellung einer elektrischen Verbindung
zwischen jeweils einer Ader (56 bis 63) und einem Anschlusselement (51).
14. Elektrischer Verbindungsstecker nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlussmodul (17) zwei Anschlussblöcke (74, 75) aufweist, zwischen denen die
Leiterplatte (50) angeordnet ist, die an ihrer Oberseite (53) und an ihrer Unterseite
(54) Anschlusselemente (51) trägt.
15. Elektrischer Verbindungsstecker nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass an der Leiterplatte (50) ein oberseitig und unterseitig über die Leiterplatte (50)
hervorstehendes Führungsteil (72) angeordnet ist, an dem die beiden Anschlussblöcke
(74, 75) verschiebbar gehalten sind, wobei das Führungsteil (72) in mittig angeordnete
Ausnehmungen (79) der Anschlussblöcke (74, 75) eintaucht.
16. Elektrischer Verbindungsstecker nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungsteil eine Trennwand (72) ausbildet, die zwischen zwei Paaren von Anschlusselementen
(51) senkrecht von der Leiterplatte (50) absteht.
17. Elektrischer Verbindungsstecker nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennwand (72) eine elektrische Abschirmung ausbildet, die zwischen zwei Paaren
von Anschlusselementen angeordnet ist.
18. Elektrischer Verbindungsstecker nach einem der Ansprüche 13 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Anschlussblock (74, 75) in der Montagestellung am Führungsteil
(72) festlegbar ist.
19. Elektrischer Verbindungsstecker nach einem der Ansprüche 13 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (19) einen Schacht ausbildet mit einem in Einführrichtung des Anschlussmoduls
(17) vorderen Schachtabschnitt (33), der einen vorderen Leiterplattenbereich (68)
der Leiterplatte (50) aufnimmt, an dem die Kontaktfelder (70) angeordnet sind, und
mit einem hinteren Schachtabschnitt (35), der einen hinteren Leiterplattenbereich
(66) aufnimmt, an dem die Anschlusselemente (51) und der mindestens eine Anschlussblock
(74, 75) gehalten sind.
1. Electrical plug connector comprising a connection module having a plurality of contact
elements for establishing an electrical connection to corresponding contact elements
of a socket connector, and a terminal module having a plurality of terminal elements,
each for connecting a conductor of a cable, wherein the terminal module is adapted
to be detachably connected to the connection module to establish an electrical connection
between each of the terminal elements and a contact element, characterized in that the connection module (16) comprises a housing (19) into which the terminal module
(17) is insertable, and a strain relief (40, 48) which is connected to the housing
(19) and engages over the terminal module (17), wherein a cable (11) connected to
the terminal module (17) is adapted to be fixed to the connection module (16) by means
of the strain relief (40, 48).
2. Electrical plug connector in accordance with claim 1, characterized in that the strain relief (40, 48) is adapted to be detachably connected to the cable (11)
and, once the connection between the strain relief (40, 48) and the cable (11) is
detached, the terminal module (17) is removable from the housing (19) of the connection
module (16).
3. Electrical plug connector in accordance with claim 1 or 2, characterized in that the strain relief has a cable support element (48) connected in rigid manner to the
housing (19) and a cable clamping element (40) connected in articulated manner to
the housing (19), said cable clamping element being adapted to be secured in at least
one clamping position.
4. Electrical plug connector in accordance with claim 3, characterized in that the cable clamping element (40) is adapted to be secured in a plurality of clamping
positions.
5. Electrical plug connector in accordance with claim 3 or 4, characterized in that a lid (21) is mounted for pivotal movement on the housing (19), said lid being movable
back and forth between a closed position and an open position and adapted to be releasably
secured in the closed position.
6. Electrical plug connector in accordance with claim 5, characterized in that the lid (21) is adapted to be detachably connected to the cable support element (48).
7. Electrical plug connector in accordance with claim 5 or 6, characterized in that the cable clamping element (40) is held for pivotal movement on the lid (21).
8. Electrical plug connector in accordance with any one of claims 5 to 7, characterized in that the cable clamping element (40) is adapted to be snapped together with the lid (21).
9. Electrical plug connector in accordance with any one of the preceding claims, characterized in that the housing (19) is electrically conductive and a shield-contacting element (38)
which is electrically connected to the housing (19) is adapted to be pressed against
a shielding (87) of the cable (11) by the strain relief (40, 48).
10. Electrical plug connector in accordance with claim 9, characterized in that the shield-contacting element (38) is arranged on the inside of the cable clamping
element (40).
