[0001] Die Erfindung betrifft ein Druckwerk einer Druckmaschine nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
[0002] Eine Bogendruckmaschine verfügt über mehrere Druckwerke zum Bedrucken eines bogenförmigen
Bedruckstoffs mit Druckfarbe. Aus der Praxis bekannte Druckwerke einer Bogendruckmaschine
verfügen über einen Formzylinder, einen Übertragungszylinder, einen Druckzylinder,
ein Farbwerk sowie gegebenenfalls ein Feuchtwerk. Auf dem Formzylinder eines Druckwerks
ist mindestens eine Druckform, zum Beispiel eine Druckplatte, angeordnet, wobei mithilfe
des Farbwerks Druckfarbe und mithilfe des gegebenenfalls vorhandenen Feuchtwerks Feuchtmittel
auf die oder jede auf dem Formzylinder positionierte Druckform aufgetragen werden
kann. Der Formzylinder rollt dem Übertragungszylinder ab, auf welchem mindestens eine
Übertragungsform positioniert ist. Der Übertragungszylinder rollt unter Ausbildung
eines Druckspalts für einen zu bedruckenden, bogenförmigen Bedruckstoff auf dem Druckzylinder
ab, welcher den zu bedruckenden Bedruckstoff führt. Der Formzylinder eines Druckwerks
wird auch als Plattenzylinder und der Übertragungszylinder auch als Gummizylinder
bezeichnet.
[0003] Bei Bogendruckmaschinen, die über mindestens einen Hauptantrieb jedoch über keine
Direktantriebe zum eigenmotorischen Antreiben von Zylindern der Druckwerke verfügen,
werden im Druckbetrieb sämtliche Zylinder eines Druckwerks, also der Formzylinder,
der Übertragungszylinder und der Druckzylinder, sowie sämtliche Walzen des Farbwerks
des Druckwerks von dem Hauptantrieb aus angetrieben. Die vorliegende Erfindung betrifft
ein Druckwerk, bei welchem im Druckbetrieb alle Zylinder des Druckwerks sowie Walzen
des Farbwerks vom Hauptantrieb aus angetrieben werden.
[0004] Aus
EP 2 036 726 A2 ist ein Verfahren zum Betreiben einer Bogendruckmaschine bekannt. Hierin sind Direktantriebe
für Plattenzylinder vorgesehen, so dass diese beim Fortdruck unabhängig vom Rest der
Druckmaschine angetrieben werden. Ein Antrieb des Plattenzylinders über den Hauptantrieb
der Bogendruckmaschine erfolgt demnach nicht.
[0005] Aus
EP 1 911 582 A2 sind ein Verfahren und ein Antrieb zum Antreiben eines Druckwerks mit einem Kurzfarbwerk
in einer Verarbeitungsmaschine bekannt. Hierin sind Direktantriebe für Plattenzylinder
vorgesehen, so dass diese beim Fortdruck unabhängig vom Rest der Druckmaschine angetrieben
werden. Ein Antrieb des Plattenzylinders über den Hauptantrieb der Bogendruckmaschine
erfolgt nicht, da eine entsprechende Kupplung die Verbindung für den Hauptantrieb
für den Notbetrieb und nicht für den Fortdruck vorsieht. Daher ist ein bewusstes Ankoppeln
des Plattenzylinders an den Hauptantrieb nicht möglich, wobei die Direktantriebe jeweils
auch weiterhin an deren Plattenzylinder angekoppelt bleiben.
[0006] Aus
DE 10 2007 039 222 A1 ist eine Vorrichtung zum Antreiben einer Rotationsbogendruckmaschine bekannt. Hierin
sind Direktantriebe für Plattenzylinder vorgesehen, so dass diese beim Fortdruck unabhängig
vom Rest der Druckmaschine angetrieben werden. Ein Antrieb des Plattenzylinders über
den Hauptantrieb der Bogendruckmaschine erfolgt nicht, da eine entsprechende Kupplung
die Verbindung für den Hauptantrieb für den Notbetrieb und nicht für den Fortdruck
vorsieht. Daher ist ein bewusstes Ankoppeln des Plattenzylinders an den Hauptantrieb
nicht möglich, wobei die Direktantriebe jeweils auch weiterhin an deren Plattenzylinder
angekoppelt bleiben.
[0007] Aus
DE 10 2006 032 231 A1 ist ein Antrieb für eine Offsetdruckmaschine bekannt. Die Druckformzylinder sind
hierbei mittels Hilfsmotoren antreibbar, wenn Rüstvorgänge ausgeführt werden sollen.
Im Betrieb der Offsetdruckmaschine ist vorgesehen, die An- und Abkoppelungsvorgänge
mittels axial oder radial verschiebbarer Zahnradanordnungen vorzunehmen. Die axiale
oder radiale Verschiebung kann auch in Verbindung mit den Hilfsantrieben und den Druckformzylindern
gemeinsam vorgenommen werden. Im Druckbetrieb werden Farbwerk und Druckformzylinder
in entsprechender Zahnradstellung vom Hauptantrieb aus angetrieben. Kupplungen sind
zur Steuerung nicht vorgesehen.
[0008] Bei einem solchen Druckwerk bereitet die Minimierung von zur Durchführung von Rüstarbeiten
benötigten Rüstzeiten Schwierigkeiten. Zur Effektivitätssteigerung von Bogendruckmaschinen
ist es jedoch erforderlich, die zur Ausführung von Rüstarbeiten benötigten Rüstzeiten
zu verkürzen. Es besteht daher Bedarf an einem neuartigen Druckwerk, mithilfe dessen
Rüstzeiten verkürzt werden können, um die Effektivität einer Bogendruckmaschine zu
steigern.
[0009] Hiervon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde ein neuartiges
Druckwerk zu schaffen, mit Hilfe dessen Rüstzeiten minimiert werden können.
[0010] Diese Aufgabe wird durch ein Druckwerk gemäß Anspruch 1 gelöst.
