[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Aufzeichnungsmaterials
für die druckinduzierte Ausbildung eines Schriftbildes, genauer ein derartiges Verfahren,
das mindestens die folgenden Verfahrensschritte umfasst:
■ Ausbilden eines bahnförmigen Substrats,
aufweisend eine Vorderseite als die erste der beiden Substratseiten und eine Rückseite
als die zweite der beiden Substratseiten;
■ Vorbereiten einer ersten Beschichtungszusammensetzung, wobei diese erste Beschichtungszusammensetzung
mindestens umfasst:
- ein anorganisches Pigment,
- ein Bindemittel,
- Zink-Salicylat;
■ Aufbringen der vorbereiteten ersten Beschichtungszusammensetzung auf der Vorderseite
des Substrates zur Ausbildung einer Farb-Reaktionsschicht;
■ Trocknen der ersten Beschichtungszusammensetzung;
■ Aufrollen des bahnförmigen Substrats mit der Farb-Reaktionsschicht.
[0002] Grundsätzlich sind allgemein Zink-Benzoate als Farbakzeptor in farbreaktiven Aufzeichnungsmaterialien
bekannt. So offenbart beispielsweise die nicht gattungsgemäße
EP 1 375 182 A1 das mit Zink-Salicylat nicht identische Zink-4-Nitrobenzoate als Entwicklerkomponente
in wärmeempfindlichen Aufzeichnungsmaterialien. In der
EP 2 161 255 A1 werden allgemein unter anderem Zink-Benzoate und auch solche Farbentwickler, zu der
auch das diesseits vorgeschlagene Zink-Salicylat gehört, als Komponenten von farbreaktiven
Aufzeichnungsmaterialien offenbart, ohne dass die Schrift auf mögliche Ausgestaltungen
derartiger Farbreaktionsschichten oder gar auf Herstellungsverfahren zur Ausbildung
von Aufzeichnungsmaterialien mit derartigen Farbreaktionsschichten eingeht.
[0003] Gegenstand der
US 4,257,935 A ist eine farbentwickelnde Streichfarbenzusammensetzung, welche gemäß einführender
Passagen bevorzugt für druckempfindliche Aufzeichnungssysteme Verwendung finden soll.
Ausschließlich im Rahmen eines Beispiels und innerhalb eines Vergleichs mit einem
handelsüblichen Transferblatt enthält eine solche Streichfarbenzusammensetzung neben
Zink-Salicylat als Farbakzeptor sowie Stärke und Latex als Bindemittel ein Clay als
Pigment, dessen mögliche Einbindung in der die dort vorgeschlagene Streichfarbenzusammensetzung
erläuternden Beschreibung keine Erwähnung findet.
[0004] Im gleichen Maße ist aus der
EP 0 485 064 A1 eine SC (selfcontained) -Streichfarbenzusammensetzung zur Ausbildung eines Selbstdurchschreibepapiers
bekannt, für die Zink-Salicylat als Farbakzeptor, eine Vielzahl möglicher Komponenten
wie Stärke und Polyvinylalkohol als Bindemittel sowie optional auch verschiedene Pigmente
als mögliche Füllstoffe offenbart werden.
[0005] Schließlich schlägt auch die
EP 0 360 522 A2 eine Entwickler-Zusammensetzung vor, welche als möglichen Farbakzeptor Zink-Salicylat
enthält. Während die mögliche Einbindung von Bindemitteln in die Entwickler-Zusammensetzung
erwähnt wird, sucht man nach möglichen Hinweisen auf die Einbindung von Pigmenten
in eine solche Entwickler-Zusammensetzung vergebens.
[0006] Ausgehend von dem vorstehend umrissenen Stand der Technik sahen sich die Erfinder
vor die Aufgabe gestellt, der Öffentlichkeit ein neues Verfahren zur Herstellung eines
CF-Aufzeichnungsmaterials für die druckinduzierte Ausbildung eines Schriftbildes in
Verbindung beispielsweise mit einem auch durchaus handelsüblichen CB-Aufzeichnungsmaterial
zur Verfügung zu stellen, bei dem das nach diesem Verfahren hergestellte CF-Aufzeichnungsmaterial
□ über eine hervorragende Kurzzeit-Farbentwicklung sowie über eine sehr gute Farbintensität
der durch lokale Druckeinwirkung bewirkten Schriftbilder verfügt, weil die bekannten
druckempfindlichen Aufzeichnungsmaterialien hier mitunter am Markt nicht vollends
überzeugende Ergebnisse zu bringen in der Lage sind,
□ hinsichtlich der für die Herstellung von Formularsätzen besonders wichtigen Selbsttrennverleimbarkeit
vorteilhaft ausgebildet ist,
□ über eine gute Offset-Bedruckbarkeit insbesondere auf der Seite mit der CF-Schicht
verfügt, weil Kundenanforderungen inzwischen häufig eine Offsetbedruckung der druckempfindlichen
Aufzeichnungsmaterialien vorsehen und
□ im Rahmen seiner Herstellung einen problemlosen und stabilen Maschinenlauf auch
bei höheren Maschinenlaufgeschwindigkeiten gewährleistet.
