[0001] Die Erfindung betrifft einen Vibrationsstampfer zur Bodenverdichtung.
[0002] Ein gattungsgemäßer Vibrationsstampfer umfasst einen Oberbau mit einem an einem Maschinenrahmen
gelagerten Antriebsmotor und einem Führungsbügel, einen Unterbau mit einem von dem
Antriebsmotor angetriebenen Stampferfuß mit einer Stampferplatte und mit einem Antriebsstrang,
über den eine Antriebsverbindung zwischen dem Antriebsmotor und dem Stampferfuß in
der Weise hergestellt wird, dass der Stampferfuß relativ zum Oberbau entlang einer
Stampfachse mit wenigstens einer Verdichtungsamplitude bewegbar ist. Ein gattungsgemäßer
Vibrationsstampfer ist beispielsweise aus der
DE 201 05 768 U1 der Anmelderin bekannt, deren Offenbarung hiermit in Bezug genommen wird. Bei diesem
Vibrationsstampfer ist der Antriebsmotor abtriebsseitig über eine Pleuelstange mit
dem Stampffuß verbunden und setzt eine rotatorische Bewegung der Abtriebswelle des
Antriebsmotors in eine Linearbewegung beziehungsweise Stampfbewegung des Stampffußes
um. Vibrationsstampfer werden üblicherweise den sogenannten handgeführten "walk behind"
Maschinen zugeordnet. Dazu weist der Vibrationsstampfer als Teile des Oberbaus einen
über üblicherweise elastische Dämpfungselemente am Maschinenrahmen gelagerten Führungsbügel
auf. Der Maschinenrahmen ist dabei im Wesentlichen eine ein- oder mehrteilige Tragkonstruktion,
insbesondere auch für den Antriebsmotor und/oder den Führungsbügel des Oberbaus. Die
Maßnahmen, um eine solche Schwingungsdämpfung konkret herbeizuführen, sind grundsätzlich
im Stand der Technik bekannt. Beispielsweise können hierzu geeignete Gummilager oder
ähnliche Schwingungsdämpfungseinrichtungen Verwendung finden. Wesentliche Eigenschaft
der verwendeten Dämpfungselemente ist, dass sie vom Maschinenrahmen aus in das Dämpfungselement
eingehende Schwingungen vollständig tilgen oder lediglich gedämpft zur anderen Seite
weiterleiten. Im Betrieb kann ein Bediener den Vibrationsstampfer über den Führungsbügel
des Oberbaus manuell über die zu verdichtende Oberfläche führen. Gattungsgemäße Vibrationsstampfer
sind weiter beispielsweise aus der
DE 10 2009 017 209 B4,
DE 10 2010 046 820 A1 und
DE 10 2010 047 943 A1 der Anmelderin bekannt. Diese Schriften werden hinsichtlich des Aufbaus und der Funktionsweise
gattungsgemäßer Vibrationsstampfer hiermit ebenfalls in Bezug genommen.
[0003] Beim Antriebsmotor gattungsgemäßer Vibrationsstampfer handelt es sich in der weit
überwiegenden Mehrzahl um Verbrennungsmotoren, die durch die Verbrennung von Benzin
oder Diesel die erforderliche mechanische Energie zum Betrieb des Vibrationsstampfers
zur Bodenverdichtung zur Verfügung stellen. Die auf einer Baustelle in der Regel zahlreich
vorhandenen Maschinen führen insgesamt zu einer nicht unbeträchtlichen Abgasbelastung
für die auf der Baustelle tätigen Personen. Problematisch sind hierbei insbesondere
die regelmäßig auftretenden hohen Kohlenmonoxid-Konzentrationen und die unter Umständen
auftretende Rußbelastung. Diese Problematik tritt dann ganz besonders deutlich hervor,
wenn ein Vibrationsstampfer dort eingesetzt wird, wo nur ein begrenzter Arbeitsraum
zur Verfügung steht, nur kleine Flächen verdichtet werden müssen und/oder selektive
Verdichtungsmaßnahmen erwünscht sind, wie beispielsweise im Graben- und Kanalbau.
Alternativ ist ferner aus der
DE 10 2011 105 899.4 der Anmelderin ein mit elektrischer Energie betriebener Vibrationsstampfer bekannt.
Insbesondere die dafür erforderlichen Akkumulatoren sind allerdings nach wie vor verhältnismäßig
hochpreisig und die damit erreichbaren Betriebsintervalle vergleichsweise kurz. Eine
weitere grundsätzlich bestehende Herausforderung bei der Entwicklung von Vibrationsstampfern
besteht ferner darin, einen sicheren und zuverlässigen Betrieb trotz der naturgemäß
im Arbeitsbetrieb auftretenden hohen Schwingungsbelastung zu ermöglichen.
[0004] Die Aufgabe der Erfindung besteht somit darin, einen Vibrationsstampfer anzugeben,
der einen vergleichsweise emissionsarmen Arbeitsbetrieb ermöglicht und gleichzeitig
günstig in der Herstellung ist und zudem zur Durchführung vergleichsweise langer Betriebsintervalle
fähig ist.
[0005] Die Lösung der Aufgabe gelingt mit einem Vibrationsstampfer gemäß dem unabhängigen
Anspruch. Bevorzugte Weiterbildungen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
[0006] Ein wesentlicher Grundansatz der Erfindung liegt zunächst darin, die für den Arbeitsbetrieb
des Vibrationsstampfers erforderliche Antriebsenergie durch einen flüssiggasbetriebenen
Antriebsmotor zur Verfügung zu stellen. Flüssiggas wird allgemein auch als LPG
(liquefied petroleum gas) oder Autogas bezeichnet. Flüssiggas setzt sich im Wesentlichen aus den Hauptbestandteilen
Propan und Butan zusammen, wobei hier die jeweiligen Anteile variieren können. Flüssiggas
ist im Normalzustand ein gasförmiges brennbares Gas, das sich bereits bei einer Temperatur
von 20 °C unter einem Druck von 8 bar verflüssigen lässt. Unter einem flüssiggasbetriebenen
Antriebsmotor wird entsprechend ein Antriebsmotor verstanden, dessen Kraftstoff verdampftes
Flüssiggas ist, das in einem Verbrennungsprozess im Antriebsmotor die für Verbrennungsmotoren
typischen Expansionsvorgänge hervorruft. Flüssiggas hat gegenüber den bisher regelmäßig
verwendeten Kraftstoffen Diesel und Benzin den Vorteil, dass es im Brennraum des Antriebsmotors
gleichmäßiger und nahezu rußfrei verbrennt. Zusätzlich ist der Kohlenmonoxidanteil
des Abgases wesentlich geringer. Zur Versorgung des Antriebsmotors mit Kraftstoff
ist erfindungsgemäß ferner eine Gaszuführleitung vorhanden, über die dem Antriebsmotor
verdampftes Flüssiggas zuführbar ist. Erfindungsgemäß ist es weiter vorgesehen, dass
am Vibrationsstampfer selbst wenigstens ein Vorratsbehälter zur Bevorratung von Flüssiggas
vorhanden ist, so dass im Arbeitsbetrieb ein Vorrat an Flüssiggas mit dem Vibrationsstampfer
mitgeführt werden kann. Der wenigstens eine Vorratsbehälter ist somit an die Gaszuführleitung
beziehungsweise ein Leitungssystem am Vibrationsstampfer angeschlossen und versorgt
den Antriebsmotor mit Flüssiggas. Dieser Vorratsbehälter ist somit allgemein ein Druckbehälter,
in dem Flüssiggas im flüssigen Aggregatzustand gespeichert und im Arbeitsbetrieb mit
dem Vibrationsstampfer mitgeführt werden kann. Der Vorratsbehälter ist somit ein Flüssiggastank.
Das Leitungssystem ist allgemein in der Weise ausgebildet, dass es eine fluidische
Verbindung zwischen dem Antriebsmotor und dem Vorratsbehälter herstellt, um bei laufendem
Antriebsmotor eine gasdichte Überleitung des Flüssiggases vom wenigstens einen Vorratsbehälter
zum Antriebsmotor zu ermöglichen. Dazu umfasst das Leitungssystem geeignete Rohr-
und/oder Schlauchleitungen und entsprechende Verbindungseinrichtungen zum Vorratsbehälter
und zum Antriebsmotor.
[0007] Der wenigstens eine Vorratsbehälter ist erfindungsgemäß ferner am Oberbau des Vibrationsstampfers
angeordnet ist. Diese Anordnung ist insofern von Vorteil, als dass beispielsweise
die mechanischen Belastungen am Oberbau wesentlich geringer als am Unterbau sind.
Zudem kann dadurch in vorteilhafter Weise eine räumliche Nähe zwischen dem wenigstens
einen Vorratsbehälter und dem Antriebsmotor erreicht werden.
[0008] Es ist erfindungsgemäß möglich, dass der wenigstens eine Vorratsbehälter fest am
Oberbau des Vibrationsstampfers angeordnet ist. Eine Auffüllung des wenigstens einen
Vorratsbehälters erfolgt in diesem Fall somit unmittelbar an dem Vibrationsstampfer.
Um einen möglichst autarken Betrieb des Vibrationsstampfers zu ermöglichen, ist es
jedoch bevorzugt, wenn der wenigstens eine Vorratsbehälter austauschbar am Oberbau
und insbesondere am Führungsbügel des Oberbaus des Vibrationsstampfers angeordnet
ist. Zur Befüllung kann dann ein leerer Vorratsbehälter durch einen vollen Vorratsbehälter
einfach schnell ausgetauscht beziehungsweise ersetzt werden, so dass beispielesweise
die Ausfallzeiten des Vibrationsstampfers erheblich reduziert werden können.
