[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bildung eines Fundaments mit den oberbegrifflichen
Merkmalen des Anspruchs 1. Ein solches verfahren ist aus der
WO 2007/039 008 A1 bekannt.
[0002] Fertiggebäude mit Stützen oder Pfeilern weisen in der Regel ein diese Stützen oder
Pfeiler tragendes Fundament auf. Das Fundament kann dabei beispielsweise als Einzel-
oder Streifenfundament oder, wenn aus statischen Gründen notwendig, als Platten- oder
Sohlfundament aufgebaut sein.
[0003] Bei der Errichtung von Hallen in Holzrahmenbauweise kommen in der Regel Einzelfundamente
für Stützen oder Pfeiler des Gebäudes zum Einsatz. Diese Fundamente werden auf einer
Sauberkeitsschicht aufgebaut und sind statisch an die jeweils errechneten Belastungen
durch das Fertiggebäude angepasst. Um herkömmliche Einzelfundamente zu errichten,
sind zumeist umfangreiche Schalungsaufbauten zu erstellen, in die anschließend eine
Bewehrung für das Fundament eingebracht wird. Der Schalungsaufbau wird abschließend
mit Beton verfüllt. Nach dem Aushärten wird die Schalung abgebaut und das Gebäude
auf dem Fundament errichtet, wie dies z.B. auch in der
DE 3 043 131 A1 beschrieben ist.
[0004] Eine weitere Möglichkeit die Gründung einer Halle zu bilden, ist die Verwendung von
Fertigbetonteilen. Diese werden an der Baustelle angeliefert und dort auf der Sauberkeitsschicht
aufgestellt und ausgerichtet. Nachteilig an der erstgenannten Möglichkeit zur Erstellung
eines Fundamentes ist, dass das geschilderte Verfahren besonders zeitaufwändig ist
und daher eine exakt abgestimmte Planung der einzelnen Bauabschnitte voraussetzt.
Darüber hinaus ist die Bildung der Schalung mit einem nicht unerheblichen Materialaufwand
und dem Einsatz zusätzlicher Gerätschaften verbunden, die die Bildung des Fundamentes
zusätzlich verkomplizieren. Der zügige Aufbau des Fertiggebäudes ist somit nur schwer
durchführbar.
[0005] Die zweitgenannte Möglichkeit, d.h. die Verwendung von Fertigbauteilen, erlaubt zwar
eine relativ zügige Bildung des Fundaments, der Antransport der Fertigbauteile an
die Baustelle gestaltet sich jedoch aufgrund des hohen Gewichts der Bauteile als besonders
umständlich, da hier spezielle Transportfahrzeuge verwendet werden müssen. Darüber
hinaus ist auf der Baustelle der Einsatz von schwerem Gerät notwendig, um die Fertigbauteile
an den entsprechenden Stellen der Gründung anzuordnen und anschließend auszurichten.
Die hohen Herstellungs- und Transportkosten für die Fertigbauteile erhöhen zudem die
Gesamtkosten für das Gebäude in einem nicht unerheblichen Ausmaß.
[0006] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein verfahren zur Bildung eines
Fundaments für Stützen oder Pfeiler, insbesondere von Fertiggebäuden zur Verfügung
zu stellen, das besonders schnell und einfach erstellt werden kann und dabei kostengünstig
zu erstellen ist.
[0007] Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren zur Bildung eines Fundaments gemäß
Anspruch 1. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen
Ansprüche.
[0008] Insbesondere eignet sich der dabei verwendete Fundamentkorb für die schnelle und
kostengünstige Erstellung von Fundamenten für Stützen und Pfeiler von Fertiggebäuden,
und hierbei besonders von Hallen in Holzrahmenbauweise. Die statischen Anforderungen
die an derartige Hallen in Holzrahmenbauweise gestellt werden, verlangen aufgrund
des relativ geringen Gewichtes der Gebäudeteile keine massiven Gründungsbauten. Es
erweisen sich hier oftmals Einzelfundamente als die Gründung der Wahl.
[0009] Der Fundamentkorb weist hierbei eine als Reif oder Rahmen ausgebildete äußere Bewehrung
auf. In dieser äußeren Bewehrung befinden sich insbesondere eingeschweißte oder eingeschraubte
Bewehrungsstreben sowie eine im Fundamentkorb angeordnete, insbesondere eingeschweißte
Aufnahme. In dieser wird das untere Ende der Stütze oder des Pfeilers des fertigen
Gebäudes eingesetzt. Die äußere Bewehrung gibt die Größe des Fundamentes und wird
unter Berücksichtigung der statischen Anforderungen gewählt. Hierbei kann durch Veränderung
des Durchmessers und/oder der Form des Reifes oder Rahmens die Größe des gebildeten
Fundamentes auf die errechneten statischen Anforderungen abgestimmt werden. Die in
der äußeren Bewehrung angeordneten Bewehrungsstreben verleihen dem Fundamentkorb und
dem fertigen Fundament zusätzliche Stabilität und verhindern zudem, dass beim Verfüllen
des Fundamentkorbes mit Beton der Reif oder Rahmen aufgrund der einfließenden Betonmenge
verformt wird. Durch die Bewehrungsstreben, insbesondere deren Anzahl und Ausrichtung,
kann auch eine Anpassung des Fundaments an die statische Belastung durch das Fertiggebäude
durchgeführt werden.
[0010] Als besonders dauerhaft erweist sich in diesem Zusammenhang insbesondere die Verwendung
von Stahlblech zur Bildung des Reifes oder Rahmens. Die Verwendung eines Blechreifes
bzw. Blechrahmens bietet zusätzlich die Möglichkeit, die Größe des Fundamentkorbes
auf die jeweils benötigten Dimensionen des Fundamentkorbes in einfacher und schneller
Art und Weise anzupassen.