[0007] Die Aufgabe wird nach den Erkenntnissen der Erfinder gelöst mittels eines Verfahrens
zur Herstellung eines Aufzeichnungsmaterials für die druckinduzierte Ausbildung eines
Schriftbildes, wobei ein derartiges Verfahren mindestens die folgenden Verfahrensschritte
umfasst:
■ Ausbilden eines bahnförmigen Substrats,
aufweisend eine Vorderseite als die erste der beiden Substratseiten und eine Rückseite
als die zweite der beiden Substratseiten;
■ Vorbereiten einer ersten Beschichtungszusammensetzung, wobei diese erste Beschichtungszusammensetzung
mindestens umfasst:
- ein anorganisches Pigment,
- ein Bindemittel,
- Zink-Salicylat;
■ Aufbringen der vorbereiteten ersten Beschichtungszusammensetzung auf der Vorderseite
des Substrates zur Ausbildung einer Farb-Reaktionsschicht;
■ Trocknen der ersten Beschichtungszusammensetzung;
■ Aufrollen des bahnförmigen Substrats mit der Farb-Reaktionsschicht.
[0008] Gekennzeichnet wird das neue Verfahren dadurch, dass die Farb-Reaktionsschicht ausgebildet
wird als CF-Schicht und dass das Verfahren ferner mindestens die folgenden Verfahrensschritte
umfasst:
□ Vorbereiten einer zweiten Beschichtungszusammensetzung, wobei diese zweite Beschichtungszusammensetzung
mindestens umfasst:
- ein anorganisches Pigment,
- ein Bindemittel
- und bevorzugt zusätzlich Mittel zur Hydrophobierung;
□ Aufbringen der vorbereiteten zweiten Beschichtungszusammensetzung zur Ausbildung
einer pigmentierten und bevorzugt hydrophoben Beschichtung auf der Rückseite des Substrats;
□ Trocknen der zweiten Beschichtungszusammensetzung.
[0009] Die drei oben aufgeführten die Erfindung kennzeichnenden Verfahrensschritte sind
dabei vor den Verfahrensschritt des Aufrollens des bahnförmigen Substrats mit der
als CF-Schicht ausgebildeten Farb-Reaktionsschicht einzuschieben. Gleichzeitig gilt
es als eine mögliche und hier bevorzugte Ausführungsform des diesseits vorgeschlagenen
Verfahrens, wenn von den erfindungsgemäßen Verfahrensschritten die Verfahrensschritte
- Ausbilden eines bahnförmigen Substrats,
- Aufbringen der vorbereiteten ersten Beschichtungszusammensetzung auf der Vorderseite
des Substrates zur Ausbildung einer CF-Schicht;
- Trocknen der ersten Beschichtungszusammensetzung;
- Aufbringen der vorbereiteten zweiten Beschichtungszusammensetzung zur Ausbildung einer
pigmentierten und bevorzugt hydrophoben Beschichtung auf der Rückseite des Substrats;
- Trocknen der zweiten Beschichtungszusammensetzung;
- Aufrollen des bahnförmigen Substrats mit der CF-Schicht und der rückseitigen Beschichtung.
in der obigen Reihenfolge abgearbeitet werden Unter CF-Schichten (coated front) werden
im Sinne der vorliegenden Schrift Schichten mit Farbentwicklern (Farbnehmern bzw.
Farbakzeptoren) verstanden, die als Farbentwicklerpigment, oder wie im erfindungsgemäßen
Fall als öllösende sauer reagierende organische Substanzen ausgebildet sein können
und die mit geeigneten Farbstoffvorläufern, bevorzugt Leuko-Farbstoffe, zu einer Farbreaktion
führen, bei der ein Farbkomplex gebildet wird. Zu den aus dem Stand der Technik allgemein
bekannten organischen Farbakzeptoren gehören beispielsweise phenolische Substanzen,
wie Phenol, Resorcin, Naphthole und Salicylsäure, die auch alkylsubstituiert sein
können und die als Monomere, Oligomere oder Polymere (Harze) vorliegen können.
[0010] Im Gegensatz zu den oben erklärten CF-Schichten enthalten CB-Schichten (coated back),
wie sie in der vorliegenden Schrift verstanden werden, Mikrokapseln, in denen sich
in einem geeigneten Lösungsmittel Farbstoffvorläufer befinden. Grundsätzlich bewirkt
die Ausübung eines lokal begrenzten Druckes auf die CB-Beschichtung beispielsweise
durch Beschriftung mittels Stift oder Schreibmaschine ein Aufbrechen der Mikrokapseln,
was zu einer Freisetzung der zuvor eingekapselten Farbstoffvorläufer führt. Kommen
dann Farbstoffvorläufer aus den Mikrokapseln mit dem Zink-Salicylat als mindestens
ein Farbakzeptor innerhalb der CF-Schicht zusammen, kommt es zur Ausbildung einer
Farbreaktion, die genau nur dort stattfindet, wo zuvor durch die Druckausübung die
Mikrokapseln aufgebrochen sind: in der Regel geschieht dieses entlang einer Schriftlinie,
die durch Beschriftung mittels Stift oder Schreibmaschine ausgebildet wird. Schließlich
beinhaltet eine SC-Schicht, wie sie schon zuvor in Absatz [0004] Erwähnung gefunden
hat, sowohl eingekapselte Farbstoffvorläufer wie auch mit diesen Farbstoffvorläufern
nach ihrer Freisetzung reagierende Farbakzeptoren.
[0011] Im Zuge der dieser Erfindung vorausgegangenen Versuche zeigte sich eine Präferenz
der Erfinderschaft hinsichtlich solcher, mit nach dem hier vorgeschlagenen Verfahren
hergestellten CF-Aufzeichnungsmaterialien farbbildend zu verbindenden CB-Aufzeichnungsmaterialien,
welche Mikrokapseln aufweisen, die hinsichtlich Größe und der darin bevorzugt verwendeten
Leuko-Farbstoffe weitestgehend nicht eingeschränkt sind. Besonders bewährt sind jedoch
solche Mikrokapseln, die ein Wandmaterial aus MelaminFormaldehyd-Harz bei einer bevorzugten
mittleren Kapselgröße in einem Bereich insbesondere von 4 bis 6 µm aufweisen. Als
Kapselinhalt kommt bevorzugt Diisopropylnaphtalin-Öl (KMC-Öl der Rütgers Novares GmbH,
Duisburg - Deutschland) zum Einsatz, das als Farbstoffvorläufer Leuko-Farbstoffe in
einem Bereich von 4 bis 7,5 Gew.-% enthält.