[0009] Zur Anbindung des wenigstens einen Vorratsbehälters an den Oberbau des Vibrationsstampfers
ist vorzugsweise eine Vorratsbehälterhalterung am Oberbau des Vibrationsstampfers
vorhanden, die zur Aufnahme und Lagerung des wenigstens einen Vorratsbehälters an
dem Vibrationsstampfer vorgesehen ist. Deren wesentlicher Zweck ist die sichere Befestigung
und Halterung des Vorratsbehälters an dem Oberbau des Vibrationsstampfers. Um insbesondere
einen gleichmäßigen und zuverlässigen Arbeitsbetrieb zu gewährleisten, ist es erfindungsgemäß
nun bevorzugt, dass die Vorratsbehälterhalterung gegenüber vom insbesondere Maschinenrahmen
ausgehenden Schwingungen schwingungsgedämpft ist. Ausgehend vom Maschinenrahmen zur
Vorratsbehälterhalterung hin ist mit anderen Worten somit mindestens eine Dämpfungsstufe
vorhanden, die die vom Maschinenrahmen ausgehenden Schwingungen zur Vorratsbehälterhalterung
und damit auch zum darin beziehungsweise daran angeordneten wenigstens einen Vorratsbehälter
hin tilgt oder zumindest dämpft. Dadurch ist gewährleistet, dass der wenigstens teilweise
mit Flüssiggas gefüllte wenigstens eine Vorratsbehälter nicht der vollen vom Maschinenrahmen
ausgehenden Schwingungsintensität unterworfen ist und somit im Arbeitsbetrieb lediglich
eine erheblich reduzierte Schwingungsübertragung vom Maschinenrahmen auf den wenigstens
einen Vorratsbehälter stattfindet.
[0010] Grundsätzlich kommt zur Anordnung der schwingungsgedämpften Vorratsbehälterhalterung
am Oberbau des Vibrationsstampfers ebenfalls eine Vielzahl möglicher Positionen in
Betracht. Bevorzugt ist die Vorratsbehälterhalterung jedoch, insbesondere entweder
direkt oder ausschließlich über eine Dämpfungseinrichtung, am Führungsbügel angeordnet.
Der Führungsbügel ist vorliegend somit ausdrücklich ein Teil des Oberbaus des Vibrationsstampfers.
Diese Anordnung hat insofern den Vorteil, als dass die für den Führungsbügel üblicherweise
bereits vorhandene Schwingungsdämpfung gleichzeitig auch zur Schwingungsdämpfung der
Vorratsbehälterhalterung genutzt werden kann. Die Schwingungsdämpfung der Vorratsbehälterhalterung
wird mit anderen Worten somit über die Schwingungsdämpfung des Führungsbügels gegenüber
dem Maschinenrahmen bereit gestellt. Die Schwingungsdämpfung der Vorratsbehälterhalterung
lässt sich ausgehend von dieser Ausführungsform allerdings noch weiter steigern, wenn
zwischen der Vorratsbehälterhalterung und dem Führungsbügel eine weitere, zusätzliche
Schwingungsdämpfung vorhanden ist. Die Vorratsbehälterhalterung ist bei dieser Ausführungsform
somit über geeignete Schwingungsdämpfungselemente am Führungsbügel gelagert. Zwischen
dem Maschinenrahmen und der Vorratsbehälterhalterung sind bei dieser Ausführungsform
somit zwei hintereinander liegende Dämpfungsstufen vorhanden, einerseits zwischen
dem Maschinenrahmen und dem Führungsbügel des Oberbaus und andererseits zwischen dem
Führungsbügel und der Vorratsbehälterhalterung. Insgesamt wird damit eine besonders
effiziente Schwingungsdämpfung des in der Vorratsbehälterhalterung angeordneten Vorratsbehälters
erhalten.
[0011] Bei Vibrationsstampfern finden häufig Führungsbügel Verwendung, die eine Führung
der Vibrationsstampfer sowohl von der Rückseite als auch von der Vorderseite bezogen
auf die Arbeitsrichtung der Vibrationsstampfer ermöglichen. Speziell auch für diese
Führungsbügel hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die Vorratsbehälterhalterung
am Führungsbügel in Hauptarbeitsrichtung zwischen der Führungsbügellagerung am Maschinenrahmen
und dem hinteren Griffbereich des Führungsbügels angeordnet ist. Die Führungsbügellagerung
ist der Teil des Führungsbügels, an dem dieser am Maschinenrahmen, insbesondere über
ein oder mehrere Schwingungsdämpfungselemente, angelenkt ist. Die Vorratsbehälterhalterung
ist am Führungsbügel mit anderen Worten somit bezogen auf die Hauptarbeitsrichtung
nach hinten versetzt angeordnet. Der hintere Griffbereich des Führungsbügels ist derjenige
Bereich, der von einem sich hinter dem Vibrationsstampfer befindlichen Maschinenbediener
umgriffen wird. Die Hauptarbeitsrichtung ist diejenige Richtung, in die der Vibrationsstampfer
im Arbeitsbetrieb überwiegend bewegt wird. Bei Vibrationsstampfern mit zum Bodenuntergrund
schräg verlaufender Stampfachse ist dies beispielsweise die Richtung, in die die Stampfachse
gegenüber dem Bodenuntergrund gekippt ist. Diese Anordnung der Vorratsbehälterhalterung
ist insofern vorteilhaft, als dass die Vorratsbehälterhalterung und der wenigstens
eine Vorratsbehälter dann als eine Art Gegengewicht zur Neigung der Bodenverdichtungsmaschine
wirken.
[0012] Optimal ist es, wenn die Vorratsbehälterhalterung zwischen zwei Seitenholmen des
Führungsbügels angeordnet ist. Der Führungsbügel hat in der Regel wenigstens teilweise
eine U-Form, die mehr oder weniger zusätzlich dreidimensional verformt sein kann.
Im Endbereich der beiden U-Schenkel ist er schwingungsgedämpft am Maschinenrahmen
angelenkt. Insbesondere das Verbindungsteil zwischen den beiden Seitenschenkeln beziehungsweise
-holmen des Führungsbügels wird häufig als Griffbereich für den Maschinenbediener
genutzt, so dass eine Befestigung der Vorratsbehälterhalterung an dieser Stelle nachteilig
ist. Durch die Anordnung der Vorratsbehälterhalterung zwischen den beiden Seitenholmen
kann zudem leicht vermieden werden, dass die Gewichtsverteilung an der Bodenverdichtungsmaschine
zu einseitig erfolgt und dadurch beispielsweise die Standstabilität der Bodenverdichtungsmaschine
negativ beeinträchtigt wird. Die gleichzeitige Anordnung der Vorratsbehälterhalterung
an beiden Seitenholmen liefert ferner eine besonders stabile Halterung und ist insofern
bevorzugt.
[0013] Wie vorstehend bereits erwähnt, ist es allerdings vorteilhaft, wenn der wenigstens
eine Vorratsbehälter austauschbar am Oberbau und insbesondere in beziehungsweise an
der Vorratsbehälterhalterung angeordnet ist. Dies bedeutet, dass der wenigstens eine
Vorratsbehälter somit zur Auffüllung von dem Vibrationsstampfer abmontiert und entfernt
wird. "Austauschbar" ist daher im Sinne der Erfindung insbesondere auch so zu verstehen,
als dass ein schneller und routinemäßiger Ein- und Ausbau des wenigstens einen Vorratsbehälters
aus der Vorratsbehälterhalterung vorgesehen ist. Diese Möglichkeit hat den Vorteil,
dass eine Befüllung von Vorratsbehältern unabhängig vom Vibrationsstampfer möglich
ist und auf diese Weise beispielsweise während des Auffüllvorgangs wenigstens eines
leeren Vorratsbehälters parallel ein weiterer Betrieb des Vibrationsstampfers mit
wenigstens einem befüllten Vorratsbehälter möglich ist. Dabei sollte der Austausch
idealerweise möglichst unkompliziert und in kurzer Zeit, beispielsweise wenigen Minuten,
erfolgen.
[0014] Idealerweise ist an einem erfindungsgemäßen Vibrationsstampfer daher bevorzugt eine
Anschlusseinrichtung zum Anschluss des wenigstens einen Vorratsbehälters vorhanden,
die wenigstens ein Schnellkupplungssystem umfasst. Grundsätzlich kann zur Anbindung
des wenigstens einen Vorratsbehälters zwar allgemein auf die im Stand der Technik
bekannten Anschlussmöglichkeiten von Flüssiggasbehältern an Leitungssysteme zurückgegriffen
werden. Das Schnellkupplungssystem zeichnet sich allerdings dadurch aus, dass es auf
vergleichsweise einfache und dabei gleichzeitig zuverlässige Weise eine sichere Verbindung
und Abtrennung zwischen dem wenigstens einen Vorratsbehälter und dem Leitungssystem
ermöglicht. Optimal ist es dabei, wenn das Schnellkupplungssystem ein werkzeuglos
bedienbares Schnellkupplungssystem ist. Werkzeuglos bedienbar ist ein Schnellkupplungssystem
dann, wenn das Herstellen und Lösen der Kupplungsverbindung der Anschlusseinrichtung
zwischen dem Vorratsbehälter und dem Leitungssystem rein manuell und ohne die weitere
Zuhilfenahme von Werkzeugen erfolgen kann. Dies ist insofern von Vorteil, als dass
dann nicht spezielle Werkzeuge zum Anschließen und/oder Lösen des wenigstens einen
Vorratsbehälters von der Anschlusseinrichtung verfügbar sein müssen. Ein geeignetes
Schnellkupplungssystem zeichnet sich dadurch aus, dass es sicherstellt, dass beispielsweise
beim Anschluss des Vorratsbehälters an die Anschlusseinrichtung zunächst eine Kupplungsverbindung
hergestellt wird und erst anschließend eine Ventilöffnung zur Überleitung von Flüssiggas
aus dem Vorratsbehälter in das Leitungssystem stattfindet. Das Schnellkupplungssystem
kann somit beispielsweise als Drehverschluss, insbesondere Bajonett-Verschluss, ausgebildet
sein, der erst eine Verriegelung sicherstellt und anschließend eine Ventilöffnung
und im Falle eines Entfernens des Vorratsbehälters zunächst einen Ventilverschluss
und erst anschließend eine Kupplungstrennung.
