[0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Non-Stop-Einrichtung mit Tragstäben
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Stand der Technik
[0002] Derartige Vorrichtungen sind in vielfältiger Form und Ausführung bekannt und gebräuchlich,
siehe z.B.
JP 5 147 807 A. So ist es bei Stanzpressen von beispielsweise Papier- oder Kartonbogen erwünscht,
zur Steigerung des Durchsatzes Paletten mit Bogenoder auch sogenannte Nutzenstapeln
unterbrechungsfrei auswechseln zu können, so dass der übrige Produktionsablauf beim
diesem Wechsel nicht gestört wird. Dazu kann eine Auslagestation vorgesehen sein,
in welcher die Bogen oder Nutzen zunächst zu einem Stapel aufgeschichtet werden. Ist
eine gewisse Stapelhöhe erreicht, muss die Palette mit dem Stapel ausgewechselt werden.
Eine Non-Stop-Einrichtung dient dazu, die Bogen oder Nutzen während dem Palettenwechsel
vorübergehend aufzunehmen, so dass die Produktion währenddessen nicht gestoppt zu
werden braucht.
[0003] Die Non-Stop-Einrichtung kann auch vorgesehen werden, wenn beispielsweise die Einlegung
eines Trennbogens vorgenommen werden muss, um stabile Stapel von getrennten Bogen
oderNutzen auf der Palette der Auslagestation zu bilden.
[0004] Eine derartige Non-Stop-Einrichtung ist in der
DE 601 02 097 T2 offenbart. Sie umfasst einen in der Längsrichtung der Presse mobilen Wagen. Der Wagen
enthält zwei Querträger, auf welchen eine Mehrzahl von Tragstäben zur Bildung eines
sogenannten Rechens für die Non-Stop-Auslage von Bogen oder Nutzen aneordnet werden
können. Zum Zwecke der Trennbogeneinlegung bewegt sich der Wagen unter ein unteres
Nutzentrennwerkzeug und ein Tragstabpaar fängt jeden fallenden Bogen oder Nutzen auf.
Die Non-Stop-Einrichtung erhält vorübergehend die Nutzen, die sich während der Trennbogeneinlegung
stapeln.
[0005] Nachteilig hierbei ist jedoch, dass das Positionieren der Stangen auf dem Wagen ein
umständlicher und aufwendiger Vorgang ist, da die Tragstäbe nicht nur auf den mobilen
Wagen aufgelegt werden müssen, sondern auch noch zentriert und festgeklemmt werden
müssen, um eine richtige Ausrichtung der aufzufangenden Bogen oder Nutzen gewährleisten
zu können. Hierdurch wird der Aufbau der Non-Stop-Einrichtung zusätzlich verkompliziert.
[0006] Daneben ist es aus dem Stand der Technik ebenfalls bekannt, sog. Non-Stop-Stangen
manuell einzuführen. Dazu werden jeweils in vorgesehene Durchlässe Stange eingeschoben.
Dies geschieht von Hand. Anschliessend muss jede einzelne Stange durch Feststellschrauben
mittels Werkzeug fixiert werden. Auch dies geschieht von Hand. Da jeder Schritt manuell
erfolgt, kommt es zu Abweichungen bzgl. der festgeschraubten Stangen. Dadurch ergibt
sich wiederum das Problem, dass einmal von einem Nutzer festgeschraubte Stangen womöglich
nur mit unverhältnismässig viel Aufwand von einem anderen Nutzer gelöst werden können.
Ausserdem kann es aufgrund der auf den Stangen lastenden Bogen bzw. Nutzen zu Verklemmungen
im Schraubengewinde kommen, was wiederum zur Folge haben, dass die Stangen mit grösserem
Zeitaufwand gelöst werden können. Bei dieser aus dem Stand der Technik bekannten Art
und Weise müssen die Maschinen regelmässig angehalten werden, was zu Produktionsausfällen
führen kann. Ausserdem muss bei diesem Vorgehen jeder Tragstab einzeln entfernt werden.