[0011] Das erfindungsgemäße Druckwerk umfasst zumindest folgende Merkmale: der Formzylinder
ist über eine erste schaltbare Kupplung antriebsseitig vom Hauptantrieb abkoppelbar
und an denselben ankoppelbar, nämlich derart, dass bei geschlossener erster Kupplung
der Formzylinder über die schaltbare erste Kupplung an den Hauptantrieb angekoppelt
ist, und dass bei geöffneter erster Kupplung der Formzylinder vom Hauptantrieb abgekoppelt
und an einen Formzylinderhilfsantrieb ankoppelbar ist; das Farbwerk ist über eine
zweite schaltbare Kupplung antriebsseitig vom Hauptantrieb abkoppelbar und an denselben
ankoppelbar, nämlich derart, dass bei geschlossener zweiter Kupplung das Farbwerk
über die schaltbare zweite Kupplung an den Hauptantrieb angekoppelt ist, und dass
bei geöffneter zweiter Kupplung das Farbwerk vom Hauptantrieb abgekoppelt ist. Das
erfindungsgemäße Druckwerk einer Bogendruckmaschine verfügt über einen vom Hauptantrieb
der Druckmaschine auskuppelbaren Formzylinder sowie ein ebenfalls vom Hauptantrieb
auskuppelbares Farbwerk. Im Druckbetrieb sind sämtliche Zylinder des Druckwerks, also
der Druckzylinder, der Übertragungszylinder und der Formzylinder, sowie die Walzen
des Farbwerks an den Hauptantrieb angekoppelt und werden von demselben aus angetrieben.
Zur Ausführung von Rüstarbeiten kann einerseits der Formzylinder vom Hauptantrieb
abgekoppelt werden, weiterhin können die Walzen des Farbwerks vom Hauptantrieb abgekoppelt
werden, nämlich jeweils über eine schaltbare Kupplung.
[0012] So dient die erste schaltbare Kupplung dem Abkoppeln oder Ankoppeln des Formzylinders
an den Hauptantrieb, die zweite schaltbare Kupplung dient dem Ankoppeln oder Abkoppeln
des Farbwerks an den Hauptantrieb. Bei einem solchen Druckwerk können Rüstzeiten durch
Parallelisierung von Rüstvorgängen bzw. Rüstarbeiten verkürzt werden. So ist es beim
erfindungsgemäßen Druckwerk insbesondere möglich, einen Druckplattenwechsel im Formzylinder
des Druckwerks sowie ein Farbwerkwaschen des Farbwerks und/oder ein Wachen der auf
dem Übertragungszylinder positionierten Übertragungsform und/oder ein Waschen des
Druckzylinders zu parallelisieren. Hierdurch kann Rüstzeit eingespart werden.
[0013] Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Druckwerks besteht darin, dass durch das
selektive und individuelle Stillsetzen des Formzylinders und/oder Farbwerks der Energieverbrauch
eines Druckwerks reduziert werden kann. So kann bei Nicht-Benutzung des Formzylinders
der Formzylinder still gesetzt werden. Bei Nicht-Benutzung des Farbwerks kann das
Farbwerk still gesetzt werden. Hierdurch kann der Energieverbrauch reduziert und ein
Verschleiß im Druckwerk minimiert werden.
[0014] Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und
der nachfolgenden Beschreibung. Ausführungsbeispiele der Erfindung werden, ohne hierauf
beschränkt zu sein, an Hand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigt:
- Fig. 1
- einen Ausschnitt aus einem erfindungsgemäßen Druckwerk nach einem ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung;
- Fig. 2:
- einen Ausschnitt aus einem erfindungsgemäßen Druckwerk nach einem zweiten Ausführungsbeispiel
der Erfindung; und
- Fig. 3:
- einen Ausschnitt aus einem erfindungsgemäßen Druckwerk nach einem weiteren Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
[0015] Die Erfindung betrifft ein Druckwerk einer Bogendruckmaschine. Nachfolgend werden
unter Bezugnahme auf Fig. 1 bis 3 unterschiedliche Ausführungsbeispiele der Erfindung
im Detail beschrieben.
[0016] Fig. 1 zeigt einen Ausschnitt aus einer ersten Druckwerk 1 zum Bedrucken eines bogenförmigen
Bedruckstoffs mit Druckfarbe. Das Druckwerk 1 der Fig. 1 verfügt über einen Druckzylinder
2, einen auf dem Druckzylinder 2 abrollenden Übertragungszylinder 3, einen auf dem
Übertragungszylinder 3 abrollenden Formzylinder 4 sowie mehrere Walzen eines Farbwerks
5 sowie vorzugsweise Feuchtwerks, wobei in Fig. 1 eine Walze 7 eines Farbwerks 5 gezeigt
ist. Wie bereits ausgeführt, rollen der Druckzylinder 2 und der Übertragungszylinder
3 aufeinander ab, nämlich unter Ausbildung eines Druckspalts 8 für einen zu bedruckenden
Bedruckstoff.
[0017] Auf dem Übertragungszylinder 3 ist mindestens eine Übertragungsform, wie zum Beispiel
ein Gummituch, positioniert, weshalb der Übertragungszylinder 3 auch als Gummizylinder
bezeichnet wird. Ebenso rollen der Übertragungszylinder 3 und der Formzylinder 4 aufeinander
ab, wobei auf dem Formzylinder 4 mindestens eine Druckform, so zum Beispiel eine Druckplatte
positioniert ist, weshalb der Formzylinder 4 auch als Plattenzylinder bezeichnet wird.
[0018] Sämtliche Zylinder 2, 3, 4 sowie Walzen 7 des Farbwerks 5 sind im Druckbetrieb beim
Drucken eines Druckauftrags von einem in Fig. 1 nicht gezeigten Hauptantrieb der Bogendruckmaschine
aus über mehrere Zahnräder antreibbar.
[0019] Der Formzylinder 4 des Druckwerks 1 ist über eine erste schaltbare Kupplung 21 insbesondere
zur Ausführung von Rüstarbeiten, wie zum Beispiel zur Ausführung eines Druckplattenwechsels,
vom Hauptantrieb abkoppelbar. Über die erste schaltbare Kupplung 21 ist der Formzylinder
4 ebenfalls an den Hauptantrieb ankoppelbar.
[0020] Bei geschlossener, erster Kupplung 21 ist der Formzylinder 4 über die erste Kupplung
21 an den Hauptantrieb angekoppelt. Bei geöffneter erster Kupplung 21 hingegen ist
der Formzylinder 4 vom Hauptantrieb abgekoppelt und an einen Formzylinderhilfsantrieb
20 ankoppelbar. Zur Ausführung von Rüstarbeiten, zum Beispiel zur Durchführung eines
Druckplattenwechsels, kann dann der Formzylinder 4 bei geöffneter erster Kupplung
21 vom Formzylinderhilfsantrieb 20 aus angetrieben werden.
[0021] Zusätzlich zur ersten schaltbaren Kupplung 21, über die der Formzylinder 4 vom Hauptantrieb
abgekoppelt sowie an denselben angekoppelt werden kann, ist eine zweite schaltbare
Kupplung 27 vorhanden, über die das Farbwerk 5 antriebsseitig vom Hauptantrieb abgekoppelt
und denselben angekoppelt werden kann.
