(19)
(11) EP 2 730 477 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
14.05.2014  Patentblatt  2014/20

(21) Anmeldenummer: 13004046.2

(22) Anmeldetag:  14.08.2013
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
B61B 10/04(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA ME

(30) Priorität: 12.11.2012 DE 102012110814

(71) Anmelder: Dr. Ing. h.c. F. Porsche Aktiengesellschaft
70435 Stuttgart (DE)

(72) Erfinder:
  • Birnstiel, Michael
    04289 Leipzig (DE)
  • Koppeel, Jens
    04107 Leipzig (DE)

   


(54) Transportwagen mit einer Anbindung an ein Flurfördersystem


(57) Die Erfindung betrifft ein Transportwagen (1) mit einer Vorrichtung Anbindung an ein Flurfördersystem (2), wobei ein Wagengestell (3) zur Aufnahme von zu transportierenden Elementen vorgesehen ist, mit an dem Wagengestell vorgesehenen Rollen (5) zum Fahren des Wagens, dadurch gekennzeichnet, dass die Anbindung mittels einer an einer lateral zum Wagengestell verschiebbaren Schiene (7, 8) und einer von der Schiene absenkbaren Koppelstange (9) ausgebildet ist, um die Koppelstange in eine Aufnahme des Flurfördersystems (10) aufzunehmen.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft einen Transportwagen mit einer Vorrichtung zur Anbindung an ein Flurfördersystem, insbesondere nach dem Oberbegriff von Anspruch 1.

[0002] Transportwagen mit einer Vorrichtung zur Anbindung an ein Flurfördersystem sind im Stand der Technik hinlänglich bekannt.

[0003] So ist durch die US 5,368,152 ein Transportwagen bekannt geworden, der ein Koppelelement aufweist, zur Anbindung an eine Kette, die im Unterflurbereich gezogen wird, um den Transportwagen zu bewegen. Ähnliches ist durch die JP 60 38254 bekannt geworden.

[0004] Daher ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung einen Transportwagen mit einer Vorrichtung zur Anbindung an ein Flurfördersystem zu schaffen, der einfach mit dem Flurfördersystem verbindbar ist und insbesondere auch seitlich neben dem Flurfördersystem, wie insbesondere einer Schubplatte, fahrbar ist.

[0005] Die Aufgabe wird mit den Merkmalen von Anspruch 1 gelöst.

[0006] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung betrifft einen Transportwagen mit einer Vorrichtung zur Anbindung an ein Flurfördersystem, wobei ein Wagengestell zur Aufnahme von zu transportierenden Elementen vorgesehen ist, mit an dem Wagengestell vorgesehenen Rollen zum Fahren des Wagens, wobei die Anbindung mittels einer an einer lateral zum Wagengestell verschiebbaren Schiene und einer von der Schiene absenkbaren Koppelstange ausgebildet ist, um die Koppelstange in eine Aufnahme des Flurfördersystems aufzunehmen.

[0007] Dabei ist es zweckmäßig, wenn die verschiebbare Schiene als Doppelschiene ausgebildet ist, die mit zwei beabstandeten Einzelschienen ausgebildet ist, wobei jede Einzeischiene in einer Führung geführt ist.

[0008] Auch ist es vorteilhaft, wenn die beiden Einzelschienen mittels einer Brücke verbunden sind, wobei die Brücke eine Führung zur vertikalen Verlagerung der Koppelstange bildet.

[0009] Weiterhin ist es zweckmäßig, wenn die Brücke als Führung für die Koppelstange als Rohr ausgebildet ist, das die als Stange ausgebildete Koppelstange aufnimmt.

[0010] Auch ist es vorteilhaft, wenn die Koppelstange einen zylindrischen Endbereich aufweist, welcher mit einer zylindrischen Aufnahme in dem Flurfördersystem aufnehmbar ist.

[0011] Weiterhin ist es zweckmäßig, wenn das Flurfördersystem eine Schubplatte umfasst, in welcher die Aufnahme für die Koppelstange angeordnet ist.

[0012] Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung detailliert erläutert. In der Zeichnung zeigen:

Figur 1 eine Darstellung eines erfindungsgemäßen Transportwagens mit einer Anbindung an eine Flurförderungssystem,

Figur 2 eine Darstellung eines erfindungsgemäßen Transportwagens mit einer Anbindung an eine Flurförderungssystem,

Figur 3 eine Darstellung eines erfindungsgemäßen Transportwagens mit einer Anbindung an eine Flurförderungssystem,

Figur 4 eine Darstellung eines erfindungsgemäßen Transportwagens mit einer Anbindung an eine Flurförderungssystem, und

Figur 5 eine Darstellung eines erfindungsgemäßen Transportwagens mit einer Anbindung an eine Flurförderungssystem.



[0013] Die Figuren 1 bis 5 zeigen jeweils einen Transportwagen 1 mit einer Vorrichtung zur Anbindung an ein Flurfördersystem 2.

[0014] Der Transportwagen 1 weist ein Wagengestell 3 auf, zur Aufnahme von zu transportierenden Elementen 4. Weiterhin weist der Transportwagen 1 an dem Wagengestell 3 angeordnete Rollen 5 auf, mittels welchen der Transportwagen verfahren werden kann.

[0015] Die Vorrichtung 6 zur Anbindung des Transportwagens 1 an das Flurfördersystem 2 weist im Ausführungsbeispiel zwei in einer lateral zum Wagengestell ausgerichteten Richtung verschiebbare Schienen 7, 8 auf. Bei einem anderen Ausführungsbeispiel kann auch nur eine Schiene vorgesehen sein. Mit den lateral verschiebbaren Schienen 7, 8 ist eine absenkbare Koppelstange 9 verbunden, die in eine Aufnahme 10 des Flurfördersystems 2 aufnehmbar ist. Durch die Aufnahme der Koppelstange 9 in die Aufnahme 10 kann eine Kopplung zum Antrieb des Transportwagens erfolgen.

[0016] Die beiden vorgesehenen Schienen 7, 8 sind jeweils in einer Führung 11, 12 aufgenommen und dadurch lateral verschiebbar angeordnet. Die Führungen sind in einer Querrichtung des Transportwagens angeordnet. Dabei sind die Führungen 11,12 an der Vorderseite des Wagengestells 3 angebracht.

[0017] Die absenkbare Koppelstange 9 ist in einer Führung 13 absenkbar geführt, wobei die Führung 13 eine Brücke bildet zwischen den beiden Schienen 7, 8.

[0018] Im Ausführungsbeispiel der Figuren 1 bis 5 sind die Schienen 7, 8 als Rechteckschienen ausgebildet, die in rechteckförmigen Rohren als Führung 11, 12 aufgenommen und lateral verschiebbar sind. Die Koppelstange 9 ist im Ausführungsbeispiel als zylindrische Stange ausgebildet, wobei die als Brücke wirkende Führung 13 als zylindrisches Rohr gebildet ist, welches die Koppelstange 9 in vertikaler Richtung verlagerbar aufnimmt.

[0019] Die Koppelstange 9 weist einen unteren zylindrischen Endbereich auf, welcher mit der Aufnahme 10 in dem Flurfördersystem 2 aufnehmbar ist. Dazu ist in dem Flurfördersystem 2, welches als Schubplatte ausgebildet ist, eine zylindrische Ausnehmung gebildet, die durch eine metallische Ronde mit eingebrachter zylindrischer Vertiefung ausgestaltet ist.

[0020] Die Vorrichtung zur Anbindung ist somit durch eine lateral und vertikal verschiebbare Koppelstange 9 gebildet, die an der vorderen Seite des Transportwagens angeordnet ist. Die Koppelstange 9 ist im eingefahrenen Zustand an der vorderen Ecke des Wagens angeordnet. Bei lateralem Verschieben wird die Koppelstange seitlich ausgeschoben, so dass der Transportwagen seitlich zu der Schubplatte angeordnet werden kann und mittels der Vorrichtung zur Anbindung mit der Schubplatte 2 antriebsmäßig verbunden werden kann.

[0021] Dabei kann die Schubplatte als Holzplatte gestaltet sein, in welche eine Metallronde eingelassen ist, in welcher die Aufnahme 10 eingebracht ist.

[0022] Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn ein Auslöse- bzw. Entkoppelmechanismus vorgesehen ist, welcher die Anbindung löst, wenn ein Hindernis angefahren wird oder anderweitig eine Gefahrensituation vorliegt. Dies kann beispielsweise dadurch erfolgen, dass bei einem erhöhten wiederstand die Koppelstange automatisiert angehoben wird, um aus der Aufnahme 10 zu fahren.


Ansprüche

1. Transportwagen (1) mit einer Vorrichtung zur Anbindung an ein Flurfördersystem (2), wobei ein Wagengestell (3) zur Aufnahme von zu transportierenden Elementen vorgesehen ist, mit an dem Wagengestell (3) vorgesehenen Rollen (5) zum Fahren des Transportwagens, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung zur Anbindung mittels einer an einer lateral zum Wagengestell (3) verschiebbaren Schiene (7,8) und einer von der Schiene (7,8) absenkbaren Koppelstange (9) ausgebildet ist, um die Koppelstange (9) in eine Aufnahme (10) des Flurfördersystems aufzunehmen.
 
2. Transportwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die verschiebbare Schiene (7,8) als Doppelschiene ausgebildet ist, die mit zwei beabstandeten Einzelschienen (7,8)ausgebildet ist, wobei jede Einzelschiene in einer Führung (11,12) geführt ist.
 
3. Transportwagen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Einzelschienen (11,12) mittels einer Brücke (13) verbunden sind, wobei die Brücke eine Führung zur vertikalen Verlagerung der Koppelstange bildet.
 
4. Transportwagen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Brücke (13) als Führung für die Koppelstange (9) als Rohr ausgebildet ist, das die als Stange ausgebildete Koppelstange aufnimmt.
 
5. Transportwagen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Koppelstange (9) einen zylindrischen Endbereich aufweist, welcher mit einer zylindrischen Aufnahme (10) in dem Flurfördersystem aufnehmbar ist.
 
6. Transportwagen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Flurfördersystem (2) eine Schubplatte umfasst, in welcher die Aufnahme für die Koppelstange angeordnet ist.
 




Zeichnung













Recherchenbericht









Recherchenbericht




Angeführte Verweise

IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente