[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Gehäuse für einen Ventilator oder Lüfter,
insbesondere für einen Axialventilator, umfassend einen Wandring mit einem Einlassdüsenabschnitt
und einem mit diesem ausströmseitig verbundenen ringförmigem Diffusor mit einer Einströmöffnung
und einer Ausströmöffnung sowie einer Halterung für einen Elektromotor des Ventilators,
die in einem Innenraum des Gehäuses angeordnet ist.
[0002] Bei derartig bekannten Gehäusen, siehe
US 2,144,035, ist der Diffusor als Blechformteil hergestellt, woraus sich jedoch relativ hohe
Herstellungskosten ergeben und zudem weist die bekannte Lösung gerade im mittleren
und unteren Druckbereich relativ schlechte Wirkungsgrade und ein hohes Geräuschniveau
auf.
[0003] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einerseits eine Kostenreduktion
zu erzielen und andererseits den Wirkungsgrad und die Geräuschentwicklung im mittleren
und unteren Druckbereich zu verbessern.
[0004] Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, dass der Außendiffusor aus mindestens
zwei Teilringabschnitten gebildet ist, die mittels mechanischer Verbindungsmittel
an seiner äußeren Umfangsfläche verbunden sind, und die Halterung aus mehreren an
einer inneren Umfangsfläche des Diffusors mit einem Ende befestigbaren, umfangsgemäß
beabstandeten, im Randbereich seiner Einströmöffnung befestigbaren Streben besteht,
die mit ihrem anderen Ende an einem Motorflansch eines Motorgehäuses des Elektromotors
montierbar sind. Vorteilhafterweise wird der Außendiffusor aus vier Teilringabschnitten
gebildet und es werden vier gleich beabstandete Streben vorgesehen, die insbesondere
aus zwei parallelen Speichen gebildet sind. Insbesondere besteht der erfindungsgemäße
Außendiffusor aus Kunststoff, und die mechanische Verbindung der einzelnen Teilringabschnitte
erfolgt mit Hilfe von Schrauben oder Nieten oder durch Steckverbindungen. Durch die
Mehrteiligkeit des Außendiffusors reduzieren sich die Werkzeugkosten. Weiterhin ist
es vorteilhaft, wenn der Außendiffusor sich von seiner Einströmöffnung zu seiner Ausströmöffnung
konisch mit einem zu seiner Mittelachse X-X bezogenen Konuswinkel α von 10 ° bis 18
°, insbesondere 12 ° bis 15 ° erweitert. Der Verlauf der Umfangswandung des Diffusors
kann dabei von der Einströmöffnung bis zur Ausströmöffnung sowohl geradlinig als auch
gekrümmt ausgeführt sein. Hierbei ist es erfindungsgemäß von Vorteil, wenn der Diffusor
eine Höhe gemessen in Richtung der Längsachse X-X oberhalb von im Wandring angeordneten
Schaufeln des Axialventilators besitzt, die größer/gleich 200 mm bis 800 mm beträgt,
bei einem Verhältnis von L:D1 von 0,25 bis 1,0, vorzugsweise 0,25 bis 0,8, wobei L
die Höhe des Außendiffusors gemessen in Richtung der Längsachse X-X oberhalb der im
Wandring angeordneten Schaufeln ist und D1 der Durchmesser der Einströmöffnung. Durch
diese erfindungsgemäße Bemessung wird der Wirkungsgrad des erfindungsgemäßen Gehäuses
und die Geräuschentwicklung insbesondere im mittleren und unteren Druckbereich erreicht.
[0005] Weiterhin ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass innerhalb des Außendiffusors zentrisch
zu seiner Mittelachse ein Innendiffusor angeordnet ist, der sich von der Einströmöffnung
bis zur Ausströmöffnung erstreckt und eine geschlossene Umfangswandung aufweist, und
der im Bereich der Einströmöffnung mit dem Motorflansch des Motorgehäuses des Elektromotors
verbindbar ist. Hierbei besitzt der Innendiffusor im Verbindungsbereich für den Motorflansch
eine Umfangswandung mit einem kreisförmigen Strömungsquerschnitt und bildet einen
ringförmigen Abschnitt aus, der in einen Luftleitabschnitt mit einem polygonalen,
insbesondere viereckigen Querschnitt, insbesondere mit abgerundeten Ecken, übergeht.
Dieser Luftleitabschnitt weist ausgehend von dem ringförmigen Abschnitt einen sich
zum gegenüberliegenden Ende erweiternden Innenraum auf.
[0006] Durch die erfindungsgemäße Anordnung und Ausbildung des Innendiffusors wird eine
Nabenrückströmung verhindert und der Wirkungsgrad optimiert. Erfindungsgemäß ist weiterhin
von Vorteil, wenn in einer senkrecht zur Längsachse X-X verlaufenden Öffnungsebene
des Außendiffusors im Bereich der Ausströmöffnung ein kreisförmiges Schutzgitter angeordnet
ist, das mit seinem äußeren Umfangsrand mit dem Außendiffusor verbunden ist. Hierbei
ist erfindungsgemäß der Innendiffusor ebenfalls mit dem Schutzgitter verbunden, indem
auf dem Schutzgitter auf seiner in Ausströmrichtung weisenden Seite ein Abschlussdeckel
aufliegt, der mit dem Luftleitabschnitt des Innendiffusors über Befestigungsmittel
derart lösbar verbunden ist, dass das Schutzgitter zwischen dem Abschlussdeckel und
dem Luftleitabschnitt eingeschlossen ist. Das erfindungsgemäße Schutzgitter weist
vorzugsweise quadratische Maschen auf. Hierbei ist eine große Maschenweite, beispielsweise
von 30 mm bis maximal 40 mm, bei quadratischen Maschen von Vorteil. Durch die Abstützung
des Schutzgitters auf dem Innendiffusor wird eine "Begehbarkeit" des erfindungsgemäßen
Gehäuses gewährleistet.
[0007] Vorteilhafte Ausführungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen enthalten und
werden an Hand der in den beiliegenden Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele
näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Ansicht von oben auf ein erfindungsgemäßes Gehäuse mit darin
befindlichem Elektromotor mit montiertem Lüfterrad,
- Fig. 2
- einen Schnitt entlang der Schnittlinie II-II in Fig. 1,
- Fig. 3
- eine perspektivische Ansicht von unten auf einen erfindungsgemäßen Außendiffusor mit
montiertem Elektromotor und Axiallüfterrad,
- Fig. 4
- eine Einzelheit bei IV in Fig. 2,
- Fig. 5
- eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Innendiffusors ohne Abschlussdeckel
und
- Fig. 6
- eine Teilansicht einer weiteren Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Gehäuses.
[0008] In den Fig. 1 bis 6 sind gleiche Teile bzw. funktionsgleiche Teile stets mit denselben
Bezugszeichen gekennzeichnet. Sofern bestimmte beschriebene und/oder aus den Zeichnungen
entnehmbare Merkmale des erfindungsgemäßen Gehäuses oder seiner Bestandteile nur im
Zusammenhang mit einem Ausführungsbeispiel beschrieben sind, sind diese aber auch
gemäß der Erfindung unabhängig von diesem Ausführungsbeispiel als Einzelmerkmal oder
aber auch in Kombination mit anderen Merkmalen des Ausführungsbeispiels wesentlich
und werden als zur Erfindung gehörig beansprucht.
[0009] Wie sich aus den Fig. 1, 2 und 3 insbesondere ergibt, besteht ein erfindungsgemäßes
Gehäuse für einen Axialventilator 1 aus einem Wandring 2 mit einem Einlassdüsenabschnitt
3, der insbesondere aus Metall hergestellt ist. Dieser Einlassdüsenabschnitt 3 umschließt
einen im Querschnitt kreisförmigen Ansaugkanal 4. Mit dem Wandring 2 ist am freien
Ende des Einlassdüsenabschnitts 3 ein ringförmiger Außendiffusor 6 verbunden, der
eine insbesondere kreisförmige Einströmöffnung 7 und eine insbesondere kreisförmige
Ausströmöffnung 8 aufweist. Die Strömungsrichtung eines durch das Gehäuse mittels
des Axialventilators 1 zu transportierenden Mediums ist mit Z eingezeichnet. Der Axialventilator
1 besteht aus einem Elektromotor 9 mit dem ein Schaufelrad 11 antriebsmäßig verbunden
ist. Der Außendiffusor 6 besteht vorzugsweise aus mindestens zwei Teilringabschnitten
12, wobei im dargestellten Ausführungsbeispiel vier Teilringabschnitte 12 dargestellt
sind, die mittels mechanischer Verbindungsmittel 13 an einer äußeren Umfangsfläche
des Außendiffusors 6 miteinander verbunden sind. Jeder Teilringabschnitt 12 erstreckt
sich über einen bestimmten Umfangsbereich, so dass im fertig montierten Zustand die
Teilringabschnitte 12 zu einem umfangsgemäß geschlossenen Ringteil verbunden sind.
Der Außendiffusor 6 besteht vorteilhafterweise aus Kunststoff und bei den Verbindungsmitteln
13 kann es sich beispielsweise um Schrauben, Nieten oder um eine Rastverbindung handeln.
Weiterhin weist das erfindungsgemäße Gehäuse eine Halterung aus mindestens drei Streben
14 auf, die umfangsgemäß gegeneinander gleiche Abstände besitzen. Diese Streben 14
sind im Randbereich der Einströmöffnung 7 an der inneren Umfangsfläche des Außendiffusors
6 befestigbar. Mit ihrem anderen Ende sind die Streben 14 an einem Motorflansch 16
des Elektromotors 9 bzw. eines Gehäuses 17 des Elektromotors 9 befestigbar.
[0010] Wie insbesondere Fig. 2 zu entnehmen ist, besitzt der Außendiffusor 6 eine Höhe L
gemessen in Richtung der Längsachse X-X oberhalb von im Wandring 2 bzw. dem Einlassdüsenabschnitt
3 angeordneten Schaufeln des Schaufelrades 11, die größer/gleich 200 mm bis einschließlich
800 mm beträgt. Hierbei ist ein Verhältnis von L/D1 von 0,25 bis 1,0, insbesondere
0,25 bis 0,8 vorgesehen, wobei D1 der Durchmesser der Einströmöffnung 7 des Außendiffusors
6 ist. Der Außendiffusor 6 erweitert sich von seiner Einströmöffnung 7 zu seiner Ausströmöffnung
8 konisch mit einem auf seine Mittelachse X-X bezogenen Konuswinkel α von 10 ° bis
18 °, insbesondere 12 ° bis 15 °.
[0011] Weiterhin ist aus Fig. 4 zu erkennen, dass der Außendiffusor 6 an seiner Außenseite
im Bereich der Einströmöffnung 7 entsprechend der Anzahl der Streben 14, d. h. im
vorliegenden Ausführungsbeispiel vier Befestigungsbereiche 18 aufweist. Diese Befestigungsbereiche
18 sind nach außen gehend mit einem Winkel γ zwischen 90 ° und 90 ° + α aufgeweitet
und besitzen an ihrem freien Ende eine Abwinklung 19. Diese Abwinklung 19 verläuft
unter dem Winkel β zur Längsachse X-X. Diese Abwinklung 19 liegt gegen eine Lasche
21 an, die endseitig an den Streben 14 ausgebildet ist und ebenfalls unter dem Winkel
β zur Längsachse X-X angeordnet ist. Der Winkel β muss ≥ 90 ° + α betragen (α = Konuswinkel).
Zur Befestigung des Außendiffusors 6 an den Streben 14 wird die Abwinklung 19 mit
der jeweilig zugehörigen Lasche 21 beispielsweise mittels einer Schraube 22 verschraubt.
Gleichzeitig wird der Wandring 2 mit einem radial abstehenden Ringkragen 23 über eine
Schraube an die Lasche 21 angeschraubt. Durch diese Ausgestaltung der Befestigungsbereiche
18 ist eine nachträgliche Montage bzw. Demontage des Komplettsystems ohne Wandring
gemäß Fig. 3 möglich, ohne die Einzelteile entfernen zu müssen.
[0012] Wie weiterhin den Fig. 1 bis 3 und 5 zu entnehmen ist, ist innerhalb des Außendiffusors
6 ein Innendiffusor 26 angeordnet. Dabei ist die Anordnung des Innendiffusors 26 zentrisch
zur Längsachse X-X. Der Innendiffusor 26 erstreckt sich von der Einströmöffnung 7
bis zur Ausströmöffnung 8 und weist eine geschlossene Umfangswandung 27 auf. Im Bereich
der Einströmöffnung 7 ist der Innendiffusor 26 mit dem Motorflansch 16 des Motorgehäuses
17 verbindbar. Hierzu weist der Innendiffusor 26 im Verbindungsbereich mit dem Motorflansch
16 einen im Querschnitt kreisförmigen, ringförmigen Abschnitt 28 mit dem Innendurchmesser
d
1 auf, der in einen Luftleitabschnitt 29 mit einem insbesondere viereckigen Querschnitt
übergeht. Was die Ausbildung des Außendiffusors 6 und des Innendiffusors 26 betrifft,
wird im Übrigen in vollem Umfang auf die
WO 2012/084725 A1 Bezug genommen. Der Luftleitabschnitt 29 weist ausgehend von dem ringförmigen Abschnitt
28 einen sich zu dem Abschnitt 28 gegenüberliegenden Ende verändernde Austrittsfläche
A
2i auf, wobei die optimale Flächenveränderung ΔA
i zu seiner Eintrittsfläche A
1i über einen Erweiterungsfaktor k mit
und die Formel
ermittelt wird und die so ermittelte Austrittsfläche A
2i des Luftleitabschnitts 29 sich max. um 20% vom ermittelten Optimalwert unterscheidet,
wobei A
1i die Öffnungsfläche des Innendiffusors zu Beginn seines Abschnitts 28 ist, und A
2i die Öffnungsfläche des Innendiffusors an seinem am Schutzgitter 36 angrenzenden Ende.
Vorteilhafterweise besitzt der Luftleitabschnitt 29 abgerundete Ecken 32. In diesen
Ecken 32 sind Anschlussdome 33 mit Einschraublöchern vorgesehen. Wie aus Fig. 2 ersichtlich
ist, ist der Innendiffusor 26 derart bemessen, dass in seinem Innenraum das Motorgehäuse
17 des Elektromotors 9 aufgenommen werden kann. Zum Befestigen des Innendiffusors
26 an dem Motorflansch 16 weist der Innendiffusor 26 an dem dem Motorflansch 16 zugekehrten
Ende des ringförmigen Abschnitts 28 radial nach innen weisende Befestigungslaschen
34 auf. Mit diesen Befestigungslaschen 34 kann der Innendiffusor 26 an dem Motorflansch
16 beispielsweise mittels Schrauben befestigt werden.
[0013] Weiterhin ist den Fig. 1 bis 4 zu entnehmen, dass in einer senkrecht zur Längsachse
X-X verlaufenden Öffnungsebene der Ausströmöffnung 8 ein kreisförmiges Schutzgitter
36 angeordnet ist, das mit seinem äußeren Umfangsrand 37 mit dem Außendiffusor 6 im
Randbereich seiner Ausströmöffnung 8 verbunden ist. Hierbei kann es sich um eine Schraubverbindung
handeln. Das Schutzgitter 36 wird aus einzelnen Gitterdrähten 38 gebildet, die derart
kreuzweise angeordnet sind, dass sich viereckige, vorzugsweise quadratische Maschen
39 ausbilden. Die Maschenweite, d. h. der Abstand der parallel zueinander verlaufenden
Gitterdrähte 38 beträgt 30 mm bis maximal 40 mm. Der Außendiffusor 6 weist in seinem
die Ausströmöffnung 8 umfassenden Randbereich Ausnehmungen 41 auf, die der Kontur
der Gitterdrähte 38 angepasst sind, so dass die Gitterdrähte 38 in diesen Ausnehmungen
41 aufgenommen werden. Das Schutzgitter 36 weist radial nach innen abstehende Befestigungslaschen
auf, die mit an der Innenseite des Außendiffusors 6 ausgebildeten Befestigungsansätzen
42 zusammenwirken und über Schrauben, die in die Befestigungsansätze 42 eingeschraubt
werden, mit dem Außendiffusor 6 verbunden werden.
[0014] Weiterhin ist zu erkennen, dass der Innendiffusor 26 einen Abschlussdeckel 43 aufweist,
der auf dem Schutzgitter 36 auf seiner in Ausströmrichtung weisenden Seite aufliegt
und mit dem Luftleitabschnitt 29 über Befestigungsmittel, beispielsweise Schrauben,
derart lösbar verbunden ist, dass das Schutzgitter 36 zwischen dem Abschlussdeckel
43 und dem Luftleitabschnitt 29 eingeschlossen ist. Zum Befestigen des Abschlussdeckels
43 mittels Schrauben dienen die Anschlussdome 33 in den Ecken 32 des Innendiffusors
26, in dem die Schrauben durch den Abschlussdeckel 43 hindurch in die Anschlussdome
33 eingeschraubt werden. Zur Aufnahme des Schutzgitters 36 mit seinen Gitterdrähten
38 im Randbereich des Luftleitabschnittes 29 weist dieser ebenfalls Ausnehmungen 44
auf, die der Form und Größe der Gitterdrähte 38 angepasst sind.
[0015] Weiterhin ist zu erkennen, dass der Innendiffusor 26 im Bereich seines Ringabschnittes
28 in den Diffusorinnenraum ragende Ausbuchtungen 46 besitzt. Durch die von den Ausbuchtungen
46 gebildeten Kanäle verlaufen die Speichen der Streben 14 im montierten Zustand,
so dass der Außenwandbereich des Innendiffusors 26 durch die Streben 14 nicht unterbrochen
wird, sondern eine geschlossene Wandfläche auch in diesem Bereich bildet.
[0016] In Fig. 6 ist eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Gehäuses in Teilansicht
dargestellt. Hierbei ragt der Wandring 2 mit seinem Einlassdüsenabschnitt 3 in den
Außendiffusor 6 durch dessen Einströmöffnung 7 hinein, so dass ein Überlappungsbereich
zwischen dem Einlassdüsenabschnitt 3 und dem Außendiffusor 6 im Bereich seines an
die Einströmöffnung 7 angrenzenden Abschnitt vorhanden ist. Hierdurch wird zwischen
diesen beiden Teilen ein Axialspalt 47 ausgebildet, durch den Luft von außen in den
Innenraum des Außendiffusors 6 eintreten kann. Durch die Überlappung bzw. Überdeckung
strömt die durch den Axialspalt 47 eintretende Luft parallel zur im Diffusorinnenraum
geförderten Luft, so dass hierdurch keine quer zur geförderten Luft verlaufende Strömung
zustande kommt, wodurch sich störende Verwirbelungen ergeben könnten.
[0017] Wie insbesondere aus Fig. 3 zu erkennen ist, ermöglicht die erfindungsgemäße Ausgestaltung
des Gehäuses, dass der Außendiffusor 6, der Innendiffusor 26, das Schutzgitter 36
sowie die Streben 14 mit dem aus Elektromotor 9 und Schaufelrad 11 bestehenden Axialventilator
1 als Baueinheit vorgefertigt werden können. Diese Baueinheit kann dann vor Ort mit
einem bereits vormontierten Wandring 2 befestigt werden.
[0018] Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiele
beschränkt, sondern umfasst auch alle im Sinne der Erfindung gleichwirkenden Ausführungen.
Ferner ist die Erfindung bislang auch noch nicht auf die in den Ansprüchen definierten
Merkmalskombinationen beschränkt, sondern kann auch durch jede beliebige andere Kombination
von bestimmten Merkmalen aller insgesamt offenbarten Einzelmerkmalen definiert sein.
Dies bedeutet, dass grundsätzlich praktisch jedes Einzelmerkmal der unabhängigen Ansprüche
weggelassen bzw. durch mindestens ein an anderer Stelle der Anmeldung offenbartes
Einzelmerkmal ersetzt werden kann. Insofern sind die Ansprüche lediglich als ein erster
Formulierungsversuch für eine Erfindung zu verstehen.
Bezugszeichenliste
[0019]
- 1
- Axialventilator
- 2
- Wandring
- 3
- Einlassdüsenabschnitt
- 4
- Ansaugkanal
- 6
- Außendiffusor
- 7
- Einströmöffnung
- 8
- Ausströmöffnung
- 9
- Elektromotor
- 11
- Schaufelrad
- 12
- Teilringabschnitte
- 13
- Verbindungsmittel
- 14
- Streben
- 16
- Motorflansch
- 17
- Gehäuse des Elektromotors 9
- 18
- Befestigungsbereiche
- 19
- Abwinklung
- 21
- Lasche
- 22
- Schraube
- 23
- Ringkragen
- 26
- Innendiffusor
- 27
- Wandabschnitt / Umfangswandung
- 28
- ringförmiger Abschnitt
- 29
- Luftleitabschnitt
- 31
- Wandflächen
- 32
- Ecken
- 33
- Anschlussdome
- 34
- Befestigungslaschen
- 36
- Schutzgitter
- 37
- Umfangsrand
- 38
- Gitterdrähte
- 39
- Maschen
- 41
- Ausnehmungen
- 42
- Befestigungsansätze
- 43
- Anschlussdeckel
- 44
- Ausnehmungen
- 46
- Ausbuchtungen
- 47
- Axialspalt
- Z
- Strömungsrichtung
- L
- Höhe
- X-X
- Längsachse
- D1
- Durchmesser von 7
- α
- Konuswinkel
- β
- Befestigungswinkel
- γ
- Aufwinkelung Befestigungsbereich
- d1
- Durchmesser Innendiffusor zu Beginn des ringförmigen Abschnitts 28
- A1i
- Fläche des Innendiffusors zu Beginn des ringförmigen Abschnitts 28
- A2i
- Fläche des Innendiffusors an seinem am Schutzgitter 36 angrenzenden Ende
1. Gehäuse für einen Ventilator oder Lüfter, insbesondere Axialventilator (1), umfassend
einen Wandring (2) mit einem Einlassdüsenabschnitt (3) und einem mit dem Wandring
(2) ausströmseitig verbundenen ringförmigen Außendiffusor (6) mit einer Einströmöffnung
(7) und einer Ausströmöffnung (8) sowie einer Halterung für einen Elektromotor (9)
des Ventilators (1), die in einem Innenraum des Gehäuses angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, dass der Außendiffusor (6) aus mindestens zwei Teilringabschnitten (12) gebildet ist,
die mittels mechanischer Verbindungsmittel (13) an seiner äußeren Umfangsfläche verbunden
sind, und die Halterung aus mehreren an einer inneren Umfangsfläche des Außendiffusors
(6) mit einem Ende befestigbaren, umfangsgemäß beabstandeten, im Randbereich seiner
Einströmöffnung (7) befestigbaren Streben (14) gebildet wird, die mit ihren anderen
Enden an einem Motorflansch (16) eines Motorgehäuses (17) des Elektromotors (9) montierbar
sind.
2. Gehäuse nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass der Außendiffusor (6) aus vier Teilringabschnitten (12) gebildet ist.
3. Gehäuse nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass vier beabstandete Streben (14) vorhanden sind, die insbesondere jeweils aus zwei
parallelen Speichen bestehen.
4. Gehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass der Außendiffusor (6) sich von seiner im Querschnitt kreisförmigen Einströmöffnung
(7) zu seiner im Querschnitt kreisförmigen Ausströmöffnung (8) konisch mit einem auf
seine mittlere Längsachse (X-X) bezogenen Konuswinkel (α) von 10 ° bis 18 °, insbesondere
12 ° bis 15 ° erweitert.
5. Gehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass der Außendiffusor (6) aus Kunststoff hergestellt ist.
6. Gehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass der Außendiffusor (6) eine Höhe (L) gemessen in Richtung der Längsachse (X-X) oberhalb
von im Wandring (2) angeordneten Schaufeln des Schaufelrades (11) des Axialventilators
(1) besitzt, die größer/gleich 200 mm bis einschließlich 800 mm beträgt, bei einem
Verhältnis L/D1 von 0,25 bis 1,0, vorzugsweise 0,25 bis 0,8, wobei D1 der Durchmesser
der Einströmöffnung (7) ist.
7. Gehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb des Außendiffusors (6) ein Innendiffusor (26) angeordnet ist, der sich
von der Einströmöffnung (7) bis zur Ausströmöffnung (8) erstreckt und eine geschlossene
Umfangswandung (27) aufweist, und der im Bereich der Einströmöffnung (7) mit dem Motorflansch
(16) des Motorgehäuses (17) verbindbar ist.
8. Gehäuse nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, dass die Umfangswandung (27) im Verbindungsbereich für den Motorflansch (16) einen im
Querschnitt kreisförmigen, ringförmigen Abschnitt (28) aufweist, der in einen Luftleitabschnitt
(29) mit einem insbesondere viereckigen Querschnitt, wobei seine Ecken (32) vorzugsweise
abgerundet sind, übergeht.
9. Gehäuse nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet, dass dass der Luftleitabschnitt (29), ausgehend von dem ringförmigen Abschnitt (28) eine
sich zum gegenüberliegenden Ende verändernde Austrittsfläche (A
2i) aufweist, wobei die optimale Flächenveränderung (ΔA
i) zu seiner Eintrittsfläche (A
1i) über einen Erweiterungsfaktor (k) mit
und die Formel
ermittelt wird und die so ermittelte Austrittsfläche (A
2i) des Luftleitabschnitts (29) sich max. um 20 % vom ermittelten Optimalwert unterscheidet,
wobei (A
1i) die Öffnungsfläche des Innendiffusors zu Beginn seines Abschnitts (28) ist, und
(A
2i) die Öffnungsfläche des Innendiffusors an seinem am Schutzgitter (36) angrenzenden
Ende.
10. Gehäuse nach einem der Ansprüche 7 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, dass im Innenraum des Innendiffusors (26) das Motorgehäuse (17) des Elektromotors (9)
aufgenommen ist.
11. Gehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, dass in einer senkrecht zur Längsachse (X-X) verlaufenden Öffnungsebene der Ausströmöffnung
(8) ein Schutzgitter (36) befestigt ist, das mit seinem äußeren Umfangsrand (37) mit
dem Außendiffusor (6) verbunden ist.
12. Gehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, dass der Außendiffusor (6) in seiner Umfangswandung im Bereich der Ausströmöffnung (8)
Ausnehmungen (41) zur Aufnahme von Gitterdrähten (38) des Schutzgitters (36) aufweist
und die Wandflächen (31) des Innendiffusors (26) an ihren freien Enden im Randbereich
Ausnehmungen (44) zur Aufnahme der Gitterdrähte (38) besitzen.
13. Gehäuse nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, dass der Innendiffusor (26) einen Abschlussdeckel (43) besitzt, der auf dem Schutzgitter
(36) auf seiner in Ausströmrichtung weisenden Seite aufliegt, und mit dem Luftleitabschnitt
(29) über Befestigungsmittel derart verbunden ist, dass das Schutzgitter (36) zwischen
dem Anschlussdeckel (33) und dem Luftleitabschnitt (29) eingeschlossen ist.
14. Gehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, dass der Wandring (2), der AußendifFusor (6) und die Streben (14) über Befestigungsmittel
(18, 19, 21, 22, 23) befestigbar sind.
15. Gehäuse nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, dass der Wandring (2) und der Außendiffusor (6) jeweils radial gerichtete umfangsgemäß
verlaufende Anlageflächen (19, 21) aufweisen, die im montierten Zustand aneinander
liegen und durch in Richtung der Längsachse (X-X) verlaufende Befestigungsmittel (22)
untereinander und mit den Streben (14) verbunden sind.
16. Gehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, dass der Wandring (2) mit seinem Einlassdüsenabschnitt (3) in den Außendiffusor (6) durch
dessen Einströmöffnung (7) hindurch derart hineinragt, dass in einem Überlappungsbereich
ein in Richtung der mittleren Längsachse (X-X) verlaufender Axialspalt (47) entsteht.
17. Gehäuse nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet, dass die Streben (14) den Außendiffusor (6) und den Wandring (2) durch radial zur Längsachse
(X-X) verlaufende Befestigungsmittel mit dem Motorgehäuse (17) verbinden.
18. Gehäuse nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet, dass der Außendiffusor (6) mehrere Befestigungsbereiche (18) aufweist, die nach außen
gehend aufgeweitet sind und an ihren freien Enden eine Abwinklung (19) aufweisen,
wobei der Winkel (β) der Abwinklung (19) ≥ 90 ° + α beträgt, mit α = Konuswinkel des
Außendiffusors (6).