[0001] Die Erfindung betrifft ein Kreislauftauchgerät mit einem Mundstück, welches über
einen Einatemschlauch und einen Ausatemschlauch an einem Atemgaskreislauf angeschlossen
ist, wobei im Atemgaskreislauf zumindest ein Gassensor zur Messung des Partialdruckes
einer Atemgaskomponente angeordnet ist.
[0002] WO 2008/080948, welches als nächstliegender Stand der Technik betrachtet wird, beschreibt ein solches
Gerät.
[0003] Man unterscheidet zwischen offenen Atemgeräten, halbgeschlossenen und geschlossenen
Kreislauftauchgeräten.
[0004] Offene Tauchgeräte beispielsweise weisen eine Atemgasvorratsflasche, welche mit Pressluft
oder einem anderen Atemgasgemisch gefüllt ist, sowie einen einoder zweistufigen Druckminderer
auf, welcher den Druck des Gases in der Flasche auf Umgebungsdruck reduziert. Die
ausgeatmete Luft wird ins umgebene Wasser abgegeben, wobei jedoch nur ein kleiner
Teil des Sauerstoffes im Atemgas auch wirklich verbraucht wird. So werden an der Wasseroberfläche
nur ca. 3% des eingeatmeten Gases tatsächlich verbraucht, während in einer Tiefe von
beispielsweise 20 Meter durch den um zwei bar erhöhten Umgebungsdruck nur noch ein
Drittel dieses Wertes, also 1% des Sauerstoffes des eingeatmeten Gases verbraucht
wird. Somit muss für einen Tauchgang auf zwanzig Meter Tiefe hundert mal so viel Atemgas
mitgeführt werden, wie tatsächlich verbraucht wird.
[0005] Um die systembedingte, den Atemgasverbrauch betreffende, geringe Effizienz von offenen
Tauchgeräten zu umgehen, werden halb geschlossene und geschlossene Kreislaufgeräte
eingesetzt. Bei diesen Geräten wird in einem Kreislauf geatmet. Die ausgeatmete Luft
wird bei Kreislauftauchgeräten mittels eines CO
2-Absorbers von Kohlendioxid gereinigt und wieder mit Sauerstoff angereichert. Weiters
zeichnen sich solche Geräte durch eine ein- oder zweiteilige Gegenlunge aus, welche
das ausgeatmete Gasvolumen aufnehmen kann. Mit Kreislauftauchgeräten kann die den
Gasverbrauch betreffende Effizienz auf bis zu 100% Prozent erhöht werden.
[0006] Während bei offenen Tauchgeräten im Normalfall immer ein Gas mit atembaren Sauerstoffgehalt
geatmet wird, wird bei halb geschlossenen Kreislauftauchgeräten der Sauerstoffpartialdruck
(pO
2) im Kreislauf von der zugeführten Gasmenge und dem Metabolismus des Tauchers bestimmt.
In elektronisch gesteuerten geschlossenen Geräten wird der Sauerstoffpartialdruck
mittels eines Regelkreises auf einem bestimmten Niveau gehalten. Elektronisch gesteuerte
geschlossene Kreislauftauchgeräte sind beispielsweise aus den Veröffentlichungen
GB 2 404 593 A,
US 2003/188744 A1 und
WO 2005/107390 A2 bekannt. Bei manuell gesteuerten geschlossenen Kreislauftauchgeräten wird die Sauerstoffzufuhr
vom Taucher manuell eingestellt und somit der Sauerstoffpartialdruck manuell geregelt.
Bei einem elektronisch gesteuerten geschlossenen Kreislauftauchgerät wird Sauerstoff
üblicherweise mit einem elektromagnetischen Steuerventil zudosiert. Dieses Magnetventil
ist üblicherweise im Gehäuse des Kohlendioxidfilters untergebracht. Der eigentliche
Regelkreis ist dabei in einem oder - aus Redundanzgründen - in mehreren Mikrocontrollern
implementiert. Der Sauerstoffpartialdruck des Atemgases muss innerhalb bestimmter
Grenzen liegen, um atembar zu sein. Allgemein werden 0,16 bar als untere Grenze und
1,6 bar als obere Grenze angesehen. Ein Sauerstoffpartialdruck unter- oder oberhalb
dieser Grenzen wird als lebensbedrohend eingestuft. Daraus wird ersichtlich, dass
für Kreislauftauchgeräte eine ständige Überwachung des Sauerstoffpartialdruckes notwendig
ist. Geschlossene Geräte benötigen pO
2-Sensoren zur manuellen und/oder elektronisch gesteuerten Regelung des Sauerstoffpartialdruckes
im Atemgaskreislauf. Als pO
2-Sensoren werden üblicherweise elektrochemische Flüssigelektrolytsensoren eingesetzt,
welche vor dem Tauchgang an der Oberfläche mit Luft oder 100% O
2 kalibriert werden müssen.
[0007] Ein korrekt funktionierender pO
2-Sensor für den Einsatz in Kreislauftauchgeräten weist ein Ausgangssignal (Strom oder
Spannung) auf, welches linear nur von dem Sauerstoffpartialdruck vor der Membran des
Sensors abhängt.
