[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Befestigungssystem für die Montage von Verkleidungselementen
an Verankerungselementen über Verbindungselemente und bevorzugte Verwendungen davon.
[0002] Verkleidungselemente, wie sie im Sinne der vorliegenden Erfindung gemeint sind, können
solche sein, die zur Begrenzung dienen, wie Zäune. Sie können auch als Sichtschutz,
als Wetter- und/oder Schallschutz eingesetzt werden. Beispielsweise kann durch solche
Verkleidungselemente in ihrer Verwendung als Zaun oder Balkoneinfassung die Sicht
von Passanten und Nachbarn auf die Privatsphäre der Bewohner eingeschränkt oder verhindert
werden.
Diese Verkleidungselemente weisen unterschiedlichste Formen auf. So können sie als
Tafeln, Latten- oder Paneelanordnungen, Gitter, Matten oder dergleichen ausgebildet
sein.
[0003] Um solche Verkleidungselemente vor Ort anbringen zu können, müssen sie möglichst
stabil verankert werden. Als bekannte Verankerungselemente sind z.B. Pfosten aller
Art zu nennen. Grundsätzlich ist es aber auch möglich, dass ein Teil der Verkleidungselemente
mit einer Wand abschliesst, so dass auch diese grundsätzlich ein Verankerungselement
bilden oder als ein solches genutzt werden kann.
[0004] Als Verbindung der Verkleidungselemente mit ihren Verankerungen dienen Befestigungssysteme.
Bei Verkleidung- und Verankerungselementen aus Holz ist es im Stand der Technik bekannt,
diese mit ganz einfachen Verbindungselementen, wie Nägeln, direkt aneinander zu befestigen.
Bei der Verwendung von Materialien wie Metall oder Kunststoff für die Verkleidungselemente
und/oder ihre Verankerungen können die Verkleidungselemente durch Schweissen, Nieten,
Kleben oder dergleichen mit den Verankerungselementen fest verbunden werden. Zur wieder
lösbaren Befestigung von Verkleidungselementen an Verankerungselementen sind insbesondere
Schraubverbindungen bekannt.
[0005] Bei der Befestigung durch Schraubverbindungen werden üblicherweise an den Verankerungselementen
Verbindungshilfen in Form von Winkeln zur Halterung der Verkleidungselemente befestigt.
Die Verkleidungselemente können zusätzlich in einem Rahmen eingefasst sein. Um nun
eine Verschraubung zu ermöglichen, weisen die Verbindungshilfen und die Verkleidungs-
und Verankerungselemente, gegebenenfalls der Rahmen der Verkleidungselemente, Durchgangslöcher
auf.
[0006] Problematisch bei der Montage dieser bekannten Verkleidungselemente ist die Beschaffenheit
des Untergrunds. Dieser ist in den seltensten Fällen ganz eben. In der Regel wird
nicht nur ein Verkleidungselement montiert, sondern eine Anzahl davon. Damit die Durchgangslöcher
in den zu verbindenden Elementen zum passgenauen Einsetzen der Schrauben miteinander
fluchten, wird es somit notwendig, die Durchgangslöcher erst vor Ort, an der Baustelle,
zu bohren. Dieser bereits zusätzliche Arbeitsschritt des Bohrens vor Ort erfordert
ausserdem bei korrosionsgefährdeten Materialien noch eine Nachbehandlung der durch
das Bohren zerstörten Lackschicht.
[0007] Zwar ist es alternativ dazu auch möglich, die Verankerungselemente, wie z.B. Pfosten,
bei ihrer Verankerung im Boden mit der erforderlichen Präzision so zu setzen, dass
die Durchgangslöcher miteinander fluchten, der dafür erforderliche Aufwand ist allerdings
sehr kostenintensiv.
[0008] Um diese Nachteile zu vermeiden, sind bereits Befestigungssysteme bekannt geworden,
bei denen die einzelnen Elemente nach dem Baukastenprinzip in einer Werkstatt so vorgefertigt
sind, dass bei ihrer Montage vor Ort keine arbeitsintensiven Schritte, wie Bohren,
mehr erforderlich werden. Um entsprechend den örtlichen Gegebenheiten z.B. die Unebenheiten
des Bodens bei der Montage von Verkleidungselementen für Zäune auszugleichen und eine
Anpassung der Elemente des Befestigungssystems zueinander zu ermöglichen, sind diese
durch Langlöcher, Klemmschellen und/oder Schienensysteme oder Führungskanalsysteme
zueinander justierbar.
[0009] So offenbart die
DE 92 06 806 U1 einen Zaunpfahl für Lattenzäune, welcher sich aus einem Aussenmantel, einem Kernrohr
und einer optionalen Verstärkungshülse zusammensetzt. Der Aussenmantel weist einen
Längsschlitz auf, an dem sich mantelinnenseitig ein Führungskanal mit darin vertikal
verschiebbaren Hammerkopfschrauben anschliesst, wobei die Gewindeenden der Hammerkopfschrauben
aus dem Längsschlitz herausgeführt sind. Die Hammerkopfschrauben ermöglichen den Anschluss
von vorgebohrten Latten an ihren Gewindeenden. Bei der Montage ist der Abstand der
(Quer-) Latten vom Boden bzw. ihr Abstand zueinander durch Verschiebung der Hammerkopfschrauben
einstellbar.
Dieses System hat jedoch den Nachteil, dass der Aussenmantel samt dem Führungskanal
aus Kunststoff gefertigt ist, was die Festigkeit der kraftschlüssigen Verbindung des
Führungskanals mit dem Hammerkopf der Schrauben beeinträchtigt. Zudem sind die Latten
nur in der vertikalen Richtung justierbar.
[0010] Der vorliegenden Erfindung lag daher die Aufgabe zugrunde, ein Befestigungssystem
für die justierbare Montage von Verkleidungselementen beliebiger Art bereitzustellen,
so dass diese vor Ort ohne grossen Aufwand, schnell und einfach montierbar sowie in
vertikaler und horizontaler Richtung zwischen den Pfosten verstellbar sind.
[0011] Gelöst wird diese Aufgabe durch ein Befestigungssystem, bei dem zumindest ein Verkleidungselement
mit zumindest einem Verankerungselement über Verbindungselemente zusammenwirkt. Dabei
weist das zumindest eine Verkleidungselement zumindest ein Rahmenprofil mit zumindest
einer Rahmenführung in Form eines innerhalb des Rahmenprofils verlaufenden Rahmenführungskanals
mit einer zu einer Rahmenaussenseite hin geöffneten Rahmenführungsnut auf. Das zumindest
eine Verankerungselement weist zumindest eine Führung in Form eines innerhalb des
Verankerungselements verlaufenden Führungskanals mit einer zu einer Aussenseite des
Verankerungselements hin geöffneten Führungsnut auf. Die Breite der Führungsnut des
Führungskanals des Verankerungselements und die Breite der Rahmenführungsnut ist jeweils
geringer als die Breite des genannten Führungskanals und des Rahmenführungskanals,
so dass beidseitige Hinterschneidungen entlang der genannten Führung und beidseitige
Hinterschneidungen entlang der Rahmenführung ausgebildet sind. Das Verbindungselement
weist ein Befestigungsband sowie jeweils zumindest eine Abdeckplatte und eine Führungsschraube
mit einer Befestigungsmutter auf und die Führungsschraube ist mit einem Schraubenkopf
und einem Gewindestift ausgebildet, wobei der Führungskanal des Verankerungselementes
und/oder der Rahmenführungskanal den Schraubenkopf vollständig aufnehmen, so dass
der Gewindestift durch die Führungsnut des Verankerungselementes und/oder die Rahmenführungsnut
aus der Führung und/oder aus der Rahmenführung herausragt.
[0012] Dieses erfindungsgemässe Befestigungssystem hat den Vorteil, dass die Führungsschrauben
beliebig entlang der Führung oder der Rahmenführung in vertikaler Richtung bis zu
der gewünschten Position verschoben und mittels der Befestigungsmuttern an den jeweiligen
beidseitigen Hinterschneidungen fixiert werden können. Dabei werden die Schraubenköpfe
von dem Führungskanal des Verankerungselements bzw. von dem Rahmenführungskanal des
Verkleidungselements vollständig aufgenommen und nur die Gewindestifte ragen durch
die Führungsnut oder die Rahmenführungsnut aus der Führung bzw. aus der Rahmenführung
heraus.