[0022] Bei geschlossener zweiter Kupplung 27 ist das Farbwerk 5 über die schaltbare zweite
Kupplung 27 an den Hauptantrieb angekoppelt und vom Hauptantrieb aus antreibbar. Bei
geöffneter zweiter Kupplung 27 ist hingegen das Farbwerk 5 vom Hauptantrieb abgekoppelt
und kann hierdurch still gesetzt werden.
[0023] Die Erfindung schlägt demnach ein Druckwerk 1 einer Bogendruckmaschine vor, das zumindest
einen Druckzylinder 2, einen Übertragungszylinder 3, einen Formzylinder 4 und ein
Farbwerk 5 umfasst, wobei im Druckbetrieb der Druckzylinder 2, der Übertragungszylinder
3, der Formzylinder 4 sowie die Walzen des Farbwerks 5 vom Hauptantrieb aus angetrieben
werden. Zur Ausführung von Rüstarbeiten am Formzylinder 4 und/oder Farbwerk 5 können
über separate, schaltbare Kupplungen 21 und 27 der Formzylinder 4 und das Farbwerk
5 individuell und selektiv vom Hauptantrieb abgekoppelt werden. So dient die erste
schaltbare Kupplung 21 dem Ankoppeln und Abkoppeln des Formzylinders 4 vom Hauptantrieb.
Die zweite schaltbare Kupplung 27 dient dem Abkoppeln und Ankoppeln des Farbwerks
5 vom bzw. an den Hauptantrieb.
[0024] Bei einer Druckmaschine, die mehrere solche Druckwerke umfasst, kann dieses Ankoppeln
bzw. Abkoppeln des jeweiligen Formzylinders sowie des jeweiligen Farbwerks an bzw.
vom Hauptantrieb für jedes Druckwerk individuell erfolgen, wobei dies vom Leitstand
der Druckmaschine aus von der Maschinensteuerung der Druckmaschine umgesetzt bzw.
ausgeführt wird.
[0025] Beim Druckwerk 1 gemäß Fig. 1 sind Zahnräder, nämlich ein auf einer Welle 9 des Druckzylinders
2 positioniertes Festrad 10, ein auf einer Welle 11 des Übertragungszylinders 3 positioniertes
Festrad 12, ein auf einer Welle 13 des Formzylinders 4 positioniertes Losrad 14 sowie
ein auf einer Welle 6 des Farbwerks 5 positioniertes Losrad 16, in einer ersten Zahnradebene
17 positioniert, wobei diese Zahnräder der ersten Zahnradebene 17 unter Ausbildung
eines geschlossenen Räderzugs ineinander kämmen. So kämmt das auf der Welle 9 des
Druckzylinders 2 positionierte Festrad 10 in das auf der Welle 11 des Übertragungszylinders
3 positionierte Festrad 12 ein. Das auf der Welle 11 des Übertragungszylinders 3 positionierte
Festrad 12 kämmt in das auf der Welle 13 des Formzylinders 4 positionierte Losrad
14 ein. Dieses Losrad 14 kämmt weiterhin in das auf der Welle 6 positionierte Losrad
16 ein. Die in der ersten Zahnradebene 17 positionierten Zahnräder 10, 12, 14 und
16 bilden demnach einen geschlossenen Räderzug innerhalb der ersten Zahnradebene 17
aus.
[0026] Auf der Welle 13 des Formzylinders 4 ist in einer zweiten Zahnradebene 18 ein als
Festrad 19 ausgebildetes Zahnrad 19 positioniert. Die erste schaltbare Kupplung 21
ist zwischen diese auf der Welle 13 des Formzylinders 14 angeordneten Zahnräder 14
und 19 geschaltet, wobei der Formzylinder 4 über die schaltbare Kupplung 21 antriebsseitig
vom Hauptantrieb abkoppelbar oder an den Hauptantrieb ankoppelbar ist. Im geöffneten
Zustand der ersten schaltbaren Kupplung 21 ist der Formzylinder 4 an den Formzylinderhilfsantrieb
20 ankoppelbar und von demselben antreibbar, um zur Parallelisierung von Rüstarbeiten
den Formzylinder 4 nicht über den Hauptantrieb sondern über den Formzylinderhilfsantrieb
20 anzutreiben.
[0027] Unabhängig davon, ob der Formzylinder 4 über die erste schaltbare Kupplung 21 antriebsseitig
vom Hauptantrieb abgekoppelt oder an denselben angekoppelt ist, sind sämtliche Zahnräder
10, 12, 14 und 16 der ersten Zahnradebene 17 antriebsseitig stets an den Hauptantrieb
angekoppelt.
[0028] Beim Druckwerk 1 gemäß Fig. 1 ist die erste schaltbare Kupplung 21 dem Formzylinder
4 zugeordnet und zwischen dem auf der Welle 13 des Formzylinders 4 positionierten
Losrad 14 und dem ebenfalls auf der Welle 13 des Formzylinders 4 positionierten Festrad
19 ausgebildet. Eine erste Kupplungshälfte der ersten schaltbaren Kupplung 21 ist
demnach dem auf der Welle 13 des Formzylinders 4 positionierten Losrad 14 und eine
zweite Kupplungshälfte der ersten schaltbaren Kupplung 21 dem auf der Welle 13 des
Formzylinders 4 positionierten Festrad 19 zugeordnet, wobei dann, wenn beide Kupplungshälften
der ersten schaltbaren Kupplung 21 ineinander greifen, die erste schaltbare Kupplung
21 geschlossen ist, und dann, wenn die beiden Kupplungshälften derselben außer Eingriff
stehen, die erste schaltbare Kupplung 21 geöffnet ist. Dann, wenn die erste schaltbare
Kupplung 21 geschlossen ist, ist der Formzylinder 4 über die erste schaltbare Kupplung
21 antriebsseitig an den nicht gezeigten Hauptantrieb angekoppelt. Dann hingegen,
wenn die erste schaltbare Kupplung 21 geöffnet ist, ist der Formzylinder 4 antriebsseitig
vom Hauptantrieb abgekoppelt und an den Formzylinderhilfsantrieb 20 ankoppelbar. Dem
Formzylinderhilfsantrieb 20 ist ein weiteres Zahnrad 22 zugeordnet, welches auf einer
Antriebswelle 23 des Formzylinderhilfsantriebs 20 gelagert ist und zusammen mit dem
auf der Welle 13 des Formzylinders 4 positionierten Festrad 19 in der zweiten Zahnradebene
18 angeordnet ist.
