(19)
(11) EP 2 383 194 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
09.04.2014  Patentblatt  2014/15

(21) Anmeldenummer: 11003582.1

(22) Anmeldetag:  02.05.2011
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
B65D 27/14(2006.01)
B65D 33/18(2006.01)
B65D 27/36(2006.01)

(54)

Einhändig bedienbare Verpackung

Packaging which can be operated with one hand

Emballage pouvant être manipulé d'une main


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR

(30) Priorität: 02.05.2010 DE 102010019161

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
02.11.2011  Patentblatt  2011/44

(60) Teilanmeldung:
14157110.9

(73) Patentinhaber: Keltsch, Jan-Niklas
23611 Bad Schwartau (DE)

(72) Erfinder:
  • Keltsch, Jan-Niklas
    23611 Bad Schwartau (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
EP-A2- 0 114 383
US-A- 2 081 052
US-A1- 2006 198 560
US-B2- 7 033 077
CA-A1- 1 060 853
US-A- 3 279 331
US-A1- 2010 089 991
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Verpackung und ein Verfahren zur Herstellung einer Verpackung.

    [0002] Bekannt sind Verpackungen mit unterschiedlichen Verschlussmechanismen.

    [0003] Solche Verschlussmechanismen können Klettverschlüsse, Zippverschlüsse, Klebeverschlüsse, etc. sein. Die Verpackungen können für unterschiedliche Anwendungsgebiete ausgestaltet sind: für die Verwendung mit Lebensmitteln (insbesondere in der Küche), im industriellen Bereich zur Verpackung von Produkten, im medizinischen Bereich für die sterile Verpackung etc. Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine besonders einfach zu bedienende Verpackung für eine Vielzahl von Anwendungsgebieten zur Verfügung zu stellen.

    [0004] Erfindungsgemäss wird die Aufgabe durch eine Verpackung zur Aufnahme eines Produktes gelöst, mit: einem ersten Seitenteil und einem zweiten Seitenteil, wobei das erste und das zweite Seitenteil eine Öffnung eines Innenraums der Verpackung zur Aufnahme des Produktes bilden und wobei das erste Seitenteil eine Lasche aufweist, und einem Haftelement, wobei die Lasche einen Zugbereich und einen Beabstandungsbereich aufweist, wobei der Beabstandungsbereich ausgestaltet ist, um in der Öffnung angeordnet zu sein, und wobei der Zugbereich ausgestaltet ist, um den Beabstandungsbereich aus der Öffnung heraus zu ziehen, und wobei das Haftelement ausgestaltet ist, um das erste und zweite Seitenteil miteinander zu verbinden, und wobei das Haftelement ausgestaltet ist, um die Öffnung zu verschliessen, wobei das erste und/oder das zweite Seitenteil ein Aufspannelement zum Aufspannen der Öffnung aufweist, und wobei der Zugbereich eine Aussparung zur Aufnahme eines Fingers aufweist.

    [0005] Der Erfindung liegt die Idee zugrunde, einen Verpackungsverschluss zur Verfügung zu stellen, der eine einhändige Bedienbarkeit der Verpackung ermöglicht.

    [0006] Erfindungsgemäss ist die Verpackung also ausgestaltet, um mit einer Hand geöffnet und verschlossen zu werden.

    [0007] Insbesondere liegt der Erfindung die Erkenntnis zugrunde, dass die einhandige Bedienbarkeit besonders vorteilhaft dadurch erreicht wird, dass durch Ziehen des Zugbereiches im Wesentlichen entgegen derjenigen Richtung, in der das Produkt durch die Öffnung in den Innenraum aufgenommen wird, die Öffnung zur Produktaufnahme freigegeben wird.

    [0008] Der Zugbereich ist erfindungsgemäß so ausgestaltet, dass der Beabstandungsbereich bei Ziehen des Zugbereiches die Öffnung freigibt, so dass das Produkt in den Innenraum eingeführt werden kann.

    [0009] Das erfindungsgemäße Haftelement erreicht vorteilhafterweise eine Anhaftung des Beabstandungsbereiches an dem ersten und/oder zweiten Seitenteil vor bestimmungsgemäßer Verwendung einer erfindungsgemäßen Verpackung, so dass das Haftelement nicht bei der Lagerung der Verpackung und der Aufnahme der Verwendung der Verpackung stört, und eine haftende Verschließung der Öffnung nach bestimmungsgemäßer Verwendung der Verpackung ermöglicht.

    [0010] Ein Verpackungsverschluss gemäß der Erfindung kann so mit einer Hand bedient, d.h. geöffnet bzw. verschlossen, werden.

    [0011] So wird eine besonders einfache Bedienung einer Verpackung mit einem erfindungsgemäßen Verpackungsverschluss ermöglicht.

    [0012] Selbstverständlich ist es aber auch möglich, die Verpackung mit mehreren Händen oder auch Robotergreifarmen oder dergleichen zu bedienen.

    [0013] Mit dem Ausdruck "Produkt" ist jeder Körper gemeint, welcher in die Verpackung eingeführt werden soll.

    [0014] Dies kann beispielsweise ein Industrieprodukt, ein Lebensmittel, ein Abfallkörper, eine Material- oder Zellprobe, aber auch jeder anderer Körper sein, der verpackt und gegebenenfalls zu einem späteren Zeitpunkt der Verpackung wieder entnommen werden soll.

    [0015] Ein bestimmungsgemäßer Gebrauch der erfindungsgemäßen Verpackung sieht bevorzugt wie folgt aus: Die Hand des Benutzers hält die erfindungsgemäße Verpackung bevorzugt mit Daumen und Mittelfinger an den Seitenbereichen der Öffnung. Der Zeigefinger zieht an dem Zugbereich, der wiederum den Beabstandungsbereich aus der Öffnung zieht.

    [0016] Durch das Herausziehen des Beabstandungsbereich wird bevorzugt eine Haftbefestigung zwischen dem Beabstandungsbereich, ersten und/oder zweiten Seitenteil gelöst.

    [0017] Die Verpackung ist nun geöffnet und das Produkt kann eingeführt werden.

    [0018] Zum Verschließen der Verpackung führt der Zeigefinger die Lasche über die Öffnung und drückt Beabstandungsbereich, erstes und/oder zweites Seitenteil aneinander, so dass sie bevorzugt aneinander haften und die Öffnung verschließen.

    [0019] Auf diese Weise wird bevorzugt ein Öffnen und Schließen der Verpackung mit nur einer Hand ermöglicht.

    [0020] Die zweite Hand ist vorteilhaft ohne Aufgabe bei der Bedienung der Verpackung und kann so besonders einfach und bequem das Produkt in die Verpackung einführen. Das Haftelement ist erfindungsgemäß bevorzugt ausgestaltet, die Verpackung in dem Anfangszustand (Beabstandungsbereich ist in der Öffnung zwischen und erstem und zweiten Seitenteil angeordnet) zu verschließen.

    [0021] Im dem Anfangszustand ist der Beabstandungsbereich mittels des Haftelementes vorzugsweise lösbar mit dem ersten und/oder zweiten Seitenteil verbunden. Erfindungsgemäß dient das Haftelement dem Verschließen der Verpackung im Endzustand (Beabstandungsbereich ist über der Öffnung angeordnet und verschließt diese).

    [0022] Insbesondere kann das Haftelement auch zwei oder mehrere Haftteilelemente aufweisen, welche die Funktionen der vorzugsweise lösbares Haftung des Beabstandungsbereiches mit dem ersten und/oder zweiten Seitenteil im Anfangszustand und der Verschließung der Öffnung im Endzustand übernehmen. Der Beabstandungsbereich ist ausgestaltet, um in dem Anfangszustand in der Öffnung zwischen und erstem und zweiten Seitenteil angeordnet zu sein.

    [0023] In dem Zustand der geöffneten Verpackung, ist der Befestigungsbereich außerhalb der Öffnung angeordnet und dient bevorzugt als Einführhilfe für das Produkt in die Öffnung: das Produkt kann an dem Beabstandungsbereich in die Öffnung gleiten.

    [0024] Im Endzustand ist der Beabstandungsbereich über der Öffnung angeordnet und überdeckt bzw. verschließt diese.

    [0025] Besonders bevorzugt ist das Haftelement an dem ersten Seitenteil angeordnet, um die Verpackung im Endzustand haftend zu verschließen.

    [0026] Vorteilhaft trennt der Beabstandungsbereich im verschlossenen Zustand der Verpackung (Anfangszustand) den Innenraum von der die Verpackung umgebenden Umwelt, so dass der Innenraum vor Umwelteinflüssen und Verschmutzung erfindungsgemäß geschützt ist.

    [0027] Der Zugbereich ist in dem Ausgangszustand außerhalb der Öffnung angeordnet. Der Zugbereich ist bevorzugt im Wesentlichen parallel zu der Einführrichtung des Produktes in den Innenraum der Verpackung angeordnet.

    [0028] So wird vorteilhaft erreicht, dass durch Zug an dem Zugbereich ein Öffnen der Verpackung durch Lösen der Haftverbindung des Haftelementes innerhalb der Öffnung erreicht wird.

    [0029] Der Zugbereich ist ausgestaltet, um entgegen der Einführrichtung des Produktes in den Innenraum der Verpackung gezogen zu werden, um so die Haftverbindung des Haftelementes in dessen Anfangszustand zu lösen.

    [0030] In dem Zustand der geöffneten Verpackung dient der Zugbereich einem einfachen, sicheren und sauberen Einführen des Produktes in die Verpackung, da er bevorzugt den Beabstandungsbereich als Einführhilfe zwischen sich und dem ersten Seitenteil spannt und bevorzugt als dritter Fixpunkt zum Halten der Verpackung dient (erster und zweiter Fixpunkt sind die Seitenbereiche der Öffnung, an denen diese bevorzugt gehalten wird).

    [0031] Der Zugbereich ist ferner dazu ausgestaltet, um nach Einführen des Produktes in den Innenraum der Verpackung den Beabstandungsbereich über die Öffnung der Verpackung zu legen und diese so zu überdecken bzw. zu überlappen.

    [0032] Das erfindungsgemäße Haftelement dient in diesem Endzustand einem Verschließen der Verpackung und der Zugbereich ist bevorzugt ausgestaltet, um diese die Verpackung verschließende Haftverbindung zwischen Haftelement und zweitem Seitenteil zu aktivieren, indem der Beanstandungsbereich mit Hilfe des Zugbereiches an das zweite Seitenteil gelegt bzw. gedrückt wird.

    [0033] Erfindungsgemäß wird ein Verpackungsverschluss für eine Verpackung bereitgestellt, die sich besonders einfach bedienen lässt.

    [0034] Besonders bevorzugt und vorteilhaft erfolgt die Bedienung mit einer Hand.

    [0035] Das Öffnen der Verpackung erfolgt vorteilhaft durch einfachen Zug an der Lasche bzw. an dessen Zugbereich.

    [0036] Das Einführen des Produktes ist besonders einfach und sauber, da der Beabstandungsbereich als Art "Rutsche" für das Produkt in den Innenraum dienen kann.

    [0037] Das Verschließen erfolgt ebenfalls besonders einfach durch Legen des Beabstandungsbereich über die Öffnung, indem der Zugbereich den Beabstandungsbereich über die Öffnung "zieht".

    [0038] Eine Verpackung mit einem erfindungsgemäßen Verpackungsverschluss ist besonders geeignet, um in folgenden beispielhaften Gebieten eingesetzt zu werden: medizinische Labore, Kriminalistik, Pathologie, persönliche Hygiene und weite Anwendungsgebiete, in denen ein einhändiges Öffnen und Verschließen einer Verpackung vorteilhaft ist.

    [0039] Im Anwendungsgebiet der Labore der Kriminalistik und der Pathologie wird eine Probenentnahme häufig manuell durchgeführt.

    [0040] Hierfür werden Instrumente gebraucht, die mit zumindest einer Hand bedient werden.

    [0041] Zu diesen Instrumenten gehören beispielsweise Pinzette, Schaber, Schneidewerkzeuge und ähnliches.

    [0042] Eine Probe, die mit solch einem Instrument aufgenommen worden ist, soll in vielen Anwendungsfällen anschließend verpackt werden.

    [0043] Eine Verpackung, die sich einhändig öffnen und verschließen lässt bietet den Vorteil, dass weder die Probe noch das Instrument vom Bediener abgelegt werden muss, um die Verpackung zur Aufnahmen vorzubereiten.

    [0044] Die Erfindung ermöglicht es eine Verpackung ohne vorbereitende Maßnahmen in den Zustand zu versetzen, der eine sofortige Aufnahme einer Probe oder ähnlichem ermöglicht, und anschließend zu verschließen.

    [0045] Im Anwendungsgebiet der persönlichen Hygiene bietet die Erfindung eine einfache und saubere Lösung zur Aufnahme eines Menstruationsschutzes (z.B. Tampons, Binden, etc.) oder auch menstruationsunabhängiger Slipeinlagen.

    [0046] Die Entsorgung solcher erfolgt häufig über die Kanalisation oder ohne einen zu diesem Zweck vorgesehen Hygienebeutel im Hausmüll.

    [0047] Die bekannten Hygienebeutel haben jedoch den Nachteil, dass die Anwendung insofern vorbereitet werden muss, als dass der Hygienebeutel geöffnet gehalten werden muss.

    [0048] Das Zuführen des Menstruationsschutzes erfolgt mit einer Hand.

    [0049] Die andere Hand genügt oft nicht, um den Menstruationsbeutel geöffnet zu halten, was zu unerwünschten Fehlplatzierungen führen kann.

    [0050] Die Erfindung bietet hier einen Vorteil, insofern dass der Bediener keine Vorbereitungen zum Öffnen einer Verpackung treffen muss und die Verpackung sich zum gewünschten Zeitpunkt im geöffneten Zustand befindet.

    [0051] Im industriellen Bereich bieten sich ebenfalls Vorteile in der einhändigen Bedienbarkeit, um Produkte (beispielsweise Feinmechanikprodukte, die von Hand verpackt werden) zu verpacken.

    [0052] Wie bereits vorstehend erwähnt, ist die Erfindung in einer Vielzahl von Anwendungsgebieten einsetzbar und von Vorteil und nicht auf die vorliegend erläuterten Beispiele begrenzt.

    [0053] Insbesondere ist es auch nicht zwingend erforderlich, dass der erfindungsgemäße Verpackungsverschluss mit einer Hand bedient wird, sondern eine Bedienung durch eine Maschine oder andersartige, insbesondere mechanische, Vorrichtung ist ebenso möglich.

    [0054] In einer bevorzugten Ausführungsform ist das das Haftelement ein Klebeelement. Bevorzugt weist das Klebeelement eine chemische Komponente auf, die aktiviert wird, wenn der Beabstandungsbereich aus der Öffnung entfernt wird, d.h. wenn die erfindungsgemäße Verpackung aktiviert wird.

    [0055] Eine solche Ausgestaltung weist den Vorteil auf, dass das Haftelement eine besonders starke Klebewirkung entwickelt, wenn die Verpackung aktiviert und anschließend verschlossen wird.

    [0056] Bevorzugter Weise ist das Haftelement ein Klebeelement, das ausgestaltet ist, um im Anfangszustand den Beabstandungsbereich und das erste Seitenteil lösbar miteinander zu verbinden.

    [0057] Ein besonders bevorzugter Weise an dem ersten Seitenteil angeordnetes Haftelement, insbesondere Klebelement, ist ausgestaltet, um im Endzustand das erste und zweite Seitenteil miteinander zu verbinden.

    [0058] Eine solche Ausführungsform bietet den Vorteil, dass durch Herausziehen des Beabstandungsbereiches dieser von dem Haftelement abgerollt wird.

    [0059] Es wird dadurch ein besonders einfaches Lösen der Haftverbindung zwischen Beabstandungsbereich und erstem Seitenteil ermöglicht.

    [0060] Bei einer Anordnung des Haftelements an dem ersten Seitenteil ist also vorteilhaft, dass der Beabstandungsbereich durch Zug an dem Zugbereich sukzessive vom Haftelement abgezogen werden kann (ein ähnlicher Vorteil kann erzielt werden, wenn das Haftelement an dem Beabstandungsbereich angeordnet ist und diesen lösbar haftend mit dem ersten Seitenteil verbindet).

    [0061] Außerdem ist vorteilhaft, dass das an dem ersten Seitenteil angeordnete Haftelement eine Verbindung zum zweiten Seitenteil herstellen kann, um so die Verpackung nach Einführen des Produktes zu verschließen.

    [0062] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist das Haftelement ein Klettverschluss.

    [0063] Dieser Verschluss weist die Eigenschaft auf, dass dieser mit einer speziell ausgeprägten Fläche, ähnlicher der eines Klettverschlusses, eine mechanische Verbindung eingeht und so beide Seitenteile miteinander verbindet.

    [0064] Bevorzugt ist das Haftelement ausgestaltet, dass ein Haften nur erreicht wird, wenn zwei Haftteilelement des Haftelementes zusammengeführt werden (nach Art eines Klettverschlusses).

    [0065] So kann verhindert werden, dass das Haftelement unbeabsichtigt an einem nicht dafür vorgesehenen oder für den Gebrauch der Verpackung unpraktischen Bereich haftet.

    [0066] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist das Haftelement eine mechanische Verbindung (beispielsweise ein sogenannter Zip-Verschluss).

    [0067] Dieser bietet ähnliche Vorteile wie der beschriebene Klettverschluss.

    [0068] Mit dem Ausdruck "Haftelement" sind all solche Verschlussmechanismen bezeichnet, die die in der vorliegenden Anmeldung beschriebenen Funktionen der Haftung des Beabstandungsbereiches mit dem ersten und/oder zweiten Seitenteil und der Verschließung der Öffnung bewirken können.

    [0069] In alternativen oder ergänzenden Ausführungsformen ist bevorzugt, dass das Haftelement an dem ersten oder zweiten Seitenteil angeordnet.

    [0070] So wird zum Beispiel vorteilhaft ein Verschließen des Innenraumes zwischen erstem Seitenteil mit dem zweiten Seitenteil erreicht.

    [0071] Auch ist bevorzugt, dass Haftteilelemente an dem ersten oder zweiten Seitenteil angeordnet sind.

    [0072] Bevorzugter Weise weist das erste und/oder zweite Seitenteil ein Aufspannelement zum Aufspannen der Öffnung auf.

    [0073] Vorteilhaft an dieser Ausführungsform ist, dass die Öffnung zum Innenraum durch das Aufspannelement aufgespannt wird, wodurch es dem Benutzer vorteilhaft weiter erleichtert wird, das Produkt in der Verpackung zu platzieren.

    [0074] Das Aufspannen wird erfindungsgemäß durch Krafteinwirkung auf das Aufspannelement erreicht.

    [0075] Die Krafteinwirkung erfolgt bevorzugt durch das bereits erläuterte Halten der Verpackung an den Seitenbereichen der Öffnung, wodurch die einhändige Bedienbarkeit weiter vereinfacht wird.

    [0076] Durch Halten der Verpackung wird diese bevorzugt in eine Bereitschaft zur Aktivierung versetzt.