Folglich kann es ja nach Bogen-/Nutzengrösse und -gewicht dazu kommen, dass an bereits
entfernten Tragstäben die Bogen oder Nutzen durchhängen und dabei beschädigt werden.
Ein schnelles Entfernen ist nicht möglich. Andere Fehlerquellen sind hier verlegtes
Werkzeug oder unzureichend ausgebildetes Personal.
[0007] US 2006/0202410 A1 offenbart eine Non-Stop-Einrichtung gem dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung
[0008] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die oben genannten Nachteile aus dem Stand
der Technik zu beseitigen und eine Vorrichtung sowie ein Verfahren zu schaffen, welche
ein einfaches und schnelles Wechseln der Palettenstapel mit Bogen bzw. Nutzen ermöglichen.
Gleichzeitig soll die Vorrichtung einen einfachen, unkomplizierten und gut zu bedienenden
Aufbau aufweisen und das Verfahren einfach und unkompliziert durchzuführen sein, so
dass quasi eine semi-automatische Nutzung möglich wird. Ferner soll die Non-Stop-Einrichtung
bzw. die Tragstäbe leicht und hindernisfrei unter die aufzufangenden Bogen oder Nutzen
einführbar sein.
Lösung der Aufgabe
[0009] Zur Lösung der Aufgabe führen die Merkmale nach Anspruch 1.
[0010] Hierdurch können die Tragstäbe, die beim Einführen unter aufzufangende Nutzen auf
ein Hindernis, gleich welcher Art, gestossen sind, in einer zurückgezogenen Position
verbleiben, so dass nur die Tragstäbe unter die Bogen oder Nutzen gelangen, die frei
verschoben werden konnten. Vorteilhaft hierbei ist der Umstand, dass die Tragstäbe
auf alle zu erwartenden Hindernisse im Rahmenaufbau der Stanzmaschinen oder deren
Auffangbereich reagieren können. Sollte also ein Hindernis vorhanden sein, würden
die Tragstäbe an das Hindernis anschlagen und könnten nur bis zu diesem Punkt verschoben
werden. Bei einem erwarteten, weil dem Nutzer bekannten Hindernis im Rahmenaufbau
ermöglicht die Verschiebbarkeit daher einen schnellen und reibungslosen Ablauf. Bei
einem nicht erwarteten Hindernis, wie verklemmte oder gebogene Bogen oder Nutzen erkennt
der Nutzer sofort, dass ein Hindernis im Weg ist und kann dies umgehend beseitigen.
Folglich ist durch die Verschiebbarkeit auch eine Auffindung von Hindernissen möglich.
[0011] Die Tragstäbe sind in Führungselementen führbar und dort festlegbar. Es sind bevorzugt
zwei Führungselemente vorgesehen, welche zwischen Seitenwänden eines Rahmens der Non-Stop-Einrichtung
angeordnet sind. Ein erstes Führungselement ist dabei unbeweglich festgelegt und dient
der Aufnahme derjenigen Tragstäbe, die aufgrund irgendeines Hindernisses, beispielsweise
in Form eines Mittelsteges einer Palette, einer Anschlagfläche für die Nutzen od.
dgl., nicht weiter verschoben werden sollen. Ein zweites Führungselement ist beweglich
zwischen den Seitenwänden angeordnet und dient der Aufnahme derjenigen Tragstäbe,
die unter die aufzufangenden Nutzen eingeführt werden sollen. Hierdurch nicht nur
ein schnelles Ausfahren der Tragstäbe möglich, sondern auch ein schnelles Entfernen
dieser. Vorteilhaft hierbei ist wiederum, dass die Bogen oder Nutzen, ohne dass sie
durchhängen oder verklemmen können, auf die bereits zugeschobene Palette abgelassen
werden können.
[0012] Die Tragstäbe sind in den Führungselementen in Öffnungen geführt, die gleichzeitig
einen Versatz der Tragstäbe in eine andere als die vorgesehene Richtung verhindern.