[0012] Als bahnförmiges Substrat für das hier vorgeschlagene Verfahren gilt Papier als bevorzugt,
das insbesondere zum Einsatz kommt
■ als nicht oberflächenbehandeltes, in der Masse geleimtes Papier,
■ als ungeleimtes, aber zumindest vorderseitig und/oder rückseitig präpariertes Papier
- wobei als Mittel zur Präparation bevorzugt eine Stärkelösung gegebenenfalls mit
Oberflächen leimenden Zusätzen zum Einsatz kommt,
■ als zumindest vorderseitig mit einer Polyolefinbeschichtung versehenes Papier.
[0013] Genauso vorstellbar als bahnförmiges Substrat ist beispielsweise eine Folie, insbesondere
eine Corona-behandelte Folie.
[0014] Das Ausbilden des bahnförmigen Substrates in seiner Ausführung als Papier geschieht
beispielsweise auf einer Papiermaschine, bei der in mindestens einer vorgeschalteten
Mischbütte eine Papierpulpe aus verschiedenen Zellstoffen, gegebenenfalls Holzschliff,
Füllstoffen und Wasser angesetzt wird und wo zu dieser Papierpulpe vor Ihrer Zuführung
zur Papiermaschine bevorzugt weitere Bestandteile wie beispielsweise Harzleim zur
Masseleimung sowie weitere übliche Zuschlagstoffe, wie Pigmente, Nuancierfarbstoffe
und/oder optische Aufheller zugegeben werden. Nach einem möglichen und bevorzugten
Glätten der Papierbahn als bahnförmiges Substrat kann diese am Ende der Papiermaschine
als Halbfertigprodukt auf einen Tambour aufgerollt werden.
[0015] Nach einem gegebenenfalls notwendigen vorgeschalteten Abrollen des bahnförmigen Substrats
als Halbfertigprodukt von einem Tambour wird die erste Beschichtungszusammensetzung
bevorzugt
- entweder unter Nutzung eines Druckwerks, ganz besonders bevorzugt unter Nutzung von
mindestens einem Offset-Druckwerk,
- oder unter Nutzung eines Streichaggregats
auf die Vorderseite des Substrats aufgebracht, wobei das Streichaggregat bevorzugt
ausgesucht aus der Liste, umfassend: Walzenstreichwerk, Rollrakelstreichwerk, Messerstreichwerk,
Luftbürste und ganz besonders bevorzugt Vorhangbeschichter. Gerade bei der Nutzung
eines Vorhangbeschichters sowohl in seiner Ausgestaltung als Schlitzgießer mit nach
unten geöffnetem Farbkopf, aus dem sich unmittelbar der Farbvorhang bildet, wie auch
in seiner Ausgestaltung als Gleitflächenbeschichter, bei dem der Farbkopf die Beschichtungsmasse
auf ein schräg nach unten orientiertes Ablaufblech gibt, von wo aus sich der Farbvorhang
bildet, konnten besonders überzeugende Produkt- und insbesondere besonders überzeugende
Maschinenlaufeigenschaften innerhalb des Streichvorgangs beobachtet werden, was schließlich
zu einem besonders homogenen Erscheinungsbild der CF-Schicht aus der ersten Beschichtungszusammensetzung
führt. Die zur Ausbildung einer CF-Schicht genutzte erste Beschichtungszusammensetzung
ist dabei bevorzugt wässerig. Die anschließende Trocknung der ersten Beschichtungszusammensetzung
geschieht üblicherweise durch ein Verfahren, bei dem Wärme zugeführt wird, wie es
durch Heißluft-Schwebetrockner oder auch Kontakttrockner geschieht. Bewährt ist auch
eine Kombination aus den aufgeführten Trockenverfahren. Nach dem Trocknen der ersten
Beschichtungszusammensetzung wird die so ausgebildete CF-Schicht bevorzugt zumindest
leicht satiniert. Die flächenbezogene Masse der CF-Schicht aus der ersten Beschichtungszusammensetzung
liegt bevorzugt zwischen 3,2 und 7,2 g/m
2 und noch besser zwischen 3,4 und 4,8 g/m
2.
[0016] Im Rahmen einer möglichen Ausführungsform, die mit allen hier vorgeschlagenen Ausführungsformen
und -varianten kombinierbar ist, kann die erste Beschichtungszusammensetzung zur Ausbildung
einer CF-Schicht auch nur partiell
- in Form eines Musters oder
- in Form geometrischer Figuren, wie Quadrat, Rechteck, Ellipse oder
- in Form alphanumerischer Zeichen
aufgetragen werden, wobei die Auftragung hier bevorzugt mit Hilfe eines Druckwerks,
ganz besonders bevorzugt mit Hilfe eines Offset-Druckwerks bewerkstelligt werden kann.
In diesem Fall einer nur partiell aufgetragenen CF-Schicht, aber keineswegs beschränkt
auf diesen Fall, gilt es als bevorzugt, wenn auf die Vorderseite des Substrates zwischen
dem Substrat selbst und der CF-Schicht mit dem Zink-Salicylat
- (a.) eine Stärke-Präparation gegebenenfalls mit Oberflächen leimenden Zusätzen und/oder
- (b.) ein pigmentierter Überzug aufgetragen wird. Dieser pigmentierte Überzug weist
dann bevorzugt mindestens ein anorganisches Pigment auf, wofür sich insbesondere kalziniertes
Kaolin anbietet. Jedoch auch folgende anorganische Pigmente sind als Bestandteile
des pigmentierten Überzugs sehr gut geeignet: Siliziumoxid, Bentonit, Kalziumkarbonat
sowie Aluminiumoxid. Auch Mischungen aus mehreren verschiedenartigen anorganischen
Pigmenten sind vorstellbar. Neben den anorganischen Pigmenten enthält der pigmentierte
Überzug mindestens ein Bindemittel bevorzugt auf Basis eines synthetischen Polymers,
wobei beispielsweise Styrol-Butadien-Latex besonders gute Ergebnisse liefert. Die
Verwendung eines synthetischen Bindemittels unter Beimischung mindestens eines natürlichen
Polymers, wie besonders bevorzugt Stärke, stellt eine besonders geeignete Ausführungsform
dar.
[0017] Bevorzugt weist die erste Beschichtungszusammensetzung zur Ausbildung einer CF-Schicht
neben dem Zink-Salicylat erfindungsgemäß mindestens ein anorganisches Pigment auf,
ausgesucht aus der Liste, umfassend: natürliches Kaolin, kalziniertes Kaolin, Kieselsäure,
Talkum, natürliches Kalziumkarbonat, gefälltes Kalziumkarbonat sowie Aluminium(hydr)oxid.
Insbesondere ist es möglich, dass die CF-Schicht eine Pigmentmischung enthält, wobei
die Pigmentmischung mindestens ein anorganisches Pigment, noch besser mindestens zwei
anorganische Pigmente enthält, ausgesucht bzw. jeweils ausgesucht aus der Liste, umfassend:
natürliches Kaolin, kalziniertes Kaolin, Kieselsäure, Talkum, natürliches Kalziumkarbonat,
gefälltes Kalziumkarbonat sowie Aluminium(hydr)oxid. Ganz besonders bevorzugt seitens
der Erfinderschaft umfasst die CF-Schicht eine Pigmentmischung aus genau zwei stofflich
verschiedenen anorganischen Pigmenten, jeweils ausgesucht aus der Liste, umfassend:
natürliches Kaolin, kalziniertes Kaolin, Kieselsäure, Talkum, natürliches Kalziumkarbonat,
gefälltes Kalziumkarbonat sowie Aluminium(hydr)oxid. Im Rahmen einer ganz besonders
bevorzugten Ausführung enthält die CF-Schicht eine Pigmentmischung ausschließlich
aus natürlichem Kaolin und gefälltem Kalziumkarbonat. In einem solchen Fall zeigten
die der Erfindung voraus gegangenen Versuche und Versuchsanfertigungen, dass eine
besondere Präferenz seitens der Erfinderschaft auf eine CF-Schicht mit dem Zink-Salicylat
als mindestens ein Farbakzeptor gelegt wird, bei dem als Pigment eine Pigmentmischung
aus natürlichem Kaolin und gefälltem Kalziumkarbonat enthalten ist, wobei das auf
Gew.-% bezogene Mischungsverhältnis von natürlichem Kaolin und gefälltem Kalziumkarbonat
in einem Bereich von 2 : 1 bis 1 : 2 liegt.
[0018] Wesentlich an einer derartigen Pigmentmischung ist die Einstellung der Porosität
der CF-Schicht in entscheidender Weise über mindestens zwei, wie oben ausgeführt bevorzugt
über genau zwei Pigmente, von denen das eine Pigment eine tendenziell höhere Porosität
der Beschichtung gewährleistet, wobei in der bevorzugten Pigmentmischung des vorherigen
Absatzes diese Aufgabe seitens des gefällten Kalziumkarbonats wahrgenommen wird, während
das andere Pigment eine tendenziell niedrigere Porosität der Beschichtung zu gewährleisten
hat, im bevorzugten Beispiel durch das natürliche Kaolin gegeben. Im Rahmen der vorliegenden
Erfindung wurde erkannt, dass mittels der Porosität sowohl die Offset-Bedruckbarkeit
als auch die Selbsttrenn-Verleimbarkeit des Papiers optimiert werden kann. Die Erfinderschaft
konnte bei den diesbezüglich besonders überzeugenden Proben, aufweisend ein Substrat
mit rückseitiger Stärkepräparation und einem vorderseitigen Beschichtungsauftrag als
CF-Schicht aus einer ersten Beschichtungszusammensetzung gemäß den Eckdaten aus Tabelle
1, Bristow-Messwerte (Prüfflüssigkeit: Levacell violett 6 BG, verdünnt 1:500; Tintenmenge:
40 μm; schmaler Spalt) in einem bevorzugten Bereich von:
■ 25,0 - 32,0 cm (Messgeschwindigkeit 1,60 mm/s),
■ 31,0 - 37,0 cm (Messgeschwindigkeit 3,45 mm/s),
■ 37,0 - 45,0 cm (Messgeschwindigkeit 8,55 mm/s)
notieren. Nicht zuletzt, um solche bevorzugten Messwerte zu erreichen, gelten genauso
Pigmentmischungen aus kalziniertem Kaolin und Aluminiumhydroxid insbesondere mit einem
Mischungsverhältnis in einem Bereich von 1 : 1,8 bis 1 : 2,8 sowie aus kalziniertem
Kaolin und Talkum insbesondere mit einem Mischungsverhältnis in einem Bereich von
1 : 1,2 bis 1 : 2,5 als besonders bevorzugt.
[0019] Neben einem anorganischen Pigment und insbesondere einer Pigmentmischung aus mindestens
zwei anorganischen Pigmenten, aus gesucht aus der Liste, umfassend: natürliches Kaolin,
kalziniertes Kaolin, Kieselsäure, Talkum, natürliches Kalziumkarbonat, gefälltes Kalziumkarbonat
sowie Aluminium(hydr)oxid enthält die CF-Schicht bevorzugt mindestens ein Bindemittel,
ausgesucht aus der Liste, umfassend: Styrol-Butadien-Latex, Styrol-Acrylat-Latex,
Stärke, Polyvinylalkohol. Die Präferenz der Erfinderschaft liegt dabei auf Styrol-Butadien-Latex,
der insbesondere zusammen mit Stärke zum Einsatz kommt.
[0020] Innerhalb der CF-Schicht gilt es überdies als bevorzugt, wenn das Zink-Salicylat
in einem Bereich von 4 bis 14 Gew.-%, ganz besonders bevorzugt in einem Bereich von
5,5 bis 11,0 Gew.-% - bezogen auf das Gesamtgewicht der CF-Schicht - in dieser Schicht
eingebunden ist. Gleichzeitig wurde es als besonders vorteilhaft erkannt und gilt
als bevorzugt, wenn das auf Gew.-% innerhalb der CF-Schicht bezogene Verhältnis
Zink-Salicylatgesamt: anorganisches Pigmentgesamt
in einem Bereich von 1 : 6,5 bis 1 : 14,0,
ganz besonders bevorzugt in einem Bereich von 1 : 7,5 bis 1 : 12,5 liegt.
[0021] Bei der Ausgestaltung einer derartigen CF-Schicht konnten dabei besonders überzeugende
Ergebnisse erzielt werden, wenn eine Rezeptur nach den Eckdaten der folgenden
Tabelle 1 benutzt wurde, die als ganz besonders bevorzugt gelten:
Komponente |
Menge |
Gefälltes Kalziumkarbonat |
Zusammen 60-80 Gew.-% mit einem Verhältnis Kalziumkarbonat: Kaolin in einem Bereich
von 2:1 bis 1:2 |
Natürliches Kaolin |
Stärke |
Zusammen 8-18 Gew.-% mit einem Verhältnis Stärke : Styrol-Butadien-Latex in einem
Bereich von 1:1 bis 1:2,5 |
Styrol-Butadien-Latex |
Zink-Salicylat |
4-14 Gew.-%, ganz besonders bevorzugt 5,5 bis 11 Gew.-% |
[0022] Entsprechend der dieser Erfindung zugrunde liegenden Entwicklungs- und Produktionsarbeiten
zeigte sich überdies eine besondere Präferenz der Erfinderschaft hinsichtlich des
Einsatzes von Zink-Salicylat ER-054 des Herstellers Sanko Co., Ltd., Japan, welches
in allen hier aufgezeigten Ausführungsformen und -varianten als bevorzugt gilt.
[0023] Es stellt eine bevorzugte Ausführung der hier vorgeschlagenen Erfindung dar, wenn
das Substrat auf seiner Rückseite eine Beschichtung aus einer zweiten Beschichtungszusammensetzung
trägt, die ganz besonders bevorzugt mindestens umfasst:
- ein anorganisches Pigment,
- ein Bindemittel,
- Mittel zur Hydrophobierung dieser pigmentierten Beschichtung auf der Rückseite des
Substrats.
[0024] Als anorganisches Pigment innerhalb dieser rückseitigen Beschichtung bietet sich
Kieselsäure, Kaolin, Aluminium(hydr)oxid und insbesondere natürliches und auch gefälltes
Kalziumkarbonat an, auch eine Mischung dieser genannten anorganischen Pigmente bevorzugt
untereinander oder aber auch mit anderen anorganischen Pigmenten ist vorstellbar.
Sofern neben den zuvor offenbarten Pigmenten auch andere Pigmente innerhalb der rückseitigen
Beschichtung zum Einsatz kommen sollen, gilt es als bevorzugt, wenn diese anderen
anorganischen Pigmente in einem auf Gew.-% bezogenen Mischungsverhältnis zu Kieselsäure,
Aluminium(hydr)oxid oder insbesondere natürlichem bzw. auch gefälltem Kalziumkarbonat
zwischen 1 : 4 und 1 : 25 innerhalb der zweiten Beschichtungszusammensetzung eingebunden
sind.
[0025] Als Bindemittel innerhalb dieser rückseitigen Beschichtung bietet sich Styrol-Acrylat-Latex,
Stärke, Polyvinylalkohol und ganz besonders bevorzugt Styrol-Butadien-Latex an. Als
Mittel zur Hydrophobierung der pigmentierten Beschichtung kommen insbesondere Wachs
und/oder AKD-Leim zum Einsatz.
[0026] Die Aufbringung der zweiten Beschichtungszusammensetzung zur Ausbildung einer pigmentierten
und bevorzugt hydrophoben Beschichtung auf der Rückseite des Substrats geschieht bevorzugt
mittels eines Streichaggregats, ausgesucht aus der Liste, umfassend: Walzenstreichwerk,
Vorhangbeschichter, Streichmesser- und (Roll-)Rakelstreichwerk. Die zur Ausbildung
dieser pigmentierten Rückseitenbeschichtung genutzte zweite Beschichtungszusammensetzung
ist ebenfalls bevorzugt wässerig. Die sich nach der Aufbringung anschließende Trocknung
der zweiten Beschichtungszusammensetzung geschieht erneut üblicherweise durch ein
Verfahren, bei dem Wärme zugeführt wird, wie es durch Heißluft-Schwebetrockner oder
auch Kontakttrockner geschieht. Bewährt ist auch eine Kombination aus den aufgeführten
Trockenverfahren. Die flächenbezogene Masse der pigmentierten Rückseitenbeschichtung
aus der zweiten Beschichtungszusammensetzung liegt bevorzugt zwischen 2,5 und 4,2
g/m
2 und noch besser zwischen 2,7 und 3,7 g/m
2.