[0011] Möglich ist auch die Bildung von elliptischen, ovalen sowie mehreckigen Fundamentkörben
in Abhängigkeit von dem verwendeten Reif bzw. Rahmen. Hierzu wird der Blechreif oder
Rahmen mit oder ohne Temperaturbeaufschlagung entsprechend verformt. Die Bildung ebenso
wie die Anpassung des Fundamentkorbes bzw. besonders der äußeren Bewehrung kann auch
erst direkt an der Baustelle erfolgen. Die äußere Bewehrung wird hierzu in Form eines
Bandes oder von Bandabschnitten an der Baustelle angeliefert. Die Enden des Bandes
bzw. der Bandabschnitte werden anschließend bündig oder überlappend an- bzw. übereinander
gelegt und verschweißt oder verschraubt, wobei natürlich auch ein paralleles Verschweißen
und Verschrauben ebenso wie ein Vernieten der Enden bei der Bildung der äußeren Bewehrung
möglich ist.
[0012] Die Bewehrungsstreben, die dem Fundamentkorb weitere Stabilität verleihen, sind in
günstiger Weise kreuzweise in der äußeren Bewehrung angeordnet. Durch die kreuzweise
Anordnung der Bewehrungsstäbe wird die Stabilität des Fundamentkorbes erhöht, da die
Verformung des äußeren Reifes bzw. der äußeren Bewehrung in mehrere Richtung unterbunden
wird. Neben der kreuzweisen Anordnung der Bewehrungsstreben ist selbstverständlich
auch eine strahlenförmige Anordnung der Bewehrungsstreben denkbar. Empfehlenswert
ist dabei, die Bewehrungsstreben übereinander in mehreren Ebenen in der äußeren Bewehrung
anzuordnen.
[0013] Als besonders vorteilhaft erweist es sich, wenn die Aufnahme als Köcher ausgebildet
ist. In diesem Köcher kann nach dem Bilden des Fundamentes auf einfache und schnelle
Art und Weise die Stütze bzw. der Pfeiler, für die das Fundament hergestellt wurde,
eingesetzt und somit das Fertiggebäude errichtet werden. Ist die Stütze bzw. der Pfeiler
als Rohr ausgebildet, so kann im Köcher nach Art einer Buchse ein in Richtung der
Stütze bzw. des Pfeilers aufragender Stift angeordnet sein. Der Stift wird beim Einstecken
der Stütze bzw. des Pfeiler in den Köcher in das Rohrende eingeführt und in die Stütze
bzw. den Pfeiler eingepasst. Der Stift kann dabei im wesentlichen zylindrisch ausgeführt
werden oder auf die Ausformung der Stütze bzw. des Pfeilers abgestimmt werden.
[0014] Bevorzugt erstreckt sich die Aufnahme über die gesamte Höhe des Fundamentkorbes,
kann die Oberkante der äußeren Bewehrung überragen oder bündig mit dieser abschließen.
Die Aufnahme ist bevorzugt zwischen den sich kreuzenden Bewehrungsstreben der inneren
Bewehrung des Fundamentkorbes eingesetzt und mit den Bewehrungsstreben wenigstens
an deren Kreuzungspunkten verschweißt. Eine noch bessere Verbindung zwischen der Aufnahme
und den Bewehrungsstreben ergibt sich, wenn die Bewehrungsstreben in mehreren Ebenen,
und dabei insbesondere im wesentlichen horizontal ausgerichtet in der äußeren Bewehrung
angeordnet sind und die Aufnahme daher mit mehreren der Bewehrungsstreben verbunden,
insbesondere verschweißt werden kann. Neben dem Verschweißen der Aufnahme mit dem
Bewehrungsstreben ist auch die Verwendung einer Klemm- oder Schraubverbindung zur
Anordnung der Aufnahme in dem Fundamentkorb bzw. zur Verbindung mit den Bewehrungsstreben
möglich.
[0015] Um eine besonders einfache und schnelle Aufstellung der Fundamentkörbe sowie deren
leichte Ausrichtung durchführen zu können, wird als besonders empfehlenswert erachtet,
wenn an der Aufnahme, der äußeren Bewehrung und/oder den Bewehrungsstreben Ankerpunkte
für die Anordnung einer Tragvorrichtung für den Fundamentkorb vorgesehen sind.
[0016] Das vorgeschlagene verfahren gewährleistet eine besonders schnelle und einfache Bildung
eines Fundamentes für die Stützen oder Pfeiler, insbesondere für Fertiggebäude. Der
Fundamentkorb besteht zunächst nur aus der äußeren, insbesondere reif- oder rahmenartigen
Bewehrung sowie den darin angeordneten Bewehrungsstreben und der Aufnahme. Verglichen
mit Fertigbauteilen weist dieser Fundamentkorb ein besonders geringes Gewicht auf
und kann daher in großer Stückzahl und besonders einfach an der Baustelle für das
Fertiggebäude angeliefert oder erst dort aus Einzelteilen gefertigt werden. Aufgrund
des geringen Gewichtes ermöglicht der Fundamentkorb eine Aufstellung ohne die Verwendung
von schweren Geräten. Daneben ist auch die Ausrichtung der Fundamentkörbe vor den
Verfüllen mit Beton und der Bildung des Fundamentes ohne die Verwendung von beispielsweise
Kranen möglich. Die leichte Bauweise lässt bis kurz vor dem Verfüllen des Fundamentkorbes
mit Beton eine Korrektur der Position des fertigen Fundamentes zu.
[0017] Als besonders günstig wird angesehen, wenn an der Oberseite des Fundaments Muffen
eingesetzt sind. Diese Muffen erlauben die nachträgliche Verschraubung des Stützpfeilers
oder der Stütze des Fertiggebäudes oder die Anordnung von Richt- oder Stützstreben
an den Stützen oder Pfeilern.
[0018] Das erfindungsgemäße Verfahren umfasst dabei mehrere Schritte. Zunächst wird ein
Fundamentkorb mit als Reif oder Rahmen ausgebildeter äußerer Bewehrung und in der
äußeren Bewehrung angeordneten Bewehrungsstreben sowie einer zentral im Fundamentkorb
angeordneten Aufnahme für die Stütze oder den Pfeiler auf eine Sauberkeitsschicht
aufgesetzt. Nach diesem Aufsetzen des Fundamentkorbes erfolgt dessen Ausrichtung und
nach Ausrichtung das Verfüllen des Fundamentkorbes mit Beton. Hierbei bietet sich
insbesondere die Verwendung von Ortbeton an. Das Aufsetzen und Ausrichten des Fundamentkorbes
kann aufgrund der leichten Ausführung des Fundamentkorbes ohne die Zuhilfenahme von
schwerem Gerät, bei kleineren Fundamentkörben beispielsweise auch händisch durch einen
oder zwei Arbeiter, erfolgen. Hieraus ergibt sich, dass das letztendliche Fundament
bzw. dessen Position erst nach dem Verfüllen des Fundamentkorbes mit Beton und hierbei
insbesondere Ortbeton festgelegt wird. Selbstverständlich ist es möglich, die Fundamentkörbe,
die zur Bildung des Fundamentes dienen, bereits fertig hergestellt an der Baustelle
anzuliefern und dann an den für die Fundamentposition festgelegten Stellen auf der
Sauberkeitsschicht aufzusetzen. Daneben wird es jedoch auch als empfehlenswert angesehen,
wenn neben der herstellerseitigen Fertigstellung des Fundamentkorbes eine Bildung
der inneren Bewehrung des Fundamentkorbes, d. h. das Einbringen von Bewehrungsstreben
und ggf. der Aufnahme in die äußere Bewehrung erst am Verbauungsort erfolgt. Demnach
wird der ursprünglich erste Verfahrenschritt dahingehend abgewandelt, dass zunächst
die die äußere Bewehrung bildenden Reifen oder Rahmen an den endgültigen Aufstellort
des Fundaments gebracht werden und erst dann ein Einschweißen oder Einschrauben der
inneren Bewehrung, d. h. der Bewehrungsstreben erfolgt. Nach dem Anordnen der Bewehrungsstreben
kann letztlich die Einführung bzw. das Einsetzen der Aufnahme und das Verbinden mit
dem Bewehrungsstreben bzw. dem Fundamentkorb erfolgen. Durch diese Art des Vorgehens
wird die Flexibilität bei der Erstellung des Fundamentes weiter erhöht.
[0019] Das erfindungsgemäße Verfahren umfasst auch die nachfolgend beschriebenen Schritte.
Nach dem Aufsetzen des Fundamentkorbes und dessen Ausrichtung wird eine Zentrierbohrung
in die Sauberkeitsschicht eingebracht. Diese Bohrung befindet sich zentral unter dem
Fundament, bzw. unter der Aufnahme. Nach Einbringen der Zentrierbohrung wird in die
Aufnahme ein Stützelement eingesetzt, das eine mit der Zentrierbohrung fluchtende
durchgehende Bohrung aufweist. Dieses Stützelement verhindert eine Verformung der
Aufnahme durch den in den Fundamentkorb eingefüllten Beton. Der Fundamentkorb wird
nach dem Einsetzen des Stützelementes festgelegt, indem ein das Stützelement durchlaufender
Verankerungsstift durch das Stützelement in die Zentrierbohrung in der Sauberkeitsschicht
eingeführt wird. Durch den Verankerungsstift wird eine vorläufige Festlegung des Fundamentkorbes
erreicht, sodass dessen Position durch den eingefüllten Beton nicht mehr verändert
werden kann. Es empfiehlt sich eine genaue Positionierung, beispielsweise durch Verwendung
geeigneter Justiermittel oder Verfahren vor dem letztendlichen Festlegen des Fundamentes
durchzuführen.
[0020] Um eine Verformung der Aufnahme während des Einfüllens des Betons in den Fundamentkorb
zu verhindern, ist das Stützelement bevorzugt als Klotz aus einem Vollmaterial ausgebildet
und weist dabei die Innendimensionen der Aufnahme auf. Das Stützelement kann somit
formschlüssig in die Aufnahme eingesetzt werden und nach Verfüllen des Fundamentkorbes
und Aushärten des Füllmaterials wieder aus der Aufnahme entnommen werden.
