[0001] Die Erfindung betrifft eine Fassade, ein Fassadenmodul dieser Fassade sowie ein Isolatorprofil,
welches insbesondere in vorgenannten Fassaden Verwendung findet.
[0002] Für das Herstellen von Fassaden sind im Stand der Technik im Wesentlichen zwei verschiedene
Prinzipien bekannt. Bei der sogenannten Pfosten-Riegel-Fassade werden senkrecht verlaufende
Pfosten mit waagrecht verlaufenden Riegeln verbunden und die so gebildeten Fassadenfelder
mit Fassadenfüllelementen, zum Beispiel Glasscheiben und dergleichen, ausgefüllt.
Diese Vorgehensweise ist im Stand der Technik wohl bekannt. Diese Vorgehensweise setzt
dabei voraus, dass eine Glasscheibe erst dann an der Fassade eingesetzt werden kann,
wenn die aus Pfosten und Riegeln gebildete Grundstruktur besteht. Dies führt dazu,
dass der eigentliche Aufbau der Fassade an der Baustelle aus einer Vielzahl einzelner
Bauteile erfolgt, was naturgemäß verhältnismäßig aufwendig und auch gefährlich ist.
Dies führt auch zu einem erheblichen Aufwand, da das Gebäude von der Außenseite her
voll eingerüstet sein muss, da die Fensterscheiben mit ihrem erheblichen Gewicht von
außen zu montieren sind.
[0003] Im Stand der Technik sind des Weiteren sogenannte Elementfassaden bekannt, wobei
die Fassade aus einzeln vorgefertigten Fassadenmodulen besteht. Diese Fassadenmodule
sind dabei bereits vollständig verglast. Da diese Arbeiten werkstattseitig vorbereitet
werden können, sind die Gestehungskosten solcher Fassaden naturgemäß deutlich geringer.
Auch der Aufwand, solche Elemente an der Baustelle zu montieren, ist geringer, da
diese mit entsprechenden Kranen in das Bauwerk hinein gehoben werden können. Zwischen
den einzelnen Modulen verbleibt ein konstruktions- und montagebedingter Spalt, der
hernach zu verschließen ist. Die hier bekannten Lösungen befriedigen nicht. Zum einen
resultiert daraus eine optische Inhomogenität an der Außen- wie an der Innenseite,
da die Felder der Fassadenmodule anders unterteilt sind als der Anschlussbereich zum
Nachbarmodul. Zum anderen stellt der Spalt zwischen den einzelnen Fassadenmodulen
ein Undichtigkeitsrisiko dar.
[0004] Aus der Druckschrift
DE 101 35 510 Al ist eine Außenwandkonstruktion für Gebäude bekannt, bei der an Pfosten- und Riegelprofilen
Fassadenfüllelemente befestigt sind. In dem Falzbereich zwischen den Fassadenfüllelementen
ist ein im Querschnitt einstückiges Isolatorprofil angeordnet, um möglichst niedrige
Wärmeverluste in den Glasfalzbereichen zu ermöglichen. Dieses Isolatorprofil kann
jedoch erst bei der Endmontage der Fassade zwischen zwei Fassadenmodulen angebracht
werden. Eine werkstattseitige Vormontage an den Fassadenelementen ist damit nicht
möglich.
[0005] Die vorliegende Erfindung hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Stand der Technik
zu verbessern und den Montageaufwand vor Ort zu reduzieren.
[0006] Hierzu schlägt die Erfindung ein Isolatorprofil vor, welches einen Verbindungsbereich
aufweist, um haltend mit einem Profil, insbesondere dem Befestigungskanal eines Fassaden-
oder Modulprofils, zusammenzuwirken, wobei das Isolatorprofil eine Anlagefläche aufweist,
welche zur mittelbaren oder unmittelbaren Anlage eines Fassadenfüllelementes, insbesondere
einer Isolierglasscheibe, dient, im Schnitt im Wesentlichen L-winklig ausgebildet
ist und ein erster Schenkel die Anlagenfläche und ein zweiter Schenkel den Verbindungsbereich
aufweist.
[0007] Der zweite Schenkel, der den Verbindungsbereich belegt, erstreckt sich bevorzugt
rechtwinklig zur Ebene, die durch das Fassadenfüllelement gebildet ist. Der erste
Schenkel ist hiergegen im Wesentlichen parallel zu dieser durch die Fassadenfüllelemente
definierten Ebene.
[0008] Bei den bekannten Lösungen wird letztendlich ein herkömmlicher Aufbau des Fassadenmoduls
realisiert. Das heißt, die Glasscheibe beziehungsweise das Fassadenfüllelement wird
in herkömmlicher Weise von einer auf der Außenseite angeordneten Pressleiste gehalten.
Nach der Erfindung wird jetzt ein Isolatorprofil vorgesehen, welches diese Aufgabe
zumindest für den Transport des Fassadenmoduls von der Werkstatt zur Baustelle übernimmt.
Im eingebauten Zustand dient das erfindungsgemäße Isolatorprofil dann dazu, die Isolationswirkung
gerade im Randbereich der Fassadenfüllelemente beziehungsweise Glasscheiben erheblich
zu verbessern.
[0009] Unter einer mittelbaren Anlage eines Fassadenfüllelementes an der Anlagefläche des
Isolatorprofiles ist dabei eine Anordnung zu verstehen, bei der zwischen der Anlagefläche
und dem Fassadenfüllelement eine Dichtung, zum Beispiel eine Außendichtung, vorgesehen
ist. Auf den Einsatz einer entsprechenden Dichtung kann in einer erfindungsgemäßen.
Variante auch verzichtet werden, was dann zu einer unmittelbaren Anlage des Fassadenfüllelementes
an der Anlagefläche des Isolatorprofiles führt.
[0010] In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Verbindungsbereich
einen Fuß aufweist, der insbesondere U-förmig ausgestaltet ist oder als Einsteckfuß
realisiert ist. Mit Hilfe des so ausgestatteten Verbindungsbereiches wird eine mechanisch
belastbare und stabile Verbindung mit dem Modulprofil, insbesondere dessen Befestigungskanal
hergestellt.
[0011] Für die Ausgestaltung des Fußes gibt es mehrere Varianten. In einer ersten Variante
ist der Fuß U-förmig ausgebildet und wird auf einen entsprechend ausgestalteten Sockel
oder leistenartigen Befestigungskanal derart aufgestellt, dass die Schenkel des Fußes
auf dem Kanal außen aufliegen.
[0012] In einer anderen Variante ist vorgesehen, dass der Fuß als Einsteckfuß realisiert
ist und schlauch- bzw. rohrartig gebildet ist und eine gewisse Elastizität besitzt.
Dies erlaubt, dass der Einsteckfuß klemmend zwischen zwei Schenkeln des längsverlaufenden
Befestigungskanales eingedrückt werden kann und auch so einen sicheren Halt findet.
Natürlich ist es möglich, dass zusätzlich Befestigungsschrauben zur Befestigung des
Isolatorprofiles vorgesehen sind.
[0013] Um die Verbesserung der Verbindung zwischen dem Fuß und dem Befestigungskanal beziehungsweise
dem Modulprofil zu erhöhen, weist zumindest ein Klemmschenkel auf der Innenseite des
Fußes eine nasenartige Leiste auf, die wie eine Clipsverbindung wirkt und in die entsprechenden
Gegenteile des Modulprofiles oder Befestigungskanales einschnappend eingreift.
[0014] In einer bevorzugten Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die Isolationskammer eine
Öffnung besitzt und so eine nutartige Ausnehmung bildet. In diese Ausnehmung ist eine
Dichtung einsetzbar. Die Anordnung dieser Öffnung ist bevorzugt an dem dem Fassaden-
bzw. Modulprofil abgewandten Ende des Isolationsprofiles.
[0015] Die Öffnung kann als Fläche verstanden werden, die eine Flächennormale besitzt. Geschickterweise
schließt diese einen Winkel, insbesondere einen rechten Winkel, mit der Längserstreckung
des Klemmschenkels ein, alternativ kann dies aber auch rechtwinklig zur Einbaurichtung
des Isolatorprofiles auf das Modulprofil oder im Wesentlichen parallel zu einer zur
Ebene des Fassadenfüllelementes parallelen Ebene angesehen werden.