[0013] Die Anzahl, Form, Beschaffenheit und Ausgestaltung der Tragstäbe, der dazugehörigen
Öffnungen in den Führungselementen sowie die Führungselemente selbst ist von untergeordneter
Bedeutung. Die Öffnungen und auch die Tragstäbe können rund, eckig oder oval ausgebildet
sein. Die Anzahl der Tragstäbe richtet sich nach Grösse und Gewicht der zu haltenden
Bogen bzw. Nutzen. Auch Material, Durchmesser und Länge ist an den Massen der zu haltenden
Bogen bzw. Nutzen und hinsichtlich des Maschinenrahmens ausgerichtet.
[0014] Es können neben den vorliegend vorgesehenen zwei Führungselementen weitere vorgesehen
werden. Die unterschiedlichen Möglichkeiten sollen von der vorliegenden Erfindung,
welche in den Ansprüchen definiert ist, umfasst sein. Wichtig ist, dass nur die Tragstäbe
verschoben werden, bei denen keine Kollision mit Elementen der Stanzpresse oder der
Palette zu befürchten ist, so dass sie schnell verschoben werden können. Darüber hinaus
ist wichtig, dass die Funktion, nämlich das vorübergehende Auffangen von Nutzen während
beispielsweise eines Palettenwechsels gewährleistet ist, wobei die Nutzen dabei in
geordneter Form aufgefangen werden müssen.
[0015] Ein Festlegen der Tragstäbe entweder in dem feststehenden Führungselement oder in
dem beweglichen Führungselement erfolgt über Verriegelungselemente. Auch bei diesen
Verriegelungselementen ist die Form, Anzahl und Ausgestaltung von untergeordneter
Bedeutung. Wichtig ist, dass sie ein vorzeitiges Lösen der Tragstäbe in dem jeweiligen
Führungselement verhindern.
[0016] Weiterhin kann die Einstellung und Verriegelung der Tragstäbe manuell, elektrisch
oder pneumatisch erfolgen. Die unterschiedlichen Möglichkeiten sollen ebenfalls von
der vorliegenden Erfindung umfasst sein.
[0017] Ein weiteres Ausführungsbeispiel kann auch in der Weise ausgeführt sein, als dass
die Öffnungen eine Kennzeichnung aufweisen. Dies kann in der Weise erfolgen, als dass
jeweils durch eine Nummerierung oder in anderer Weise eine Vereinzelung stattfindet.
Hierbei stellt neben der Nummerierung der Öffnungen auch eine Kennzeichnung mit Buchstaben
eine einfache Alternative dar. Vor dem Hintergrund einer vollautomatisierten Nutzung
können die einzelnen Öffnungen auch mit RFID-Chips, Transpondern oder Strichcodes
versehen sein, um eine maschinenlesbare Form der Kennzeichnung zu wählen. Dies hat
den Vorteil, dass die Vereinzelung der Öffnungen durch eine Kennzeichnung dazu führt,
dass jeder aufgenommene Tragstab in jeder Öffnung ebenfalls vereinzelt wird. Bei immer
wieder gleich ablaufenden Abläufen kann der Nutzer folglich aufgrund von Erfahrungswerten
oder aufgrund von gelieferten Maschinen-Ausmaß-Daten feststellen, welche Tragstäbe
gar nicht voll eingesetzt werden, weil Sie beispielsweise schon nach der Hälfte der
eingeschobenen Länge an ein Hindernis stoßen. Dies wiederum ermöglicht dem Nutzer
beispielsweise die Wahl von vorneherein einzelne Tragstäbe gar nicht erst einzusetzen
oder anstatt der üblichen Länge aufweisenden Tragstäbe ein in der Länge angepassten
Tragstab einzusetzen, um ein Herausstehen nach hinten zum Nutzer hin zu vermeiden.