[0027] Die nachfolgenden Beispiele werden zusammen mit den nachfolgenden Vergleichsbeispielen
die Erfindung weiter verdeutlichen:
[0028] Auf einer Langsieb-Papiermaschine wird als bahnförmiges Substrat eine Papierbahn
aus gebleichten und gemahlenen Laub- und Nadelholzzellstoffen mit einer flächenbezogenen
Masse von 47 g/m
2 unter Zusatz üblicher Zuschlagstoffe in üblichen Mengen und insbesondere unter Zusatz
von Harzleim zur Masseleimung hergestellt und am Ende der Papiermaschine als Halbfertigprodukt
auf einen Tambour aufgerollt.
[0029] Innerhalb einer Streichmaschine wird nach dem notwendigen Abrollen des bahnförmigen
Substrats als Halbfertigprodukt vom Tambour vorderseitig unter Verwendung eines Vorhangbeschichters
in seiner Ausgestaltung als Schlitzgießer eine erste Beschichtungszusammensetzung
zur Ausbildung einer CF-Schicht und rückseitig unter Verwendung eines weiteren Vorhangbeschichters
in seiner Ausgestaltung als Schlitzgießer eine zweite Beschichtungszusammensetzung
zur Ausbildung einer pigmentierten und hydrophoben Beschichtung aufgebracht und jeweils
getrocknet. Dabei enthält die zweite Beschichtungszusammensetzung als Hauptbestandteile
natürliches Kalziumkarbonat als Pigment, Styrol-Acrylat-Latex und Stärke als Bindemittelmischung
und AKD-Leim als Mittel zur Hydrophobierung der pigmentierten Rückseitenbeschichtung.
Während die rückseitige Beschichtung mit einer flächenbezogenen Masse von 3,0 g/m
2 aufgetragen wird, liegt die flächenbezogene Masse für die CF-Schicht bei 4,0 g/m
2.
[0030] Innerhalb der drei erfindungsgemäßen Beispiele und der vier Vergleichsbeispiele wird
die CF-Schicht alternativ aus sieben verschiedenen ersten Beschichtungszusammensetzungen
ausgebildet, wobei sich diese Beschichtungszusammensetzungen unterscheiden wie wiedergegeben
in der nachfolgenden
Tabelle 2.
[0031] Bei der Betrachtung fertig gestellter Proben einerseits der erfindungsgemäßen Beispiele
1 bis 3 und andererseits der Vergleichsbeispiele 1 bis 4 wird die Überlegenheit der
erfindungsgemäßen Beispiele hinsichtlich der zuvor definierten Aufgabenaspekte
(i.-1) Kurzzeit-Farbentwicklung,
(i.-2) Farbintensität,
(ii.) Selbsttrennverleimbarkeit,
(iii.) Offset-Bedruckbarkeit und
(iv.) Runnability
im Zusammenspiel mit einem jeweils gleichen, dem Stand der Technik entsprechenden
CB-Aufzeichnungsmaterial schnell klar. Es ergeben sich Beurteilungen gemäß
Tabelle 3:
[0032] Die in der Beschreibung und in den Ansprüchen gemachten Angaben zur flächenbezogenen
Masse, zu Gew.-% (Gewichts-%) beziehen sich jeweils auf das "atro"-Gewicht, d.h. absolut
trockene Gewichtsteile.
1. Verfahren zur Herstellung eines Aufzeichnungsmaterials für die druckinduzierte Ausbildung
eines Schriftbildes, mindestens die folgenden Verfahrensschritte umfassend:
■ Ausbilden eines bahnförmigen Substrats,
aufweisend eine Vorderseite als die erste der beiden Substratseiten und eine Rückseite
als die zweite der beiden Substratseiten;
■ Vorbereiten einer ersten Beschichtungszusammensetzung, wobei diese erste Beschichtungszusammensetzung
mindestens umfasst:
- ein anorganisches Pigment,
- ein Bindemittel,
- Zink-Salicylat;
■ Aufbringen der vorbereiteten ersten Beschichtungszusammensetzung auf der Vorderseite
des Substrates zur Ausbildung einer Farb-Reaktionsschicht;
■ Trocknen der ersten Beschichtungszusammensetzung;
■ Aufrollen des bahnförmigen Substrats mit der Farb-Reaktionsschicht.
dadurch gekennzeichnet,
- dass die Farb-Reaktionsschicht ausgebildet wird als CF-Schicht und
- dass das Verfahren ferner vor dem Verfahrensschritt des Aufrollens des bahnförmigen Substrats
mit der als CF-Schicht ausgebildeten Farb-Reaktionsschicht mindestens die folgenden
Verfahrensschritte umfasst:
□ Vorbereiten einer zweiten Beschichtungszusammensetzung, wobei diese zweite Beschichtungszusammensetzung
mindestens umfasst:
- ein anorganisches Pigment,
- ein Bindemittel
- und bevorzugt zusätzlich Mittel zur Hydrophobierung;
□ Aufbringen der vorbereiteten zweiten Beschichtungszusammensetzung zur Ausbildung
einer pigmentierten und bevorzugt hydrophoben Beschichtung auf der Rückseite des Substrats;
□ Trocknen der zweiten Beschichtungszusammensetzung.
