[0001] Die Erfindung betrifft eine Standkonsole zur Befestigung von freistehenden Heizkörpern
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Solche Standkonsolen dienen dazu, Heizkörper freistehend, beispielsweise vor bis
zum Boden reichenden Fenstern, zu haltern und sind hinlänglich aus dem Stand der Technik
bekannt. Außerdem weisen derartige Standkonsolen auch Mittel auf, die eine Anpassung
an unterschiedliche Heizkörperabmessungen ermöglichen.
[0003] In der
DE 199 39 909 A1 wird eine Konsole für einen Konvektor offenbart, die z-oder c- förmig ausgebildet
ist und eine auf dem Boden zu montierende Montagefläche und eine Auflagefläche für
den Konvektor aufweist. Der Konvektor ruht mit seinem gesamten Gewicht auf den Auflageflächen
der an den seitlichen Enden des Konvektors angeordneten Standkonsolen. Aus der
DE 195 06 460 C2 ist eine Standkonsole für einen mindestens zwei Platten aufweisenden Mehrfachplattenheizkörper
bekannt. Die Standkonsole verfügt über ein Fußteil mit einer Bodenplatte und einem
daran angeschweißten Rohrstück mit einem Standrohr mit einer höhenverstellbaren Auflage.
Das Standrohr ist am oberen Ende T- förmig ausgebildet, wobei sich dieser obere Abschluss
an vom Heizkörper gebildete Flächen wie z.B. Platteninnenflächen klemmend anlegt.
[0004] In der
DE 24 19 252 wird eine Standkonsole für einen freistehenden Heizkörper beschrieben, bei welchem
die Befestigung des Heizkörpers mittels eines an der Standkonsole vorgesehenen Spannbügels
erfolgt. Schließlich wird noch auf die
DE 21 12 343 C2 verwiesen, aus welcher eine Standkonsole für Nabenheizkörper (Gliederheizkörper)
bekannt ist. Die Standkonsole verfügt dabei über vorzugsweise zwei an einer Tragsäule
höhenverstellbar befestigte Führungsteile, an welchen jeweils ein seitlich auskragender,
an seiner Oberseite konkaver Arm befestigt ist, auf dem sich der Heizkörper mit einer
seiner Naben abstützt.
[0005] Bekannt sind demnach Konsolen die innen liegend, hinter oder unter dem Heizkörper
angeordnet sind. Die Einhaltung neuerer Sicherheitsrichtlinien erfordert zudem deutlich
größer Querschnitte (Flächenmomente) an den Standfüßen derartiger Konsolen. Befestigungs-
und Halterungsmittel sollen aber möglichst unauffällig sein. Derartige Anforderungen
lassen sich aber nicht mehr durch innen liegende Standkonsolen erfüllen.
[0006] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine verbesserte Variante einer
Standkonsole für Heizkörper vorzustellen, die diesen Anforderungen genügt. Erfindungsgemäß
wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen
der Erfindung ergeben sich aus den untergeordneten Ansprüchen.
[0007] Demnach beinhaltet die Erfindung eine Standkonsole zur Halterung von Heizkörpern
mit einer Bodenplatte und einem darauf befestigtem Standprofil, wobei am Standprofil
Verbindungsmittel angeordnet sind, die klammer- oder riegelartig ausgebildet sind
und jeweils seitlich in Bauteile des zu befestigenden Heizkörpers eingreifen oder
Bauteile des zu befestigenden Heizkörpers umgreifen und den Heizkörper somit an der
Standkonsole halten bzw. befestigen.
[0008] Nach einer Ausführungsform der Erfindung besteht das Verbindungsmittel aus einer
Schwenkarmaufnahme sowie wenigstens zwei Schwenkarmen.
[0009] Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung besteht das Verbindungsmittel Aus
einer klammerartigen Halterung, die einen Halter und einen Schwenkhalter umfasst,
welche über eine Schraubverbindung mit dem Standprofil verbunden sind und in einem
Wirkzusammenhang stehen. Nach einer anderen bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
besteht das Verbindungsmittel aus einem T-förmigen Riegel, der ebenfalls über eine
Schraubverbindung mit dem Standprofil verbunden ist. Nach einer besonders bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung umfasst das Verbindungsmittel eine am Standprofil angeordnete
klauenartige Halteklammer.
