[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Sekundärspulen für Zündspulen
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Sekundärspulen werden in Zündspulen verwendet. Zündspulen weisen ferner einen aus
magnetischem Material bestehenden Spulenkern, sowie eine Primärspule auf. Zur Herstellung
der Primär- und der Sekundärspule wird ein Draht auf einen Wickeldorn aufgewickelt,
so dass der Draht zu mehreren Windungen geformt ist. Der Sekundärspule weist um ein
Vielfaches mehr Windungen auf als die Primärspule. Die Primärspule ist mit einer Niederspannungsquelle
verbunden. Die Sekundärspule ist mit der Hochspannungsversorgung für eine Zündkerze
verbunden. Bei einer Zündspule wird durch Unterbrechen des Stromflusses im Primärspulenkreis
eine Hochspannung im Sekundärspulenkreis induziert.
[0003] Aus der
US 6,529,111 B1 ist eine Zündspule für Verbrennungsmotoren bekannt, die eine Primär- und eine Sekundärspule
aufweisen, die jeweils aus einem Backlackdraht hergestellt werden.
[0004] Bei Sekundärspulen besteht beim bisherigen Stand der Technik das Problem, dass es
zu Koronaentiadungen kommen kann, wenn die Spannungsdifferenz zwischen zwei einander
angrenzenden Windungen in Luft zu hoch ist. Beim bisherigen Stand der Technik werden
die Sekundärspulen daher häufig mit Harz umgossen, wobei darauf geachtet werden muss,
dass keine Luftblasen beim Gießen eingeschlossen werden. Dies ist ein sehr aufwendiges
und teures Verfahren. Alternativ wird die Sekundärspule, um die Gefahr der Koronaentladung
zu reduzieren, in Längsrichtung beispielsweise durch konzentrisch um die Längsachse
der Spule angeordnete Scheiben in mehrere Kammern unterteilt. Das Herstellungsverfahren
ist ebenfalls aufwendig und teuer.
[0005] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, Sekundärspulen sowie ein Verfahren
zur Herstellung von Sekundärspulen zu schaffen, das einfach und kostengünstig ist
und bei dem erfindungsgemäße Sekundärspulen herstellbar sind, bei denen die Gefahr
der Koronaentladung reduziert ist.
[0006] Zur Lösung dieser Aufgabe dienen die Merkmale des Anspruchs 1.
[0007] Bei einem erfindungsgemäßen Verfahren zum Herstellen einer Sekundärspule für Zündspulen
mit den folgenden Schritten:
- Wickeln von einem mit mindestens einer Lackschicht beschichteten Draht auf einen eine
Längsachse aufweisenden Wickeldorn,
- Verkleben von einander angrenzenden Windungen des Drahts durch teilweises Anlösen
und anschließendes Aushärten der Lackschicht, wobei als Lackschicht eine Backlacksicht
verwendet wird,
[0008] ist in vorteilhafter Weise vorgesehen, dass das Wickeln des mit mindestens einer
Lackschicht beschichteten Drahts kegelstumpfförmig unter einem Winkel von mindestens
20° in Bezug auf die Längsachse des Wickeldorns erfolgt und das Verkleben der einander
angrenzenden Windungen des Drahts während des Wickelns erfolgt.
[0009] Das Verfahren hat den Vorteil, dass der Draht unter einem Winkel von mindestens 20°
in Bezug auf die Längsachse der Wickeldorns gewickelt wird. Je größer der Wickel-Winkel
in Bezug auf die Längsachse des Wickeldoms ist, desto unwahrscheinlicher ist es, dass
Koronaentladung auftritt. Dies liegt daran, dass die einander angrenzenden Windungen
eine geringere Spannungsdifferenz aufweisen als einander angrenzende Windungen eines
Drahtes, der unter einem Winkel kleiner als 20° gewickelt worden ist. Die Spannungsdifferenz
einander angrenzender Windungen der vorliegenden Erfindung liegt unterhalb der Koronaentlandungs-Spannung.
[0010] Um diesen Winkel zu erzielen, werden die einander angrenzenden Windungen während
des Wickelns miteinander verklebt. Das bedeutet außerdem, dass die Windungen nicht
abrutschen können. Dies führt ebenfalls dazu, dass es nicht zu Koronaentladungen kommen
kann, die beim Abrutschen der Windungen üblicherweise auftreten.
