(19) |
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(11) |
EP 2 628 581 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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09.04.2014 Patentblatt 2014/15 |
(22) |
Anmeldetag: 09.10.2008 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(54) |
Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Betonsteinen
Device and method for manufacturing precast concrete blocks
Procédé et dispositif de fabrication de parpaings
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MT NL NO PL
PT RO SE SI SK TR |
(30) |
Priorität: |
11.10.2007 DE 102007048694
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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21.08.2013 Patentblatt 2013/34 |
(62) |
Anmeldenummer der früheren Anmeldung nach Art. 76 EPÜ: |
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08802840.2 / 2197642 |
(73) |
Patentinhaber: HESS Maschinenfabrik GmbH. & Co. KG |
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57299 Burbach-Wahlbach (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- Berghammer, Hans Georg
56244 Weidenhahn (DE)
- Graf, Torsten
01814 Bad Schandau (DE)
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(74) |
Vertreter: Henseler, Daniela |
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Sparing Röhl Henseler
Patentanwälte
Rethelstrasse 123 40237 Düsseldorf 40237 Düsseldorf (DE) |
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Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 894 591 ES-A6- 2 015 202 JP-A- 10 202 634
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EP-A- 1 043 133 JP-A- H0 911 211 SU-A1- 1 597 271
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Herstellen von Betonsteinen
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bzw. 9.
[0002] Aus
DE 103 39 143 B4 ist es bekannt, zum Herstellen von Betonsteinen Betonmörtel aus einem Silo in einen
Füllwagen zu füllen, diesen Füllwagen bis über ein Formwerkzeug für Betonsteine zu
verfahren und das Formwerkzeug mit Betonmörtel aus dem Füllwagen aufzufüllen. Danach
wird der Füllwagen zurückgefahren und der im Formwerkzeug befindliche Betonmörtel
verdichtet. Anschließend entformt man die Betonsteine. Zum Auffüllen des Formwerkzeuges
weist der Füllwagen mehrere Aufnahmeräume auf, wobei ein kleiner Aufnahmeraum trichterförmig
zu einer bodenseitig im Aufnahmeraum angeordneten Verteilerwalze hin ausgebildet ist.
Die Verteilerwalze verläuft mit ihrer Achse quer zur Bewegungsrichtung des Füllwagens
und dichtet den Aufnahmeraum nach unten hin praktisch ab. Unterhalb der Verteilerwalze
kann ein- oder beidseitig in Achsrichtung der Verteilerwalze eine den Auslassbereich
des Aufnahmeraums verengende Leiste durchgehend oder abschnittsweise vorgesehen sein.
[0003] Aus
EP 1 568 456 A2 ist ebenfalls bekannt, ein Formwerkzeug mittels eines Füllwagens mit Betonmörtel
zu füllen. Hierbei wird der Füllwagen mit dem Betonmörtel horizontal bis über das
Formwerkzeug verfahren, so dass der Betonmörtel in das Formwerkzeug hineinfallen kann.
Dabei ergeben sich Füllfehler durch ungleichmäßige Befüllung. Zum Beispiel ist das
Formwerkzeug an der Seite, die der Füllwagen zuerst erreicht, stärker als an der gegenüberliegenden
Seite befüllt. Hierdurch ergeben sich entsprechend der ungleichmäßigen Befüllung Fehler
an den Betonsteinen. Um dies zu korrigieren, ist es bekannt, eine Korrektur des Befüllvorganges
durch entsprechende Verstellungen vorzunehmen.
[0004] Eine solche Korrektur der Befüllung ist aufwendig und basiert üblicherweise auf empirischen
Werten. Veränderungen im Feuchtegehalt des Betonmörtels verlangen Veränderungen der
Verstellungen. Nachteilig ist folglich die Notwendigkeit der Anpassung der Korrektur
an den jeweiligen Betonmörtel, um eine gleichmäßige Produktqualität zu gewährleisten.
[0005] ES 2 015 202 A6 offenbart ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Herstellen von Betonsteinen gemäß
dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bzw. 9.
[0006] Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Verfahren bzw. eine Vorrichtung zum Herstellen
von Betonsteinen zu schaffen, das es ermöglicht, die Befüllung zu vergleichmäßigen,
um so eine gleichmäßige Produktqualität zu gewährleisten.
[0007] Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 bzw. 9 gelöst.