[0008] Als Flüssigelektrolytsensoren ausgebildete pO
2-Sensoren sind aber sehr fehleranfällig. Typische Fehler, die auftreten können, sind:
- Nichtlinearität;
- Stromlimitierung: in diesem Fall wird der pO2-Sensor ab einem bestimmten Sauerstoffpartialdruck nichtlinear da der Ausgangsstrom
des Sensors (oder Ausgangsspannung) fehlerbedingt nicht über einen bestimmten Level
ansteigen kann. Dies resultiert in zu niedrigen Sensorsignalen bei hohem Sauerstoffpartialdruck;
- Fehlerhafte Signale von einem oder mehreren Sensoren bzw. der Sensorsignalverarbeitung;
- Fehlerhafte Kalibrierung.
[0009] Der Fehleranfälligkeit der pO
2-Sensoren versucht man mit dem redundanten Einsatz von pO
2-Sensoren zu entgegnen. So werden in geschlossenen Kreislauftauchgeräten üblicherweise
drei Sauerstoffsensoren eingesetzt. Falls ein Sensor ausfällt und sich daher sein
Ausgangssignal von dem der anderen beiden unterscheidet, wird dieser durch einen Vergleich
aller drei Sensorsignale mit einem "Votingalgorithmus" erkannt, und dieser Sensor
nicht mehr zur Regelung des pO
2 herangezogen (siehe
GB 2 404 593 A oder
WO 2004/112905 A1).
[0010] Ein fehlerhafter Sensor kann so ermittelt werden. Diese Methode versagt aber bei
folgenden Fehlern:
- Ausfall von zwei Sensoren, die jedoch ein gleiches Ausgangssignal haben;
- gleiche Nichtlinearität von mindestens zwei Sensoren (> = zwei Sensoren aus der gleichen
Produktionscharge, gleiches Alter, gleiche Bedingungen, ...);
- gleiche Stromlimitierung von mindestens zwei Sensoren.
[0011] Eine Alternative wird in
WO 2008/080948 A2 beschrieben. Eine Kalibrierungs/Validierungsvorrichtung erlaubt die Beströmung eines
Sauerstoffsensors mit einem Gas mit bekannter Zusammensetzung. Somit kann ein Sensor
sehr einfach auf korrekte Funktion überprüft werden.
[0012] Neben der Fehleranfälligkeit haben O
2-Flüssigelektrolytsensoren noch weitere Nachteile:
- Kurze Lebensdauer von maximal ca. 1.5 Jahren;
- Können fehlerhafte Signale bei hoher Luftfeuchtigkeit liefern (Kondensation auf der
Sensormembran);
- Elektrolyt kann aus dem Sensorgehäuse lecken;
- Lange Ansprechzeiten (t90) von typisch 6 s;
- Relativ große Abmessungen;
- Die relativ lange Ansprechzeit macht eine Regelung des Sauerstoffpartialdruckes relativ
schwierig. In einem geschlossenen Kreislauftauchgerät wird üblicherweise der Sauerstoffpartialdruck
mit Sauerstoffpartialdrucksensoren gemessen und sodann mit Hilfe eines Regelkreises
(meistens mit einem Mikrocontroller) ein elektromagnetisches Steuerventil angesteuert,
mit welchem Sauerstoff aus einer Vorratsflasche dem Kreislauf zugeführt wird. Im schlimmsten
Fall kann dies kurzzeitig zu hohen Sauerstoffpartialdruckspitzen im Kreislauf führen,
die als lebensbedrohend angesehen werden müssen, jedoch mit den herkömmlichen Sensoren
aufgrund deren langer Ansprechzeit nicht erkannt werden, da die lange Ansprechzeit
eine Mittelung des Signals bewirkt.
[0013] In einem Kreislauftauchgerät absorbiert ein Kohlendioxidabsorber (chemischer Filter,
Atemkalk, Kohlendioxidfilter, Scrubber) das ausgeatmete Kohlendioxid. Eine einwandfreie
Funktion des Kohlendioxidabsorbers ist lebensnotwendig, da mit einem Anstieg des Kohlendioxidgehaltes
im Kreislauf eine Kohlendioxidvergiftung droht, was wiederum als lebensbedrohlich
einzustufen ist. Folgende Fehler können auftreten:
- Atemkalk ist defekt
- Maximale Absorptionskapazität ist erreicht, es kann kein weiters Kohlendioxid aufgenommen
werden;
- Der Absorber ist zu kalt und die chemische Reaktion findet nur ungenügend statt;
- Wasser ist im Kreislauf eingedrungen und dadurch wurde der Atemkalk unbrauchbar;
- Richtungsventile im Mundstück sind defekt - es kommt zu Pendelatmung und der Kohlendioxidfilter
wird nicht durchströmt, somit kann kein Kohlendioxid absorbiert werden.