Die Montage des Befestigungssystems erfolgt mittels des Befestigungsbandes. Wird beispielsweise
ein einziges Verkleidungselement mit dem dazu korrespondierenden Verankerungselement
verbunden, nimmt das Befestigungsband sowohl in seinem dem Verkleidungselement zugewandten
als auch in seinem dem Verankerungselement zugewandten Endbereich jeweils eine Führungsschraube
auf. Bei der Montage kann entweder zunächst nur die dem Verkleidungselement zugewandte
Führungsschraube fixiert werden, um dann daran anschliessend die dem Verankerungselement
zugewandte Führungsschraube zu verschieben und zu fixieren oder umgekehrt.
Dadurch, dass das Befestigungssystem zwei Führungen, eine verkleidungs- und eine verankerungselementseitige
Führung, zur Verschiebung der Verkleidungs- und Verankerungselemente zueinander aufweist,
sind die Möglichkeiten zur Justierung dieser Elemente zueinander im Vergleich zu herkömmlichen
Systemen bedeutend erhöht. Die Abdeckplatte kann in verschiedensten Formen passend
zu den Verkleidungs- und Verankerungselementen ausgeführt sein.
[0013] Wenn das Verkleidungselement an seinen Aussenrändern allseitig Rahmenprofile aufweist,
so dass diese einen rechteckigen Halterahmen bilden, kann dieser verschiedenste Arten
von Verkleidungen und Materialien aufnehmen, so dass das erfindungsgemässe Befestigungssystem
unterschiedlichsten Anwendungen zugeführt werden kann.
[0014] Wie ein einzelnes Rahmenprofil weist der rechteckige Halterahmen an seinen vier Rahmenprofilen
jeweils eine Rahmenführung mit Rahmenführungskanal und Rahmenführungsnut auf. Dabei
gehen die Rahmenführungen an den miteinander verbundenen Enden der Rahmenprofile ineinander
über, so dass eine durchgängige Rahmenführung entlang des rechteckigen Halterahmens
ausgebildet ist. Somit können die Verkleidungselemente durch diese umlaufende Rahmenführung
entlang des rechteckigen Halterahmens an beliebiger Stelle mittels Verbindungselementen
an Verankerungselementen befestigt werden.
[0015] In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist das Befestigungsband an
einem seiner Enden eine Klemmschiene auf, die der Führungskanal vollständig aufnimmt,
so dass das in einem vorherbestimmten Klemmwinkel mit der Klemmschiene fest verbundene
Befestigungsband durch die Führungsnut aus der Führung hinausragt und die Klemmschiene
innerhalb des gesamten Führungskanals verschiebbar und mittels Verkannten der Klemmschiene
im Führungskanal feststellbar ist.
[0016] Dadurch kann das Befestigungsband an seinem dem Verankerungselement zugewandten Bereich
anstelle der Führungsschraube durch die Klemmschiene verschiebbar und feststellbar
mit dem Verankerungselement verbunden sein. Wie beim Ein- und Ausführen der Führungsschraube
ist auch diese Klemmschienen-Verbindung wieder lösbar und in die Führung ein- und
ausführbar, indem die Klemmschiene am oberen oder unteren Ende des Verankerungselements
bzw. der Führung in und aus dem Führungskanal führbar ist.
[0017] Das Befestigen der dem Verkleidungselement zugewandten Führungsschrauben der Befestigungsbänder
durch Anziehen der Befestigungsmuttern an dem Verkleidungselement bewirkt ein Verklemmen
der Klemmschienen an den dem Verankerungselement zugewandten Enden der Befestigungsbänder
in den Führungskanälen der Verankerungselemente. Dies ist besonders dann der Fall,
wenn das Verkleidungselement an zwei gegenüberliegenden Rahmenprofilen, z.B. an zwei
gegenüberliegenden Rahmenprofilen des rechteckig ausgebildeten Halterahmens, mit jeweils
zwei Verbindungselementen befestigt ist.
[0018] Der beschriebene Verklemmungseffekt kann noch dadurch vergrössert werden, dass der
Klemmwinkel, der durch das an sich senkrecht auf der Klemmschiene stehende Befestigungsband
mit der Klemmschiene gebildet ist, einen spitzen bzw. stumpfen Winkel bildet.
[0019] Gemäss einer Variante ist es möglich, dass ein einzelnes Verkleidungselement oder
eines der Verkleidungselemente nur einseitig an einem Verankerungselement durch eine
solche Verklemmung befestigt ist, in der Weise, dass die Befestigungsbänder mehrerer
Verbindungselemente, vorzugsweise von vier Verbindungselementen, an ihren Klemmschienen
wechselseitig in den Führungskanal des Verankerungselements eingeführt sind, so dass
sich jeweils ein spitzer und ein stumpfer Klemmwinkel abwechseln.
Auf diese Weise entstehen durch unterschiedliche Abstände der dem Verkleidungselement
zugewandten Enden der Befestigungsbänder zur Rahmenführung des betrachteten Verkleidungselements
beim Anziehen der Befestigungsmuttem der Verankerungselemente zusätzliche Spannungen,
die den Verklemmungseffekt verstärken.
[0020] Das Befestigungsband, welches mit der Klemmschiene zusammenwirkt, die an seinem dem
Verankerungselement zugewandten Ende angebracht ist, kann dann zur Befestigung des
Verkleidungselements an dem Verankerungselement eingesetzt werden, wenn die Rahmenführung
an der Rahmenaussenseite in einem nahezu rechten Winkel zur Führung der Aussenseite
des Verankerungselements ausgerichtet ist.
Wenn derart zueinander ausgerichtete Rahmenführungen und Führungen von Verankerungselementen
ohne Klemmschiene und nur mittels Führungsschrauben miteinander verbunden werden sollen,
was erfindungsgemäss genauso möglich ist, geschieht dies durch ein Befestigungsband,
das im rechten Winkel abgewinkelt ist und sowohl an seinem dem Verkleidungselement
zugewandten als auch an seinem dem Verankerungselement zugewandten Ende Führungsschrauben
aufweist.
[0021] In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist die Abdeckplatte
mittig ein Bohrloch auf, durch das die Abdeckplatte mittels der Führungsschraube mit
dem Befestigungsband und dem Verankerungselement oder dem Rahmenprofil verbindbar
ist, wobei die Abdeckplatte eine Vertiefung zur Aufnahme des Befestigungsbandes aufweist.
Durch die Vertiefung in der Abdeckplatte wird das Befestigungsband aufgenommen und
rechtwinklig zu den Längsseiten der Abdeckplatte ausgerichtet.
[0022] Vorzugsweise weist die Abdeckplatte an ihrer Vertiefung einen Führungszahn auf, der
gerade so bemessen ist, dass dieser in die Führungsnut oder in die Rahmenführungsnut
eingreift. Durch einen Führungszahn an einer Seite der Vertiefung oder durch zwei
Führungszähne, wobei jeweils ein Führungszahn an einander gegenüberliegenden Seiten
der Vertiefung angeordnet ist, kann die Abdeckplatte an der Führungsschraube und dem
Führungszahn arretiert werden. Schon bei einem leichten Anziehen der Befestigungsmutter
der Führungsschraube, deren Schraubenkopf im Führungskanal oder im Rahmenführungskanal
verschiebbar verankert ist und deren Gewindestift das Befestigungsband und die Abdeckplatte
aufnimmt, greift der Führungszahn in die Führungsnut oder in die Rahmenführungsnut
ein. Damit ist die Abdeckplatte an zwei Punkten entlang der Führungsnut oder der Rahmenführungsnut
arretiert, so dass auch das von der Vertiefung der Abdeckplatte aufgenommene Befestigungsband
in einem nahezu rechten Winkel zur Führungsnut oder zur Rahmenführungsnut arretiert
ist. Diese Arretierung erhöht den Montagekomfort und die Festigkeit des Befestigungssystems.
[0023] Zur weiteren vorteilhaften Ausgestaltung weist das Befestigungsband Durchgangslöcher
auf, durch die das Befestigungsband mittels Führungsschrauben mit der Abdeckplatte
und dem Verankerungselement und/oder dem Rahmenprofil verbindbar ist. Dabei ist zumindest
eines der Durchgangslöcher als ein Langloch ausgebildet.