    [0077] Möchte der Benutzer die Verpackung öffnen, um das Produkt einführen zu können, zieht er - wie bereits erläutert - den Beabstandungsbereich aus der Öffnung heraus. In der bevorzugten Ausführungsform mit Aufspannelement übt der Benutzer Kraft auf das Aufspannelement auf, wodurch das Öffnen der Verpackung unterstützt wird. Das Herausziehen des Beabstandungsbereiches wird vorteilhaft durch das Aufspannelement erleichtert, welches das Lösen Öffnungsfläche der Haftverbindung zwischen Beabstandungsbereich und bevorzugt erstem Seitenteil unterstützt, da das Aufspannelement das bevorzugt erste Seitenteil auslenkt, und zwar von der Öffnung aus gesehen nach außen.

    [0078] Das erste Seitenteil bildet mittels des Aufspannelementes bei entsprechender Krafteinwirkung einen Bogen, der vorteilhaft die Öffnungsfläche vergrößert, wodurch das Einführen des Produktes weiter vereinfacht wird.

    [0079] Ferner wird der Vorteil erreicht, dass die Auslenkung des ersten Seitenteiles mittels des Aufspannelementes auch die Form der Lasche beeinflussen kann, so dass in einer bevorzugten Ausführungsform die Lasche ebenfalls eine bogenförmige Ausgestaltung annimmt, solange das Aufspannelement aktiviert ist (d.h. unter Krafteinwirkung steht).

    [0080] Die bogenförmige Lasche dient vorteilhaft als "Rutsche" für das in die Verpackung einzuführende Produkt.

    [0081] Eine analoge Ausgestaltung des zweiten Seitenteiles ergänzend oder alternativ zu der des ersten Seitenteiles mit Aufspannelement ist ebenso bevorzugt.

    [0082] In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Aufspannelement ein, insbesondere elastisches, Stäbchen.

    [0083] Mit "Stäbchen" ist ein Körper bezeichnet, der im Verhältnis zu seinem Querschnitt lang ausgebildet ist.

    [0084] Das Stäbchen weist bevorzugt einen runden Querschnitt auf.

    [0085] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist das Haftelement das Aufspannelement auf.

    [0086] Das Haftelement weist bevorzugt ein gesondertes Aufspannelement (insbesondere das Stäbchen) auf.

    [0087] Auch ist bevorzugt, dass das Haftelement selbst die Funktion des Aufspannelementes übernimmt, indem das Haftelement ein Haftstreifen ist, der ausgestaltet ist, um die Öffnung aufzuspannen. Dies kann in der Herstellung des Produktes den Vorteil haben, dass die Kombination aus Haft- und Aufspannelement in einem Produktionsschritte dem Produkt zugeführt werden kann. Dies erfolgt bevorzugter Weise nachdem der Beabstandungsbereiches gefaltet wurde. Durch diese Unterteilung der Produktionsschritte wird das Falten des Beabstandungsbereiches erleichtert.

    [0088] In einer bevorzugten Ausführungsform ist das erste Seitenteil und/oder das zweite Seitenteil das Aufspannelement zum Aufspannen der Öffnung.

    [0089] Die Längsachse des Aufspannelementes ist bevorzugt parallel zur Öffnungsfläche ausgerichtet.

    [0090] Bevorzugt ist das erste und/oder zweite Seitenteil in einem Bereich der Öffnung verstärkt ausgebildet, so dass dieser Bereich als Aufspannelement wirkt.

    [0091] In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Aufspannelement ausgestaltet, um unter Krafteinwirkung entlang seiner Längsachse, insbesondere in Richtung senkrecht zur Längsachse, gebogen zu werden.

    [0092] Bevorzugt ist das Aufspannelement ausgestaltet, um die Kraft in Richtung der Längsachse aufzunehmen und sich unter dieser Krafteinwirkung zu biegen, und zwar insbesondere in Richtung senkrecht zur Längsachse zu biegen.

    [0093] In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Aufspannelement ausgestaltet, um unter Krafteinwirkung entlang seiner Längsachse die Verbindung des Beabstandungsbereichs mit dem ersten und/oder zweiten Seitenteil zu lösen. Bevorzugt unterstützt das Aufspannelement das Lösen durch seine Auslenkung in entgegengesetzter Richtung zur Öffnung.

    [0094] In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Aufspannelement ausgestaltet, um unter Krafteinwirkung entlang seiner Längsachse das Ziehen des Beabstandungsbereichs aus der Öffnung heraus zu erlauben.

    [0095] Besonders bevorzugt ist das Aufspannelement ausgestaltet, um unter Krafteinwirkung entlang seiner Längsachse das Ziehen des Beabstandungsbereichs aus der Öffnung heraus zu unterstützen.

    [0096] Der Zugbereich weist eine Grifffläche eine Aussparung auf.

    [0097] Bevorzugt ist die Aussparung ausgestaltet, um einen Finger aufzunehmen.

    [0098] Dies hat den Vorteil, dass beispielsweise der Zeigefinger in die Aussparung eingeführt werden kann, um den Beabstandungsbereich aus der Öffnung herauszuziehen.

    [0099] Bevorzugt ist die Aussparung ausgestaltet, um einen menschlichen Finger aufzunehmen.

    [0100] Auch kann bevorzugt sein, dass die Aussparung an eine mechanische Vorrichtung angepasst ist, die die Öffnung der Verpackung durch Herausziehen des Beabstandungsbereiches veranlassen soll.

    [0101] Die Grifffläche ist bevorzugt ausgestaltet, um mindestens einen menschlichen Finger aufzunehmen, so dass durch Bewegung des Fingers der Beabstandungsbereich aus der Öffnung gezogen werden kann.

    [0102] In einer bevorzugten Ausführungsform sind der Beabstandungsbereich an dem ersten Seitenteil und der Zugbereich an dem Beabstandungsbereich angeordnet. Bevorzugt ist die Lasche an dem ersten Seitenteil angeordnet, wobei der Beabstandungsbereich an dem dem Seitenteil nahen Bereich der Lasche und der Zugbereich in dem dem ersten Seitenteil entfernten Bereich der Lasche angeordnet ist.

    [0103] Bevorzugt ist die Lasche und das erste Seitenteil einstückig ausgebildet, wodurch eine besonders einfache Fertigung der Verpackung erreicht wird.

    [0104] In einer bevorzugten Ausführungsform weist die Lasche eine erste Falzung und eine zweite Falzung auf, wobei die erste Falzung zwischen dem ersten Seitenteil und dem Beabstandungsbereich angeordnet ist und die zweite Falzung in dem Beabstandungsbereich angeordnet ist.

    [0105] Bevorzugt weist die Lasche eine erste Falzung und eine zweite Falzung auf, wobei die erste Falzung zwischen dem ersten Seitenteil und einem ersten Teil des Beabstandungsbereichs angeordnet ist und die zweite Falzung zwischen dem ersten Teil des Beabstandungsbereichs und einem zweiten Teil des Beabstandungsbereichs angeordnet ist.

    [0106] Falzungen bieten den Vorteil, dass die Verpackung besonders flach ausgebildet werden kann, was für den Transport und die Bevorratung vorteilhaft ist.

    [0107] Das erste und/oder zweite Seitenteil sind bevorzugt aus Kunststoff gebildet. Bevorzugt sind das erste/und oder zweite Seitenteil aus Papier gebildet.

    [0108] Auch sind Mischformen der erläuterten Materialen bevorzugt.

    [0109] Das Aufspannelement ist bevorzugt aus Kunststoff oder Metall gebildet.

    [0110] Je nach Einsatzgebiet der erfindungsgemässen Verpackung können die Seitenteile, Haftelement, Lasche, und/oder Aufspannelement auch aus anderen dem Fachmann für diesen Einsatzzweck bekannten Materialien ausgestaltet sein.

    [0111] In einem weiteren Aspekt bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren zum Herstellen einer Verpackung gemäss der Erfindung, mit den Schritten: Vorsehen eines ersten Seitenteils und eines zweiten Seitenteils zum Bilden eines Innenraums und einer Öffnung des Innenraums der Verpackung zur Aufnahme des Produktes, Vorsehen eines Aufspannelementes zum Aufspannen der Öffnung am ersten und/oder zweiten Seitenteil, Vorsehen einer Lasche an dem ersten Seitenteil, wobei die Lasche einen Zugbereich und einen Beabstandungsbereich aufweist, Vorsehen einer Aussparung zur Aufnahme eines Fingers in dem Zugbereich, Vorsehen eines Haftelements zum Verschliessen der Öffnung, wobei das Haftelement ausgestaltet ist, um das erste und zweite Seitenteil miteinander zu verbinden, Anordnen des Beabstandungsbereichs in der Öffnung, Anordnen des Zugbereichs außerhalb der Öffnung, um den Beabstandungsbereich aus der Öffnung heraus ziehen zu können.

    [0112] Ein bevorzugtes Verfahren zum Herstellen einer Verpackung sieht das Falten des Beabstandungsbereichs vor. Ein weiters bevorzugtes Verfahren zum Herstellen einer Verpackung sieht vor, dass das Aufspannelement und/oder Haftelement mit dem ersten und/oder Seitenteil verbunden wird und dabei zumindest teilweise den Bereich der Faltung des Beabstandungsbereiches abdeckt. Damit wird erreicht, dass eine Faltung des Beabstandungsbereiches nicht durch die Öffnung behindert wird, welche in dem nachfolgenden Herstellungsschritt, der vorzugsweise das Aufbringen des Haftelementes und/oder Aufspannelementes auf dem ersten und/oder zweiten Seitenteil vorsieht, hergestellt wird. Dadurch, dass das Aufspannelement und/oder Haftelement zumindest teilweise den Bereich der Faltung des Beabstandungsbereiches überdeckt wird erreicht, dass der Beabstandungsbereich, wie vorgesehen, innerhalb der Öffnung der Verpackung angeordnet ist.

    [0113] In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Haftelement ein Zipp-, Grip- oder Druckverschluss (ähnlich der Verschlüsse welche für z.B. Gefrierbeutel verwendet werden) und ist ausgestaltet, um an dem ersten Seitenteil, zweiten Seitenteil und/oder Beabstandungsbereich anzuliegen und die Öffnung durch Verbinden des Beabstandungsbereiches mit dem zweiten Seitenteil oder durch Verbinden des ersten und zweiten Seitenteils miteinander zu verschließen.

    [0114] Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verpackungsverschlusses anhand von Figuren beispielhaft erläutert, wobei

    Figur 1 a eine bevorzugte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Verpackung im Anfangszustand in Draufsicht zeigt;

    Figur 1 b eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verpackung der Figur 1a im Anfangszustand im Längsschnitt zeigt;

    Figur 2a eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verpackung der Figur 1a im geöffneten Zustand in Draufsicht zeigt;

    Figur 2b eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verpackung der Figur 1a im geöffneten Zustand im Längsschnitt zeigt;

    Figur 3a eine Detailansicht einer ersten bevorzugten Ausführungsform einer Haftelementanordnung im Anfangszustand gemäß der Erfindung zeigt;

    Figur 3b eine Detailansicht der ersten bevorzugten Ausführungsform einer Haftelementanordnung im Endzustand gemäß der Erfindung zeigt;

    Figur 4a eine Detailansicht einer Ausführungsform einer Haftelementanordnung im Anfangszustand außerhalb der Erfindung zeigt;

    Figur 4b eine Detailansicht der Ausführungsform einer Haftelementanordnung im Endzustand gemäß Figur 4a zeigt;

    Figur 5a eine Detailansicht einer weiteren Ausführungsform einer Haftelementanordnung im Anfangszustand außerhalb der Erfindung zeigt;

    Figur 5b eine Detailansicht der Ausführungsform einer Haftelementanordnung im Endzustand gemäß Figur 5a zeigt;

    Figur 6a eine Detailansicht einer zweiten bevorzugten Ausführungsform einer Haftelementanordnung im Anfangszustand gemäß der Erfindung zeigt;

    Figur 6b eine Detailansicht der zweiten bevorzugten Ausführungsform einer Haftelementanordnung im Endzustand gemäß der Erfindung zeigt;

    Figur 7a eine Detailansicht einer dritten bevorzugten Ausführungsform einer Haftelementanordnung im Anfangszustand gemäß der Erfindung zeigt;

    Figur 7b eine Detailansicht der dritten bevorzugten Ausführungsform einer Haftelementanordnung im Endzustand gemäß der Erfindung zeigt;

    Figur 8 eine erfindungsgemäße Verpackung mit Aufspannelement im Anfangszustand zeigt;

    Figur 9 die Ausführungsform der Figur 8 im geöffneten Zustand zeigt;

    Figur 10 illustriert, wie die erfindungsgemäße Verpackung einhändig bedient werden kann.