[0014] Viele Projekte haben sich mit der Entwicklung eines CO
2 Sensors für Kreislauftauchgeräte beschäftigt, um eine Fehlfunktion des Kohlendioxidfilters
und/oder einen Anstieg von CO
2 im Kreislauf zu detektieren. Optische CO
2-Sensoren basieren meistens auf der Absorption von infrarotem Licht. Aufgrund der
hohen Luftfeuchtigkeit (bis zu 100% kondensierend) in einem Kreislauftauchgerät ist
diese Methode jedoch nicht sehr zuverlässig. Es ist bekannt, zur Erhöhung der Zuverlässigkeit
vor der Messzelle des Infrarot CO
2-Sensors eine Feuchtesperre oder hydrophobe Membran anzuordnen. Eine andere Möglichkeit
die Zuverlässigkeit von solchen CO
2-Sensoren zu erhöhen, ist die Sensoren/das Sensorelement auf eine Temperatur größer
der Gastemperatur im Kreislauftauchgerät zu erhöhen, um eine Kondensation auszuschließen.
Weiters kann zur Überprüfung der Funktion des Kohlendioxidabsorbers die Temperatur
des Kohlendioxidfilters gemessen werden (
US 2003/074154 A1).
[0015] Die
DE 10 2007 039 124 A1 beschreibt eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Steuerung und/oder Regelung einer
Trainings- und/oder Regelung einer Trainings- und/oder Rehabilitationseinheit. Diese
Vorrichtung enthält neben einer Trainings- und Rehabilitationseinheit, einem Mikro-Controller
und einer Bremsoder Widerstandsanordnung eine Sensor-Einheit mit einem beheizbaren
elektrochemischen Festelektrolyt-Sensor zur Sauerstoffkonzentrationsbestimmung und
einem weiteren beheizbaren elektrochemischen Festelektrolyt-Sensor für die Kohlendioxid-Konzentrationsbestimmung.
[0017] Ein Kreislauftauchgerät verfügt normalerweise über einen Einatem- und einen Ausatemschlauch.
Dazwischen ist das Mundstück angebracht, in welchem zwei Richtungsventile angeordnet
sind. Hauptaugenmerk bei der Konstruktion von Kreislauftauchgeräten ist unter anderem
eine Konstruktion eines Mundstückes, bei dem der sogenannte Totraum, worunter man
den Raum zwischen den Richtungsventilen und dem Bissstück versteht, minimiert ist.
Dies ist wichtig, da ansonsten das Risiko gegeben ist, dass der CO
2 Gehalt im Totraum ansteigt. Dies ist vor allem dann ein Problem, wenn der Taucher
sehr flach atmet. Eine Integration von einem Rohrstück, wie im genannten Artikel beschrieben,
ist bei einem Tauchgerät nachteilig bzw. ein zusätzlicher Risikofaktor, denn dadurch
würde der Totraum vergrößert, vor allem wenn man berücksichtigt, dass bei Kreislauftauchgeräten
die Querschnitte der Gaszu- und Ableitungen ca. 6 - 15 cm
2 betragen sollen, um auch in größeren Tiefen eine minimale Atemarbeit (WOB = "work
of breathing") zu ermöglichen.
[0019] Es ist die Aufgabe der Erfindung, die genannten Fehlerquellen bei der Partialdruckmessung
von Gasbestandteilen im Atemgas zu vermeiden. Weiters ist es Aufgabe der Erfindung,
das Messsystem so auszugestalten, dass mechanische Fehler wie beispielsweise fehlerhafte
Richtungsventile im Mundstück erkannt werden und eine robuste und störungsanfällige
Bauweise erreicht wird.
[0020] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass der Gassensor als Festkörperelektrolytsensor
ausgebildet ist, wobei zumindest ein Festkörperelektrolytsensor im Mundstück angeordnet
ist. Im Mundstück können zumindest zwei Richtungsventile angeordnet sein, wobei vorzugsweise
zumindest ein Gassensor zwischen den beiden Richtungsventilen angeordnet ist. Dabei
sollte das Mundstück so ausgebildet sein, dass der Totraum zwischen den Richtungsventilen
und dem Bissstück minimiert ist und trotzdem große Leitungsquerschnitte eingehalten
werden. Die Festkörperelektrolytsensor kann dabei als O
2- und/oder als CO
2-Gassensor ausgebildet sein.
[0021] Festkörperelektrolytsensoren basieren auf speziellen Materialien, die für Gasionen
leitfähig sind. Im Normalfall werden diese Materialien jedoch nur unter erhöhten Temperaturen
leitfähig (typisch 500°C - 700°C). Typische Materialien sind unter anderem Zirconia
und Ceria für Sauerstoff und Nasicon für CO
2.
[0022] Potentiometrische Festkörperelektrolytsensoren für Sauerstoff sind schon lange bekannt,
und finden unter anderem Anwendung in Motorsteuerungen (Lambda Sensor) oder in industriellen
Verbrennungssteuerungen.
[0023] Herkömmliche Sensoren wie sie z.B. in einem Auto eingesetzt werden, haben aber den
Nachteil, dass sie relativ groß sind, daher eine hohe elektrische Heizleistung (>
10 Watt) benötigen und eine Referenzmesskammer mit einem Referenzgas nötig ist (potentiometrische
Sensoren, Nernst Potential). Diese Nachteile erlaubten bis heute keine Verwendung
dieser Sensoren in Kreislauftauchgeräten.
[0024] Miniaturisierte Gassensoren werden unter anderem für In-Situ - und Bypass-Messungen
von O
x, CO
x, H
2, C
xH
y, NO
x in der Medizin- und Umwelttechnik, z.B. bei der Leistungsdiagnostik von Astronauten
oder zur Restgasanalyse im Weltraum eingesetzt, (siehe http://tu-dresden.de/die_tu_dresden/fakultaeten/fakultaet_maschinenwesen/ilr/rsn).
[0025] Miniatur-Festkörperelektrolytsensoren in Dickschichttechnik haben den Vorteil einer
langer Lebensdauer und einer sehr schnellen Ansprechzeit. Die eigentlichen Sensorelemente
sind in der Größe 2.5 x 2.5 x 2 mm
3 verfügbar und lassen sich einfach in ein Kreislauftauchgerät integrieren. Durch die
kleine Bauweise sind lediglich geringe Heizleistungen (1 - 2 Watt) erforderlich, was
mit herkömmlichen Batterien oder Akkus einen Betrieb von mehreren Stunden ermöglicht.
[0026] Die hohe Betriebstemperatur verhindert kondensationsbedingte Störungen. Die schnelle
Ansprechzeit erlaubt eine präzise Regelung des Sauerstoffpartialdruckes. Die hohe
Ansprechgeschwindigkeit von unter 100 ms ermöglicht es sogar die Herzfrequenz mitzubestimmen,
da das pO
2/pCO
2 Signal der ausgeatmeten Luft mit der Herzfrequenz moduliert ist.
[0027] Die kleinen Abmessungen erlauben eine Integration der Gassensoren direkt im Mundstück.
Somit lassen sich der Sauerstoffpartialdruck von eingeatmetem und ausgeatmetem Gas
getrennt erfassen. Durch günstige Platzierung im Gasstrom kann mit diesen Festkörperelektrolytsensoren
auch der Massenfluss der Atemgase gemessen und somit auf das Minutenvolumen des Tauchers
und die Atemfrequenz rückgeschlossen werden. Die hohe zeitliche Auflösung der Sensoren
erlaubt eine hochpräzise Bestimmung auch von kleinen und kurzfristigen Sauerstoffpartialdruckveränderungen.
[0028] Durch die Erfassung von Minutenvolumen und Atemfrequenz kann die Belastung des Tauchers
erfasst werden und dies wiederum kann als Einflussfaktor für die Dekompressionsberechnung
verwendet werden.
[0029] Planare Miniatur-Festkörperelektrolytsensoren für die Partialdruckmessung von CO
2 und O
2 weisen somit folgende Eigenschaften auf:
- Sehr schnelle Ansprechzeit < 100 ms;
- Betriebstemperatur 650°C (O2) und 550°C (CO2). Durch die hohe Betriebstemperatur können Probleme mit hoher/kondensierender Luftfeuchtigkeit
ausgeschlossen werden;
- O2-Sensor: unbegrenzte Lebensdauer;
- CO2-Sensor: ∼ 2000 Betriebsstunden;
- Der O2-Sensor ist ein amperometrischer Sensor - somit ist keine Referenzmesskammer nötig;
- Im CO2-Sensor ist eine Festelektrolytreferenz integriert, so benötigt auch dieser keine
Referenzkammer;
- Niedrige Betriebskosten;
- Sensoren sind sehr klein (eigentliches Sensorelement ∼ 4mm2);
- Die hohe Ansprechgeschwindigkeit erlaubt sogar die Herzfrequenz mitzubestimmen, da
das pO2/pCO2 Signal der ausgeatmeten Luft mit der Herzfrequenz moduliert ist.
[0030] Durch Anwendung von einem O
2- und einem CO
2- Festkörperelektrolytsensor in einem Kreislauftauchgerät ergeben sich folgende Vorteile:
- Hohe Betriebssicherheit, da die Sensoren sehr robust und fehlerresistent sind;
- Da die Sensoren sehr klein sind, lassen sie sich auch direkt in dem Mundstück von
einem Kreislauftauchgerät integrieren;
- Da die Sensoren eine sehr kurze Ansprechzeit haben (< 100 ms) lassen sich
o der Sauerstoffpartialdruck im System besser und genauer steuern;
o Unterschiede in der Gaszusammensetzung von eingeatmetem und ausgeatmetem Gas messen
(bei Integration im Mundstück);
o Dies erlaubt Rückschlüsse auf den Sauerstoffmetabolismus des Tauchers.
- Da die Sensoren auf hoher Temperatur gehalten werden, können diese als Gas-Massenflussmesser
eingesetzt werden. Durch geeignete Platzierung der Sensoren im Gasfluss, kann der
Gasstrom gemessen werden (Ein- und Ausatemvolumen, Minutenvolumen), dies erlaubt:
o Rückschluss auf Aktivität des Tauchers (Stress, hohe körperliche Belastung, ...);
o Feststellung, ob der Taucher überhaupt atmet, und wie schnell - was wiederum als
Eingangsparameter für die Steuerung verwendet werden kann.
- Mit einem vorzugsweise zwischen den Richtungsventilen platzierten CO2-Sensor kann folgendes überprüft werden
o Korrekte Funktion des CO2-Filters;
o Korrekte Funktion der Richtungsventile im Kreislauftauchgerät (falls die Richtungsventile
beschädigt sind, kann dies schnell zu einem lokalen CO2 Anstieg führen (CO2--buildup);
o Rückschluss auf den Metabolismus des Tauchers (hohe körperliche Belastungen, Stress,
...);
o Überprüfung des Sauerstoffsensors bzw. des Kohlendioxidsensors: im Normalfall sollte
die Differenz des Sauerstoffpartialdrucks des ein- und des ausgeatmeten Gases in etwa
der Differenz des Kohlendioxidpartialdruckes entsprechen.
[0031] Die Vielzahl von Vorteilen erlaubt also
o eine optimierte Regelung der Sauerstoffzuführung;
o eine Erfassung von physiologischen Daten (Metabolismus, Atemzugsvolumen, Minutenvolumen,
Atemfrequenz, O2-Gehalt in Ein-und Ausatemgas, CO2 im Ausatemgas) - dies kann
■ zur Überprüfung der Sauerstoffregelung genutzt werden;
■ Einfluss finden in der Dekompressionsberechnung (wichtiger Punkt);
o erhöhte Sicherheit des Systems durch unterschiedliche Sensorsysteme (O2-, CO2- und Massenflusssensor)
[0032] Zur Steuerung und zum Auslesen der Sensoren sind elektronische Schaltungen notwendig.
Diese bestehen normalerweise aus einem Mikrocontroller, der die Heizungsregelung übernimmt
und einer Analogschaltung, welche typisch aus Verstärkung und analogen Filtern besteht.
Mit heutiger Technik können solche Schaltung stark miniaturisiert werden, sodass die
komplette Elektronik weniger als 1 - 2 cm
3 Platz benötigt.
[0033] Teil der Erfindung ist die Integration von Elektronik und Sensorik direkt im Mundstück.
Durch lange Sensorkabel (wie beim beschriebenen Artikel von S. Fasoulas vorgesehen)
können Messfehler auftreten, wenn elektrische Störfelder vorhanden sind. Unterwasser
ist dies normalerweise zwar nicht der Fall, jedoch werden Kreislauftauchgeräte an
der Oberfläche vorbereitet. Elektromagnetische Einstreuungen durch beispielsweise
Funk oder einen schlecht entstörten Motor können - vorallem wenn lange Zuleitungen
verwendet werden - zu Messfehlern führen. Problematisch ist dies vor allem dann, wenn
diese Messfehler während eines Gerätetests oder einer Kalibration auftreten, da in
diesem Fall eine fehlerhafte O
2-Regelung die Folge sein kann - ein Umstand, der als lebendbedrohend einzustufen ist.
Probleme dieser Art haben in der Vergangenheit schon zu Unfällen mit Kreislaufgeräten
geführt. Durch Integration der Elektronik direkt neben der Sensorik im Mundstück können
solche Fehlerquellen minimiert werden.
[0034] Unter Verwendung von miniaturisierten Magnetventilen lässt sich auch das Steuerventil
für die Sauerstoffeinspeisung in den Atemkreislauf direkt in das Mundstück integrieren.
Somit kann nochmals die Kompaktheit und Robustheit nochmals erhöht werden, da Fehlerquellen
wie beispielsweise Kabel zum Magnetventil, welche durchs Wasser führen, entfallen.
[0035] Zusammen mit einer miniaturisierten elektronischen Steuereinheit kann somit der komplette
Regelkreis des Kreislauftauchgerätes im Mundstück integriert werden.
[0036] Durch Integration der kompletten Steuerelektronik und des Steuerventils im Mundstück
ergeben sich zahlreiche Vorteile:
o keine langen Kabel und dadurch verursachte Signalverfälschungen, da Sensoren, Magnetventil,
Elektronik und Stromversorgung (Batterie) direkt nebeneinander integriert sind;
o robustere Bauweise und so erhöhte Sicherheit;
o kostengünstige Bauweise;
o das Mundstück beinhaltet die gesamte Elektronik. Kreislauftauchgeräte ohne elektronischer
Steuerung können einfach aufgerüstet werden, indem das ursprüngliche Mundstück mit
dem vollintegrierten Mundstück ersetzt wird
[0037] Die Festkörperelektrolytsensoren werden, wie bereits beschreiben, elektrisch geheizt.
Fall das Mundstück geflutet wird, kann es passieren, dass die Sensoren dem Wasser
ausgesetzt werden. Mehrere Maßnahmen sind denkbar, um die Sensoren zu schützen:
- Die Sensoren werden hinter einer hydrophoben Membran angeordnet, welche ein Endringen
von Wasser verhindert.
- Das Mundstück ist mit einer Vorrichtung versehen, mit der - falls das Mundstück unter
Wasser aus dem Mund genommen wird - der Raum zwischen den Richtungsventilen gegen
das Bissstück abgedichtet wird.