[0021] Als günstig wird angesehen, wenn nach dem Verfüllen des Fundamentkorbes und nach
dem Aushärten des eingefüllten Betons eine Entnahme des Verankerungsstiftes und anschließend
des Stützelementes erfolgt. Nach der Entnahme kann in die nun freie Aufnahme das untere
Ende einer Stütze oder eines Pfeilers, das beispielsweise als T- oder Doppel-T-Träger
ausgebildet sein kann, eingesetzt und das Gebäude, beispielsweise eine Halle in Holzrahmenbauweise
errichtet werden. Nach dem Einsetzen der Stütze oder des Pfeilers und dessen Ausrichtung
erfolgt die Verfüllung der Aufnahme mit einem Füllmaterial, wobei sich hierbei insbesondere
Beton anbietet. Durch die Verfüllung der Aufnahme wird letztendlich die Position und
Ausrichtung der Stütze oder des Pfeilers festgelegt. Als vorteilhaft erweist es sich,
wenn vor oder nach dem Aushärten des Betons Muffen und hierbei insbesondere Gewindemuffen
im Fundament eingesetzt werden. Dies kann dadurch erfolgen, dass die Muffen bereits
kurz nach dem Verfüllen des Fundamentkorbes mit Beton an den entsprechenden Positionen
im Fundament eingesetzt werden. Daneben ist es selbstverständlich auch möglich, dass
Bohrungen in das Fundament eingebracht werden und die Muffen in diese Bohrungen eingesetzt
werden. Ebenfalls als günstig wird angesehen, wenn eine Justiervorrichtung für die
Stütze oder den Pfeiler vorgesehen ist. Über diese Justiervorrichtung kann eine Ausrichtung
der Stützen oder Pfeiler des gesamten Gebäudes durch geeignete, beispielsweise GPSunterstützte
Vermessungsverfahren, erfolgen. Eine bevorzugte Weiterbildung des Verfahrens sieht
vor, dass die Justiervorrichtung einen fundamentparallel ausgerichteten Schenkel aufweist,
der als Vermessungshilfe bei der Ausrichtung der Stützen oder Pfeiler und ferner als
Aufnahme oder Halterung für Justierhilfsmittel, beispielsweise Unterlegscheiben oder
dgl. dient. Vorteilhaft erweist es sich in diesem Zusammenhang auch, wenn der Schenkel
eine Bohrung aufweist, über die nach dem Justieren eine zusätzliche Festlegung der
Stütze oder des Pfeilers am Fundament erfolgt. Diese Festlegung kann bevorzugt durch
Verbinden des Schenkels mit dem Fundament durch Verschrauben oder sonstige Fixiermittel
in geeigneter Weise durchgeführt werden.
[0022] Eine vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens sieht vor, dass
zur Ausrichtung der Stütze oder des Pfeilers eine Richtstrebe verwendet wird. Diese
verläuft zwischen dem Fundament und der Stütze bzw. dem Pfeiler. Die Richtstrebe ist
dabei beispielsweise fundamentseitig in der in das Fundament eingebrachten Muffe festlegbar.
Die Festlegung der Richtstrebe kann dabei durch Einschrauben in die Gewindemuffe erfolgen.
[0023] Weitere Vorteile, Merkmale und Besonderheiten der Erfindung ergeben sich aus der
nachfolgenden Beschreibung bevorzugter, jedoch nicht beschränkender Ausführungsformen
der Erfindung anhand der schematischen Zeichnungen. Es zeigt:
- Fig. 1
- eine bevorzugte Ausführungsform eines Fundamentkorbes in Draufsicht,
- Fig. 2
- eine bevorzugte Ausführungsform des Fundamentes mit eingesetztem Pfeiler, und
- Fig. 3
- eine weitere bevorzugte Ausführungsform des Fundamentes, jeweils in Seitenansicht.
[0024] Fig. 1 zeigt einen Fundamentkorb 10 in der Draufsicht. Dieser Fundamentkorb 10 eignet
sich zur Bildung eines Fundamentes 20 (vgl. Fig. 2 und 3) für eine Stütze 30 eines
Fertiggebäudes, beispielsweise einer Halle in Holzrahmenbauweise. Der Fundamentkorb
10 weist dabei eine zylindrische Form auf. Gebildet wird der Fundamentkorb 10 durch
eine äußere Bewehrung 11, die im Ausführungsbeispiel als Reif aus Stahlblech ausgebildet
ist. Die äußere Bewehrung 11 gibt die letztendliche Ausformung des Fundamentes 20
vor. Die Ausführung bleibt dabei jedoch nicht auf die zylindrische Form beschränkt.
Möglich ist auch die Ausbildung des Fundamentkorbes 10 mit beispielsweise prismatischer,
ovaler oder rechteckiger äußerer Bewehrung 11. Ebenfalls durch die äußere Bewehrung
11 festgelegt wird die Höhe des Fundamentes 20 (vgl. hierzu Fig. 2). In der äußeren
Bewehrung 11 sind zur Stabilisierung des Fundamentkorbes 10 und zur Anpassung des
Fundamentes 20 an die Vorgaben durch die Statik des fertigen Gebäudes, Bewehrungsstreben
12 angeordnet. Die Bewehrungsstreben 12 sind aus Baustahl gebildet und sind mit der
äußeren Bewehrung 11 verbunden, beispielsweise in dieser eingeschweißt. Neben der
Verschweißung von Bewehrungsstreben 12 und äußerer Bewehrung 11 ist auch ein Verschrauben
der Bewehrungsstreben 12 im Fundamentkorb 10 möglich.
[0025] Die Bewehrungsstreben 12 verstärken nicht nur das Fundament 20, sondern verhindern
auch eine Verformung der äußeren Bewehrung 11 des Fundamentkorbes 10 beim Verfüllen
des Fundamentkorbes 10 mit Beton. Diese Verfüllung mit Beton erfolgt nach dem Aufstellen
des Fundamentkorbes 10 auf einer Sauberkeitsschicht (nicht dargestellt), die die unterste
Schicht der Gründung eines Fertiggebäudes darstellt. Der Fundamentkorb 10 wird hierbei
direkt auf der Sauberkeitsschicht aufgesetzt, anschließend ausgerichtet, in seiner
Position festgelegt und dann mit Beton verfüllt. Nach dem Aushärten des Betons kann
der weitere Aufbau des Fertiggebäudes erfolgen. Die äußere Bewehrung 11 des Fundamentkorbes
10 wird dabei an Ort und Stelle belassen.