[0015] Die Vorratsbehälterhalterung weist vorzugsweise eine Halteeinrichtung auf, die zur
lösbaren Fixierung des wenigstens einen Vorratsbehälters in der Vorratsbehälterhalterung
ausgebildet ist. Die Halteeinrichtung zeichnet sich somit dadurch aus, dass sie den
wenigstens einen Vorratsbehälter lösbar in der Vorratsbehälterhalterung festlegt,
so dass dieser beispielsweise im Arbeitsbetrieb eine definierte Lage in der Vorratsbehälterhalterung
beibehält. Eine solche Halteeinrichtung kann beispielsweise ein Schnellspanngurt,
ein Schnappverschluss, ein Halteblech oder ähnliches sein. Die Halteeinrichtung kann
insbesondere auch Teil einer Schutzabdeckung sein, wie nachstehend noch weiter erläutert
werden wird. Die Halteeinrichtung ist ferner bevorzugt in der Weise ausgebildet, dass
sie den wenigstens einen Vorratsbehälter form- und/oder kraftschlüssig in oder an
der Vorratsbehälterhalterung fixiert.
[0016] Grundsätzlich können unterschiedliche Vorratsbehälter verwendet werden, wobei sich
hier Vorratsbehälter mit einem maximalen Volumen für Flüssiggas im Bereich von 200
ml bis 20.000 ml, insbesondere im Bereich 400 ml bis 1.000 ml, als besonders bevorzugt
erwiesen haben. Letztere sind beispielsweise gemäß gesetzlicher Auflagen häufig durch
den Maschinenbediener selbst wiederbefüllbar, so dass auf die Leistung spezieller
Befülldienstleister verzichtet werden kann. Weitere gängige Größen für Flüssiggasbehälter
sind ferner Gasflaschen mit Füllmassen von 5 kg und 11 kg, die grundsätzlich ebenfalls
Verwendung finden können.
[0017] Ideal ist es, wenn der wenigstens eine Vorratsbehälter eine Kartusche, insbesondere
eine Schraubventilkartusche oder eine Bajonettventilkartusche, ist. Unter einer Kartusche
wird vorliegend eine kleine Gasflasche mit einem Füllvolumen verstanden, das nicht
größer 1.000 ml ist. Der Einsatz von Kartuschen ist insofern vorteilhaft, als dass
diese verhältnismäßig leicht und klein sind und somit einen optimalen Kompromiss zwischen
dem mit einer Befüllung möglichen Betriebsintervall, insbesondere bei der Verwendung
mehrerer Kartuschen an dem Vibrationsstampfer, und Gewicht darstellen. Schraubventilkartuschen
oder Bajonettventilkartuschen zeichnen sich dadurch aus, dass sie einen Schraubventilanschluss
oder einen Bajonettventilanschluss aufweisen und somit unmittelbar über eine geeignete
Anschlusseinrichtung an das Leitungssystem des Vibrationsstampfers angeschlossen werden
können.
[0018] Insbesondere unter Berücksichtigung der derzeit aktuell für Flüssiggas verfügbaren
Vorratsbehältergrößen ist es ferner vorteilhaft, wenn die Vorratsbehälterhalterung
zur Aufnahme von wenigstens zwei Vorratsbehältern ausgebildet ist. Dies ermöglicht
die Verwendung kleinerer Vorratsbehälter bei gleichzeitiger Verlängerung des maximal
möglichen Betriebsintervalls mit einer Flüssiggasgesamtfüllung des Vibrationsstampfers.
Ein Betriebsintervall gibt dabei die Zeitspanne an, über die hinweg der Vibrationsstampfer
bei durchschnittlichem Flüssiggasverbrauch mit einer Gesamtbefüllung, d.h. bei Verwendung
mehrere Vorratsbehälter auf Grundlage der Befüllung aller Vorratsbehälter, ohne Neubefüllung
maximal betrieben werden kann. Grundsätzlich ist die Verwendung kleinerer Vorratsbehälter
insofern vorteilhaft, als dass diese, je nach nationalen gesetzlichen Auflagen, häufig
von einer sogenannten befähigten Person vor Ort über geeignete mobile Füllstationen
aufgefüllt werden können, so dass der Betreiber eines solchen Vibrationsstampfers
beispielsweise nur eine geringe Anzahl an geeigneten Vorratsbehältern am Einsatzort
verfügbar halten muss.
[0019] Werden mehrere Vorratsbehälter verwendet, werden die Vorratsbehälter optimalerweise
parallel zueinander geschaltet, so dass die gleichzeitige Entnahme von Flüssiggas
aus sämtlichen vorhandenen Vorratsbehältern möglich ist. Das Leitungssystem des Vibrationsstampfers
weist in diesem Fall vorzugsweise eine Anschlusseinrichtung zum parallelen Anschluss
der wenigstens zwei Vorratsbehälter an das Leitungssystem auf. Die Anschlusseinrichtung
kann dazu beispielsweise in Form eines T-Stücks für wenigstens zwei Vorratsbehälter
ausgebildet sein oder eine Art Anschlussbalken mit einer Gasabführleitung und mehreren
Gaszufuhrleitungen beziehungsweise mehreren Anschlussstellen für jeweils einen Vorratsbehälter
sein. Idealerweise umfasst die Anschlusseinrichtung zur Anschlussseite der wenigstens
zwei Vorratsbehälter ferner wenigstens eine geeignete Sicherheitseinrichtung, die
in der Weise ausgebildet ist, dass sie einen Verschluss der Anschlusseinrichtung bewirkt,
sofern an dem jeweiligen Anschluss für einen Vorratsbehälter kein Vorratsbehälter
angeschlossen ist. Dieses Merkmal ist insofern wichtig, als dass beim Anschließen
und beim Entfernen wenigstens eines Vorratsbehälters eine Trennung dieses Vorratsbehälters
von der Anschlusseinrichtung erforderlich ist und in diesem Fall ein Ausströmen gegebenenfalls
noch vorhandenen Flüssiggases aus einem anderen an die Anschlusseinrichtung angeschlossenen
Vorratsbehälter unbedingt zu vermeiden ist. Dazu können beispielsweise vor jeder Anschlussstelle
eines Vorratsbehälters an die Anschlusseinrichtung geeignete Rückschlagventile oder
Ähnliches vorgesehen sein, die beim Entfernen eines Vorratsbehälters automatisch und
selbsttätig einen Verschluss der Anschlussstelle nach außen hin bewirken.
[0020] Die wesentliche Aufgabe der Vorratsbehälterhalterung liegt darin, eine sichere und
zuverlässige Befestigung für den wenigstens einen Vorratsbehälter an dem Vibrationsstampfer
zu ermöglichen. So kann die Vorratsbehälterhalterung beispielsweise eine Aufhängung
oder ähnliche Lagermittel zur Aufnahme des wenigstens einen Vorratsbehälters aufweisen.
Idealerweise ist die Vorrausbehälterhalterung allerdings als Aufnahmewanne mit einem
Boden und wenigstens zwei seitlich in Vertikalrichtung aufstehenden Seitenwänden ausgebildet,
in die der wenigstens eine Vorratsbehälter auf den Boden einstellbar ist. Über die
Seitenwände erfolgt dabei idealerweise die Verbindung der Aufnahmewanne zum Führungsbügel,
insbesondere zu dessen einander gegenüberliegenden Seitenschenkeln. Auf diese Weise
wird eine einfach herzustellende und gleichzeitig äußerst stabile Vorratsbehälterhalterung
erhalten.
[0021] Vorzugsweise umfasst die Vorratsbehälterhalterung einen Seitenschutz, der den wenigstens
einen Vorratsbehälter in der Vorratsbehälterhalterung zur Seite hin zumindest teilweise
nach außen hin abschirmt. Die Bezeichnung "Seite" betrifft dabei insbesondere die
in der Horizontalebene liegende Außenrandbereiche der Vorratsbehälterhalterung. Der
Seitenschutz kann dabei beispielsweise aus einem oder mehreren Wandelementen bestehen,
die zumindest teilweise eine Abgrenzung der Vorratsbehälterhalterung nach außen hin
gewährleisten. Der Seitenschutz muss dabei nicht vollflächig ausgebildet sein, sondern
kann beispielsweise auch Unterbrechungen aufweisen oder gitterartig in Form eines
Schutzgitters vorliegen. Wichtig ist, dass der Seitenschutz zumindest eine grobe Abschirmung
des wenigstens einen Vorratsbehälters nach außen hin ermöglicht, um beispielsweise
das Eindringen von außen in den Innenbereich der Vorratsbehälterhalterung zu verhindern
oder zumindest zu erschweren. Idealerweise ist der Seitenschutz dabei zumindest insoweit
ausgebildet, dass er insbesondere einen Schutz des wenigstens einen Vorratsbehälters
auf Höhe der Anschlusseinrichtung ermöglicht, um beispielsweise ein unbeabsichtigtes
Lösen der Ventilverbindung zwischen dem Leitungssystem und dem wenigstens einen Vorratsbehälter
beim Umfallen der Vibrationsstampfer zu verhindern.
