[0001] Die Erfindung betrifft eine Matratze mit wenigstens einem elastischen Grundkörper,
der wenigstens einen Kanal aufweist.
[0002] Bekannte Matratzen weisen einen oder mehrere zusammengesetzte Grundkörper aus Schaumstoff
und/oder Latex auf. Zur Verbesserung des Liegekomforts ist es oft wünschenswert, die
Härte der Matratze über deren Länge und/oder deren Breite zu variieren, wobei die
Oberflächen der Matratze angenehm weich bleiben sollen. Bei bekannten Matratzen aus
Schaumstoff und/oder Latex wird hierzu aus dem Grundkörper in Bereichen, in denen
die Matratze weniger hart sein soll, also dem Gewicht eines Benutzers leichter nachgeben
soll, lokal Material aus- oder eingeschnitten. Eine Verstärkung in bestimmten Bereichen
ist auf diese Weise allerdings nicht realisierbar. Außerdem können die einmal ausgeschnittenen
Bereiche innerhalb des Grundkörpers nicht mehr verschoben werden. Das Härteprofil
der Matratze, das heißt die Härte der Matratze über ihre Fläche, kann so nicht nachträglich
am Verwendungsort individuell beispielsweise auf die Größe und/oder das Gewicht einer
Person angepaßt werden.
[0003] Die
DE 28 20 282 A1 offenbart ein Verfahren zum Herstellen von Polstern aus geschäumtem Material, bei
dem plattenförmige Rohlinge durch einen Schneidedraht in zwei Hälften unterteilt werden,
die komplementäre Rippen und Nuten aufweisen. Diese beiden Hälften kann man dann so
übereinander setzen, dass zwischen ihnen Kanäle erhalten werden, die sich durch das
Materialvolumen erstrecken. Auf diese Weise erzielt man einen guten Luftaustausch
des Inneren des Polsters mit der Umgebung.
[0004] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Matratze der eingangs genannten Art
so zu gestalten, dass die Härte / das Härteprofil der Matratze einfach insbesondere
auch noch am Verwendungsort veränderbar ist.
[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass in dem wenigstens einen Kanal
wenigstens ein Federrechen angeordnet ist, der einen langgestreckten elastischen torsionsfähigen
Steg umfasst, an dem eine Vielzahl von Federarmen befestigt ist, welche jeweils im
wesentlichen quer zum Steg angeordnet sind.
[0006] Erfindungsgemäß ist also der an sich weiche, elastische Grundkörper individuell mit
Federrechen aussestattet, über welche die lokale Härte der Matratze gemäß dem Gewicht
eines Benutzers und gemäß der Gewichtsverteilung anpassbar ist. Die Grundidee ist
hierbei, dass das der Steg wegen seiner Torsionsfähigkeit Punktbelastungen, die auf
die Federarme einwirken, ausgleicht. Bei einer punktuellen Belastung eines der Federarme
wird ein Torsionsmoment an den Steg ausgeübt und dieser wird verdreht.
[0007] Die Federarme sind so angeordnet, dass durch die Verdrehung eines Federarmes ein
benachbarter Federarm so gespannt wird, dass er der Belastung entgegenwirkt und sich
die Matratze im Bereich der Belastung verhärtet.
[0008] Die Federrechen lassen sich darüber hinaus einfach entfernen oder gegen einen Federrechen
mit anderen Federeigenschaften austauschen.
[0009] Damit eine gleichmäßige, federnde Kraftübertragung zwischen dem Grundkörper und den
Federarmen realisierbar ist, können die Federarme ähnlich zu gebogenen Blattfedern
ausgebildet sein.
[0010] Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform können die Federarme sich entlang
des Steges alternierend einmal zu einer Oberseite und einmal zu einer Unterseite der
Matratze hin neigen. Dies hat den Vorteil, dass bei einer Belastung eines z.B. vom
Steg nach oben verlaufenden Federarmes von der Oberseite der Matratze aus, dieser
in Richtung der Unterseite gedrückt wird. Hierdurch greift ein solches Torsionsmoment
am Steg an, so dass dieser so verdreht wird, daß die benachbarten Federarme, welche
vom Steg zur Unterseite der Matratze hin geneigt sind, nach oben verschwenkt werden.
Durch das Nach-Oben-Bewegen dieser vom Steg in Richtung zur Unterseite der Matratze
geneigten Federarme wird auch bei diesen die Höhe des Federrechens reduziert, so daß
die Last im Effekt auf eine größere Fläche verteilt wird.
[0011] Im Übrigen können die zur Oberseite / zur Unterseite der Matratze geneigten Federarme
im Bereich ihrer freien Enden von der Oberseite / der Unterseite der Matratze zurück
gebogen sein. Auf diese Weise schmiegen sich die Enden der Federarme sanft im Wesentlichen
tangential an die benachbarten in der Regel aus Schaumstoffmaterial gefertigten Deckschichten
des Matratzenkernes an, so dass eine punktuelle Belastung sich auch aus diesem Grunde
großflächig auf das Deckschichtmaterial verteilt.
[0012] Um ein möglichst gleichmäßiges Härteprofil über die Fläche der Matratze zu erhalten,
können die Federarme paarweise spiegelsymmetrisch zu einer die Längsachse des Steges
enthaltenden Ebene oder zu der Längsachse des Steges angeordnet sein. Auf diese Weise
werden nicht nur benachbarte, sondern zusätzlich sich gegenüberliegende Federarme
zur Lastverteilung herangezogen.
[0013] Ferner kann an den freien Enden der Federarme jeweils ein insbesondere im Wesentlichen
parallel zur Oberseite und/oder zur Unterseite der Matratze ausgerichtetes Plattenelement,
insbesondere ein eckiges, rundes oder gabelförmiges Plattenelement, befestigt sein.
Auf diese Weise wird die ausgleichende Wirkung des Federrechens nochmals deutlich
vergrößert.
[0014] Der Steg kann eine langgestreckte Platte sein, die insbesondere parallel zur Oberseite
und/oder zur Unterseite der Matratze orientiert ist. Langgestreckte Platten sind einfach
herstellbar. Der Federrechen kann so einfach insbesondere einstückig hergestellt sein.
Sie sind auch im Hinblick auf ihr durch Querschnittsänderungen vorgebbares Torsionsverhalten
von Interesse.
[0015] Um eine hohe Torsionsfestigkeit des Steges bei geringem Materialeinsatz zu gewährleisten
und um die Belastung verteilende Wirkung des Federrechens auch über einen größeren
Teil seiner gesamten Länge zu erhalten, kann der Steg einen kreuzförmigen Querschnitt
aufweisen.
[0016] Der Steg kann zum Erhöhen der Torsionsfestigkeit des Federrechens auch einen runden
oder ovalen Querschnitt (Rohr oder Vollprofil) aufweisen.
[0017] Der Querschnitt und/oder die Querschnittsfläche des Steges kann in Längsrichtung
variieren, wodurch seine Torsionsfestigkeit und damit die Last verteilende Wirkung
des Federrechens über seine Länge ebenfalls variiert.
[0018] Zusätzlich oder statt dessen können auch die Querschnitte und/oder die Querschnittsflächen
der Federarme und/oder das Material, aus denen die Federarme bestehen, entlang des
Steges variieren.
[0019] Der Steg und/oder die Federarme können aus Kunststoff sein, der insbesondere Verstärkungsfasern,
vorzugsweise Naturfasern, enthält. Auf diese Weise können sie einfach hergestellt,
insbesondere gespritzt oder gegossen, werden. Durch die Füllstoffe wird insbesondere
die Stabilität erhöht.
[0020] Der Grundkörper kann aus Schaumstoff und/oder Latex sein. Grundkörper aus Schaumstoff
oder Latex sind einfach herstellbar und bearbeitbar. Außerdem sind sie dauerhaft elastisch.
[0021] Damit der Federrechen einfach in einen Kanal einschiebbar beziehungsweise aus einem
solchen herausziehbar ist, können die Kanäle wenigstens zu einer Seite der Matratze
hin offen oder öffenbar sein. Auf diese Weise kann die Härte beziehungsweise das Härteprofil
der Matratze auch am Verwendungsort einfach durch Einsetzen, entnehmen oder Austauschen
von Federrechen an die Bedürfnisse des Benutzers angepaßt werden.
[0022] Um eine optimale Anpassung des Härteprofils der Matratze an den Körper eines Benutzers
zu ermöglichen, kann in dem Grundkörper eine Vielzahl von Federrechen mit unterschiedlichen
Federwirkungen, insbesondere unterschiedlichen Härten und/oder Härteverteilungen über
die Länge der Matratze verteilt angeordnet sein. Auf diese Weise ist insbesondere
im Rücken- und Lendenbereich eine andere Matratzenhärte vorgebbar als im Kopf- oder
Beinbereich. Auch kann so eine Variation der Härte der Matratze zu ihren Rändern hin
vorgegeben werden.
[0023] Außerdem kann in dem Grundkörper eine Vielzahl von Federrechen in unterschiedlichen
Abständen zu einer Oberseite der Matratze angeordnet sein. Auf diese Weise ist das
Härteprofil der Matratze auch über die Tiefe der Matratze anpassbar.
[0024] Benachbarte Federrechen können mit flexiblen oder biegbaren Verbindungsmitteln verbunden
werden, die die Federrechen zu einer im Wesentlichen einstückig handhabbaren, senkrecht
zu ihrer Ebene federnden Matte verbinden. Die Verbindungsmittel sind vorzugsweise
aus dem gleichen Material wie die Federrechen hergestellt und sind geometrisch derart
gestaltet, dass sie zumindest in Knickbereichen der Matte eine geringere Steifigkeit
wie die Stege bzw. Federarme der Federrechen aufweisen. In anderen Bereichen können
Sie so gestaltet sein, dass benachbarte Federrechen auf konstantem Abstand gehalten
werden.
[0025] Bei einer bevorzugten Ausführungsform weisen die Verbindungsmittel der Matte Widerstandsmomente
gegen Biegung und/oder Torsion auf, die höchstens 75%, vorzugsweise höchstens 50%,
besonders bevorzugt höchstens 25% eines Widerstandsmoments gegen Biegung und/oder
Torsion auf, welches die Stege oder Federarme der Federrechen aufweisen.