2. Verfahren zur Herstellung eines Aufzeichnungsmaterials nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Beschichtungszusammensetzung mittels eines Streichaggregats aufgebracht
wird, ausgesucht aus der Liste, umfassend: Walzenstreichwerk, Rollrakelstreichwerk,
Messerstreichwerk, Vorhangbeschichter oder Luftbürste.
3. Verfahren zur Herstellung eines Aufzeichnungsmaterials nach einem der Patentansprüche
1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Beschichtungszusammensetzung mittels eines Streichaggregats aufgebracht
wird, ausgesucht aus der Liste, umfassend: Walzenstreichwerk, Vorhangbeschichter,
Streichmesser- und (Roll-) Rakelstreichwerk.
4. Verfahren zur Herstellung eines Aufzeichnungsmaterials nach einem der Patentansprüche
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Zink-Salicylat in einem Bereich von 4 bis 14 Gew.-% - bezogen auf das Gesamtgewicht
der CF-Schicht - in dieser CF-Schicht eingebunden ist.
5. Verfahren zur Herstellung eines Aufzeichnungsmaterials nach einem der Patentansprüche
1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Zink-Salicylat in einem Bereich von 5,5 bis 11,0 Gew.-% - bezogen auf das Gesamtgewicht
der CF-Schicht - in dieser CF-Schicht eingebunden ist.
6. Verfahren zur Herstellung eines Aufzeichnungsmaterials nach einem der Patentansprüche
1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die CF-Schicht zusätzlich mindestens ein anorganisches Pigment enthält, ausgesucht
aus der Liste, umfassend: natürliches Kaolin, kalziniertes Kaolin, Kieselsäure, Talkum,
natürliches Kalziumkarbonat, gefälltes Kalziumkarbonat sowie Aluminium(hydr)oxid.
7. Verfahren zur Herstellung eines Aufzeichnungsmaterials nach Patentanspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, dass das auf Gew.-% innerhalb der CF-Schicht bezogene Verhältnis
Zink-Salicylatgesamt: anorganisches Pigmentgesamt
in einem Bereich von 1 : 6,5 bis 1 : 14,0 liegt.
8. Verfahren zur Herstellung eines Aufzeichnungsmaterials nach einem der Patentansprüche
6 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass die CF-Schicht als anorganisches Pigment eine Pigmentmischung aus natürlichem Kaolin
und gefälltem Kalziumkarbonat enthält.
9. Verfahren zur Herstellung eines Aufzeichnungsmaterials nach Patentanspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das auf Gew.-% bezogene Mischungsverhältnis von natürlichem Kaolin und gefälltem
Kalziumkarbonat in einem Bereich von 2 : 1 bis 1 : 2 liegt.
10. Verfahren zur Herstellung eines Aufzeichnungsmaterials nach einem der Patentansprüche
1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die CF-Schicht zusätzlich mindestens ein Bindemittel enthält, ausgesucht aus der
Liste, umfassend: Styrol-Butadien-Latex, Styrol-Acrylat-Latex, Stärke, Polyvinylalkohol.
11. Verfahren zur Herstellung eines Aufzeichnungsmaterials nach einem der Patentansprüche
1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die CF-Schicht nur partiell aufgetragen ist.
1. Process for the production of a recording material for the pressure-induced formation
of a text image, comprising at least the following process steps:
■ forming a web-form substrate,
having a front side as the first of the two substrate sides and a rear side as the
second of the two substrate sides;
■ preparing a first coating composition, this first coating composition comprising
at least:
- an inorganic pigment,
- a binder,
- zinc salicylate;
■ applying the prepared first coating composition to the front side of the substrate
to form a colour reaction layer;
■ drying the first coating composition;
■ rolling up the web-form substrate having the colour reaction layer,
characterised in that
- the colour-reaction layer is formed as a CF layer and
- the process further comprises, prior to the process step of rolling up the web-form
substrate having the colour reaction layer formed as a CF layer, at least the following
process steps:
□ preparing a second coating composition, this second coating composition comprising
at least:
- an inorganic pigment,
- a binder,
- and preferably, in addition, hydrophobising means;
□ applying the prepared second coating composition to form a pigmented, preferably
hydrophobic coating on the rear side of the substrate;
□ drying the second coating composition.
2. Process for the production of a recording material according to patent claim 1, characterised in that the first coating composition is applied by means of a coating unit selected from
the list comprising: roller coating device, doctor roller coating device, blade coating
device, curtain coater and airbrush.
3. Process for the production of a recording material according to either one of patent
claims 1 and 2, characterised in that the second coating composition is applied by means of a coating unit selected from
the list comprising: roller coating device, curtain coater, blade coating device and
doctor (roller) coating device.
4. Process for the production of a recording material according to any one of patent
claims 1 to 3, characterised in that the zinc salicylate is incorporated in the CF layer in a range of from 4 to 14 %
by weight, based on the total weight of the CF layer.
5. Process for the production of a recording material according to any one of patent
claims 1 to 4, characterised in that the zinc salicylate is incorporated in the CF layer in a range of from 5.5 to 11.0
% by weight, based on the total weight of the CF layer.
6. Process for the production of a recording material according to any one of patent
claims 1 to 5, characterised in that the CF layer additionally contains at least one inorganic pigment selected from the
list comprising: natural kaolin, calcined kaolin, silicic acid, talcum, natural calcium
carbonate, precipitated calcium carbonate and aluminium (hydr)oxide.