[0022] Es kann ferner eine Schutzabdeckung vorhanden sein, die zur wenigstens teilweisen
Abdeckung wenigstens eines in der Vorratsbehälterhalterung angeordneten Vorratsbehälters
ausgebildet ist. Die Schutzabdeckung ermöglicht insbesondere eine Abdeckung des wenigstens
einen Vorratsbehälters nach oben beziehungsweise einen Schutz in Vertikalrichtung
zum wenigstens einen Vorratsbehälter von oben. Die Schutzabdeckung wird daher auch
bevorzugt in Kombination mit dem Seitenschutz eingesetzt. Die Schutzabdeckung verhindert
entsprechend, dass der wenigstens eine Vorratsbehälter von oben unbeabsichtigt beschädigt
wird. Auch die Schutzabdeckung kann grundsätzlich Aussparungen und/oder eine gitterartige
Ausbildung aufweisen, wobei sich hier eine vollflächige Ausbildung der Schutzabdeckung
als bevorzugt erwiesen hat.
[0023] Um, beispielsweise zum Auswechseln des wenigstens einen Vorratsbehälters, einen Zugriff
in den Innenraum der Vorratsbehälterhalterung zu ermöglichen, ist die Schutzabdeckung
idealerweise bewegbar ausgebildet und dazu insbesondere schwenkbar am Führungsbügel
gelagert. Zum Austausch des wenigstens einen Vorratsbehälters kann die Schutzabdeckung
somit entfernt, beispielsweise hochgeschwenkt, werden und nach erfolgtem Austausch
wieder angebracht, beispielsweise herabgeschwenkt, werden. Um eine zuverlässige Abdeckung
des wenigstens einen Vorratsbehälters durch die Schutzabdeckung zu ermöglichen, weist
diese vorzugsweise einen Verschlussmechanismus, insbesondere einen geeigneten Schraubverschluss,
zur Arretierung der Schutzabdeckung in einer geschlossenen Position auf. Der Schraubverschluss
ist dabei insbesondere verliersicher an der Schutzabdeckung angeordnet, um beispielsweise
einem Verlust des Schraubverschlusses beim Wechsel des wenigstens einen Vorratsbehälters
vorzubeugen.
[0024] Idealerweise ist die Schutzabdeckung in Form einer Schwenkhaube ausgebildet, die
insbesondere ein im Wesentlichen flach ausgebildetes und vollständig geschlossenes
Haubenelement umfasst.
[0025] Wie vorstehend bereits erwähnt, ist in der Vorratsbehälterhalterung vorzugsweise
eine Halteeinrichtung angeordnet, über die die Positionierung des wenigstens einen
Vorratsbehälters in der Vorratsbehälterhalterung gewährleistet wird. Es ist nun bevorzugt
diese Halteeinrichtung zumindest teilweise als Teil der Schutzabdeckung auszubilden,
so dass die Schutzabdeckung neben der reinen Schutzfunktion zusätzlich eine Haltefunktion
durchführt. Grundsätzlich kann die an der Schutzabdeckung angeordnete Halteeinrichtung
in mannigfaltiger Weise variiert werden. Optimal ist es beispielsweise, wenn die Halteeinrichtung
ein elastisches Anpresselement aufweist, das in der Weise ausgebildet ist, dass es
einen in Schließrichtung der Schutzabdeckung wirkenden Anpressdruck auf den wenigstens
einen Vorratsbehälter in der Vorratsbehälterhalterung ausübt. Beim Schließen der Schutzabdeckung
gelangt das elastische Anpresselement mit anderen Worten vorzugsweise direkt oder
indirekt in Anlage am wenigstens einen Vorratsbehälter und wird durch das weitere
Schließen der Schutzabdeckung zumindest teilweise komprimiert. Der daraus resultierende
Anpressdruck auf den wenigstens einen Vorratsbehälter wird nun vorzugsweise genutzt,
um eine Positionsstabilisierung des wenigstens einen Vorratsbehälters in der Vorratsbehälterhalterung
zu erreichen. Konkret kann die Halteeinrichtung dazu beispielsweise eine Halte- und
Schutzhülse umfassen, die im Haltezustand, d.h. bei geschlossener Schutzabdeckung,
wenigstens teilweise mit ihrem stirnseitigen Randbereich zur Anlage an wenigstens
einem Vorratsbehälter gelangt. Die Halte- und Schutzhülse wird somit vorzugsweise
von oben auf den wenigstens einen Vorratsbehälter gedrückt, wobei sie optimalerweise
wenigstens teilweise Anschlusselemente des wenigstens einen Vorratsbehälters an das
Leitungssystem der Vibrationsstampfer umgibt, wodurch ein mechanischer Schutz insbesondere
dieses sensiblen Bereichs erreicht wird. Alternativ kann die Hülse auch als reine
Schutzhülse vorgesehen sein und verwendet werden.
[0026] Wie vorstehend bereits erwähnt, dient der wenigstens eine Vorratsbehälter zur Aufnahme
und Lagerung von Flüssiggas in flüssigem Aggregatzustand. Der Antriebsmotor verbrennt
das Flüssiggas allerdings im gasförmigen Zustand. Um eine Gaszuführung zum Antriebsmotor
unter konstanten Druckbedingungen zu ermöglichen, umfasst das Leitungssystem vorzugsweise
zwischen dem wenigstens einen Vorratsbehälter und dem Verbrennungsmotor somit einen
Druckregler, insbesondere einen selbstregulierenden Druckregler. Die wesentliche Aufgabe
des Druckreglers liegt somit darin, den Druck des zum Antriebsmotor geführten gasförmigen
Flüssiggases auf ein konstantes Niveau zu regulieren, um einen konstanten Gasdruck
zu gewährleisten und damit einen störungsfreien Arbeitsbetrieb zu ermöglichen.
[0027] Im Leitungssystem ist zwischen dem wenigstens einen Vorratsbehälter und dem Antriebsmotor
ferner vorzugsweise ein Verdampfer vorhanden, um eine vollständige Verdampfung des
Flüssiggases zu gewährleisten. Die physikalischen Eigenschaften von Flüssiggas können,
insbesondere bei tiefen Außentemperaturen, dazu führen, dass Flüssiggas im Arbeitsbetrieb
zumindest teilweise auch in flüssiger Form zum Antriebsmotor gelangt. Um dies zu verhindern,
ist erfindungsgemäß entsprechend zwischen dem wenigstens einen Vorratsbehälter und
dem Antriebsmotor der Verdampfer zwischengeschaltet, dessen wesentliche Aufgabe in
der Umwandlung flüssigen Flüssiggases in gasförmiges Flüssiggas liegt. Auch solche
Verdampfer sind im Stand der Technik grundsätzlich bekannt. Es ist ferner bevorzugt,
wenn der Verdampfer im Leitungssystem möglichst nah am wenigstens einen Vorratsbehälter
angeordnet ist, um den flüssigen Flüssiggasanteil im gesamten Leitungssystem möglichst
gering zu halten.
[0028] Um die Arbeitsweise des Verdampfers weiter zu optimieren, kann dieser vorzugsweise
ferner eine Wärmezufuhr aufweisen, über die dem Verdampfer Wärmeenergie zur Verdampfung
von flüssigem Flüssiggas zugeführt wird. Optimal ist es dazu beispielsweise, wenn
der Wärmezufuhr Wärme über vom Antriebsmotor angewärmte Kühlluft zugeführt wird, was
beispielsweise durch eine geeignete Kühlluftführung erreicht werden kann. Ergänzend
oder alternativ ist es auch bevorzugt, der Wärmezufuhr Wärme über einen mit Motoröl
gespeisten Ölkreislauf zuzuführen. Dieses dem Antriebsmotor in einem Schmierkreislauf
zugeführte Motoröl erwärmt sich im Arbeitsbetrieb ebenfalls, so dass eine Abzweigung
des Öls zum Verdampfer hin ergänzend zur Motorölkühlung genutzt werden kann. Beide
Varianten haben den Vorteil, dass sie im Rahmen des Verbrennungsprozesses von gasförmigem
Flüssiggas im Antriebsmotor entstehende Wärmeenergie dem Verdampfer zuführen und somit
eine effizientere Energienutzung ermöglichen.
[0029] Ein optimaler Betrieb ist entsprechend möglich, wenn im Leitungssystem sowohl ein
Verdampfer als auch ein Druckregler vorgesehen ist, wobei der Verdampfer am Leitungssystem
zum Motor hin vor dem Druckregler angeordnet ist. Optimal ist es nun, wenn der Verdampfer
und der Druckregler in einem gemeinsamen Maschinenelement zusammengefasst sind, wodurch
ein besonders effizienter Aufbau des gesamten Systems gelingt. Ein kombiniertes Bauelement
liegt dann vor, wenn es die beiden funktionalen Untereinheiten "Verdampfer" und "Druckregler"
in einer gemeinsamen Baueinheit beziehungsweise in einem gemeinsamen Modul zusammenfasst.