[0026] Um eine einfache Montage der benachbarten Federrechen zu einer Matte aus Federrechen
zu ermöglichen, sind die Verbindungsmittel und die Federrechen mit korrespondierend
ausgeführten Rastmitteln versehen. Die Rastmittel sind derart aufeinander abgestimmt,
dass vorzugsweise eine werkzeuglose Montage vorgenommen werden kann, trotzdem aber
die Federrechen zuverlässig miteinander verrastet werden können. Dabei kann vorgesehen
sein, dass zumindest einige der Verbindungsmittel für einen im Wesentlichen konstanten
Abstand benachbarter Federrechen sorgen. Eine neigungsmäßige Relativbeweglichkeit
benachbarter Federrechen ergibt sich in diesem Fall durch die Biegbarkeit der Verbindungsmittel
und/oder der Stege der Federrechen.
[0027] Bei einer weiteren Ausführungsform sind Verbindungsmittel für eine gelenkige, insbesondere
schwenkbewegliche, Verbindung der Stege benachbarter Federrechen ausgebildet. Dies
ermöglicht Relativbewegungen zwischen den mit den entsprechenden Verbindungsmitteln
verbundenen Federrechen, ohne dass dabei erhebliche elastische Deformationen der Federrechen
und/oder der Verbindungsmittel auftreten. Eine solche gelenkige, insbesondere schwenkbewegliche,
Verbindung der Federrechen ist bei einem Einsatz der Matratze in Verbindung mit einem
verstellbaren, insbesondere motorangetriebenen, Bettrahmen bzw. Lattenrost von Interesse,
da hierfür definierte Knickstellen in der Matratze vorteilhaft sind. Die Verbindungsmittel
sind dabei derart ausgebildet, dass eine Schwenkbewegung benachbarter Federrechen
um eine Schwenkachse stattfinden kann, die zumindest im Wesentlichen parallel zu den
Stegen der benachbarten Federrechen ausgerichtet ist.
[0028] Bei einer der bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung sind Verbindungsmittel
einstückig an den Steg des Federrechens angeformt. Dies ermöglicht eine einfache Herstellung
der Verbindungsmittel im Kunststoffspritzgussverfahren und sichert eine zuverlässige
Verbindung zu dem entsprechenden Steg des Federrechens. Bei einer anderen der bevorzugten
Ausführungsformen der Erfindung kann vorgesehen sein, dass benachbarte Federrechen
sowohl durch einstückig an die Stegen der Federrechen angeformte Verbindungsmittel
als auch durch zusätzliche, aufgerastete Verbindungsmittel verbunden werden. Dabei
stellen die einstückig angeformten Verbindungsmittel eine Grundstabilität der Matte
her, während die zusätzlich aufgerasteten, separat ausgeführten Verbindungsmittel
zur lokalen Verstärkung der Matte eingesetzt werden können. Zu diesem Zweck können
die Verbindungsmittel als separate Bauteile bereitgestellt werden.
[0029] Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung können die Federrechen mit Aufnahmemitteln
zur Festlegung der flexiblen Verbindungsmittel versehen sein. Dies ermöglicht eine
schnelle und kostengünstige Anbringung der flexiblen Verbindungsmittel an den Federrechen.
Dabei können die Aufnahmemittel insbesondere für eine zumindest teilweise kraftschlüssige
Festlegung der flexiblen Verbindungsmittel ausgestaltet sein. Bei einer Ausführungsform
sind an den Federrechen im Wesentlichen V-förmig gestaltete Schlitze vorgesehen, in
die die flexiblen Verbindungsmittel, insbesondere Drähte, biegbare Bänder oder Gewebestreifen,
zur Festlegung am Federrechen eingedrückt werden können und durch wechselseitige elastische
oder ggf. auch plastische Deformation kraftschlüssig festgelegt werden.
[0030] Bei einer anderen Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Aufnahmemittel zumindest
teilweise für eine formschlüssige Festlegung der flexiblen Verbindungsmittel ausgebildet
sind. Zu diesem Zweck können die Aufnahmemittel, die an den Federrechen angebracht
sind, und/oder die flexiblen Verbindungsmittel mit hinterschnittenen Geometrien versehen
sein, um den gewünschten Formschluss zu bewirken.
[0031] Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind die Aufnahmemittel als im Wesentlichen
formstabile pilzförmige Zapfen an den Federrechen angebracht und die Verbindungsmittel
sind bandförmig gestaltet. Dabei sind Durchbrüche in den Verbindungsmitteln vorgesehen,
die ein Aufschieben auf die Aufnahmemittel zur formschlüssigen Festlegung ermöglichen.
[0032] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass zumindest ein Federrechen
aus mehreren separat ausgeführten, miteinander verbundenen Federrechenabschnitten
gebildet ist. Dies ermöglicht einen modularen Aufbau des Federrechens bzw. einer aus
mehreren Federrechen aufgebauten Matte. Die Federrechenabschnitte können eine einheitliche
oder unterschiedliche Gestaltung aufweisen. Eine unterschiedliche Gestaltung kann
sich sowohl auf die Geometrie als auch auf die Materialauswahl für den jeweiligen
Federrechenabschnitt beziehen. Durch Kombination von unterschiedlich gestalteten Federrechenabschnitten
können die Federrechen individuell auf die Bedürfnisse unterschiedlicher Liegezonen
der Matratze abgestimmt werden. Beispielsweise ist es möglich, über die Breite der
Matratze durch geeignete Zusammenstellung und Auswahl der Federrechenabschnitte eine
unterschiedliche Matratzenhärte zu erreichen, indem beispielsweise in randnahen Bereichen
der Matratze härter ausgelegte Federrechenabschnitte eingesetzt werden, während in
zentralen Bereichen der Matratze weichere Federrechenabschnitte zum Einsatz gebracht
werden können.
[0033] Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist der Federrechenabschnitt als Stegabschnitt
mit zumindest einem einstückig daran angeformten Federarm ausgebildet. Dies ermöglicht
eine einfache Montage von Federrechenabschnitten zu einem Federrechen. Die Federarme
werden bereits bei der Herstellung der Federrechenabschnitte im Kunststoffspritzgussverfahren
einstückig und somit stabil angeformt.
[0034] Vorzugsweise weisen benachbarte Stegabschnitte jeweils korrespondierend ausgeführte
Steckmittel oder Rastmittel für eine Kopplung zu einem Federrechen auf. Dadurch kann
eine vorzugsweise werkzeuglose Kopplung der Federrechenabschnitte erreicht werden,
so dass die Federrechen in der Art eines Steckbaukastens aus den modularen Federrechenabschnitten
zusammengesteckt werden können.
[0035] Bei einer alternativen Ausführungsform sind die Federrechenabschnitte als Federarm
oder als Federarmbaugruppe ausgeführt, der oder die für eine Anbringung an einem Steg
ausgebildet sind. Bei dieser Ausführungsform ist es vorgesehen, dass ein Steg zur
Bildung eines Federrechens mit den Federarmen oder Federarmbaugruppen versehen werden
kann. Vorzugsweise ist der Steg mit Rastmitteln in konstanter oder variierender Teilung
versehen ist. Bei der Verwendung von einzelnen Federarmen kann in bestimmten Bereichen
des Federrechens eine höhere Federarmdichte verwirklicht werden, während andere armdichte
verwirklicht werden, während andere Bereiche des Federrechens mit einer geringeren
Federarmdichte verwirklicht werden. Federarmbaugruppen, die zwei oder mehrere Federarme
aufweisen, haben gegenüber einzelnen Federarmen den Vorteil, dass sie eine vorzugsweise
symmetrische Abstützung gegenüber eingeleiteten Kräften ermöglichen und somit günstiger
belastet werden. Bei einer bevorzugten Ausführungsform weist eine Federarmbaugruppe
vier nahezu kreuzförmig von einem zentralen Knoten abragende Federarme auf, wobei
der zentrale Knoten für ein Aufstecken auf den Steg ausgebildet ist.
[0036] Vorteilhaft kann ein Federrechen durch mehrere Federrechenabschnitte gebildet werden,
die unterschiedliche Längen und/oder unterschiedliche Anzahlen von Federarmen und/oder
unterschiedliche Federarmgeometrien und/oder unterschiedliche Steifigkeiten aufweisen.
Dies ermöglicht eine individuelle Abstimmung der jeweiligen Federrechen auf den entsprechenden
Bereich der Matratze, in dem der Federrechen eingesetzt werden soll. Da sich die Anforderungen
hinsichtlich der Härte bzw. Biegbarkeit der Matratze sowohl über deren Längs- als
auch über deren Querrichtung ändern, kann mit den erfindungsgemäßen Federrechen eine
bereichsweise Anpassung an diese unterschiedlichen Bedürfnisse erzielt werden.
[0037] Vorzugsweise sind die Federrechen oder Federrechenabschnitte zumindest Abschnittsweise
von einem Fasermaterial oder einem Folienmaterial ummantelt. Dem Fasermaterial bzw.
Folienmaterial kommt die Aufgabe zu, die bei Benutzung der Matratze möglichen Relativbewegungen
zwischen aneinanderliegenden Federarmen reibungsarm zu gestalten, so dass lediglich
eine minimale Geräuschentwicklung bei Veränderung der Belastung der Matratze auftritt.
[0038] Durch Übereinanderlegen von mehreren Federrechenmatten kann man den Federhub bei
unveränderter Belastung der einzelnen Federarme der Federrechen vergrößern. auch ist
die Biegbarkeit der Matratze besser als bei einer Matratze mit einer einzelnen Federrechenlage
mehrfacher Höhe.
[0039] Eine Trennlage zwischen benachbarten Federrechenmatten ermöglicht einerseits eine
Kraftverteilung zwischen den Matten und erleichtert andererseits kleine Verschiebungen
an den benachbarten Flächen der Federrechenmatten.
[0040] Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung
erläutert. Es zeigen:
- Figur 1
- schematisch im horizontalen Schnitt, im vertikalen Schnitt und in der Seitenansicht
ein erstes Ausführungsbeispiel einer Matratze mit zwei Grundkörpern, zwischen denen
in Längsrichtung eine Vielzahl von Federrechen angeordnet ist;
- Figur 2
- eine vergrößerte Seitenansicht eines Teiles der Matratze aus Figur 1 im Detail;
- Figur 3
- eine Stirnansicht eines der Federrechen aus Figur 1 in Querrichtung der Matratze betrachtet;
- Figur 4
- eine Seitenansicht des Federrechens aus Figur 3 in Längsrichtung der Matratze betrachtet;
- Figur 5
- eine Draufsicht auf den Federrechensaus Figur 3;
- Figur 6
- den Federrechen aus Figur 3 in isometrischer Darstellung;
- Figur 7
- schematisch einen vertikalen Schnitt eines zweiten Ausführungsbeispiels einer Matratze
mit drei Grundkörpern, zwischen denen Federrechen alternierend in zwei Ebenen angeordnet
sind;
- Figur 8
- einen Federrechen eines dritten Ausführungsbeispiels einer Matratze in isometrischer
Darstellung, wobei hier eine Vielzahl von Federarmen paarweise symmetrisch zu einer
vertikalen Symmterieebene angeordnet ist;
- Figur 9
- einen Federrechen eines vierten Ausführungsbeispiels einer Matratze in isometrischer
Darstellung, bei dem an den freien Enden der Federarme runde Platten angebracht sind;
- Figur 10
- einen Federrechen eines fünften Ausführungsbeispiels einer Matratze in isometrischer
Darstellung, bei dem an den freien Enden der Federarme rechteckige Platten angebracht
sind;
- Figur 11
- einen Federrechen eines sechsten Ausführungsbeispiels einer Matratze in isometrischer
Darstellung, bei dem an den freien Enden der Federarme gabelförmige Platten angebracht
sind;
- Figur 12
- einen Federrechen eines siebten Ausführungsbeispiels einer Matratze in isometrischer
Darstellung, dessen Steg runde zwischen den Federarmen liegende Torsionsabschnitte
mit verkleinertem Querschnitt aufweist;
- Figur 13
- einen Federrechen eines achten Ausführungsbeispiels einer Matratze in isometrischer
Darstellung, dessen Steg einen kreuzförmigen Querschnitt hat;
- Figur 14
- eine isometrische Ansicht einer aus Federrechen zusammengesetzten Federrechnmatte;
- Figur 15
- eine teilweise weggebrochene Aufsicht auf eine Matratze, die durch Ummanteln einer
Federkernmatte nach Figur 14 mit Schaumstoffmaterial erhalten wurde;
- Figur 16
- eine ähnliche Ansicht wie Figur 15, in welcher eine weiter abgewandelte Matratze gezeigt
ist;
- Figur 17
- ein Federrechenabschnitt mit einstückig angebrachten Federarmen in einer perspektivischen
Vorderansicht;
- Figur 18
- der Federrechenabschnitt gemäß der Figur 17 in einer perspektivischen Ansicht von
hinten;
- Figur 19
- ein Stegabschnitt mit Aufnahmemitteln für flexible Verbindungsmittel;
- Figur 20
- ein Federrechenabschnitt mit einstückig angeformten Verbindungsmitteln;
- Figur 21
- eine Federarmbaugruppe zur Anbringung an einem Steg,
- Figur 22
- einen Stegabschnitt und ein separat ausgeführtes Verbindungsmittel,
- Figur 23
- eine ähnliche Ansicht wie Figur 22, in der ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel gezeigt
ist,
- Figur 24
- eine Aufsicht auf eine Federrechen-Matte, die durch Zusammenfügen einer Vielzahl von
parallelen Federrechen erhalten wurde, die durch senkrecht zu den Federrechenachsen
verlaufende, longitudinale Verbindungsmittel zusammengehalten sind, wobei ein unterer
linker Teil als Doppelmatten-Variante gezeigt ist,
- Figur 25
- eine vergrößerte Aufsicht auf ein Federrechensegment der Matte von Figur 24 in vergrößertem
Maßstabe,
- Figur 26
- eine Ansicht des Federrechensegments von Figur 25 dort von rechts,
- Figur 27
- einen Schnitt durch das Federrechensegment von Figur 25 längs der dortigen Schnittlinie
XXVII-XVII, und
- Figur 28
- einen transversalen Schnitt durch eine Matratze mit einem zwei übereinanderliegende
Federrechnmatten umfassenden Federrechenkern.
[0041] Figur 1 zeigt in üblicher Nebenaneinanderstellung eine Aufsicht, eine Seitenansicht
und eine Stirnansicht einer Matratze. Genauer gesagt handelt es sich nur um den Matratzenkern,
der zur Vervollständigung noch mit Wollauflagen, Roßhaarauflagen oder anderen Auflagen
versehen wird, die im Hinblick auf die Polsterung und Klimatisierung der Liegefläche
gewünscht werden. Diese Einheit wird dann noch mit einem Überzug versehen.
[0042] In Figur 1 rechts oben ist eine insgesamt mit dem Bezugszeichen 1 versehene Matratze
im horizontalen Schnitt entlang einer Stoßfläche zwischen zwei aufeinanderliegenden,
miteinander verbundenen flachen, langgestreckten, quaderförmigen Grundkörpern 3 und
5 dargestellt. Die Matratze 1 kann zusätzlich noch in einer nicht dargestellten vorzugsweise
öffenbaren Hülle untergebracht sein.
[0043] Die Grundkörper 3 und 5 sind aus elastischem Schaumstoff. Sie weisen, wie in der
Seitenansicht in Figur 1 links oben und im Detail in Figur 2 sichtbar ist, jeweils
in ihrer dem jeweils anderen Grundkörper 5 beziehungsweise 3 zugewandten Seite 22
geradlinige, parallele Kanalhälften 7 von transversalen Kanälen 9 auf, die in Längsrichtung
der Matratze 1 äquidistant im Abstand von etwa 7 cm in deren Querrichtung vorgesehen
sind.
[0044] Das in Figur 1 obere Ende (Kopfende) und das untere Ende (Fußende) der Matratze 1,
das jeweils etwa ein Zehntel der Matratzenlänge ausmacht, ist frei von Kanälen 9.
Dort sind die Grundkörper 3 und 5 aneinander befestigt.
[0045] Die Kanäle 9 sind über die gesamte Breite der Matratze 1 transversal durchgängig
und zu beiden Längsseiten 11 der Matratze 1, von denen eine in Figur 1 oben links
gezeigt ist, hin offen. Dies ist auch im vertikalen Schnitt der Matratze 1 in Figur
1 unten sichtbar.
[0046] Alle Kanäle 9 haben das gleiche sechseckige Profil und sind hälftig symmetrisch jeweils
in einem der Grundkörper 3 und 5 untergebracht. Die Kanalhälften 7 berühren sich an
zwei gegenüberliegenden gemeinsamen Kanten der sechseckigen Kanäle 9.
[0047] Die in den Grundkörpern 3 und 5 jeweils benachbarten Kanalhälften 7 sind durch im
Profil etwa trapezförmige Trennwände 13 getrennt. Die Stirnflächen der bei aufeinandergelegten
Grundkörpern 3 und 5 jeweils gegenüberliegenden Trennwände 13 liegen trennbar aneinander
an.
[0048] Die in Figur 1 im horizontalen Schnitt im oberen Viertel der Matratze 1 sichtbaren
Kanäle 9 sind zur Anpassung der Härte der Matratze 1 im Kopfbereich, die im Mittelbereich
der Matratze 1 zur Anpassung der Härte im Rückenbereich und die im unteren Viertel
zur Anpassung der Härte im Fußbereich eines Benutzers vorgesehen.
[0049] In den beiden oberen Kanälen 9 des Kopfbereichs, in den mittleren fünf Kanälen 9
des Rückenbereichs und in den beiden unteren Kanälen 9 des Fußbereichs sind in Längsrichtung
der Kanäle 9 hintereinander jeweils zwei Federrechen 15 angeordnet. Die Federrechen
15 erstrecken sich jeweils etwa von der Mitte bis zur entsprechenden Längsseite der
Matratze 1. Die Federrechen 15 des Kopfbereichs, des Rückenbereichs und des Fußbereichs
haben unterschiedliche Wirkungen auf die Härte der Matratze 1 in dem jeweiligen Bereich.
[0050] Die Federrechen 15 weisen jeweils einen flachen plattenförmigen in Querrichtung der
Matratze 1 langgestreckten, elastischen torsionsfähigen Steg 17 auf. Der Steg 17 ist
parallel zur Oberseite des oberen Grundkörpers 3 und zur Unterseite des Grundkörpers
5 orientiert.
[0051] An den beiden Längsrändern des Steges 17 ist eine Vielzahl von Federarmen 19 in Form
von gebogenen Blattfedern angeformt. Die Federarme 19 verlaufen jeweils im wesentlichen
quer zum Steg 17, also in Längsrichtung der Matratze 1. Sie sind paarweise spiegelsymmetrisch
zu einer die Längsachse des Steges 17 enthaltenden senkrecht zu diesem verlaufenden
Ebene, angeordnet.
[0052] Der Steg 17 und die Federarme 19 sind aus einem Kunststoffmaterial hergestellt, welches
mit Naturfasern gefüllt ist.
[0053] Aufeinanderfolgende Federarme 19 des Steges 17 verlaufen alternierend jeweils um
etwa 45° zur horizontalen Ebene des Steges 17 in entgegengesetzten Richtungen vom
Steg 17 weg, in Figur 6 einmal nach oben und einmal nach unten. In Gebrauchslage verlaufen
sie also einmal zur Oberseite und einmal zur Unterseite der Matratze 1 hin.
[0054] Die nach oben zeigenden, Federarme 19 sind im Bereich ihrer freien Enden konvex nach
unten gebogen. Die sich nach unten neigenden Federarme 19 sind entsprechend von der
Unterseite der Matratze 1 weg nach oben konvex gebogen.
[0055] Die Federrechen 15 des Kopfbereichs, des Rückenbereichs und des Fußbereichs können
unterschiedlich in den Querschnitten und/oder den Materialien sein, so dass sie unterschiedliche
Federwirkungen und somit unterschiedlichen Einfluß auf die longitudinale Härte und
Härteverteilung über die Länge der Matratze 1 haben.
[0056] Die Federarme 19 können über die Länge des Steges 17 unterschiedliche Federwirkung
haben, so dass die transversale Härte in Querrichtung der Matratze 1 zu deren Längsseiten
hin variiert.
[0057] Zum Einbringen in die Matratze 1 werden die Federrechen 15 von einer Längsseite 11
der Matratze 1 her in die Kanäle eingeschoben, derart, dass die gegenüberliegenden
Federarme 19 jeweils in einem von zwei benachbarten Kanälen 9 Aufnahme finden, wobei
der Steg 17 zwischen den Stirnflächen der entsprechenden Trennwänden 13 hindurchgeschoben
wird. Die Federrechen 15 werden jeweils etwa bis zur Mitte der Matratze 1 vorgeschoben.