[0011] Das Anlösen der Lackschicht kann durch Erhitzen der Lackschicht mittels einer Heizeinrichtung
ausgelöst werden.
[0012] Das Anlösen der Lackschicht kann auch durch Aufbringen eines Lösemittels auf die
Lackschicht ausgelöst werden.
[0013] Das Verkleben der einander angrenzenden Windungen hat den Vorteil, dass die aus den
Windungen bestehende Spule selbsttragend ist.
[0014] Als Lackschicht kann eine Backlackschicht verwendet werden. Wenn eine Backlackschicht
und ein großer Wickel-Winkel (vorzugsweise größer als 20°) verwendet wird, kann auf
Klebebänder, Vergussmasse oder Imprägnierung innerhalb der Sekundärwicklung verzichtet
werden.
[0015] Der zu wickelnde Draht kann auch mit zwei Lackschichten beschichtet sein, wobei als
äußere Lackschicht eine Backlackschicht verwendet werden kann.
[0016] Der Wickeldorn kann nach dem Wickeln aus der Sekundärspule entfernt werden. Beim
Stand der Technik wird die Sekundärspule häufig direkt auf einen Sekundärspulenkern
und somit auf keinen Wickeldorn aufgewickelt und dann mit dem Sekundärspulenkern in
die Zündspule eingebaut.
[0017] Bei der vorliegenden Erfindung wird kein Sekundärspulenkern verwendet. Dies hat den
Vorteil, dass dadurch, dass der Wickelkern entfernt wird und kein Sekundärspulenkern
verwendet wird, Material eingespart werden kann. Zusätzlich ist eine Zündspule, bei
der eine Sekundärspule ohne Sekundärspulenkern verwendet wird, kompakter als eine
Zündspule, bei der eine Sekundärspule verwendet wird, die einen Sekundärspulenkern
enthält.
[0018] Die Sekundärspule kann nach Entfernen des Wickeldorns mit Kunststoff umspritzt werden.
Der umspritzte Kunststoff stellt für die Sekundärspule eine elektrische Isolierung
nach Außen dar. Das Umspritzen mit Kunststoff ist ein einfaches, kostengünstiges und
zeitsparendes Verfahren. Zusätzlich muss im Gegensatz zu dem Vergießen mit Harz nicht
darauf geachtet werden, dass keine Luftblasen eingeschlossen werden. Selbst bei einem
Einschluss von Luftblasen kommt es bei der vorliegenden Erfindung nicht zu einer Koronaentladung.
Es kann nicht nur die Sekundärspule sondern gleichzeitig auch die anderen Komponenten,
die sich innerhalb der Zündspule befinden, wie beispielsweise die Primärspule und
der Primärspulenkern, mit Kunststoff umspritzt werden. Auf diese Weise bilden die
Komponenten innerhalb der Zündspule eine feste Einheit.
[0019] Bei einer erfindungsgemäß hergestellten Sekundärspule für Zündspulen, mit einer Längsachse,
einem konzentrisch um die Längsachse aufgewickelten Draht, ist vorgesehen, dass der
aufgewickelte Draht unter einem Winkel von mindestens 20° in Bezug auf die Längsachse
aufgewickelt ist, wobei der Draht mindestens eine beim Aufwickeln zumindest teilweise
anlösbare Lackschicht aufweist.
[0020] Der aufgewickelte Draht kann auch unter einem Winkel von mindestens 25° in Bezug
auf die Längsachse aufgewickelt sein.
[0021] Die Lackschicht kann eine Backlackschicht sein, wobei die Backlackschicht aus Polyvinylbutyral,
aus Polyamid- oder aus Epoxidharz bestehen kann.
[0022] Die angelöste Lackschicht ist klebbar. Eine Heizeinrichtung kann die Lackschicht
anlösen. Alternativ kann eine Einrichtung ein Lösemittel auf den mit einer Lackschicht
beschichteten Draht auftragen, das die Lackschicht anlöst.
[0023] Der zu wickelnde Draht kann auch mit zwei oder mehr Lackschichten beschichtet sein,
wobei die äußere Lackschicht eine Backlackschicht sein kann.
[0024] Die Sekuhdärspule weist keinen Sekundärspulenkern auf. Nach dem Wickeln wird der
Wickeldorn, auf den die Sekundärspule aufgewickelt worden ist, aus der Sekundärspule
entfernt.