[0030] Im Hinblick auf einen zuverlässigen und geregelten Arbeitsbetrieb nimmt der Verdampfer
und/oder der Druckregler somit eine zentrale Bedeutung ein. Es ist daher bevorzugt,
den Verdampfer und/oder den Druckregler über eine Halterung am Vibrationsstampfer
zu lagern, wobei die Halterung schwingungsgedämpft gegenüber vom Maschinenrahmen ausgehenden
Schwingungen ist. Dadurch wird insbesondere die Schwingungsbelastung des Verdampfers
und/oder Druckreglers im Arbeitsbetrieb vermindert und damit die Funktionszuverlässigkeit
gesteigert.
[0031] Grundsätzlich kann die Halterung des Verdampfers und/oder Druckreglers an nahezu
jeder beliebigen Stelle des Vibrationsstampfers angeordnet werden, wobei es auch hier
bevorzugt ist, die Halterung des Verdampfers und/oder Druckreglers, insbesondere direkt,
am Oberbau und ganz besonders an dessen Führungsbügel des Vibrationsstampfer anzuordnen,
insbesondere über wenigstens einen Schwingungsdämpfer. Bei dieser Anordnung kommt
somit auch dem Verdampfer und/oder dem Druckregler die bereits häufig vorhandene Schwingungsdämpfung
des Führungsbügels an sich zugute, bevorzugt ergänzt um eine weitere Dämpfungsstufe
zwischen dem Führungsbügel und der Halterung des Verdampfer und/oder Druckreglers.
[0032] Die Halterung für den Verdampfer und/oder Druckregler kann dabei ein eigenständiges
Bauteil sein oder aber auch Teil der Vorratsbehälterhalterung. Im letzteren Fall ist
die Halterung mit anderen Worten somit integraler Bestandteil der Vorratsbehälterhalterung,
die entsprechend ergänzend zur Aufnahme des wenigstens einen Vorratsbehälters gleichzeitig
auch zur Halterung des Verdampfers und/oder des Druckreglers dient.
[0033] Vorzugsweise umfasst der Vibrationsstampfer einen externen Ölkühler zur Reduktion
der Motoröltemperatur im Arbeitsbetrieb. Damit kann dem gegebenenfalls im Vergleich
zu mit Benzin oder Diesel betriebenen Antriebsmotoren höheren Betriebstemperaturen
bei der Verbrennung von Flüssiggas Rechnung getragen werden.
[0034] Aus Sicherheitsgründen ist es bevorzugt, wenn der Vibrationsstampfer eine Neigungsabschaltung
aufweist, insbesondere umfassend einen Neigungssensor und/oder einen Öldrucksensor.
Die wesentliche Eigenschaft der Neigungsabschaltung liegt darin, dass sie den Arbeitsbetrieb
des Antriebsmotors beim Überschreiten einer festgelegten maximalen Neigung des Vibrationsstampfers
ausgehend von einer Normallage zwangsweise abschaltet. Damit ist beispielsweise gewährleistet,
dass der Vibrationsstampfer bei unsachgemäßer Positionierung der Maschine, beispielsweise
im liegenden Zustand, nicht in Betrieb genommen wird, bzw. beim Umfallen der Maschine
ihren Betrieb nicht weiter fortsetzt. Dazu kann die Neigungsschaltung beispielsweise
eine geeignete Steuereinheit aufweisen, die die vom Neigungssensor und/oder Öldrucksensor
ermittelten Messwerte auswertet und entsprechend dann in die Motorsteuerung und/oder
Ventilsteuerung eingreift, wenn eine Neigungsüberschreitung detektiert wird. Bei einem
Neigungssensor kann es sich beispielsweise um einen Lagesensor handeln. Der Öldrucksensor
detektiert den Öldruck im Ölleitungssystem des Antriebsmotors. Überschreitet der Vibrationsstampfer
eine bestimmte Neigung, beispielsweise durch Umfallen, ändern sich die Öldruckverhältnisse
an geeigneten Stellen im Ölleitungssystem drastisch, so dass dadurch indirekt die
Neigung des Vibrationsstampfers überwacht werden kann.
[0035] Eine weitere bevorzugte Weiterbildung unter sicherheitsrelevanten Aspekten besteht
darin, eine Abschaltautomatik in den Vibrationsstampfer zu integrieren, die in der
Weise ausgebildet ist, dass sie nur bei ausreichendem Unterdruck in einer Ansaugleitung
des Motors Flüssiggas in den beziehungsweise durch den Verdampfer oder das vorstehend
bereits erwähnte Maschinenelement mit Verdampfer und Druckregler strömen lässt. Die
Abschaltautomatik stellt somit eine Art Rückkopplung dar, die sicherstellt, dass Flüssiggas
im Verdampfer nur dann weitergeleitet wird, wenn der Antriebsmotor im Betrieb ist
und entsprechend Unterdruck in der Ansaugleitung des Antriebsmotors herrscht. Wird
der Antriebsmotor dagegen abgeschaltet, liegt kein Unterdruck in der Ansaugleitung
mehr vor. Die Abschaltautomatik gewährleistet nun, dass in diesem Fall kein weiteres
Flüssiggas in beziehungsweise durch den Verdampfer oder zumindest das gemeinsame Maschinenelement
mit einem Verdampfer und einem Druckregler gemäß der vorstehenden Ausführungen strömt,
so dass das Entstehen unverbrannter Mengen gasförmigen Flüssiggases weitestgehend
minimiert wird. Die Abschaltautomatik kann dazu beispielsweise ebenfalls elektronisch
gesteuert sein und dazu eine Steuereinheit, einen Drucksensor und ein von der Steuereinheit
in Abhängigkeit von den vom Drucksensor ermittelten Druckwerten in der Ansaugleitung
gesteuertes Schaltventil, insbesondere nahe beim Verdampfer, umfassen. Alternativ
ist auch eine mechanische Lösung denkbar, bei der eine Unterdruckleitung mit Membran
eine Druckverbindung zwischen der Ansaugleitung und einem mit der Kraftstoffversorgung
des Antriebsmotors in Zusammenhang stehendem Maschinenteil, wie insbesondere dem Verdampfer,
ermöglicht, wobei beispielsweise ein Ventil am Verdampfereingang vorgesehen sein kann,
das durch den in der Unterdruckleitung anliegenden Unterdruck gegen eine Rückstellkraft
in seine Offenstellung gezogen wird. Konkret kann die Abschaltautomatik beispielsweise
ein Absperrventil steuern und über dieses beispielsweise eine Unterbrechung des Kraftstoffflusses
zum Verdampfer hin auslösen, wenn kein ausreichender Unterdruck in der Ansaugleitung
zum Antriebsmotor vorliegt. Entwickelt sich ein ausreichender Unterdruck in der Ansaugleitung,
beispielsweise bei Inbetriebnahme des Antriebsmotors, gibt die Abschaltautomatik dagegen
über den Druckregler den Kraftstofffluss zum Verdampfer hin frei. Die Abschaltautomatik
steuert somit, ob der Druckregler Flüssiggas zum Verdampfer strömen lässt oder nicht.
[0036] Es ist ferner möglich, das Leitungssystem wenigstens teilweise innerhalb des Führungsbügels
anzuordnen. Insbesondere als Leitungsschlauch ausgebildete Leitungsabschnitte können
in den häufig aus Rohren gebogenen und/oder geschweißten Führungsbügel eingebracht
oder teilweise durch Abschnitte des Führungsbügels gefädelt werden, womit neben einer
besonders effizienten Bauraumausnutzung ferner ein mechanischer Schutz dieser Leitungsabschnitte
nach außen erhalten wird.
[0037] Flüssiggas ist im gasförmigen Zustand schwerer als Luft und neigt bei unkontrolliertem
Ausströmen somit zum Ansammeln im Bodenbereich. Dies ist beispielsweise dann besonders
relevant, wenn der erfindungsgemäße Vibrationsstampfer im Grabenbau, in einer Baugrube
oder ähnlichen Einsatzumgebungen eingesetzt wird. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
umfasst der Vibrationsstampfer daher einen Gassensor, der zur Bestimmung der gasförmigen
Flüssiggaskonzentration in der Außenumgebung der Vibrationsstampfer ausgebildet ist.
Ferner ist eine Notabschaltung, beispielsweise mit einer geeigneten mit dem Gassensor
verbundenen Steuereinheit, vorhanden, die den Antriebsmotor dann abschaltet, wenn
der Gassensor das Überschreiten eines festgelegten Konzentrationswertes in der Außenumgebung
des Vibrationsstampfers detektiert.
[0038] Nachstehend wird die Erfindung anhand der in den Figuren dargstellten Ausführungsbeispiele
weiter erläutert. Es zeigen schematisch:
- Fig. 1
- Seitenansicht auf einen gattungsgemäßen Vibrationsstampfer;
- Fig. 2a
- perspektivische Schrägansicht von schräg rechts vorn auf einen Vibrationsstampfer
mit Flüssiggasantrieb;
- Fig. 2b
- Rückansicht auf den Vibrationsstampfer aus Fig. 2a;
- Fig. 3
- perspektivische Detailansicht des Führungsbügels aus den Figuren 2a und 2b von schräg
hinten rechts;
- Fig. 4
- Detailansicht der Anschlusseinrichtung aus Fig. 3;
- Fig. 5
- Prinzipschaltbild einer Anschlusseinrichtung mit mehreren, parallel geschalteten Vorratsbehältern;
- Fig. 6
- Prinzipschaltbild einer mit Motoröl gespeisten Wärmezufuhr zum Verdampfer;
- Fig. 7
- Prinzipschaltbild einer Unterdruckabschaltung; und
- Fig. 8
- Prinzipskizze eine Neigungsabschaltung.