[0029] Zwischen der Antriebswelle 23 des Formzylinderhilfsantriebs 20 und dem Zahnrad 22
ist eine Kupplung 24 ausgebildet, wobei dann, wenn die Kupplung 24 geschlossen ist,
der Hilfsantrieb 20 über das Zahnrad 22 antriebsseitig an das Festrad 19 des Formzylinders
4 gekoppelt ist, und wobei dann, wenn diese Kupplung 24 geöffnet ist, der Hilfsantrieb
20 antriebsseitig vom Formzylinder 4 abgekoppelt ist.
[0030] Zusätzlich zu den in der ersten Zahnradebene 17 positionierten Zahnrädern 10, 12,
14 und 16 sowie den in der zweiten Zahnradebene 18 positionierten Zahnrädern 19 und
22 ist eine dritte Zahnradebene 25 vorhanden. So kann Fig. 1 entnommen werden, dass
auf der Welle 6 des Farbwerks 5, auf welcher das in der ersten Zahnradebene 17 positionierte
Losrad 16 angeordnet ist, ein in einer dritten Zahnradebene 25 positioniertes, als
Festrad 26 ausgebildetes Zahnrad positioniert ist, wobei die zweite schaltbare Kupplung
27, die dem Ankoppeln und Abkoppeln des Farbwerks 5 vom bzw. an den Hauptantrieb dient,
zwischen diesen auf der Welle 6 positionierten Zahnrädern 16 und 26 geschaltet ist.
[0031] Eine erste Kupplungshälfte der zweiten schaltbaren Kupplung 27 ist dem auf der Welle
6 positionierten Losrad 16 der ersten Zahnradebene 17 und eine zweite Kupplungshälfte
der zweiten schaltbaren Kupplung 27 dem auf der Welle 6 positionierten Festrad 26
der dritten Zahnradebene 15 zugeordnet, wobei dann, wenn beide Kupplungshälften der
zweiten schaltbaren Kupplung 27 ineinander greifen, die zweite schaltbare Kupplung
27 geschlossen ist, und dann, wenn die beiden Kupplungshälften derselben außer Eingriff
stehen, die zweite schaltbare Kupplung 21 geöffnet ist.
[0032] Dann, wenn die schaltbare Kupplung 27 geschlossen ist, ist das Farbwerk 5 an den
Hauptantrieb angekoppelt. Dann hingegen, wenn diese zweite, schaltbare Kupplung 27
geöffnet ist, ist das Farbwerk 5 vom Hauptantrieb abgekoppelt und im Ausführungsbeispiel
der Fig. 1 still gesetzt.
[0033] Wie Fig. 1 entnommen werden kann, treibt das in der dritten Zahnradebene 25 positionierte
und auf der Welle 6 angeordnete Festrad 26 in ein Festrad 28 ein, welches auf einer
Welle 15 einer Walze 7 des Farbwerks 5 positioniert ist.
[0034] Beim Druckwerk 1 gemäß Fig. 1 ist das Farbwerk 5 dann, wenn die schaltbare, zweite
Kupplung 27 geöffnet ist, still gesetzt.
[0035] Demgegenüber zeigt Fig. 2 ein Ausführungsbeispiel eines Druckwerks 1', bei welchem
das Farbwerk 5 bei geöffneter zweiter Kupplung 27 über eine dritte schaltbare Kupplung
30 an den Formzylinderhilfsantrieb 20 ankoppelbar ist, um so zum Beispiel zur Ausführung
von Rüstarbeiten das Farbwerk 5 ausgehend vom Formzylinderhilfsantrieb 20 aus anzutreiben.
So ist in Fig. 2 gezeigt, dass beim Druckwerk 1' in der zweiten Zahnradebene 18 ein
als Losrad 29 ausgebildetes Zahnrad positioniert ist, welches auf der Welle 6 des
Farbwerks 5 positioniert ist und in das Festrad 19, welches auf der Welle 13 des Formzylinders
4 positioniert ist, kämmt.
[0036] Eine erste Kupplungshälfte der dritten schaltbaren Kupplung 30 ist dem auf der Welle
6 positionierten Losrad 29 der zweiten Zahnradebene 18 und eine zweite Kupplungshälfte
der dritten schaltbaren Kupplung 30 dem auf der Welle 6 positionierten Festrad 26
der dritten Zahnradebene 25 zugeordnet, wobei dann, wenn beide Kupplungshälften der
dritten schaltbaren Kupplung 30 ineinander greifen, die dritte schaltbare Kupplung
30 geschlossen ist, und dann, wenn die beiden Kupplungshälften derselben außer Eingriff
stehen, die dritte schaltbare Kupplung 30 geöffnet ist.
[0037] Dann, wenn die zweite schaltbare Kupplung 27 geöffnet und die dritte schaltbare Kupplung
30 geschlossen ist, kann das Farbwerk 5 vom Formzylinderhilfsantrieb 20 aus angetrieben
werden. Die dritte schaltbare Kupplung 30 ist dabei zwischen die Zahnräder 26 und
29 der Welle 6 geschaltet, die in der zweiten Zahnradebene 18 und dritten Zahnradebene
25 positioniert sind. So ist die dritte schaltbare Kupplung 30 zwischen das in der
zweiten Zahnradebene 18 positionierte Losrad 29 und das in der dritten Zahnradebene
25 positionierte Festrad 26 geschaltet, die beide auf der Welle 6 des Farbwerks 5
positioniert sind.
[0038] Im Unterschied zu den in Fig. 1 und 2 gezeigten Ausführungsbeispielen der Druckwerke
1 und 1' ist es auch möglich, dass dem Farbwerk 5 ein eigener, separater Hilfsantrieb
zugeordnet ist.
[0039] In diesem Fall ist zur Ausführung von Rüstarbeiten das Farbwerk 5 unabhängig vom
Formzylinder 4 abgekoppelt vom Hauptantrieb über einen eigenen Farbwerkhilfsantrieb
anzutreiben. Diese Variante ist jedoch in den Figuren nicht gezeigt.