[0025] Die Sekundärspule ohne Sekundärspulenkern ist mit Kunststoff umspritzbar. Es kann
nicht nur die Sekundärspule sondern auch die anderen Komponenten, die innerhalb der
Zündspule angeordnet sind, mit Kunststoff umspritzbar sein.
[0026] Im Folgenden wird unter Bezugnahme auf die Zeichnungen ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung näher erläutert.
[0027] Es zeigen schematisch
- Fig. 1
- eine Teilansicht einer geschnittenen Stabzündspule,
- Fig. 2
- eine Seitenansicht eines Wickeldorns mit bereits aufgewickeltem Draht,
- Fig. 3
- eine geschnittene Ansicht des aufzuwickelnden Drahts,
- Fig. 4
- eine geschnittene Frontansicht eines Wickeldorns mit aufgewickeltem Draht,
- Fig. 5
- eine kunststoffumspritzte Sekundärspule in der geschnittenen Seitenansicht.
[0028] Figur 1 zeigt schematisch einen Teilschnitt einer Stabzündspule 3. Eine Stabzündspule
3 kann beispielsweise in einer Zündanlage eines Ottomotors verwendet werden. Bei einer
Zündspule wird durch Unterbrechen des Stromflusses im Primärkreis eine Hochspannung
im Sekundärkreis induziert. Diese Hochspannung wird bei einer Zündanlage eines Ottomotors
an die Funkenstrecke einer Zündkerze geleitet, um das Kraftstoff-Luftgemisch in den
Zylindern des Ottomotors zu entzünden.
[0029] Die Stabzündspule 3 weist einen oberen Teil 5 auf, in dem die Steuerelektronik angeordnet
ist. Die Steuerelektronik ist über einen Stecker 7 mit einer Versorgungsspannung verbunden.
[0030] Die Stabzündspule 3 besteht vorzugsweise aus einem zylindrischen Kern 2. Der zylindrische
Kern 2 besteht vorzugsweise aus magnetisierbarem Material. Konzentrisch um den zylindrischen
Kern 2 herum ist eine Sekundärspule 1 angeordnet. Die Längsachse 13 der Sekundärspule
1 ist identisch mit der Längsachse 15 des zylindrischen Kerns 2. Konzentrisch um die
Sekundärspule 1 herum ist eine Primärspule 6 angeordnet. Die Primärspule 6 ist auf
einem Primärspulenkern 8 aufgewickelt. Die Primärspule 6 kann alternativ anstelle
auf einen Primärspulenkern 8 direkt auf eine mit Kunststoff umspritzte Sekundärspule
1 gewickelt werden. Die Primärspule 6 wiederum ist konzentrisch von dem Gehäuse 10
der Stabzündspule umgeben. Alternativ kann die Primärspule 6 konzentrisch um den zylindrischen
Kern 2 herum angeordnet sein. In diesem Fall ist dann die Sekundärspule 1 konzentrisch
um die Primärspule 6 angeordnet.
[0031] Die Primärspule 6 ist über die Steuerelektronik und den Stecker 7 mit der Versorgungsspannung,
die eine Niederspannungsquelle ist, verbunden. Mittels der Steuerelektronik wird der
Stromfluss in der Primärspule 6 unterbrochen, um eine Hochspannung in der Sekundärspule
1 zu induzieren. Die Sekundärspule 1 leitet die induzierte Hochspannung an eine Zündkerze
über den Anschluss 9 weiter.
[0032] Die Sekundärspule 1 und die Primärspule 6 mit dem Primärspulenkern 8 sind mit einem
Kunststoff 32 umspritzt, wodurch die Sekundärspule 1 und die Primärspule 6 nach Außen
hin elektrisch isoliert sind. Ebenso ist die Sekundärspule 1 gegenüber dem zylindrischen
Kern 2 elektrisch isoliert. Außerdem ist der Zwischenraum zwischen Sekundärspule 1
und Primärspulenkern 8 mit dem Kunststoff 32 ausgefüllt, so dass die Sekundärspule
1 gegenüber der Primärspule 6 elektrisch isoliert ist. Zudem können der zylindrischen
Kern 2 sowie weitere nicht dargestellte Bauteile der Stabzündspule 3, wie die elektrischen
Kontakte, mit dem Kunststoff 32 umspritzt werden.