[0026] Die Bewehrungsstreben 12 weisen eine Vielzahl von Kreuzungspunkten 13 auf und definieren
eine zentral im Fundamentkorb 10 angeordnete Position der Aufnahme 14 für die spätere
Anordnung einer Stütze 30. Die Aufnahme 14 ist zwischen den sich kreuzenden Bewehrungsstreben
12 eingesetzt und punktförmig mit diesen verbunden. Die Verbindung zwischen Bewehrungsstreben
12 und Aufnahme 14 kann durch Verschweißen oder unter Verwendung von Klemmschrauben
oder Klammern erfolgen.
[0027] Während der Bildung des Fundamentes 20, also während der Verfüllung des Fundamentkorbes
10 mit Beton und dem Aushärten des Betons, wird in die Aufnahme 14 ein inneres Stützelement
15 (in Fig. 1 durch Schraffierung angedeutet) eingesetzt, das die Verformung der Aufnahme
14 beim Einfüllen des Betons in den Fundamentkorb 10 verhindert. Nach dem Ausrichten
des Fundamentkorbes 10 erfolgt zunächst das Einbringen einer Zentrierbohrung 16 in
die Sauberkeitsschicht. Die Zentrierbohrung 16 ist dabei zentral unterhalb des Fundamentkorbes
10 bzw. der im Fundamentkorb 10 angeordneten Aufnahme 14 vorgesehen. Nach dem Einbringen
der Zentrierbohrung 16 erfolgt das Einsetzen des inneren Stützelementes 15 in die
Aufnahme 14. Das innere Stützelement, das aus einem Vollmaterial, beispielsweise aus
Holz oder Kunststoff besteht, weist dabei eine mit der Zentrierbohrung 16 fluchtende
innere Ausnehmung 17 auf. Durch diese innere Ausnehmung 17 kann ein Verankerungsstift
18 in die Zentrierbohrung 16 eingeführt werden. Durch das Einführen des Verankerungsstiftes
18 erfolgt die letztendliche Festlegung des Fundamentkorbes 10 in der vorher bestimmten
Position. Nach dieser Festlegung des Fundamentkorbes 10 wird dieser mit Beton verfüllt.
Der Verankerungsstift 18, der den Fundamentkorb 10 durchragt und in der Sauberkeitsschicht
festgelegt ist, verhindert eine Verschiebung des Fundamentkorbes 10 bei diesem Verfüllen
mit Beton. Nach dem Aushärten des Betons wird der Verankerungsstift 18 entnommen.
Eine Verschiebung des Fundamentkorbes 10 ist nun nicht mehr möglich. Nachdem der Verankerungsstift
18 entnommen wurde, kann auch das innere Stützelement 15 aus der Aufnahme 14 entfernt
werden. In die nun freie Aufnahme 14 kann eine Stütze 30 eingesetzt und ausgerichtet
werden. Nach dem Einsetzen der Stütze 30 in die Aufnahme 14 und deren Ausrichtung
erfolgt das Festlegen der Stütze 30 durch Verfüllen der Aufnahme 14 mit Beton. Das
untere Ende der Stütze 30, das in die Aufnahme 14 eingeführt wird, ist dabei beispielsweise
als T- oder Doppel-T-Träger ausgeführt und lässt somit genügend Raum für das Füllmaterial.
Denkbar ist dabei selbstverständlich auch die mit der Aufnahme 14 formgleiche Ausführung
des unteren Endes der Stütze 30. So kann ein formschlüssiges Einsetzen der Stütze
30 in die Aufnahme 14 erfolgen.
[0028] Mit dem in der Fig. 1 dargestellten Fundamentkorb 10 wird die einfache und schnelle
Bildung eines Fundamentes 20 zur Aufnahme einer Stütze 30 möglich. Der vor dem Verfüllen
mit Beton leichtgewichtige Fundamentkorb 10 kann problemlos und ohne den Einsatz von
Hubgerät auf einer Sauberkeitsschicht positioniert und ausgerichtet werden. Die Bildung
des Fundamentes 20 erfolgt nach dem Ausrichten und Festlegen des Fundamentkorbes 10
durch Ausfüllen des Fundamentkorbes 10 mit Beton. Es unterbleibt somit zum einen der
zeitaufwendige Aufbau von Schalungen wie dies bei herkömmlichen Fundamenten 20 der
Fall ist, zum anderen die Notwendigkeit zur Anlieferung von großvolumigen und damit
schweren Fertigbetonteilen.
[0029] Fig. 2 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform des Fundamentes 20 in Seitenansicht.
Das Fundament 20 weist im Innern Bewehrungsstreben 12 auf, die horizontal im Fundament
20 angeordnet sind. Die Bewehrungsstreben 20 sind dabei zweilagig im Fundament vorgesehen.