[0040] Fig. 3 zeigt einen Ausschnitt aus einem weiteren erfindungsgemäßen Druckwerk 1",
welches wie oben im Zusammenhang mit den Druckwerken 1 und 1' der Fig. 1 und 2 ausgeführt
sein kann, welches sich von den Druckwerken 1 und 1' der Fig. 1 und 2 jedoch dadurch
unterscheidet, dass auf der Welle 11 des Übertragungszylinders 3 ein Losrad 31 vorhanden
ist, welches in der zweiten Zahnradebene 18 positioniert ist, in das ebenfalls in
der zweiten Zahnradebene 18 positionierte, auf der Welle 13 des Formzylinders 4 angeordnete
Festrad 19 eintreibt, wobei gemäß Fig. 3 der Formzylinderhilfsantrieb 20 mit diesem
Losrad 31 zusammen wirkt und über das Zahnrad 22 in dieses Losrad 31 eintreibt. In
diesem Fall ist dann die erste schaltbare Kupplung 21 zwischen die Zahnräder 12 und
31 geschaltet, die in der ersten Zahnradebene 17 und zweiten Zahnradebene 18 auf der
Welle 11 des Übertragungszylinders 3 positioniert sind. Dann, wenn in Fig. 3 die schaltbare
Kupplung 21 geschlossen ist, ist der Formzylinder 4 antriebsseitig über die schaltbare
Kupplung 21 an den Hauptantrieb angekoppelt. Ist hingegen die schaltbare Kupplung
21 geöffnet, so ist der Formzylinder 4 antriebsseitig vom Hauptantrieb abgekoppelt
und an den Formzylinderhilfsantrieb 20 angekoppelt, um so wieder zur Rüstzeitminimierung
Rüstarbeiten parallel ausführen zu können.
[0041] Hinsichtlich der übrigen Details kann das Druckwerk 1" der Fig. 3, wie in Fig. 1
und 2 gezeigt, ausgebildet sein.
[0042] Die gezeigten, bevorzugten Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Druckwerke
1, 1' und 1" verfügen vorzugsweise weiterhin über ein Feuchtwerk, wobei ein Feuchtwerk
mindestens eine Walze umfasst, mithilfe derer auf eine auf dem Formzylinder 4 positionierte
Druckform Feuchtmittel aufgetragen werden kann.
[0043] Vorzugsweise werden im Druckbetrieb sämtliche Walzen des Feuchtwerks vom Hauptantrieb
aus angetrieben. Dabei ist das Feuchtwerk vorzugsweise über ein Getriebe an den Hauptantrieb
angekoppelt, wobei dem Getriebe eine weitere schaltbare Kupplung zugeordnet sein kann,
nämlich derart, dass bei geschlossener schaltbarer Kupplung das Feuchtwerk dieselbe
an den Hauptantrieb angekoppelt und bei geöffneter schaltbarer Kupplung das Feuchtwerk
vom Hauptantrieb abgekoppelt ist. In diesem Fall kann dann das Feuchtwerk zur Ausführung
von Rüstarbeiten still gesetzt werden.
[0044] Im Unterschied hierzu ist es auch möglich, die Walzen des Feuchtwerks im Druckbetrieb
nicht vom Hauptantrieb aus anzutreiben, sondern von einem dem Feuchtwerk zugeordneten
Direktantrieb bzw. Direktantrieb oder Einzelantrieb.
[0045] Sämtliche vorhandenen Antriebe, also der Hauptantrieb sowie der oder jeder Hilfsantrieb
sowie gegebenenfalls ein Einzelantrieb für die Walzen des Feuchtwerks können hinsichtlich
ihres Betriebszustands überwacht werden. Ebenfalls können sämtliche vorhandenen Kupplungen,
also die erste schaltbare Kupplung 21 und die zweite schaltbare Kupplung 27 sowie
gegebenenfalls die dritte schaltbare Kupplung 30 sowie gegebenenfalls vorhandene weitere
Kupplungen hinsichtlich ihres Betriebszustands überwacht werden. Sämtliche Rüstvorgänge,
Kupplungsvorgänge und Positioniervorgänge für das Einkuppeln des Farbwerks 5 sowie
des Formzylinders 4 laufen weitestgehend parallelisiert ab, wobei das Farbwerk 5 bezüglich
eines sogenannten Hebertakts einer Heberwalze des Farbwerks 5 und bezüglich einer
seitlichen Verreibung über die Maschinensteuerung synchron und taktgenau eingekuppelt
werden kann.
[0046] Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung verfügt ein erfindungsgemäßes
Druckwerk über ein Lackiersystem, welches Bestandteil des Druckwerks ist und dann,
wenn der Formzylinder 4 vom Übertragungszylinder 3 des jeweiligen Druckwerks abgestellt
ist, an den Übertragungszylinder 3 angestellt werden kann, um dann über das Druckwerk
einen Bedruckstoff zu lackieren.
[0047] In diesem Fall ist dann auf dem Übertragungszylinder 3 des jeweiligen Druckwerks
eine Lackform angeordnet, auf die über das Lackiersystem Lack aufgetragen werden kann,
welches dann vom Übertragungszylinder auf den Bedruckstoff, der durch den Druckspalt
8 zwischen Druckzylinder 2 und Übertragungszylinder 3 transportiert wird, aufgetragen
wird.
[0048] Zum Antrieb des Lackiersystems kann dasselbe zum Bespiel über eine schaltbare Kupplung
an den Hauptantrieb angekoppelt werden. Im Unterschied hierzu ist es jedoch auch möglich,
das Lackiersystem des erfindungsgemäßen Druckwerks über einen Einzelantrieb bzw. Direktantrieb
des Lackiersystems anzutreiben.
[0049] Wie bereits ausgeführt, kommt das erfindungsgemäße Druckwerk insbesondere an einer
Bogendruckmaschine mit mehreren solchen Druckwerken zum Einsatz. Eine Bogendruckmaschine,
die ein erfindungsgemäßes Druckwerk umfasst, kann für den reinen Schöndruckbetrieb
oder auch für den Schöndruck und Widerdruckbetrieb ausgelegt sein.
[0050] Zusätzlich kann eine Druckmaschine mit einem solchen Druckwerk ein separates Lackwerk
umfassen.
[0051] Druckwerke können mit und ohne Feuchtwerk ausgeführt sein.
[0052] Bei den Farbwerken kann es sich um konventionelle Walzenfarbwerke oder auch um sogenannte
Anilox-Kurzfarbwerke handeln.
[0053] Im Ausführungsbeispiel der Fig. 1 können die Kupplungen 21 und 27 in einem gemeinsamen
Getriebegehäuse oder jeweils in einem separaten Getriebegehäuse positioniert sein.
[0054] Im Ausführungsbeispiel der Fig. 2 können die Kupplungen 21, 27 und 30 in einem gemeinsamen
Getriebegehäuse oder die Kupplungen 27 und 30 in einem gemeinsamen Getriebegehäuse
und die Kupplung 21 in einem separaten Getriebegehäuse positioniert sein.