[0016] Wie auch noch später im Zusammenhang mit dem Fassadenmodul beziehungsweise der gesamten
Fassade beschrieben werden wird, besitzt das erfindungsgemäße Isolatorprofil eine
Vielzahl von Funktionen. Insbesondere wird es in einer Variante auch gleichzeitig
als Pressleiste, insbesondere in der fertig montierten Fassade eingesetzt. Auf eine
separate zusätzlich anzubringende Pressleiste kann nach diesem Vorschlag verzichtet
werden. Dies spart entsprechend Material ein. Aus diesem kombinierten Bauteil das
einstückig zwei Funktionen realisiert (als Isolatorprofil und als Pressleiste), kann
dann mit den bekannten Mitteln eine Abdeckleiste angeordnet werden, die dann auch
den sich zwischen den Fassadenmodulen ergebenden Spalt optisch aber auch technisch
(wasserdicht) verdeckt.
[0017] In einer bevorzugten Ausgestaltung ist vorgesehen, dass der erste Schenkel auf seiner
dem Fuß abgewandten Seite an seinem Schenkelende eine Aufnahmenut besitzt. Die Öffnung
dieser Aufnahmenut ist dabei zum Beispiel parallel zur Ebene des Fassadenfüllelementes
oder winklig beziehungsweise rechtwinklig hierzu. Diese Aufnahmenut ist zum Beispiel
an dem den Knick des L-artigen Isolatorprofiles abgelegenen Bereich vorgesehen. Äquivalent
zu dieser Ausgestaltung ist eine Anordnung, bei welcher ein längs verlaufender Steg
oder Leiste, insbesondere für Befestigungs- und/oder Abdichtzwecke an dem ersten Schenkel
in gleicher Weise angeordnet ist. An dieser Stelle sei auf das Bezugszeichen 212 in
Fig. 5 für die Positionierung der Aufnahmenut verwiesen.
[0018] Mit Hilfe der Aufnahmenut wird in einer Variante eine Abdeckleiste befestigt. Die
Abdeckleiste bedeckt dabei den sich zwischen den Fassadenmodulen ergebenden Spalt,
vorteilhafter Weise wird in die Aufnahmenut ein Klemmgummi eingelegt, der zum einen
eine ausreichende sichere Befestigung der Abdeckleiste ergibt und auf der anderen
Seite durch seine Elastizität auch entsprechende Maßtoleranzen ausgleichen hilft.
[0019] In einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, dass der erste Schenkel auf seiner
dem Fuß abgewandten Seite von längs verlaufenden Leisten begrenzt ist. Diese dienen
zum Beispiel zur Aufnahme einer Fixierplatte. Die Fixierplatte besteht vorzugsweise
aus Metall und ist bündig im oberen Bereich des Isolatorprofiles angeordnet und eingelassen.
Diese Fixierplatte besteht vorzugsweise aus Kurzstücken und dient zur stabilen Vorfixierung
der Glasscheibe beim Transport und sind so ausgebildet, dass sie nicht entfernt werden
müssen. Neben ihrer Funktion als Fixierung, also Aussteifung, bieten die Fixierplatten,
die in durchaus größerer Anzahl auf dem Isolatorprofil angeordnet sind, auch einen
Befestigungsgrund für die Pressleiste.
[0020] In einer bevorzugten Ausgestaltung ist vorgesehen, dass das Isolatorprofil, insbesondere
der zweite Schenkel, der winklig, insbesondere rechtwinklig zur Fassadenfüllflächenebene
orientiert ist, eine Befestigung trägt, die für die Anordnung einer Innendichtung
dient. Diese Befestigung ist zum Beispiel als Befestigungsnut oder als Befestigungssteg
realisierbar. Die Innendichtung befindet sich zwischen dem innenseitig angeordneten
Fassaden- oder Modulprofil und dem Fassadenfüllelement. Es wird dadurch eine sichere
Abdichtung zwischen dem Falzraum und dem Modulprofil erreicht. Insbesondere ist diese
Anordnung montagefreundlich, da die einzelnen Elemente nach und nach miteinander verbaut
werden können. Geschickterweise wird das Isolatorprofil hernach im Modulprofil beziehungsweise
dessen Befestigungskanal verschraubt und wirkt auch gleichzeitig als Pressleiste,
wodurch ein fertig transportierbares Element entsteht.
[0021] Des weiteren wird die erfindungsgemäße Aufgabe durch ein Fassadenmodul gelöst, welches
aus rahmenartig angeordneten Modulprofilen besteht, wobei das Fassadenmodul mindestens
ein Fassadenfüllelement, insbesondere eine Isolierglasscheibe, aufweist, wobei zwischen
Fassadenfüllelement und den Modulprofilen eine Innendichtung angeordnet ist und das
Fassadenfüllelement durch ein Isolatorprofil, bevorzugt wie beschrieben, an dem Modulprofil
kraft- und/oder formschlüssig gehalten ist. Durch den erfindungsgemäßen Einsatz des
Isolatorprofiles bei dem ebenfalls zur Erfindung gehörenden Fassadenmodul wird erreicht,
dass ein fertig verbaubares und auch transportierbares Fassadenmodul zur Verfügung
steht, wobei das über die gesamte Kantenlänge des Fassadenfüllelementes angeordnete
Isolatorprofil nicht nur eine Halteaufgabe erfüllt, sondern auch gleichzeitig einen
Transportschutz des Fassadenfüllelementes beziehungsweise der Glasscheibe gerade an
den empfindlichen Randkanten ergibt.
[0022] Soweit nachfolgend oftmals nur von einer Isolierglasscheibe oder Glasscheibe gesprochen
wird, so beschränkt dies die Erfindung nicht auf diesen speziellen Anwendungsfall.
Es sind gleichwohl immer alle möglichen Fassadenfüllelemente, gleich welcher Ausgestaltung
und Material, hiervon ebenfalls mit umfasst und erfindungsgemäß beschrieben.
[0023] Geschickterweise wird vorgesehen, dass das Isolatorprofil an dem Modulprofil kraft-
und/oder formschlüssig gehalten ist. Hierzu stehen eine Vielzahl unterschiedlicher
Varianten zur Verfügung. Dies kann zum Beispiel durch ein Clipsen, Klemmen, durch
Befestigungsschrauben, Klebung usw. erfolgen.
[0024] In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass das Isolatorprofil
als Pressleiste wirkt und durch Befestigungsschrauben formschlüssig am Modulprofil
gehalten ist und insbesondere während des Transportes das Fassadenfüllelement sichert.
Der Aufbau des erfindungsgemäßen Fassadenmoduls wird durch diesen Vorschlag erheblich
vereinfacht, da die separate Anordnung einer Pressleiste nicht notwendig ist. Das
Isolatorprofil übernimmt überraschenderweise diese zusätzliche Aufgabe und kann diese
auch problemlos mechanisch erfüllen. Es resultiert ein gut transportierbarer, weitestgehend
fertig vormontierter Gegenstand, der werksseitig vorbereitet ist und als fertiges
Bauteil in das Bauwerk nur noch einzubauen ist.
[0025] Alternativ hierzu ist vorgesehen, dass eine von dem Isolatorprofil getrennte Pressleiste
vorgesehen ist, die mit Befestigungsschrauben formschlüssig am Modulprofil gehalten
ist und insbesondere während des Transportes das Fassadenfüllelement sichert. Die
Anordnung bei dieser Variante ist so gewählt, dass die Befestigungs- und Isolationsaufgabe
wiederum auf zwei Bauteile verteilt ist. Allerdings besitzt jedes Fassadenmodul selber
eine vollständig wirksame Pressleiste. Die Erfindung ist insofern sehr variabel, da
die Aufgabe der Pressleiste entweder in einer ersten Variante von dem Isolatorprofil
übernommen wird. In einer zweiten Variante wird eine Pressleiste eingesetzt, die über
dem Isolatorprofil auf dieses aufgeschraubt wird und die Pressleiste über das Isolatorprofil
mit dessen Anlagefläche das Fassadenfüllelement hält.
[0026] Bei diesen beiden vorgenannten Fällen besitzt jedes Fassadenmodul eine eigene Pressleiste,
entweder tatsächlich gegenständlich oder funktional gekoppelt mit dem Isolatorprofil.
[0027] In der dritten Variante (diese wird insbesondere bei der erfindungsgemäßen Fassade
nochmals erläutert) wird eine gemeinsame Pressleiste vorgesehen, die die beiden aneinander
anstehenden und zusammen dicht wirkenden Isolatorprofile zweier benachbart angeordneter
Fassadenmodule abdeckt und sichert.
[0028] Insbesondere bei der Variante, wo jedem Fassadenmodul eine eigenständige Pressleiste
zugeordnet ist, aber auch bei der Variante, bei der eine Pressleiste für beide Isolatorprofile
eingesetzt ist, wird vorgeschlagen, dass die Pressleiste eine Aufnahmenut aufweist,
in welcher ein Klemmgummi einlegbar ist. Die Aufnahmenut ist geschickterweise jeweils
so orientiert, dass sie auf die Fassadenfüllelemente gerichtet ist. Bei den zusammengesetzten
Fassadenmodulen der Fassade sind daher die Aufnahmenuten benachbarter Pressleisten
entgegengerichtet orientiert, ein Klemmgummi, der dort eingesetzt ist, eignet sich
zur Befestigung der Abdeckleiste und erlaubt problemlos auch entsprechende Toleranzausgleiche
in Querrichtung.
[0029] In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass
zwischen Isolatorprofil und Pressleiste ein Dichtprofil oder Dichtband vorgesehen
ist. Dieses Dichtband oder Dichtprofil erhöht die Dichtigkeit und wird insbesondere
bei Anordnungen im Dachbereich eingesetzt, um eine hohe Dichtigkeit zu erreichen.
[0030] Des weiteren wird die eingangs beschriebene Aufgabe durch eine Fassade gelöst, welche
aus mindestens zwei benachbart zueinander angeordneten Fassadenmodulen, bevorzugt
wie beschrieben, besteht, wobei eine Pressleiste über dem Spalt zwischen den Fassadenmodulen
angeordnet ist. Durch die Erfindung ist es möglich, eine elementierte Riegel-Pfosten-Fassade
oder elementierte Pfosten-Riegel-Fassade zu realisieren. Der Vorteil der Erfindung
liegt insbesondere darin, dass das Gestaltungsbild einer Pfosten-Riegel-Fassade (gleichwertig
hierzu eine Riegel-Pfosten-Fassade) mit Hilfe des erfindungsgemäßen Vorschlages erreicht
wird, allerdings ist der Aufwand für die Herstellung einer solchen elementierten Fassade
erheblich geringer wie bei dem der Stand der Technik bekannten Elementfassaden.
[0031] Die Pressleiste ist daher gemeinsam für zwei benachbarte Fassadenmodule vorgesehen
und führt zu dem Vorteil, dass sich das äußere Erscheinungsbild der erfindungsgemäßen
Fassade obwohl sie aus einzelnen vorgefertigten Fassadenmodulen besteht, von dem Erscheinungsbild
einer zum Beispiel als Pfosten-Riegel-Fassade ausgebildeten Konstruktion nicht unterscheidet.
Dies eröffnet im Übrigen die Möglichkeit, das durch den Rahmen der Modulprofile definierte
Fassadenmodul mit entsprechenden Pfosten-Riegel-Profilen in gewohnter Weise auszustreben
und zu unterteilen und so auf bewährte Bauteile und Vorgehensweisen zurückzugreifen.
[0032] Neben diesem gestalterischen Vorteil erreicht die Erfindung aber auch eine Verbesserung
der Dichtigkeit der erfindungsgemäßen Fassade, wobei die außen liegende Pressleiste
auch den zwischen den Fassadenmodulen konstruktionsbedingt vorhandenen Spalt sicher
und zuverlässig abdeckt und somit auch abdichtet. Da die Pressleiste in der Regel
aus Kunststoff, Hartkunststoff oder auch Metall gefertigt ist, ist diese auch ausreichend
schlagregendicht.
[0033] Zwar muss die Montage der Pressleiste abschließend nach wie vor von außen ausgeführt
werden, wenn die Fassadenmodule jeweils montiert sind, sie können jedoch aufgrund
der Einfachheit der Arbeiten (es müssen keine schweren Glasscheiben von außen in die
Fassade eingesetzt werden) über einen Arbeitskorb, zum Beispiel einen Hubsteiger,
ausgeführt werden.
[0034] Das erfindungsgemäß vorgeschlagene Isolatorprofil ergibt zunächst eine erhebliche
Verbesserung der Wärmedämmung im Spaltbereich der erfindungsgemäßen Fassaden. Es dient
zu einer Vorfixierung der Isolierglasscheiben, insbesondere für den Transport. Es
nimmt geschickterweise die äußere Glasdichtung, die Außendichtung, auf. Da die ganzen
Montagearbeiten in der Werkstatt vorgenommen werden, sind Montagefehler deutlich geringer
und auch die Herstellung der Elemente ist absolut wetterunabhängig. Bekanntermaßen
erfolgt eine werkstattseitige Herstellung immer günstiger als eine baustellenseitige
Erstellung des Bauteiles.
[0035] In einer bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Fassade wird vorgeschlagen,
dass die Abdeckleiste direkt oder durch einen in eine Aufnahmenut eingesteckten Klemmgummi
von je einem als Pressleiste wirkenden Isolatorprofil gehalten ist. Die hier beschriebene
Variante zeigt sich insbesondere in Fig. 5. Funktional übernimmt das Isolatorprofil
noch zusätzlich die Aufgabe der Pressleiste, eine separate Pressleiste wird in diesem
Fall nicht vorgesehen. Im Randbereich der aneinanderstoßenden Fassadenmodule liegen
die Isolatorprofile-Pressleisten symmetrisch zueinander längs erstreckend aneinander
und besitzen geschickterweise in einer erfindunsgemäßen Variante jeweils eine Aufnahmenut
zur Aufnahme eines Klemmgummis, der alternativ die Abdeckleiste klemmend elastisch
oder auch schnappend mit Widerhaken hält. Die Abdeckleiste überdeckt den sich zwischen
den beiden Modulen ergebenden Spalt.
[0036] Die Erfindung umfasst mehrere Gegenstände, nämlich das Isolatorprofil, die Fassade
sowie das Fassadenmodul. Um Wiederholungen zu vermeiden, werden nicht alle Merkmalskombinationen,
die denkbar sind, einzeln aufgeführt, sondern teilweise nur bei dem einen oder anderen
Gegenstand beschrieben. Dies aber beschränkt die Erfindung und die Anmeldung in keinster
Weise nur auf diesen hier im Einzelfall beschriebenen Fall, Merkmale, die im Zusammenhang
mit dem Isolatorprofil beschrieben sind, sind natürlich im Zusammenhang mit der Fassade
oder dem Fassadenmodul genauso zu kombinieren, wie Merkmale, die beim Fassadenmodul
beschrieben sind, auch bei Fassade oder im Isolatorprofil eingesetzt werden können.
Natürlich sind auch Merkmale, die nur im Zusammenhang mit der Fassade beschrieben
sind, gleichwohl als mit dem Isolatorprofil oder dem Fassadenmodul offenbart anzusehen.
All diese Kombinationen sind Gegenstand der Erfindung und der Offenbarung dieser Anmeldung.
[0037] Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
[0038] In der Zeichnung ist die Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigen:
- Fig. 1
- in einem Querschnitt das erfindungsgemäße Isolatorprofil mit eingesetzten Dichtungen;
- Fig. 2, 8 bis 13
- je in einem Querschnitt verschiedene Varianten des erfindungsgemäßen Isolatorprofil
und
- Fig. 3 bis 7
- jeweils in einem Querschnitt einen Ausschnitt der erfindungsgemäßen Fassade, bestehend
aus zwei benachbart angeordneten erfindungsgemäßen Fassadenmodulen unter Verwendung
des erfindungsgemäßen Isolatorprofils.
[0039] In Fig. 1 ist das erfindungsgemäße Isolatorprofil schematisch dargestellt. Das Isolatorprofil
1 besteht bevorzugt aus einem Hartkunststoff, zum Beispiel Polyvinylchlorid oder Polyamid.
Es ist, wie hier dargestellt, einstückig ausgebildet, es kann aber auch aus mehreren
Bauteilen bestehen. Das in Fig. 1 abgebildete Isolatorprofil ist bereits mit zwei
Dichtungen, der Dichtung 28 und der Außendichtung 70, ausgestaltet. Bevorzugt wird
das Isolatorprofil 1 als extrudiertes Bauteil hergestellt, wie es zum Beispiel in
Fig. 2 gezeigt ist.
[0040] Das in Fig. 1, 2 gezeigte Isolatorprofil ist im wesentlichen L-artig ausgebildet
und besitzt einen hier senkrecht orientierten zweiten Schenkel 204 sowie einen hier
horizontal orientierten ersten Schenkel 203. In der hier gezeigten Schnittdarstellung
befindet sich der Verbindungsbereich 2 im unteren Bereich des zweiten Schenkels 204.
Der Verbindungsbereich dient dazu, das Isolatorprofil haltend, zum Beispiel form-
oder kraftschlüssig, mit dem Befestigungskanal eines Fassaden- oder Modulprofiles
zu verbinden.
[0041] In dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel weist der Verbindungsbereich 2 einen U-förmigen
Fuß 20 auf, wobei die Öffnung des U's nach unten orientiert ist. Das U wird gebildet
von zwei Klemmschenkeln 22, 22', die durch einen Steg 21 miteinander verbunden sind.
Auf der dem U abgewandten Seite des Steges 21 ist in dem Steg 21 eine Vertiefung 201
vorgesehen, die rinnenartig ausgebildet ist. Sie dient als Führung für durch das Isolatorprofil
1 durchgeschraubte Schrauben. Der so ausgebildete Fuß 20 wird zum Beispiel auf einen
Befestigungskanal 40 derart aufgesteckt, dass die Klemmschenkel 22, 22' den Befestigungskanal
40 außen übergreifen.
[0042] Oberhalb des Fußes 20 schließt sich eine im Wesentlichen im Querschnitt quadratische
Isolationskammer 26 an. Sie wird nach unten hin begrenzt durch den Steg 21 und nach
oben hin durch eine Zwischenwand 25. Seitlich sind Seitenwände 24, 24' vorgesehen.
Die Seitenwände 24, 24' gehen dabei über in die Klemmschenkel 22, 22'. Oberhalb dieser
ersten Isolationskammer 26 befindet sich eine zweite Isolationskammer 26', die ihrerseits
wiederum von zwei Zwischenwänden 25 sowie von der Seitenwand 24 und 24" begrenzt ist.
Die rechte Seitenwand 24 ist abgewinkelt, derart, dass sich der zweite Schenkel 204
im mittleren beziehungsweise oberen Bereich verjüngt. Es resultiert eine im Querschnitt
trapezförmige Isolationskammer 26'.
[0043] Auch diese Zwischenwand besitzt eine rinnenartige Vertiefung 201, die wie die unten
liegende Vertiefung zu einer besseren Führung für einzudrehende Schrauben dient. Oberhalb
dieser zweiten Isolationskammer 26' schließt sich wieder eine Isolationskammer 26"
an. Diese wird oben durch die Kopfwand 202 und unten durch die Zwischenwand 25 beschränkt.
Im linken Bereich ist die Isolationskammer durch eine nutartige Öffnung 206 (besser
in Fig. 2 zu sehen) derart geöffnet, dass sich eine nutartige Ausnehmung 27 ergibt.
Die Öffnung 206 erlaubt es, dass in die Ausnehmung 27 eine Dichtung 28 (vgl. Fig.
1) einlegbar ist. Letztlich verschließt natürlich die Dichtung 28 die Öffnung 206
wieder und es entsteht eine zirkulationslose und gut isolierende Isolationskammer
26".
[0044] Die Öffnung 27 ist als gedachte Fläche zwischen den jeweiligen Enden der Wandteile
200 anzunehmen. Auf dieser gedachten Fläche steht die Normale 209 (gestrichelt in
Fig. 2 eingezeichnet) senkrecht. Diese Normale 209 ist mit dem Klemmschenkel 22 beziehungsweise
22' spitz- oder stumpfwinklig, insbesondere rechtwinklig. Somit ist auch die Wirkrichtung
der Dichtung 28, bezogen auf die Schenkelerstreckung, definiert.
[0045] Die obere Isolationskammer 26" mit der Öffnung 206 liegt bereits am oberen Ende des
zweiten Schenkels 204 und somit im Kopfbereich 29 des Isolatorprofiles 1. Teile dieser
zweiten Isolationskammer 26" gehören aber auch zu dem ersten Schenkel 203, der im
wesentlichen horizontal beziehungsweise rechtwinklig zum zweiten Schenkel 204 verlaufend
angeordnet ist.
[0046] In der hier gezeigten Ausgestaltung erstreckt sich dann der erste Schenkel 203 nach
rechts, wobei die Dicke des Schenkels 203 etwas geringer ist als die Fußbreite des
Fußes 20 und auch noch etwas schmaler als die Breite des zweiten Schenkels im oberen
Bereich nach der Verjüngung durch die schräg angeordnete Seitenwand 24". An diesem
ersten Schenkel 203 ist die Anlagefläche 3 vorgesehen, die mittelbar oder unmittelbar
mit dem Fassadenfüllelement 7 (in Fig. 1, 2 nicht gezeigt) haltend zusammenwirkt.
Das Isolatorprofil 1 wirkt hier als Glashalteleiste.
[0047] Die Unterseite des ersten Schenkels 203, die dem nach unten abstehenden zweiten Schenkel
204 zugewandt ist, besitzt eine Aufnahmeanordnung für die Befestigung einer Außendichtung
70. In dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Aufnahmeanordnung als Aufnahmenut
207 ausgebildet.
[0048] Die Öffnung 206 ist begrenzt von leistenartigen Wandteilen 200, die, wie es zum Beispiel
in Fig. 1 gezeigt ist, in entsprechende Nuten der Dichtung 28 eingreifen. Die leistenartigen
Wandteile 200 wirken als Hintergreifleisten zum Halten der Dichtung 28.
[0049] Eine ähnliche Anordnung ist auch bei der Aufnahmenut 27 vorgesehen, die ebenso C-artig
ausgebildet ist, wie die Ausnehmung 27. Auch hier stehen Rippen 208 vor, die in entsprechende
Ausnehmungen der Dichtung 70 eingreifen.
[0050] Im eingebauten Zustand befindet sich das nicht gezeigte Fassadenfüllelement auf der
Seite, an der sich der erste Schenkel 203 seitlich über den Fuß 20 auskragt. Es ist
Aufgabe der Anlagefläche 3, das darunter angeordnete Fassadenfüllelement beziehungsweise
die Isolierglasscheibe festzuhalten. Der Vorteil der Ausgestaltung nach der Erfindung
ist, dass das hier gezeigte Isolatorprofil sowohl mit rechts auskragendem oder nach
links auskragendem ersten Schenkel 203 einsetzbar ist. Das Profil ist dann gegebenenfalls
nur umgekehrt einzubauen.
[0051] In einer Variante ist vorgesehen, dass die Kopfwand 202 dünner ausgebildet ist, wie
die darunter liegende erste Zwischenwand 25. Die etwas geringere Wandstärke beeinträchtigt
in keinster Weise die gute Isolationswirkung des Isolatorprofiles 1, bietet aber den
Vorteil, dass Befestigungsschrauben durch die Kopfwand 202 hindurch versenkt werden
können, um zum Beispiel auf einer auf der Kopffläche 210 aufliegenden Pressleiste
ein sattes Anliegen zu erlauben. Da das Isolatorprofil bevorzugt in einem Extrudierverfahren
hergestellt ist, ist die Variation der Wandstärken kein technisches Problem.
[0052] Der Querschnitt der verschiedenen Isolationskammern 26 wird verhältnismäßig gering
gewählt. Neben den hier waagrecht verlaufenden Zwischenwänden 25 sind natürlich auch
senkrecht verlaufende Zwischenwände denkbar, um eine weitere Unterteilung zu erreichen.
Es hat sich dabei als günstig erwiesen, die Querschnittsfläche der Isolationskammern
auf ca. 1 cm
2 zu begrenzen, um so das Ausbilden einer negativen Luftzirkulation, die den Wärmetransport
fördert, zu vermeiden. Auch die durch die Dichtungen 28 beziehungsweise 70 verschlossenen
Ausnehmungen 27 beziehungsweise Aufnahmenut 207 wirken als Isolationskammern im Sinne
der Erfindung.
[0053] Zum Befestigen des Isolatorprofiles 1 auf dem Profil, bevorzugt dem Befestigungskanal
des Profils, bestehen mehrere Möglichkeiten. Durch einen Kraftschluss wird zum Beispiel
die federnde Wirkung der Klemmschenkel 22, 22' verwendet.
[0054] Es könnte aber auch eine Clipsverbindung (was eine Variante einer formschlüssigen
Verbindung wäre) eingesetzt werden, wie dies zum Beispiel in Fig. 4 angedeutet ist.
Dort besitzt der Schenkel eine nach innen vorstehende nasenartige Leiste und bildet
so einen Teil einer Clipsverbindung mit einer Nut in der Innendichtung 71.
[0055] Zu der formschlüssigen Verbindung zählt aber auch das Eindrehen einer Befestigungsschraube
in das Isolatorprofil 1. Auch dies stellt eine formschlüssige Verbindung beziehungsweise
Halterung des Verbindungsbereiches des Isolatorprofiles 1 mit einem Profil, insbesondere
dem Befestigungskanal oder Schraubkanal eines Fassaden- oder Modulprofiles dar.
[0056] Erfindungsgemäß werden mindestens zwei verschiedene Typen von Isolatorprofilen 1
eingesetzt. Dies sieht man zum Beispiel sehr deutlich in den beiden unterschiedlichen
Anwendungsbeispielen nach Fig. 3 und 4.
[0057] In Fig. 3, 4 ist im Schnitt der Randbereich eines erfindungsgemäßen Fassadenmoduls
gezeigt. Das Fassadenmodul besteht aus rahmenartig angeordneten Modulprofilen 4, wobei
das Fassadenmodul mindestens ein Fassadenfüllelement 7, 7', insbesondere eine Isolierglasscheibe,
aufweist. Zwischen dem Fassadenfüllelement 7' und dem Modulprofil 4 ist eine Innendichtung
71 angeordnet. Das Fassadenfüllelement 7 ist durch das Isolatorprofil 1 an dem Modulprofil
4 kraft- und/oder formschlüssig gehalten.
[0058] In Fig. 3, 4 ist der Anschlussbereich einer erfindungsgemäßen Fassade, bestehend
aus den beiden benachbart angeordneten erfindungsgemäßen Fassadenmodulen, gezeigt.
Hier weisen die linken Elemente bei den Bezugsziffern einen Strich auf, im Übrigen
ist die Nummerierung jeweils gleich gewählt. Es resultiert daher ein im Wesentlichen
symmetrischer Aufbau, allerdings mit einigen interessanten Unterschieden, insbesondere
im Hinblick auf die Dichtung 28, die nur in der Ausnehmung 27 des rechten Isolatorprofiles
1 eingesetzt ist. Die sichelförmige Dichtfläche 212 der Dichtung 28 wölbt sich dabei
nach außen, derart, dass sie die Öffnung 206' des linken Isolatorprofiles 1' gleichwohl
dicht und isolierend verschließt. Der aufgrund der Montage bestehende Spalt oder Abstand
42, 43 zwischen den beiden Isolatorprofilen 1, 1' wird durch diese Anordnung zuverlässig
abgedichtet.
[0059] In einer Variante ist dabei vorgesehen, dass mehrere Ausnehmungen 27 übereinander
am Isolatorprofil vorgesehen sind und gegebenenfalls eine oder beide auf einer Höhe
liegenden Ausnehmungen 27, 27' der Isolatorprofile 1, 1' je eine Dichtung 28 tragen
und so ein Labyrinth-Dichtungssystem ergeben. Der Spalt 43 im Bereich der beiden Isolatorprofile
1 wird dadurch sicher und zuverlässig verschlossen.
[0060] Zusätzlich aber sieht die Erfindung auch vor, dass geschickterweise eine gemeinsame
Pressleiste 5 verbaut wird. Die Pressleiste 5 wird dabei in eine oder bevorzugt in
beide Befestigungskanäle 40 beziehungsweise Schraubkanäle 40 alternierend eingeschraubt.
[0061] Es handelt sich dabei um den gleichen Befestigungskanal 40, der auch haltend, zum
Beispiel kraft- und formschlüssig, mit dem Verbindungsbereich 2 der Isolatorprofile
1, 1' zusammenwirkt. Dabei ist der U-förmige Fuß 20 der Isolatorprofile 1 auf den
andersherum orientierten U-förmigen Schraubkanal 40 beziehungsweise Befestigungskanal
40 aufgesteckt oder aufgesetzt und zum Beispiel durch eine Clipsverbindung mit einer
Widerhakenanordnung oder aufgrund elastischer Wirkung der Klemmschenkel 22, 22' ausreichend
fest hierauf befestigt.
[0062] Zum Beispiel können für Transportzwecke die Isolatorprofile 1 mit weiteren Befestigungsschrauben
41 in das Modulprofil 4, zum Beispiel in den Befestigungskanal 40, eingedreht sein
und so eine sichere, stabile Verbindung auch für den Transport ergeben. Der Vorteil
der Erfindung liegt insbesondere darin, dass der längsverlaufende Schraubkanal beziehungsweise
Befestigungskanal 40 so einer vielfachen Ausnutzung zugeführt wird. Er hält nicht
nur das Isolatorprofil 1, sei es umgreifend durch Klemmwirkung oder eingeschraubt
mit Befestigungsschrauben 41, sondern nimmt in bekannter Weise auch die Befestigungsschrauben
auf, deren Schraubenköpfe 51 die Pressleiste 5 gegen das Profil pressen.
[0063] Da die Pressleiste satt auf der Kopffläche 210 des oben liegenden kürzeren ersten
Schenkels 203 aufliegt, erfolgt ein vollflächiges Andrücken des Isolatorprofiles 1
einerseits gegen das Profil 4 und andererseits mittelbar oder unmittelbar durch die
Anlagefläche 3 beziehungsweise der daran gegebenenfalls vorgesehenen Außendichtungen
70 an die Fassadenfüllelemente. Es entsteht eine sehr stabile und dichte Befestigung
der Fassadenmodule untereinander. Darüber hinaus verdeckt die einstückige Pressleiste
5 vollständig den Spalt 43 zwischen den beiden Isolatorprofilen 1, 1' und wirkt als
zusätzliche Dichtebene, insbesondere wenn diese rückseitig zum Beispiel mit einer
Gummiauflage usw. ausgestattet ist.
[0064] In bekannter Weise besitzt die Pressleiste 5 auf ihrer von den Fassadenfüllelementen
abgewandten Seite eine Einschnapp- oder Clipsverbindung zum einfachen Aufdrücken einer
Abdeckleiste 50.
[0065] Ein weiterer wesentlicher Vorzug der Erfindung liegt insbesondere darin, dass, obwohl
es sich hier um eine aus verschiedenen werkstattseitig vorgefertigten Fassadenmodulen
bestehende Fassade handelt, das Erscheinungsbild der fertigen, erfindungsgemäßen Fassade
der einer in herkömmlicher Pfosten- und Riegel-Bauweise erstellten Fassade exakt entspricht.
Die Erfindung kombiniert daher das gestalterisch sehr beliebte Konzept der Pfosten-
und Riegel-Fassade mit der sehr günstigen Herstellungsweise einer Fassade in Modulbauweise.
Es sind keine optischen oder gestalterischen Einschränkungen notwendig. Die Dichtungsflächen
sind nicht direkt der Bewitterung ausgesetzt, sondern sind von der Pressleiste 5 und
der Abdeckleiste 50 geschützt angeordnet.
[0066] Des Weiteren kann der zwischen den beiden Profilen 4, 4' liegende Spalt 42 auf der
Innenseite der Fassade durch eine Feder 52 verschlossen sein. Die Beabstandung der
beiden Profile 4, 4' ist auch dafür vorgesehen, entsprechende Kompensationslängen
aufgrund thermischer Ausdehnung vorzusehen. Hierzu sind in den Profilen 4, 4' in dem
der Innenseite zugewandten Bereich Nuten 43, 43' eingearbeitet, in welche im wesentliche
U-förmige Klemmgummis 44 eingesetzt sind, die die Feder 52 klemmend, aber längs beweglich
festhalten.
[0067] Der erfindungsgemäße Aufbau der Fassadenmodule ist auf eine Ausbildung der Modulprofile
aus Metall, bevorzugt zum Beispiel stranggepresstes Aluminiumprofil, nicht festgelegt.
Die Erfindung ist in gleicher Weise in beliebigen Sandwich-Kombinationen oder auch
bei Stahlprofilen beziehungsweise Holzprofilen realisierbar. So ist es zum Beispiel
möglich, den Befestigungskanal 40 bei einer Holzkonstruktion als separates Bauteil
auszuführen, damit dieses auf dem Holzprofil befestigbar ist, um dann dort den bekannten,
hier gezeigten Aufbau mit Hilfe des Isolatorprofiles 1 zu realisieren. Die daraus
resultierende Halbpfosten-Anordnung erlaubt auch in gewissen Toleranzen eine gewisse
Längenkorrektur beziehungsweise ein Montagemaß.
[0068] Der Unterschied zwischen der in Fig. 3 gezeigten Ausführungsform und der in Fig.
4 gezeigten Ausführungsvariante ist, dass bei der in Fig. 3 gezeigten Variante zwischen
dem Fassadenfüllelement 7 und dem Profil 4 eine streifenartige Innendichtung 71 vorgesehen
ist und das Isolatorprofil 1 direkt, also unmittelbar auf den U-förmigen Befestigungskanal
40, zum Beispiel klemmend oder formschlüssig mit Schraube beziehungsweise Clipsverbindung
usw., aufgesetzt ist.
[0069] Hingegen zeigt Fig. 4, dass die Innendichtung 71 zusätzlich zu dem Abdichtungsbereich
72 zwischen Fassadenfüllelement 7 und Profil 4 ein Dichtungsteil 73 aufweist, das
sich von dem Rand des Profiles 4 nach innen über den Befestigungskanal beziehungsweise
Schraubkanal 40 erstreckt und auf der dem Spalt 42 zugewandten Seite des Befestigungskanals
40 heruntergezogen ist. Das Isolatorprofil 1 ist in dieser Ausführungsvariante auf
diesen Dichtungsteil 73 aufgesetzt und bildet im Verbund mit der Innendichtung 71
eine zusätzliche Dichtebene. Eindringendes Wasser wird somit zuverlässig vom Befestigungskanal
40 ferngehalten. Natürlich trägt das L-artige Isolatorprofil an der Außenseite auch
die Außendichtung 70, wie beschrieben. Ein weiterer Unterschied zwischen den beiden
Varianten nach Fig. 3 und 4 ergibt sich dadurch, dass der Steg 21 bei dem Isolatorprofil
nach Fig. 4 nicht nur eine Vertiefung 201 auf der der Isolatorkammer 26 zugewandten
Seite aufweist, sondern auch eine Wölbung in Richtung des Öffnungsbereiches des U-förmigen
Fußes 20. Diese Wölbung ist mittig über dem U-förmigen Befestigungskanal 40 angeordnet
und der Ausgestaltung des Dichtungsteils 73 angeglichen. Es erfolgt ein möglichst
sattes, vollflächiges Anliegen des Steges 21 an dem Dichtungsteil 73.
[0070] In Fig. 5 ist ein gegenüber der vergleichbaren Variante nach Fig.4 noch eine etwas
andere, erfindunsgemäße Variante gezeigt. Die hier gezeigte Variante kombiniert die
Aufgabe des Isolatorprofiles 1 mit der Aufgabe der Pressleiste in einem einstückig
ausgebildeten Bauteil. Das führt dazu, dass eine separate Pressleiste, wie sie in
Fig. 3 und 4 eingesetzt ist, hier nicht mehr notwendig ist.
[0071] Das hier eingesetzte Isolatorprofil 1 weist noch weitere Besonderheiten auf. Vergrößert
ist dieses Isolatorprofil 1 in Fig. 8 herausgezeichnet.
[0072] Zunächst ist der Fuß 20 im Gegensatz zu dem in Fig. 1 gezeigten Isolatorprofil anders
ausgebildet, nämlich er ist als Einsteckfuß 211 realisiert. Es ist gut zu erkennen,
dass dieser schlauchartige Einsteckfuß 211 klemmend in den von den beiden Wandungen
des Befestigungskanales 40 begrenzten Spalt haltend eingreift und form- und reibschlüssig
festgehalten ist. Zusätzlich wird das Isolatorprofil 1 durch die Befestigungsschraube
51 gehalten. Hieraus resultiert eine platzsparende Anordnung des Befestigungsfußes.
[0073] Gleich oberhalb des Befestigungsfußes 20 schließt sich eine Befestigung 215, hier
als Befestigungsnut 215 realisiert, an. Die Innendichtung 71, die zwischen dem Fassadenfüllelement
und dem Profil 4 angeordnet ist, besitzt einen Dichtungslappen 74, dessen Randstreifen
an der Befestigung 215 dicht abschließt. Durch das Eindrücken des Randstreifens des
Dichtungslappens 74 in die Befestigung 215 wurde eine wasserdichte Verbindung zwischen
der Innendichtung 71 und dem Isolatorprofil 1 hergestellt.
[0074] Des Weiteren zeigt Fig. 5 an dem im Wesentlichen parallel zur Fassadenfüllflächenebene
verlaufenden Schenkel 203 neben dem winkelabliegenden Bereich eine Aufnahme 212, die
hier als Aufnahmenut realisiert ist. Alternativ kann die Aufnahme aber auch als Leiste
oder Steg realisiert sein. Die Aufnahme 212 erlaubt eine feste Verbindung der Abdeckleiste
50 an dem Isolatorprofil. Hierzu ist ein Klemmgummi 213 in der Aufnahmenut 212 vorgesehen.
[0075] Fig. 6 zeigt den etwas ähnlichen Aufbau des Isolatorprofiles wie Fig. 5, das Isolatorprofil
nach Fig. 6 ist als Fig. 9 vergrößert herausgezeichnet. Der Unterschied zwischen dem
Isolatorprofil nach Fig. 8 und 9 beziehungsweise Fig. 5 und 6 liegt darin, dass bei
der Variante nach Fig. 6 ein Einsteckfuß 211 vorgesehen ist, aber keine Aufnahme beziehungsweise
Aufnahmenut 212. Die ist hier in der Pressleiste 5, 5a realisiert. Die Öffnung der
Aufnahmenut ist dabei wieder parallel zu einer durch die Fassadenfüllfläche definierten
Ebene.
[0076] Wie hier gezeigt, sind die Aufnahmenuten 212a und 212b der linken und rechten Pressleiste
5a, 5b, entgegengerichtet orientiert. Beide Aufnahmenuten 212a, 212b, nehmen je einen
Klemmgummi 213a, 213b, auf. Sie wirken zusammen, um die Abdeckleiste 50 sicher und
zuverlässig, aber einfach montier- und demontierbar zu halten.
[0077] Zur Verbesserung der Dichtung ist zwischen der Pressleiste 5 und dem Isolatorprofil
1 ein Dichtband 14 vorgesehen.
[0078] In Fig. 7 ist ein Isolatorprofil 1 im Einsatz, wie es herausgezeichnet in Fig. 10
gezeigt ist. Es entspricht im Wesentlichen dem Isolatorprofil nach Fig. 9 (also mit
Einsteckfuß 211 und Befestigung 215 für die Innendichtung 71). Allerdings sind an
dem ersten Schenkel 203, der hier horizontal verlaufend angeordnet ist, auf der dem
Fuß 20 abgewandten Seite den Schenkel abschließende Leisten 214, 214' vorgesehen.
Sie begrenzen somit eine Absenkung oder Bett 216, in die eine oder viele Fixierplatten
12 einlegbar sind. Sie dienen zur stabilen Vorfixierung der Glasscheibe wahrend des
Transportes.
[0079] Fig. 11 zeigt ein Isolatorprofil 1, welches ähnlich wie die Lösung nach Fig. 12 beziehungsweise
Fig. 1, ohne eine Befestigung 215 ausgestattet ist.
[0080] Im Vergleich zwischen Fig. 11 und 12 sieht man auch gut die beiden verschiedenen
Typen von Befestigungsfüßen, den Einsteckfuß 211 nach Fig. 11 und den U-förmigen,
nach unten offenen Befestigungsfuß 20 mit den beiden Schenkeln 22, 22' nach Fig. 12.
[0081] Der Unterschied zwischen Fig. 13 und Fig. 12 liegt darin, dass Fig. 12 an dem zweiten
Schenkel 204 im oberen Bereich (am Knick) die Aufnehmung 27 aufweist, die bei Fig.
13 nicht besteht.
[0082] In Fig. 6 bildet sich in einer erfindungsgemäßen Alternative zwischen den beiden
aneinanderstoßenden Pressleisten 5a, 5b ein Spalt, der nur von der Abdeckleiste 50
überdeckt wird. Der Klemmgummi 213a, 213b dient auch der Abdichtung.
[0083] Um die Dichtwirkung zwischen den beiden Modulprofilen 4 zu verbessern, sind des weiteren
zusätzliche Moduldichtungen zwischen den Modulprofilen vorgesehen, die zum Beispiel
an den Modulprofilen befestigt (zum Beispiel durch ein separates Bauteil) oder aufgeklebt
sind. Es kommt dabei nicht allein darauf an, dass die Dichtungen zum Abdichten von
dem Isolatorprofil gehalten sind, auch solche Losungen gehören zur Erfindung.
1. Isolatorprofil (1) mit einem Verbindungsbereich (2), um haltend mit einem Profil,
insbesondere einem Befestigungskanal (40) eines Fassaden- oder Modulprofils (4), zusammenzuwirken,
und mit einer Anlagefläche (3), welche zur mittelbaren oder unmittelbaren Anlage eines
Fassadenfüllelementes (7), insbesondere einer Isolierglasscheibe, dient, dadurch gekennzeichnet, dass das Isolatorprofil (1) im Schnitt im Wesentlichen L-winklig ausgebildet ist und ein
erster Schenkel (203) die Anlagefläche (3) und ein zweiter Schenkel (204) den Verbindungsbereich
(2) aufweist.
2. Isolatorprofil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbindungsbereich (2) Teile einer Clipsverbindung zum Zusammenwirken mit entsprechenden
Elementen des Profils oder einer an dem Profil angeordneten Dichtung (71, 73) aufweist.
3. Isolatorprofil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbindungsbereich (2) einen Fuß (20), insbesondere einen U-förmigen Fuß (20)
oder einen Einsteckfuß (211) aufweist.
4. Isolatorprofil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Fuß (20) zwei durch einen Steg (21) verbundene Klemmschenkel (22, 22') aufweist.
5. Isolatorprofil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Klemmschenkel (22) auf der Innenseite des Fußes (20) eine nasenartige
Leiste beziehungsweise Vorsprung oder Nut als Teil einer Clipsverbindung aufweist.
6. Isolatorprofil nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es eine oder mehrere, durch eine oder mehrere Seitenwand beziehungsweise -wände (24,
24', 24") und/oder eine oder mehrere Zwischenwand oder -wände (25) begrenzte Isolationskammer/n
(26, 26', 26") aufweist.
7. Isolatorprofil nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Anlagefläche (3) winkelig, insbesondere rechtwinkelig zu einer Seitenwand (24)
des zweiten Schenkels (204) orientiert ist.
8. Isolatorprofil nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Isolatorprofil (1) beziehungsweise Teile des Isolatorprofils aus Kunststoff,
insbesondere Hartkunststoff, bevorzugt extrudierter Hartkunststoff, insbesondere Polyamid
PA oder Polyvenylchlorid PVC besteht und/oder das Isolatorprofil (1) beziehungsweise
Teile des Isolatorprofils (1) aus Metall, insbesondere Aluminium besteht/en.
9. Fassadenmodul, bestehend aus rahmenartig angeordneten Modulprofilen (4), mindestens
einem Fassadenfüllelement (7), insbesondere eine Isolierglasscheibe, und einer zwischen
dem Fassadenfüllelement (7) und den Modulprofilen (4) angeordneten Innendichtung (71),
wobei das Fassadenfüllelement (7) durch ein Isolatorprofil (1) nach einem der Ansprüche
1 bis 8 kraft- und/oder formschlüssig an dem Modulprofil (4) gehalten ist.
10. Fassadenmodul nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Isolatorprofil (1) als Pressleiste (5") wirkt und durch Befestigungsschrauben
(51) formschlüssig am Modulprofil (4) gehalten ist und/oder eine von dem Isolatorprofil
(1) getrennte Pressleiste (5, 5a, 5b) vorgesehen ist, die mit Befestigungsschrauben
(51) formschlüssig am Modulprofil (4) gehalten ist.
11. Fassadenmodul nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Anlagefläche (3) des Isolatorprofils (1) eine Außendichtung (70) trägt.
12. Fassadenmodul nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Isolatorprofil (1) auf einen Befestigungskanal (40) des Modulprofils (4) aufgesetzt
oder aufgesteckt ist.
13. Fassade, bestehend aus mindestens zwei benachbart zueinander angeordneten Fassadenmodulen
nach einem der Ansprüche 9 bis 12, wobei eine Pressleiste (5) oder nur eine Abdeckleiste
(50) über einem Spalt (42, 43) zwischen den Fassadenmodulen angeordnet ist.
14. Fassade nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Fassadenmodul (4) eine eigene Pressleiste (5a, 5b) enthält.
15. Fassade nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass die benachbart angeordneten Isolatorprofile (1, 1') benachbarter Fassadenmodule (4,
4') im Wesentlichen spiegelbildlich zueinander angeordnet sind.
16. Fassade nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die benachbart angeordneten Isolatorprofile (1, 1') eine dem Spalt (42, 43) zwischen
den Fassadenmodulen zugewandte Ausnehmung (27, 27') aufweisen.
17. Fassade nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine der benachbart angeordneten Ausnehmungen (27, 27') eine Dichtung (28)
trägt, die im zusammengebauten Zustand der Fassade auch die benachbarte Ausnehmung
(27') im Wesentlichen verschließt.
1. Insulator profile (1) having a connecting region (2) in order to cooperate holdingly
with a profile, in particular a fastening channel (40) of a façade profile or module
profile (4), and a bearing face (3) which serves for direct or indirect support of
a façade filling element (7), in particular a pane of insulating glass, characterised in that the insulator profile (1) is essentially L-shaped in section and in that a first limb (203) exhibits the bearing face (3) and a second limb (204) the connecting
region (2).
2. Insulator profile according to claim 1, characterised in that the connecting region (2) exhibits parts of a clip connection for cooperation with
corresponding elements of the profile or a seal (71, 73) arranged on the profile.
3. Insulator profile according to claim 1 or 2, characterised in that the connecting region (2) exhibits a foot (20), in particular a U-shaped foot (20)
or a plug-in foot (211).
4. Insulator profile according to claim 3, characterised in that the foot (20) exhibits two clamping limbs (22, 22') connected by a web (21).
5. Insulator profile according to claim 4, characterised in that at least one clamping limb (22) on the inside of the foot (20) exhibits a nose-like
moulding or projection or a groove as part of a clip connection.
6. Insulator profile according to one or more of the preceding claims, characterised in that it exhibits one or more insulating chambers (26, 26', 26") bounded by one or more
side walls (24, 24', 24") and/or one or more intermediate walls (25).
7. Insulator profile according to claim 6, characterised in that the bearing face (3) is oriented at an angle, in particular at a right angle to a
side wall (24) of the second limb (204).
8. Insulator profile according to one or more of the preceding claims, characterised in that the insulator profile (1) or parts of the insulator profile are made of plastic,
in particular hard plastic, preferably extruded hard plastic, in particular polyamide
PA or polyvinyl chloride PVC and/or the insulator profile (1) or parts of the insulator
profile (1) are made of metal, in particular aluminium.
9. Façade module, consisting of module profiles (4) arranged in the manner of a frame,
at least one façade filling element (7), in particular a pane of insulating glass,
and an internal seal (71) arranged between the façade filling element (7) and the
module profiles (4), the façade filling element (7) being held on the module profile
(4) in a force-locking and/or form-locking manner by an insulator profile (1) according
to one of claims 1 to 8.
10. Façade module according to claim 9, characterised in that the insulator profile (1) serves as a pressed strip (5') and is held on the module
profile (4) in a form-locking manner by fastening screws (51) and/or a pressed strip
(5, 5a, 5b) is provided which is separate from the insulator profile (1) and held
on the module profile (4) in a form-locking manner with fastening screws (51).
11. Façade module according to claim 9 or 10, characterised in that the bearing face (3) of the insulator profile (1) carries an external seal (70).
12. Façade module according to one of claims 9 to 11, characterised in that the insulator profile (1) is fitted or plugged onto a fastening channel (40) of the
module profile (4).
13. Façade, consisting of at least two façade modules according to one of claims 9 to
12 arranged neighbouring one another, with a pressed strip (5) or just a covering
strip (50) arranged over a gap (42, 43) between the façade modules.
14. Façade according to claim 13, characterised in that each façade module (4) comprises its own pressed strip (5a, 5b).
15. Façade according to claim 13 or 14, characterised in that the neighbouring insulator profiles (1, 1') of neighbouring façade modules (4, 4')
are essentially arranged as a mirror image of one another.
16. Façade according to one of claims 13 to 15, characterised in that the neighbouring insulator profiles (1, 1') exhibit a recess (27, 27') facing the
gap (42, 43) between the façade modules.
17. Façade according to claim 16, characterised in that at least one of the neighbouring recesses (27, 27') carries a seal (28) which also
essentially closes the neighbouring recess (27') when the façade is assembled.
1. Profilé isolant (1) comprenant une zone d'assemblage (2) afin de coopérer par maintien
avec un profilé, en particulier avec un conduit de fixation (40) d'un profilé de façade
ou d'un profilé modulaire (4), et comprenant une surface d'appui (3), qui sert d'appui
indirect ou direct à un élément de remplissage de façade (7), en particulier à une
vitre d'isolation, caractérisé en ce que le profilé isolant (1) est réalisé en coupe essentiellement de manière coudée en
forme de L, et en ce qu'une première branche (203) présente la surface d'appui (3) et une deuxième branche
(204) présente la zone d'assemblage (2).
2. Profilé isolant selon la revendication 1, caractérisé en ce que la zone d'assemblage (2) présente des parties d'un système d'assemblage par clipsage
aux fins de la coopération avec des éléments correspondants du profilé ou avec un
joint d'étanchéité (71, 73) disposé au niveau du profilé.
3. Profilé isolant selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que la zone d'assemblage (2) présente une base (20), en particulier une base (20) présentant
une forme de U ou une base à enficher (211).
4. Profilé isolant selon la revendication 3, caractérisé en ce que la base (20) présente deux branches de serrage (22, 22') assemblées par une entretoise
(21).
5. Profil isolant selon la revendication 4, caractérisé en ce qu'au moins une branche de serrage (22) présente, sur le côté intérieur de la base (20),
comme partie d'un système d'assemblage par clipsage, une baguette de type tenon ou
une partie faisant saillie ou une rainure.
6. Profilé isolant selon l'une quelconque ou plusieurs des revendications précédentes,
caractérisé en ce que ledit profilé isolant présente une ou plusieurs chambres d'isolation (26, 26', 26")
délimitées par une ou plusieurs parois latérales (24, 24', 24") et/ou par une ou plusieurs
parois intermédiaires (25).
7. Profilé isolant selon la revendication 6, caractérisé en ce que la surface d'appui (3) est orientée de manière à former un angle, en particulier
de manière à former un angle droit par rapport à la paroi latérale (24) de la deuxième
branche (204).
8. Profilé isolant selon l'une quelconque ou plusieurs des revendications précédentes,
caractérisé en ce que le profilé isolant (1) ou les parties du profilé isolant sont constitués de matière
plastique, en particulier de matière plastique rigide, de préférence de matière plastique
rigide extrudée, en particulier de polyamide PA ou de polychlorure de vinyle PVC,
et/ou en ce que le profilé isolant (1) ou des parties du profilé isolant (1) sont constitués de métal,
en particulier d'aluminium.
9. Module de façade constitué de profilés modulaires (4) disposés à la manière d'un cadre,
d'au moins un élément de remplissage de façade (7), en particulier d'une vitre d'isolation,
et d'un joint d'étanchéité intérieure (71) disposé entre l'élément de remplissage
de façade (7) et les profilés modulaires (4), sachant que l'élément de remplissage
de façade (7) est maintenu au niveau du profilé modulaire (4) à force et/ou par complémentarité
de forme par un profilé isolant (1) selon l'une quelconque des revendications 1 à
8.
10. Module de façade selon la revendication 9, caractérisé en ce que le profilé isolant (1) agit comme une baguette de pression (5) et est maintenu au
niveau du profilé modulaire (4) par complémentarité de forme par des vis de fixation
(51), et/ou en ce qu'une baguette de pression (5, 5a, 5b) séparée du profilé isolant (1) est prévue, laquelle
est maintenue au niveau du profilé modulaire (4) par complémentarité de forme avec
des vis de fixation (51).
11. Module de façade selon la revendication 9 ou 10, caractérisé en ce que la surface d'appui (3) du profilé isolant (1) comporte un joint d'étanchéité extérieure
(70).
12. Module de façade selon l'une quelconque des revendications 9 à 11, caractérisé en ce que le profilé isolant (1) est placé ou enfiché sur un conduit de fixation (40) du profilé
modulaire (4).
13. Façade constituée d'au moins deux modules de façade, disposés de manière adjacente
l'un par rapport à l'autre, selon l'une quelconque des revendications 9 à 12, sachant
qu'une baguette de pression (5) ou que seulement une baguette de recouvrement (50)
est disposée au-dessus d'une fente (42, 43) entre les modules de façade.
14. Façade selon la revendication 13, caractérisée en ce que chaque module de façade (4) contient une baguette de pression (5a, 5b) propre.
15. Façade selon la revendication 13 ou 14, caractérisée en ce que les profilés isolants (1, 1'), disposés de manière adjacente, des modules de façade
(4, 4') adjacents sont disposés essentiellement de manière symétrique en miroir les
uns par rapport aux autres.
16. Façade selon l'une quelconque des revendications 13 à 15, caractérisée en ce que les profilés isolants (1, 1') disposés de manière adjacente présentent un évidement
(27, 27') tourné vers la fente (42, 43) entre les modules de façade.
17. Façade selon la revendication 16, caractérisée en ce qu'au moins un des évidements (27, 27') disposés de manière adjacente comporte un joint
d'étanchéité (28), qui obture essentiellement, lorsque la façade se trouve dans un
état monté, également l'évidement (27') adjacent.