[0058] In jedes mit Federrechen 15 zu bestückende Kanalpaar wird von jeder Längsseite 11
der Matratze 1 ein Federrechen 15 eingeschoben.
[0059] Je nach Bedarf können unterschiedliche Kanäle 9 mit unterschiedlichen Federrechen
15 bestückt werden. Es kann beispielsweise für große Personen die Anzahl der bestückten
Kanäle 9 im Rückenbereich ausgedehnt werden. Für schwere Personen können Federrechen
15 mit größerer Härtewirkung verwendet werden.
[0060] Zum Entfernen oder Austauschen eines der Federrechen 15 gegen einen anderen, insbesondere
mit einer anderen Härtewirkung, wird dieser einfach aus den entsprechenden benachbarten
Kanälen 9 herausgezogen.
[0061] In Figur 7 ist ein vertikaler Schnitt eines zweiten Ausführungsbeispiel einer Matratze
101 im Bereich von Kanälen 109 und 109' dargestellt. Im Unterschied zu dem ersten,
in Verbindung mit den Figuren 1 bis 6 beschrieben Ausführungsbeispiel sind hier statt
zwei drei Grundkörper 103, 105 und 106 aufeinander geschichtet.
[0062] Die Federrechen 15 sind seitlich versetzt voneinander einmal in den Kanälen 109 zwischen
dem oberen Grundkörper 103 und dem mittleren Grundkörper 105 und einmal in den Kanälen
109' zwischen dem mittleren Grundkörper 105 und dem unteren Grundkörper 106 angeordnet.
[0063] In Figur 8 ist ein Federrechen 315 eines dritten Ausführungsbeispiels einer zu den
Matratzen 1; 101 ähnlichen, ansonsten nicht gezeigten, Matratze dargestellt. Im Unterschied
zu dem ersten, in Verbindung mit den Figuren 1 bis 6 beschrieben Ausführungsbeispiel
sind hier Federarme 319 paarweise spiegelsymmetrisch zu einer die Achse eines Steges
317 enthaltenden Ebene, die senkrecht zur Fläche des Steges 317 verläuft, angeordnet.
Die Federarme 319 sind in Längsrichtung des Steges 317 paarweise alternierend in Figur
8 einmal nach oben, also zur Oberseite der Matratze, und einmal nach unten, also zur
Unterseite der Matratze, hin geneigt.
[0064] Bei einem in Figur 9 dargestellten Federrechen 415 eines vierten Ausführungsbeispiels
einer zu den Matratzen 1; 101 ähnlichen, ansonsten nicht gezeigten, Matratze ist im
Unterschied zu dem ersten, in Verbindung mit den Figuren 1 bis 6 beschrieben Ausführungsbeispiel
an den freien Enden der Federarme 419 jeweils ein rundes Plattenelement 470 befestigt.
[0065] Die Plattenelemente 470 sind im belastungsfreien Zustand im Wesentlichen parallel
zum Steg 17, also auch zur Oberseite und zur Unterseite der Matratze, ausgerichtet.
Repräsentativ für alle Federarme 419 des Federrechens 415 ist in Figur 9 lediglich
das linke Paar von Federarmen 419 mit den Plattenelementen 470 gezeigt.
[0066] Die Plattenelemente 470 sind mit ihrem Rand am jeweiligen stirnseitigen Rand der
Federarme 419 angeformt. Die Konturen der Federarme 419 gehen im Befestigungsbereich
in die entsprechenden Konturen der Plattenelemente 470 über.
[0067] Ein Federrechen 515 eines fünften Ausführungsbeispiels einer zu den Matratzen 1;
101 ähnlichen, ansonsten nicht gezeigten, Matratze ist in Figur 10 dargestellt. Im
Unterschied zu dem vierten, in Verbindung mit Figur 9 beschriebenen Ausführungsbeispiel
weisen die freien Enden der Federarme 519 hier anstelle der runden Plattenelemente
470 jeweils ein rechteckiges Plattenelement 570 auf. Dies ist auch in Figur 10 stellvertretend
für alle Federarme 519 lediglich an dem linken Federarmpaar gezeigt.
[0068] In Figur 11 ist ein Federrechen 615 eines sechsten Ausführungsbeispiels einer zu
den Matratzen 1; 101 ähnlichen, ansonsten nicht gezeigten, Matratze dargestellt.
[0069] Hier weisen die freien Enden der Federarme 619 jeweils statt des runden beziehungsweise
rechteckigen Plattenelements 470 beziehungsweise 570 ein gabelförmiges Plattenelement
670 auf. Auch hier sind lediglich die Plattenelemente 670 des linken Federarmpaares
repräsentativ für alle anderen gezeigt.
[0070] In Figur 12 ist ein Federrechen 715 eines siebten Ausführungsbeispiels einer zu den
Matratzen 1; 101 ähnlichen, ansonsten nicht gezeigten, Matratze dargestellt, bei dem
ein Steg 717 kein flaches, plattenförmiges, sondern ein rundes Profil hat. Der Durchmesser
des Steges 717 ist zwischen benachbarten Paaren von Federarmen 19 jeweils verkleinert.
Er hat hier verminderte Torsionsfestigkeit. Damit wird eine lokale Belastung weniger
verteilt.
[0071] In Figur 13 ist ein Federrechen 815 eines achten Ausführungsbeispiels einer zu den
Matratzen 1; 101 ähnlichen, ansonsten nicht gezeigten, Matratze dargestellt. Hier
weist der Steg 817 einen rechtwinklig kreuzförmigen Querschnitt auf, dessen eine im
Querschnitt das Kreuz mit bildende erste ebene Platte 818 parallel zur Unterseite
und zur Oberseite der Matratze verläuft.
[0072] An den Seitenrändern der ersten Platte 818 sind die in Figur 13 nach oben, also zur
Oberseite der Matratze hin, geneigten Federarme 19 befestigt. Die nach unten, also
zur Unterseite hin, geneigten Federarme 19 sind beidseitig der ersten Platte 818 an
den Seitenrändern der zweiten ebenen Platte 820 befestigt.
[0073] Ein solcher Steg hat eine höhere Torsionsfestigkeit als eine plattenförmiger Steg,
so daß punktuelle Belastungen weiter verteilt werden.
[0074] Es versteht sich, daß man die verschiedenen oben besprochenen Querschnittsformen
des Steges auch in unterschiedlichen axialen Abschnitten eines Steges vorsehen kann,
um die Torsionsfestigkeit des Steges in transversaler Richtung der Matratze zu variieren.
[0075] Statt zwei beziehungsweise drei aufeinanderliegenden Grundkörpern 3 und 5 beziehungsweise
103, 105 und 106 kann die Matratze 1; 101 auch nur einen einzigen oder mehr als drei
Grundkörper aufweisen. Die Grundkörper können statt übereinander auch in Längsrichtung
und/oder in Querrichtung der Matratze hinter- beziehungsweise nebeneinander angeordnet
sein.
[0076] Die Grundkörper 3, 5; 103, 105, 106 können statt aus Schaumstoff auch aus einem anderen
elastischen Material, beispielsweise aus Latex oder einer Kombination aus Latex und
Schaumstoff, sein.
[0077] Sie können auch nur einen Kanal beziehungsweise ein Kanalpaar 9; 109, 109' aufweisen.
Die Kanäle 9; 109, 109' können statt quer auch längs oder schräg zur Matratze 1; 101
oder zueinander verlaufen.
[0078] Die Kanäle 9; 109, 109' können auch in größeren oder kleineren Abständen als 7 cm,
auch in unterschiedlichen Abständen, voneinander entfernt angeordnet sein. Es können
auch mehr oder weniger als 22 Kanäle 9; 109, 109' vorgesehen sein.
[0079] Sie können auch nur zu einer Längs- oder Querseite der Matratze 1; 101 hin offen
sein. Sie können zu beiden Seiten hin geschlossen sein. In diesem Fall können sie
durch Trennen der Grundkörper 3 und 5 beziehungsweise 103, 105 und 106 voneinander
zugänglich gemacht werden, oder man kann Federrechen verwenden, die sich über die
gesamte Breite der Grundkörper erstrecken.
[0080] In den mit Federrechen 15; 315, 415, 515, 615, 715, 815 bestückten Kanälen 9; 109,
109' kann jeweils auch nur ein einziger Federrechen 15; 315, 415, 515, 615, 715, 815
angeordnet sein. Der Federrechen 15; 315, 415, 515, 615, 715, 815 kann sich auch über
die gesamte Breite der Matratze 1; 101 erstrecken. Es können auch mehr als zwei entsprechend
kürzere Federrechen in einem Kanal 9; 109, 109' untergebracht sein.
[0081] Der Steg 17; 717; 817 und/oder die Federarme 19; 319; 419; 519; 619 können statt
aus Kunststoff mit Naturfasern auch aus Kunststoff mit anderen Füllstoffen bestehen.
Sie können auch aus einem anderen elastischen, federnden beziehungsweise torsionsfähigen
Materialien, beispielsweise auch aus Federblech sein. Der Steg 17; 717; 817 und die
Federarme 19; 319; 419; 519; 619 können auch aus unterschiedlichen Materialien sein.
Steg 17; 717; 817 und Federarme 19; 319; 419; 519; 619 können auch mehrteilig, auch
austauschbar modulartig zusammensetzbar sein. Das Material des Steges 17; 717; 817
und/oder der Federarme 19; 319; 419; 519; 619 kann auch entlang des Steges 17; 717;
817 variieren.
[0082] Auch der Querschnitt und/oder die Querschnittsfläche der Federarme 19; 319; 419;
519; 619 kann entlang des Steges 17; 717; 817 variieren.
[0083] Außer bei dem in Verbindung mit Figur 12 beschriebenen runden Steg 717 des siebten
Ausführungsbeispiels kann auch bei allen anderen Ausführungsbeispielen der Querschnitt
und/oder die Querschnittsfläche des Steges 17; 817 in Längsrichtung variieren. Beispielsweise
kann auch eine kontinuierliche Abnahme der Querschnittsfläche über die Länge erfolgen.
Der runde Steg 717 im siebten Ausführungsbeispiel aus Figur 12 kann auch einen über
seine Länge konstanten Querschnitt aufweisen. Er kann statt eines runden auch ein
ovales Profil aufweisen.