In die im Fundament 20 angeordnete Aufnahme 14 wurde im Ausführungsbeispiel bereits
das untere Ende 31 einer Stütze 30 für ein Fertiggebäude eingesetzt. Die Stütze 30
besteht zum einen aus einem Holzpfosten 38, der in seiner fundamentseitigen Verlängerung
in einen T-Träger 39 übergeht. Dieser T-Träger 39 ist in die Aufnahme 14 eingesetzt
und in dieser durch Verfüllen mit Beton festgelegt. Vor dem Verfüllen der Aufnahme
14 mit Beton erfolgt zunächst eine Ausrichtung der Stütze 30. Das in die Aufnahme
14 eingebrachte untere Ende 31 der Stütze 30 verfügt hierzu über einen Richtwinkel
32, der für die Justierung der Stütze 30 herangezogen wird. Zum Niveauausgleich können
hierbei beispielsweise Justierunterlagen 33 unter den horizontalen Schenkel 34 des
Richtwinkels 32 geschoben werden. Der Schenkel 34 weist zusätzlich eine Bohrung auf,
über die eine weitere Festlegung der Stütze 30 am Fundament 20, beispielsweise mittels
Schrauben, Bolzen oder Stiften erfolgen kann. Beiderseits des unteren Endes 31 der
Stütze 30 angeordnet verfügt das Fundament über Bügel 19, die mit den Bewehrungsstreben
12 im Inneren des Fundamentkorbes 10 verbunden sind. Diese Bügel 19 dienten als am
Fundamentkorb 10 angebrachte Tragvorrichtung und erleichterten den Transport und das
Ausrichten des Fundamentkorbes 10 vor dem Verfüllen mit Beton. Bei der weiteren Ausrichtung
des Fertiggebäudes können die Bügel 19 als Ankerpunkte für eine äußere Verkleidung
des Gebäudes herangezogen werden. Im Ausführungsbeispiel der Fig. 2 verfügt das gezeigte
Fundament 20 zusätzlich über Muffen 21, die im Bereich des Umfangs des Fundamentes
20 angeordnet sind. Diese Muffen 21, die im Ausführungsbeispiel nachträglich in das
Fundament 20 eingebracht wurden, dienen zur Aufnahme von Schrauben oder zum Festlegen
von zusätzlichen Stütz- oder Richtstreben 22 (vgl. Fig. 3). Neben einer nachträglichen
Einbringung kann die Anordnung der Muffen 21 selbstverständlich auch vor dem Verfüllen
des Fundamentkorbes 10 mit Beton erfolgen. Die Muffen 21 können dabei beispielsweise
mit den Bewehrungsstreben 12 verbunden werden. Auch denkbar ist die Ausführung der
Muffen 21 als den gesamten Fundamentkorb durchragende Gewindemuffen.
[0030] Fig. 3 zeigt ebenfalls in Seitenansicht eine weitere Ausführungsform des Fundamentes
20. Auch im Ausführungsbeispiel der Fig. 3 wurde bereits das untere Ende 31 einer
Stütze 30 im Fundament 20, bzw. in der darin vorgesehenen Aufnahme 14 eingesetzt.
Zum endgültigen Festlegen und Ausrichten der Stütze 30 wurde eine zwischen der Stütze
30 und der Oberseite 23 des Fundamentes 20 verlaufende Richtstrebe 22 angebracht.
Diese Richtstrebe 22, die eine Stellschraube 24 aufweist, dient zum Justieren der
Stütze 30 vor deren letztendlicher Festlegung. Zum Justieren der Stützenposition weist
die Stütze 30 einen Richtwinkel 32 auf. Dieser Richtwinkel 32 kann im Verlauf der
Justierung mit Justierunterlagen 33 unterlegt werden und ermöglicht somit die Feinausrichtung
der Stütze 30. Sowohl im Ausführungsbeispiel der Fig. 2 als auch im Ausführungsbeispiel
der Fig. 3 ist die Aufnahme 14 als Köcher ausgebildet. Dieser Köcher ist an mehreren
Kreuzungspunkten mit den Bewehrungsstreben 12 verbunden. Die Bewehrungsstreben 12
sind kreuzweise in der äußeren Bewehrung 11 des Fundamentkorbes 10 angeordnet und
bilden somit ein Raster im Inneren des Fundamentkorbes 10. Neben der rasterartigen
Anordnung der Bewehrungsstreben 12 innerhalb der äußeren Bewehrung 11 ist auch eine
strahlenförmige Anordnung der Bewehrungsstreben 12 denkbar. Auch kann bei der Anordnung
der Bewehrungsstreben 12 von der Ausrichtung auf zwei oder mehr Ebenen abgewichen
werden. Möglich ist so beispielsweise die Verbindung eines Punktes 35 am oberen Ende
36 der äußeren Bewehrung 11 mit einem Punkt 35 am Fuß 37 der äußeren Bewehrung 11
durch die Bewehrungsstreben 12 denkbar. Die Bewehrungsstreben 12 dienen neben der
Fixierung der Aufnahme 14 auch als Halterung für einen Bügel 19, der die Handhabung
bzw. die Verschiebung des Fundamentkorbes 10 vereinfacht. Desweiteren ist auch die
Verbindung von Muffen 21 mit den Bewehrungsstreben möglich. Die Bewehrungsstreben
12 bewirken eine Verstärkung des gebildeten Fundamentes 20 und verhindern zudem auch
eine Verformung des Fundamentkorbes 10 beim Verfüllen mit Beton.
[0031] Der Fundamentkorb 10 ist nicht auf eine einzige Aufnahme 14 beschränkt. Vielmehr
ist es auch möglich, dass in einem Fundamentkorb 10 mehrere Aufnahmen 14 nebeneinander
angeordnet sind. Der Fundamentkorb 10 kann hierfür entsprechend den statischen Anforderungen
größer dimensioniert werden. Somit ermöglicht der Fundamentkorb 10 auch die schnelle,
einfache und kostengünstige Bildung von Streifenfundamenten. Die Höhe der äußeren
Bewehrungen 11 gibt dabei die letztendliche Höhe des Fundamentes 20 vor. In Anpassung
an die statischen Anforderungen kann somit über eine Veränderung der Reif- oder Rahmenhöhe
der äußeren Bewehrung 11 eine Vergrößerung des Fundamentes 20 durchgeführt werden.