[0018] Durch die Konkretisierung der einzelnen Öffnungen und die damit verbundene Konkretisierung
der einzelnen Tragstäbe wird auch erreicht, dass der Nutzer aufgrund gewonnener Erfahrungswerte
mit einer Stanzpresse oder gelieferter Daten einer entsprechenden Stanzpresse von
vorneherein weiss, welche Tragstäbe vollständig verschoben werden können und welche
Tragstäbe an welchem Punkt anstoßen.
[0019] In diesem Zusammenhang ist in einem anderen nicht von den Ansprüchen erfassten Ausführungsbeispiel
vorgesehen, dass die Tragstäbe gesteuert über eine Rechnereinheit mithilfe eines pneumatischen
oder elektromagnetischen Antriebs verschoben, festgelegt oder freigegeben werden können.
In der Rechnereinheit können dann entsprechende Daten der jeweils genutzten Stanzpresse
hinterlegt sein, sodass der Rechner nur entsprechende Tragstäbe verfährt und/oder
festlegt und/oder freigibt.
[0020] In gleicher Weise kann in einem anderen Ausführungsbeispiel auch abgedeckt sein,
dass eines oder beide Führungselemente über die Rechnereinheit verfahren werden können.
Auch eine Kombination der Steuerung der Führungselemente mit den Tragstäben kann durch
die Rechnereinheit mit den dort hinterlegten Daten erfolgen. Anhand der Nummerierung
und der hinterlegten Daten kann auch beispielsweise von einem Nutzer manuell oder
von einem Rechner automatisch dass die einen Tragstäbe als Parkstangen in das eine
Führungselement gezogen und festgelegt werden können und die anderen Tragstäbe als
verbliebene Nutzstangen in dem anderen Führungselement verriegelt werden können.
[0021] Die entsprechenden Angaben über die Stanzpresse kommen entweder vom Hersteller der
Nutzentrennform oder aus der eigenen Arbeitsvorbereitung.
[0022] Die Konkretisierung der einzelnen Öffnungen und/oder Tragstäbe führt zu einem erhöhten
Zeitgewinn, da bereits gewonnene Informationen oder gelieferte Informationen über
eine Stanzpresse verhindern, dass der Nutzer immer und immer wieder die gleichen Abläufe
in voller Länge ausführen muss. Vielmehr kann er die gewonnenen Informationen optimal
einsetzen und die Tragstäbe je nach Bedarf einsetzen und verriegeln. Im Ergebnis erspart
diese Vorgehensweise dem Nutzer oder dem Rechner das Verschieben des beweglichen Führungselements
mit allen Tragstäben, da nur diejenigen Tragstäbe verschoben werden müssen, welche
auch ohne auf ein Hindernis zu treffen insgesamt verschoben werden können.
Figurenbeschreibung
[0023] Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich
aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels sowie anhand
der Zeichnung; diese zeigt in
Figur 1 eine perspektivische Ansicht einer Non-Stop-Einrichtung gemäss der vorliegenden
Erfindung in Ausgangslage; und
Figur 2 eine perspektivisch Ansicht der Non-Stop-Einrichtung nach Figur 1 in Gebrauchslage.
[0024] Gemäss den Figuren 1 und 2 weist eine Non-Stop-Einrichtung 1 einen Rahmen 2 auf.
An diesem Rahmen 2 ist zwischen zwei sich gegenüberliegenden Seitenwänden 3 des Rahmens
2 ein Führungselement 4 bevorzugt feststehend angeordnet. Ferner ist zwischen den
Seitenwänden 3 ein weiteres Führungselement 5 vorgesehen, welches an Schienen 6, die
auf jeweils einer Innenseite 7 der Seitenwände 3 des Rahmens 2 befestigt sind, in
Richtung eines Pfeils 13 hin- und her bewegbar angeordnet ist. Ein Anschlag 8 begrenzt
dabei den Laufweg des Führungselementes 5 in einer hinteren Position. In einer vorderen
Position dient das Führungselement 4 als Anschlagfläche für das Führungselement 5.
[0025] Die beiden Führungselemente 4 und 5 sind vorliegend bevorzugt mit mehren Öffnungen
9 bzw. 10 versehen, durch welche Tragstäbe 11 bzw. 12 geführt werden können. Diese
Tragstäbe 11 bzw. 12 sind in den Führungselementen 4 und 5 längsverschieblich angeordnet
und sollen nicht näher gezeigte Bogen bzw. Nutzen beispielsweise zu Beginn einer Auflage,
während dem Einlegen eines ebenfalls nicht näher gezeigten Trennbogens oder einem
Wechsel einer nicht näher gezeigten Palette vorübergehend aufnehmen.
[0026] Die Funktionsweise der vorliegenden Erfindung ist folgende:
Um die Boden oder Nutzen vorübergehend aufnehmen zu können, wenn ein Palettenwechsel
ansteht, werden die Tragstäbe 11 und 12 zunächst entlang des Pfeils 13 nah hinten
verschoben. Diejenigen Tragstäbe 11, die dabei auf ein Hinderniss, beispielsweise
in Form einer Anschlagfläche für die Bogen oder Nutzen oder einen Mittelsteg der Palette
stossen, werden nicht weiter bewegt, sondern zurück in ihre entsprechende Öffnung
9 in dem Führungselement 4 verschoben. Dort werden sie mittels zumindest eines Verriegelungselementes
14 auf nicht näher gezeigte Art und Weise festgelegt, so dass sie nicht weiter bewegt
werden können.
[0027] Die verbleibenden Tragstäbe 12, welche auf kein Hindernis gestossen sind, werden
in dem Führungselement 5 mittels eines dort angeordneten Verriegelungselementes 15
auf ebenfalls nicht näher gezeigte Art und Weise festgelegt. Diese Tragstäbe 12 bilden
den sogenannten Rechen der Non-Stop-Einrichtung 1.
[0028] Wird nun das Führungselement 5 entlang der Schienen 6 in Richtung des Pfeils 13 bewegt,
so bewegen sich auch die in dem Führungselement 5 festgelegten Tragstäbe 12, nicht
jedoch die Tragstäbe 11, da diese in dem unbeweglichen Führungselement 4 festgelegt
sind. Auf diese Weise wird ein freies Einführen der Tragstäbe 12 unter die aufzufangenden
Bogen oder Nutzen in einer nicht näher gezeigten Auslage gewährleistet.
[0029] Damit lassen sich die Tragstäbe 11 bzw. 12 in unterschiedliche Gebrauchslagen verschieben
und feststellen. Dabei wird ein Teil der Tragstäbe 12 weiter aus dem Rahmen 2 herausgeschoben
werden können als ein anderer Teil der Tragstäbe 11, welche auf ein Hindernis getroffen
sind. Dies ist insbesondere in Figur 2 gut zu erkennen. Die Anzahl der Tragstäbe 11
in dieser Figur ist dabei willkürlich gewählt und richtet sich danach, auf welche
Hindernisse die Tragstäbe insgesamt stossen. So kann die Anzahl der Tragstäbe 11 durchaus
grösser oder auch kleiner sein und auch die Anzahl der Tragstäbe 12 kann stark variieren.
Wichtig ist, dass ausreichend Tragstäbe 12 vorhanden sind, um die vorübergehend aufzufangenden
Bogen oder Nutzen tragen zu können, bis eine neue Palette zum Aufstapeln zur Verfügung
steht.
[0030] Ist dann beispielsweise der Palettenwechsel darunter vollzogen und steht, wie gesagt,
eine frische Palette bereit, so können die Tragstäbe 12 mittels des Führungselementes
5 wieder zurückgezogen werden. Die vorübergehend aufgefangenen Bogen bzw. Nutzen können
nun wieder auf dieser neuen Palette gestapelt werden.