[0084] Statt der eckigen, runden oder gabelförmigen Plattenelemente 470; 570; 670 können
auch andersförmige Plattenelemente an den freien Enden der Federarme 519; 619; 719
angeordnet sein. Es können auch unterschiedliche Plattenformen an einem gemeinsamen
Steg 17; 717; 817 realisiert sein. Es können auch nur einzelne Federarme 519; 619;
719 eines Steges 17; 717; 817 mit Plattenelementen 470; 570; 670 ausgestattet sein.
[0085] In den Figuren 14 und 15 ist eine insgesamt mit 910 bezeichnete Federrechenmatte
dargestellt, die aus einer Vielzahl aufeinanderfolgenden Federrechen 915 aufgebaut
ist, wie sie obenstehend beschrieben wurden. Die einzelnen Federrechen aufeinanderfolgender
Reihen sind jeweils um eine halbe Teilung gegeneinander versetzt, wie gut aus Figur
14 ersichtlich.
[0086] Die Federrechen 915 sind durch vier in Längsrichtung verlaufende Drähte 980, 982,
984, 986 zu einer biegbaren Matte verbunden. Das Festlegen der Drähte 980 bis 986
an den einzelnen Federrechen 915 kann durch verschiedene mechanische Verbindungsarten
erfolgen, z. B. durch Einclipsen in Einschnitte der Federrechen, Verkleben, Verschweißen
(Drähte aus Kunststoffmaterial), Verknoten, mechanische Klemmverbindungen und dergleichen.
[0087] Man kann anstelle von Drähten auch flexible Bänder oder Gewebe zum Verbinden der
Federrechen verwenden, wobei diese wie die oben angesprochenen Drähte aus Kunststoff,
Gummi oder einem anderen Elastomer, Metall oder Fasermaterial (Schnur, Seil) bestehen
können.
[0088] Die Federrechenmatte 910 kann zusammen mit zwei planen Deckschichten 990, 992 aus
Schaumstoffmaterial sowie mit ebenfalls aus Schaumstoffmaterial gefertigten Rahmenteilen
994 dazu verwendet werden, einen Matratzenkern 996 zu bilden, wie in Figur 15 gezeigt.
Dabei können die verschiedenen aus Schaumstoff gefertigten Teile miteinander verklebt
oder verschweißt werden, so daß die Federrechenmatte 910 unverlierbar im Inneren des
Matratzenkerns 996 gehalten ist.
[0089] Falls gewünscht, kann man die jeweils der Federrechenmatte 910 zugewandte Fläche
der Deckschichten 990, 992 so konturieren, daß die Federarme ganz oder zumindest mit
ihren freien Enden formschlüssig in den Innenseiten der Deckschichten 990, 992 Aufnahme
finden.
[0090] Bei der Matratze nach Figur 16 ist die Federrechenmatte 910 kürzer. Sie erstreckt
sich nur über etwa 4/5 der Länge der Matratze. Im kopfseitigen Matratzenabschnitt
ist eine weitere Federrechenmatte 910' angeordnet, die im Prinzip den gleichen Aufbau
aufweist wie die Federrechenmatte 910; nur sind ihre Federrechen 515' kürzer und in
Längsrichtung der Matratze ausgerichtet. Zwei Drähte 980' und 986' reichen aus, um
die Federrechen 915' zu verbinden.
[0091] Auf diese Weise sind die horizontalen und longitudinalen Härteprofile der Matratze
in den Bereichen der Federrechenmatten 910 und 910' verschieden vorgebbar.
[0092] Um den Federrechenmatten oder einer Anordnung unverbunden nebeneinandergelegter Federrechen
eine im Wesentlichen glatte Randkontur zu geben, kann man die Federrechen, wie in
Figur 16 für die Federrechen 915' gezeigt so ausbilden, daß das eine Ende des Federrechens
durch einen einen oder zwei Arme tragenden Stegabschnitt gebildet ist, währen das
andere Ende des Federrechens durch einen keinen Arm tragenden Stegabschnitt gebildet
ist. Die Federrechen benachbarter Reihen werden dann jeweils um 180 Grad um eine transversale
Achse gegeneinander verdreht, so dass ihre Enden jeweils vertauscht sind.
[0093] In weiterer Abwandlung der Erfindung kann man eine Federmatte auch dadurch aus einzelnen
Federrechen herstellen, daß man die Federrechen durch Gummibänder anstelle von Drähten
miteinander verbindet.
[0094] Wie weiter oben schon dargelegt, kann man die Federrechen so ausbilden, daß sie nicht
an allen Stellen das gleiche Federverhalten aufweisen. Insbesondere ist es so möglich,
diejenigen Federarme, die den Enden der Federrechen benachbart sind, etwas härter
auszubilden, so daß man eine härtere Sitzkante bei den Längsrändern der Matratze erhält.
[0095] Eine weitere Beeinflussungsmöglichkeit für die Härte der Matratze besteht darin,
daß man die Federrechen nur in bestimmten Bereichen der Matratze vorsieht, während
andere Matratzenbereiche von Federrechen frei bleiben, so daß sich dort die Biegeeigenschaften
aus der Art der Härte und der Geometrie der verwendeten Kunststoffmaterialien ergibt.
[0096] Bei den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen verliefen die Federrechen in der
Matratze jeweils in Querrichtung. Es versteht sich, daß man für besondere Anwendungsfälle
auch Federrechen verwenden kann, die in Längsrichtung der Matratze ausgerichtet sind.
[0097] Schließlich kann man die Federrechen in unterschiedlichen Bereichen der Matratze
auch unterschiedlich orientieren, z. B. im Kopfbereich longitudinal, im Rücken- und
Beckenbereich transversal und im Fußbereich wieder longitudinal. Dies ermöglicht eine
weitere Gestaltungsmöglichkeit für das lokale Federverhalten der Matratze.
[0098] Die Erfindung ist nicht beschränkt auf Matratzen 1; 101, bei denen Ober- und Unterseite
parallel verlaufen. Vielmehr kann sie auch bei andersförmigen, beispielsweise keilförmigen,
Matratzen Verwendung finden.
[0099] Bei den in den Figuren 17 bis 22 dargestellten Ausführungsformen der Erfindung ist
vorgesehen, dass ein Federrechen aus mehreren Federrechenabschnitten aufgebaut ist,
die in unterschiedlichen Ausführungsformen verwirklicht werden können und nachstehend
näher beschrieben sind. Die gezeigten Federrechenabschnitte können auch untereinander
kombiniert werden.
[0100] Bei der Ausführungsform gemäß den Figuren 17 und 18 sind die Federrechenabschnitte
als prismatische Stegabschnitte 1017 ausgeführt, denen jeweils zwei in entgegengesetzter
Richtungen symmetrisch schräg nach unten bzw. oben abragende Federarme 1019 zugeordnet
sind. Die Federarme 1019 sind bandförmig gestaltet und endseitig in die Horizontal
abgewinkelt ausgeführt, können aber ohne Weiteres jede andere der vorstehend beschriebenen
Geometrien für Federarme aufweisen.
[0101] An einer vorderen Stirnseite des in der Figur 17 dargestellten Stegabschnitts 1017
ist eine Ausnehmung 1061 ausgebildet, die einen im Wesentlichen rechteckigen Querschnitt
aufweist. An zumindest einer Innenfläche ist die Ausnehmung 1061 mit einer kugelabschnittsförmigen
Vertiefung 1063 versehen Wie in der Figur 18 näher dargestellt wird, weist der Stegabschnitt
1017 einen an einer zweiten Stirnseite angebrachten Steckriegel 1065 auf, der auf
den Querschnitt der Ausnehmung 1061 angepasst ist und der einen konvex abragenden,
kugelabschnittsförmigen Rasthöcker 1067 aufweist. Der Steckriegel 1065 eines ersten
Stegabschnitts 1017 kann in die Ausnehmung 1061 eines zweiten Stegabschnitts 1017
eingeschoben werden und kann dort durch die formschlüssige Wirkverbindung zwischen
dem konvexen Rasthöcker 1067 und der Vertiefung 1063 zuverlässig festgelegt bzw. verrastet
werden.
[0102] An einer Oberseite des Stegabschnitts 1017 ist ein pilzförmiger Zapfen 1069 einstückig
angebracht, der für eine Aufnahme eines flexiblen Lochbands 1071 vorgesehen ist, das
als flexibles Verbindungsmittel zur Kopplung mehrerer benachbart angeordneter Federrechen
vorgesehen ist.
[0103] Der in der Figur 19 dargestellte Stegabschnitt 1117 ist für eine Kopplung von zwei
mit Federarmen versehenen Stegabschnitten 1017, wie sie in den Figuren 17 und 18 dargestellt
sind, vorgesehen. Der Stegabschnitt 1117 weist an einer Oberseite zwei einstückig
angebrachte Aufnahmemittel 1173 auf. Diese Aufnahmemittel 1173 sind mit einer im Wesentlichen
V-förmigen Vertiefung 1175 versehen, die in einem Endbereich in eine kreiszylindrische
Ausnehmung übergeht und somit einen schlüssellochähnlichen Querschnitt aufweist. Die
Vertiefung 1175 ist für eine reibschlüssige Aufnahme von flexiblen Verbindungsmitteln,
insbesondere Drähten oder elastischen Schnüren, vorgesehen. Die Verbindungsmittel
sind exemplarisch als Gummiband dargestellt und werden in die V-förmige Vertiefung
1175 eingedrückt und in dem kreiszylindrischen Bereich der Vertiefung 1175 gehalten.
Dadurch tritt eine wechselseitige elastische Deformation der Aufnahmemittel 1173 und
der Verbindungsmittel 1175 auf, die zu einer zuverlässigen Festlegung des Stegabschnitts
1117 an den Verbindungsmitteln 1175 führt.
[0104] Der in der Figur 20 dargestellte Stegabschnitt 1217 weist im Unterschied zu den in
den Figuren 17 und 18 dargestellten Stegabschnitten 1017 eine einstückig angeformte
Befestigungsklammer 1279 auf. Die Befestigungsklammer 1279 ist mit Rastnasen 1281
versehen, die zum Eingreifen in Rastvertiefungen 1283 ausgebildet sind. Durch die
einstückig angeformte Befestigungsklammer 1279 kann eine besonders einfach zu montierende
und stabile Rastverbindung zwischen benachbarten Stegabschnitten 1217 hergestellt
werden. Der in der Figur 20 dargestellte Stegabschnitt 1217 kann sowohl an seiner
vorderen wie auch an seiner hinteren Stirnseite jeweils mit weiteren, nicht dargestellten
Stegabschnitten verbunden werden. Dabei kann auch vorgesehen sein, dass Stegabschnitte,
wie sie in den Figuren 17 bis 19 bzw. in der nachfolgend näher beschriebenen Figur
22 vorgeschlagen werden, mit dem dargestellten Stegabschnitt 1217 verbunden werden.
[0105] Bei dem in der Figur 21 dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist vorgesehen,
dass ein durchgehender Steg 1317 mit einer Vielzahl von Rastvertiefungen 1385 versehen
ist. Die Restvertiefungen 1385 sind in konstanter Teilung an der Ober- und Unterseite
des Stegs 1317 angebracht. Auf den Steg 1317 können Federarmbaugruppen 1383 aufgeschoben
werden, die aus einem Hohlprofil 1387 mit im Wesentlichen rechteckigem Querschnitt
und jeweils in entgegengesetzten Richtungen abragenden Federarmen 1319 versehen sind.
An einer Innenfläche des Hohlprofils 1387 sind konvexe Rasthöcker 1367 ausgebildet,
die für eine formschlüssige Verrastung mit den Rastvertiefungen 1385 des Stegs 1317
vorgesehen sind.
[0106] Bei der in der Figur 22 dargestellten Ausführungsform eines Federrechenabschnitts
handelt es sich um eine Abwandlung der in der Figur 20 dargestellten Federrechenabschnitte.
Der Federrechenabschnitt gemäß der Figur 22 ist als Stegabschnitt 1417 ausgebildet,
der jeweils endseitig mit nicht dargestellten, gleichartig geformten Stegabschnitten
verbunden werden kann. An einer Oberseite sowie an einer Unterseite ist der Stegabschnitt
1417 jeweils mit Rastvertiefungen 1485 versehen, die für eine formschlüssige Rastverbindung
mit einer Verbindungsklammer 1479 vorgesehen sind. Die Verbindungsklammer 1479 ist
als separat ausgeführtes Verbindungsmittel gestaltet und ermöglicht eine flexible
oder biegbare Verbindung benachbarter Federabschnitte bzw. Stegabschnitte 1417.
[0107] Bei dem in der Figur 23 dargestellten Ausführungsbeispiel handelt es sich um eine
Abwandlung der Ausführung gemäß Figur 22 mit dem Unterschied, dass der Stegabschnitt
1517 zumindest abschnittsweise zylindrisch ausgebildet ist. Die zum Aufclipsen auf
den Zylinderabschnitt 1591 vorgesehene Verbindungsklammer 1579 ist hinsichtlich ihrer
Rastgeometrie 1593 auf diese zylindrische Gestaltung des Stegabschnitts 1517 abgestimmt.
Dadurch kann eine schwenkbewegliche Verbindung zwischen der Verbindungsklammer 1579
und dem Stegabschnitt 1517 bewirkt werden. Dies ist für einen Einsatz entsprechender
Federrechen in Bereichen der Matratze von Interesse, die abgewinkelt werden können
sollen.
[0108] Eine weitere Möglichkeit der ein Verschwenken zulassenden Verbindung zwischen benachbarten
Federrechen sind Schwächungsstellen in den Verbindungsmitteln, die z.B. nach Art von
Filmscharnieren ausgebildet sein können.
[0109] Die vorstehend dargestellten Verbindungsmittel zur Verbindung von Federrechenabschnitten
können in gleicher Weise auch für einstückig ausgeführte Federrechen eingesetzt werden.
Dies gilt sowohl für die einstückig angeformten Verbindungsmittel als auch für die
separat ausgeführten Verbindungsmittel. Auch eine Kombination von einstückigen und
modular zusammengesetzten Federrechen ist denkbar.
[0110] Die Federrechen oder die Federrechenabschnitte sind zumindest zum Teil, vorzugsweise
alle aus faserverstärktem Kunststoffmaterial hergestellt, welches vorzugsweise Naturfasern
umfaßt.
[0111] Figur 24 zeigt eine insgesamt mit 2000 bezeichnete Federrechenmatte, die aus in Mattenlängsrichtung
gleichförmig beabstandeten Federrechen 2002 aufgebaut ist. Diese könne ihrerseits
einstückig gespritzt sein oder aus in Rechenlängsrichtung aneinandergesetzten Segmenten
bestehen, wie unter Bezugnahem auf die Figuren 4ff. und 17 bis 23 oben beschrieben
und bei 2004, 2006 gezeigt. Die Federrechen oder die Federrechensegmente können aus
vorzugsweise faserverstärktem Kunststoff geeigneter Elastizität und geeigneter Bruchfestigkeit
gespritzt sein.
[0112] Die Federrechenabschnitte 2004, 2006 haben jeweils zwei Paare von fluchtend angespritzte
senkrecht zur Längsrichtung des Rechensegmentes (also in Längsrichtung der Federrechenmatte
2000) verlaufende Verbindungsstege 2008, 2010, die jeweils komplementäre Longitudinal-Verbindungsteile
2012, 2014 tragen (vgl. Figur 25), die paarweise jeweils eine Federrechen-Verbindung
216 bilden.
[0113] Ferner haben die Federrechenabschnitte 2004, 2006 in ihrer Längsrichtung (also in
transversaler Richtung der Federrechenmatte 2000) verlaufende Verbindungsstege 2018,
2020, die komplementäre Transversal-Verbindungsteile 2022, 2024 tragen, die paarweise
zusammen jeweils eine transversale Segment-Verbindung 2026 bilden können.
[0114] Die Verbindungsteile 2012 und 2014 sind geringfügig entgegengesetzt aus der Ebene
der Verbindungsstege 2008, 2010 heraus gekröpft, wie aus den Figuren 25 und 26 ersichtlich.
Analoges gilt für die Verbindungsteile 2022 und 2024, wie aus Figur 25 ersichtlich.
[0115] Im Einzelnen sind die Verbindungsstellen 2016 und 2026 sowie ihre Verbindungsteile
2012, 2022 und 2014 und 2024 im wesentlichen gleich aufgebaut und bilden wieder lösbare
Rastverbindungen. Die Buchsen ähnlichen Verbindungsteile 2012 und 2022 haben jeweils
seitliche Wände 2028, 2030 mit oberen nach Innen zurücklaufenden Halteflanschen 2032
und 2034. Die Wände 2028 und 2030 sind an ihren unteren Enden durch eine dazwischenliegende
Bodenwand 2036 verbunden. Man erhält so eine nach oben offene C-Schiene, in die die
Steckern ähnlichen Verbindungsteile 2014 und 2024 einführbar sind. In einem durch
seitliche Eindrückungen 2036 geschwächten Bereich, der zwischen den Halteflanschen
2032 und 2034 liegt, tragen die Bodenwände 2036 kurze zylindrische Rastzapfen 2038,
die mit passenden Rast-Sackbohrungen 2040 der Verbindungsteile 2014 bzw. 2024 zusammenarbeiten.
Dabei sind bei den Verbindungsteilen 2014 beim betrachteten Ausführungsbeispiel drei
äquidistante Sackbohrungen 2040 vorgesehen, um den Abstand benachbarter Federrechen
unterschiedlich wählen zu können, während für die Verbindungsteile 2024 nur eine Sackbohrung
2040 vorgesehen ist.
[0116] Die Federrechenabschnitte 2004, 2006 habe jeweils einen unter unbelasteten Einsatzbedingungen
horizontalen Hauptsteg 2042, der über bogenförmige abwechselnd nach oben bzw. unten
verlaufende Federarme 2044, 2046 schalenförmige Auflageteile 2048 bzw. 2050 tragen.
Diese haben jeweils eine jeweils nach außen geringfügig konvexe Kontaktwand 2052 bzw.
2054, an deren Rand eine niedere Umfangswand 2056 bzw. 2058 verläuft. In unbelastetem
Zustand eines Federrechens sind die Auflagenteile um etwa +20 Grad bzw. -20 Grad gegen
die Horizontale geneigt. Die Abmessung der Auflageteile in Rechenlängsrichtung ist
etwa doppelt so große wie die der Federarme 2044 und 2046.
[0117] Bei einem praktischen Ausführungsbeispiel eines Federrechens haben die Auflageteile
2048, 2050 eine Kantenlänge von 44 mm. Die Maße der anderen Rechenkomponenten ergeben
sich analog aus den maßstäblich gezeichneten Figuren 24 bis 27. Als Kunststoffmaterial
kommt POM (Polyacetal, Polyoxymethylen) und PC/ABS-Blend (Polycar-bonat/Acrylnitril/Butadien/Styrol-Mischung)
in Frage. Man erhält dann bei den aus den Figuren 24 bis 27 ableitbaren Abmessungen
eine Federmatte, deren Federeigenschaften denen eines Federkernes aus Stahl-Schraubenfedern
ähnlich ist. Über Geometrieänderungen und ggf. die Wahl abgewandelter Kunststoffe
kann man dann Federmatten unteschiedlicher Härte realisieren.
[0118] Durch die oben beschriebene Ausbildung der Federarme 2044 und 2046 sowie der Auflageteile
2048 und 2050 wird erreicht, daß die Federcharakteristik der Federmatte 2000 in etwa
linear ist und größere Relativbewegungen gegenüber Schaummaterial oder Stoffmaterial
vermieden werden, welches mit der Unterseite bzw. der Oberseite der Federmatte 2000
in Berührung steht.
[0119] So ist im oberen linken Teil von Figur 24 ein nicht weggebrochener Rest einer oberen
Schaumstofflage 2060 gezeigt, welche in einer fertigen Matratze die Federrechenmatte
2000 überdeckt. Im unteren linken Teil von Figur 24 sind sowohl die Schaumstofflage
2060 als auch die Federrechenplatte 2000 weggebrochen, so dass man eine untere Schaumstofflage
2062 der fertigen Matratze sieht.
[0120] Zur letzteren gehören im übrigen, was in der Zeichnung nicht wiedergegeben ist, noch
über den Schaumstofflagen 2060 und 2062 liegende Lagen aus Naturfasern wie Baumwolle,
Wolle oder Roßhaar und ein die gesamte soweit beschriebene Schichtstruktur umgebender
Bezug.
[0121] Figur 28 zeigt schematisch einen Federrechenkern 3000 mit erhöhtem Federweg. Er umfaßt
zwei übereinandergelegte Federrechenmatten 2000-1 und 2000-2, wie sie oben beschrieben
wurden. Zwischen den beiden Federrechenmatten 2000-1 und 2000-2 liegt eine Trennlage
2064. Es kann sich hierbei um ein Baumwollgewebe, ein Glasfasergewebe, ein Polyamidgewebe,
eine Kunststoff-Folie oder ein Verbundmaterial aus den vorgenannten Materialien handeln.
Je nach der Steifigkeit der Trennschicht wird die Belastung der unteren Federrechenmatte
2000-2 durch die auf der oberen Federrechenmatte 2000-1 ruhende Last stärker oder
weniger stark verteilt, wodurch man die lokale Nachgiebigkeit der Matratze einstellen
kann.
[0122] Der Federrechenkern 3000 trägt wieder oben und unten eine Schaumstofflage 2060 und
2062. Diese so erhalten gesamte Anordnung ist von einem Schaumstoffrahmen 2066 gleicher
Höhe umgeben. Auf der Oberseite der Anordnung ist eine Deckschicht 2068 aus Baumwolle,
auf der Unterseite eine Deckschicht 2070 aus Wolle gezeigt. Ein das Ganze umgebender
Bezug ist bei 2072 angedeutet.
[0123] In Abwandlung können auch zwischen den Federkernmatten und auf diesen aufliegenden
Schaumlagen Trennschichten vorgesehen sein, wie die Trennschicht 2064, um eine Lastverteilung
zu bewerkstelligen und/oder Relativbewegungen unter geringer Reibung zu ermöglichen.
[0124] Bei den oben beschriebenen Matratzen läßt sich die Härte über das Material und die
Geometrie der Federrechen vorgeben, und zwar lokal unterschiedlich, indem man unterschiedliche
Federrechen und/oder Federrechensegmente einsetzt, die jeweils leicht durch einfache
mechanische Rastverbindungen lösbar verbunden werden können. Weiter Möglichkeiten,
die lokale Härte der Matratze zu beeinflusse ergeben sich aus verwendeten Trennschichten
und verwendeten Schaumstofflagen.
[0125] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung umfassen:
[0126] Eine Matratze, die dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper aus Schaumstoff und/oder
Latex ist.
[0127] Eine Matratze die dadurch gekennzeichnet ist, dass der Kanal wenigstens zu einer
Seite der Matratze hin offen oder öffenbar ist.
[0128] Eine Matratze, die dadurch gekennzeichnet ist, daß Federrechen-Verbindungsmittel
durch Drähte, biegbare Bänder oder Gewebe gebildet sind, die jeweils zumindest teilweise
aus Kunststoff, Gummi oder einem anderen Elastomer, Metall oder Mischungen hiervon
gefertigt sind.
[0129] Eine Matratze, die dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindung von Federrechen dienende
Drähte, Bänder oder Gewebe mit den Federrechen lösbar oder bleibend verbunden, insbesondere
verclipst, mechanisch verbunden, z.B. verklemmt oder verknotet, verschweißt oder verklebt
sind.
[0130] Eine Matratze, die dadurch gekennzeichnet ist, daß die einen Enden der Federrechen
durch einen mindestens einen Arm tragenden Stegabschnitt und die anderen Enden der
Federrechen durch einen keinen Arm tragenden Stegabschnitt gebildet sind.
[0131] Eine Matratze, die dadurch gekennzeichnet ist, dass Federrechen-Verbindungsmittel
und Federrechen mit korrespondierend ausgeführten Rastmitteln versehen sind.
[0132] Eine Matratze, die dadurch gekennzeichnet ist, dass zumindest einige der Verbindungsmittel
für eine neigbare, insbesondere verschwenkbare, Verbindung der Stege benachbarter
Federrechen ausgebildet sind.
[0133] Eine Matratze, die durch gekennzeichnet ist, dass Federrechen-Verbindungsmittel als
separate Bauteile ausgeführt sind.
[0134] Eine Matratze, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Federrechen Aufnahmemittel
zur Festlegung von Federrechen-Verbindungsmitteln aufweisen.
[0135] Eine Matratze, die dadurch gekennzeichnet ist, dass Aufnahmemittel für eine formschlüssige
Festlegung von Federrechen-Verbindungsmitteln ausgebildet sind, insbesondere pilzförmig.
[0136] Eine Matratze, die dadurch gekennzeichnet ist, dass mindestens ein Federrechenabschnitt
als Stegabschnitt mit zumindest einem einstückig daran angeformten Federarm ausgebildet
ist.
[0137] Eine Matratze, die dadurch gekennzeichnet ist, dass ein Federrechenabschnitt einen
Federarm oder eine Federarmbaugruppe aufweist, der oder die von dem Steg getragen
ist.
[0138] Eine Matratze, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Federrechen oder sie bildende
Federrechenabschnitte zumindest zum Teil aus faserverstärktem Kunststoffmaterial hergestellt
sind, welches vorzugsweise Naturfasern umfaßt.
1. Matratze mit wenigstens einem elastischen Grundkörper, wobei
der Grundkörper (3, 5; 103, 105, 106) wenigstens einen Kanal (9; 109, 109') aufweist,
dadurch gekennzeichnet, dass in dem wenigstens einen Kanal wenigstens ein Federrechen (15; 315; 415; 515; 615;
715; 815) angeordnet ist, der einen langgestreckten, elastischen, torsionsfähigen
Steg (17; 317; 717; 817) umfasst, von dem eine Vielzahl von Federarmen (19; 319; 419;
519; 619) getragen ist, welche jeweils mit transversaler Erstreckungskomponente am
Steg (17; 317; 717; 817) angeordnet sind.
2. Matratze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Federarme (19; 319; 419; 519; 619) die Form vorzugsweise gebogener Blattfedern
haben.
3. Matratze nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Federarme (19; 319; 419; 519; 619) sich entlang des Steges (17; 317; 717; 817)
alternierend einmal zu einer Oberseite und einmal zu einer Unterseite der Matratze
(1; 101) hin neigen.
4. Matratze nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die sich zur Oberseite / zur Unterseite der Matratze (1; 101) neigenden Federarme
(19; 319; 419; 519; 619) im Bereich ihrer freien Enden konvex gebogen sind.
5. Matratze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Federarme (19; 319; 419; 519; 619) paarweise spiegelsymmetrisch zu einer die
Längsachse des Steges (17; 717; 817) enthaltenden Ebene oder zu der Längsachse des
Steges (317) angeordnet sind.
6. Matratze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an den freien Enden der Federarme (419; 519; 619) jeweils ein insbesondere im Wesentlichen
parallel zur Oberseite und/oder zur Unterseite der Matratze ausgerichtetes Plattenelement
(470; 570; 670) befestigt ist, insbesondere ein eckiges oder gabelförmiges Plattenelement,
welches vorzugsweise abgerundete Ecken hat, oder ein rundes oder ovales Plattenelement.
7. Matratze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Steg (17; 317) eine langgestreckte Platte ist, die insbesondere parallel zur
Oberseite und/oder zur Unterseite der Matratze (1; 101) orientiert ist, oder kreuzförmigen
, runden oder ovalen Querschnitt aufweist.
8. Matratze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Querschnitt und/oder die Querschnittsfläche des Steges (717) in Längsrichtung
variiert.
9. Matratze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Querschnitte und/oder die Querschnittsflächen der Federarme und/oder das Material,
aus denen die Federarme bestehen, entlang des Steges variieren.
10. Matratze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Steg (17; 317; 717; 817) und/oder die Federarme (19; 319; 419; 519; 619) aus
Kunststoff sind, der insbesondere mit Verstärkungen, vorzugsweise Fasern, insbesondere
Naturfasern, durchzogen ist.
11. Matratze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Grundkörper (3, 5; 103; 105, 106) eine Vielzahl von Federrechen (15; 315;
415; 515; 615; 715; 815) mit unterschiedlichen Federwirkungen, insbesondere unterschiedlicher
Härte und/oder Härteverteilung über ihre Länge, verteilt angeordnet ist.
12. Matratze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Grundkörper (103, 105, 106) eine Vielzahl von Federrechen (15) in unterschiedlichen
Abständen zu einer Oberseite der Matratze (101) angeordnet ist.
13. Matratze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Federrechen (915) durch vorzugsweise flexible Verbindungsmittel (980, 982, 984,
986) zu einer biegbaren Matte verbunden sind.
14. Matratze nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil der Verbindungsmittel (1479) einstückig an den Steg (1417) des
Federrechens angeformt sind.
15. Matratze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Federrechen aus mehreren separat ausgeführten, miteinander verbundenen
Federrechenabschnitten (1017; 1117; 1217; 1317; 1417; 1517;2004, 2006) gebildet ist.
16. Matratze nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass benachbarte Stegabschnitte (1017; 1117; 1217; 1417; 1517; 2004, 2006) jeweils korrespondierend
ausgeführte Steckmittel oder Rastmittel (1061, 1063, 1065, 1067; 2022, 2024) für eine
Kopplung zu einem Federrechen aufweisen.
17. Matratze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Federrechen (2002) durch mehrere Federrechenabschnitte (2004, 2006) gebildet
wird, die unterschiedliche Längen und/oder unterschiedliche Anzahlen von Federarmen
und/oder unterschiedlichen Federarmgeometrien und/oder unterschiedliche Steifigkeiten
aufweisen.
18. Matratze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Federrechen (2002) oder die Federrechenabschnitte (2004, 2006) zumindest abschnittsweise
von einem Fasermaterial oder einem Folienmaterial ummantelt sind.
19. Matratze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Federrechenkern (2000*) mehrere übereinanderliegende Federrechenmatten (2000-1,
2000-2) umfaßt, die ihrerseits durch eine Mehrzahl von Federrechen (2002) gebildet
sind.
20. Matratze nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest zwischen zwei der Federrechenmatten (2000-1, 2000-2) eine Trennschicht
(2064) liegt, die vorzugsweise mit den Federrechenmatten niedere Reibung aufweist
und/oder zwischen den Federrechenmatten (2000-1, 2000-2) lastverteilend wirkt.