[0024] Aufgrund von zumindest einem solchen Langloch, das sich parallel zu den Längsseiten
der Befestigungsbänder und mittig entlang der Befestigungsbänder erstreckt, kann das
Befestigungssystem auch entlang dem Verlauf der Langlöcher justiert werden.
Dabei wird es sich in der Regel zuallererst um eine Justierung in horizontaler Richtung
handeln. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn die Befestigungsbänder durch die
Vertiefungen ihrer Abdeckplatten im nahezu rechten Winkel zur Führungsnut oder zur
Rahmenführungsnut arretiert sind, da die Führungsnut oder die Rahmenführungsnut in
der Regel in vertikaler Richtung verlaufen.
[0025] Gemäss einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung weist das Befestigungsband an
einem seiner Enden eine Scharnierhülse auf. Sind sowohl an einer Seite des rechteckigen
Halterahmens und an einem Verankerungselement zumindest zwei Verbindungselemente mit
jeweils einem solchen Befestigungsband montiert, kann jeweils die verkleidungselementseitige
mit der verankerungselementseitigen Scharnierhülse durch einen Bolzen in der Weise
verbunden werden, dass das Verkleidungselement schwenkbar an dem Verankerungselement
gelagert ist. Bei einem Befestigungssystem, das eine Anzahl von Verkleidungselementen
aufweist, kann das genannte schwenkbare Verbindungselement beispielsweise als Fenster,
Tor oder Tür genutzt werden.
[0026] Gemäss noch einer Ausgestaltung des erfindungsgemässen Befestigungssystems kann das
Befestigungsband an einem seiner Enden im rechten Winkel abgewinkelt sein und ein
einziges Langloch aufweisen, welches gerade so bemessen ist, dass das von der Vertiefung
der Abdeckplatte geführte Befestigungsband als Schubriegel einsetzbar ist.
Dann kann das derart geformte Befestigungsband z.B. bei dem Einsatz eines schwenkbaren
Verbindungselements als Fenster oder Tür als Schubriegel zur Verriegelung des Verkleidungselementes
mit dem Verankerungselement dienen.
[0027] Üblicherweise ist das mit einem solchen Befestigungsband ausgestattete Verbindungselement
mittig an der Seite des rechteckigen Halterahmens montiert, die sich gegenüber der
Seite des rechteckigen Halterahmens befindet, an der zumindest zwei Verbindungselemente
mit jeweils einem Befestigungsband mit Scharnierhülse angeordnet sind. Dabei bestimmt
die Länge des Langloches, das sich parallel zur Längsseite des Befestigungsbandes
und mittig entlang des Befestigungsbandes erstreckt, wie weit der Schubriegel verschoben
werden kann.
[0028] Ist die Dicke eines solchen Befestigungsbandes etwas geringer gewählt als die Tiefe
der Vertiefung der Abdeckplatte, so ist der Verschiebewiderstand unabhängig davon,
wie fest die Befestigungsmutter der Führungsschraube angezogen wird.
[0029] Gemäss einer weiteren vorteilhaften Gestaltung des erfindungsgemässen Befestigungssystems
weist der Kopf der Führungsschraube die Form eines Quaders auf, wobei dieser gerade
so bemessen ist, dass er zu dem Führungskanal oder zu dem Rahmenführungskanal korrespondiert.
[0030] Diese Form des Schraubenkopfes, die im Stand der Technik auch als Hammerkopf (-schraube)
bezeichnet ist, hat den Vorteil, dass der zu dem jeweiligen Kanal passgenau ausgelegte
Hammerkopf zwar im Führungskanal oder im Rahmenführungskanal verschoben, jedoch aufgrund
der durch die Führungsnut oder die Rahmenführungsnut gebildeten beidseitigen Hinterschneidungen
nicht über diese Nut aus dem Kanal herausgezogen werden kann. Ausserdem wirkt der
Hammerkopf im Kanal wie ein Schraubenschlüssel, so dass sich die Führungsschraube
beim Anziehen der Befestigungsmutter nicht mitdrehen kann.
[0031] Das Einführen der Führungsschraube in den Führungskanal, und das Ausführen der Führungsschraube
aus dem Führungskanal heraus, erfolgt, indem der Hammerkopf am oberen oder unteren
Ende des Verankerungselements oder der Führung in und aus dem Führungskanal geführt
wird.
[0032] Ist nur ein einzelnes Rahmenprofil vorhanden, erfolgt das Ein- und Ausführen der
Führungsschrauben in den Rahmenführungskanal, indem der Hammerkopf am oberen oder
unteren Ende des Rahmenprofils in den Rahmenführungskanal hinein- oder aus diesem
herausgeführt wird.
[0033] Wenn hingegen das Verkleidungselement vier Rahmenprofile aufweist, die zusammen einen
rechteckigen Halterahmen bilden, auf dem eine im Rahmen der vorliegenden Erfindung
so bezeichnete rechteckige Rahmenführung durchgängig verläuft, ist der quaderförmige
Hammerkopf der Führungsschraube gerade so dimensioniert, dass er über die Rahmenführungsnut
an der Rahmenaussenseite in die durchgängige Rahmenführung eingesetzt werden kann.
Dies kann zum einen dadurch ermöglicht werden, dass die Breite des Hammerkopfes der
Führungsschraube geringer, vorzugsweise nur geringfügig schmaler ausgebildet ist als
die Breite der Rahmenführungsnut.
Damit der so eingesetzte hammerförmige Schraubenkopf in dem Rahmenführungskanal der
Rahmenführung zwar verschoben, aber aufgrund der durch die Rahmenführungsnut gebildeten
beidseitigen Hinterschneidungen nicht durch die Nut aus dem Rahmenführungskanal der
Rahmenführung herausgezogen werden kann, wird der hammerförmige Schraubenkopf erfindungsgemäss
um 90° innerhalb des Rahmenführungskanals der Rahmenführung verdreht.
[0034] Zum anderen ist es gemäss einer bevorzugten Variante genauso möglich, die Breite
des quaderförmigen Hammerkopfes der Führungsschraube so auszubilden, dass dieser gerade
so viel breiter ist als die Breite der Rahmenführungsnut, dass er nicht herausfallen
kann. Dann kann der Hammerkopf der Führungsschraube in der Position in den rechteckigen
Halterahmen eingesetzt werden, in der zwei Rahmenprofile in der rechteckigen Rahmenführung
in dem rechten Winkel aufeinanderstossen. Von dort aus gleitet der Hammerkopf der
Führungsschraube dann in den jeweiligen Rahmenführungskanal, ohne dass er um 90° gedreht
werden muss.
[0035] Vorzugsweise ist zumindest ein Verankerungselement als ein hohler Pfosten mit rechteckigem
und/oder mit quadratischem Querschnitt ausgebildet. Pfosten mit quadratischem Querschnitt
eignen sich insbesondere als Eckpfosten und weisen dann vorzugsweise an jeder ihrer
vier Aussenseiten jeweils eine Pfostenführung auf.
Auf diese Weise können zwei Verkleidungselemente über das Verankerungselement im rechten
Winkel zueinander montiert werden. Für diese Montage dienen beispielsweise Klemmschienen-Befestigungsbänder,
wie dies weiter oben bereits beschrieben worden ist. Pfosten mit einem Querschnitt,
der rechteckig, aber nicht quadratisch ausgebildet ist, weisen vorzugsweise an ihren
schmalen Längsseiten Pfostenführungen auf. In dieser Weise ausgebildete Pfosten eignen
sich besonders als Zwischenpfosten zur Verankerung von zwei Verkleidungselementen,
die im Winkel von 180 Grad zueinander montiert werden. Dabei wirken sie mit Befestigungsbändern
in Form von gerade ausgebildeten Flachprofilen zusammen.
Die Flachprofile weisen an ihren einander gegenüberliegenden Endbereichen jeweils
ein Langloch zur Aufnahme je einer Führungsschraube auf, welche ihrerseits an den
Rahmenführungen der beiden zu verbindenden Verkleidungselemente befestigt werden.
Dieses Befestigen erfolgt dabei schnell und einfach durch ein Anziehen der Befestigungsmuttern
auf den Gewindestiften der Führungsschrauben, wie dies weiter oben schon erläutert
worden ist. Gleichzeitig können die Verkleidungselemente bei ihrer Montage einfach
und schnell in vertikaler und horizontaler Richtung zwischen den Pfosten justiert
werden.
[0036] Es ist für den Fachmann offensichtlich, dass der beschriebene Eckpfosten sich genauso
auch als Zwischenpfosten eignet. Wenn diese Möglichkeit nicht genutzt wird, handelt
es sich eher um ökonomische Erwägungen. Zwischenpfosten sind in der Regel kostengünstiger
herzustellen als Eckpfosten. Sie können mit einem kleineren Querschnitt gefertigt
werden, wodurch sie weniger Material benötigen. Ausserdem ist ihre Herstellung auch
dadurch günstiger, dass hier im Gegensatz zu dem Eckpfosten nur zwei Pfostenführungen
notwendig sind
[0037] In einer vorteilhaften Ausgestaltung weist der Pfosten einen Pfostenschuh auf, der
sich aus einer auf einem Pfostenfundament verschraubbaren Grundplatte und einer Pfostenaufnahme
zusammensetzt, wobei das Aussenprofil der Pfostenaufnahme mit dem Innenprofil am unteren
Ende des Pfostens korrespondiert. Dadurch können sowohl die Eckpfosten als auch die
Zwischenpfosten schneller, einfacher und vor allem austauschbar montiert werden.
[0038] Dazu ist es erforderlich, dass die jeweilige Pfostenaufnahme des Pfostenschuhs entweder
zum Querschnitt des Eckpfostens oder zum Querschnitt des Zwischenpfostens passt, was
fertigungstechnisch ohne Schwierigkeiten erreicht werden kann. Der jeweilige Pfostenschuh
wird dann an seiner Grundplatte, die Durchgangslöcher aufweist, auf dem Postenfundament
verschraubt.
[0039] Um sicherzustellen, dass kein Regenwasser oder sonstige Gegenstände oder Tiere, wie
Insekten, in das Hohlprofil des Pfostens eindringen können, weist dieser gemäss einer
weiteren Ausführungsform einen Pfostendeckel auf, der am oberen Ende des Pfostens
anbringbar ist. Der Pfostendeckel kann dabei auf verschiedenste, dem Fachmann an sich
geläufige Weise am oberen Ende des Pfostens angebracht sein, vorzugsweise wird er
durch Kleben angebracht. Er kann aber auch einfach eingeklemmt werden, wobei er dann
besonders bevorzugt einen überstehenden Rand aufweist.
[0040] Erfindungsgemäss ist es bevorzugt, dass das Rahmenprofil des zumindest einen Verkleidungselements,
das zumindest eine Verankerungselement und/oder die Verbindungselemente aus Aluminium,
Stahl, vorzugsweise rostfreiem Stahl und/oder Kunststoff ausgebildet sind.
Ist das Verankerungselement ein Pfosten, so sind als die Elemente des Befestigungssystems,
welche aus den genannten Materialien gebildet sind, insbesondere der Pfosten, Pfostenschuh
und Pfostendeckel, allgemein aber auch das Rahmenprofil des Verkleidungselements,
das Befestigungsband und die Abdeckplatte zu nennen. Dabei bietet der Werkstoff Aluminium
noch den Vorteil, das er leicht, grundsätzlich sehr haltbar und dabei gleichzeitig
ausreichend wetterfest ist. Besonders bevorzugt bestehen die genannten Elemente des
Befestigungssystems dabei aus pulverbeschichtetem Aluminium.
[0041] Die Erfindung bezieht sich auch auf die Verwendung des erfindungsgemässen Befestigungssystems
in einer seiner weiter oben erläuterten Ausgestaltungen, das zumindest ein Verkleidungselement,
zumindest ein Verankerungselement und Verbindungselemente umfasst, als Begrenzungszaun,
Sichtschutz, Balkonbrüstung und/oder Wetterschutz.
[0042] Dabei kann das zumindest eine Verkleidungselement ein oder mehrere Solarpaneele aufweisen.
Dann ist es bevorzugt, dass der aus vier Rahmenprofilen gebildete Halterahmen des
Verkleidungselements zumindest ein Paneel mit Solarmodulen einfasst.
[0043] Des weiteren kann vorgesehen sein, dass das Befestigungssystem zumindest ein Verkleidungselement
in Form von zumindest einem Tor oder einer Tür umfasst. Das Tor kann beispielsweise
als Einfahrt zu einem Grundstück dienen.
[0044] Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit
der beigefügten Zeichnung näher erläutert.
[0045] Es zeigen:
- Fig. 1:
- eine schematische Ansicht eines Teils eines Befestigungssystems mit Zwischenpfosten
und Rahmenprofil in Explosionsdarstellung,
- Fig. 2:
- eine schematische Ansicht eines Teils eines Befestigungssystems mit einem Eckpfosten
in Explosionsdarstellung,
- Fig. 3a:
- eine schematische Ansicht eines Verbindungselements in Form eines Klemmschienen-Befestigungsbands
in Explosionsdarstellung,
- Fig. 3b:
- eine schematische Querschnittsansicht durch einen Eckpfosten mit einem Klemmschienen-Befestigungsband
und einem Rahmenprofil,
- Fig. 4:
- eine schematische Draufsicht auf ein Befestigungssystem für einen Zaun, mit Zwischenpfosten,
Verkleidungselementen und einer Tür sowie Verbindungselementen in Form von verschiedenen
Befestigungsbändern, teilweise in Explosionsdarstellung und
- Fig. 5:
- eine schematische Draufsicht auf ein Befestigungssystem für einen Zaun, mit Eckpfosten,
Verkleidungselementen und einer Tür sowie Verbindungselementen in Form von Klemmschienen-Befestigungsbändern,
teilweise in Explosionsdarstellung.
[0046] In Fig. 1 ist eine erste Ausführungsform einer Verankerung des erfindungsgemässen
Befestigungssystems dargestellt, die insgesamt mit der Bezugsziffer 1 bezeichnet ist
und als Verankerungselement einen Pfosten in Form eines Zwischenpfostens 2 aufweist.
Links und rechts von dem Zwischenpfosten 2 ist jeweils ein Rahmenprofil 5 mit Hilfe
von Befestigungsbändern, die insgesamt mit der Bezugsziffer 7 bezeichnet sind und
als Verbindungselemente dienen, an dem Zwischenpfosten 2 befestigt. Das jeweilige
Rahmenprofil 5 ist Bestandteil von in Fig. 1 zur Vereinfachung der Darstellung noch
nicht näher gezeigten Verkleidungselementen. Der Zusammenhang wird erst später, in
Verbindung mit den Fig. 4 und 5 erläutert und ersichtlich.
Hier wird nur grundsätzlich darauf hingewiesen, dass das jeweilige Rahmenprofil 5
umlaufend als ein rechtwinkliges Rahmenprofil 5 ausgebildet sein kann, wie es dann
die Fig. 4 und 5 zeigen, oder es kann jeweils einseitig, nur in der direkten Nachbarschaft
zu dem jeweiligen Pfosten, an dem Verkleidungselement angebracht sein.
Der Zwischenpfosten 2 weist an seiner Vorder- und Rückseite jeweils eine Pfostenführung
9 auf. Ebenso weisen die Rahmenprofile 5 an ihren Vorder- und Rückseiten Rahmenführungen
11 mit Rahmenführungskanälen 12 auf, die in Fig. 3b in geschnittener Ansicht näher
dargestellt sind. Zu der Aussenseite des Rahmenführungskanals 12 hin öffnet sich dieser
in eine ebenfalls aus Fig. 3b erkennbare Rahmenführungsnut 12'. Sowohl in diese Rahmenführung
11 als auch in die Pfostenführung 9 werden zu dem jeweiligen Befestigungsband 7 gehörige
Führungsschrauben 13 eingeführt.
[0047] Insbesondere aus Fig. 3a ist ersichtlich, dass die Führungsschrauben 13 im Ausführungsbeispiel
je einen hammerförmigen Schraubenkopf 15 und einen Gewindestift 17 aufweisen. In Fig.
3b ist die Aufnahme der Führungsschraube 13 in dem Rahmenführungskanal 12 der Rahmenführung
11 näher dargestellt.
[0048] In Fig. 1 ist eines der Befestigungsbänder 7 in Explosionsdarstellung gezeigt. Daraus
wird ersichtlich, dass das Befestigungsband 7 mittig ein Bohrloch 19 und in Richtung
auf seine beiden Enden in Längsrichtung jeweils ein Langloch 21 aufweist.
Zur Befestigung der Rahmenprofile 5 an dem Zwischenpfosten 2 wird das Befestigungsband
7 auf die in den Rahmenführungen 11 und der Pfostenführung 9 eingebrachten Führungsschrauben
13 geschoben, wobei die beiden Führungsschrauben 13 der Rahmenführungen 11 in die
Langlöcher 21 und die Führungsschraube 13 der Pfostenführung 9 in das Bohrloch 19
eingreifen. Auf die genannten drei Führungsschrauben 13 wird nun jeweils eine Abdeckplatte
23 aufgeschoben.
Diese Abdeckplatte 23 ist aus Fig. 3a näher ersichtlich. Dort ist zu erkennen, dass
die Abdeckplatte 23 eine Vertiefung 25 aufweist, welche zur Aufnahme des Befestigungsbandes
7 dient. Von den beidseitigen Begrenzungen der Vertiefung 25 an der unteren Seite
der Abdeckplatte 23 steht jeweils mittig ein Führungszahn vor. Diese beiden Führungszähne
der Abdeckplatte 23 sind gerade so bemessen, dass sie in die in Figur 3b dargestellte
Pfostenführungsnut 29 der Pfostenführung 9 und in die Rahmenführungsnut 12' der Rahmenführung
11 eingreifen. Durch die Führungszähne wird sichergestellt, dass die Abdeckplatten
23 und damit die Befestigungsbänder 7 rechtwinklig zur Pfosten- oder Rahmenführung
9, 11 ausgerichtet sind.
Durch Anbringen und Anziehen von Befestigungsmuttern 27 auf dem nicht näher dargestellten
Gewinde der Führungsschrauben 13 werden die Abdeckplatten 23 und das Befestigungsband
7 rechtwinklig zu den Rahmenführungen 11 und zu der Pfostenführung 9 ausgerichtet.
In Fig. 3b sind beidseitige Hinterschneidungen 30 der Pfostenführung 9 und beidseitige
Hinterschneidungen 31 der Rahmenführung 11 erkennbar. Beim Anziehen der Befestigungsmuttern
27 werden die Führungsschrauben 13 an diesen Hinterschneidungen 30, 31 festgezogen.
[0049] Wie aus Fig. 1 erkennbar, weist der Zwischenpfosten 2 zu seiner Vervollständigung
einen insgesamt mit der Bezugsziffer 33 bezeichneten Pfostenschuh mit einer Grundplatte
35 und einer Pfostenaufnahme 37 auf. Dieser Pfostenschuh 33 kann an seiner Grundplatte
35 mit einem hier nicht näher dargestellten Pfostenfundament verschraubt werden, um
dann den Zwischenpfosten 2 durch Aufsetzen auf die Pfostenaufnahme 37 zu montieren.
Am oberen Ende des Zwischenpfostens 2 wird in diesem Ausführungsbeispiel nach der
Montage der Befestigungsbänder 7, d.h. nach dem Einführen der Führungsschrauben 13
in die Pfostenführung 9 und dem Aufsetzen der Befestigungsbänder 7 zusammen mit den
Abdeckplatten 23 sowie dem Festschrauben nach dem Anbringen der Befestigungsmuttern
27 noch ein Pfostendeckel 39 aufgesetzt.
[0050] In Fig. 2 ist eine zweite Ausführungsform einer Verankerung des erfindungsgemässen
Befestigungssystems dargestellt. Entsprechend werden gleiche Merkmale dieser Ausführungsform
mit denselben, jedoch um 100 erweiterten Bezugsziffern bezeichnet. Diese zweite Ausführungsform,
die insgesamt mit der Bezugsziffer 101 bezeichnet ist, weist als Verankerungselement
einen Pfosten in Form eines Eckpfostens 103 auf. Im Unterscheid zu dem Zwischenpfosten
2 gemäss Fig. 1 weist der Eckpfosten 103 in Fig. 2 einen quadratischen Querschnitt
auf. Ausserdem sind bei diesem Eckpfosten 103 an jeder seiner vier Außenseiten Pfostenführungen
109 angebracht. Für das Verbindungselement ist hier ein Befestigungsband 107 vorgesehen,
welches eine Klemmschiene 141 aufweist, die Fig. 3a näher zeigt. Diese Klemmschiene
141 wird am oberen Ende des Eckpfostens 103 in die Pfostenführung 109 eingeführt.
Den Aufbau des Verbindungselements als Befestigungsband 107 mit Klemmschiene 141 zeigt
Fig. 3a vollständig. Entsprechend weist das Befestigungsband 107 ein Langloch 121
auf, mittels dessen zunächst das Befestigungsband 107 und danach eine Abdeckplatte
123 auf einen Gewindestift 117 einer Führungs- oder Befestigungsschraube 113 aufgesteckt
wird. Die Abdeckplatte 123 weist dazu wieder ein mittig angeordnetes Bohrloch 119
auf. Die Führungsschraube 113 weist wieder einen hammerförmigen Schraubenkopf 115
auf, der in der Rahmenführung 111 verankert ist.
Wird nun, wie an sich bereits im Hinblick auf das erste Ausführungsbeispiel beschrieben,
eine Befestigungsmutter 127 der Führungsschraube 113 festgezogen, so verklemmt sich
die Klemmschiene 141 in der Pfostenführungsnut 129, zu der sich die Pfostenführung
109 nach aussen hin öffnet. Dies wird im folgenden unter Bezugnahme auf Fig. 3b noch
näher beschrieben.
[0051] Die Klemmschiene 141 des Befestigungsbandes 107 wird von der Pfostenführungsnut 129
aufgenommen. Der hammerförmige Schraubenkopf 115 der Führungsschraube 113 wird in
der Rahmenführungsnut 112' aufgenommen. Vor dem Anziehen der Befestigungsmutter 127
sind sowohl die Klemmschiene 141 als auch der Schraubenkopf 115 in den entsprechenden
Führungen 109, 111 verschiebbar. Durch das Festziehen der Befestigungsmutter 127 verklemmt
sich die Klemmschiene 141 in der Pfostenführung 109 und der hammerförmige Schraubenkopf
115 wird an die beidseitigen Hinterschneidungen 131 der Rahmenführung 111 gepresst.
[0052] Auch wenn die Anwendung einer Klemmschiene 141 hier unter Bezugnahme auf das zweite
Ausführungsbeispiel erläutert worden ist und Fig. 3b das Verbindungselement zur Verbindung
des Rahmenprofils 105 mit dem Eckpfosten 103 zeigt, ist ersichtlich, dass die Erläuterungen
in bezug auf die Klemmschiene 141 grundsätzlich auch auf das erste Ausführungsbeispiel
anwendbar und ohne weiteres übertragbar sind. Die Anwendung der Klemmschiene 141 ist
somit nicht auf das zweite Ausführungsbeispiel begrenzt, sondern ohne Einschränkung
genauso bei einem Zwischenpfosten 3 anwendbar.
[0053] Auch der in Fig. 2 dargestellte Eckpfosten 103 weist einen Pfostenschuh 133 auf und
ist mit einem Pfostendeckel 139 versehen. Als eine weitere Besonderheit ist in Fig.
2 noch eine Rankhilfe 143 für Pflanzen dargestellt, die in die Pfostenführung 7, 107
eingesetzt und mit dieser verschraubt werden kann. An ihr können nun beispielsweise
nicht näher dargestellte Führungsdrähte befestigt werden, mit deren Hilfe Blumen oder
weitere Pflanzen sich entlang des erfindungsgemässen Befestigungssystems ranken können.
[0054] Mit der Bezugsziffer 145 ist des weiteren ein Abstandshalter bezeichnet, dessen Funktion
im folgenden anhand dieses Ausführungsbeispiels näher erläutert werden soll. Es ist
jedoch ohne weiteres ersichtlich, dass sich die Einsatzmöglichkeit dieses Abstandshalters
145 nicht auf das zweite Ausführungsbeispiel beschränkt. Er ist vielmehr grundsätzlich
im Hinblick auf das erfindungsgemässe Befestigungssystem anwendbar und einsetzbar.
Zur Montage des Befestigungsbandes 107 wird dieser Abstandshalter 145 in die Pfostenführungnut
129 eingeführt. Nachdem das Befestigungsband 107 in der gewünschten Hohe montiert
worden ist, wird dieser Abstandshalter 145 wieder aus der Pfostenführungsnut 129 entnommen.
Dies soll im folgenden ausführlicher dargestellt werden:
[0055] Der Abstandshalter 145 hat die Form eines Flachprofils, das über die Pfostenführungsnut
129 in die Pfostenführung 109 einsetzbar ist, wobei die Dicke des Flachprofils mit
der Breite der Pfostenführungsnut 129 korrespondiert.
Dieser Abstandshalter 145 dient der erfindungsgemäss gewünschten Vereinfachung der
Montage des erfindungsgemässen Befestigungssystems. Die Montage der dazugehörigen
Verkleidungselemente, auf die erst weiter unten näher eingegangen wird, an den Verankerungselementen
wird insofern vereinfacht, als die Verbindungselemente beim Verschrauben mit den Verankerungselementen
in der gewünschten Höhe gehalten werden. Dafür wird der Abstandshalter 145 zunächst
auf die gewünschte Höhe zugeschnitten oder dort abgebrochen. Zum vereinfachten Abbrechen
können Perforationen oder Sollbruchstellen dienen, mit denen der Abstandshalter wahlweise
versehen ist.
Dann wird der Abstandshalter 145 in die Pfostenführung 109 eingeführt oder gestellt.
Danach wird, je nach Art des Verbindungselements, die Führungsschraube 13, 113 oder
die Klemmschiene 141 am oberen Ende des Pfostens 2, 103 in den durch die Pfostenführung
9, 109 gebildeten Pfostenführungskanal eingeführt, bis sie am oberen Ende des Abstandshalters
145 anschlägt. Bei einer Verbindung mittels Führungsschrauben 13, 113 wird nun das
dem Verankerungselement zugewandte Ende des Befestigungsbandes 7, 107 durch ein leichtes
Anziehen der Befestigungsmutter 27, 127 auf dem Gewindestift 17, 117 der Führungsschraube
13, 113, welcher durch die Pfostenführungsnut 129 aus der Pfostenführung 9, 109 herausragt,
leicht befestigt.
Dann wird das jeweilige Verkleidungselement 147, wie z.B. aus den Fig. 4 und 5 ersichtlich,
mit seinem dem Verkleidungselement 147 zugewandten Ende des Befestigungsbandes 7,
107 leicht verschraubt. Anschliessend wird das jeweilige Verkleidungselement, das
aus Fig. 2 noch nicht ersichtlich ist, aber beispielsweise in Fig. 4 dargestellt und
mit der Bezugsziffer 247 bezeichnet ist, mittels eines weiteren Verbindungselements,
d.h. Befestigungsbandes 7, 107 fest mit dem Verankerungselement in Form des Pfostens
2, 103 verbunden. Dabei wird dieses weitere Befestigungsband 7, 107 oberhalb des ersten,
zunächst nur leicht befestigten Befestigungsbandes 7, 107 befestigt, da sich im Bereich
der Pfostenführung 9, 109 unterhalb des ersten des Befestigungsbandes 7, 107 noch
der Abstandshalter 145 befindet.
Zur Entnahme des Abstandshalters 145 aus der Pfostenführung 7, 107 wird nun die Verschraubung
des ersten Befestigungsbandes 7, 107 wieder gelöst. Der Abstandshalter 145 wird entnommen
und das Befestigungsband 7, 107 nach der Entnahme fest angezogen.
[0056] Fig. 4 zeigt das Zusammenwirken von mehreren Verkleidungselementen des erfindungsgemässen
Befestigungssystems mit den Verankerungselementen über die Verbindungselemente. Entsprechend
werden hier zu den bisherigen Ausführungsbeispielen gleiche Merkmale mit denselben,
jedoch um 200 erweiterten Bezugsziffern versehen.
Anhand dieses Ausführungsbeispiels ist das Zusammenwirken einer Anzahl von Zwischenpfosten
202 dargestellt, die auch als Begrenzungspfosten 202' dienen können, wobei dort das
Befestigungssystem grundsätzlich noch erweiterbar ist.
[0057] Die Verkleidungselemente 247, wie sie Fig. 4 zeigt, weisen ein allseitig verlaufendes,
über die Ecken untereinander verbundenes Rahmenprofil 249 mit einer Rahmenführung
251 auf. Die Rahmenführung ist als ein innerhalb des Rahmenprofils 249 verlaufender
Rahmenführungskanal 253 ausgebildet. Dieser weist eine Rahmenführungsnut 255 auf,
welche sich zu der Rahmenaussenseite hin öffnet.
Das Rahmenprofil 249 besteht aus Aluminium und ist als rechteckiger Halterahmen gebildet.
Grundsätzlich ist dieser Halterahmen geeignet, die verschiedensten Arten von Verkleidungen
257 aus ganz unterschiedlichen Materialien, einschliesslich Holz, aufzunehmen. Das
Material wird dabei nach Wunsch und nach dem Verwendungszweck variieren. So kann die
Verkleidung 257, einschliesslich des Rahmenprofils 249, vollständig aus Aluminium
bestehen. Alternativ kann Stahl, vorzugsweise rostfreier Stahl, als Werkstoff verwendet
werden.
Als weiteres Material ist Kunststoff zu nennen. Bevorzugt ist es, das Rahmenprofil
jeweils aus Aluminium zu fertigen und gegebenenfalls nur das Material der Verkleidung
257 je nach dem Verwendungszweck aus einem anderen Material herzustellen.
[0058] Auch der Verwendungszweck ist breit gefächert. Zunächst liegt ein wesentliches Einsatzgebiet
im Bereich von Begrenzungszäunen aller Art. Diese können als Gartenzäune und als Sichtschutz
kleiner dimensioniert sein oder als Begrenzungen von grösseren Arealen, wie Firmengelände,
erhebliche Ausmasse und Höhen erreichen. Durch die Art der Konstruktion ist die Stabilität
des erfindungsgemässen Befestigungssystems auch grossdimensionierten Anwendungen zugänglich.
Aus den konkreten Ausgestaltungen des erfindungsgemässen Befestigungssystems nach
den Fig. 4 und 5 ist ersichtlich, dass eine völlig neue Anwendung des Befestigungssystems
als Balkonbrüstung möglich ist, so dass auf diesem Gebiet neue Wege beschritten werden
können, Balkonbrüstungen zu fertigen.
[0059] Aus den Fig. 4 und 5 ist ebenfalls ersichtlich, dass das Befestigungssystem durch
seinen modularen, aber grundsätzlich immer gleichbleibenden Aufbau, der sich aus dem
Zusammenwirken von Verkleidungselement, vorgefertigtem Verankerungselement und vorgefertigten
Verbindungselementen ergibt, sehr variabel, dabei aber kostengünstig herstellbar ist,
und vor Ort bei jeder Art von Gelände, auch ungleichmässigem oder ansteigendem Gelände,
mit wenig Aufwand aus einem vorgefertigten Bausatz rasch justiert und montiert werden
kann.
Dies soll nun durch die Beschreibung der Fig. 4 und 5 im Detail veranschaulicht werden.
In Fig. 4 werden für die Verbindung der Verkleidungselemente 247 untereinander Zwischenpfosten
202 für die lineare Verbindung der Verkleidungselemente 247 untereinander verwendet.
Ausserdem werden in diesem Ausführungsbeispiel unterschiedliche Verbindungselemente
in Form von unterschiedlichen Befestigungsbändern eingesetzt, die im folgenden beschrieben
werden sollen.
[0060] Zunächst zeigt die Verbindung des, von der Eckverbindung aus betrachtet, zweiten
und dritten Verkleidungselements 247 zwei Verbindungselemente in Form von Befestigungsbändern
207, wie sie in Fig. 1 und zusätzlich in Fig. 3a näher erläutert worden sind. Dabei
ist das eine Befestigungsband 207, welches näher zu dem Pfostenschuh 233 angeordnet
ist, im bereits montierten Zustand und das andere, weiter oben angeordnete Befestigungsband
207, einschliesslich des Pfostendeckels 239 in Explosionsdarstellung dargestellt.
Während die Fig. 1 und 3a jeweils nur das Verankerungselement in Form des Zwischenpfostens
202 und das Befestigungsband 7 in ihrem Zusammenwirken erläutern, wobei lediglich
ein Teil des Rahmenprofils 5 des dort sonst nicht näher gezeigten Verkleidungsmittels
dargestellt ist, zeigt nun Fig. 4 den Gesamtzusammenhang unter Einbeziehung der Verkleidungselemente
247.
[0061] Im Gegensatz zu dem Befestigungsband 207, welches das zweite mit dem dritten Verkleidungselement
247 verbindet, ist das Befestigungsband 207' am Ende des dritten Verkleidungselements
247 zur variablen Anpassung an die konstruktiven Gegebenheiten etwas anders ausgebildet,
ohne dabei das erfindungsgemässe Prinzip zu verlassen. Das Befestigungsband 207' ist
im Gegensatz zu dem Befestigungsband 207 als Verbindung des zweiten und dritten Verkleidungselements
247 nicht drei- sondern nur zweiteilig ausgebildet. Ansonsten wird die Verbindung
des zweiten mit dem dritten Verkleidungselement 247 genauso vorgenommen, wie bisher
schon im Hinblick auf den Zwischenpfosten 202 beschrieben. Es bedurfte hier nur eines
verkürzten Befestigungsbandes 207' mit zwei statt drei Abdeckplatten 223, weil als
Begrenzung des dritten Verkleidungselements 247 nur ein Begrenzungspfosten 202' vorgesehen
ist, an den sich kein weiteres Verkleidungselement mehr anschliessen soll. Die Variabilität
des erfindungsgemässen Befestigungssystems kann auch dieser Situation ohne wesentlichen
Aufwand gerecht werden.
[0062] Ein solches zweiteiliges Befestigungsband 207, wie soeben im Hinblick auf das zweite
und dritte Verkleidungselement 247 beschrieben, ist auch bei der Befestigung des zweiten
Verkleidungselements, in Richtung auf die Eckverbindung gesehen, verwendet. Bedingt
ist dies dadurch, dass das erste Verkleidungselement 248, das sich unmittelbar an
die Eckverbindung anschliesst, schwenkbar als Tor oder Tür mit der Eckverbindung mittels
des Befestigungsbandes 207 verbunden ist, welches als solches im Hinblick auf die
Fig. 2 und 3b ausführlich beschrieben worden ist. Auch hier gilt, dass die Fig. 2
und 3b jeweils nur das Verankerungselement in Form des Zwischenpfostens 2, 202 bzw.
Eckpfostens und das Befestigungsband 207 in ihrem Zusammenwirken erläutern, wobei
lediglich ein Teil des Rahmenprofils 105, 249 des dort sonst nicht näher gezeigten
Verkleidungsmittels dargestellt ist, während nun in Fig. 4 der Gesamtzusammenhang
unter Einbeziehung der Verkleidungselemente 247, 248 gezeigt ist.
[0063] Wie weiter oben schon ausgeführt, kann das sich unmittelbar an die Eckverbindung
anschliessende Verkleidungselement 248 als Tür oder Tor, wie z.B. als Gartentor, Verwendung
finden. Verriegelt wird diese Tür dann ebenfalls mit einem Verbindungselement, das
als ein einteiliges Befestigungsband 207' betrachtet werden kann und entsprechend
mit nur einer Abdeckplatte 223 versehen ist.
Das Befestigungsband 207' ist an seinem der Verkleidung zugewandten Ende im rechten
Winkel abgewinkelt und weist mittig ein einziges, in Fig. 4 nicht erkennbares Langloch
auf. Dieses ist geradeso bemessen, dass das von der Vertiefung 225 der Abdeckplatte
223 geführte Befestigungsband 207' als Schubriegel einsetzbar ist.
[0064] Im Hinblick auf die Verbindung des sich an die Eckverbindung anschliessenden, als
Tür oder Tor ausgebildeten Verkleidungselements 247, mit der Eckverbindung und dem
Begrenzungspfosten 202', ist das weiter oben an der Eckverbindung angeordnete Befestigungsband
207 zur Veranschaulichung in Explosionsdarstellung gezeigt. Daraus ergibt sich auch,
dass das Befestigungsband 207, genauer die beiden hierfür benötigten Befestigungsbänder
207, zur Verbindung der Eckverbindung mit dem ersten Verkleidungselement 247 der länger
ausgebildeten Seite an seinem dem genannten Verkleidungselement zugewandten Ende eine
Scharnierhülse 259 aufweist. D.h. um das als Tür oder Tor eingesetzte genannte Verkleidungselement
247 schwenkbar mit der Eckverbindung zu verbinden, werden Verbindungselemente in Form
von Befestigungsbändern 207 eingesetzt, die zusätzlich Scharnierhülsen 259 aufweisen.
Dabei sind die beiden Befestigungsbänder 207 jeweils so zu positioniert, dass die
beiden Scharnierhülsen 259 miteinander fluchtend übereinander stehen. Die miteinander
fluchtenden Scharnierhülsen 259 können dann mittels eines Bolzens miteinander verbunden
werden. Die Eckverbindung kann beispielsweise auch als Eckpfosten ausgebildet sein.
[0065] Die in Fig. 5 gezeigte Darstellung des Befestigungssystems 301 veranschaulicht wieder
das Zusammenwirken der verschiedenen Elemente des Systems, d.h. Verkleidungselement,
Verankerungselement und Verbindungselemente. In Fig. 5 sind mehrere Verkleidungselemente
347 und ein Tor bzw. eine Tür 348, die jeweils ein Rahmenprofil 349 und eine Verkleidung
357 aufweisen, mittels Befestigungsbändern 307 verbunden. Im Gegensatz zu der Ausführung
nach Fig. 4 werden hier jedoch als Verankerungselemente Eckpfosten 303 bzw. dazu gleich
ausgebildete Begrenzungspfosten 303' verwendet. An den letztgenannten Begrenzungspfosten
303' ist das Befestigungssystem grundsätzlich noch erweiterbar. Alle Befestigungsbänder
307 weisen Klemmschienen 341 auf, wie sie im Hinblick auf Fig. 2 und Fig. 3b bereits
beschrieben worden sind.
[0066] Im Zusammenhang mit den Ausführungsbeispielen, wie sie in den Fig. 4 und 5 erläutert
worden sind, ist noch darauf hinzuweisen, dass auch dort die Pfosten 202, 202', 303,
303' und/oder der durch die vier Rahmenprofile 249, 349 gebildete Halterahmen der
Verkleidungselemente 247, 248, 347, 348, die anhand von Fig. 2 erläuterte Rankhilfe
143, z.B. in Form des dort dargestellten Rechens aufweisen kann. Derartige Rankhilfen
dienen der Verzierung der Elemente des Befestigungssystems, wenn eine Verkleidung
erwünscht ist, die als freundlicher Sichtschutz dient, beispielsweise bei Sichtschutzelementen
und Balkonen, wofür sich ein solcher Verkleidungsrahmen mit Rankgitter besonders eignet.
[0067] Im folgenden soll noch auf eine Besonderheit eingegangen werden, die dann zu beachten
ist, wenn das Rahmenprofil des Verkleidungselements allseitig ausgebildet ist. Dies
wird der Einfachheit halber anhand von Fig. 1 erläutert.
[0068] Damit der in das Rahmenprofil eingesetzte hammerförmige Schraubenkopf 15, der in
Längsrichtung eine etwas geringere Breite als die Rahmenführungsnut 12' aufweist,
in dem Rahmenführungskanal der Rahmenführung 11 zwar verschoben, aber aufgrund der
durch die Rahmenführungsnut 12' gebildeten beidseitigen Hinterschneidungen nicht durch
die Nut aus dem Rahmenführungskanal der Rahmenführung 11 herausgezogen werden kann,
ist es erforderlich, den hammerförmigen Schraubenkopf 15 um 90° innerhalb des Rahmenführungskanals
der Rahmenführung 11 zu verdrehen. Dies erweist sich jedoch aufgrund der Länge des
hammerförmigen Schraubenkopfes 15, die nur etwas geringer als die Breite des Rahmenführungskanals
der Rahmenführung 11 ist, als schwierig.
[0069] Ein problemloses Einsetzen des hammerförmigen Schraubenkopfes 15 in die rechteckige
Rahmenführung 11 wird dadurch ermöglicht, dass der hammerförmige Schraubenkopf 15
in eine der zwei rechtwinkligen Rahmenführungen 11 eingesetzt wird, die im rechten
Winkel jeweils an den Enden der Rahmenführung 11 abzweigen, in welcher die Führungsschraube
13 verankert werden soll. Nach dem dortigen Einsetzen wird der hammerförmige Schraubenkopf
15, 115 bis in die rechtwinklige Ecke der rechteckigen Rahmenführung 11, 111 verschoben,
wo das Ende der Rahmenführung 11, 111, in die die Führungsschraube 13, 113 verankert
werden soll, mit dem Ende der Rahmenführung 11, 111, in die der hammerförmige Schraubenkopf
15, 115 eingesetzt wurde, zusammentreffen. Von dieser Ecke aus ist es nun möglich,
den hammerförmigen Schraubenkopf 15, 115 in den Rahmenführungskanal 12, 112 der Rahmenführung
11, 111 einzuschieben, in welcher die Führungsschraube 13, 113 verankert werden soll,
und zwar so, dass der hammerförmige Schraubenkopf 15, 115 in seiner Länge quer zur
Rahmenführungsnut 12', 112' steht und aufgrund der durch die Rahmenführungsnut 12',
112' gebildeten, beidseitigen Hinterschneidungen nicht durch die Rahmenführungsnut
12', 112' aus dem Rahmenführungskanal 12, 112 herausgezogen werden kann. Die Führungsschraube
13, 113 kann entlang dieser Rahmenführungsnut 12', 112' im Rahmenführungskanal 12,
112 verschoben, jedoch nicht soweit verdreht werden, dass der hammerförmige Schraubenkopf
15, 115 in seiner Länge längs zur Rahmenführungsnut 12', 112' steht und somit aus
dem Rahmenführungskanal 12, 112 durch die Rahmenführungsnut 12', 112' entnommen werden
kann.
1. Befestigungssystem, bei dem zumindest ein Verkleidungselement (247, 248; 347, 348)
mit zumindest einem Verankerungselement über Verbindungselemente zusammenwirkt, wobei
- das zumindest eine Verkleidungselement (247, 248; 347, 348) zumindest ein Rahmenprofil
(249) mit zumindest einer Rahmenführung (251) in Form eines innerhalb des Rahmenprofils
(249) verlaufenden Rahmenführungskanals (253) mit einer zu einer Rahmenaussenseite
hin geöffneten Rahmenführungsnut (255) aufweist,
- das zumindest eine Verankerungselement zumindest eine Führung (9; 109) in Form eines
innerhalb des Verankerungselements verlaufenden Führungskanals mit einer zu einer
Aussenseite des Verankerungselements hin geöffneten Führungsnut aufweist,
- die Breite der Führungsnut des Führungskanals des Verankerungselements und die Breite
der Rahmenführungsnut (12', 112') jeweils geringer ist als die Breite des genannten
Führungskanals und des Rahmenführungskanals (12, 112), so dass beidseitige Hinterschneidungen
(30) entlang der genannten Führung (9; 109) und beidseitige Hinterschneidungen (31;
131) entlang der Rahmenführung (11; 111) ausgebildet sind,
- das Verbindungselement ein Befestigungsband (7; 107) sowie jeweils zumindest eine
Abdeckplatte (23; 123; 223) und eine Führungsschraube (13; 113) mit einer Befestigungsmutter
(27; 127) aufweist,
- die Führungsschraube (13; 113) ist mit einem Schraubenkopf (15; 115) und einem Gewindestift
(17; 117) ausgebildet, wobei der Führungskanal des Verankerungselementes und/oder
der Rahmenführungskanal (12; 112) den Schraubenkopf (15; 115) vollständig aufnehmen,
so dass der Gewindestift (17; 117) durch die Führungsnut und/oder die Rahmenführungsnut
(12'; 112') aus der Führung des Verankerungselementes und/oder aus der Rahmenführung
(11; 111) herausragt.
2. Befestigungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es an einem seiner Enden eine Klemmschiene (141) aufweist, die der Führungskanal
vollständig aufnimmt, so dass das in einem vorherbestimmten Klemmwinkel mit der Klemmschiene
(141) fest verbundene Befestigungsband (7; 107) durch die Führungsnut aus der Führung
(9; 109) herausragt und die Klemmschiene (141) innerhalb des gesamten Führungskanals
verschiebbar und mittels Verkanten der Klemmschiene (141) im Führungskanal feststellbar
ist.
3. Befestigungssystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckplatte (23; 123; 223) mittig ein Bohrloch (19; 119) aufweist, durch das
die Abdeckplatte (23; 123; 223) mittels der Führungsschraube (13; 113) mit dem Befestigungsband
(7; 107) und dem Verankerungselement oder dem Rahmenprofil verbindbar ist, wobei die
Abdeckplatte (23; 123; 223) eine Vertiefung (25; 225) zur Aufnahme des Befestigungsbandes
(7; 107) aufweist
4. Befestigungssystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckplatte (23; 123; 223) an ihrer Vertiefung (25; 225) einen Führungszahn
(26) aufweist, der gerade so bemessen ist, dass dieser in die Führungsnut oder in
die Rahmenführungsnut (12'; 112') eingreift.
5. Befestigungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsband (7; 107) Durchgangslöcher aufweist, durch die das Befestigungsband
(7; 107) mittels Führungsschrauben (13; 113) mit der Abdeckplatte (23; 123; 223) und
dem Verankerungselement und/oder dem Rahmenprofil (249) verbindbar ist, wobei zumindest
eines der Durchgangslöcher als ein Langloch (21; 121) ausgebildet ist.
6. Befestigungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsband (7; 107) an einem seiner Enden eine Scharnierhülse (259) aufweist.
7. Befestigungssystem nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsband (7; 107) an einem seiner Enden im rechten Winkel abgewinkelt
ist und ein einziges Langloch (21; 121) aufweist, das gerade so bemessen ist, dass
das von der Vertiefung (25; 225) der Abdeckplatte (23; 123; 223) geführte Befestigungsband
(7; 107) als Schubriegel einsetzbar ist.
8. Befestigungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Kopf der Führungsschraube (13; 113) die Form eines Quaders aufweist, wobei dieser
gerade so bemessen ist, dass er zu dem Führungskanal (9; 109) oder zu dem Rahmenführungskanal
(12; 112) korrespondiert.
9. Befestigungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass bei einem oder mehreren Verankerungselementen zumindest ein Verankerungselement als
ein hohler Pfosten (2; 202; 103, 303) mit einem rechteckigen und/oder mit einem quadratischen
Querschnitt ausgebildet ist.
10. Befestigungssystem nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Pfosten (2; 202; 103, 303) einen Pfostenschuh (33; 133; 233; 333) aufweist, der
sich aus einer auf einem Pfostenfundament verschraubbaren Grundplatte (35; 235; 335)
und einer Pfostenaufnahme (37) zusammensetzt, wobei das Aussenprofil der Pfostenaufnahme
(37) mit dem Innenprofil am unteren Ende des Pfostens (2; 202; 103, 303) korrespondiert.
11. Befestigungssystem nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Pfosten (2; 202; 103, 303) einen Pfostendeckel (39; 139; 239 ; 339) aufweist,
der am oberen Ende des Pfostens (2; 202; 103, 303) anbringbar ist.
12. Befestigungssystem nach einem der Ansprüche 9 bis 11, gekennzeichnet durch einen Abstandshalter (145) in Form eines Flachprofils, der in die Pfostenführung
(9; 109) einsetzbar ist, wobei die Dicke des Flachprofils mit der Breite der Pfostenführungsnut
korrespondiert.
13. Befestigungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Rahmenprofil (249; 349) des zumindest einen Verkleidungselements, das zumindest
eine Verankerungselement und/oder die Verbindungselemente aus Aluminium, Stahl, vorzugsweise
rostfreiem Stahl und/oder Kunststoff ausgebildet sind.
14. Verwendung eines Befestigungssystems nach einem der Ansprüche 1 bis 13, das zumindest
ein Verkleidungselement, zumindest ein Verankerungselement und Verbindungselemente
umfasst, als Begrenzungszaun, Sichtschutz, Balkonbrüstung und/oder Wetterschutz.
15. Verwendung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Verkleidungselement ein oder mehrere Solarpaneele aufweist.
16. Verwendung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungssystem zumindest ein Verkleidungselement in Form von zumindest einem
Tor oder einer Tür umfasst.