[0031] Ein weiteres Ausführungsbeispiel ist in der Weise gestaltet, als dass auf den Führungselementen
4, 5 eine Konkretisierung der Öffnungen 9, 10 bspw durch eine Nummerierung durchgeführt
wird. In diesem Zusammenhang wird dem Nutzer erspart das Führungselement 5 zunächst
mit allen Tragstäben 11, 12 zu verschieben, um in einem späteren Schritt festzustellen,
welche Tragstäbe 11 auf ein Hindernis stossen. Anschliessend werden die Tragstäbe
11 dann in dem nicht beweglich angeordneten Führungselement 4 festgelegt. Der Schritt
alle Tragstäbe 11, 12 gemeinsam mit Hilfe des Führungselements 5 zu verschieben wird
dadurch ersetzt, dass der Nutzer von vorneherein vom Hersteller der Stanzpresse und/oder
Nutzentrennform die Daten in der Weise erhält, als dass er von vorneherein weiss,
welche der Tragstäbe 11, 12 auf ein Hindernis stossen würden. Daher kann der Nutzer
dann die Tragstäbe 11, welche auf Hindernis stossen würden gleich von Anfang an im
Führungselement 4 festlegen und das Führungselement 5 nur mit den Tragstäben 12 verschieben,
welche auf kein Hindernis stossen werden.
Bezugszeichenliste
1 |
Non-Stop-Einrichtung |
2 |
Rahmen |
3 |
Seitenwand |
4 |
Führungselement |
5 |
Führungselement |
6 |
Schiene |
7 |
Innenseite |
8 |
Anschlag |
9 |
Öffnungen |
10 |
Öffnungen |
11 |
Tragstab |
12 |
Tragestab |
13 |
Pfeil |
14 |
Verriegelungselement |
15 |
Verriegelungselement |
1. Non-Stop-Einrichtung, nämlich Auslegestation mit vorübergehend unter aufzufangenden
Bogen oder Nutzen einführbaren Tragstäben (11, 12), wobei
die Tragstäbe (11, 12) unterschiedlich weit verschiebbar angeordnet sind, wobei die
Tragstäbe (11, 12) an einem ersten und einem zweiten Führungselement (4, 5) festlegbar
sind, dadurch gekennzeichnet, dass ein Laufweg des zweiten Führungselements (5) in einer Richtung mittels eines Anschlages
(8) und in einer entgegengesetzten Richtung durch das erste Führungselement (4) begrenzt
ist.
2. Non-Stop-Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Führungselement (4) fest an einem Rahmen (2) der Non-Stop-Einrichtung (1)
angeordnet ist.
3. Non-Stop-Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Führungselement (5) beweglich in dem Rahmen (2) der Non-Stop-Einrichtung
(1) angeordnet ist.
4. Non-Stop-Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragstäbe (11, 12) in Öffnungen (9, 10) der Führungselemente (4, 5) geführt sind.
5. Non-Stop-Einrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einer der Tragstäbe (11) in dem ersten Führungselement (4) mittels eines
Verriegelungselementes (14) festlegbar ist.
6. Non-Stop-Einrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einer der Tragstäbe (12) in dem zweiten Führungselement (5) mittels eines
Verriegelungselementes (15) festlegbar ist.
7. Verfahren zum Wechseln von Stapeln mit einer Non-Stop-Einrichtung (1) nach den Ansprüchen
1 bis 6, wobei folgende Schritte vorgesehen sind:
- das Bewegen der ersten Tragstäbe und der zweiten Tragstäbe (11, 12);
- das Festlegen der ersten Tragstäbe (11) in einem ersten Führungselement (4);
- das Festlegen der zweiten Tragstäbe (12) in einem zweiten Führungselement (5) und
- das anschliessende Bewegen des zweiten Führungselementes (5) mit den zweiten Tragstäben
(12).
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die zweiten Tragstäbe (12) in Längsrichtung weiter verschoben werden als die ersten
Tragstäbe (11).