[0008] Hierdurch wird erreicht, dass der in das Formwerkzeug gefüllte Betonmörtel oberseitig
behandelt wird, bevor eine Verdichtung erfolgt. Mittels Abrollen wird die Oberfläche
der Masse eingeebnet und dadurch die Massenschicht im Querschnitt weitgehend gleichmäßig
ausgebildet. Gleichzeitig wird ein ungewolltes Entfernen vom Betonmörtel beim Glattstreichen
der Oberfläche durch den Rollvorgang vermieden. Der Feuchtegehalt des Betonmörtels
hat somit keinen Einfluss auf das Einebnen der Oberfläche. Mittels Abrollen der Oberfläche
wird auch das Einformen des Betonmörtels in das Formwerkzeug verbessert.
[0009] Vorzugsweise wird das Abrollen mit einer Rollachse quer zum Verfahrweg des Füllwagens
durchgeführt. Das Abrollen ist mit dem Verschieben des Füllwagens kombiniert, wobei
sichergestellt ist, dass das Abrollen über eine gesamte Breite und Länge der Massenoberfläche
im Formwerkzeug durchgeführt wird.
[0010] Weiterhin ist bevorzugt, eine Andruckkraft und/oder Andruckgeschwindigkeit des Behandlungsschrittes
des Abrollens wahlweise einzustellen. Eine Differenzgeschwindigkeit zwischen Rollgeschwindigkeit
und Fahrgeschwindigkeit des Füllwagens ist einstellbar.
[0011] Das Abrollen wird unter Einsatz einer Rolle durchgeführt, die an dem Füllwagen angeordnet
ist. Vorzugsweise wird diese Rolle derart gelagert, dass wählbare Andruckkräfte einstellbar
sind. Die Oberfläche der Rolle ist vorzugsweise hart und glatt. Besonders bevorzugt
ist die Rolle mit einer Antihaftbeschichtung versehen, um das Anhaften des Betonmörtels
an der Rolle zu verhindern.
[0012] Weitere Vorteile und Ausgestaltungen der Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung
und den Unteransprüchen zu entnehmen.
[0013] Die Erfindung wird nachstehend anhand des in den beigefügten Abbildungen dargestellten
Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Fig. 1 zeigt schematisch und ausschnittweise eine Vorrichtung zum Herstellen von Betonsteinen
in Seitenansicht und teilweise aufgeschnitten,
Fig. 2 zeigt vergrößert einen Füllwagen der Vorrichtung von Fig. 1.
[0014] Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Herstellen von Betonsteinen,
bei dem aus einem Silo 1 Betonmörtel mittels einer Fördereinrichtung in ein Formwerkzeug
7 gefüllt wird und der in das Formwerkzeug 7 gefüllte Betonmörtel verdichtet und anschließend
entformt wird, wobei die Masse des in das Formwerkzeug 7 gefüllten Betonmörtels zunächst
oberseitig abgerollt und danach verdichtet wird. Die Fördereinrichtung kann ein Förderband
oder ein verfahrbarer Füllwagen sein. Die Fördereinrichtung ist unter dem Auslauf
des Silos 1 angeordnet zum Fördern von Betonmörtel zu einem Formwerkzeug, wodurch
dieses aufgefüllt wird. Das in Fig.1 dargestellte und nachfolgend beschriebene Ausführungsbeispiel
verwendet als Fördereinrichtung einen Füllwagen.
[0015] Die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung zum Herstellen von Betonsteinen umfasst einen
Silo 1 mit mindestens einem nach unten trichterförmig zulaufenden Aufnahmeraum 2 für
Betonmörtel. Der Aufnahmeraum 2 besitzt unterseitig eine am Silo 1 angelenkte, verschwenkbare
Klappe 3 zum Öffnen des Aufnahmeraums 2 zu einem oben und unten offenen Füllwagen
4 hin. Der Füllwagen 4 ist über ein Tischblech 5 zwischen einer Stellung unter dem
Auslauf oder Auslass des Silos 1 und einer Stellung über einem auf einer Fertigungsunterlage
6 befindlichen Formwerkzeug 7 für Betonsteine verfahrbar. Die Klappe 3 lässt sich
beispielsweise jeweils über einen hydraulischen - oder wie dargestellt - elektromotorischen,
ein Gestänge umfassenden Antrieb 8 in eine Offenstellung verschwenken, so dass in
dem Aufnahmeraum 2 enthaltener, erdfeuchter Betonmörtel in den Füllwagen 4 fallen
kann.
[0016] Der Füllwagen 4 besitzt einen Aufnahmeraum 10, der von einer Rahmenwandung umgeben
ist. In seiner Verfahrrichtung, die mittels eines Doppelpfeils angezeigt ist, weist
die Rahmenwandung Seitenwände 11, 12 auf. Mittels eines nicht gezeigten Antriebs ist
Füllwagen 4 zwischen einer Befüllposition unterhalb des Silos 1 und einer Abgabeposition
oberhalb des Formwerkzeuges 7 vorwärts und rückwärts verfahrbar. Der Füllwagen 4 kann
dabei von einer ebenfalls nicht gezeigten, vorzugsweise beidseitig des Füllwagens
4 angeordneten, Horizontalführung geführt werden. Die Seitenwände 11, 12 bilden insoweit
endseitige Begrenzungswände des Füllwagens 4 bei seiner Vorwärtsfahrt von dem Silo
1 zum Formwerkzeug 7 und seiner Rückwärtsfahrt von dem Formwerkzeug 7 zum Silo 1.
[0017] Das Formwerkzeug 7 umfasst eine Form 9 mit einer wählbaren Anzahl Trennwände 14 zur
Herstellung mehrerer Betonsteine mit einer Form 9. Zum Befüllen der Form 9 wird aus
dem Silo 1 Betonmörtel in den Aufnahmeraum 10 des Füllwagens 4 gefüllt. Der mit Betonmörtel
gefüllte Füllwagen 4 wird über das Formwerkzeug 7 verfahren. Durch den offenen Boden
des Füllwagens 4 fällt der im Füllwagen 4 befindliche Betonmörtel in die Form 9. Die
Abmessungen des Füllwagens 4 sind an die Abmessungen der Form 9 angepasst, damit die
Form 9 vollständig befüllt wird. Der entleerte Füllwagen 4 wird danach in seine Stellung
unter dem Auslauf des Silos 1 zurückgefahren.
[0018] Die Masse des in das Formwerkzeug 7 gefüllten Betonmörtels wird oberseitig behandelt,
bevor der Betonmörtel in der Form 9 verdichtet wird. Mittels einer Rolle 13 wird die
Masse des Betonmörtels in dem Formwerkzeug 7 abgerollt. Die Rollenachse dieser Rolle
13 liegt vorzugsweise quer zum Verfahrweg des Füllwagens 4. Die Rolle 13 kann als
separate Rolle geführt sein, beispielsweise an einem Gestänge.
[0019] Gemäß Fig. 1 ist die Rolle 13 an dem Füllwagen 4 angeordnet und bildet ein unteres
Ende der einen Seitenwand 11 des Füllwagens 4, die beim Zurückverfahren des Füllwagens
4 eine hintere Seitenwand 11 bildet. Die Rolle 13 kann höhenverstellbar angeordnet
sein und ist vorzugsweise so positioniert, dass sie bei dem Verfahren des Füllwagens
4 von der Stellung unterhalb des Silos 1 in Richtung Formwerkzeug 7 auf dem Tischblech
5 läuft und damit die Höhe der Bodenkante des Füllwagens 4 annimmt. Ferner ist die
Positionierung der Rolle 13 derart gewählt, dass diese auf der Masse des in das Formwerkzeug
7 gefüllten Betonmörtels abrollt und sich dabei vorzugsweise über die gesamte Breite
der Form 9 erstreckt, um eine gleichmäßige Oberfläche des eingefüllten Betonmörtels
zu erhalten.
[0020] Die Rolle 13 kann nach Art eines Nudelholzes als druckbelastbare Walze ausgebildet
sein, wozu eine Druckfederlagerung vorgesehen sein kann. Die Rolle 13, die zur Auflage
auf dem Betonmörtel in dem Formwerkzeug 7 gelangt, überrollt dann die Oberfläche des
Betonmörtels in dem Formwerkzeug 7 mit einer bestimmten Andruckkraft. Die Rolle 13
weist vorzugsweise eine harte und glatte Oberfläche auf und besteht dazu vorzugsweise
aus Metall oder Kunststoff. Die Rolle 13 kann freilaufend angeordnet sein und erhält
dann eine Umdrehungsgeschwindigkeit, die bei Reibung auf dem Betonmörtel abhängt von
einer Fahrgeschwindigkeit des Füllwagens 4 oder einer Vorrichtung zur translatorischen
Bewegung der Rolle 13 gegenüber dem Formwerkzeug 7.