[0039] Gleiche Bauteile sind in den Figuren mit gleichen Bezugszeichen angegeben. Sich wiederholende
Bauteile sind dabei nicht zwingend in jeder Figur einzeln gekennzeichnet.
[0040] Fig. 1a zeigt einen Vibrationsstampfer 1, umfassend einen Oberbau 2a, wobei der Oberbau
2a einen Antriebsmotor 3 und einen Führungsbügel 4 aufweist. Ferner ist einUnterbau
2b mit einem Stampffuß 5 mit einer Bodenplatte 9 und einem Transportgriff 8 vorhanden.
Der Unterbau 2b ist über einen Balg 6 mit dem Oberbau 2a verbunden. Der Führungsbügel
4 und der Antriebsmotor 3 des Oberbaus 2a sind mittelbar über einen Maschinenrahmen
10 beziehungsweise eine Verbindungskonsole 10 miteinander verbunden. Innerhalb des
Balgs 6 ist eine Kraftübertragungsvorrichtung, beispielsweise eine Pleuelstange, angeordnet,
die die rotatorische Antriebskraft des Antriebsmotors 3 in eine Linearbewegung umsetzt
und auf den Stampffuß 5 überträgt. Zwischen dem Antriebsmotor 3 und dem Stampffuß
5 ist insgesamt somit ein nicht näher bezeichnetes und an sich bekanntes Antriebsgetriebe
11 vorhanden, über das die Antriebsenergie des Antriebsmotors 3 an den Stampffuß 5
übertragen wird. Im Betrieb stampft der Stampffuß 5 annähernd in Vertikalrichtung
entlang der Stampfachse S, beispielsweise mit einer Frequenz von etwa 10 Hz, über
den Bodenuntergrund U und verdichtet dabei das Untergrundmaterial. Die Führung des
Vibrationsstampfers 1 erfolgt manuell über den Führungsbügel 4, der über elastische
Dämpfungslager 7 am Maschinenrahmen des Oberbaus 2a gelagert ist. Die Hauptarbeitsrichtung
a ist diejenige Bewegungsrichtung des Vibrationsstampfers im Arbeitsbetrieb, in die
die Stampfachse S nach vorn gegenüber der Bodenhorizontalebene geneigt ist und in
die er sich selbsttätig im Arbeitsbetrieb fortbewegt.
[0041] Der Vibrationsstampfer 1 wird den sogenannten "Walk-Behind-Maschinen" zugeordnet,
deren übergeordnetes gemeinsames Merkmal darin liegt, dass der Maschinenbediener im
Arbeitsbetrieb hinter der Maschine herlaufend die Bodenverdichtungsmaschine führt.
Entsprechend ist die Hauptarbeitsrichtung a auch die Fortbewegungsrichtung, die dem
von der Maschine abstehenden Bereich des Führungsbügels 4 gegenüberliegt.
[0042] Ein wesentlicher Aspekt der Erfindung liegt nun darin, dass der Antriebsmotor 3 ein
flüssiggasbetriebener Antriebsmotor 3 ist. Dies wird in den weiteren Figuren 2a bis
8 anhand des Vibrationsstampfers 1 weiter veranschaulicht
[0043] Die Figuren 2a bis 4 veranschaulichen zunächst weitere mit der Integration des flüssiggasbetriebenen
Antriebsmotors 3 in den Vibrationsstampfer 1 im Zusammenhang stehende Aspekte. Neben
dem flüssiggasbetriebenen Antriebsmotor 3 selbst sind wesentliche Elemente am Oberbau
2a des Vibrationsstampfers 1, insbesondere des Flüssiggasversorgungssystems, eine
Vorratsbehälterhalterung 14, Vorratsbehälter für Flüssiggas 15, eine Verdampfer-Druckregler-Einrichtung
16, ein Leitungssystem 17, eine Anschlusseinrichtung 18 und eine Schutzabdeckung 19.
[0044] Das für den Betrieb des Antriebsmotors 3 benötigte Flüssiggas wird beim Vibrationsstampfer
1 in den Vorratsbehältern 15 am Vibrationsstampfer 1 am Oberbau 2a selbst bevorratet.
Konkret handelt es sich dabei beim Ausführungsbeispiel gemäß der Figuren 2a bis 4
um zwei 0,425 kg Gasflaschen, die in der Vorratsbehälterhalterung 14 austauschbar
angeordnet sind und auf deren Bodenplatte 26 unmittelbar aufstehen. Wie beispielsweise
aus der Figur 3 näher ersichtlich ist, sind die beiden Gasflaschen 15 jeweils über
eine Schnellkupplung 20 an die Anschlusseinrichtung 18 angeschlossen, die neben den
Anschlussenden 21 zur Schnellkupplung 20 einen Sammelblock 22 umfasst, der ausgangsseitig
mit dem Leitungssystem 17 zum Antriebsmotor 3 hin verbunden ist. Die beiden Vorratsbehälter
15 sind somit parallel zueinander angeordnet, so dass Flüssiggas aus den Vorratsbehältern
15 gleichzeitig über die Anschlusseinrichtung 18 zum Leitungssystem 17 hin entnehmbar
ist. Das Leitungssystem 17 ist funktional somit eine Gaszuführleitung, über die dem
Antriebsmotor 3 im Endeffekt das Flüssiggas zugeführt wird. Das Leitungssystem 17
kann dazu Schlauchund/oder Rohrabschnitte, Ventilverbindungen etc. umfassen.
[0045] Von den Vorratsbehältern 15 kommend liegt das Flüssiggas zunächst im Wesentlichen
in flüssigem Zustand vor. Der Antriebsmotor 3 verbrennt das Flüssiggas allerdings
im gasförmigen Zustand. Zwischen dem Antriebsmotor 3 und den Vorratsbehältern 15 ist
im Leitungssystem 17 daher die Verdampfer-Druckregler-Einheit 16 angeordnet, der eingangsseitig
das flüssige Flüssiggas aus den Vorratsbehältern 15 zugeführt wird und die ausgangsseitig
gasförmiges Flüssiggas zur Weiterleitung an den Antriebsmotor 3 liefert. Bei der Verdampfer-Druckregler-Einheit
16 handelt es sich im vorliegenden Ausführungsbeispiel ferner um ein zusammenhängendes
Bauteil beziehungsweise um ein multifunktionales Modul, in dem ein Verdampfer 23 und
ein Druckregler 24 angeordnet sind, wie es beispielsweise in Figur 6 näher angegeben
ist.
[0046] Die Figuren 2a bis 3 verdeutlichen unter anderem die vorhandene schwingungsgedämpfte
Lagerung der Vorratsbehälterlagerung 14 am Oberbau 2a gegenüber dem Maschinenrahmen
10 des Oberbaus 2a. Durch die Anordnung der Vorratsbehälterhalterung 14 am Führungsbügel
4 erfolgt eine Schwingungsdämpfung des Maschinenrahmens 10 gegenüber der Vorratsbehälterhalterung
14 bereits durch die Dämpfungslager 7 zwischen dem Führungsbügel 4 und dem Maschinenrahmen
10. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel ist zusätzlich zwischen dem Führungsbügel
4 und der Vorratsbehälterhalterung 14 ferner eine weitere Dämpfungsstufe mit den Dämpfungselementen
25 vorhanden. Die Vorratsbehälterlagerung 14 ist somit über die Dämpfungsstufe 25
am Führungsbügel 4 gelagert, wobei auch eine direkt und unmittelbare Lagerung der
Vorratsbehälterlagerung 14 am Führungsbügel 4 möglich und von der Erfindung mit umfasst
ist. Die Vorratsbehälterhalterung 14 umfasst im Wesentlichen einen wannenartig ausgebildeten
Grundkörper mit einer Bodenplatte 26 und zwei im seitlichen Randbereich der Bodenplatte
26 in Vertikalrichtung aufragenden Seitenwände 27. Über die Seitenwände 27 ist die
wannenartige Vorratsbehälterhalterung 14 über die Dämpfungselemente 25 an fest mit
dem Führungsbügel 4 verbundenen Haltelaschen 28 angelenkt. Diese Haltelaschen 28 sind
mit den Seitenholmen 29 des Führungsbügels 4 verbunden. Die Vorratsbehälterhalterung
14 ist mit anderen Worten an zwei einander gegenüberliegenden Endbereichen am Führungsbügel
4 schwingungsgedämpft befestigt, so dass Schwingungen unter anderem auch des Führungsbügels
4 gedämpft an die Vorratsbehälterhalterung 14 übertragen werden. Insbesondere Figur
3 verdeutlicht, dass die Vorratsbehälterhalterung 14 ferner möglichst weit zu den
Dämpfungslagern 7 in Richtung des Griffbereichs 30 zwischen den Seitenholmen 29 des
Führungsbügels beabstandet ist. Dadurch kann die Vorratsbehälterhalterung 14 als eine
Art Schwingungsgegengewicht zur weiteren Reduktion von Führungsbügelschwingungen benutzt
werden.
