[0001] Die Erfindung betrifft einen Transportwagen mit einer Vorrichtung zur Anbindung an
ein Flurfördersystem, insbesondere nach dem Oberbegriff von Anspruch 1.
[0002] Transportwagen mit einer Vorrichtung zur Anbindung an ein Flurfördersystem sind im
Stand der Technik hinlänglich bekannt.
[0003] So ist durch die
US 5,368,152 ein Transportwagen bekannt geworden, der ein Koppelelement aufweist, zur Anbindung
an eine Kette, die im Unterflurbereich gezogen wird, um den Transportwagen zu bewegen.
Ähnliches ist durch die
JP 60 38254 bekannt geworden.
[0004] Daher ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung einen Transportwagen mit einer
Vorrichtung zur Anbindung an ein Flurfördersystem zu schaffen, der einfach mit dem
Flurfördersystem verbindbar ist und insbesondere auch seitlich neben dem Flurfördersystem,
wie insbesondere einer Schubplatte, fahrbar ist.
[0005] Die Aufgabe wird mit den Merkmalen von Anspruch 1 gelöst.
[0006] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung betrifft einen Transportwagen mit einer Vorrichtung
zur Anbindung an ein Flurfördersystem, wobei ein Wagengestell zur Aufnahme von zu
transportierenden Elementen vorgesehen ist, mit an dem Wagengestell vorgesehenen Rollen
zum Fahren des Wagens, wobei die Anbindung mittels einer an einer lateral zum Wagengestell
verschiebbaren Schiene und einer von der Schiene absenkbaren Koppelstange ausgebildet
ist, um die Koppelstange in eine Aufnahme des Flurfördersystems aufzunehmen.
[0007] Dabei ist es zweckmäßig, wenn die verschiebbare Schiene als Doppelschiene ausgebildet
ist, die mit zwei beabstandeten Einzelschienen ausgebildet ist, wobei jede Einzeischiene
in einer Führung geführt ist.
[0008] Auch ist es vorteilhaft, wenn die beiden Einzelschienen mittels einer Brücke verbunden
sind, wobei die Brücke eine Führung zur vertikalen Verlagerung der Koppelstange bildet.
[0009] Weiterhin ist es zweckmäßig, wenn die Brücke als Führung für die Koppelstange als
Rohr ausgebildet ist, das die als Stange ausgebildete Koppelstange aufnimmt.
[0010] Auch ist es vorteilhaft, wenn die Koppelstange einen zylindrischen Endbereich aufweist,
welcher mit einer zylindrischen Aufnahme in dem Flurfördersystem aufnehmbar ist.
[0011] Weiterhin ist es zweckmäßig, wenn das Flurfördersystem eine Schubplatte umfasst,
in welcher die Aufnahme für die Koppelstange angeordnet ist.
[0012] Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme
auf die Zeichnung detailliert erläutert. In der Zeichnung zeigen:
Figur 1 eine Darstellung eines erfindungsgemäßen Transportwagens mit einer Anbindung
an eine Flurförderungssystem,
Figur 2 eine Darstellung eines erfindungsgemäßen Transportwagens mit einer Anbindung
an eine Flurförderungssystem,
Figur 3 eine Darstellung eines erfindungsgemäßen Transportwagens mit einer Anbindung
an eine Flurförderungssystem,
Figur 4 eine Darstellung eines erfindungsgemäßen Transportwagens mit einer Anbindung
an eine Flurförderungssystem, und
Figur 5 eine Darstellung eines erfindungsgemäßen Transportwagens mit einer Anbindung
an eine Flurförderungssystem.
[0013] Die Figuren 1 bis 5 zeigen jeweils einen Transportwagen 1 mit einer Vorrichtung zur
Anbindung an ein Flurfördersystem 2.
[0014] Der Transportwagen 1 weist ein Wagengestell 3 auf, zur Aufnahme von zu transportierenden
Elementen 4. Weiterhin weist der Transportwagen 1 an dem Wagengestell 3 angeordnete
Rollen 5 auf, mittels welchen der Transportwagen verfahren werden kann.
[0015] Die Vorrichtung 6 zur Anbindung des Transportwagens 1 an das Flurfördersystem 2 weist
im Ausführungsbeispiel zwei in einer lateral zum Wagengestell ausgerichteten Richtung
verschiebbare Schienen 7, 8 auf. Bei einem anderen Ausführungsbeispiel kann auch nur
eine Schiene vorgesehen sein. Mit den lateral verschiebbaren Schienen 7, 8 ist eine
absenkbare Koppelstange 9 verbunden, die in eine Aufnahme 10 des Flurfördersystems
2 aufnehmbar ist. Durch die Aufnahme der Koppelstange 9 in die Aufnahme 10 kann eine
Kopplung zum Antrieb des Transportwagens erfolgen.
[0016] Die beiden vorgesehenen Schienen 7, 8 sind jeweils in einer Führung 11, 12 aufgenommen
und dadurch lateral verschiebbar angeordnet. Die Führungen sind in einer Querrichtung
des Transportwagens angeordnet. Dabei sind die Führungen 11,12 an der Vorderseite
des Wagengestells 3 angebracht.
[0017] Die absenkbare Koppelstange 9 ist in einer Führung 13 absenkbar geführt, wobei die
Führung 13 eine Brücke bildet zwischen den beiden Schienen 7, 8.
[0018] Im Ausführungsbeispiel der Figuren 1 bis 5 sind die Schienen 7, 8 als Rechteckschienen
ausgebildet, die in rechteckförmigen Rohren als Führung 11, 12 aufgenommen und lateral
verschiebbar sind. Die Koppelstange 9 ist im Ausführungsbeispiel als zylindrische
Stange ausgebildet, wobei die als Brücke wirkende Führung 13 als zylindrisches Rohr
gebildet ist, welches die Koppelstange 9 in vertikaler Richtung verlagerbar aufnimmt.
[0019] Die Koppelstange 9 weist einen unteren zylindrischen Endbereich auf, welcher mit
der Aufnahme 10 in dem Flurfördersystem 2 aufnehmbar ist. Dazu ist in dem Flurfördersystem
2, welches als Schubplatte ausgebildet ist, eine zylindrische Ausnehmung gebildet,
die durch eine metallische Ronde mit eingebrachter zylindrischer Vertiefung ausgestaltet
ist.
[0020] Die Vorrichtung zur Anbindung ist somit durch eine lateral und vertikal verschiebbare
Koppelstange 9 gebildet, die an der vorderen Seite des Transportwagens angeordnet
ist. Die Koppelstange 9 ist im eingefahrenen Zustand an der vorderen Ecke des Wagens
angeordnet. Bei lateralem Verschieben wird die Koppelstange seitlich ausgeschoben,
so dass der Transportwagen seitlich zu der Schubplatte angeordnet werden kann und
mittels der Vorrichtung zur Anbindung mit der Schubplatte 2 antriebsmäßig verbunden
werden kann.
[0021] Dabei kann die Schubplatte als Holzplatte gestaltet sein, in welche eine Metallronde
eingelassen ist, in welcher die Aufnahme 10 eingebracht ist.
[0022] Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn ein Auslöse- bzw. Entkoppelmechanismus vorgesehen
ist, welcher die Anbindung löst, wenn ein Hindernis angefahren wird oder anderweitig
eine Gefahrensituation vorliegt. Dies kann beispielsweise dadurch erfolgen, dass bei
einem erhöhten wiederstand die Koppelstange automatisiert angehoben wird, um aus der
Aufnahme 10 zu fahren.
1. Transportwagen (1) mit einer Vorrichtung zur Anbindung an ein Flurfördersystem (2),
wobei ein Wagengestell (3) zur Aufnahme von zu transportierenden Elementen vorgesehen
ist, mit an dem Wagengestell (3) vorgesehenen Rollen (5) zum Fahren des Transportwagens,
dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung zur Anbindung mittels einer an einer lateral zum Wagengestell (3)
verschiebbaren Schiene (7,8) und einer von der Schiene (7,8) absenkbaren Koppelstange
(9) ausgebildet ist, um die Koppelstange (9) in eine Aufnahme (10) des Flurfördersystems
aufzunehmen.
2. Transportwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die verschiebbare Schiene (7,8) als Doppelschiene ausgebildet ist, die mit zwei beabstandeten
Einzelschienen (7,8)ausgebildet ist, wobei jede Einzelschiene in einer Führung (11,12)
geführt ist.
3. Transportwagen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Einzelschienen (11,12) mittels einer Brücke (13) verbunden sind, wobei
die Brücke eine Führung zur vertikalen Verlagerung der Koppelstange bildet.
4. Transportwagen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Brücke (13) als Führung für die Koppelstange (9) als Rohr ausgebildet ist, das
die als Stange ausgebildete Koppelstange aufnimmt.
5. Transportwagen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Koppelstange (9) einen zylindrischen Endbereich aufweist, welcher mit einer zylindrischen
Aufnahme (10) in dem Flurfördersystem aufnehmbar ist.
6. Transportwagen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Flurfördersystem (2) eine Schubplatte umfasst, in welcher die Aufnahme für die
Koppelstange angeordnet ist.