[0021] Die Rolle 13 ist mit einer wählbaren Umdrehungsgeschwindigkeit antreibbar. Diese
Umdrehungsgeschwindigkeit der Rolle 13 ist in Bezug auf eine Fahrgeschwindigkeit des
Füllwagens 4 einstellbar. Die Oberfläche der Rolle 13 kann mit einer Antihaftbeschichtung
versehen sein. Die Oberfläche der Rolle 13 kann auch strukturiert sein.
[0022] Dadurch, dass die Rolle 13 über den Betonmörtel rollt, wird eine gleichmäßige Glättung
der Oberfläche erreicht. Ein Anhaften des insbesondere feuchten Betonmörtels an der
Rolle 13 kann vermieden werden. Die Glättung ist somit unabhängig von der Feuchte
des Betonmörtels durchführbar. Dadurch ermöglicht das erfindungsgemäße Verfahren eine
gleichmäßigere Struktur der Steinoberfläche, insbesondere bei großformatigen Steinen.
[0023] Schließlich kann auch durch eine Veränderung des Drehsinns der Rolle 13 die Richtung
verändert werden, in welche der Betonmörtel gepresst wird. Auch ist es durch einen
Antrieb möglich, dass die Rolle weder eine positive noch eine negative Relativgeschwindigkeit
in Bezug auf die Verfahrgeschwindigkeit des Füllwagens 4 erreicht, sondern eben genau
stillsteht. Auf diese Weise ist eine große Variabilität der Befüllung und Glättung
bei großer Gleichmäßigkeit gegeben.
[0024] Zweckmäßigerweise ist der Abstand der Rolle 13 von den Trennwänden 14 des Formwerkzeugs
7 veränderbar. So kann eine weitere Variation der Füllhöhe erreicht werden. Auf diese
Weise ist das Volumen des nach dem Befüllvorgangs zu verdichtenden Betonmörtels sehr
variabel.
[0025] Gemäß der vorliegenden Erfindung umfasst ein Verfahren zum Herstellen von Betonsteinen
folgende Schritte. Aus einem Silo 1 wird Betonmörtel in einen Aufnahmeraum 10 eines
Füllwagens 4 gefüllt. Der Füllwagen 4 wird bis über ein Formwerkzeug 7 für die Betonsteine
verfahren und das Formwerkzeug 7 wird mit Betonmörtel aus dem Füllwagen 4 aufgefüllt.
Danach wird der Füllwagen 4 zurückverfahren, und der in das Formwerkzeug 7 gefüllte
Betonmörtel wird verdichtet und anschließend entformt. Erfindungsgemäß ist dabei vorgesehen,
dass die Masse des in das Formwerkzeug 7 gefüllten Betonmörtels erst oberseitig abgerollt
und danach verdichtet wird. Das Abrollen kann mit einer Rollachse quer zum Verfahrweg
des Füllwagens 4 durchgeführt werden. Das Abrollen wird beim Zurückverfahren des Füllwagens
4 ausgeführt. Das Abrollen kann als druckbelastetes Abwälzen ausgeführt werden. Zum
Abrollen kann eine Rolle 13 mit einer harten und glatten Oberfläche verwendet werden.
Das Abrollen erfolgt mit einer Differenzgeschwindigkeit zwischen einer Rolle 13 und
dem Füllwagen 4. Die Umdrehungsgeschwindigkeit einer Rolle 13 kann zum Abrollen höher
gewählt werden als eine Fahrgeschwindigkeit des Füllwagens 4. Die Umdrehungsgeschwindigkeit
einer Rolle 13 zum Abrollen kann niedriger gewählt werden als eine Fahrgeschwindigkeit
des Füllwagens 4. Das Abrollen kann mit einer variablen Spaltbreite eines Kontaktbereiches
zwischen der Rolle 13 und der Masse des Betonmörtels durchgeführt werden.
1. Verfahren zum Herstellen von Betonsteinen, bei dem aus einem Silo (1) Betonmörtel
mittels eines oben und unten offenen Füllwagens (4) in ein Formwerkzeug (7) gefüllt
wird und der in das Formwerkzeug (7) gefüllte Betonmörtel verdichtet und anschließend
entformt wird, und die Masse des in das Formwerkzeug (7) gefüllten Betonmörtels zunächst
oberseitig mit einer Rolle (13) abgerollt und danach verdichtet wird, dadurch gekennzeichnet, dass das Abrollen beim Zurückfahren des Füllwagens (4) ausgeführt wird mit einer Rolle
(13), die ein unteres Ende einer Seitenwand (11) des Füllwagens (4) bildet, die beim
Zurückfahren des Füllwagens (4) eine hintere Seitenwand (11) bildet, die Rolle (13)
dabei mit einer wählbaren Umdrehungsgeschwindigkeit angetrieben wird, und das Abrollen
mit einer Differenzgeschwindigkeit zwischen der Rolle (13) und dem Füllwagen (4) erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Abrollen mit einer Rollachse quer zum Verfahrweg des Füllwagens (4) durchgeführt
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Umdrehungsgeschwindigkeit der Rolle (13) zum Abrollen höher gewählt wird als
eine Fahrgeschwindigkeit des Füllwagens (4).
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Umdrehungsgeschwindigkeit der Rolle (13) zum Abrollen niedriger gewählt wird
als eine Fahrgeschwindigkeit des Füllwagens (4).
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Abrollen als druckbelastetes Abwälzen ausgeführt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die Rolle (13) zur Ausbildung einer
harten und glatten Oberfläche aus Metall besteht.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Rolle (13) zur Ausbildung einer harten und glatten Oberfläche aus Kunststoff
besteht.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Abrollen mit einer variablen Spaltbreite eines Kontaktbereiches zwischen der
Rolle (13) und der Masse des Betonmörtels durchgeführt wird.
9. Vorrichtung zum Herstellen von Betonsteinen mit einem Silo (1) mit einem unterseitigen
Auslauf für Betonmörtel und einem unter dem Auslauf des Silos (1) angeordneten oben
und unten offenen Füllwagen (4) zum Fördern von Betonmörtel zu einem Formwerkzeug
(7), wobei eine Rolle (13) mit einer gegenüber dem Formwerkzeug (7) verfahrbar geführten
Rollenachse zum Abrollen der aufgefüllten Masse in dem Formwerkzeug (7) vorgesehen
ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Rolle (13) ein unteres Ende einer Seitenwand (11) des Füllwagens (4) bildet,
die beim Zurückfahren des Füllwagens (4) eine hintere Seitenwand (11) bildet, die
Rolle (13) dabei mit einer wählbaren Umdrehungsgeschwindigkeit antreibbar ist, und
das Abrollen mit einer Differenzgeschwindigkeit zwischen der Rolle (13) und dem Füllwagen
(4) erfolgt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Rollenachse quer zum Verfahrweg des Füllwagens (4) verfahrbar geführt ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Rolle (13) als druckbelastbare Walze ausgebildet ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Rolle (13) druckfedergelagert angeordnet ist.
1. Method for producing concrete blocks, in which concrete mortar is filled into a moulding
tool (7) from a silo (1) by means of a filling carriage (4), which is open on the
top and bottom, and the concrete mortar filled into the moulding tool (7) is compacted
and subsequently demoulded, and the mass of the concrete mortar filled into the moulding
tool (7) is first rolled on the upper side by a roller (13) and subsequently compacted,
characterized in that the rolling is carried out during reversing of the filling carriage (4) with a roller
(13) which forms a lower end of a side wall (11) of the filling carriage (4), which
side wall (11), when reversing the filling carriage (4), forms a rear side wall (11),
the roller (13) is here driven at a selectable rotation speed, and the rolling takes
place with a speed differential between the roller (13) and the filling carriage (4).
2. Method according to Claim 1, characterized in that the rolling is carried out with a rolling axis transverse to the movement path of
the filling carriage (4).
3. Method according to Claim 1 or 2, characterized in that the rotation speed of the roller (13) for rolling is selected to be higher than a
travelling speed of the filling carriage (4).
4. Method according to Claim 1 or 2, characterized in that the rotation speed of the roller (13) for rolling is selected to be lower than a
travelling speed of the filling carriage (4).
5. Method according to one of Claims 1 to 4, characterized in that the rolling is carried out as rolling under pressure.
6. Method according to one of Claims 1 to 5, wherein the roller (13) consists of metal
for the formation of a hard and smooth surface.
7. Method according to one of Claims 1 to 5, characterized in that the roller (13) consists of plastic for the formation of a hard and smooth surface.
8. Method according to one of Claims 1 to 7, characterized in that the rolling is carried out with a variable gap width of a contact region between
the roller (13) and the mass of the concrete mortar.
9. Device for producing concrete blocks, having a silo (1) with a discharge for concrete
mortar on the underside and a filling carriage (4), which is located below the discharge
of the silo (1) and is open on the top and bottom, for conveying concrete mortar to
a moulding tool (7), wherein a roller (13) having a roller axle which is displaceably
guided in relation to the moulding tool (7) for the rolling of the filled mass in
the moulding tool (7) is provided, characterized in that the roller (13) forms a lower end of a side wall (11) of the filling carriage (4),
which side wall (11), when reversing the filling carriage (4), forms a rear side wall
(11), the roller (13) is here drivable at a selectable rotation speed, and the rolling
takes place with a speed differential between the roller (13) and the filling carriage
(4).
10. Device according to Claim 9, characterized in that the roller axle is displaceably guided transversely to the movement path of the filling
carriage (4).
11. Device according to Claim 9 or 10, characterized in that the roller (13) is configured as pressure-bearing roller.
12. Device according to one of Claims 9 to 11, characterized in that the roller (13) is located in a compression-spring mounting.
1. Procédé pour la fabrication de pierres artificielles en béton, selon lequel du mortier
de béton est versé depuis un silo (1) dans un outil de formage (7) au moyen d'un chariot
remplisseur (4) ouvert en parties supérieure et inférieure, et où lequel mortier de
béton est comprimé dans ledit outil de formage (7) avant d'en être démoulé, et la
masse du béton remplissant ledit outil de formage (7) est tout d'abord déroulée sur
sa surface supérieure avec un rouleau (13) avant sa prise, caractérisé en ce que le déroulage est effectué lors du trajet retour dudit chariot remplisseur (4) avec
un rouleau (13), lequel constitue une extrémité inférieure d'une paroi latérale dudit
chariot remplisseur (4), laquelle forme une paroi latérale arrière (11) lors du trajet
retour dudit chariot remplisseur (4), où ledit rouleau (13) est entraîné à une vitesse
de rotation variable, et où ledit déroulage est conduit avec un différentiel de vitesse
entre ledit rouleau (13) et ledit chariot remplisseur (4).
2. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que ledit déroulage est effectué avec un essieu relevable perpendiculaire à la trajectoire
dudit chariot remplisseur (4).
3. Procédé selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que la vitesse de rotation dudit rouleau (13) adaptée pour ledit déroulage est plus élevée
que la vitesse d'avance dudit chariot remplisseur (4).
4. Procédé selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que la vitesse de rotation dudit rouleau (13) adaptée pour ledit déroulage est plus basse
que la vitesse d'avance dudit chariot remplisseur (4).
5. Procédé selon l'une des revendications 1 à 4, caractérisé en ce que ledit déroulage est exécuté sous la forme d'un aplanissement au rouleau sous charge
de pression.
6. Procédé selon l'une des revendications 1 à 5, caractérisé en ce que en ce que ledit rouleau (13) est constitué de métal pour assurer la formation d'une surface
dure et lisse.
7. Procédé selon l'une des revendications 1 à 5, caractérisé en ce que en ce que ledit rouleau (13) est constitué de plastique pour assurer la formation d'une surface
dure et lisse.
8. Procédé selon l'une des revendications 1 à 7, caractérisé en ce que ledit déroulage est exécuté avec un domaine de contact entre ledit rouleau (13) et
la masse de mortier de béton présentant une largeur d'écartement variable.
9. Dispositif de fabrication de pierres artificielles en béton, avec un silo (1) de mortier
de béton, comportant une sortie inférieure, et un chariot remplisseur (4) ouvert en
parties supérieure et inférieure et disposé sous ladite sortie dudit silo (1) pour
amener du mortier de béton à un outil de formage (7), où un rouleau (13) est prévu
avec un essieu relevable guidé et mobile en déplacement vers ledit outil de formage
(7), pour le déroulage de ladite masse approvisionnée dans ledit outil de formage
(7), caractérisé en ce que ledit rouleau (13) constitue une extrémité inférieure d'une paroi latérale (11) dudit
chariot remplisseur (4), laquelle forme une paroi latérale arrière (11) lors du trajet
retour dudit chariot remplisseur (4), où ledit rouleau (13) peut être entraîné avec
une vitesse de rotation variable, et où ledit déroulage est conduit avec un différentiel
de vitesse entre ledit rouleau (13) et ledit chariot remplisseur (4).
10. Dispositif selon la revendication 9, caractérisé en ce que ledit essieu relevable est guidé mobile perpendiculairement à la trajectoire dudit
chariot remplisseur (4).
11. Dispositif selon la revendication 9 ou 10, caractérisé en ce que ledit rouleau (13) est constitué d'un rouleau planeur sous charge de pression.
12. Dispositif selon l'une des revendications 9 à 11, caractérisé en ce que ledit rouleau (13) est agencé avec une contrepression par ressort.
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