[0047] An der Vorratsbehälterhalterung 14 ist ferner ein Seitenschutz 31 vorhanden, der
die Schutzwirkung der massiv und vollflächig ausgebildeten Seitenwände 27 zur Rückseite
des Vibrationsstampfers 1 bzw. zum Maschinenbediener hin ergänzt. Beim Seitenschutz
31 handelt es sich konkret um eine Querstrebe, die im rückseitigen Bereich der Vorratsbehälterhalterung
14 zwischen den Seitenwänden 27 verläuft.
[0048] Ein weiterer Schutz der in der Vorratsbehälterhalterung 14 angeordneten Vorratsbehälter
15 wird ferner durch die Schutzabdeckung 19 erhalten. Bei der Schutzabdeckung 19 handelt
es sich konkret um eine schwenkbar an einem Querholm 32 des Führungsbügels angeordnete
Schutzabdeckung, die im Arbeitsbetrieb gemäß den Figuren 2a und 2b zu den Vorratsbehältern
15 herabschwenkbar ist und, beispielsweise zum Austausch der Vorratsbehälter 15, gemäß
der Figur 3 nach oben aufschwenkbar ist. Im aufgeschwenkten Zustand gibt die Schutzabdeckung
19 somit die Vorratsbehälter 15 frei, so dass diese bequem und einfach aus der Vorratsbehälterhalterung
14 entnommen bzw. ersetzt werden können. Im herabgeschwenkten Zustand verhindert die
Schutzabdeckung 19 eine Beschädigung der Vorratsbehälter 15 so wie der von der Schutzabdeckung
19 abgedeckten Bereiche der Anschlusseinrichtung 18 und des Leitungssystems 17 von
oben. Die Schutzabdeckung 19 umfasst ferner eine Verschlussschraube 37, durch deren
Drehung die Schutzabdeckung 19 in der geschlossenen Position gemäß den Figuren 2a
und 2b festgestellt werden kann. Die Verschlussschraube 37 greift dazu in ein entsprechendes
Gegenstück 38 an der Vorratsbehälterhalterung 14 ein. Dadurch wird verhindert, dass
die Schutzabdeckung 19 im Arbeitsbetrieb unkontrolliert aufspringt.
[0049] Ergänzend zu der im Wesentlichen vollflächig ausgebildeten Schutzhaube umfasst die
Schutzabdeckung 19 ferner zwei Schutzhülsen 33, die auf der Innenseite der Schutzabdeckung
19 angeordnet sind und in Richtung der Vorratsbehälter 15 vorstehen. Die Schutzhülsen
33 sind dabei in der Weise ausgebildet, dass sie im herabgeschwenkten Zustand der
Schutzabdeckung 19 die Ventilanschlussbereiche der Anschlusseinrichtung 18 an die
Vorratsbehälter 15 zumindest teilweise abdecken und zu den Seiten umgeben, so dass
hierdurch ein zusätzlicher Schutz dieses sicherheitstechnisch besonders sensiblen
Bereichs erhalten wird. In den Schutzhülsen ist dazu ferner jeweils eine Schlitzaussparung
vorhanden, durch die hindurch Anschlusselemente zum Anschluss des Vorratsbehälters
15 an die Anschlusseinrichtung 18 hindurch geführt sind.
[0050] Ein weiteres wesentliches Merkmal des Vibrationsstampfers 1 ist die Anordnung der
Verdampfer-Druckregler-Einheit 16 am Führungsbügel 4 in ebenfalls gegenüber dem Maschinenrahmen
10 und gegenüber dem Führungsbügel schwingungsgedämpfter Art und Weise. Zwischen der
Verdampfer-Druckregler-Einheit 16 (bzw. der diesbezüglichen Halteeinrichtung 36, die
der Halterung des Verdampfer-Druckregler-Moduls 16 dient) und der Haltelasche 34 am
Führungsbügel 4 ist somit ebenfalls ein Dämpfungselement 35 vorhanden, so dass Führungsbügelschwingungen
in gedämpfter Weise an die Verdampfer-Druckregler-Einheit 16 übertragen werden.
[0051] Figur 4 veranschaulicht die grundsätzliche Funktionsweise der Schnellkupplungen 20.
Diese umfassen die Anschlüsse 21, die an den Schlauchenden der Anschlusseinrichtung
18 angeordnet sind. An den Vorratsbehältern 15 sind entsprechende Kupplungsgegenstücke
39 vorhanden, die zur Herstellung einer gasdichten Überleitungsverbindung zwischen
dem Vorratsbehälter 15 und dem Leitungssystem 17 zur Aufnahme der Anschlüsse 21 ausgebildet
sind. Konkret weist die Schnellkupplung 20 dazu die Eigenschaft auf, dass eine Ventilöffnung
erst bei hergestellter gasdichter Fluidverbindung möglich ist bzw. ein Trennen der
Schnellkupplung 20 erst nach einem Schließen der entsprechenden Ventile möglich ist.
Die Schnellkupplungen 20 sind dabei rein manuell durch Schubund Drehbewegungen der
Anschlüsse 21 gegenüber den Kupplungsgegenstücken 39 ankuppelbar bzw. abkuppelbar,
so dass zum Austausch der Vorratsbehälter 15 beispielsweise kein spezielles Werkzeug
erforderlich ist.
[0052] Figur 5 ist ein Prinzipschaltbild und verdeutlicht in einer alternativen Ausführungsform
zu den Figuren 2a bis 4 die parallele Anordnung von mehr als zwei Vorratsbehältern
15 in der Vorratsbehälterhalterung 14. Bei den Vorratsbehältern 15 der Figur 5 handelt
es sich beispielsweise um Kartuschen mit einem maximalen Füllvolumen von 1000 ml.
Die Kartuschen 15 sind über vorstehend bereits beschriebene Schnellkupplungen 20 an
die Anschlusseinrichtung 18 angeschlossen. Zu jeder Leitungsverbindung zwischen einer
Kartusche 15 und der Anschlusseinrichtung 18 sind ferner jeweils ein Absperrhahn 40
und ein in Ausströmrichtung nachgeschaltetes Rückschlagventil 41 vorgesehen. Das Rückschlagventil
41 hat im Wesentlichen die Aufgabe, einen automatischen Abschluss der Anschlusseinrichtung
18 nach außen vorzusehen, wenn ein Vorratsbehälter 15, beispielsweise beim Auswechseln,
von der Abschlusseinrichtung 18 abgetrennt wird. Das Rückschlagventil 41 stellt somit
selbsttätig sicher, dass das in den übrigen Vorratsbehältern vorhandene Flüssiggas
nicht über den einen Anschlussarm, an dem der Vorratsbehälter 15 entfernt worden ist,
ausströmt. Zwischen der Anschlusseinrichtung 18 und dem weiteren Leitungssystem 17
zum Antriebsmotor 3 hin ist ferner ein zentraler Absperrhahn 42 vorhanden, über den
die Flüssiggasweiterleitung von den Vorratsbehältern 15 zum Antriebsmotor 3 hin somit
zentral gesperrt bzw. freigegeben werden kann. Es versteht sich von selbst, dass das
in Figur 5 angegebene Anschlussschema nahezu beliebig auf verschiedene Anzahlen von
Vorratsbehältern 15 erweitert bzw. reduziert werden kann.
[0053] Für eine einwandfreie Funktionsweise des flüssiggasgetriebenen Antriebsmotors 3 ist
es wichtig, dass diesem das Flüssiggas im gasförmigen Zustand zugeführt wird. Um eine
möglichst quantitative Verdampfung des Flüssiggases zu ermöglichen, ist zwischen der
Anschlusseinrichtung 18 und dem Antriebsmotor 3 in das Leitungssystem 17 die Verdampfer-Druckregler-Einheit
16 mit dem Verdampfer 23 und dem Druckregler 24 angeordnet. Der Druckregler 24 ist
dem Verdampfer 23 in Fluidausströmrichtung zum Antriebsmotor 3 hin nachgeschaltet.
Die wesentliche Aufgabe des Druckreglers 24 liegt darin, einen konstanten Versorgungsgasdruck
zum Antriebsmotor 3 hin zu gewährleisten. Der Druckregler 24 ist dabei ein selbsttätig
wirkender Druckregler, der automatisch eine entsprechende Druckregelung durchführt.
Der Verdampfer 23 soll dagegen die vollständige Verdampfung des aus den Vorratsbehältern
15 ausströmenden Flüssiggases gewährleisten. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist
dazu eine Wärmezufuhr zum Verdampfer 23 in der Weise vorgesehen, dass dem Verdampfer
23 angewärmtes Motoröl zugeführt wird. Dazu ist im Ausführungsbeispiel gemäß Fig.
6 eine vom Antriebsmotor 3 angetriebene Ölpumpe 43 vorgesehen, die angewärmtes Motoröl
aus der Motorölauffangwanne 44 zum Verdampfer 23 hin fördert und nach dem Verdampfer
23 wieder zur Motorölauffangwanne 44 zurückführt. In diesen Verdampferölkreislauf
45 ist ferner ein Druckbegrenzungsventil 46 angeordnet.