[0033] Figur 2 zeigt einen Wickeldorn 20, auf den ein mit mindestens einer Lackschicht 26
beschichteter Draht 18 aufgewickelt wird. Der beschichtete Draht 18 wird progressiv
auf den Wickeldorn 20 aufgewickelt. Das heißt, der Draht 18 wird unter einem Winkel
a in Bezug auf die Längsachse 12 des Wickeldorns 20 (bzw. in Bezug auf die Längsachse
13 der Sekundärspule 1) aufgewickelt. Das heißt, der Draht wird kegelstumpfförmig
aufgewickelt. Ein Schenkel des Winkels a verläuft entlang der Längsachse 12 des Wickeldorns
20. Der beschichtete Draht 18 wird somit entlang der Linie 11 in Wickelebenen 17,
17a, 17b gewickelt, die unter einem Winkel a in Bezug auf die Längsachse 12 des Winkeldorns
20 verlaufen. Der Winkel a beträgt mindestens 20, vorzugsweise mindestens 25 Grad.
Dies hat den Vorteil, dass keine Koronaentladung in der Sekundärspule 1, wenn diese
z.B. in einer Zündspule eingebaut ist, auftreten kann. Die Spannungsdifferenz einander
angrenzender Windungen ist aufgrund der Wicklung unter einem Winkel von mindestens
25° unterhalb der Koronaentladungs-Spannung.
[0034] In Figur 2 ist eine Heizeinrichtung 14 zu erkennen. Während des Wickelns wird der
mit einer Lackschicht 26 beschichtete Draht 18 mit der Heizeinrichtung 14 erwärmt.
Es wird sowohl der bereits aufgewickelte Draht 18, das sogenannte Wickelpaket, als
auch der zugeführte Draht 18 erwärmt. Dadurch löst sich die äußere Lackschicht 26
des beschichteten Drahtes 18 zumindest teilweise auf. Alternativ kann auch eine Einrichtung
ein Lösemittel ausgeben, wodurch sich die äußere Lackschicht 26 des beschichteten
Drahtes 18 zumindest teilweise auflöst. Die äußere Lackschicht 26 kann eine Backlackschicht
sein. Die Lackschicht 26 wird durch das Anlösen klebbar, wodurch die einander angrenzenden
Windungen des beschichteten Drahtes 18 während des Wickelns miteinander verklebt werden.
Dies hat den Vorteil, dass der Draht nicht abrutschen kann und es somit nicht zu einem
Wicklungseinsturz während des Wickelns kommen kann. In Figur 2 sind die Verklebungen
19 der einander angrenzenden Windungen des Drahtes 18 zu erkennen, die durch Anlösen
und Verkleben der Lackschicht 26 entstanden sind.
[0035] Beim Anlösen der Backlackschicht wird diese vorzugsweise nicht vollständig aufgelöst,
bevor eine Aushärtung erfolgt.
[0036] In Figur 3 ist ein Querschnitt des mit mindestens einer Lackschicht 26 beschichteten
Drahtes 18 dargestellt. Der Draht 18 kann aus Kupfer und/oder Aluminium und/oder Messing
und/oder Silber und/oder Nickel bestehen. Der Draht 18 ist mit einer Grund-Lackschicht
24 beschichtet. Auf dieser Grund-Lackschicht 24 ist eine weitere Lackschicht 26 aufgebracht.
Die äußere Lackschicht 26 kann aus Backlack bestehen. Der Backlack kann sich zwischen
einer Temperatur von 140 und 300 Grad auflösen und dadurch klebbar werden.
[0037] In Figur 4 ist eine Zuführeinrichtung 28 dargestellt, die den mit mindestens einer
Lackschicht beschichteten Draht 18 zuführt. Dieser beschichtete Draht 18 wird auf
den Wickeldorn 20 gewickelt. Dies geschieht dadurch, dass der Wickeldorn 20 um seine
Längsachse 12 in Drehrichtung A rotiert. Alternativ kann auch der beschichtete Draht
18 um den nicht rotierenden Wickeldorn 20 gedreht bzw. gewickelt werden. Im Folgenden
soll der Begriff "Wickeln" beiden Möglichkeiten einschließen.
[0038] Während des Wickelns bebläst die Heizeinrichtung 14, die vorzugsweise ein Luftgebläse
ist, den beschichteten Draht mit Wärme, wobei sich die äußere Lackschicht 26 des beschichteten
Drahts 18 zumindest teilweise auflöst und dadurch klebbar wird. Die einander angrenzenden
Windungen des beschichteten Drahtes 18 werden somit aneinander geklebt. Anstatt einer
Heizeinrichtung 14 kann auch eine Einrichtung verwendet werden, die ein Lösemittel
während des Wickelns auf den Draht 18 ausgibt. Dieses Lösemittel kann ebenfalls bewirken,
dass die äußere Lackschicht des Drahtes 18 sich zumindest teilweise auflöst und dadurch
klebbar wird. Nachdem die einzelnen Windungen miteinander verklebt worden sind, härtet
der zumindest teilweise aufgelöste Lack wieder aus.