[0010] Nach einer Ausführungsform der Erfindung sind am Standprofil Auflager angeordnet,
was zur Befestigung besonders schwerer Heizkörper besonders vorteilhaft ist.
[0011] Die nach einer weiteren Variante der Erfindung vorgesehene Höhenverstellbarkeit des
Standprofils erlaubt die Anwendung der Vorrichtung für verschiedene Heizkörpergrößen.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass das Standprofil als
Stabprofil oder U - Profil ausgebildet ist, was den Einsatz der Konsole für verschieden
Heizkörpertypen ermöglicht.
[0012] Die Erfindung wird nachstehend an Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die
zugehörigen Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen
- Fig. 1:
- ein Heizkörper mit Standkonsole;
- Fig. 2:
- eine Standkonsole nach Fig.1;
- Fig. 3:
- eine andere Variante einer Standkonsole mit Heizkörper;
- Fig. 4:
- eine andere Variante einer Standkonsole mit Heizkörper;
- Fig. 5:
- eine Standkonsole nach Fig. 3 bzw. 4;
- Fig. 6:
- eine weitere Variante einer Standkonsole mit Heizkörper;
- Fig. 7
- eine Standkonsole nach Fig. 6;
- Fig. 8:
- eine andere Variante einer Standkonsole mit Heizkörper;
- Fig. 9:
- eine andere Variante einer Standkonsole mit Heizkörper;
- Fig. 10:
- eine weitere Variante einer Standkonsole mit Heizkörper;
- Fig. 11
- eine Standkonsole nach Fig. 10.
- Fig. 12
- eine Standkonsole nach Fig. 10 mit einem höhenverstellbaren Standprofil
- Fig. 13
- eine Standkonsole nach Fig. 9 mit einem höhenverstellbaren Standprofil
[0013] In den Figuren 1 und 2 wird eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Standkonsole
10 gezeigt. Zur besseren Verdeutlichung zeigen die Figuren lediglich jeweils nur eine
an jeder der Stirnseiten des Heizkörpers anzuordnende Standkonsole in Explosionsdarstellung.
Das gilt auch für alle in den nachfolgenden Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele.
[0014] In der Fig. 1 ist ein zweireihiger Plattenheizkörper 1 mit vertikalen Sicken 1.n
dargestellt. Die hier gezeigte Standkonsolen (siehe auch Fig. 2) besteht aus einer
Bodenplatte 11 und einem lotrecht auf der Bodenplatte 11 angeordnetem Standprofil
12, welches als Stabprofil ausgebildet ist. Das Standprofil 12 verfügt über zwei übereinander
angeordnete Öffnungen 12.1 und 12.2. Die Öffnungen sind ausreichend voneinander beabstandet
und dienen der Verbindung bzw. dem Zugang zu den Anschlussarmaturen des Heizkörpers.
Diese Öffnungen korrespondieren damit mit den am zu befestigenden Heizkörper 1 für
das Heizmedium vorgesehenen Anschlussöffnungen 2 bzw. 3. Zur Verbindung von Standkonsole
10 und Heizkörper 1 sind die Verbindungsmittel 13, 13' vorgesehen, die eine Schwenkarmaufnahme
13.1 und die Schwenkarme (13.2, 13.2`) umfassen. Diese verbinden die Standkonsole
10 mit dem Heizkörper 1 über eine Schraubverbindung, wobei die Schwenkarme 13.2, 13.2`
in die vorderen seitlichen Sicken 1.n des Heizkörpers 1 klemmend eingreifen. Für besonders
schwere Heizkörper kann ein Auflager 16 vorgesehen sein.
[0015] In den Fig. 3 bis 7 werden ähnlich ausgestaltete Verbindungsmittel 13 gezeigt, die
für verschiedene Heizkörperformen ausgebildet sind. Die Standprofile 12 sind dabei
jeweils stabförmig ausgebildet und weisen je nach Anschlusssituation Öffnungen 12.1
und/oder 12.2 auf. Das Verbindungsmittel 13 besteht aus einer klammerartigen Halterung.
Diese umfasst einen Halter 13.3 und einen Schwenkhalter 13.4, die über eine Schraubverbindung
15 mit dem Standprofil 12 verbunden sind und darüber in einem Wirkzusammenhang stehend
angezogen werden können. Halter 13.3 und Schwenkhalter 13.4 können dabei Ausnehmungen
aufweisen, die den Konturen der Rohre des jeweiligen Heizkörpers entsprechen, wodurch
eine form- und kraftschlüssige Verbindung herstellbar ist. Für besonders schwere Heizkörper
kann jeweils ein Auflager 16 vorgesehen sein.
[0016] Die Figuren 8 und 9 zeigen eine Standkonsole mit einem stabförmigen Standprofil 12.
Das Verbindungsmittel 13 besteht aus einem T- förmigen Riegel 13.5, der über eine
Schraubverbindung mit dem Standprofil (12) verbunden ist. Die seitlichen Enden des
Riegels 13.5 greifen entweder in die vorderen Sicken 1.1 eines Platten heizkörpers
(Fig. 9) ein oder hinter vertikal angeordnete flache Heizrohre (Fig. 8) wodurch eine
form- und kraftschlüssige Verbindung herstellbar ist.
[0017] Die Fig. 10 und 11 zeigen eine Standkonsole mit einem u-förmigen Standprofil 12,
welches als Anschlusszugang über die Öffnungen 12.1 und 12.2 verfügt. An der Standkonsole
soll ein zweireihiger Plattenheizkörper 1 freistehend befestigt werden. Zur Befestigung
des Heizkörpers sind die Verbindungsmittel 13, 13` vorgesehen, die hier als am Standprofil
12 angeordnete klauenartige Halteklammer (13.6, 13.6') ausgebildet sind und die Anschlussarmaturen
2 und 3 klammernd umgreifen. Das Auflager 16 wird hier aus winkelförmigen Profilstücken
16'gebildet, die in den Winkeln des U - förmigen Standprofil 12 angeordnet sind Diese
dienen der Führung des Heizkörpers über Schweißnähte an den Platten. Die winkelförmigen
Profilstücke 16` bilden dabei gemeinsam mit dem U - Profil eine Art Führungsnut.
[0018] Die Figuren 12 und 13 zeigen jeweils Standkonsolen, die in der Höhe verstellbar sind.
Die Höhenverstellbarkeit erfolgt dabei durch ein zweiteiliges Standprofil 12 mit den
ineinander führbaren Teilen 16 bzw. 17. Die Höhenverstellung erfolgt dann über eine
Schraubverbindung.
1. Standkonsole zur Halterung von Heizkörpern mit einer Bodenplatte (11) und einem darauf
befestigtem Standprofil (12), dadurch gekennzeichnet, dass am Standprofil (12) mindestens ein Verbindungsmittel (13) angeordnet ist, welches
klammer- oder riegelartig ausgebildet ist und seitlich in Bauteile des zu befestigenden
Heizkörpers (1) eingreift oder Bauteile des zu befestigenden Heizkörpers (1) umgreift
und den Heizkörper (1) somit an der Standkonsole (10) hält bzw. befestigt.
2. Standkonsole nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsmittel (13) eine Schwenkarmaufnahme (13.1) und Schwenkarme (13.2,
13.2`) umfasst.
3. Standkonsole nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsmittel (13) eine klammerartige Halterung ist, die aus einem Halter
(13.3) und einem Schwenkhalter (13.4) besteht, die über eine Schraubverbindung (15)
mit dem Standprofil (12) verbunden sind und in einem Wirkzusammenhang stehen, wobei
Halter (13.3) und Schwenkhalter (13.4) Ausnehmungen aufweisen, die den Konturen der
Rohre des jeweiligen Heizkörpers entsprechen.
4. Standkonsole nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsmittel (13) aus einem T- förmigen Riegel (13.5) besteht, der über
eine Schraubverbindung mit dem Standprofil (12) verbunden ist.
5. Standkonsole nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsmittel (13) eine am Standprofil (12) angeordnete klauenartige Halteklammer
(13.6) ist.
6. Standkonsole nach einem der o. g. Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Standprofil (12) als Stabprofil oder U - Profil ausgebildet ist.
7. Standkonsole nach einem der o. g. Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am Standprofil (12) Auflager (16) angeordnet sind.
8. Standkonsole nach einem der o. g. Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Standprofil (12) mit wenigstens einer Öffnung (12.1) versehen ist.
9. Standkonsole nach einem der o. g. Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Standprofil (12) höhenverstellbar ausgebildet ist.