- Die Elektronik überwacht kontinuierlich die Temperatur des Sensors. Falls diese plötzlich
abfällt, obwohl der Heizstrom konstant bleibt, ist dies ein Hinweist dafür, dass der
Sensor in Kontakt mit Wasser ist. Als Folgemaßnahme wird die Heizleistung minimiert,
um eine Überlastung des Heizers zu vermeiden. Insbesondere wird die Spannungsversorgung
des Heizers auf kleiner 1 Volt begrenzt, um Elektrolyse zu vermeiden. Falls die Sensortemperatur
anschließend wieder größer als 100°C beträgt, kann davon ausgegangen werden, dass
das Wasser verdunstet ist und der normale Betrieb kann wieder aufgenommen werden.
[0038] Oftmals ist ein Kreislauftauchgerätmundstück an eine Vollgesichtsmaske angeschlossen.
Dies wird insbesondere oftmals von Einsatzkräften bevorzugt, da Vollgesichtsmasken
zusätzliche Sicherheit bringen. So ist beispielsweise Im Falle einer Ohnmacht eine
Gasversorgung weiterhin gesichert. Dies ist bei Tauchern besonders wichtig, denn eine
Ohnmacht kann dazu führen, dass das Mundstück aus dem Mund fällt und somit die Gasversorgung
unterbrochen wird.
[0039] Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Figuren näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- ein bekanntes Kreislauftauchgerät; und
- Fig. 2
- einen Teil eines erfindungsgemäßes Kreislauftauchgerätes.
[0040] Fig. 1 zeigt ein geschlossenes Kreislauftauchgerät gemäß dem Stand der Technik. Der
Taucher atmet durch das mit dem Mundstück 1 verbundene Bissstück 19 über den Ausatemschlauch
2 in die Ausatemgegenlunge 4 aus. Im CO
2-Filter 7 ("Scrubber") wird Kohlendioxid aus der Ausatemluft chemisch absorbiert.
Das Atemgas gelangt dann weiter in die Einatemgegenlunge 5. Über das Bissstück 19
des Mundstücks 1 und den Einatemschlauch 3 wird das Atemgas wieder eingeatmet. Um
den verbrauchten Sauerstoff zu ersetzen, wird aus einer Sauerstoff-Vorratsflasche
11 über ein elektromagnetisches Steuerventil 9, welches üblicherweise im Gehäuse des
CO
2-Filters 7 untergebracht ist, frisches O
2-Gas dem Atemgaskreislauf zugeführt. Ein Druckminderer 12 reduziert dabei den Flaschendruck
auf einen Druck von typischerweise 7 - 10 bar. Die Vorratsflasche 11 enthält reinen
Sauerstoff O
2. Neben dem elektromagnetischen Steuerventil 9 weist der Regelkreis noch einen Mikrocontroller
10 und über ein bis vier Sauerstoffsensoren 8 auf, über welche der Sauerstoffpartialdruck
pO
2 im Atemgaskreislauf gemessen wird. Tauchgangsrelevante Daten werden auf einem Display
15 dargestellt. Fällt der Sauerstoffpartialdruck unter einem gewissen Wert, so wird
über das elektromagnetische Steuerventil 9 reiner Sauerstoff O
2 dem Atemgaskreislauf zudosiert. Beim Abtauchen wird das Atemgas im Atemgaskreislauf
komprimiert. Um den druckbedingten Volumenverlust auszugleichen, wird über ein manuelles
Ventil 16 oder ein automatisches Ventil Diluentgas aus einer Vorratsflasche 13 dem
Atemgaskreislauf 26 zugeführt. Über die beiden Druckminderer 12, 14 wird der Flaschendruck
auf typischerweise 8 - 10 bar über Umgebungsdruck reduziert. Überschüssiges Gas kann
durch ein Überdruckventil 6 entweichen.
[0041] Fig. 2 zeigt eine einfache Ausführung der Erfindung. Das im Ausführungsbeispiel als
Mundstück ausgebildete integrierte Mundstück 1 ist über einen Einatemschlauch 3 und
einen Ausatemschlauch 2 am Atemgaskreislauf 26 angeschlossen. Die beiden Richtungsventile
- Einatemventil 18 und Ausatemventil 17 - geben die Gasflussrichtung vor. Mit 19 ist
das eigentliche Gummi-Bissstück bezeichnet, welches der Taucher mit den Zähnen hält.
Der O
2-Sensor 20 und der CO
2-Sensor 21 sind als Festelektrolytsensoren ausgebildet und im Hohlraum des Mundstücks
1 zwischen den Richtungsventilen 17, 18 angebracht. Mittels eines durch ein Miniaturmagnetventil
gebildeten Steuerventils 23, welches das Steuerventil 9 aus Fig. 1 ersetzt, kann aus
einer in Fig. 2 nicht ersichtlichen Sauerstoffvorratsflasche und einer Sauerstoffversorgungsleitung
24 Sauerstoff über eine Öffnung 27 dem Atemgaskreislauf 26 zugeführt werden. Die Einspeisung
in den Atemgaskreislauf 26 erfolgt nach dem Ausatemventil 17, um eine gute Durchmischung
zu garantieren und gleichzeitig kurzzeitige Spitzenanstiege des Sauerstoffpartialdruckes
im Einatemgas zu vermeiden. Die Steuerung des Steuerventils 23 erfolgt über eine elektronische
Steuereinheit 22. Über ein wasserdichtes Kabel 25 kann eine Anzeigeeinheit und eine
externe Batterieversorgung angeschlossen werden. Die elektronische Steuereinheit 22
und das Steuerventil 23 sind wasser- und druckdicht im Mundstück 1 integriert.
[0042] Im Rahmen der Erfindung können weitere Optionen vorgesehen sein. So kann (a) ein
scheiben- oder walzenartiger Verschluss für das Bissstück in das Mundstück 1 integriert
sein, für den Fall, dass vom Taucher das Bissstück 19 aus dem Mund genommen wird.
Weiters ist es denkbar, eine Umschaltwalze in das Mundstück 1 zu integrieren, welche
ein Umschalten vom geschlossenen Kreislauf auf offenen Kreislauf ermöglicht(b). Dabei
ist zweckmäßigerweise eine sogenannte zweite Stufe (Niederdruckstufe) eines offenen
Tauchsystem in das Mundstück 1 integriert. Die zweite Stufe kann im geschlossenen
Modus zusätzlich als Auto-Diluent Steuerventil fungieren. In beiden Fällen wird jedoch
das Mundstück so ausgestaltet, dass bei verschlossenem Bissstück im Fall (a) oder
bei offenen Betrieb im Fall (b) die Sensoren zwischen den Richtungsventilen von Wasser
geschützt werden. Im Fall (a) ist dies einfach zu bewerkstelligen, da der scheibenoder
walzenartiger Verschluss den Raum zwischen den Richtungsventilen vom Bissstück abdichtet,
und so automatisch die Sensoren auch von Wasser geschützt sind.
1. Kreislauftauchgerät mit einem Mundstück (1), welches über einen Einatemschlauch (3)
und einen Ausatemschlauch (2) an einem Atemgaskreislauf (26) angeschlossen ist, wobei
im Atemgaskreislauf (26) zumindest ein Gassensor zur Messung des Partialdruckes einer
Atemgaskomponente angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Gassensor als Festkörperelektrolytsensor ausgebildet ist, wobei zumindest ein
Festkörperelektrolytsensor im Mundstück (1) angeordnet ist.
2. Kreislauftauchgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Mundstück mindestens zwei Richtungsventile (17, 18) aufweist, wobei vorzugsweise
zumindest ein Gassensor zwischen den zwei Richtungsventilen (17, 18) angeordnet ist.
3. Kreislauftauchgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Festkörperelektrolytsensor als O2-Sensor (20) ausgebildet ist.
4. Kreislauftauchgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Festkörperelektrolytsensor als CO2-Sensor (21) ausgebildet ist.
5. Kreislauftauchgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, mit zumindest einer in den Atemgaskreislauf
(26) über ein elektrisches Steuerventil (23) mündenden Sauerstoffversorgungsleitung
(24), dadurch gekennzeichnet, dass das vorzugsweise als Miniaturmagnetventil ausgebildete elektrische Steuerventil (23)
im Mundstück (1) angeordnet ist.
6. Kreislauftauchgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Sauerstoffversorgungsleitung (24) im Bereich des Mundstück (1) in den Atemgaskreislauf
(26), vorzugsweise in den Ausatemschlauch (2) stromabwärts eines Ausatemventils (17),
einmündet.
7. Kreislauftauchgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine mit dem Gassensor und/oder mit dem elektrischen Steuerventil (23) verbundene
elektronische Steuereinheit (22) in das Mundstück (1) integriert ist.
8. Kreislauftauchgerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die elektronische Steuereinheit (22) mit einer externen Anzeigeeinheit und/oder einer
externen Energiequelle verbunden ist.
9. Kreislauftauchgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Batterie zur Stromversorgung der elektronischen Steuereinheit (22)
im Mundstück (1) angeordnet ist.
10. Kreislauftauchgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Mundstück (1) an eine Vollgesichtsmaske angeschlossen ist.
11. Kreislauftauchgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Festkörperelektrolytsensor mit einer hydrophoben Membran vor Wasser
geschützt ist.
12. Kreislauftauchgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Mundstück ein Bissstück aufweist und dass der Gassensor im Mundstück durch eine
Vorrichtung, vorzugsweise einem scheiben- oder walzenartigen Verschluss, gegen das
Bissstück abdichtbar und vor Wasser schützbar sind.
1. Rebreather with a mouthpiece (1) which is connected to a respiratory gas circulation
via an inhalation tube (3) and an exhalation tube (2),
wherein at least one gas sensor for measuring the partial pressure of a respiratory
gas component is arranged in the respiratory gas circulation (26),
characterized in that
the gas sensor is formed as a solid state electrolyte sensor, wherein at least one
solid state electrolyte sensor is arranged in the mouthpiece (1).
2. Rebreather according to claim 1, characterized in that the mouthpiece comprises at least two direction valves (17, 18), wherein preferably
at least one gas sensor is arranged between the two direction valves (17, 18).