[0032] Die Fundamentkörbe 10 können in Einzelteilen an der Baustelle angeliefert werden
und dann an Ort und Stelle zum Fundamentkorb 10 verbunden werden. Hierbei kann die
äußere Bewehrung als Stahlband oder Stahlbandabschnitt angeliefert werden. Die Enden
des Stahlbandes oder des Stahlbandabschnittes werden dann zunächst verbunden, beispielsweise
verschweißt, verschraubt, vernietet oder ggf. auch verklebt. Die äußere Bewehrung
11 wird dann am Ort des Fundamentes auf einer Sauberkeitsschicht aufgelegt und die
Bewehrungsstreben 12 werden anschließend im Inneren der äußeren Bewehrung eingeschweißt
oder eingeschraubt. An den Kreuzungspunkten 13 der Bewehrungsstreben 12 werden schließlich
die Aufnahme 14 bzw. die Aufnahme 14 eingesetzt und ggf. noch mit den Bewehrungsstreben
12 verbunden. Erst nach der Fertigstellung des Fundamentkorbes 10 erfolgt die Verfüllung
des Fundamentkorbes 10 mit Beton und die damit die Bildung des Fundaments 20. Mit
der baustellenseitigen Fertigstellung des Fundamentkorbes 10 kann flexibel auf Planänderungen
bei der Erstellung des Fertiggebäudes reagiert werden.
Bezugszeichenliste:
[0033]
10 = Fundamentkorb
11 = äußere Bewehrung
12 = Bewehrungsstreben
13 = Kreuzungspunkt
14 = Aufnahme
15 = Stützelement
16 = Zentrierbohrung
17 = Ausnehmung
18 = Verankerungsstift
19 = Bügel
20 = Fundament
21 = Muffe
22 = Richtstrebe
23 = Oberseite
24 = Stellschraube
30 = Stütze
31 = unteres Ende
32 = Richtwinkel
33 = Justierunterlage
34 = Schenkel
35 = Punkt
36 = oberes Ende
37 = Fuß
38 = Holzpfosten
39 = T-Träger
1. Verfahren zur Bildung eines Fundaments (20) für Stützen (30) oder Pfeiler, insbesondere
für Fertiggebäude umfassend die Schritte:
- Aufsetzen eines Fundamentkorbes (10) mit einer als Reif oder Rahmen ausgebildeten
äußeren Bewehrung (11), in der äußeren Bewehrung (11) angeordneten Bewehrungsstreben
(12) und einer zentral im Fundamentkorb (10) angeordneten Aufnahme (14) für das untere
Ende (31) einer Stütze (30) oder eines Pfeilers auf einer Sauberkeitsschicht,
- Ausrichten des Fundamentkorbes (10), und
- Verfüllen des Fundamentkorbes (10) mit Beton, insbesondere Ortbeton,
gekennzeichnet durch die Schritte:
- Einbringen einer Zentrierbohrung (16) in der Sauberkeitsschicht nach dem Ausrichten
des Fundamentkorbes (10), wobei die Zentrierbohrung (16) zentral unter dem Fundamentkorb
(10) oder der Aufnahme (14) angeordnet ist,
- Einsetzen eines inneren Stützelementes (15) in die Aufnahme (14), wobei das innere
Stützelement (15) eine mit der Zentrierbohrung (16) fluchtende durchgehende Ausnehmung
(17) aufweist, und
- Festlegen des Fundamentkorbs (10) durch Einbringen eines das innere Stützelement (15) durchlaufenden Verankerungsstiftes
(18) in die Zentrierbohrung (16).
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
vor oder nach dem Aushärten des Betons Muffen (21), insbesondere Gewindemuffen in
die Oberseite (23) des Fundaments (20) eingesetzt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
das innere Stützelement (15) als Klotz aus einem Vollmaterial ausgebildet ist.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
nach dem Verfüllen des Fundamentkorbes (10) und nach dem Aushärten des Betons eine
Entnahme des Verankerungsstiftes (18) und des inneren Stützelementes (15) und das
Einsetzen des unteren Endes (31) einer Stütze (30) oder eines Pfeilers in die Aufnahme
(14) erfolgt.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass
eine Ausrichtung der Stütze (30) oder des Pfeilers und die anschließende Verfüllung
der Aufnahme (14) mit einem Baumaterial, insbesondere mit Beton erfolgt.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass
das untere Ende (31) der Stütze (30) oder des Pfeilers als T- oder Doppel-T-Träger
(39) ausgebildet ist und eine Justiervorrichtung für die Stütze (30) oder den Pfeiler
aufweist.
7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass
die Justiervorrichtung einen fundamentparallel ausgerichteten Schenkel (34) mit einer
Bohrung umfasst und nach dem Justieren der Stütze (30) oder des Pfeilers eine zusätzlichen
Festlegung der Stütze (30) oder des Pfeilers am Fundament (20) über den Schenkel (34)
erfolgt, wobei vorzugsweise der Schenkel (34) über die Bohrung mit dem Fundament (20)
verbunden, insbesondere verschraubt wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass
eine zwischen der Stütze (30) oder dem Pfeiler und dem Fundament (20) verlaufende
Richtstrebe (22) vorgesehen ist und die Richtstrebe (22) fundamentseitig in der Muffe
(21) festlegbar ist.
1. Process for forming a foundation (20) for supports (30) or pillars, in particular
for prefabricated buildings, comprising the steps of:
- setting up a foundation basket (10) having an outer reinforcement (11) in the form
of a ring or frame, reinforcement bars (12) arranged in the outer reinforcement (11),
and a central receptacle (14) in the foundation basket (10) for the lower end (31)
of a support (30) or a pillar on a base,
- aligning the foundation basket (10), and
- filling of the foundation basket (10) with concrete, in particular in-situ concrete,
characterized by the steps:
- introducing a center hole (16) in the base after the alignment of the foundation
basket (10), wherein the center hole (16) is centrally arranged below the foundation
basket (10) or the receptacle (14),
- inserting an inner support member (15) into the receptacle (14), wherein the inner
support member (15) has a through-opening (17) aligned to the center hole (16), and
- fixing the foundation basket (10) by introducing an anchor pin (18) in the center
hole (16) passing through the inner support member (15).
2. Process according to claim 1, characterized in that sockets (21), especially threaded sockets are inserted in the upper face (23) of
the foundation (20) before or after curing of the concrete.
3. Process according to claim 1, characterized in that the inner support member (15) is formed as a block of a solid material.
4. Process according to claim 1, characterized in that the anchor pin (18) and the inner support member (15) are removed after the filling
of the foundation basket (10) and after the hardening of the concrete and the lower
end (31) of a support (30) or pillar is inserted into the receptacle (14).
5. Process according to claim 4, characterized in that an orientation of the support (30) or of the pillar and the subsequent filling of
the receptacle (14) is carried out with a building material, particularly concrete.
6. Process according to claim 5, characterized in that the lower end (31) of the support (30) or the pillar is formed as a T- or double
T-beam (39) and having an adjusting device for the support (30) or the pillar.
7. Process according to claim 5 or 6, characterized in that the adjusting device comprises a leg (34) being aligned to the foundation in parallel
and having a bore, wherein an additional fixing of the support (30) or the pillar
is carried out after the adjustment of the support (30) or of the pillar via the leg
(34) on the foundation (20), wherein the leg (34) is preferably connected to the foundation
(20) via the bore, in particular by bolts.
8. Process according to one of claims 1 to 7, characterized in that an adjustment beam (22) extends between the support (30) or the pillar and the foundation
(20) and the adjustment beam (22) is fixed on the foundation by the socket (21).
1. Procédé de création d'une fondation (20) dévolue à des montants de soutien (30) ou
à des piliers, en particulier pour bâtiments préfabriqués, englobant les étapes suivantes
:
- mise en place d'un panier de soubassement (10) comprenant une armature extérieure
(11) réalisée sous la forme d'un cerceau ou d'un cadre, des entretoises d'armure (12)
situées dans ladite armature extérieure (11), et un logement (14) qui occupe une position
centrale dans ledit panier de soubassement (10) et est destiné à l'extrémité inférieure
(31) d'un montant de soutien (30) ou d'un pilier, sur une couche de propreté,
- alignement duditpanier de soubassement (10), et
- comblement dudit panier de soubassement (10) par du béton, notamment du béton coulé
sur place,
caractérisé par les étapes suivantes :
- exécution d'un percement de centrage (16) dans la couche de propreté à l'issue de
l'alignement du panier de soubassement (10), ledit percement de centrage (16) occupant
une position centrale au-dessous dudit panier de soubassement (10) ou du logement
(14),
- insertion d'un élément intérieur d'appui (15) dans ledit logement (14), ledit élément
intérieur d'appui (15) présentant un évidement ininterrompu (17) qui coïncide avec
le percement de centrage (16), et
- consignation à demeure dudit panier de soubassement (10) par introduction, dans
ledit percement de centrage (16), d'une broche d'ancrage (18) parcourant ledit élément
intérieur d'appui (15).
2. Procédé selon la revendication 1, caractérisé par le fait que des manchons (21), en particulier des manchons taraudés, sont insérés dans la face
supérieure (23) de la fondation (20) avant ou après la prise du béton.
3. Procédé selon la revendication 1, caractérisé par le fait que l'élément intérieur d'appui (15) est réalisé sous la forme d'un bloc en un matériau
massif.
4. Procédé selon la revendication 1, caractérisé par le fait qu'un enlèvement de la broche d'ancrage (18) et de l'élément intérieur d'appui (15),
et l'insertion de l'extrémité inférieure (31) d'un montant de soutien (30) ou d'un
pilier dans le logement (14), s'opèrent à l'issue du comblement du panier de soubassement
(10) et après la prise du béton.
5. Procédé selon la revendication 4, caractérisé par le fait qu'un alignement du montant de soutien (30) ou du pilier, et le comblement consécutif
du logement (14), s'opèrent avec un matériau de construction et notamment du béton.
6. Procédé selon la revendication 5, caractérisé par le fait que l'extrémité inférieure (31) du montant de soutien (30), ou du pilier, est réalisée
sous la forme d'un support (39) en T ou en double T, et est pourvue d'un dispositif
d'ajustement dédié audit montant de soutien (30) ou audit pilier.
7. Procédé selon la revendication 5 ou 6, caractérisé par le fait que le dispositif d'ajustement comporte une branche (34) percée d'un trou et orientée
parallèlement à la fondation, et une consignation à demeure supplémentaire du montant
de soutien (30) ou du pilier, sur la fondation (20), s'opère par l'intermédiaire de
ladite branche (34) à l'issue de l'ajustement dudit montant de soutien (30) ou dudit
pilier, ladite branche (34) étant de préférence reliée à ladite fondation (20), notamment
par vissage, par l'intermédiairedudit trou.
8. Procédé selon l'une des revendications 1 à 7, caractérisé par le fait qu'il est prévu une entretoise stabilisatrice (22) s'étendant entre la fondation (20)
et le montant de soutien (30), ou le pilier, et ladite entretoise stabilisatrice (22)
peut être bloquée à demeure dans le manchon (21) côté fondation.