    Figur 1a zeigt eine erfindungsgemäße Verpackung 1 mit einem erfindungsgemäßen Verpackungsverschluss 2.



    [0115] Der Verpackungsverschluss weist eine Lasche auf, welche den Beabstandungsbereich 11,12 und Zugbereich 13 aufweist.

    [0116] Der Zugbereich 13 weist eine Aussparung 14 auf, in die ein menschlicher Finger eingeführt werden kann, wie es in Figur 10 dargestellt ist.

    [0117] Der Beabstandungsbereich 11,12 weist einen ersten Teil 11 und einen zweiten Teil 12 auf, die in dem in Figur 1a dargestellten Anfangszustand in der Öffnung der Verpackung 1 angeordnet sind, wie es in Figur 1b illustriert ist.

    [0118] Dabei ist zwischen dem ersten Teil des Beabstandungsbereiches 11 und dem ersten Seitenteil 10 eine Falzung 17 vorgesehen.

    [0119] Zwischen dem ersten und dem zweiten Teil des Beabstandungsbereichs 11,12 ist eine zweite Falzung 18 vorgesehen.

    [0120] Je nach gewähltem Material für die Seitenteile 10, 20 und der Lasche 11, 12, 13 kann statt der Falzung 17 (und auch 18) eine Knickkante, Biegung oder dergleichen vorgesehen sein.

    [0121] Die Verpackung 1 weist einen ersten Seitenteil 10 und einen zweiten Seitenteil 20 auf, welche zwischen sich den Innenraum 4 der Verpackung 1 bilden.

    [0122] In den Figuren 1 a und 1b ist gezeigt, dass der Zugbereich 13 und die Aussparung 14 außerhalb der Öffnung der Verpackung 1 angeordnet sind.

    [0123] In Figuren 2a und 2b ist gezeigt, wie die erfindungsgemäße Verpackung 1 der

    Figuren 1 a und 1b aussieht, wenn der Beabstandungsbereich 11, 12 durch Ziehen des Zugbereichs 13 aus der Öffnung entfernt wurde.

    Figuren 3a bis 7b illustrieren einige bevorzugte Ausführungsformen einer Anordnung des Haftelementes 15, 25 an dem ersten Seitenteil 10, dem zweiten Seitenteil 20 und/oder dem Beabstandungsbereich 11, 12.

    Figur 3a zeigt das erste Seitenteil 10, das zweiten Seitenteil 20 und den in der Öffnung zwischen erstem und zweitem Seitenteil 10, 20 angeordneten Beabstandungsbereich 11, 12 im Anfangszustand.



    [0124] Das erste Seitenteil 10 weist ein Haftelement 25 auf, welches an dem ersten Teil 11 des Beabstandungsbereiches anliegt und mit diesem lösbar verklebt ist.

    [0125] Wird der Beabstandungsbereich 11, 12 aus der Öffnung zwischen dem ersten und dem zweiten Seitenteil 10, 20 entfernt, rollt der erste Teil 11 durch Zug an dem Zugbereich 13 nach und nach von dem Haftelement 25 ab.

    [0126] Es wird so ein besonders einfaches Öffnen der Verpackung 1 ermöglicht.

    [0127] Ist das Produkt in die Verpackung 1 eingeführt worden, wird die Verpackung 1 verschlossen, wie es in Figur 3b gezeigt ist (Endzustand).

    [0128] Der erste und zweite Teil 11, 12 des Beabstandungsbereiches wird über die Öffnung der Verpackung gelegt oder gezogen.

    [0129] Das Haftelement 25 kann nun die Funktion des Schließens der Verpackung 1 übernehmen, indem es den ersten Seitenteil 10 mit dem zweiten Seitenteil 20 verklebt, wie es in Figur 3b durch den Pfeil angedeutet ist.

    [0130] In Figuren 4a und 4b ist eine Ausführungsform gezeigt, bei der das Haftelement 15 an dem ersten Teil 11 angeordnet ist.

    [0131] Ähnliche Vorteile, wie sie unter Bezugnahme auf Figuren 3a und 3b erläutert wurden, können erreicht werden, mit dem Unterschied, dass ein Verschließen der Verpackung im Endzustand an der Außenfläche der Verpackung (zwischen erstem Teil 11 und zweitem Seitenteil 20) erfolgt.

    [0132] Bei der Ausführungsform der Figuren 5a und 5b ist das Haftelement 15 an dem zweiten Teil 12 angeordnet.

    [0133] Die Ausführungsform der Figuren 6a und 6b sieht das Haftelement 25 an dem zweiten Seitenteil 20 vor.

    [0134] In der Ausführungsform der Figuren 7a und 7b werden zwei Haftteilelemente 15 und 25 verwendet.

    [0135] Den Ausführungsformen der Figuren 5a bis 7b ist gemeinsam, dass der Innenraum 4 der Verpackung auch in dem Anfangszustand verschlossen ist.

    [0136] Figuren 8 und 9 zeigen das Aufspannelement 26. Die Verpackung 1 der Figuren 8 und 9 weist ein Aufspannelement 26 auf, welches an dem zweiten Seitenteil 20 vorgesehen ist.

    [0137] Die Pfeile illustrieren die Krafteinwirkung entlang der Längsachse L, wenn die Verpackung 1 an den beiden Seitenbereichen der Öffnung 3 gehalten wird, wie es in Figur 10 illustriert ist.

    [0138] Daumen und Mittelfinger drücken auf die Seitenbereiche der Öffnung 3 und üben eine Kraft entlang der Längsachse L auf das Aufspannelement 26 auf.

    [0139] Dadurch wird das Aufspannelement 26 ausgelenkt, das Herausziehen des Beabstandungsbereiches 11,12 mittels des Zugbereiches 13 erleichtert und die Öffnung 3 aufgespannt.

    [0140] Ist der Beabstandungsbereich 11,12 aus der Öffnung 3 gezogen, wie es in Figur 9 gezeigt ist, kann das Produkt durch die Öffnung. 3 in den Innenraum 4 eingeführt werden.


    Ansprüche

    1. Verpackung (1) zur Aufnahme eines Produktes mit
    einem ersten Seitenteil (10) und einem zweiten Seitenteil (20), wobei das erste und das zweite Seitenteil (10, 20) eine Öffnung (3) eines Innenraums (4) der Verpackung (1) zur Aufnahme des Produktes bilden und wobei das erste Seitenteil (10) eine Lasche (11,12,13) aufweist, und
    einem Haftelement (15, 25),
    wobei die Lasche (11, 12. 13) einen Zugbereich (13) und einen Beabstandungsbereich (11. 12) aufweist, wobei der Beabstandungsbereich (11, 12) ausgestaltet ist, um in der Öffnung (3) angeordnet zu sein, und wobei der Zugbereich (13) ausgestallet ist, um den Beabstandungsbereich (11. 12) aus der Öffnung (3) heraus zu ziehen,
    wobei das Haftelement (15. 25) ausgestaltet ist, um das erste und zweite Seitenteil (10, 20) miteinander zu verbinden, und die Öffnung (3) zu verschliessen,
    wobei das erste und/oder das zweite Seitenteil (10, 20) ein Aufspannelement (16, 26) zum Aufspannen der Öffnung (3) aufweist, und
    wobei der Zugbereich (13) eine Aussparung (14) zur Aufnahme eines Fingers aufweist.
     
    2. Verpackung (1) nach Anspruch 1, wobei das Haftelement (15, 25) an dem ersten Seitenteil (10), und/oder dem zweiten Seitenteil (20) angeordnet ist.
     
    3. Verpackung (1) nach Anspruch 1, wobei das Haftelement (15, 25) ausgestaltet ist, um den Beabstandungsbereich (11, 12) lösbar mit dem ersten und/oder zweiten Seitenteil (10, 20) zu verbinden.
     
    4. Verpackung (1) nach wenigstens einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das erste Seitenteil (10) und/oder das zweite Seitenteil (20) das Aufspannelement (16, 26) ist.
     
    5. Verpackung (1) nach Anspruch 4, wobei das Aufspannelement (16, 26) ausgestaltet ist, um unter Krafteinwirkung entlang seiner Längsachse (L) in Richtung senkrecht zu der Längsachse gebogen zu werden.
     
    6. Verpackung (1) nach wenigstens einem der Ansprüche 4 bis 5, wobei das Aufspannelement (16, 26) ausgestaltet ist, um unter Krafteinwirkung entlang seiner Längsachse (L) die Verbindung des Beabstandungsbereichs (11, 12) mit dem ersten und/oder zweiten Seitenteil (10, 20) zu lösen.
     
    7. Verpackung (1) nach einem der Ansprüche 4 bis 6, wobei das Aufspannelement (16, 26) ausgestaltet ist, um unter Krafteinwirkung entlang seiner Längsachse (L) das Ziehen des Beabstandungsbereichs (11, 12) aus der Öffnung (3) heraus zu erlauben.
     
    8. Verpackung (1) nach wenigstens einem der vorstehenden Ansprüche, Wobei der Beabstandungsbereich (11, 12) an dem ersten Seitenteil (10) und der Zugbereich (13) an dem Beabstandungsbereich (11, 12) angeordnet sind.
     
    9. Verpackung (1) nach wenigstens einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das Haftelement (15, 25) ein Druckverschluss ist.
     
    10. Verpackung (1) nach wenigstens einem der vorstehenden Anspruche, wobei das Aufspannelement (16,26) das Haftelement (15,25) aufweist.
     
    11. Verfahren zum Herstellen einer Verpackung (1) nach wenigstens einem der vorstehenden Ansprüche, mit den Schritten
    Vorsehen eines ersten Seitenteils (10) und eines zweiten Seitenteils (20) zum Bilden eines Innenraums (4) und einer Öffnung (3) des Innenraums (4) der Verpackung (1) zur Aufnahme des Produktes,
    Vorsehen eines Aufspannelementes (16, 26) zum Aufspannen der Öffnung (3) am ersten und/oder zweiten Seitenteil (10, 20),
    Vorsehen einer Lasche (11, 12, 13) an dem ersten Seitenteil (10), wobei die Lasche (11, 12, 13) einen Zugbereich (13) und einen Beabstandungsbereich (111,12) aufweist,
    Vorsehen einer Aussparung (14) zur Aufnahme eines Fingers in dem Zugbereich (13).
    Vorsehen eines Haftelements (15. 25) zum Verschliessen der Öffnung (3), wobei das Haftelement (15, 25) ausgestaltet ist, um das erste und zweite Seitenteil (10,20) miteinander zu verbinden,
    Anordnen des Beabstandungsbereichs (11, 12) in der Öffnung (3),
    Anordnen- des Zugbereichs (13) ausserhalb der Öffnung (3), um den Beabstandungsbereich (11, 12) aus der Öffnung (3) heraus ziehen zu können.
     
    12. Verfahren nach Anspruch 11, wobei der Schritt des Anordnens des Beabstandungsbereich (11,12) ein Falten des Beabstandungsbereich (11,12) aufweist.
     
    13. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12 wobei der Schritt des Vorsehens des Aufspannelements und/oder der Schritt des Vorsehens des Haftelementes ein Verbinden des Aufspannelementes und/oder des Haftelementes an dem ersten und/oder zweiten Seitenteil aufweist.
     


    Claims

    1. Packaging for receiving a product comprising
    a first side panel (10) and a second side panel (20), wherein the first and the second side panel (10, 20) form an opening (3) of an interior (4) of the packaging for receiving the product, and wherein the first side panel (10) comprises a flap (11, 12, 13), and
    a coupling element (15, 25),
    wherein the flap (11, 12, 13) comprises a pulling area (15) and a separation area (11, 12), wherein said separation area (11, 12) is configured to be disposed in the opening (3), and wherein the pulling area (13) is configured to pull out the separation area (11, 12) from the opening (3),
    wherein the coupling element (15, 25) is configured to couple the first and second side panel (10, 20) to each other and to close the opening (3),
    wherein the first and/or the second side panel (10, 20) includes a spreading element (16, 26) for spreading the opening (3) and
    wherein the pulling area (13) includes a recess (14) for receiving a single finger.
     
    2. Packaging according to claim 1, wherein the coupling element (15, 25) is located on the first side panel (10) and/or the second side panel (20)
     
    3. Packaging according to claim 1, wherein the coupling element (15, 25) is configured to detachably connect the separation area (11, 12) with the first and/or second side panel (10, 20).
     
    4. Packaging according to any of the preceding claims , wherein the first side panel (10) and/or the second side panel (20) is the spreading element (16, 26)
     
    5. Packaging according to any of the preceding claims, wherein the spreading element (16, 26) is configured to be bend under the force along its longitudinal axis (L) in the direction perpendicular to the longitudinal axis.
     
    6. Packaging according to any of the preceding claims, wherein the spreading element (16, 26) is configured to release the connection between the separation area (11,12) and the first and/or second side panel (10, 20) when force is applied along its longitudinal axis.
     
    7. Packaging according to any of the preceding claims, wherein the spreading element (16, 26) is configured to enable pulling the separation area (11, 12) from the opening (3) when force is applied along its longitudinal axis (L).
     
    8. Packaging according to any of the preceding claims, wherein the separation area (11, 12) is located on the first side panel (10) and the pulling area (13) is located on the separation area (11, 12).
     
    9. Packaging according to any of the preceding claims, wherein the coupling element (15, 25) is a Grip-seal.
     
    10. Packaging according to any of the preceding claims, wherein the spreading element (16, 26) comprises the coupling element (15, 25).
     
    11. A method for manufacturing a packaging (1) according to any of the preceding claims, comprising the steps
    providing a first side panel (10) and a second side panel (20) for forming an interior (4) and an opening (3) of the interior (4) of the packaging (1) for receiving the product,
    providing a spreading element (16, 26) for spreading the opening (3) on the first and/or second side panel (10, 20),
    providing a flap (11, 12, 13) on the first side panel (10), wherein the flap (11, 12, 13) comprises a pulling area (13) and a separation area (11, 12),
    providing a recess (14) in the pulling area for receiving a finger,
    providing a coupling element (15, 25) for closing the opening (3), wherein the coupling element (15, 25) is configured to couple the first and second side panel (10, 20) to each other
    arranging the separation area (11, 12) inside the opening (3), and arranging the pulling area (13) outside the opening (3) for enabling pulling the separation area (11, 12) out from the opening.
     
    12. Method according to claim 11 wherein the step of providing a separation area (11, 12) comprises the folding of the separation area (11, 12).
     
    13. Method according to claim 11 or 12 wherein the step of providing the spreading element and/or the step of providing the coupling element comprises connecting the spreading element and/or coupling element to the first and/or second side panel.
     


    Revendications

    1. Emballage (1) pour recevoir un produit avec
    un premier élément latéral (10) et un deuxième élément latéral (20), dans lequel les premier et deuxième éléments latéraux (10, 20) forment une ouverture (3) d'un espace intérieur (4) de l'emballage (1) pour recevoir le produit, et dans lequel le premier élément latéral (10) présente une languette (11,12,13), et
    un élément adhésif (15, 25),
    dans lequel la languette (11, 12, 13) comporte une zone de tir (13) et une zone de séparation (11, 12), dans lequel la zone de séparation (11, 12) est configurée pour être disposée dans l'ouverture (3), et dans lequel la zone de tir (13) est configurée pour tirer la zone de séparation (11, 12) de l'ouverture (3),
    dans lequel l'élément adhésif (15, 25) est configuré pour relier
    les premier et deuxième éléments latéraux (10, 20) l'un à l'autre, et pour fermer l'ouverture (3),
    dans lequel le premier et/ou le deuxième élément latéral (10, 20) présente un élément de tension (16, 26) pour tendre l'ouverture (3), et
    dans lequel la zone de tir (13) présente un évidement (14) destiné à recevoir un doigt.
     
    2. Emballage (1) selon la revendication 1, dans lequel adhésif (15, 25) est disposé sur le premier élément latéral (10), et/ou le deuxième élément latéral (20).
     
    3. Emballage (1) selon la revendication 1, dans lequel l'élément adhésif (15, 25) est adapté de façon à relier la zone de séparation (11, 12) amoviblement au premier et/ou au deuxième élément latéral (10, 20).
     
    4. Emballage (1) selon au moins l'une des revendications précédentes, dans lequel le premier élément latéral (10) et/ou le deuxième élément latéral (20) est l'élément de tension (16, 26).
     
    5. Emballage (1) selon la revendication 4, dans lequel l'élément de tension (16, 26) est configuré de façon à être plié en direction perpendiculaire à son axe longitudinal sous l'action d'une force le long de son axe longitudinal (L).
     
    6. Emballage (1) selon au moins l'une des revendications 4 à 5, dans lequel l'élément de tension (16, 26) est configuré de façon à défaire une connexion entre la zone de séparation et la première et/ou la deuxième partie latérale (10, 20) sous l'action d'une force le long de son axe longitudinal (L).
     
    7. Emballage (1) selon l'une des revendications 4 à 6, dans lequel l'élément de tension (16, 26) est configuré de façon à permettre de tirer la zone de séparation (11, 12) de l'ouverture (3) sous l'action d'une force le long de son axe longitudinal (L).
     
    8. Emballage (1) selon au moins l'une des revendications précédentes, dans lequel la zone de séparation (11, 12) est disposée sur la première partie latérale (10) et la zone de tir (13) sur la zone de séparation (11, 12).
     
    9. Emballage (1) selon au moins l'une des revendications précédentes, dans lequel l'élément adhésif (15, 25) est un joint de pression.
     
    10. Emballage (1) selon au moins l'une des revendications précédentes, dans lequel l'élément de tension (16,26) comprend l'élément adhésif (15,25).
     
    11. Procédé de fabrication d'un emballage (1) selon au moins l'une des revendications précédentes, comprenant les étapes consistant à
    prévoir un premier élément latéral (10) et un deuxième élément latéral (20) pour former un espace intérieur (4) et une ouverture (3) de l'espace intérieur (4) de l'emballage (1) pour recevoir le produit,
    prévoir un élément de tension (16, 26) pour tendre l'ouverture (3) sur le premier et/ou le deuxième élément latéral (10, 20),
    prévoir une languette (11, 12, 13) sur le premier élément latéral (10), dans lequel la languette (11, 12, 13) présente une zone de tir (13) et une zone de séparation (11,12),
    prévoir un évidement (14) destiné à recevoir un doigt dans la zone de tir (13),
    prévoir un élément adhésif (15, 25) pour fermer l'ouverture (3), dans lequel l'élément adhésif (15, 25) est configuré de façon à relier les premier et deuxième éléments latéraux (10,20),
    placer la zone de séparation (11, 12) dans l'ouverture (3),
    disposer le zone de tir (13) en dehors de l'ouverture (3) pour tirer la zone de séparation (11,12) de l'ouverture (3).
     
    12. Procédé selon la revendication 11, dans lequel l'étape de placer la zone de séparation (11,12) comprend un pliage de la zone de séparation (11,12).
     
    13. Procédé selon la revendication 11 ou 12, dans lequel l'étape de prévoir l'élément de tension et/ou l'étape de prévoir l'élément adhésif comprend relier l'élément de tension et/ou l'élément adhésif au premier et/ou au deuxième élément latéral.
     




    Zeichnung