[0001] Die Erfindung betrifft einen Befestigungsaufbau für ein Gebäude mit einer Attika
sowie ein Verfahren zum Erstellen eines Befestigungsaufbaus für ein Gebäude mit einer
Attika unter Verwendung zumindest einer Attikaplatte und zumindest eines Befestigungselements
zur Befestigung an einem Unterbau.
[0002] Befestigungsaufbauten für Gebäude mit einer Attika dienen zur Begrenzung von Balkonen,
Flachdächern oder ähnlichen Gebäudebereichen und müssen hierfür unterschiedlichsten
Anforderungen genügen. So gilt es insbesondere bei der Konstruktion von Dachbegrenzungen
die eingesetzten Materialien bzw. deren technisches Zusammenwirken hinsichtlich Witterungsbeständigkeit,
mechanischer Belastbarkeit sowie der thermischen Isoliereigenschaften sorgfältig zu
wählen und die einzelnen Bestandteile der Begrenzung entsprechend zu dimensionieren.
Unter dem Begriff "Attika" wird in dieser Anmeldung eine Begrenzung verstanden, die
ein Dach, einen Dachbereich, eine Terrasse, einen Balkon, Bereiche davon oder ähnliche
Gebäudebereiche von deren Umgebung räumlich abgrenzt. Der Begriff "Attika" ist nicht
mit dem englischsprachigen Begriff "attic" (Dachboden) zu verwechseln. Durch die Bauart
einer Attika ist der darunter liegende Bauteil vor dem Überlaufen von Niederschlagswässern,
die im Inneren abgeleitet werden, geschützt.
[0003] Es sind Befestigungsaufbauten bzw. Attiken bekannt, in welche Schalsteine auf einer
Deckenrost-Schalung eines Mauerwerks angebracht werden. Dabei können mehrere Reihen
solcher Schalsteine vorgesehen sein, um eine gewünschte Höhe der Attika zu erreichen.
Nach Anbringen einer vertikalen Bewehrung können die in Position gebrachten Schalsteine
horizontal bewehrt werden und beispielsweise mittels Beton verbunden werden. Um Wärmeverluste
durch die mit dem Mauerwerk (und eventuell auch der Decke) in Kontakt stehende Attika
zu minimieren, sind die Schalsteine mit einer thermischen Hülle versehen, die einen
Außenbereich der Schalsteine umschließt. Die geringe Maßhaltigkeit der eingesetzten
Materialien erfordert häufig Korrekturarbeiten, wie beispielsweise das Ausrichten
und Nachjustieren einzelner Schalsteine. Der Material- und Zeitaufwand zur Herstellung
bzw. Befestigung solcher Attiken ist daher entsprechend hoch. Weiters weisen solche
Befestigungsaufbauten bzw. Attiken einen hohen Platzbedarf auf, womit sich die eingeschlossene
Nutzfläche reduziert. Dabei kann es sich beispielsweise um die Nutzfläche einer Dachterrasse
handeln.
[0004] Alternativ dazu sind weiters Befestigungsaufbauten bzw. Attiken bekannt, bei welchen
auf einer Deckenrost-Schalung eines Mauerwerks eine thermische Trennschicht aufgetragen
wird, auf welcher eine Hohlwand befestigt ist, die nach erfolgter Bewehrung mittels
Beton ausgegossen wird und somit entsprechende mechanische Stabilität erlangt. Die
thermische Trennschicht verhindert dabei das Entstehen von unerwünschten Wärmebrücken.
Eine an dem Mauerwerk angebrachte Außendämmung kann an einer solchen Attika fortgesetzt
werden, wobei die Oberseite der Attika beispielsweise durch eine Verblechung abgeschlossen
ist. Auch derart gestaltete Befestigungsaufbauten bzw. Attiken sind nur unter hohem
Material- und Zeitaufwand herstellbar, womit hohe Kosten verbunden sind.
[0005] Die
AT 506 993 B1 zeigt eine wärmebrückenfreie Attika, in welcher Dämmplatten auf die Decke und auf
die Wände eines Rohbaus aufgebracht werden, wobei bestimmte Dämmplatten eine Ausnehmung
aufweisen, in die ein Ringanker eingelegt und vergossen werden kann, der mit einer
Randplatte abgedeckt und verbunden ist, und mittels derer eine Randverblechung herstellbar
ist. Der Befestigungsaufbau setzt daher das Vorsehen spezieller Dämmplatten voraus.
[0006] Die Erstellung der angeführten Befestigungsaufbauten erfordert eine hohe Anzahl an
Arbeitsschritten, weshalb die Anzahl an Fehlerquellen steigt. Fehlerhafte technische
Ausführungen sowie Arbeitsunfälle können die Folge sein.
[0007] Eine Aufgabe der Erfindung besteht daher darin, einen Befestigungsaufbau für ein
Gebäude mit einer Attika zu schaffen, welcher einfach, rasch, zuverlässig und sicher
montierbar ist, geringen Materialaufwand sowie geringen Platzbedarf aufweist und darüber
hinaus den hohen Anforderungen in Bezug auf die Witterungsbeständigkeit, mechanische
Belastbarkeit sowie die thermischen Isoliereigenschaften genügt.
[0008] Diese Aufgabe wird ausgehend von einem Befestigungsaufbau der eingangs genannten
Art dadurch gelöst, dass die Attika zumindest eine Attikaplatte und zumindest ein
Befestigungselement zur Befestigung an einem Unterbau umfasst, wobei das zumindest
eine Befestigungselement mit einem dem Unterbau zugewandten unteren Endbereich der
zumindest einen Attikaplatte sowie mit dem Unterbau verbindbar ist.
[0009] Dabei kann es vorgesehen sein, dass der Unterbau ein Deckenelement und/ oder ein
Mauerwerk ist.
[0010] Die Begriffe "unten", "oben", "unterer", "oberer" beziehen sich lediglich auf die
Orientierung/ Lage an der Attikaplatte im montierten Zustand derselben.
[0011] Die Attikaplatte kann dabei in weitgehend beliebigen Abmessungen gefertigt werden
und weist dabei eine hohe Maßhaltigkeit auf. An jede Attikaplatte können dabei ein,
zwei, drei oder mehrere Befestigungselemente angebracht werden.
[0012] In einer günstigen Variante ist die Attikaplatte eine zementgebundene Feinspanplatte
oder eine Flachpressplatte, die zum Beispiel nach EN 13986:2004 hergestellt ist. Eine
solche Platte ist frei von Hohlräumen und weist eine Dichte von ungefähr 1250 bis
1400 kg/ m
3 auf. Sie ist besonders witterungsbeständig, äußerst stabil und sehr maßgenau fertigbar.
[0013] Um eine optional in einem Außenbereich der Attikaplatte angebrachte Dämmschicht sowie
den Unterbau vor dem Eindringen von Wasser zu schützen, kann zumindest eine Abdeckplatte
vorgesehen sein, die mit der zumindest einen Attikaplatte an einem von dem Unterbau
abgewandten oberen Endbereich verbindbar ist. Die Abdeckplatte kann dabei eine zusätzliche
Verblechung aufweisen.
[0014] In einer vorteilhaften Weiterbildung weist die Attikaplatte in deren unteren Endbereich
zur Aufnahme des Befestigungselements eine Vertiefung auf, mit deren Hilfe eine beispielsweise
eine an der Attikaplatte angeordnete Dämmschicht in einfacher Art und Weise angebracht
werden kann.
[0015] In einer vorteilhaften Ausführungsform ist das zumindest eine Befestigungselement
ein Winkelbauteil mit einem horizontalen Schenkel und einem vertikalen Schenkel, wobei
der vertikale Schenkel mit der Attikaplatte fest verbindbar ist und der horizontale
Schenkel mit dem Unterbau, vorzugsweise einer Rohdecke, fest verbindbar ist. Die Verbindungen
erfolgen dabei beispielsweise durch einfaches Verschrauben des Winkelbauteils mit
der Attikaplatte und dem Unterbau.
[0016] Um den Winkelbauteil zusätzlich zu stabilisieren, kann dabei vorgesehen sein, dass
der vertikale Winkelabschnitt einen Dorn aufweist, der sich parallel zu dem horizontalen
Winkelabschnitt erstreckt, wobei in einem Zustand, in welchem das Befestigungselement
mit der Attikaplatte verbunden ist, der Dorn die Attikaplatte durchdringt und über
die Attikaplatte hinaus ragt zur Befestigung in dem als Deckenelement ausgebildeten
Unterbau.
[0017] Unter dem Begriff Deckenelement können beliebige Elemente verstanden werden, die
Teil einer Deckenkonstruktion sind. Es handelt es sich dabei beispielsweise um eine
Rohdecke oder Gefällebeton, der auf die Rohdecke aufgebracht wird, und den über die
Attikaplatte hinausragenden Abschnitt des Dorns formschlüssig umgibt.
[0018] Zur weiteren Stabilisierung des Winkelbauteils kann es vorgesehen sein, dass der
horizontale und der vertikale Winkelabschnitt mittels einer Schrägstrebe miteinander
verbunden sind. Die Schrägstrebe kann dabei den Dorn ersetzen, wenn der Winkelbauteil
entsprechend sicher und fest mit der Attikaplatte und dem Deckenelement, beispielsweise
einer Rohdecke verbunden ist, was beispielsweise durch eine großzügig dimensionierte
Verschraubung gewährleistet sein kann.
[0019] In einer alternativen Ausführungsform ist das Befestigungselement eine Befestigungsplatte,
an der ein Dorn angebracht ist, wobei in einem Zustand, in welchem die Befestigungsplatte
mit der Attikaplatte verbunden ist, der Dorn die Attikaplatte durchdringt und über
die Attikaplatte hinaus ragt zur Befestigung an dem als Deckenelement ausgebildeten
Unterbau. Die Befestigungsplatte muss dabei lediglich mit der Attikaplatte direkt
verbunden, insbesondere verschraubt werden. Die Verbindung der Befestigungsplatte
mit dem Deckenelement, welches beispielsweise eine Rohdecke ist, erfolgt dabei über
den Dorn, wobei der über die Attikaplatte hinausragende Abschnitt des Dornes in das
Deckenelement ragt bzw. in diesem formschlüssig aufgenommen ist. An dieser Stelle
sei eine weitere alternative Ausführungsform erwähnt, in welcher der Dorn ebenso in
einen als Mauerwerk ausgebildeten Unterbau ragen kann, wobei die Attikaplatte mit
einer Schalungswand beispielsweise mittels Nägeln oder Schrauben verbunden ist, wobei
zuerst die Schalungswand erstellt wird und das Mauerwerk durch Gießen eines Füllmaterials,
typischerweise Beton, in einen durch die Schalung eingeschlossenen Raum entsteht.
[0020] Zusätzlich ist es dabei vorteilhaft, wenn ein Sockelelement mit einer nach unten
gerichteten Sockelfläche vorgesehen ist, welches innerhalb des unteren Endbereiches
an einer der Befestigungsplatte gegenüberliegenden Innenseite der Attikaplatte mit
der Attikaplatte verbindbar ist, wobei in einem verbundenen Zustand die Sockelfläche
eine dem Unterbau zugewandte Stehfläche der Attikaplatte plan erweitert. Es kann somit
eine einfache Vormontage der Attikaplatten realisiert werden, indem diese an der Sockelfläche
bzw. der Stehfläche auf dem Unterbau festgeklebt werden. Bei dem Unterbau kann es
sich dabei beispielsweise um Mauerwerk handeln. Diese Art der Vormontage ist dabei
insbesondere zur Befestigung an sprödem Mauerwerk geeignet, das beispielsweise aus
Ziegeln besteht, die über Hohlkammern verfügen, bei denen Schraubverbindungen nur
aufwendig realisierbar sind. Die Endstabilität erhält der Befestigungsaufbau sobald
der Dorn in dem Deckenelement verankert ist.
[0021] In einer günstigen Variante stimmt die Längserstreckung der Attikaplatte mit jener
des zugehörigen Sockelelements überein, was die Handhabung vereinfacht.
[0022] Dabei ist es insbesondere von Vorteil, wenn in einem Zustand, in welchem das Sockelelement
mit der Attikaplatte verbunden ist, das Sockelelement einen Versatz um eine vorgegebene
Länge in Bezug auf die Längserstreckung der Attikaplatte aufweist. Unter dem Begriff
Längserstreckung wird die Erstreckung zwischen zwei die Attikaplatte begrenzenden,
gegenüberliegenden Seitenflächen einer Attika verstanden, die üblicherweise normal
zur Stehfläche ausgerichtet.
[0023] In einer besonders einfachen Realisierung sind die Attikaplatte und das Sockelelement
aus dem gleichen Material gefertigt, womit die Materialeigenschaften übereinstimmen
und somit beispielsweise das Entstehen von mechanischen Spannungen und Fugen aufgrund
unterschiedlicher thermischer Dehnungseigenschaften weitgehend verhindert wird.
[0024] In einer günstigen Weiterbildung der Erfindung kann es vorgesehen sein, dass bei
einem Befestigungsaufbau, der zumindest zwei Attikaplatten aufweist, jede Attikaplatte
über zwei gegenüberliegende Seitenflächen verfügt, wobei zumindest zwei Attikaplatten
nebeneinander stehend angeordnet sind, und die Attikaplatten einander jeweils an den
einander zugewandten Seitenflächen kontaktieren.
[0025] Dabei ist es besonders vorteilhaft, wenn in den Seitenflächen Öffnungen zur Aufnahme
von Bolzenelementen zur Verbindung nebeneinander stehender Attikaplatten vorgesehen
sind. Zusätzlich oder auch alternativ dazu kann ein Klebemittel vorgesehen sein, mit
dem die Seitenflächen gegenüberliegender Attikaplatten verbindbar sind. So kann zwischen
den Seitenflächen ein kleiner Spalt vorgesehen sein, der mittels eines elastischen
Klebemittels geschlossen wird, womit Toleranzbereiche im Hinblick auf die Fertigungsgenauigkeit
sowie die Dehnung von Attikaplatten geschaffen werden.
[0026] Die Erfindung betrifft des Weiteren ein Verfahren zum Erstellen eines Befestigungsaufbaus
für ein Gebäude mit einer Attika unter Verwendung zumindest einer Attikaplatte und
zumindest eines Befestigungselements zur Befestigung an einem Deckenelement in Form
eines Winkelbauteils, aufweisend die folgenden Schritte in beliebiger zeitlicher Reihenfolge:
- a) Verbinden eines horizontalen Schenkels des Winkelbauteils mit dem Deckenelement,
vorzugsweise einer Rohdecke,
- b) Verbinden eines vertikalen Schenkels des Winkelbauteils mit einem dem Deckenelement
zugewandten unteren Endbereich der zumindest einen Attikaplatte.
[0027] Eine Attika lässt sich mit dem erfindungsgemäßen Verfahren sehr rasch und einfach
an einem Gebäude befestigen. Auch ist dieses Verfahren gut dazu geeignet eine Attika
an einer Terrasse, einem Balkon oder einem ähnlichen Gebäudebereich anzubringen.
[0028] In einer vorteilhaften Weiterbildung des Verfahrens ist es vorgesehen, dass auf die
Schritte a) und b) folgende Schritte folgen:
c) Verbinden nebeneinander angeordneter Attikaplatten,
d) Auftragen von Beton, bevorzugt Gefällebeton, auf das Deckenelement, wobei ein an
dem vertikalen Schenkel angebrachter Dorn durch die Attikaplatte hindurch ragt und
von dem Beton umschlossen wird.
[0029] In einem alternativen erfindungsgemäßen Verfahren zum Erstellen eines Befestigungsaufbaus
für ein Gebäude mit einer Attika unter Verwendung zumindest einer Attikaplatte und
zumindest eines Befestigungselements zur Befestigung an einem Unterbau in Form einer
Befestigungsplatte, sind folgende Schritte vorgesehen:
- a) Verbinden der zumindest einen Befestigungsplatte mit einem dem Unterbau zugewandten
unteren Endbereich der zumindest einen Attikaplatte,
- b) Verbinden einer einem Mauerwerk des Unterbaus zugewandten Stehfläche der zumindest
einen Attikaplatte mit dem Mauerwerk durch Verkleben,
- c) Verbinden nebeneinander angeordneter Attikaplatten,
- d) Auftragen von Beton auf das Mauerwerk wobei ein an der Befestigungsplatte angebrachter
Dorn durch die Attikaplatte hindurch ragt und der Dorn von dem Beton umschlossen wird.
[0030] Dieses Verfahren ermöglicht einen besonders einfachen und raschen Aufbau eines Befestigungsaufbaus
für ein Gebäude mit einer Attika. Die Klebeverbindung der Stehfläche, welche die Sockelfläche
umfasst, ermöglicht dabei wie eingangs erwähnt eine Verbindung mit sprödem Material,
wie dies häufig für die Konstruktion eines Unterbaus, insbesondere eines Mauerwerks
eingesetzt wird. Beispielhaft hierfür seien diverse Ziegelelemente erwähnt. Die Befestigungsplatte
muss nicht mit dem Unterbau beispielsweise durch Verschraubung verbunden werden, weshalb
dieser Arbeitsschritt entfällt. Durch das Verkleben der Stehfläche mit dem Unterbau
können konstruktions- und fertigungsbedingte Unebenheiten und Maßabweichungen im Unterbau
besonders einfach und effizient ausgeglichen werden. Die Schritte a) und b) könnten
auch zeitlich vertauscht werden.
[0031] In einer vorteilhaften Weiterbildung der Verfahren kann ein zusätzlicher Schritt
e) vorgesehen sein, der nach Schritt a) und vor Schritt b) erfolgt:
e) Verbinden eines Sockelelements mit der Attikaplatte innerhalb des unteren Endbereichs
an einer der Befestigungsplatte gegenüberliegenden Innenseite, wobei eine Sockelfläche
des Sockelelements Bestandteil der Standfläche ist und diese plan erweitert.
[0032] Die Verbindung der Attikaplatte mit dem Untergrund kann dadurch noch stabiler erfolgen.
Dieses Sockelelement vergrößert somit die Standfläche der Attikaplatte und kann vorteilhafter
Weise in Schritt d) von dem Beton vollständig umschlossen werden.
[0033] In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der angeführten Verfahren kann ein
zusätzlicher Schritt f) vorgesehen sein, der in beliebiger zeitlicher Reihenfolge
in Bezug auf die Schritte a), b), c) oder d) durchführbar ist:
f) Verbinden einer Abdeckplatte mit der jeweiligen Attikaplatte an einem dem Unterbau
abgewandten oberen Endbereich.
[0034] Die Abdeckplatte verhindert Wassereintritt in die Dachbegrenzungskonstruktion sowie
in daran angrenzende Bereiche, der beispielsweise durch Regenfälle verursacht werden
kann. Gleichzeitig können die Abdeckplatten die Dachbegrenzungskonstruktion zusätzlich
stabilisieren, indem eine Abdeckplatte zumindest zwei Attikaplatten miteinander verbindet.
Die Abdeckplatten können zur Verbesserung der Witterungsbeständigkeit sowie aus optischen
Gründen beispielsweise eine Verblechung aufweisen.
[0035] Die Erfindung ist im Folgenden an Hand mehrerer beispielhaften und nicht einschränkenden
Ausführungsformen näher erläutert, die in den Figuren veranschaulicht sind. Es zeigen
Fig. 1 eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Befestigungsaufbaus für
ein Gebäude mit einer Attika in einer perspektivischen Darstellung,
Fig. 2 eine Rückansicht einer Attikaplatte eines erfindungsgemäßen Befestigungsaufbaus
für ein Gebäude mit einer Attika in einer perspektivischen Darstellung,
Fig. 3 eine schematische Schnittdarstellung des Befestigungsaufbaus gemäß Fig. 2,
Fig. 4 eine perspektivische Darstellung eines Winkelbauteils des Befestigungsaufbaus
der Fig. 2 und 3,
Fig. 5 eine Schnittdarstellung eines Befestigungsaufbaus gemäß einer zweiten Ausführungsform,
Fig. 6 eine perspektivische Darstellung eines Winkelbauteils des Befestigungsaufbaus
der Fig. 5,
Fig. 7 eine Schnittdarstellung eines Befestigungsaufbaus gemäß einer dritten Ausführungsform
und
Fig. 8 eine perspektivische Darstellung einer Befestigungsplatte des Befestigungsaufbaus
der Fig. 7.
[0036] Fig. 1 zeigt eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Befestigungsaufbaus
für ein Gebäude 1 mit einer Attika 2 in einer perspektivischen Darstellung während
der Montage (im nicht fertig gestellten Zustand). Die Attika 2 umfasst dabei mehrere
nebeneinander angeordnete (im Allgemeinen baugleiche) Attikaplatten 3, wobei an den
Attikaplatten 3 in der gezeigten Ausführungsform jeweils zwei Befestigungselemente
4 in Form von (in Fig. 3 und Fig. 4 näher erläuterten) Winkelbauteilen angebracht
sind. Die Anzahl der Winkelbauteile kann an die Erfordernisse der jeweiligen Anwendung
angepasst werden und unterliegt keinen Einschränkungen. Jedoch ist zumindest ein Winkelbauteil
zur Fixierung der jeweiligen Attikaplatte 3 gemäß Fig. 1 notwendig. Statischen Berechnungen
zufolge empfiehlt sich meist der Einsatz von zwei, drei oder vier Winkelbauteilen
je Attikaplatte 3.
[0037] Beispielhaft sei nun eine (beliebige) Attikaplatte 3 genauer beschrieben. Die Attikaplatte
3 ist auf einem Unterbau 5 des Gebäudes 1 positioniert und mittels der Winkelbauteile
mit diesem verbunden, insbesondere verschraubt, wobei die Winkelbauteile in einem
dem Unterbau 5 zugewandten unteren Endbereich 15 der Attikaplatte 3 angeordnet sind.
Der Winkelbauteil weist einen Dorn 6 auf, der die Attikaplatte 3 durchdringt und dazu
eingerichtet ist, in dem Unterbau 5 aufgenommen zu werden.
[0038] Unter dem Begriff Unterbau wird hier allgemein ein beliebiger baulicher Bereich des
Gebäudes 1 verstanden, der über eine hohe mechanische Festigkeit aufweist und somit
geeignet ist, die mechanischen Belastungen, denen eine Attika ausgesetzt ist, entsprechend
aufzunehmen. Insbesondere kann es sich dabei, wie in Fig. 3, 5 und 7 gezeigt, um ein
Deckenelement 5a oder ein Mauerwerk 5b handeln. Auch kann unter dem Begriff Unterbau
eine Vereinigung von dem Deckenelement 5a mit dem Mauerwerk 5b verstanden werden.
Das Deckenelement 5a kann beispielsweise in mehreren Arbeitsschritten fertig gestellt
worden sein.
[0039] Der Dorn 6 ragt mit seinem Ende frei aus der Attikaplatte 3 heraus, wobei die Attikaplatte
3 noch nicht vollständig an dem Untergrund 5 befestigt ist. Die Attikaplatte 3 weist
zwei gegenüberliegende Seitenflächen 7a und 7b (7b ist vom Betrachter abgewandt) auf,
wobei diese im Wesentlichen normal zum Unterbau 5 orientiert sind. Die Attikaplatte
3 ist vertikal ausgerichtet, wobei ihre Höhenabmessung in der gezeigten Ausführungsform
geringer ist als ihre Längserstreckung, also der Erstreckung zwischen den die Attikaplatte
3 begrenzenden, gegenüberliegenden Seitenflächen 7a und 7b. Als typische Abmessung
einer solchen Attikaplatte 3 ist eine Länge von 80cm bis 140cm, eine Höhe zwischen
40cm und 85cm bei einer Dicke von beispielsweise 4cm oder 5cm zu nennen. Die Abmessungen
können aber je nach Bedarf von den genannten Maßen abweichen. Aus der Seitenfläche
7a ragen jeweils zwei Bolzenelemente 8, die in Öffnungen formschlüssig aufgenommen
und dazu eingerichtet sind, in korrespondierende Öffnungen einer Seitenflächen 7b
einer benachbarten Attikaplatte 3 einzugreifen. Die Bolzenelemente 8 können ebenso
an der Seitenfläche 7b angebracht werden. Generell sind beliebige dem Fachmann bekannte
alternative Verbindungsarten und Variationen möglich.
[0040] Fig. 2 zeigt eine Attikaplatte 3 in einer Rückansicht, in der zwei Vertiefungen 11
erkennbar sind, die dazu eingerichtet sind, jeweils einen Winkelbauteil zumindest
teilweise aufzunehmen. Unter Rückansicht wird dabei eine Perspektive verstanden, in
der sich ein Betrachter außerhalb eines durch die Attika 2 eingegrenzten Bereiches
vor der Attika 2 befindet.
[0041] Fig. 3 zeigt eine schematische Schnittdarstellung der ersten Ausführungsform gemäß
Fig. 2 im fertig montierten Zustand (Endzustand). Der Winkelbauteil weist darin zwei
zueinander orthogonale Schenkel auf, nämlich einen horizontalen Schenkel 4a sowie
einen vertikalen Schenkel 4b. Der horizontale Schenkel 4a ist mit einer Rohdecke 9
verschraubt, die Bestandteil des Deckenelements 5a ist. Der vertikale Schenkel 4b
ist mit der Attikaplatte 3 verschraubt, durch die der Dorn 6 in einen Gefällebeton
10 ragt, der (nach der Montage der Attikaplatte 3) auf die Rohdecke 9 aufgetragen
wird und den Dorn 6 vollständig umschließt, wodurch der Winkelbauteil nach dem Aushärten
des Gefällebetons 10 zusätzlich stabilisiert wird. Der Gefällebeton 10 bildet dabei
einen Bestandteil des Deckenelements 5a.
[0042] Die Vertiefung 11 in der Attikaplatte 3 ist dabei so ausgestaltet, dass der vertikale
Schenkel 4b des Winkelbauteils darin vollständig aufgenommen werden kann. An einer
von dem Deckenelement 5a abgewandten Außenseite 12 der Attikaplatte 3 ist eine thermisch
isolierende Dämmschicht 13a angebracht, die durch einen Fassadenbereich 14 abgeschlossen
ist. An einem dem unteren Endbereich 15 gegenüberliegenden, von dem Unterbau 5 abgewandten
oberen Endbereich 16 ist zumindest eine Abdeckplatte 17 angebracht, die sich von der
Attikaplatte 3 über die Dämmschicht 13a bis hin zum Fassadenbereich 14 erstreckt und
die Attika begrenzt. Die Attikaplatte 3 weist an einer dem Deckenelement 5a zugewandten
Innenseite 20 eine Wasser abweisende Isolierschicht 18 auf. Dabei kann es sich beispielsweise
um eine bitumenhaltige Isolierschicht 18 handeln, die durch Flämmen aufbringbar ist.
Die Isolierschicht 18 erstreckt sich beispielsweise vollständig über eine Dachfläche,
auf der eine Dämmschicht 13b sowie darüber beispielsweise eine Kiesschicht 21 aufgetragen
sein kann. Die Attikaplatte 3 weist zusätzlich eine Verblechung 19 auf, die in der
gezeigten Ausführungsform mehrteilig ausgeführt ist und sich von der Innenseite 20
der Attikaplatte 3 über die Abdeckplatte 17 bis hin zum Fassadenbereich 14 erstreckt.
[0043] Eine perspektivische Darstellung eines Winkelbauteils gemäß Fig. 2 und 3 ist in Fig.
4 erkennbar. Der Dorn 6 ist in einem unteren Bereich des vertikalen Schenkels 4b mittig
angebracht und erstreckt sich parallel zu dem horizontalen Schenkel 4a. Die Längenverhältnisse,
die Winkel zwischen den einzelnen Elementen (Schenkel 4a, 4b, Dorn 6) sowie die Positionierung
zueinander als auch die Dimensionierung des Winkelbauteils sind nicht auf die gezeigte
Ausführungsform eingeschränkt und können je nach Gegebenheiten und Anforderungen abgewandelt
werden.
[0044] Fig. 5 zeigt eine Schnittdarstellung einer zweiten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Befestigungsaufbaus für ein Gebäude 1 mit einer Attika 2. Im Gegensatz zur ersten
Ausführungsform weist das als Winkelbauteil ausgeführte Befestigungselement 4 keinen
wie in Fig. 2 bis 3 gezeigten Dorn 6 auf, sondern verfügt stattdessen über eine Schrägstrebe
22, mit der der horizontale Schenkel 4a mit dem vertikalen Schenkel 4b zusätzlich
verbunden ist. Der horizontale Schenkel 4a ist mit der Rohdecke 9 verschraubt, wobei
die Schraubverbindung aufgrund des Verzichts auf den stabilisierenden Dorn 6 besonders
belastbar ausgeführt sein muss. Der vertikale Schenkel 4b weist ebenso eine Schraubverbindung
mit der Attikaplatte 3 auf. Die Schrägstrebe 22 dient der Stabilisierung der Schenkel
4a und 4b und wirkt einem Verbiegen oder Verwinden derselben entgegen. Es ist dabei
nicht notwendig, die Schrägstrebe 22 in Beton zu gießen bzw. diese darin einzubetten.
Vielmehr kann die Dämmschicht 13b direkt auf die Rohdecke 9 aufgetragen werden. Die
Vertiefung 11 zur Aufnahme des Winkelbauteils ist dabei so ausgestaltet, dass die
Schrägstrebe 22 innerhalb eines (nicht gezeigten) Schlitzes in der Attikaplatte 3
geführt und aufgenommen ist.
[0045] Eine perspektivische Darstellung des Winkelbauteils gemäß Fig. 5 ist in Fig. 6 gezeigt.
Die Schenkel 4a und 4b sind orthogonal zueinander orientiert und die Schrägstrebe
22 ist in mittig in deren Kontaktbereich angeordnet. Die Anzahl der Bohrungen ist
aufgrund des Verzichts auf den Dorn 6 im Allgemeinen höher als bei einem Winkelbauteil
gemäß der ersten Ausführungsform, womit eine besonders stabile Verschraubung des Winkelbauteils
erfolgen kann. Die Bohrungen im horizontalen Schenkel 4a können in sämtlichen gezeigten
Ausführungsformen als Langlöcher ausgeführt sein, um ein Nachjustieren der Attikaplatten
3 bzw. der Winkelbauteile in einfacher Weise zu ermöglichen.
[0046] In einer weiteren, nicht dargestellten Ausführungsform kann der Winkelbauteil sowohl
eine Schrägstrebe 22 als auch einen Dorn 6 aufweisen. Allgemein sind beliebige Mischformen
der genannten Ausführungsformen denkbar.
[0047] Fig. 7 zeigt eine Schnittdarstellung einer dritten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Befestigungsaufbaus für ein Gebäude 1 mit einer Attika 2. Diese unterscheidet sich
von den vorangegangenen erfindungsgemäßen Ausführungsformen einerseits in einem anderwärtig
ausgestalteten Befestigungselement 4 als auch andererseits in einem zusätzlichen Sockelelement
23. Das Sockelelement 23 weist eine Sockelfläche 24 auf und ist an dem unteren Endbereich
15 an einer dem Befestigungselement 4 gegenüberliegenden Innenseite 20 der Attikaplatte
3 mit der Attikaplatte 3 verbindbar. Im verbundenen Zustand erweitert die Sockelfläche
24 eine dem Unterbau 5 zugewandte Stehfläche 25 der Attikaplatte 3 plan.
[0048] Das Befestigungselement 4 ist als Befestigungsplatte 4c mit einem Dorn 6 ausgeführt,
welcher dazu eingerichtet ist in das Deckenelement 5a, insbesondere in die Rohdecke
9 zu ragen. Die Befestigungsplatte 4c ist in einer innerhalb der Attikaplatte 3 befindlichen
Vertiefung 11 vollständig aufgenommen und mit der Attikaplatte 3 verschraubt. Die
Befestigungsplatte 4c weist zudem (wie in Fig. 8 ersichtlich) jeweils eine Bohrung
auf, die oberhalb bzw. unterhalb des Dornes 6 angeordnet ist. Die Befestigungsplatte
4c ist vertikal ausgerichtet und dergestalt angeordnet, dass eine Schraubverbindung
durch die der Stehfläche zugewandten Bohrung (also jene unterhalb des Dornes 6) bis
in das gegenüberliegende Sockelelement 23 reicht, womit das Sockelelement 23 an die
Attikaplatte 3 fixiert ist. Darüber hinaus ist vorgesehen, dass das Sockelelement
23 und die Attikaplatte 3 zusätzlich miteinander verklebt werden, wodurch sich die
Verbindung von Sockelelement 23 und Attikaplatte 3 dauerhaft und besonders stabil
verwirklichen lässt.
[0049] Die Attikaplatte 3 sowie das Sockelelement 23 kann in einfacher Weise rasch an dem
Mauerwerk 5b durch eine Klebeverbindung fixiert werden. Die Längserstreckung des Sockelelements
23 stimmt dabei mit jener der Attikaplatte 3 überein, wobei das Sockelelement 23 in
Bezug auf die Attikaplatte 3 um eine vorgegebene Länge (beispielsweise 5cm, 10cm,
15cm, oder 20cm) versetzt ist. Attikaplatten 3 lassen sich dadurch besonders einfach
nebeneinander anordnen, da Sockelelemente 23 benachbarter Attikaplatten 3 einander
kontaktieren bzw. die Attikaplatten 3 fluchtend zu den Sockelelementen 23 ausgerichtet
werden können. Eine so entstandene Überlappung kann zur zusätzlichen Stabilisierung
nebeneinander befestigter Attikaplatten 3 genutzt werden.
[0050] Die Rohdecke 9 reicht während dieses Montageschrittes noch nicht bis an den Dorn
6 heran. Vielmehr wird der Zwischenraum zwischen dem Dorn 6 und der Rohdecke 9 nachträglich
mit einem Füllmaterial, beispielsweise mit Beton ausgegossen, wobei der Dorn 6 von
dem Füllmaterial formschlüssig umgeben wird. Dabei kann ebenso das Sockelelement 23
von dem Beton formschlüssig umgeben werden. Die stabilisierende Wirkung des Dornes
6 tritt ein, sobald das Füllmaterial ausgehärtet ist. Bei dieser Ausführungsform kann
generell auf das Anbringen eines Gefällebetons verzichtet werden.
[0051] In Fig. 8 ist die Befestigungsplatte 4c gemäß Fig. 7 in einer perspektivische Darstellung
erkennbar. Der Dorn 6 ragt dabei senkrecht aus dessen Zentrum.
[0052] Samtliche genannte erfindungsgemäße Ausführungsformen haben die wesentlichen Vorteile
gemeinsam, dass diese rasch zu montieren sind, eine hohe Stabilität aufweisen, die
verwendeten Bestandteile einfach herstellbar und transportierbar sind und einen geringen
Materialaufwand voraussetzen. Der Platzbedarf der erfindungsgemäßen Ausführungsformen
ist äußerst gering, wodurch sich der Anteil der Nutzfläche eines dergestalt eingegrenzten
Bereichs gegenüber konventionellen Lösungen erhöht. Die guten thermischen Isoliereigenschaften
der Attikaplatte 3 ermöglichen den Verzicht auf zusätzliche thermische Trennelemente
zwischen der Attika 2 bzw. der Attikaplatte 3 und dem Unterbau 5, womit eine solide
Ausführung eines Befestigungsaufbaus für ein Gebäude 1 mit einer Attika 2 in überraschender
Art und Weise gegeben ist.
1. Befestigungsaufbau für ein Gebäude (1) mit einer Attika (2), dadurch gekennzeichnet, dass die Attika (2) zumindest eine Attikaplatte (3) und zumindest ein Befestigungselement
(4) zur Befestigung an einem Unterbau (5) umfasst, wobei das zumindest eine Befestigungselement
(4) mit einem dem Unterbau (5) zugewandten unteren Endbereich (15) der zumindest einen
Attikaplatte (3) sowie mit dem Unterbau (5) verbindbar ist.
2. Befestigungsaufbau nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Attikaplatte (3) eine zementgebundene Feinspanplatte ist.
3. Befestigungsaufbau nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Abdeckplatte (17) vorgesehen ist, die mit der zumindest einen Attikaplatte
(3) an einem dem Unterbau (5) abgewandten oberen Endbereich (16) verbindbar ist.
4. Befestigungsaufbau nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass im unteren Endbereich (15) der Attikaplatte (3) eine Vertiefung (11) zur Aufnahme
des Befestigungselements (4) vorgesehen ist.
5. Befestigungsaufbau nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Befestigungselement (4) ein Winkelbauteil mit einem horizontalen
Schenkel (4a) und einem vertikalen Schenkel (4b) ist, wobei der vertikale Schenkel
(4b) mit der Attikaplatte (3) fest verbindbar ist und der horizontale Schenkel (4a)
mit dem Unterbau (5), vorzugsweise einer Rohdecke (9), fest verbindbar ist, wobei
vorzugsweise der vertikale Winkelabschnitt (4b) einen Dorn (6) aufweist, der sich
parallel zu dem horizontalen Winkelabschnitt (4a) erstreckt, wobei in einem Zustand,
in welchem das Befestigungselement (4) mit der Attikaplatte (3) verbunden ist, der
Dorn (6) die Attikaplatte (3) durchdringt und über die Attikaplatte (3) hinaus ragt
zur Befestigung an dem als Deckenelement (5a) ausgebildeten Unterbau (5).
6. Befestigungsaufbau nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der horizontale und der vertikale Winkelabschnitt (4a und 4b) mittels einer Schrägstrebe
(22) miteinander verbunden sind.
7. Befestigungsaufbau nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungselement (4) eine Befestigungsplatte (4c) ist, an der ein Dorn (6)
angebracht ist, wobei in einem Zustand, in welchem die Befestigungsplatte (4c) mit
der Attikaplatte (3) verbunden ist, der Dorn (6) die Attikaplatte (3) durchdringt
und über die Attikaplatte (3) hinaus ragt zur Befestigung an dem als Deckenelement
(5a) ausgebildeten Unterbau (5).
8. Befestigungsaufbau nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass ein Sockelelement (23) mit einer nach unten gerichteten Sockelfläche (24) vorgesehen
ist, welches innerhalb des unteren Endbereiches (15) an einer der Befestigungsplatte
(4c) gegenüberliegenden Innenseite (20) der Attikaplatte (3) mit der Attikaplatte
(3) verbindbar ist, wobei in einem verbundenen Zustand die Sockelfläche (24) eine
dem Unterbau (5) zugewandte Stehfläche (25) der Attikaplatte (3) plan erweitert, wobei
vorzugsweise die Längserstreckung der Attikaplatte (3) mit jener des zugehörigen Sockelelements
(23) übereinstimmt, wobei besonders bevorzugt in einem Zustand, in welchem das Sockelelement
(23) mit der Attikaplatte (3) verbunden ist, das Sockelelement (23) einen Versatz
um eine vorgegebene Länge in Bezug auf die Längserstreckung der Attikaplatte (3) aufweist.
9. Befestigungsaufbau nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Attikaplatte (3) und das Sockelelement (23) aus dem gleichen Material gefertigt
sind.
10. Befestigungsaufbau nach einem der Ansprüche 1 bis 9, aufweisend zumindest zwei Attikaplatten
(3), dadurch gekennzeichnet, dass jede Attikaplatte (3) über zwei gegenüberliegende Seitenflächen (7a, 7b) verfügt,
wobei zumindest zwei Attikaplatten (3) nebeneinander stehend angeordnet sind, und
die Attikaplatten (3) einander jeweils an den einander zugewandten Seitenfläche (7a,
7b) kontaktieren, wobei vorzugsweise in den Seitenflächen (7a, 7b) Öffnungen zur Aufnahme
von Bolzenelementen (8) zur Verbindung nebeneinander stehender Attikaplatten (3) vorgesehen
sind.
11. Verfahren zum Erstellen eines Befestigungsaufbaus für ein Gebäude (1) mit einer Attika
(2) unter Verwendung zumindest einer Attikaplatte (3) und zumindest eines Befestigungselements
(4) zur Befestigung an einem Deckenelement (5a) in Form eines Winkelbauteils, aufweisend
die folgenden Schritte in beliebiger zeitlicher Reihenfolge:
a) Verbinden eines horizontalen Schenkels (4a) des Winkelbauteils mit dem Deckenelement
(5a), vorzugsweise einer Rohdecke (9),
b) Verbinden eines vertikalen Schenkels (4b) des Winkelbauteils mit einem dem Deckenelement
(5a) zugewandten unteren Endbereich (15) der zumindest einen Attikaplatte (3).
12. Verfahren nach Anspruch 11, wobei auf die Schritte a) und b) folgende Schritte folgen:
c) Verbinden nebeneinander angeordneter Attikaplatten (3),
d) Auftragen von Beton, bevorzugt Gefällebeton (10), auf das Deckenelement (5a), wobei
ein an dem vertikalen Schenkel (4b) angebrachter Dorn (6) die Attikaplatte (3) hindurch
ragt und von dem Beton umschlossen wird.
13. Verfahren zum Erstellen eines Befestigungsaufbaus für ein Gebäude (1) mit einer Attika
(2) unter Verwendung zumindest einer Attikaplatte (3) und zumindest eines Befestigungselements
(4) zur Befestigung an einem Unterbau (5) in Form einer Befestigungsplatte (4c), aufweisend
die folgenden Schritte:
a) Verbinden der zumindest einen Befestigungsplatte (4c) mit einem dem Unterbau (5)
zugewandten unteren Endbereich (15) der zumindest einen Attikaplatte (3),
b) Verbinden einer einem Mauerwerk (5b) des Unterbaus (5) zugewandten Stehfläche (25)
der zumindest einen Attikaplatte (3) mit dem Mauerwerk (5b) durch Verkleben,
c) Verbinden nebeneinander angeordneter Attikaplatten (3),
d) Auftragen von Beton auf das Mauerwerk (5b) wobei ein an der Befestigungsplatte
(4c) angebrachter Dorn (6) durch die Attikaplatte (3) hindurch ragt und der Dorn (6)
von dem Beton umschlossen wird.
14. Verfahren nach Anspruch 13, umfassend einen zusätzlichen Schritt e), der nach Schritt
a) und vor Schritt b) erfolgt:
e) Verbinden eines Sockelelements (23) mit der Attikaplatte (3) innerhalb des unteren
Endbereichs (15) an einer der Befestigungsplatte (4c) gegenüberliegenden Innenseite
(20), wobei eine Sockelfläche (24) des Sockelelements (23) Bestandteil der Standfläche
(25) ist und diese plan erweitert.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 14, umfassend einen zusätzlichen Schritt
f), der in beliebiger zeitlicher Reihenfolge in Bezug auf die Schritte a), b), c)
oder d) durchführbar ist:
f) Verbinden einer Abdeckplatte (17) mit der jeweiligen Attikaplatte (3) an einem
dem Unterbau (5) abgewandten oberen Endbereich (16).