3. Rebreather according to claim 1 or 2, characterized in that at least one solid state electrolyte sensor is formed as an O2 sensor (20).
4. Rebreather according to one of the claims 1 to 3, characterized in that at least one solid state electrolyte sensor is formed as a CO2 sensor (21).
5. Rebreather according to one of the claims 1 to 4, with at least one oxygen supply
conduit (24) ending into the respiratory gas circulation (26) via an electrical control
valve (23), characterized in that the electrical control valve (23), which is preferably formed as a miniature magnetic
valve, is arranged in the mouthpiece (1).
6. Rebreather according to claim 5, characterized in that the oxygen supply conduit (24) is ending into the respiratory gas circulation in
the region of the mouthpiece (1), preferably into the exhalation tube (2) downstream
of an exhalation valve (17).
7. Rebreather according to one of the claims 1 to 6, characterized in that an electronic control unit (22) connected to the gas sensor and/or to the electrical
control valve (23) is integrated in the mouthpiece (1).
8. Rebreather according to claim 7, characterized in that the electronic control unit (22) is connected to an external display unit and/or
an external energy source.
9. Rebreather according to one of the claims 1 to 8, characterized in that at least one battery for current supply of the electronic control unit (22) is arranged
in the mouthpiece (1).
10. Rebreather according to one of the claims 1 to 9, characterized in that the mouthpiece (1) is connected to a full face mask.
11. Rebreather according to one of the claims 1 to 10, characterized in that at least one solid state electrolyte sensor is protected against water by a hydrophobic
membrane.
12. Rebreather according to one of the claims 1 to 11, characterized in that the mouthpiece comprises a bite piece and that the gas sensor in the mouthpiece is
sealable against the bite piece and protectable against water by an apparatus, preferably
a disc-type or a roller-type closure.
1. Respirateur à recirculation comprenant un embout (1) qui est raccordé, par l'intermédiaire
d'un tuyau flexible d'inspiration (3) et d'un tuyau flexible d'expiration (2), à un
circuit de gaz respiré (26), sachant qu'au moins un capteur de gaz servant à mesurer
la pression partielle d'un composant du gaz respiré est disposé dans le circuit de
gaz respiré (26), caractérisé en ce que le capteur de gaz est réalisé sous la forme d'un capteur électrolytique à corps solides,
sachant qu'au moins un capteur électrolytique à corps solides est disposé dans l'embout
(1).
2. Respirateur à recirculation selon la revendication 1, caractérisé en ce que l'embout présente au moins deux soupapes de direction (17, 18), sachant que de préférence
au moins un capteur de gaz est disposé entre les deux soupapes de direction (17, 18).
3. Respirateur à recirculation selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce qu'au moins un capteur électrolytique à corps solides est réalisé sous la forme d'un
capteur d'O2 (20).
4. Respirateur à recirculation selon l'une quelconque des revendications 1 à 3, caractérisé en ce qu'au moins un capteur électrolytique à corps solides est réalisé sous la forme d'un
capteur d'O2 (21).
5. Respirateur à recirculation selon l'une quelconque des revendications 1 à 4, comprenant
au moins une conduite d'alimentation en oxygène (24) débouchant dans le circuit de
gaz respiré (26) par l'intermédiaire d'une soupape de commande (23) électrique, caractérisé en ce que la soupape de commande (23) électrique réalisée de préférence sous la forme d'une
soupape électromagnétique miniature est disposée dans l'embout (1).
6. Respirateur à recirculation selon la revendication 5, caractérisé en ce que la conduite d'alimentation en oxygène (24) débouche, dans la zone de l'embout (1),
dans le circuit de gaz respiré (26), de préférence dans le tuyau flexible d'expiration
(2) en aval d'une soupape d'inspiration (17).
7. Respirateur à recirculation selon l'une quelconque des revendications 1 à 6, caractérisé en ce qu'une unité de commande (22) électronique reliée au capteur de gaz et/ou à la soupape
de commande (23) électrique est intégrée dans l'embout (1).
8. Respirateur à recirculation selon la revendication 7, caractérisé en ce que l'unité de commande (22) électronique est reliée à une unité d'affichage externe
et/ou à une source d'énergie externe.
9. Respirateur à recirculation selon l'une quelconque des revendications 1 à 8, caractérisé en ce qu'au moins une batterie servant à alimenter en courant l'unité de commande (22) électronique
est disposée dans l' embout (1).
10. Respirateur à recirculation selon l'une quelconque des revendications 1 à 9, caractérisé en ce que l'embout (1) est raccordé à un masque facial intégral.
11. Respirateur à recirculation selon l'une quelconque des revendications 1 à 10, caractérisé en ce qu'au moins un capteur électrolytique à corps solides est protégé de l'eau à l'aide d'une
membrane hydrophobe.
12. Respirateur à recirculation selon l'une quelconque des revendications 1 à 11, caractérisé en ce que l'embout présente une pièce à mordre, et en ce que le capteur de gaz peut être rendu étanche par rapport à la pièce à mordre et peut
être protégé de l'eau dans l'embout par un dispositif, de préférence un système d'obturation
de type rondelle ou cylindre.