11. Electrical plug connector in accordance with any one of the preceding claims, characterized in that the terminal module (17) has a plurality of chambers, each receiving a pair of conductors
(56, 57; 58, 59; 60, 61; 62, 63).
12. Electrical plug connector in accordance with any one of the preceding claims, characterized in that the terminal module (17) has a circuit board (50) on which the terminal elements
(51) are held, the circuit board (50) having contact members (70) which are electrically
connected to a terminal element (51) and adapted to be contacted by a contact element
(14) each.
13. Electrical plug connector in accordance with claim 12, characterized in that the terminal module (17) has at least one terminal block (74, 75) with openings (77),
each opening adapted to have a conductor (56 to 63) of the cable (11) inserted therein
and aligned with a terminal element (51), the terminal block (74, 75) being held on
the circuit board (50) for movement between an assembly position and a contact position,
the terminal elements (51) in the assembly position of the terminal block (74, 75)
exposing the openings (77) for insertion of the conductors (56 to 63), and the terminal
elements (51) in the contact position of the terminal block (77, 78) extending into
the openings (77) to establish an electrical connection between each conductor (56
to 63) and a terminal element (51).
14. Electrical plug connector in accordance with claim 13, characterized in that the terminal module (17) has two terminal blocks (74, 75) between which is arranged
the circuit board (50) carrying terminal elements (51) on its top side (53) and bottom
side (54).
15. Electrical plug connector in accordance with claim 14, characterized in that the circuit board (50) has arranged thereon a guiding part (72) protruding over the
top side and bottom side of the circuit board (50), the two terminal blocks (74, 75)
being held for displacement on said guiding part, the guiding part (72) extending
into centrally arranged recesses (79) of the terminal blocks (74, 75).
16. Electrical plug connector in accordance with claim 15, characterized in that the guiding part forms a partition wall (72) protruding perpendicularly between two
pairs of terminal elements (51) from the circuit board (50).
17. Electrical plug connector in accordance with claim 16, characterized in that the partition wall (72) forms an electrical shielding which is arranged between two
pairs of terminal elements.
18. Electrical plug connector in accordance with any one of claims 13 to 17, characterized in that the at least one terminal block (74, 75) in the assembly position is adapted to be
fixed to the guiding part (72).
19. Electrical plug connector in accordance with any one of claims 13 to 18, characterized in that the housing (19) forms a compartment having a compartment front section (33) relative
to the direction of insertion of the terminal module (17), said compartment front
section receiving a circuit board front area (68) of the circuit board (50) where
the contact pads (70) are arranged, and a compartment rear section (35) receiving
a circuit board rear area (66) where the terminal elements (51) and the at least one
terminal block (74, 75) are held.
1. Connecteur mâle électrique comportant un module de liaison, qui présente plusieurs
éléments de contact en vue de l'établissement d'une liaison électrique avec des éléments
de contact correspondant d'un connecteur femelle, et un module de connexion, qui comporte
plusieurs éléments de connexion en vue d'une connexion d'un brin respectif d'un câble,
dans lequel le module de connexion peut être relié de façon amovible au module de
liaison en vue de l'établissement d'une liaison électrique entre les éléments de connexion
et un élément de contact respectif, caractérisé en ce que le module de liaison (16) comporte un boîtier (19), dans lequel le module de connexion
(17) peut être inséré, ainsi qu'un serre-câble (40, 48) relié au boîtier (19), lequel
serre-câble recouvre le module de connexion (17), dans lequel un câble (11) relié
au module de connexion (17) peut être fixé au module de liaison (16) au moyen du serre-câble
(40, 48).
2. Connecteur mâle électrique selon la revendication 1, caractérisé en ce que le serre-câble (40, 48) peut être relié de façon amovible au câble (11) et le module
de connexion (17) peut être retiré du boîtier (19) du module de liaison (16) après
libération de la liaison entre le serre-câble (40, 48) et le câble (11).
3. Connecteur mâle électrique selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que le serre-câble présente un élément de support (48) relié de façon rigide au boîtier
(19) et un élément de serrage de câble (40) relié de façon articulée au boîtier (19),
qui peut être arrêté dans au moins une position de serrage.
4. Connecteur mâle électrique selon la revendication 3, caractérisé en ce que l'élément de serrage de câble (40) peut être arrêté dans plusieurs positions de serrage.
5. Connecteur mâle électrique selon la revendication 3 ou 4, caractérisé en ce que dans le boîtier (19), un couvercle (21) est positionné de façon pivotante, qui peut
être déplacé en va-et-vient entre une position de fermeture et une position d'ouverture
et qui peut être arrêté de façon amovible dans la position de fermeture.