1. Non-stop device, namely delivery station having supporting rods (11, 12) insertable
temporarily under sheets or blanks to be caught, the supporting rods (11, 12) being
arranged to be displaceable to different extents, the supporting rods (11, 12) being
fixable to a first and a second guide element (4, 5), characterised in that a travel path of the second guide element (5) is limited one direction by means of
a stop (8) and in an opposite direction by the first guide element (4) .
2. Non-stop device according to Claim 1, characterised in that the first guide element (4) is arranged fixedly on a frame (2) of the non-stop device
(1).
3. Non-stop device according to Claim 1 or 2, characterised in that the second guide element (5) is arranged movably in the frame (2) of the non-stop
device (1).
4. Non-stop device according to one of Claims 1 to 3, characterised in that the supporting rods (11, 12) are guided in openings (9, 10) of the guide elements
(4, 5).
5. Non-stop device according to at least one of Claims 1 to 4, characterised in that at least one of the supporting rods (11) is fixable in the first guide element (4)
by means of a locking element (14).
6. Non-stop device according to at least one of Claims 1 to 5, characterised in that at least one of the supporting rods (12) is fixable in the second guide element (5)
by means of a locking element (15).
7. Method for changing stacks with a non-stop device (1) according to Claims 1 to 6,
wherein the following steps are provided:
- moving the first supporting rods and the second supporting rods (11, 12);
- fixing the first supporting rods (11) in a first guide element (4);
- fixing the second supporting rods (12) in a second guide element (5) and
- subsequently moving the second guide element (5) with the second supporting rods
(12).
8. Method according to Claim 7, characterised in that the second supporting rods (12) are displaced further in the longitudinal direction
than the first supporting rods (11).
1. Dispositif continu, notamment station de pose avec des tiges de support (11, 12) pouvant
être introduites temporairement sous les feuilles à recevoir ou en cas d'utilisation,
les tiges de support (11, 12) étant disposées de manière déplaçable sur des distances
différentes, les tiges de support (11, 12) pouvant être fixées à un premier et un
deuxième élément de guidage (4, 5),
caractérisé par le fait qu'un chemin de déplacement du deuxième élément de guidage (5) est limité dans un direction
au moyen d'une butée (8) et dans une direction opposée par le premier élément de guidage
(4).
2. Dispositif continu selon la revendication 1, caractérisé par le fait que le premier élément de guidage (4) est disposé fixe sur un cadre (2) du dispositif
continu (1).
3. Dispositif continu selon la revendication 1 ou 2, caractérisé par le fait que le deuxième élément de guidage (5) est disposé de manière déplaçable dans le cadre
(2) du dispositif continu (1).
4. Dispositif continu selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisé par le fait que les tiges de support (11, 12) sont guidées dans des ouvertures (9, 10) des éléments
de guidage (4, 5).
5. Dispositif continu selon au moins l'une des revendications 1 à 4, caractérisé par le fait qu'au moins l'une des tiges de support (11) peut être fixée dans le premier élément de
guidage (4) au moyen d'un élément de verrouillage (14).
6. Dispositif continu selon au moins l'une des revendications 1 à 5, caractérisé par le fait qu'au moins l'une des tiges de support (12) peut être fixée dans le deuxième élément
de guidage (5) au moyen d'un élément de verrouillage (15).
7. Procédé pour changer des piles par un dispositif continu (1) selon les revendications
1 à 6, dans lequel sont prévues les étapes suivantes :
- le déplacement des premières tiges de support et des deuxièmes tiges de support
(11, 12) ;
- la fixation des premières tiges de support (11) dans un premier élément de guidage
(4) ;
- la fixation des deuxièmes tiges de support (12) dans un deuxième élément de guidage
(5) ; et
- le déplacement successif du deuxième élément de guidage (5) avec les deuxièmes tiges
de support (12).
8. Procédé selon la revendication 7, caractérisé par le fait que les deuxièmes tiges de support (12) sont déplacées plus loin dans la direction longitudinale
que les premières tiges de support (11).