1. A mattress comprising at least one elastic principal member, the principal member
(3,5; 103,105,106) being formed with at least one passage (9; 109, 109'), characterized in that at least one resilient rake member (15; 315; 415; 515; 615; 715; 850) is arranged
in at least one passage having an elongated elastic strip member which is torsionally
deformable which includes a plurality of resilient arms (19; 319; 419; 519; 619) each
being arranged on the strip member (17; 317; 717; 817) so as to have a transverse
component of extension.
2. The mattress of claim 1, characterized in that the resilient arms (19; 319; 419; 519; 690) have the shape of preferably curved leaf
springs.
3. The mattress of claim 1 or 2, characterized in that the resilient arms (19; 319; 419; 519; 690) are distributed along the strip members
(17; 317; 717; 817) in alternating manner being inclined once to the upper side and
once to the lower side of the mattress (1; 101).
4. The mattress of claim 3, characterized in that the resilient arms (19; 319; 419; 519; 619) being inclined towards the upper side/lower
side of the mattress (1; 101) have a convex curvature in the region of their free
ends.
5. The mattress as in one of the preceding claims, characterized in that the resilient arms (19; 319; 419; 519; 619) are arranged such that they are pairwise
mirror symmetric with respect to a plane containing the longitudinal axis of the strip
member (17; 717; 817) or to the longitudinal axis of the strip member (317).
6. The mattress as in one of the preceding claims, characterized in that a plate element (470; 570; 670) is fixed to the free ends of the resilient arms (419;
519; 619), respectively, especially being orientated essentially parallel to the upper
side and/or the lower side of the mattress, the plate element preferably being of
angular or fork shaped geometriy, preferably being formed with rounded corners or
being a round or a oval plate element.
7. The mattress as in one of the preceding claims, characterized in that the strip member (17; 317) is an elongated plate member preferably being oriented
parallel to the upper side and/or the lower side of the mattress (1; 101) or having
a cross shaped, round or oval section.
8. The mattress as in one of the preceding claims, characterized in that the cross section and/or the cross sectional area of the strip member (717) varies
in longitudinal direction.
9. The mattress as in one of the preceding claims, characterized in that the cross section or the cross sectional area of the resilient arms and/or the material
from which the resilient arms are made vary in longitudinal direction of the strip
member.
10. The mattress as in one of the preceding claims, characterized in that the strip member (17; 317; 717; 817) and/or the resilient arms (19; 319; 419; 519;
619) are made from plastics materials preferably containing embedded reinforcements
preferably fibres, more preferred natural fibres.
11. The mattress as in one of the preceding claims, characterized in that the principal member (3, 5; 103; 105, 106) includes a plurality of resilient rake
members (15; 315; 415; 515; 615; 715; 850) having different spring characteristics,
especially different hardness and/or distribution of hardness in longitudinal direction,
which are distributed in the principal member.
12. The mattress as in one of the preceding claims, characterized in that the principal member (103, 105, 106) comprises a plurality of resilient rake members
(14) arranged under different distances from the upper side of the mattress (101).
13. The mattress as in one of the preceding claims, characterized in that the resilient rake members (915) are interconnected to form a bendable matting preferably
by flexible connection means (980, 982, 984, 986).
14. The mattress as in the claim 13, characterized in that at least part of the connection means (1479) is formed integral with the strip members
(1417) of the resilient rake member.
15. The mattress as in one of the preceding claims, characterized in that at least one of the the resilient rake members is formed by a plurality of individual
interconnected resilient rake sections (1017; 1117; 1217; 1317; 1417; 1517; 204, 2006).
16. The mattress as in claim 15, characterized in that adjacent strip sections (1017; 1117; 1217; 1417; 1517; 204, 2006) comprise correspondingly
formed plug means or detent means (1061, 1063, 1064, 1067; 2022, 2024) for providing
a connection to the resilient rake member.
17. The mattress as in one of the preceding claims, characterized in that the resilient rake member (2002) is formed by a plurality of resilient rake member
sections (2004, 2006) having different length and/or different numbers of resilient
arms and/or different geometries of the resilient arms and/or different stiffnesses.
18. The mattress as in one of the preceding claims, characterized in that the resilient rake member (2002) or the resilient rake member sections (2004, 2006)
have at least portions which are cladded with fibre material or foil material.
19. The mattress as in one of the preceding claims, characterized in that the resilient rake member core (2000*) comprises a plurality of staggered resilient
rake mattings (2000-1, 2000-2) which in turn are formed by a plurality of rake members
(2002).
20. The mattress as in claim 19, characterized in that between at least two of the resilient rake member mattings (2000-1, 2000-2) a separating
layer (2064) is provided preferably having low friction when cooperating with the
elastic rake mattings and/or providing a load distributing action between the elastic
rake member mattings (2000-1, 2000-2).
1. Matelas avec au moins un corps élastique principal, le corps principal (3, 5; 103,
105, 106) comprenant au moins un canal (9; 109, 109') charactérisé en ce que dans
au moins un canal se trouve au moins un râteau élastique (15; 315; 415; 615; 715;
815) ayant une âme élonguée élastique déformable en torsion (15; 315; 415; 515; 615;
715; 815) portant une pluralité de bras élastiques (19; 319; 419; 519; 619) chacun
étant arrangé sur l'âme 17; 317; 717; 817) ayant une composante transversale de son
extension.
2. Matelas selon la revendication 1, charactérisé en ce que les bras élastiques (19;
319; 419; 519; 619) ont la forme d'un ressort à lame, de préférance courbée.
3. Matelas selon la revendication 1 ou 2, charactérisé en ce que les bras élastiques
(19; 319; 419; 519; 619) s'étendent le long de l'âme (17; 319; 717; 817) de manière
alternée étant incliné une fois vers le côté supérieur et une fois vers le côté inférieur
du matelas (1; 101).
4. Matelas selon la revendication 3, charactérisé en ce que les bras élastiques (19;
319; 419; 519; 619) étant inclinés vers le côté supérieur/vers le côté inférieur du
matelas (1; 101) présentent des courbures convexes dans la région de ses parties terminales
libres.
5. Matelas selon une des revendications précédentes, charactérisé en ce que les bras
élastiques (19; 319; 419; 519; 619) présentent une symmétrie de miroir par paires
par rapport à un plan contenant l'axe longitudinale de lâme (17; 717; 817) où par
rapport à l'axe longitudinale de l'âme (317).
6. Matelas selon une des revendications précédentes, charactérisé en ce que les extrémités
libres des bras élastiques (419; 519; 619) portent chacune un èlément de plaque (470;
570; 670) essentiellement orienté parallel à la surface supérieure et/ou à la surface
inférieure du matelas, notamment un élément de plaque angulaire ou en forme de fourchette,
ayant de préférence des coins arrondis, ou un élément de plaque rond ou ovale.
7. Matelas selon une des revendications précédentes, charactérisé en ce que l'âme (17;
317) est agencée comme plaque allongée, orientée de préférence parallèle à la surface
supérieure et/ou à la surface inférieure du matelas (1; 101) ou comprenant une section
en forme de croix, ronde ou ovale.
8. Matelas selon une des revendications précédentes, charactérisé en ce que la section
et/ou l'aire de section de l'âme (717) varie en direction longitudinale.
9. Matelas selon une des revendications précédentes, charactérisé en ce que les sections
et/ou les aires de section des bras élastiques et/ou le matériel dont les bras élastiques
sont faits, varient en direction longitudinale de l'âme.
10. Matelas selon une des revendications précédentes, charactérisé en ce que l'âme (17;
317; 717; 817) et/ou les bras élastiques (19; 319; 419; 519; 619) sont en matière
plastique, la matière plastique de préférence ayant des renforcements internes, de
préférence des fibres, notamment des fibres naturelles.
11. Matelas selon une des revendications précédentes, charactérisé en ce que le corps
principal (3, 5; 103; 105, 106) comprend une pluralité de râteaux élastiques (15;
315; 415; 515; 615; 715; 815) montrant des charactéristiques de ressorts différentes,
notamment dureté différente et/ou distribution de dureté différente selon son axe
longitudinale.
12. Matelas selon une des revendications précédentes, charactérisé en ce que le corps
principal (103, 105, 106) comprend une pluralité de râteaux élastiques (15) arrangés
à distances différentes par rapport à la surface supérieure du matelas (101).
13. Matelas selon une des revendications précédentes, charactérisé en ce que les râteaux
élastiques sont entre-liés formant un mat flexible de préférence par des éléments
de connection flexibles (980, 982, 984, 986).
14. Matelas selon la revendication 13, charactérisé en ce que du moins une partie des
éléments de connection (1479) représentent une partie intégrale de l'âme (1417) du
râteau élastique.
15. Matelas selon une des revendications précédentes, charactérisé en ce que du moins
un râteau élastique est formé par une pluralité de sections de râteaux élastiques
(1017; 1117; 1217; 1317; 1417; 1517; 2004, 2006) individuelles connectées entre eux.
16. Matelas selon la revendication 15, charactérisé en ce que des sections de l'âme (1017;
1117; 1217; 1417; 1517; 204, 2006) adjacents comprennent des moyens complémentaires
de fixation par enfoncement ou de fixation par crantage les couplant à un râteau élastique.
17. Matelas selon une des revendications précédentes, charactérisé en ce que un râteau
élastique (2002) est formé par une pluralité de sections de râteaux élastiques (2004,
2006) ayant des longueurs différentes et/ou ayant des nombres différents des bras
élastiques et/ou ayant des géométries des bras élastiques différentes et/ou ayant
des duretés différentes.
18. Matelas selon une des revendications précédentes, charactérisé en ce que les râteaux
élastiques (2002) ou les sections des râteaux élastiques (2004, 2006) comprennent
du moins des sections enduits par un matériau en fibre ou un matériau en feuille.
19. Matelas selon une des revendications précédentes, charactérisé en ce qu' un partie
noyau en râteaux élastiques (2000*) comprend une pluralité des mats de râteaux élastiques
(2000-1, 2000-2) superposés étant de leur part formés par une pluralité des râteaux
élastiques (2002).
20. Matelas selon la revendication 19, charactérisé en ce que du moins deux des mats de
râteaux élastiques (2000-1, 2000-2) sont séparées par une couche de séparation (2064),
le dernier montrant de préférence une friction faible avec les mats de râteaux élastiques
et/ou ayant un effet distributeur de charge entre les mats de râteaux élastiques (2000-1,
2000-2).