[0039] Nachdem die Sekundärspule 1 gewickelt worden ist, kann der Wickeldorn 20 entfernt
werden. In Fig. 5 ist eine Teilansicht einer geschnittenen Sekundärspule 1 ohne Wickeldorn
20 und eine konzentrisch um diese angeordnete Primärspule 6 mit einem Primärspulenkern
8 dargestellt. Im Inneren der Sekundärspule 1 ist ein zylindrischer Kern 2 angeordnet.
Die Teilansicht ist sowohl auf der in Fig. 5 dargestellten linken als auch auf der
rechten Seite abgeschnitten dargestellt. Da die Windungen der Sekundärspule 1 aneinander
kleben, können die Windungen der Sekundärspule 1 nicht mehr verrutschen. Die Sekundärspule
1 ist selbsttragend und bildet daher eine feste Einheit.
[0040] Der zylindrischen Kern 2, die gewickelte Sekundärspule 1 sowie die konzentrisch um
diese angeordnete Primärspule 6 mit Primärspulenkern 8 wird mit einem Kunststoff 32
umspritzt. Zudem können auch weitere nicht dargestellte Bauteile einer Zündspule 3,
wie beispielsweise die elektrischen Kontakte, mit dem Kunststoff 32 umspritzt werden.
Dies hat den Vorteil, dass die Sekundärspule 1, die Primärspule 6 mit Primärspulenkern
8 sowie andere Bauteile, wie die elektrischen Kontakte, nach Außen hin elektrisch
isoliert sind. Der Kunststoff 32 bildet zudem eine ausreichende Isolierung der Sekundärspule
1 gegenüber dem Kern 2 der Zündspule 3 und/oder gegenüber der Primärspule 6 der Zündspule
3. Auf diese Weise kann der sonst übliche Harzverguss der Sekundärspule 1 bei Zündspulen
gemäß dem Stand der Technik vermieden werden, bei dem auch meistens ein Spulenkern
mit eingegossen wird. Das Umspritzen mit Kunststoff ist ein sehr einfaches, zeitsparendes
und kostengünstiges Verfahren
[0041] Beim bisher bekannten Stand der Technik besteht häufig das Problem, dass es zum Abrutschen
einer Windung des Drahtes 18 kommt, wobei eine Windung des Drahts 18 mit einem bestimmten
Potential einer Windung eines Drahts 18 mit einem wesentlich höheren Potential näher
kommt, wodurch eine Koronaentladung oder ein elektrischer Durchschlag verursacht werden
kann.
[0042] Zudem kann es beim bisherigen Stand der Technik bei einer unterschiedlichen Wärmeausdehnung
von Spulenkörper und Spule zu Rissbildungen kommen. Bei der vorliegenden Erfindung
tritt dieses Problem weniger auf.
[0043] Je höher der Winkel a ist, unter dem der Draht 18 gewickelt wird, desto geringer
ist die Anzahl der Windungen des Drahtes 18 pro einzelner Wickelebene 17, 17a, 17b.
Somit ist die elektrische Spannungsdifferenz zwischen zwei benachbarten Drähten 18
von zwei aufeinanderfolgenden Wickelebenen 17a, 17b geringer. Je geringer die Spannungsdifferenz
zwischen zwei benachbarten Drähten 18 von zwei aufeinanderfolgenden Wickelebenen 17a,
17b ist, desto seltener entsteht Koronaentladung. Bei einem Winkel von mindestens
20 Grad in Bezug auf die Längsachse 13 der Sekundärspule 1 entsteht keine Koronaentladung.
1. Verfahren zum Herstellen einer Sekundärspule (1) für Zündspulen (3) durch
- Wickeln von einem mit mindestens einer Lackschicht (26) beschichteten Draht (18)
auf einen eine Längsachse (12) aufweisenden Wickeldorn (20),
- Verkleben von einander angrenzenden Windungen des Drahts (18) durch Anlösen und
Aushärten der mindestens einen Lackschicht (26), wobei als Lackschicht (26) eine Backlackschicht
verwendet wird,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Wickeln des mit mindestens einer Lackschicht beschichteten Drahts kegelstumpfförmig
unter einem Winkel von mindestens 20° in Bezug auf die Längsachse des Wickeldorns
erfolgt und das Verkleben der einander angrenzenden Windungen des Drahts (18) während
des Wickelns erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der mit mindestens einer Lackschicht (26) beschichtete Draht (18) kegelstumpfförmig
unter einem Winkel von mindestens 25° in Bezug auf die Längsachse (12) des Wickeldorns
(20) auf den Wickeldorn (20) gewickelt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Anlösen der Lackschicht (26) durch Erhitzen der Lackschicht (26) mittels einer
Heizeinrichtung (14) ausgelöst wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Anlösen der Lackschicht (26) durch Aufbringen eines Lösemittels auf die Lackschicht
ausgelöst wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Sekundärspule (1) nach Entfernen des Wickeldorns (20) mit Kunststoff (32) umspritzt
wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Backlackschicht aus Polyvinylbutyral oder aus Polyamid oder aus Expoxidharz besteht.
1. A method for producing a secondary coil (1) for ignition coils (3) by
- winding a wire (18) coated with at least one lacquer layer (26) onto a winding mandrel
(20) having a longitudinal axis (12),
- bonding mutually adjacent windings of the wire (18) by dissolving and curing said
at least one lacquer layer (26), with a baking lacquer layer being used as said lacquer
layer (26),
characterized in
that the process of winding the wire coated with at least one lacquer layer is performed
according to the shape of a truncated cone at an angle of at least 20° relative to
the longitudinal axis of the winding mandrel and that the bonding of the mutually
adjacent windings of the wire (18) is performed during the winding process.
2. The method according to claim 1, characterized in that the wire (18) coated with at least one lacquer layer (26) is wound onto the winding
mandrel (20) according to the shape of a truncated cone at an angle of at least 25°
relative to the longitudinal axis (12) of the winding mandrel (20).
3. The method according to claim 1 or 2, characterized in that the dissolving of the lacquer layer (26) is effected by heating the lacquer layer
(26) by use of a heater device (14).
4. The method according to any one of claims 1 to 3, characterized in that the dissolving of the lacquer layer (26) is effected by applying a solvent onto the
lacquer layer.
5. The method according to any one of claims 1 to 4, characterized in that, after removal of the winding mandrel (20), the secondary coil (1) is encapsulated
with plastic (32).
6. The method according to any one of claims 1 to 5, characterized in that the baking lacquer layer consists of polyvinyl butyral or of polyamide or of epoxy
resin.
1. Procédé de fabrication d'une bobine secondaire (1) destinée à des bobines d'allumage
(3) par
- un processus d'enroulement d'un fil (18), recouvert d'au moins une couche de vernis
(26), sur un mandrin d'enroulement (20) comportant un axe longitudinal (12),
- un processus de collage d'enroulements adjacents de fils (18) réalisé par dissolution
et durcissement de l'au moins une couche de vernis (26), une couche de vernis à cuire
étant utilisée comme couche de vernis (26),
caractérisé en ce que
le processus d'enroulement du fil recouvert d'au moins une couche de vernis est effectué
suivant un cône tronqué avec un angle d'au moins 20° par rapport à l'axe longitudinal
du mandrin d'enroulement et le collage des enroulements adjacents du fil (18) est
effectué pendant l'enroulement.
2. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que le fil (18), recouvert d'au moins une couche de vernis (26), est enroulé sur le mandrin
d'enroulement (20) suivant un cône tronqué avec un angle d'au moins 25° par rapport
à l'axe longitudinal (12) du mandrin d'enroulement (20).
3. Procédé selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que le processus de dissolution de la couche de vernis (26) est déclenché par chauffage
de la couche de vernis (26) au moyen d'un dispositif de chauffage (14).
4. Procédé selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisé en ce que le processus de dissolution de la couche de vernis (26) est déclenché par application
d'un solvant sur la couche de vernis.
5. Procédé selon l'une des revendications 1 à 4, caractérisé en ce que la bobine secondaire (1) est enrobée de matière synthétique (32) une fois que le
mandrin d'enroulement (20) a été éloigné.
6. Procédé selon l'une des revendications 1 à 5, caractérisé en ce que la couche de vernis à cuire est constituée de polyvinyle butyral ou de polyamide
ou de résine époxy.