7. Process for the production of a recording material according to patent claim 6,
characterised in that the ratio
zinc salicylatetotal : inorganic pigmenttotal
lies in a range of from 1 : 6.5 to 1 : 14.0, based on % by weight in the CF layer.
8. Process for the production of a recording material according to either one of patent
claims 6 and 7, characterised in that the CF layer contains as inorganic pigment a pigment mixture composed of natural
kaolin and precipitated calcium carbonate.
9. Process for the production of a recording material according to patent claim 8, characterised in that the mixing ratio of natural kaolin and precipitated calcium carbonate lies in a range
of from 2 : 1 to 1 : 2, based on % by weight.
10. Process for the production of a recording material according to any one of patent
claims 1 to 9, characterised in that the CF layer additionally contains at least one binder selected from the list comprising:
styrene-butadiene latex, styrene-acrylate latex, starch, polyvinyl alcohol.
11. Process for the production of a recording material according to any one of patent
claims 1 to 10, characterised in that the CF layer is applied to only part of the substrate.
1. Procédé de fabrication d'un matériau d'enregistrement destiné à la réalisation d'un
graphisme, induite par l'impression, comprenant au moins les étapes suivantes :
la formation d'un substrat sous forme de feuille continue, présentant un recto formant
la première des deux faces du substrat et un verso formant la deuxième des deux faces
du substrat ;
la préparation d'une première composition de revêtement, cette première composition
de revêtement comprenant au moins :
- un pigment inorganique,
- un liant,
- du salicylate de zinc ;
l'application de la première composition de revêtement préparée sur le recto du substrat
pour former une couche de réaction colorée ;
le séchage de la première composition de revêtement ;
l'enroulement du substrat sous forme de feuille continue et de la couche de réaction
colorée.
caractérisé en ce que
- la couche de réaction colorée est réalisée sous forme d'une couche CF, et
- le procédé comprend en outre, avant l'étape d'enroulement de la couche de réaction
colorée réalisée sous forme d'une couche CF et du substrat sous forme de feuille continue,
au moins les étapes suivantes :
la préparation d'une deuxième composition de revêtement, cette deuxième composition
de revêtement comprenant au moins :
- un pigment inorganique,
- un liant,
- et de préférence en outre un moyen d'hydrophobisation ;
l'application de la deuxième composition de revêtement préparée, pour former un revêtement
pigmenté et de préférence hydrophobe, sur le verso du substrat ;
- le séchage de la deuxième composition de revêtement.
2. Procédé de fabrication d'un matériau d'enregistrement selon la revendication 1, caractérisé en ce que la première composition de revêtement est appliquée à l'aide d'une unité d'enduction
choisi parmi la liste comprenant : une enduiseuse au rouleau, une enduiseuse à racle
tournante, une enduiseuse à lame, une enduiseuse au rideau ou une lame d'air.
3. Procédé de fabrication d'un matériau d'enregistrement selon l'une quelconque des revendications
1 et 2, caractérisé en ce que la deuxième composition de revêtement est appliquée à l'aide d'une unité d'enduction
choisi parmi la liste comprenant : une enduiseuse au rouleau, une enduiseuse au rideau,
une enduiseuse à lame et une enduiseuse à racle (tournante).
4. Procédé de fabrication d'un matériau d'enregistrement selon l'une quelconque des revendications
1 à 3, caractérisé en ce que le salicylate de zinc est incorporé, en une quantité située dans la plage allant
de 4 à 14 % en poids par rapport au poids total de la couche CF, dans cette couche
CF.
5. Procédé de fabrication d'un matériau d'enregistrement selon l'une quelconque des revendications
1 à 4, caractérisé en ce que le salicylate de zinc est incorporé, en une quantité située dans la plage allant
de 5,5 à 11,0 % en poids par rapport au poids total de la couche CF, dans cette couche
CF.
6. Procédé de fabrication d'un matériau d'enregistrement selon l'une quelconque des revendications
1 à 5, caractérisé en ce que la couche CF contient en outre au moins un pigment inorganique choisi parmi la liste
comprenant : le kaolin naturel, le kaolin calciné, la silice, le talc, le carbonate
de calcium naturel, le carbonate de calcium précipité, ainsi que l'(hydr)oxyde d'aluminium.
7. Procédé de fabrication d'un matériau d'enregistrement selon la revendication 6, caractérisé en ce que le rapport salicylate de zinctotal/pigment inorganiquetotal, rapporté au pourcentage en poids à l'intérieur de la couche CF, se situe dans la
plage allant de 1/6,5 à 1/14,0.
8. Procédé de fabrication d'un matériau d'enregistrement selon l'une quelconque des revendications
6 et 7, caractérisé en ce que la couche CF contient en tant que pigment inorganique un mélange de pigments composé
de kaolin naturel et de carbonate de calcium précipité.
9. Procédé de fabrication d'un matériau d'enregistrement selon la revendication 8, caractérisé en ce que le rapport de mélange, en % en poids, du kaolin naturel sur le carbonate de calcium
précipité se situe dans la plage allant de 2/1 à 1/2.
10. Procédé de fabrication d'un matériau d'enregistrement selon l'une quelconque des revendications
1 à 9, caractérisé en ce que la couche CF contient en outre au moins un liant choisi parmi la liste comprenant
: le latex de styrène-butadiène, le latex de styrène-acrylate, l'amidon et l'alcool
polyvinylique.
11. Procédé de fabrication d'un matériau d'enregistrement selon l'une quelconque des revendications
1 à 10, caractérisé en ce que la couche CF n'est que partiellement appliquée.