6. Connecteur mâle électrique selon la revendication 5, caractérisé en ce que le couvercle (21) peut être relié de façon amovible à l'élément de support de câble
(48).
7. Connecteur mâle électrique selon la revendication 5 ou 6, caractérisé en ce que l'élément de serrage de câble (40) est maintenu pivotant sur le couvercle (21).
8. Connecteur mâle électrique selon l'une des revendications 5 à 7, caractérisé en ce que l'élément de serrage de câble (40) peut être encliqueté avec le couvercle (21).
9. Connecteur mâle électrique selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le boîtier (19) est électriquement conducteur et en ce qu'un élément de contact de blindage (38) relié électriquement au boîtier (19) peut être
pressé contre un blindage (87) du câble (11) par le serre-câble (40, 48).
10. Connecteur mâle électrique selon la revendication 9, caractérisé en ce que l'élément de contact de blindage (38) est disposé sur le côté interne de l'élément
de serrage de câble (40).
11. Connecteur mâle électrique selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le module de connexion (17) présente de nombreux compartiments, qui reçoivent respectivement
une paire de brins (56, 57 ; 58, 59; 60, 61 ; 62, 63).
12. Connecteur mâle électrique selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le module de connexion (17) présente une carte de circuit imprimé (50), sur laquelle
les éléments de connexion (51) sont maintenus, dans lequel la carte de circuit imprimé
(50) présente des contacteurs (70), qui sont reliés électriquement à un élément de
connexion (51) et peuvent être contactés respectivement par un élément de contact
(14).
13. Connecteur mâle électrique selon la revendication 12, caractérisé en ce que le module de connexion (17) présente au moins un bloc de connexion (74, 75) avec
des ouvertures (77), dans lesquelles respectivement un brin (56 à 63) du câble (11)
peut être inséré et qui sont orientées respectivement de manière alignée par rapport
à un élément de connexion (51), dans lequel le bloc de connexion (74, 75) est maintenu
amovible sur la carte de circuit imprimé (50) entre une position de montage et une
position de contact, dans lequel les éléments de connexion (51) dans la position de
montage du bloc de connexion (74, 75) libèrent les ouvertures (77) pour insérer les
brins (56 à 63) et dans lequel les éléments de connexion (51) dans la position de
contact du bloc de connexion (77, 78) pénètrent dans les ouvertures (77) en vue de
l'établissement d'une liaison électrique entre un brin respectif (56 à 63) et un élément
de connexion (51).
14. Connecteur mâle électrique selon la revendication 13, caractérisé en ce que le module de connexion (17) présente deux blocs de connexion (74, 75), entre lesquels
est disposée la carte de circuit imprimé (50), qui porte des éléments de connexion
(51) sur son côté supérieur (53) et sur son côté inférieur (54).
15. Connecteur mâle électrique selon la revendication 14, caractérisé en ce qu'une partie de guidage (72) faisant saillie sur le côté supérieur et sur le côté inférieur
au-dessus de la carte de circuit imprimé (50) est disposée sur la carte de circuit
imprimé (50), partie de guidage sur laquelle les deux blocs de connexion (74, 75)
sont maintenus de manière déplaçable, dans lequel la partie de guidage (72) pénètre
dans des évidements (79) disposés centralement des blocs de connexion (74, 75).
16. Connecteur mâle électrique selon la revendication 15, caractérisé en ce que la partie de guidage forme une paroi de séparation (72), qui est érigée verticalement
depuis la carte de circuit imprimé (50) entre les deux paires d'éléments de connexion
(51).
17. Connecteur mâle électrique selon la revendication 16, caractérisé en ce que la paroi de séparation (72) forme un blindage électrique, qui est disposé entre les
deux paires d'éléments de connexion.
18. Connecteur mâle électrique selon l'une des revendications 13 à 17, caractérisé en ce que le au moins un bloc de connexion (74, 75) peut être fixé dans la position de montage
sur la partie de guidage (72).
19. Connecteur mâle électrique selon l'une des revendications 13 à 18, caractérisé en ce que le boîtier (19) forme un conduit avec un tronçon de conduit (33) antérieur dans la
direction d'insertion du module de connexion (17), qui comporte une zone antérieure
de carte de circuit imprimé (68) de la carte de circuit imprimé (50), sur laquelle
les champs de contact (70) sont disposés, et avec un tronçon de conduit postérieur
(35), qui comporte la zone postérieure de la carte de circuit imprimé (66), sur laquelle
les élément de connexion (51) et le au moins un bloc de connexion (74, 75) sont maintenus.
IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE
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In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente