[0001] Die vorliegende Erfindung befasst sich mit Kisten zum Transport von Waren, die es
ermöglichen, die in der Kiste transportierten Waren einem Verbraucher zu präsentieren
und diesem den Zugriff auf die Waren in der Kiste zu erleichtern.
[0002] Eine Vielzahl von Produkten wird in nach oben geöffneten Kisten transportiert. Beispielsweise
sind eine Vielzahl von unterschiedlichen Kistenformen in der Getränkeindustrie bekannt,
um Getränkeflaschen oder kleinere Gebinde von Getränkeflaschen (beispielsweise sogenannte
"Sixpacks" von der Produktion zum Einzelhandel zu transportieren. Im Einzelhandel
werden die Kisten üblicherweise gestapelt, so dass ein Zugriff nur von oben erfolgen
kann und daher auf Produkte, die sich in einer Kiste, die sich in einer unteren Position
im Stapel befindet, nur zugegriffen werden kann, wenn sämtliche darüber liegenden
Kisten entfernt werden. Dies ist äußerst unkomfortabel, kraft- und zeitaufwändig.
Ferner sind solche Kisten im Regelfall nur für den Transport von Gütern einer bestimmten
Art, z.B. Flaschen, bestimmt, so dass für den Transport anderer Güter andere Kisten
eingesetzt werden müssen.
[0003] Es wäre somit von Vorteil, Kisten zur Verfügung zu stellen, die es ermöglichen, auf
Produkte, die in der Kiste transportiert werden, effizienter und einfacher zugreifen
zu können.
[0004] Einige Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung weisen daher einen Boden und
zumindest zwei Paare von sich jeweils gegenüberliegenden Seitenwänden auf, wobei eine
erste der Seitenwände so gestaltet ist, dass diese eine Entnahme von der in der Kiste
enthaltenen Produkten ermöglicht. Dazu erstreckt sich die erste Seitenwand von dem
Boden in der vertikalen Richtung zumindest teilweise nur um eine geringere Entnahmehöhe
nach oben, welche kleiner ist, als die Höhe einer oder mehrerer der übrigen Seitenwände.
Die Entnahmehöhe ist so bestimmt, dass von der ersten Seitenwand eine seitliche Öffnung
mit einer Abmessung definiert wird, die einen Zugriff bzw. die Entnahme von in der
Kiste enthaltenen Produkten durch die seitliche Öffnung ermöglicht.
[0005] Gemäß einem ersten Aspekt schaffen Ausführungsbeispiele der Erfindung eine Kiste
der oben genannten Ausgestaltung, die ferner ein Sperrelement umfasst, das sich zwischen
den zwei gegenüberliegenden Seitenwänden erstreckt, die an die erste Seitenwand angrenzen,
und das zwischen einer ersten Position und einer zweiten Position bewegbar ist, wobei
das Sperrelement in der ersten Position zwischen den gegenüberliegenden Seitenwänden
und beabstandet von der ersten Seitenwand angeordnet ist, wobei das Sperrelement in
der zweiten Position mit der ersten Seitenwand überlappend angeordnet ist.
[0006] Das Sperrelement umfasst gemäß Ausführungsbeispielen einen Bügel, der sich zwischen
den gegenüberliegenden Seitenwänden erstreckt, und zwei an den entgegengesetzten Enden
des Bügels angeordnete Streben, wobei ein erstes Ende der Streben an den entgegengesetzten
Enden des Bügels angeordnet ist, und wobei ein zweites Ende der Streben drehbeweglich
an der entsprechenden Seitenwand angeordnet ist. Die entgegengesetzten Seitenwände
und die erste Seitenwand können Ausnehmungen umfassen, um den Bügel und die Streben
aufzunehmen, wobei die Ausnehmungen derart sein können, dass die Streben und der Bügel
in der ersten bzw. zweiten Position des Sperrelements mit einer der ersten Seitenwand
zugewandten Oberfläche der gegenüberliegenden Seitenwände bzw. mit einer äußeren Oberfläche
der einen Seitenwand bündig sind. Ferner kann ein Verriegelungselement vorgesehen
sein, das mit dem Sperrelement zusammenwirkt, um das Sperrelement sicher in der ersten
bzw. zweiten Position zu halten. Zur Bildung des Verriegelungselements können die
Streben und/oder der Bügel des Sperrelements ausgebildet sein, um mit Abschnitten
der entgegengesetzten Seitenwände bzw. der ersten Seitenwand Eingriff zu nehmen, wobei
gemäß Ausftihrungsbeispielen die Streben und/oder der Bügel hierfür ein oder mehrere
Rastelemente aufweisen, um mit entsprechenden Rastelementaufnahmeabschnitten der Seitenwände
zusammenzuwirken. Das Sperrelement kann an der zweiten Position mit einem Abstand
von dem Boden angeordnet sein, der etwa einem Drittel, einer Hälfte oder zwei Drittel
der Höhe der entgegengesetzten Seitenwände entspricht. Ferner kann das Sperrelement
ausgebildet sein, um zusätzlich an einer weiteren Position beabstandet von der ersten
Seitenwand angeordnet zu werden, wobei in diesem Fall die Streben teleskopartig ausgebildet
sein können, um das Sperrelement wahlweise an der zweiten oder an der weiteren Position
anzuordnen.
[0007] Gemäß einem weiteren Aspekt schaffen Ausführungsbeispiele der Erfindung eine Kiste
der oben genannten Art, die ferner einen Einsatz zum Anordnen auf dem Boden der Kiste
umfasst, wobei der Einsatz abhängig von den in der Kiste aufzunehmenden Produkten
ausgestaltet ist.
[0008] Gemäß Ausführungsbeispielen kann der Einsatz mit dem Boden und/oder den Seitenflächen
lösbar verbindbar sein, vorzugsweise nur unter Verwendung von Spezialwerkzeug. Der
Einsatz kann plattenförmig sein, und eine dem Boden zugewandte erste Oberfläche des
Einsatzes kann an eine Struktur des Bodens angepasst sein. Die der ersten Oberfläche
gegenüberliegende Oberfläche des plattenförmigen Einsatzes ist entsprechend dem aufzunehmenden
Produkt strukturiert. Der Einsatz kann Pinolen, Längsstreben, Querstreben und/oder
Vertiefungen umfassen. Ausführungsbeispiele schaffen ferner ein System, das eine Kiste
gemäß Ausführungsbeispielen der Erfindung sowie eine Mehrzahl von Einsätzen umfasst,
die für verschiedene Produkte strukturiert sind, wobei einer der Einsätze wahlweise
in der Kiste angeordnet werden kann.
[0009] Gemäß diesem Aspekt wird somit ein frei konfektionierbares System geschaffen, welches
ohne Weiteres an verschiedene, in der Kiste aufzunehmende Produkte angepasst werden
kann, beispielsweise durch einen Dienstleister, der die Kisten entsprechend der von
einem Kunden erwünschten Konfiguration bereitstellt, und die entsprechenden Einsätze
vorhält, und die Kisten ohne Einsätze entsprechend konfektioniert, wobei in diesem
Fall vorgesehen ist, dass die Einsätze nur unter Verwendung eines Spezialwerkzeugs
austauschbar sind, welches nur der Kistenbereitsteller in seinem Besitz hat.
[0010] Die Kiste wird gemäß Ausführungsbeispielen der Erfindung von dem sich vom Boden nach
oben erstreckenden ersten Seitenwandbereich (der auch die gesamte Seitenwand sein
kann) geringerer Entnahmehöhe in vertikaler Richtung nach oben begrenzt. Das heißt,
oberhalb dieses ersten Seitenwandbereichs befindet sich keine weiter kraftschlüssige
Verbindung zwischen den angrenzenden Seitenwänden. Mit anderen Worten ist die erste
Seitenwand zumindest teilweise weniger hoch als die umliegenden oder als einige der
umliegenden Seitenwände, so dass in die Kiste auch seitlich eingegriffen werden kann,
um so bei den Kisten auch im gestapelten Zustand leicht Zugriff auf Produkte zu erhalten,
die sich in unteren Kisten des Stapels befinden.
[0011] Dabei ist die Höhe der ersten Seitenwand bei einigen Ausführungsbeispielen dennoch
so bemessen, dass die spezifischen in der Kiste transportierten Produkte während des
Transports nicht aus der Kiste fallen können. Bei einigen Ausführungsbeispielen ist
die Kiste zum Transport von Flaschen oder von Flaschen, die in kleineren Gebinden
vorverpackt sind, bestimmt, weswegen die erste Seitenwand eine Höhe aufweist, die
ausreicht, ein Herausfallen einzelner Flaschen aus der Kiste zu verhindern. Bei einigen
Ausführungsbeispielen beträgt die Höhe zwischen 1 und 10cm. Bei einigen weiteren Ausführungsbeispielen
beträgt diese Höhe zwischen 2 und 5 cm, oder allgemein mehr als 2 cm.
[0012] Bei einigen Ausführungsbeispielen weist die erste Seitenwand an ihren an die benachbarten
Seitenwände angrenzenden Rändern je zwei Seitenwandabschnitte auf, die sich bis auf
die Höhe der angrenzenden Seitenwände erstrecken, um die Stabilität der Kiste zu erhöhen.
Bei weiteren Ausführungsbeispielen der vorliegenden Erfindung hat die Kiste vier Seitenwände,
wobei zumindest in den an die erste Seitenwand angrenzenden Seitenwänden Grifföffnungen
angeordnet sind. Die Grifföffnungen weisen dabei einen parallel zum Boden verlaufenden
Bereich als auch einen senkrecht zum Boden verlaufenden Bereich auf. Bei einigen Ausführungsbeispielen
ist der senkrecht zum Boden verlaufende Bereich in Richtung der ersten Seitenwand
angeordnet. Bei einigen Ausführungsbeispielen geht darüber hinaus der erste, horizontale
und im wesentlichen parallel zum Boden verlaufende Öffnungsabschnitt in den vertikalen
Öffnungsabschnitt mit einem Radius über, der groß genug ist, um die Kiste auch im
Radius greifen zu können. Bei diesen Ausführungsbeispielen der Erfindung ist es folglich
möglich, die Kiste auch im Radius oder im vertikalen Öffnungsabschnitt zu greifen
und zu heben, so dass diese beim Greifen nach hinten kippt. Dies verringert während
des Transports die Wahrscheinlichkeit des Herausfallens der Gegenstände wie beispielsweise
der Flaschen aus der Kiste durch die Öffnungen der ersten Seitenwand.
[0013] Gemäß einigen Ausführungsbeispielen der Erfindung weist die Kiste ferner in dem an
die erste Seitenwand angrenzenden Bodenbereich eine größere Auflagefläche für die
zu transportierenden Produkte vor, als im Mittel im übrigen Bereich des Bodens. Dies
bedeutet mit anderen Worten, dass, wenn der Boden aus Gewichtsersparnisgründen nicht
vollflächig ausgebildet ist, sondern beispielsweise aus einzelnen Streben besteht,
die Anzahl der Streben pro Fläche, also die Strebendichte in dem an die erste Seitenwand
angrenzenden Bereich erhöht ist. Dies führt dazu, dass ein in die Kiste in der Nähe
der Seitenwand eingelegtes Gut, beispielsweise eine Getränkeflasche oder Dose mit
großer Auflagefläche mit dem Boden in Kontakt ist. Dies verhindert, dass die Flasche
oder die Getränkedose in Ausnehmungen zwischen die Bodenstreben gleiten oder kippen
kann, so dass ein ungewolltes Herausfallen der Dose oder der Flasche während des Transports
verhindert wird.
[0014] Bei einigen Ausführungsbeispielen sind ferner die Seitenwände, die an die erste Seitenwand
angrenzen, an der Stirnseite, an der sie an die erste Seitenwand angrenzen, weniger
hoch als an der der Seitenwand gegenüberliegenden Stirnseite. Das heißt, in Richtung
der Öffnung sind die an die Öffnung anschließenden Seitenwände niedriger, so dass
zum einen der zur Entnahme zur Verfügung gestellte Raum vergrößert wird und so dass
zum anderen der Lichteinfall bzw. der Einblickwinkel in das Innere der Kiste vergrößert
wird, um so die in der Kiste transportierten Gegenstände, wie beispielsweise Flaschen
oder dergleichen, besser sichtbar zu machen.
[0015] Bei einigen weiteren Ausführungsbeispielen sind die übrigen Seitenwände, die nicht
der ersten Seitenwand entsprechen, bezüglich des Bodens klappbar, so dass die Kiste
in einen zusammengefalteten Zustand gebracht werden kann, in der die übrigen Seitenwände
näherungsweise parallel zum Boden auf diesem aufliegen oder sich oberhalb des Bodens
befinden. Dadurch kann die Kiste im entleerten Zustand kostengünstiger und effizienter
transportiert werden.
[0016] Einige Ausführungsbeispiele weisen einen zusätzlichen beweglichen Seitenwandbereich
auf, der sich oberhalb der ersten Seitenwand in vertikaler Richtung erstreckt, und
der entweder abgenommen oder abgeklappt werden kann. Dies kann den Vorteil haben,
dass im aufgeklappten Zustand der beweglichen Seitenwandbereich zusätzlich die Stabilität
bzw. die Sicherheit erhöht, sodass keine Waren oder Produkte aus der Kiste fallen
können. Ferner kann im auf- oder abgeklappten Zustand der beweglichen Seitenwandbereich
dazu verwendet werden, Produktinformationen oder dergleichen zu präsentieren.
[0017] Bei einigen Ausführungsbeispielen ist der bewegliche Seitenwandbereich gitterförmig
ausgebildet bzw. aus einer Mehrzahl von Stegen gebildet, so dass die Kiste mit Hochdruckstrahlung
gereinigt werden kann, ohne den beweglichen Seitenwandbereich von der Kiste zu trennen
bzw. diesen ungewollt durch den hohen Druck von der Kiste zu lösen.
[0018] Bei einigen Ausführungsbeispielen sind ferner die übrigen Seitenwände auf deren Innenseite
mit einer Folie beschichtet bzw. laminiert, die Produktinformationen enthält, die
von außen gut eingesehen werden können.
[0019] Bei einigen weiteren Ausführungsbeispielen ist eine helle Folie vorgesehen, so dass
durch die Lichtreflexion die in der Kiste transportierten Gegenstände bzw. Flaschen
optisch besser wahrgenommen werden können.
[0020] Bei einigen weiteren Ausführungsbeispielen sind die übrigen drei Seitenwände, die
nicht der niedrigeren Wand entsprechen, gleich hoch, so dass die Kisten aufeinander
stapelbar sind, wobei der Boden einer Kiste auf den übrigen drei Seitenwänden der
darunterliegenden Kiste zu liegen kommt. Zu diesem Zweck können sowohl in dem Boden
als auch in den oberen Enden der übrigen Seitenwände spezielle Ausnehmungen bzw. Konturen
vorgesehen sein, in die die dazu korrespondierenden Ausnehmungen bzw. Konturen des
Bodens respektive der übrigen Seitenwände eingreifen, um so die Stapelbarkeit zu ermöglichen
und einen sicheren Stand zu gewährleisten.
[0021] Bei einigen Ausführungsbeispielen von erfindungsgemäßen Kisten, die sich zur Aufbewahrung
bzw. zum Transport und der Präsentation von Getränkeflaschen oder Dosen eignen, weist
der Boden eine Mehrzahl sich von in vertikaler Richtung vom Boden nach oben erstreckende
Pinolen auf. Pinolen sind dreidimensionale Objekte, die sich auf dem Boden befinden
und die derart geformt sind, dass die Flaschen von den äußeren Begrenzungsflächen
der Pinolen gehalten oder fixiert werden, so dass ein Herausfallen der Flaschen wirksam
verhindert wird. Bei einigen Ausführungsbeispielen weisen die Pinolen in der vertikalen
Richtung nur eine geringe Höhe auf, so dass diese auch als Pinolenstümpfe bezeichnet
werden können. Die Höhe und die äußere Form einiger Pinolen ist so gewählt, dass diese
in Verbindung mit der ersten Seitenwand ein Herausfallen der Flaschen durch die seitliche
Öffnung verhindern. Um die Entnahme dennoch zu gewährleisten, sind bei einigen Ausführungsbeispielen
die Pinolen an ihrer höchsten Stelle nicht höher als die erste Seitenwand. Bei einigen
Ausführungsbeispielen haben die äußeren Begrenzungsflächen der Pinolen eine variierende
Höhe, um diese bestmöglich an die gestellten Aufgaben anzupassen. Um ein Herauskippen
der Flaschen in Richtung der ersten Seitenwand zu ermöglichen und dennoch eine gute
Stabilität zu gewährleisten, weisen die Pinolen in einer Richtung parallel zur Seitenwand
eine geringere Höhe auf als in Richtung auf die erste Seitenwand hin, so dass ein
Kippen parallel zur ersten Seitenwand ermöglicht wird, wohingegen ein Kippen einer
dazu senkrechten Richtung erschwert wird und die Flaschen sicher gehalten werden.
[0022] Bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend Bezug
nehmend auf die beigefügten Figuren näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- ein Ausführungsbeispiel einer Kiste zum Transport von Flaschen;
- Fig. 2
- das Ausführungsbeispiel von Fig. 1 bestückt mit "Sixpacks";
- Fig. 3
- Befüllte, gestapelte Kisten gemäß dem Ausführungsbeispiel von Fig. 1;
- Fig. 4
- das Ausführungsbeispiel von Fig. 1 in einer Ansicht von unten;
- Fig. 5
- ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Kiste;
- Fig. 6
- ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Kiste mit klappbaren Seitenwänden;
- Fig. 7
- das Ausführungsbeispiel von Fig. 6 im teilweise eingeklappten Zustand;
- Fig. 8
- das Ausführungsbeispiel von Fig. 6 im vollständig eingeklappten Zustand;
- Fig. 9
- das Ausführungsbeispiel von Fig. 6 befüllt mit Flaschen;
- Fig. 10
- das Ausführungsbeispiel von Fig. 6 befüllt mit "Sixpacks";
- Fig. 11
- eine Aufsicht auf das Ausführungsbeispiel von Fig. 6;
- Fig. 12
- eine Detailansicht von in einigen Ausführungsbeispielen der Erfindung verwendeten
Pinolen;
- Fig. 13(a)
- eine Kiste gemäß Fig. 1 mit einem Sperrelement gemäß einem Ausfiihrungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung in einer ersten, offenen Position;
- Fig. 13(b)
- die Kiste aus Fig. 13(a) mit dem Sperrelement in der zweiten, geschlossenen Position;
- Fig. 14
- eine gestapelte Anordnung einer Kiste aus Fig. 1 und einer Kiste aus Fig. 13;
- Fig. 15
- eine Kiste gemäß Fig. 1 mit einem austauschbaren Einsatz;
- Fig. 16(a)-(d)
- Ausführungsbeispiele für Einsätze, die in der Kiste gemäß Fig. 16 verwendet werden
können.
[0023] Fig. 1 zeigt ein erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel einer Kiste 10 für Getränke.
Der Boden 12 ist im gezeigten Ausführungsbeispiel nicht durchgängig flächig ausgebildet,
sondern besteht aus einer gitterartigen Struktur. Wie aus der Ansicht der Kiste von
Fig. 3 von unten ersichtlich ist, wird der Boden 12 durch eine Mehrzahl von Stegen
bzw. Streben gebildet. Diese sind dicht genug angeordnet, so dass das zu transportierende
Gut, also die beispielsweise eine Flasche, nicht durch den Boden der Kiste fallen
kann bzw. unkontrolliert kippt, wenn die Kante einer Flasche in einen der Hohlräume
zwischen den Stegen kippt.
[0024] Die Kiste weist ferner zwei Paare von sich jeweils gegenüberliegenden Seitenwänden
14a, 14b und 16a, 16b auf, die sich von dem Boden 12 nach oben, d.h. in der vertikalen
Richtung 18 erstrecken. Eine erste der vier Seitenwände, in diesem Beispiel Seitenwand
16b, erstreckt sich lediglich um eine geringe Entnahmehöhe 20 in die vertikale Richtung
18. Die Entnahmehöhe 20 ist geringer als die Höhe der übrigen Seitenwände 14a, 14b
und 16a, so dass eine seitliche Öffnung gebildet wird, die einen Zugriff auf bzw.
die Entnahme von in der Kiste enthaltenen und transportierten Flaschen oder Produkten
durch die seitliche Öffnung ermöglicht. Oberhalb der ersten Seitenwand 16b befindet
sich keine weitere Struktur der Kiste. Auf dem Boden 12 des in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiels
sind ferner eine Mehrzahl von Pinolen angeordnet, von denen beispielhaft die Pinole
22a und die Pinole 22b hervorgehoben sind. Die seitliche Öffnung zur Entnahme der
Produkte wird also dadurch erzeugt, dass die erste Seitenwand 16b eine geringere Höhe
hat, als die angrenzenden bzw. die übrigen Seitenwände. Mit Höhe soll hier, wie auch
in den folgenden Figuren, die Dimension in der positiven vertikalen Richtung 18 verstanden
werden. Der Begriff "oben" bezeichnet eine Position in positiver vertikaler Richtung
18, der Begriff "unten" eine Position, die eine kleinere Koordinate in der vertikalen
Richtung 18 aufweist. Als Seiten sind beliebige Richtungen zu verstehen, welche die
Kiste in den Richtungen parallel zur Oberfläche des Bodens 12 begrenzen.
[0025] Durch die erste Seitenwand 16b wird eine seitliche Öffnung definiert bzw. gebildet,
die einen Zugriff auf die Entnahme der in der Kiste transportierten Flaschen ermöglicht.
Bei anderen Ausführungsbeispielen können selbstverständlich andere Produkte in der
Kiste transportiert werden. In der Kiste von Fig. 1 können auch sogenannte "Sixpacks"
transportiert werden, also vorverpackte Gebinde von sechs Flaschen.
[0026] Bei alternativen hier nicht gezeigten Ausführungsbeispielen weist die Seitenwand
nicht in ihrer kompletten Länge die geringe Entnahmehöhe 20 auf, sondern es erstrecken
sich von den angrenzenden Seitenwänden 14a und 14b feststehende Seitenwandabschnitte
in die seitliche Öffnung, wobei die seitliche Öffnung immer noch so groß bleibt, dass
eine Entnahme der Produkte bzw. Flaschen gewährleistet ist. Derartige Kisten können
eine erhöhte Stabilität aufweisen.
[0027] Das in Fig. 1 gezeigte Ausführungsbeispiel einer Kiste 10 weist ferner einen beweglichen
Seitenwandbereich 23 auf, der bezüglich einer feststehenden ersten Seitenwand 16b
über Scharniere 24a bis 24c drehbar gelagert ist. Der bewegliche Seitenwandbereich
23 ist in Fig. 1 in einer abgeklappten Position dargestellt, wo dieser bezüglich der
ersten Seitenwand 16b nach unten geklappt ist. In der nach oben geklappten Position,
die nachfolgend anhand einiger weiterer Ausführungsbeispiele der Erfindung illustriert
sein wird, erstreckt sich der bewegliche Seitenwandbereich 23 in der vertikalen Richtung
18 nach oben. Dadurch kann die Sicherheit zusätzlich dahin gehend erhöht werden, dass
in der Kiste 10 befindliche Flaschen nicht nach außen kippen. Zusätzlich kann der
bewegliche Teil dazu genutzt werden, Produktinformationen oder dergleichen zu präsentieren.
[0028] Die an die erste Seitenwand 16b angrenzenden Seitenwände 14a und 14b weisen jeweils
eine Grifföffnung 28a und 28b auf, an denen die Kiste angehoben und getragen werden
kann. Dabei weisen die Grifföffnungen sowohl einen ersten, sicht parallel zum Boden
erstreckenden Öffnungsbereich als auch einen zweiten, sich im Wesentlichen in vertikaler
Richtung erstreckenden Öffnungsbereich auf, deren Funktion nachfolgend anhand von
Fig. 3 noch ausführlicher erläutert werden wird.
[0029] Ferner weisen die an die erste Seitenwand 16b angrenzenden Seitenwände 14a und 14b
an ihrem in Richtung der ersten Seitenwand zeigenden Ende abgeschrägte Kantenbereiche
30a und 30b auf, durch die Licht in die Kisten fallen kann, selbst wenn diese aufeinandergestapelt
sind. Beim in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel weisen also die an die erste Seitenwand
16b angrenzenden Enden der Seitenwände 14a und 14b eine geringere Höhe auf als an
ihrem gegenüberliegenden Ende. Es versteht sich von selbst, dass, obwohl in dem in
Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel der ausgesparte Teil der Seitenwand im Wesentlichen
dreieckig ist, beliebige andere Formen der Aussparung ebenfalls für alternative Ausführungsbeispiele
verwendet werden können. Bei einigen Ausführungsbeispielen wächst die Höhe von den
an die erste Seitenwand 16b Seitenwänden 14a und 14b kontinuierlich bis zur Maximalhöhe
an. Bei alternativen Ausführungsbeispielen kann der Höhenanstieg selbstverständlich
auch treppen- oder stufenweise erfolgen.
[0030] Die in Fig. 1 gezeigte Kiste ist stapelbar, d.h., die Konturen der oberen Enden der
Seitenwände 14a, 14b und 16a sind derart ausgestaltet, dass diese beim Stapeln mit
der Kontur bzw. der Struktur des Bodens einer anderen Kiste eingreift (siehe beispielsweise
Fig. 3), so dass die Kisten übereinandergestapelt werden können. Trotzdem ermöglicht
es die von der ersten Seitenwand 16b definierte seitliche Öffnung, Flaschen oder Flaschengebinde
wie Sixpacks aus dem Inneren der Kiste zu entnehmen, selbst wenn diese gestapelt ist.
[0031] Bei einigen Ausführungsbeispielen der Erfindung sind die nach innen gerichteten Flächen
der Seitenwände 14a, 14b und 16a mit heller Farbe gestaltet, so dass durch den durch
die Öffnungen 30a und 30b bewirkte Lichteinfall die Flaschen im Inneren der Kiste
für den von außen beobachtenden Beobachter gut erkennbar sind. Bei alternativen Ausführungsbeispielen
sind die Flächen mit Produkthinweisen oder Werbung beklebt.
[0032] Das in Fig. 1 gezeigte Ausführungsbeispiel der Erfindung weist ferner an zumindest
einer der Seitenwände (im hier gezeigten Fall der Seitenwand 14b) eine Mehrzahl von
in vertikaler Richtung verlaufende, von einer Seitenfläche nach innen hervorstehenden
Stege 32a bis 32d auf, die verhindern, dass die Flaschen, die im Inneren der Kiste
von den Pinolen gehalten werden, mit ihrer gesamten Seitenfläche mit der Seitenwand
in Berührung kommen und diese großflächig verschmutzen. Bei dem in Fig. 1 gezeigten
Ausführungsbeispiel sind die Stege 32a bis 32d jeweils so angeordnet, dass die Flaschen
mit ihrem äußersten Radius an den Positionen der Stege 32a bis 32d an der Außenwand
anliegen. So kann verhindert werden, dass große Flächen der Innenflächen der Seitenwände
verschmutzt werden, da dies lediglich für die Stege der Fall ist.
[0033] Fig.2 zeigt das Ausführungsbeispiel der Kiste 10 von Fig. 1 im mit 3 Sixpacks befüllten
Zustand.
[0034] Die Sixpacks 40a, 40b und 40c beinhalten jeweils sechs aus Gründen der Übersichtlichkeit
hier nicht dargestellten einzelnen Flaschen.
[0035] Die Sixpacks werden dabei zusätzlich zu den Pinolen, die von unten in die zu diesem
Zweck unten geöffneten Sixpacks eingreifen, von den Stegen 40a und 40b gehalten, die,
wie in Fig. 1 dargestellt, am Boden 12 der Kiste 10 angeordnet sind.
[0036] Wie aus der Ansicht von Fig. 3, die zwei Kisten 10 und 10a im aufeinandergestapelten
Zustand zeigt, deutlich wird, sind auch im gestapelten Zustand die Produkte bzw. Flaschen
aus der unteren Kiste 10 entnehmbar. Dies gilt selbstverständlich auch für die Sixpacks
40a, 40b und 40c, wenn diese alternativ zu einzelnen Flaschen in den Kisten transportiert
bzw. präsentiert werden. Wie aus den Figuren 2 und 3 ersichtlich wird, weist die in
Fig. 1 dargestellte spezielle Ausführungsform einer Kiste bezüglich der zu transportierenden
Flaschen eine hohe Flexibilität auf, da zum einen Sixpacks und zum anderen einzelne
Flaschen mit der Kiste transportiert werden können. Dies ergibt sich aus der in Fig.
1 dargestellten Anordnung der Pinolen 22a und 22b sowie der Stege 42a und 42b.
[0037] Es versteht sich von selbst, dass bei anderen Ausführungsbeispielen der Kiste 10
die Pinolenanordnung anders gewählt sein kann. Beispielsweise kann bei einigen Ausführungsbeispielen
auf Stege vollständig verzichtet werden und stattdessen können nur Pinolen eingesetzt
werden. Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform ist jedoch beides möglich,
da jede einzelne Flasche, die in einem der Freiräume zwischen Pinolen und/oder Stege
eingesetzt wird, in jeweils vier Richtungen entweder durch eine Seitenwand eines Steges,
durch eine Pinole oder eine der Seitenwände 14a, 14b, 16a oder 16b der Kiste abgestützt
wird, so dass diese für den Transport stabil gehaltert wird.
[0038] Wie in Fig. 3 ersichtlich, ist es aufgrund der Stapelbarkeit der Kisten und der Möglichkeit
der seitlichen Entnahme, die durch die erste Seitenwand 16b geschaffen wird, nunmehr
möglich, unterschiedliche Produkte in einer Säule aufeinandergestapelter Kästen zum
Verkauf anzubieten. Die Seitenwand 16b verhindert dabei im Zusammenspiel mit den Pinolen,
dass während des Transports die Flaschen aus der Kiste 10 kippen können, weswegen
die Seitenwand 16b so dimensioniert ist, dass sie während des Transports ein Kippen
aus dem Kasten verhindert. Dabei bleibt sie dennoch niedrig genug, dass die Flaschen
nach vorne aus der Kiste entnommen werden können, auch wenn sich auf der Kiste 10
eine weitere Kiste 10a befindet. Dazu können gemäß einiger Ausführungsbeispiele die
Flaschen zunächst leicht angehoben und dann nach vorne herausgekippt werden. Dies
wird bei einigen Ausführungsbeispielen durch eine besondere Ausgestaltung der Pinolen
ermöglicht, wie sie im Weiteren anhand von Fig. 12 noch genauer beschrieben werden
wird.
[0039] Fig. 3 zeigt deutlich eine weitere Eigenschaft von einigen Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung, nämlich die besondere Ausgestaltung der Grifföffnungen
28a und 28b. Die Grifföffnung ist gebogen und erstreckt sich sowohl horizontal als
auch vertikal. Mit anderen Worten weist die Grifföffnung 28a einen ersten sich parallel
zum Boden 12 erstreckenden Öffnungsbereich 50a und einen zweiten, im Wesentlichen
in vertikaler Richtung 18 verlaufenden Öffnungsbereich 50b auf. Dabei ist die Abgrenzung
zwischen vertikalem und horizontalem Öffnungsbereich in Fig. 3 lediglich als exemplarisch
zu verstehen. Die Grifföffnung 28a erstreckt sich also auch mit einer signifikanten
Ausdehnung in der vertikalen Richtung, so dass die Grifföffnung 28a auch im vertikalen
Öffnungsbereich von einer Person benutzt werden kann. Bei alternativen Ausführungsbeispielen
der Erfindung kann die Grifföffnung 28a selbstverständlich anders geformt sein als
in dem in Fig. 3 aufgezeigten Ausführungsbeispiel. Beispielsweise kann diese auch
quadratisch oder rechteckigen Querschnitt haben, so dass die Kiste sowohl von oben
mittels des horizontalen Öffnungsbereichs 50a als auch von der Seite mittels des vertikalen
Öffnungsbereichs 50b angehoben werden kann.
[0040] Bei dem in Fig. 3 gezeigten Ausführungsbeispiel befindet sich der vertikale Öffnungsbereich
auf der der ersten Seitenwand 16b zugeordneten Seite und geht an der Außenkontur (also
an der in Richtung der ersten Seitenwand weisenden Kontur) mit einem großen Radius
in den horizontalen. Öffnungsbereich 50a über. Dies führt dazu, dass beim Anheben
der Kiste diese auch in dem Radius gegriffen werden kann, so dass die Kiste, wenn
sich der vertikale Öffnungsbereich auf der der ersten Seitenwand 16b zugeordneten
Seite befindet, nach hinten kippt (in Richtung der Seitenwand 16a), so dass durch
die Neigung der Kiste beim Tragen ein Herausfallen der einzelnen Flaschen zusätzlich
verhindert wird.
[0041] Bei einigen Ausführungsbeispielen der Erfindung wird, wie anhand von Fig. 4, das
eine perspektivische Ansicht von unten auf die Kiste von Fig. 1 zeigt und anhand von
Fig. 11, das eine Ansicht von unten eines weiteren Ausführungsbeispiels der Erfindung
zeigt, illustriert, durch eine spezielle Gestaltung des Bodens 12 in dem an die erste
Seitenwand 16b angrenzenden Bereich 50 die Sicherheit zusätzlich erhöht.
[0042] Bei einigen Ausführungsbeispielen der Erfindung ist der Boden 12 nicht vollflächig
gebildet, sondern zur Gewichtsersparnis und zur leichteren Reinigung durch eine Anordnung
von Rippen gebildet. Diese überdecken die Fläche des Bodens 12 so, dass die einzelnen
Flaschen mit ihrem Flaschenboden sicher auf dem Boden 12 aufliegen. Im Bereich 50
der Vorderkante, also in dem an die erste Seitenwand 16b angrenzenden Bereich 50,
ist die Anzahl bzw. die Flächendichte der Rippen, verglichen mit dem übrigen Bereich,
erhöht, so dass die dort befindlichen Flaschen auch dann nicht von selbst nach außen
kippen können, wenn sie durch äußere Einflüsse aus ihrer Ruhelage leicht in Richtung
auf die erste Seitenwand 16b gekippt werden. Dies wird dadurch vermieden, dass die
Rippen im an die erste Seitenwand 16b angrenzenden Bereich 50 so dicht gesetzt sind,
dass die Kante einer Flasche nicht zwischen den Leerraum zwischen zwei benachbarten
Rippen kippen kann. In anderen Worten weist in dem an die erste Seitenwand 16b angrenzenden
Bereich 50 der Boden 12 eine Auflagefläche für die Flaschen auf, die größer ist als
die im Mittel über den Boden pro Flächeneinheit zur Verfügung gestellte Auflagefläche,
um die sichere Halterung der Flaschen zu ermöglichen.
[0043] Wie aus Fig. 4 ferner ersichtlich, weist der Boden 12 am an die Seitenwände 14a,
14b und 16a angrenzenden Bereich eine Erhöhung aus mehreren Rippen auf, deren Kontur
so ausgebildet ist, dass sie beim Aufsetzen auf eine andere Kiste im Inneren der Seitenwände
in die Kontur der Seitenwände der weiteren Kiste eingreift, um die Stapelbarkeit und
einen sicheren Stand im gestapelten Zustand zu gewährleisten.
[0044] Ferner weist der Boden der Kiste in deren Mitte eine Strebe 52 auf, die sich von
der Seitenwand 16a bis zur ersten Seitenwand 16b erstreckt und deren Stege in der
vertikalen Richtung eine größere Ausdehnung aufweisen als die übrigen Stege des Bodens.
Diese Strebe 52 dient dazu, die erste Seitenwand 16b geringerer Höhe zusätzlich abzustützen,
um die Stabilität der Kiste zu erhöhen. Die Strebe 52 ist mittig angeordnet, so dass
die Strebe, die sich weiter als der übrige Boden nach unten erstreckt, im gestapelten
Zustand das Herausnehmen der Flaschen aus der unteren Kiste nicht behindert.
[0045] Fig. 5 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung, das sich
von dem anhand der vorhergehenden Figuren diskutierten Ausführungsbeispielen im Wesentlichen
dadurch unterscheidet, dass mit dem in Fig. 5 gezeigten Ausführungsbeispiel andere
Flaschengrößen transportiert werden können. Während das in Fig. 1 gezeigte Ausführungsbeispiel
auf Flaschen mit dem Inhalt 0,5l angepasst ist, ist das in Fig. 5 gezeigte Ausführungsbeispiel
einer Kiste auf Flaschen mit Inhalt von 0,33 l angepasst. Daher unterscheidet sich
das Ausführungsbeispiel von Fig. 5 im Wesentlichen in der Anordnung der Pinolen vom
Ausführungsbeispiel von Fig. 1 sowie in der Stärke der Seitenwände 14a, 14b und 16a,
die verändert wurde, um bei gleichem Außenvolumen der Kiste die im Inneren der Kiste
angeordneten Flaschen zu halten. So weist beispielsweise die in Fig. 5 gezeigte Kiste
fünf Pinolen 54a, 54b, 54c, 54d und 54e auf, die an die erste Seitenwand 16b angrenzen,
um insgesamt sechs Flaschen von 0,33 l Inhalt in der ersten Reihe zu halten. Ferner
weist die Kiste von Fig. 5 lediglich einen durchgehenden Steg 56 in der Mitte der
Kiste auf, so dass alternativ vier Sixpacks mit der Kiste transportiert werden können.
[0046] Ferner zeigt das Ausführungsbeispiel von Fig. 5 anders als die Ausführungsbeispiele
der Figuren 1 bis 4 die Kiste mit nach oben geklapptem beweglichen Seitenwandbereich
23 an der ersten Seitenwand 16b. Da im Übrigen die Gestaltungsmerkmale der Kiste von
Fig. 5 denen der von Fig. 1 entsprechen und jeweils identische Funktionalität aufweisen,
wird auf eine erneute Diskussion der mit der Kiste von Fig. 1 übereinstimmenden Komponenten
verzichtet. Ergänzend ist hier noch zu erwähnen, dass die in Fig. 5 gezeigte Kiste
ebenso wie die in Fig. 1 gezeigte Kiste an der Seitenwand 16a, die der ersten Seitenwand
16b gegenüberliegt, zumindest eine Öffnung 58 aufweist, die sich durch die Seitenwand
16a erstreckt, so dass die Kiste mittels der Öffnung an einer Wand oder einem Regal
oder dergleichen befestigt bzw. aufgehängt werden kann.
[0047] Zur Erhöhung der Sicherheit der Befestigung weisen die in den Figuren 1 und 5 gezeigten
Ausführungsbeispiele jeweils zusätzlich eine optionale zweite Befestigungsöffnung
60 auf.
[0048] Das in Fig. 6 gezeigte Ausführungsbeispiel ist ebenfalls für den Transport von 24
Stück Flaschen mit je 0,33 l Inhalt konfiguriert und entspricht dabei in weiten Teilen
dem in Fig. 5 gezeigten Ausführungsbeispiel. Beim Ausführungsbeispiel von Fig. 5 sind
jedoch die Seitenwände 14a, 14b und 16a bzw. zumindest Teile der Seitenwände 14a,
14b und 16a bezüglich des Bodens mittels Scharnieren klappbar angeordnet. Dabei sind
sie derart klappbar, dass sie in Richtung des Bodens geklappt werden können, und sich
in einem abgeklappten Zustand im Wesentlichen parallel zum Boden befinden, wie dies
in Fig. 7 für die Seitenwand 16a illustriert ist, die sich im abgeklappten Zustand
parallel zur Oberfläche des Bodens 12 befindet. Fig. 8 zeigt alle Seitenwände 14a,
14b und 16a im abgeklappten Zustand, so dass in dem zusammengefalteten Zustand die
Kiste leicht zurück zur Brauerei oder einen Abfüller transportiert werden kann, ohne
viel Stauraum zu verbrauchen. Dies kann die Transportkosten erheblich erniedrigen.
[0049] Obwohl anhand der Figuren 6 bis 8 die klappbaren Seitenwände 14a, 14b und 16a nur
für eine Kiste gezeigt sind, die konfiguriert ist, 24 Flaschen ä 0,33 l zu transportieren,
versteht es sich von selbst, dass auch die in Fig. 1 gezeigte Kiste für 0,5 l Flaschen
mit klappbaren Seitenwänden ausgestattet sein kann. Allgemein gilt für sämtliche der
hier dargestellten Ausführungsbeispiele, dass die Merkmale, die anhand der einzelnen
Ausführungsbeispiele beschrieben oder gezeigt sind, beliebig miteinander kombiniert
werden können, um zu alternativen weiteren Ausführungsbeispielen erfindungsgemäßer
Kisten zu gelangen.
[0050] Fig. 9 illustriert das Ausführungsbeispiel von Fig. 5 im beladenen Zustand, in dem
sich 24 Flaschen in der Kiste befinden.
[0051] Ebenso wie in Fig. 5 befindet sich auch hier der beweglichen Seitenwandbereich 23
in der aufgeklappten Position, um so die Flaschen der vordersten Reihe zusätzlich
zu sichern oder um Produktkennzeichnungen für den Transport auf der Außenseite des
flexiblen Teils 23 anzubringen, die für die Präsentation der Ware nicht relevant sind.
[0052] Fig. 10 zeigt das Ausführungsbeispiel von Fig. 5 mit einer alternativen Form der
Beladung, nämlich mit vier Sixpacks 70a, 70b, 70c und 70d.
[0053] Fig. 11 schließlich zeigt eine Aufsicht auf das Ausführungsbeispiel von Fig. 5, wobei
ersichtlich ist, dass die Pinole 54c eine andere geometrische Gestalt aufweist als
die Pinolen 54a, 54b und 54d bzw. 54e, um das Einstellen von Sixpacks zu ermöglichen.
Bei alternativen Ausführungsbeispielen kann jedoch die mittlere Pinole 54c selbstverständlich
dieselbe Gestalt haben wie die übrigen Pinolen, also wie beispielsweise Pinole 54a.
Ebenso können beliebige andere Pinolen die Form der Pinole 54c aufweisen.
[0054] Wie der Aufsicht in Fig. 11 zu entnehmen ist, ist auch für den Fall der Kisten für
24 Getränkeflaschen der Boden 12 in dem an die erste Seitenwand 16 angrenzenden Bereich
50 mit einer größeren Auflagefläche konstruiert als die mittlere Auflagefläche des
gesamten Bodens, um ein ungewolltes Herauskippen der Flaschen aus der Kiste zu verhindern.
[0055] Fig. 12 zeigt eine vergrößerte Darstellung der Pinolen 54a bis 54c, so dass deren
besondere Form ersichtlich ist, die im Zusammenspiel mit der ersten Seitenwand 16b
ermöglicht, die Flaschen sowohl sicher als auch nach vorne entnehmbar zu halten. Um
dies zu erreichen, haben einige Ausführungsbeispiele von Pinolen eine Außenfläche,
deren Höhe in der vertikalen Richtung 18 nicht konstant ist. Als äußere Begrenzungsfläche
der Pinole 54a ist im Folgenden die schaffierte Fläche 70 zu verstehen, also diejenige
Fläche bzw. diejenigen Flächenelemente, die die Pinole seitlich, also in sämtlichen
Richtungen orthogonal zur vertikalen Richtung 18, begrenzen.
[0056] Die äußere Begrenzungsfläche 70 weist eine variierende Höhe auf, wie oben bereits
geschildert. Dabei ist die Pinole in einem ersten Seitenflächenbereich 75, der parallel
zur ersten Seitenwand 16b verläuft und eine Flasche nach hinten (in der von der ersten
Seitenwand 16b weg zeigenden Richtung 72), sichert, weniger hoch als in einem zweiten
Seitenflächenbereich 76, der die Flasche gegen ein Verkippen in einer Richtung 74
parallel zur ersten Seitenwand 16b sichert.
[0057] Bei der in Fig. 12 gezeigten Pinole 54a, die einen im Wesentlichen rautenförmigen
Querschnitt aufweist, dessen eine Spitze in Richtung der ersten Seitenwand 16b weist,
wird die Funktion des Verhinderns des Kippens nach hinten also von einem ersten Begrenzungsflächenbereich
75 erfüllt, der die Pinole im Wesentlichen in der Richtung parallel zur ersten Seitenwand
16b abschließt. Ein die Pinole 54b in Richtung der ersten Seitenwand 16b begrenzender
zweiter Begrenzungsflächenbereich 76 verhindert das Verkippen der Flaschen parallel
zur ersten Seitenwand 16b.
[0058] Der erste Seitenflächenbereich 75 ist niedriger als der zweite Seitenflächenbereich
76, um beim Herauskippen der Flaschen nach vorne ein Kippen zu ermöglichen, ohne die
Flasche soweit anheben zu müssen, dass sie möglicherweise bereits an den Boden einer
weiteren Kiste anstößt, die auf der betrachteten Kiste gestapelt ist.
[0059] Der zweite Begrenzungsflächenbereich 76 hingegen verhindert ein Verkippen in der
Richtung parallel zur ersten Seitenwand 16b und kann daher höher sein, um die Stabilität
zu erhöhen. Allgemein bewirken sowohl die Pinolen 54a und 54b als auch die Pinole
54c eine maximale Stabilität bei gleichzeitigem Ermöglichen des Herauskippens nach
vorne, indem die Pinolen in der Richtung parallel zur Seitenwand eine geringere Höhe
aufweisen, als in der Richtung senkrecht zur Seitenwand.
[0060] Ferner sind die Pinolen in Fig. 12 mit äußeren Begrenzungsteilflächen versehen, die
zwischen den Spitzen der im Wesentlichen rautenförmigen Grundform konkav nach innen
gewölbt sind, wobei der Radius der Wölbung im Wesentlichen dem Durchmesser einer Flasche
entspricht, um die Flasche noch sicher halten zu können.
[0061] Anhand der Figuren 13 und 14 wird nachfolgend ein weiterer Aspekt der Erfindung beschrieben,
gemäß dem eine Kiste, wie sie beispielsweise anhand der Figuren 1 bis 12 erläutert
wurde, mit einem weiteren Element, einem Sperrelement, versehen ist, welches beispielsweise
als Transportschutz dient. Fig. 13 zeigt eine Kiste, die im Wesentlichen der Kiste
aus Fig. 1 entspricht, so dass eine erneute Beschreibung der verschiedenen bereits
anhand der Figur 1 beschriebenen Elemente nicht mehr erfolgt. Wie zu erkennen ist,
umfasst die Kiste gemäß Fig. 13(a) ferner ein Sperrelement 100, das einen Bügel 102
aufweist, der zwei entgegengesetzte Enden umfasst. An einem ersten Ende 102a des Bügels
102 ist eine erste Strebe 104 angeordnet, und an einem zweiten Ende 102b des Bügels
102 ist eine zweite Strebe 106 angeordnet. Die dem Bügel 102 abgewandten Enden 104a
und 106a der streben 104, 106 sind drehbeweglich an den gegenüberliegenden Seitenflächen
oder Endflächen 14a und 14b angeordnet. Bei der in Fig. 13(a) dargestellten Situation
befindet sich das Sperrelement bzw. Transportschutzelement 100 in einer Position,
die zwischen einer ersten Position und einer zweiten Position ist. Anhand der Fig.
13(b) ist die in Fig. 13(a) gezeigte Kiste nochmals gezeigt, jedoch nunmehr mit dem
Sperrelement 100 in einer ersten Position, in der sich der Bügel 102 zwischen den
Seitenwänden 14a und 14b erstreckt, wobei dieser beabstandet zur unteren Seitenwand
16b angeordnet ist. Bei dem in Fig. 13(b) gezeigten Ausführungsbeispiel befindet sich
der Bügel 102 auf halber Höhe der Seitenwände 14a und 14b, wobei die vorliegende Erfindung
jedoch nicht auf diese Anordnung beschränkt ist. Vielmehr kann der Bügel 102 abhängig
von den Gegebenheiten entweder höher oder tiefer angeordnet sein. Die Streben 104
und 106 sind derart ausgestaltet und derart gelagert, dass beim Umklappen des Bügels
102 aus der in Fig. 13(a) gezeigten Position in die in Fig. 13(b) gezeigte Position
der Bügel 102 einen erwünschten Abstand zur unteren, niedrigen Seitenwand 116b einnimmt.
Wie aus Fig. 13(b) zu erkennen ist, sind die Seitenwände 14a und 14b bzw. die der
niedrigen Seitenwand 16b zugewandten Oberflächen dieser zwei Endwände strukturiert,
um die Streben 104 und 106 sowie den Bereich, in dem der Bügel 102 mit den Streben
104 und 106 verbunden ist, also die entgegengesetzten Enden 102a und 102b des Bügels
102 in Aussparungen oder Ausnehmungen aufzunehmen, und zwar derart, dass sich eine
bündige Vorderfläche einstellt.
[0062] Fig. 14 zeigt eine gestapelte Anordnung einer Kiste aus Fig. 1, auf der eine Kiste
gemäß Fig. 13 angeordnet ist, wobei hier jedoch die Situation gezeigt ist, in der
der Bügel 102 in einer zweiten Position angeordnet ist, in der dieser überlappend
mit der niedrigen Seitenwand 14b angeordnet ist. Wie zu erkennen ist, ist die niedrige
Seitenwand 16b ebenfalls durch Aussparungen oder Ausnehmungen strukturiert, um so
den Bügel 102 in der in Fig. 14 gezeigten, zweiten Position aufzunehmen, so dass sich
eine bündige Vorderfläche der Seitenwand 16b einstellt.
[0063] Wie aus Figuren 13(b) und 14 ferner zu erkennen ist, sind die entgegengesetzten Enden
102a und 102b des Bügels 102 derart ausgestaltet, dass diese in der ersten Position,
die in Fig. 13(b) gezeigt ist, die entsprechende Seitenwand 14a und 14b umgreifen,
um so eine Verrastung und eine sichere Positionierung des Bügels 102 zu gewährleisten.
Auf ähnliche Weise wird bei der in Fig. 14 gezeigten Position eine sichere Positionierung
des Bügels 102 dadurch erreicht, dass entsprechende Eingriffelemente, die in der niedrigen
Wand gebildet sind, mit dem Bügel 102 Eingriff nehmen.
[0064] Der Vorteil dieses Aspekts der Erfindung besteht darin, dass nunmehr ein zusätzliches
Transportschutzelement vorgesehen ist, welches während des Transports in der in Fig.
13(b) gezeigten Position angeordnet ist, und somit auf in der Kiste befindliche Produkte
einwirken kann, um eine Bewegung desselben in Richtung der Öffnung zu verhindern,
mit anderen Worten, um eine weitere Barriere gegen ein Herausfallen der Produkte bereitzustellen.
Der Bügel ist drehbar mit den Seitenflächen oder Endflächen der Kiste verbunden, und
kann auf einfache Art und Weise von der in Fig. 13(b) gezeigten, verschlossenen Position
in die offene Position bewegt werden, so dass ein freier Zugriff auf die in der Kiste
befindlichen Produkte möglich ist.
[0065] Die Erfindung ist nicht auf die anhand der Figuren 13 und 14 beschriebenen Beispiele
beschränkt, vielmehr kann anstelle der Anordnung des Bügels 102 auf etwa halber Höhe
der Endwände auch eine andere Positionierung gewählt werden, beispielsweise kann der
Abstand von der niedrigen Wand 16b zu einem Drittel der Höhe der Seitenwände oder
zu zwei Drittel der Höhe der Seitenwände gewählt werden. Ferner kann gemäß einem Ausführungsbeispiel
vorgesehen sein, die Streben 104 und 106 teleskopartig auszugestalten, um so eine
Positionierung des Bügels 102 ausgehend von der Situation in Fig. 14 an verschiedenen
Höhen entlang der Höhe der Seitenwände anzuordnen, so dass flexibel die Höhe des Sperrelements
102 abhängig von den in der Kiste befindlichen Produkten eingestellt werden kann.
[0066] Anhand der Figs. 15 und 16 wird nachfolgend ein weiterer Aspekt der Erfindung beschrieben,
wobei die Fig. 15 eine Kiste zeigt, die bereits anhand der Fig. 1 beschrieben wurde,
sich jedoch hinsichtlich der Ausgestaltung des Bodens 12 unterscheidet. Bei der in
Fig. 15 gezeigten Kiste ist ein Einsatz 112 vorgesehen, der auf dem Boden der Kiste
lösbar von demselben angeordnet ist. Der in Fig. 16 gezeigte Einsatz 112 umfasst eine
obere Oberfläche 112a, auf der eine erste Strebe 114 gezeigt ist, die sich parallel
zu den gegenüberliegenden Endwänden 14a und 14b über die gesamte Tiefe der Kiste bis
zur Rückwand 16a erstreckt. Eine weitere Strebe, die Querstrebe 116 ist vorgesehen,
die sich von der Seitenwand 14a etwa auf halber Höhe der Tiefe der Kiste bis zu der
ersten Strebe 114 erstreckt. Der Einsatz 112 kann z.B. vorgesehen sein, um in Kartons
verpackte Produkte mit Abmessungen, die den sich ergebenden Fächern im Einsatz 112
entsprechen, aufzunehmen. Neben solchen Produkten können beliebige Produkte vorgesehen
sein, um in der Kiste gemäß Fig. 16 aufgenommen zu werden, wobei erfindungsgemäß für
verschiedene Produkte auch verschiedene Einsätze 112 lösbar in der Kiste angeordnet
sein können.
[0067] Anhand der Fig. 16 werden einige Beispiele für die Ausgestaltung der Einsätze 112
wiedergegeben, wobei beispielsweise die Oberfläche 112a in Fig. 16(a) mit rechteckförmigen
und kreisrunden Vertiefungen versehen sein kann, um gleichzeitig Produkte, die eine
entsprechende Standfläche aufweisen, aufzunehmen. Fig. 16(b) zeigt, ähnlich wie in
Fig. 15, die Anordnung von Streben auf der oberen Oberfläche 112a des Einsatzes 112,
und gemäß Fig. 16(c) können Pinolen auf der oberen Oberfläche 112a vorgesehen sein,
ähnlich wie dies anhand der Figuren 1 bis 12 beschrieben wurde. Die Fig. 16(d) zeigt
eine untere Oberfläche 112b des Einsatzes 112, wobei an den Ecken angeordnete Elemente
118a bis 118d gezeigt sind, die dazu dienen, mit entsprechenden Elementen oder Ausnehmungen
im Boden 12 der Kiste Eingriff zu nehmen, wobei die Elemente 118 vorzugsweise so ausgestaltet
sind, dass beispielsweise nach einer Verrastung mit dem Kistenboden eine Lösung von
dem Kistenboden nur unter Verwendung von Spezialwerkzeug möglich ist, so dass ein
Kistenbereitsteller die Kisten auf verschiedene Art und Weise entsprechend den Wünschen
vom Kunden konfektionieren kann, ohne dass der Kunde, der die Kiste einsetzt, eine
Möglichkeit hat, den Einsatz für die Verwendung mit anderen Produkten auszutauschen.
Auf diese Weise können die Kisten entsprechend den Anforderungserfordernissen der
Kunden konfektioniert werden und insbesondere kann flexibel auf erhöhte Nachfragen
nach Kisten mit bestimmten Einsätzen reagiert werden, wenn gleichzeitig Kisten für
andere Produkte nicht so stark nachgefragt sind.
[0068] Obwohl im Vorangehenden überwiegend im Kontext von Getränkekisten diskutiert, sind
weitere Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung selbstverständlich auch für
andere Produktarten verwendbar. Beispielsweise können Getränkedosen sowie beliebige
andere zylindrische Gegenstände, wie beispielsweise Haarsprays, Deodosen oder dergleichen
mit den erfindungsgemäßen Kisten transportiert werden. Ferner eignen sich die Kisten
mit einer seitlichen Öffnung auch für gänzlich andere Arten von Produkten, die auch
von einer zylindrischen Grundform abweichen können. Die Kisten sind universell für
alle möglichen Produkte einsetzbar, da sie erlauben, dass im gestapelten Zustand die
Produkte auch seitlich aus der Kiste entnommen werden können. Dieser große Vorteil
ist nicht auf die Art der transportierten Ware beschränkt.
1. Kiste, mit:
einem Boden (12);
mindestens zwei Paare von sich jeweils gegenüberliegenden Seitenwänden (14a, 14b,
16a, 16b), wobei sich eine erste der Seitenwände (16b) von dem Boden (12) in einer
vertikalen Richtung (18) zumindest teilweise nur um eine Entnahmehöhe (20) nach oben
erstreckt, die kleiner ist als die Höhe einer oder der übrigen Seitenwände (14a, 14b,
16a), um eine seitliche Öffnung mit einer Abmessung zu definieren, die einen Zugriff
auf und eine Entnahme von in der Kiste enthaltenen Produkten durch die seitliche Öffnung
ermöglicht; und
einem Einsatz (112) zum Anordnen auf dem Boden (12), wobei der Einsatz (112) abhängig
von den von der Kiste aufzunehmenden Produkten ausgestaltet ist,
der Einsatz eine Mehrzahl von Pinolen (22a, 22b) ausweist, die derart ausgebildet
sind, dass sie in der Kiste angeordneten Flaschen halten können,
wobei die Pinolen (22a, 22b) eine sich in vertikaler Richtung (18) nach oben erstreckende
äußere Begrenzungsfläche aufweisen, deren Höhe des äußeren Umfangs der Pinole und
wobei zumindest eine Pinole (22a) einen die Pinole (22a) in einer Richtung parallel
zur ersten (16b) begrenzenden Begrenzungsilächenbereich (75) einer geringeren Höhe
aufweist als ein die Pinole (22a) in der ersten Seitenwand (16b) begrenzender zweiter
Begrenzungsflächenbereich (76).
2. Kiste gemäß Anspruch 1, bei der der Einsatz (112) mit dem Boden (12) und/oder den
Seitenwänden lösbar ist.
3. Kiste gemäß Anspruch 1 der 2, bei der der Einsatz (112) plattenförmig ist, wobei eine
dem Boden (12) zugewaiidte erste Oberfläche (112b) des plattenförmigen Einsatzes (112)
an eine des Bodens (12) ist, und die der ersten Oberfläche (112b) gegenüberliegende
zweite Oberfläche (112a) des platteiiförmigen Einsatzes (112) entsprechend dem aufzunehmenden
Produkt strukturiert ist.
4. Kiste gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem der Einsatz (11,2) Pinolen, Längsstreben,
Querstreben und/oder Vertiefungen vorbestimmter umfasst.
5. Kiste gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, bei dem der Einsatz (112) nur unter Verwendung
von Spezialwerkzeug von dem Boden und/oder den Seitenwänden lösbar ist.
6. Kiste gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die an die erste Seitenwand
(16b) angrenzenden Seitenuwände (14a, 14b) jeweils eine Grifföffnung (28a, 28b) zum
Anheben der Kiste aufweisen, wobei eine Grifföffnung (28a, 28b) jeweils einen ersten,
sich parallel zum Boden erstreckenden Öffnungsbereich und einen zweiten, auf der der
ersten Seitenwand (16b) zugewandten der Grifföfinung (28a, 28b) befindlichen, in im
Wesentlichen vertikaler Richtung verlaufenden Öffnungsbereich aufweisen.
7. Kiste gemäß Anspruch 6, bei der die Öffungsbereiche (28a, 28b) an der dem Boden (12)
abgewandten Seite in einem Übergangsbereich mit einer Krümmung ineinander übergehen,
die ein Greifen der Kiste auch im Übergangsbereich ermöglichen.
8. Kiste gemäß Anspruch 7, bei der der Krümmungsradius größer als 2 cm ist.
9. Kiste gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die nicht der ersten Seitenwand
(16b) entsprechenden übrigen Seitenwände (14a, 14b, 16a) bezüglich des Bodens (12)
derart beweglich angeordnet sind, dass sie in Richtung des Bodens (12) in einen abgeklappten
Zustand klappbar sind, in dem sie sich im Wesentlichen parallel zum Boden (12) befinden.
10. Kiste gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Höhe der Pinolen (22a,
22b) in der vertikalen. Richtung (18) die Entnahmehöhe (20) der ersten Seitenwand
(16b) nicht übersteigt.
11. Kiste gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Begrenzungsfläche der
Pinole (22a) parallel zum Boden einen im Wesentlichen rautenförmigen Querschnitt aufweist,
wobei eine der Spitzen der Raute in Richtung der ersten Seitenwand (16b) weist,
12. Kiste gemäß Anspruch 11, bei der die äußere der Pinole (22a) zwischen den Spitzen
des rautenförmigen Querschnitts konkav nach innen gewölbt ist.
13. Kiste gemäß Anspruch 12, bei der der der in etwa dem Radius eines in der Kiste zu
haltenden Flaschenkörpers entspricht.
14. Kiste gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die erste Seitenwand (16b)
trennbar mit dem Boden (12) ist.
15. System, mit:
einer Kiste nach einem der Ansprüche 1 bis 14; und
einer Mehrzahl von Einsätzen (112), die für verschiedene Produkte strukturiert sind,
wobei einer der Einsätze (112) wahlweise in der Kiste angeordnet werden kann.