Bezugszeichenliste
[0055]
- 1, 1', 1"
- Druckwerk
- 2
- Druckzylinder
- 3
- Übertragungszylinder
- 4
- Formzylinder
- 5
- Farbwerk
- 6
- Welle
- 7
- Walze
- 8
- Druckspalt
- 9
- Welle
- 10
- Zahnrad / Festrad
- 11
- Welle
- 12
- Zahnrad / Festrad
- 13
- Welle
- 14
- Zahnrad / Losrad
- 15
- Welle
- 16
- Zahnrad / Losrad
- 17
- erste Zahnradebene
- 18
- zweite Zahnradebene
- 19
- Zahnrad / Festrad
- 20
- Formzylinderhilfsantrieb
- 21
- erste schaltbare Kupplung
- 22
- Zahnrad
- 23
- Antriebswelle
- 24
- Kupplung
- 25
- dritte Zahnradebene
- 26
- Zahnrad / Festrad
- 27
- zweite schaltbare Kupplung
- 28
- Zahnrad / Festrad
- 29
- Zahnrad / Losrad
- 30
- dritte schaltbare Kupplung
- 31
- Zahnrad / Losrad
1. Druckwerk (1, 1', 1") einer Druckmaschine, mit einem Druckzylinder (2) zur Führung
eines zu bedruckenden Bedruckstoffs, mit einem Formzylinder (4) zur Aufnahme mindestens
einer Druckform, insbesondere mindestens einer Druckplatte, mit einem Übertragungszylinder
(3) zur Aufnahme mindestens einer Übertragungsform, insbesondere mindestens eines
Gummituchs, und mit einem mindestens eine Walze (7) umfassenden Farbwerk (5), mit
Hilfe dessen auf die oder jede auf dem Formzylinder positionierte Druckform Druckfarbe
auftragbar ist, wobei der Druckzylinder (2), der Übertragungszylinder (3) und der
Formzylinder (4) sowie Walzen (7) des Farbwerks (5) im Druckbetrieb von einem Hauptantrieb
aus antreibbar sind, und dass ein zumindest zeitweise den Formzylinder (4) antreibender
Antriebsmotor vorgesehen ist, wobei
der Formzylinder (4) über eine erste schaltbare Kupplung (21) antriebsseitig vom Hauptantrieb
abkoppelbar und an denselben ankoppelbar ist, derart, dass bei geschlossener erster
Kupplung (21) der Formzylinder (4) über die schaltbare erste Kupplung (21) an den
Hauptantrieb angekoppelt ist, und dass bei geöffneter erster Kupplung (21) der Formzylinder
(4) vom Hauptantrieb abgekoppelt ist,
und das Farbwerk (5) über eine zweite schaltbare Kupplung (27) antriebsseitig vom
Hauptantrieb abkoppelbar und an denselben ankoppelbar ist, derart, dass bei geschlossener
zweiter Kupplung (27) das Farbwerk (5) über die schaltbare zweite Kupplung (27) an
den Hauptantrieb angekoppelt ist, und dass bei geöffneter zweiter Kupplung (27) das
Farbwerk (5) vom Hauptantrieb abgekoppelt ist,
dadurch gekennzeichnet, dass bei geöffneter erster Kupplung der Formzylinder an einen zuvor vom Formzylinder (4)
getrennten Formzylinderhilfsantrieb (20) ankoppelbar ist.
2. Druckwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei geöffneter zweiter Kupplung (27) das Farbwerk (5) stillgesetzt ist.
3. Druckwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei geöffneter zweiter Kupplung (27) das Farbwerk (5) an einen Farbwerkhilfsantrieb
ankoppelbar ist.
4. Druckwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei geöffneter zweiter Kupplung (27) das Farbwerk (5) über eine dritte schaltbare
Kupplung (30) an den Formzylinderhilfsantrieb (20) ankoppelbar ist.
5. Druckwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass
Zahnräder, nämlich zumindest ein auf einer Welle (9) des Druckzylinders (2) positioniertes
Festrad (10), ein auf einer Welle (11) des Übertragungszylinders (3) positioniertes
Festrad (12), ein auf einer Welle (13) des Formzylinders (4) positioniertes Losrad
(14) und ein auf einer Welle (6) insbesondere des Farbwerks (5) positioniertes Losrad
(16), in einer ersten Zahnradebene (17) angeordnet sind und unter Ausbildung eines
geschlossenen Räderzugs in der ersten Zahnradebene (17) ineinander kämmen;
auf der Welle (13) des Formzylinders (4) ein in einer zweiten Zahnradebene (18) angeordnetes,
als Festrad (19) ausgebildetes weiteres Zahnrad positioniert ist; wobei die erste
schaltbare Kupplung (21) zwischen das auf der Welle (13) des Formzylinders (4) positionierte
Losrad (14) und das auf der Welle (13) des Formzylinders (4) positionierte Festrad
(19) oder zwischen das auf der Welle (11) des Übertragungszylinders (3) in der ersten
Zahnradebene (17) positionierte Festrad (12) und ein auf der Welle (11) des Übertragungszylinders
(3) in der zweiten Zahnradebene (18) positioniertes Losrad (31) geschaltet ist;
auf der Welle (6) insbesondere des Farbwerks (5), auf welcher das in der ersten Zahnradebene
(17) positionierte Losrad (16) angeordnet ist, ein in einer dritten Zahnradebene (25)
angeordnetes, als Festrad (26) ausgebildetes weiteres Zahnrad positioniert ist, wobei
die zweite schaltbare Kupplung (27) zwischen diese in der ersten Zahnradebene (17)
und in dritten Zahnradebene (25) angeordneten Zahnräder (16, 26) geschaltet ist.
6. Druckwerk nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das auf der Welle (6) insbesondere des Farbwerks (5) in der dritten Zahnradebene
(25) angeordnete Festrad (26) in der dritten Zahnradebene (25) in ein auf einer Welle
(15) einer Farbwerkswalze (7) positioniertes, als Festrad (28) ausgebildetes weiteres
Zahnrad kämmt.
7. Druckwerk nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Welle (6) insbesondere des Farbwerks (5), auf welcher das in der ersten Zahnradebene
(17) positionierte Losrad (16) und das in der dritten Zahnradebene (25) positionierte
Festrad (26) angeordnet ist, ein in der zweiten Zahnradebene (18) angeordnetes, als
Losrad (29) ausgebildetes weiteres Zahnrad positioniert ist, wobei zwischen diese
Zahnräder (26) die dritte schaltbare Kupplung (30) geschaltet ist.
8. Druckwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass dasselbe ein Feuchtwerk aufweist, wobei sämtliche Walzen des Feuchtwerks im Druckbetrieb
von einem Hauptantrieb aus antreibbar sind, und wobei einem Getriebe des Feuchtwerks
eine vierte schaltbare Kupplung derart zugeordnet ist, dass bei geschlossener vierter
Kupplung das Feuchtwerk über die schaltbare vierte Kupplung an den Hauptantrieb angekoppelt
ist, und dass bei geöffneter vierter Kupplung das Feuchtwerk vom Hauptantrieb abgekoppelt
ist.
9. Druckwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass dasselbe ein Feuchtwerk aufweist, wobei sämtliche Walzen des Feuchtwerks im Druckbetrieb
von einem Direktantrieb oder Eigenantrieb des Feuchtwerks antreibbar sind.
10. Druckwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass bei vom Übertragungszylinder (3) abgestelltem Formzylinder (4) an den Übertragungszylinder
(3) ein Lackiersystem anstellbar ist.
11. Druckwerk nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Lackiersystem im an den Übertragungszylinder (3) angestellten Zustand entweder
von einem Direktantrieb oder vom Hauptantrieb aus antreibbar ist.
1. A printing couple (1, 1', 1") of a printing press, with a printing cylinder (2) for
guiding a substrate to be printed, with a forme cylinder (4) for receiving at least
one printing forme, in particular with at least one printing plate, with a transfer
cylinder (3) for receiving at least one transfer forme, in particular by means of
a rubber blanket, and with an inking couple (5) comprising at least one roller (7),
with the help of which printing ink can be applied onto the or each printing forme
positioned on the forme cylinder, wherein the printing cylinder (2), the transfer
cylinder (3) and the forme cylinder (4) as well as the rollers (7) of the inking couple
(5) can be driven by a main drive during the printing operation, and that a drive
motor driving the forme cylinder (4) at least at times is provided, wherein
the forme cylinder (4) can be decoupled from and coupled to the main drive on the
driving side via a first switchable clutch (21) in such a manner that with closed
first clutch (21) the forme cylinder (4) is coupled to the main drive via the switchable
first clutch (21), and that with opened first clutch (21) the forme cylinder (4) is
decoupled from the main drive,
and the inking couple (5) can be decoupled from and coupled to the main drive on the
driving side via a second switchable clutch (27) in such a manner that with closed
second clutch (27) the inking couple (5) is coupled to the main drive via the switchable
second clutch (27), and that with opened second clutch (27) the inking couple (5)
is decoupled from the main drive,
characterized in that with opened first clutch the forme cylinder can be coupled to a forme cylinder drive
(20) which has been separated from the forme cylinder (4) beforehand.
2. The printing unit according to claim 1, characterized in that with opened second clutch (27) the inking couple (5) is stopped.
3. The printing unit according to claim 1, characterized in that with opened second clutch (27) the inking couple (5) can be coupled to an inking
couple auxiliary drive.
4. The printing unit according to claim 1, characterized in that with opened second clutch (27) the inking couple (5) can be coupled to the forme
cylinder auxiliary drive (20) via a third switchable clutch (30).
5. A printing unit according to any one of the claims 1 to 4, characterized in that
gear wheels, namely at least one fixed wheel (10) which is positioned on a shaft (9)
of the printing cylinder (2), a fixed wheel (12) which is positioned on a shaft (11)
of the transfer cylinder (3), a loose wheel (14) which is positioned on a shaft (13)
of the forme cylinder (4) and a loose wheel (16) which is positioned on a shaft (6)
in particular of the inking couple (5), are arranged in a first gear wheel plane (17)
and mesh with one another in the first gear wheel plane (17) subject to forming a
closed wheel train;
in that on the shaft (13) of the forme cylinder (4) a further gear wheel which is formed
as a fixed wheel (19) which is arranged in a second gear wheel plane (18) is positioned;
wherein the first switchable clutch (21) is connected between the loose wheel (14)
which is positioned on the shaft (13) of the forme cylinder (4) and the fixed wheel
(19) which is positioned on the shaft (13) of the forme cylinder (4) or between the
fixed wheel (12) which is positioned on the shaft (11) of the transfer cylinder (3)
in the first gear wheel plane (17) and a loose wheel (31) which is positioned on the
shaft (11) of the transfer cylinder (3) in the second gear wheel plane (18);
in that on the shaft (6) in particular of the inking couple (5), on which the loose wheel
(16) which is positioned in the first gear wheel plane (17) is arranged, a further
gear wheel which is formed as a fixed wheel (26), which is arranged in a third gear
wheel plane (25) is positioned, wherein the second switchable clutch (27) is connected
between these gear wheels (16, 26) which are arranged in the third gear wheel plane
(17) and in the third gear wheel plane (25).
6. The printing unit according to claim 5, characterized in that the fixed wheel (26) which is arranged on the shaft (6) in particular of the inking
couple (5) in the third gear wheel plane (25) meshes in the third gear wheel plane
(25) in a further gear wheel which is formed as a fixed wheel (28) and which is positioned
on a shaft (15) of an inking couple roller (7).
7. The printing unit according to claim 5 or 6, characterized in that on the shaft (6) in particular of the inking couple (5), on which the loose wheel
(16) which is position in the first gear wheel plane (17) and the fixed wheel (26)
which is positioned in the third gear wheel plane (25) is arranged, a further gear
wheel which is formed as a loose wheel (29) which is arranged in the second gear wheel
plane (18) is positioned, wherein the third switchable clutch (30) is connected between
these gear wheels (26).
8. The printing unit according to any one of the claims 1 to 7, characterized in that the same comprises a dampening unit, wherein all rollers of the dampening unit during
the printing operation can be driven from a main drive, and wherein a transmission
of the dampening unit a fourth switchable clutch is assigned in such a manner that
with closed fourth clutch the dampening unit is coupled to the main drive via the
switchable fourth clutch, and that with opened fourth clutch the dampening unit is
decoupled from the main drive.
9. The printing unit according to any one of the claims 1 to 7, characterized in that the same comprises a dampening unit, wherein all rollers of the dampening unit during
the printing operation can be driven by a direct drive or separate drive of the dampening
unit.
10. The printing unit according to any one of the claims 1 to 9, characterized in that with the forme cylinder (4) disengaged from the transfer cylinder (3) a coating system
can be engaged with the transfer cylinder (3).
11. The printing unit according to claim 10, characterized in that the coating system in the state in which it is engaged with the transfer cylinder
(3) can either be driven by a direct drive or by the main drive.
1. Unité d'impression (1, 1', 1") d'une machine d'impression, comportant un cylindre
d'impression (2) pour le guidage d'un support d'impression à imprimer, un cylindre
porte-cliché (4) destiné à recevoir au moins un cliché d'impression, en particulier
au moins une plaque d'impression, un cylindre de transfert (3) destiné à recevoir
au moins un cliché de transfert, en particulier au moins un blanchet, et au moins
une unité d'encrage (5) comprenant un rouleau (7) à l'aide duquel de l'encre d'impression
peut être appliquée sur le ou chaque cliché d'impression positionné sur le cylindre
porte-cliché, le cylindre d'impression (2), le cylindre de transfert (3) et le cylindre
porte-cliché (4), de même que des rouleaux (7) de l'unité d'encrage (5) pouvant, en
mode impression, être entraînés depuis une commande principale, et étant prévu au
moins un moteur d'entraînement entraînant au moins partiellement le cylindre porte-cliché
(4),
le cylindre porte-cliché (4) pouvant être désaccouplé au niveau moteur de la commande
principale et pouvant être couplé à celle-ci via un premier accouplement commutable
(21) de manière à ce que, lorsque le premier accouplement (21) est fermé, le cylindre
porte-cliché (4) soit accouplé à la commande principale via le premier accouplement
commutable (21) et que, lorsque le premier accouplement (21) est ouvert, le cylindre
porte-cliché (4) soit désaccouplé de la commande principale
et que l'unité d'encrage (5) puisse être désaccouplée au niveau moteur de la commande
principale et couplée à celle-ci via un deuxième accouplement commutable (27) de manière
à ce que, lorsque le deuxième accouplement (27) est fermé, l'unité d'encrage (5) soit
accouplée à la commande principale via le deuxième accouplement commutable (27) et
que, lorsque le deuxième accouplement (27) est ouvert, l'unité d'encrage (5) soit
désaccouplée de la commande principale,
caractérisée en ce que, lorsque le premier accouplement est ouvert, le cylindre porte-cliché puisse être
accouplé à une commande auxiliaire de cylindre porte-cliché (20) auparavant séparée
du cylindre porte-cliché (4).
2. Unité d'impression selon la revendication 1, caractérisée en ce que, lorsque le deuxième accouplement (27) est ouvert, l'unité d'encrage (5) s'arrête.
3. Unité d'impression selon la revendication 1, caractérisée en ce que, lorsque le deuxième accouplement (27) est ouvert, l'unité d'encrage (5) peut être
accouplée à une commande auxiliaire d'unité d'encrage.
4. Unité d'impression selon la revendication 1, caractérisée en ce que, lorsque le deuxième accouplement (27) est ouvert, l'unité d'encrage (5) peut être
accouplée par un troisième accouplement commutable (30) à la commande auxiliaire du
cylindre porte-cliché (20).
5. Unité d'impression selon une des revendications 1 à 4, caractérisée en ce que
des roues crantées, à savoir au moins une roue fixe (10) positionnée sur un arbre
(9) du cylindre d'impression (2), une roue fixe (12) positionnée sur un arbre (11)
du cylindre de transfert (3), une roue libre (14) positionnée sur un arbre (13) du
cylindre porte-cliché (4) et une roue libre (16) positionnée sur un arbre (6) en particulier
de l'unité d'encrage (5), sont disposées dans un premier plan de roues crantées (17)
et s'empeignent les unes dans les autres en formant un train de roues fermé dans le
premier plan de roues crantées (17) ;
sur l'arbre (13) du cylindre porte-cliché (4), est positionnée une autre roue crantée
disposée dans un deuxième plan de roues crantées (18) et réalisée sous forme de roue
fixe (19) ; le premier accouplement commutable (21) étant commuté entre la roue libre
(14) positionnée sur l'arbre (13) du cylindre porte-cliché (4) et la roue fixe (19)
positionnée sur l'arbre (13) du cylindre porte-cliché (4) ou entre la roue fixe (12)
positionnée sur l'arbre (11) du cylindre de transfert (3) dans le premier plan de
roues crantées (17) et une roue libre (31) positionnée sur l'arbre (11) du cylindre
de transfert (3) dans le deuxième plan de roues crantées (18) ;
sur l'arbre (6) en particulier de l'unité d'encrage (5) sur lequel la roue libre (16)
positionnée dans le premier plan de roues crantées (17) est disposée, est positionnée
une autre roue crantée disposée dans un troisième plan de roues crantées (25) et réalisée
sous forme de roue fixe (26), le deuxième accouplement commutable (27) étant commuté
entre ces roues crantées (16, 26) disposées dans le premier plan de roues crantées
(17) et le troisième plan de roues crantées (25).
6. Unité d'impression selon la revendication 5, caractérisée en ce que la roue fixe (26) disposée dans le troisième plan de roues crantées (25) sur l'arbre
(6) en particulier de l'unité d'encrage (5) s'empeigne dans le troisième plan de roues
crantées (25) dans une autre roue crantée positionnée sur un arbre (15) d'un rouleau
d'unité d'encrage (7) et réalisée sous forme de roue fixe (28).
7. Unité d'impression selon la revendication 5 ou 6, caractérisée en ce que, sur l'arbre (6) en particulier de l'unité d'encrage (5) sur lequel la roue libre
(16) positionnée dans le premier plan de roues crantées (17) et la roue fixe (26)
positionnée dans le troisième plan de roues crantées (25), une autre roue crantée
disposée dans le deuxième plan de roues crantées (18) et réalisée sous forme de roue
libre (29) est positionnée, le troisième accouplement commutable (30) étant commuté
entre ces roues crantées (26).
8. Unité d'impression selon une des revendications 1 à 7, caractérisée en ce que celle-ci présente une unité de mouillage, tous les rouleaux de l'unité de mouillage
pouvant être entraînés en mode impression par une commande principale et un quatrième
accouplement commutable étant associé à une transmission de l'unité de mouillage de
manière à ce que, lorsque le quatrième accouplement est fermé, l'unité de mouillage
soit accouplée via le quatrième accouplement commutable à la commande principale et
que, lorsque le quatrième accouplement est ouvert, l'unité de mouillage soit désaccouplée
de la commande principale.
9. Unité d'impression selon une des revendications 1 à 7, caractérisée en ce que celle-ci présente une unité de mouillage, tous les rouleaux de l'unité de mouillage
pouvant être entraînés en mode impression par une commande directe ou commande dédiée
de l'unité de mouillage.
10. Unité d'impression selon une des revendications 1 à 9, caractérisée en ce que, le cylindre porte-cliché (4) étant écarté du cylindre de transfert (3), un système
de vernissage peut être approché du cylindre de transfert (3).
11. Unité d'impression selon la revendication 10, caractérisée en ce que le système de vernissage, en position approchée du cylindre de transfert (3), peut
être entraîné soit depuis une commande directe, soit depuis la commande principale.