[0054] In Figur 7 ist die prinzipielle Funktionsweise einer Abschaltautomatik für den Vibrationsstampfer
1 beispielhaft veranschaulicht. Die Abschaltautomatik bewirkt, dass die Gasversorgung
zum Antriebsmotor 3 hin dann unterbrochen wird, wenn der Antriebsmotor 3 keinen Kraftstoff
anfordert, bzw. dann, wenn der Antriebsmotor 3 abgeschaltet ist. Vom Grundprinzip
her bedient sich die in Figur 7 angegebenen Abschaltautomatik dazu dem Umstand, dass
nur dann ein ausreichender Unterdruck in der Ansaugleitung 46 zwischen dem Vergaser
47 und dem Antriebsmotor 3 vorherrscht, wenn durch die Drehbewegung des Antriebsmotors
3, und daraus resultierende Bewegung des Kolbens, in der Ansaugleitung 46 des Antriebmotors
3 ein Unterdruck entsteht. Aus diesem Grund ist es somit vorgesehen, dass eine Rückkopplung
zwischen dem Unterdruck in der Ansaugleitung 46 zur Verdampfer-Druckregler-Einheit
16 vorhanden ist, die nur dann eine Flüssiggasweiterleitung durch die Verdampfer-Druckregler-Einheit
16 gestattet, wenn ein ausreichender Unterdruck in der Ansaugleitung 46 vorherrscht.
Dazu ist eine Drucksignalleitung 48 zwischen der Ansaugleitung 46 und der Verdampfer-Druckregler-Einheit
16 vorhanden, durch die eine geeignete Absperrvorrichtung in der Verdampfer-Druckregler-Einheit
16 gesteuert wird in der Weise, dass ein Ausströmen von Flüssiggas aus der Verdampfer-Druckregler-Einheit
16 zum Antriebsmotor 3 nur bei ausreichendem Unterdruck in der Ansaugleitung 46 möglich
ist.
[0055] Figur 8 schließlich veranschaulicht das Funktionsprinzip einer Neigungsabschaltung.
Wesentliches Element der Neigungsabschaltung ist zunächst ein Sensor 49, mit dem zumindest
das Überschreiten eines bestimmten Neigungsmaximalwerts des Vibrationsstampfers 1
gegenüber der Bodenhorizontalen des Bodenuntergrundes U ermittelbar ist. Die Neigung
beschreibt dabei den Kippwinkel der Stampfachse S des Vibrationsstampfers 1 gegenüber
einer senkrecht auf der Bodenhorizontalen aufstehenden Vergleichssenkrechten. Die
vom Sensor 49 ermittelten Messdaten werden an eine Steuereinheit 50 übermittelt. Stellt
die Steuereinheit 50 das Überschreiten eines Neigungsgrenzwertes fest, löst es einen
Motorstop aus. Dies kann beispielsweise durch eine Unterbrechung der Zündstromversorgung
51 oder durch vergleichbare Maßnahmen erfolgen. Ergänzend oder alternativ können beispielsweise
auch Sperrventile oder ähnliche Maßnahmen durch die Steuereinheit 50 in diesem Fall
ausgelöst werden, um ein unkontrolliertes Ausströmen von Flüssiggas aus dem umgefallenen
Vibrationsstampfer 1 zu verhindern.
1. Vibrationsstampfer (1) zur Bodenverdichtung mit
- einem Oberbau (2a) mit einem an einem Maschinenrahmen (10) gelagerten Antriebsmotor
(3) und einem Führungsbügel (4),
- einem Unterbau (2b) mit einem von dem Antriebsmotor (3) angetriebenen Stampferfuß
(5) mit einer Stampferplatte (9) und mit
- einem Antriebsstrang (11), über den eine Antriebsverbindung zwischen dem Antriebsmotor
und dem Stampferfuß (5) in der Weise hergestellt wird, dass der Stampferfuß (5) relativ
zum Oberbau (2a) entlang einer Stampfachse (S) mit wenigstens einer Verdichtungsamplitude
bewegbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Antriebsmotor (3) ein flüssiggasbetriebener Antriebsmotor (3) ist, dass der Oberbau
(2a) wenigstens einen Vorratsbehälter (15) für Flüssiggas umfasst, und dass eine Gaszuführleitung
(17) vorhanden ist, über die dem Antriebsmotor (3) verdampftes Flüssiggas zuführbar
ist.
2. Vibrationsstampfer (1) zur Bodenverdichtung gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Vorratsbehälter (15) in einer Vorratsbehälterhalterung (14) angeordnet ist.
3. Vibrationsstampfer (1) zur Bodenverdichtung gemäß Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Vorratsbehälterhalterung (14) wenigstens eines der folgenden Merkmale aufweist:
a) sie (14) ist gegenüber vom Maschinenrahmen (10) ausgehenden Schwingungen schwingungsgedämpft;
b) sie (14) ist am Führungsbügel (4) angeordnet;
c) sie (14) ist schwingungsgedämpft am Führungsbügel (4) angeordnet;
d) sie (14) ist am Führungsbügel (4) in Hauptarbeitsrichtung zwischen der Führungsbügellagerung
(7) am Maschinenrahmen (10) und dem hinteren Griffbereich (30) des Führungsbügels
(4) angeordnet; und
e) sie (14) ist zwischen zwei Seitenholmen (29) des Führungsbügels (4) angeordnet.
4. Vibrationsstampfer (1) zur Bodenverdichtung gemäß einem der Ansprüche 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Vorratsbehälterhalterung (14) wenigstens eines der folgenden Merkmale aufweist:
a) sie (14) ist zur Aufnahme von wenigstens zwei Vorratsbehältern ausgebildet, wobei
das Leitungssystem eine Anschlusseinrichtung (18) zum parallelen Anschluss der wenigstens
zwei Vorratsbehälter (15) an das Leitungssystem (17) umfasst;
b) sie (14) umfasst einen Seitenschutz (31), der den wenigstens einen Vorratsbehälter
(15) zur Seite hin zumindest teilweise nach außen abschirmt.
5. Vibrationsstampfer (1) zur Bodenverdichtung gemäß einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Vorratsbehälter (15) austauschbar in der Vorratsbehälterhalterung (14) angeordnet
ist, wobei die Vorratsbehälterhalterung (14) insbesondere eine Halteeinrichtung aufweist,
die zur lösbaren Fixierung des wenigstens einen Vorratsbehälters (15) in der Vorratsbehälterhalterung
(14) ausgebildet ist.
6. Vibrationsstampfer (1) zur Bodenverdichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der wenigstens eine Vorratsbehälter (15) wenigstens eines der folgenden Merkmale
aufweist:
a) er (15) weist ein maximales Füllvolumen für Flüssiggas im Bereich von 200 mL bis
20000 mL, insbesondere im Bereich 400 mL bis 1000 mL, auf;
b) er (15) ist eine Kartusche, insbesondere eine Schraubventilkartusche oder eine
Bajonettventilkartusche.
7. Vibrationsstampfer (1) zur Bodenverdichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine Anschlusseinrichtung (18) zum Anschluss des wenigstens einen Vorratsbehälters
(15) an das Leitungssystem (17), insbesondere die Gaszuführleitung, vorhanden ist,
die ein, insbesondere werkzeuglos bedienbares, Schnellkupplungssystem (20) ist.
8. Vibrationsstampfer (1) zur Bodenverdichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine Schutzabdeckung (19) vorhanden ist, die zur wenigstens teilweisen Abdeckung
wenigstens eines Vorratsbehälters, insbesondere eines in der Vorratsbehälterhalterung
(14) angeordneten Vorratsbehälters (15), ausgebildet ist.
9. Vibrationsstampfer (1) zur Bodenverdichtung gemäß Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Schutzabdeckung (19) wenigstens eines der folgenden Merkmale aufweist:
a) sie (19) ist schwenkbar am Führungsbügel (4), insbesondere an einer obenliegenden
Querverstrebung des Führungsbügels, gelagert;
b) sie (19) weist einen Verschluss (37, 38) zur Arretierung der Schutzabdeckung (19)
in einer geschlossenen Position auf;
c) sie (19) weist eine Halteeinrichtung (33) zur Fixierung wenigstens eines Vorratsbehälters
in der Vorratsbehälterhalterung (14) auf, wobei die Halteeinrichtung insbesondere
- ein elastisches Anpresselement aufweist, das in der Weise ausgebildet ist, dass
es einen in Schließrichtung der Schutzabdeckung (19) wirkenden Anpressdruck auf den
wenigstens einen Vorratsbehälter (15) in der Vorratsbehälterhalterung (14) ausübt,
und/oder
- eine Halte- und Schutzhülse (33) umfasst, die im Haltezustand wenigstens teilweise
mit ihrem stirnseitigen Randbereich zur Anlage an wenigstens einem Vorratsbehälter
(15) gelangt.
10. Vibrationsstampfer (1) zur Bodenverdichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass im Leitungssystem (17) zwischen einer Gaszufuhr oder dem wenigstens einen Vorratsbehälter
(15) und dem Antriebsmotor (3) ein Verdampfer (23) vorhanden ist, um eine vollständige
Verdampfung des Flüssiggases zu gewährleisten.
11. Vibrationsstampfer (1) zur Bodenverdichtung gemäß Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Verdampfer (23) eine Wärmezufuhr aufweist, der Wärme wenigstens über vom Antriebsmotor
(3) angewärmte Kühlluft oder über einen mit Motoröl gespeisten Ölkreislauf (45) zugeführt
wird.
12. Vibrationsstampfer (1) zur Bodenverdichtung gemäß einem der Ansprüche 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Verdampfer (23) über eine Halterung (36) am Vibrationsstampfer (1) gelagert sind,
wobei die Halterung (36) schwingungsgedämpft gegenüber vom Maschinenrahmen (10) ausgehenden
Schwingungen ist.
13. Vibrationsstampfer (1) zur Bodenverdichtung gemäß Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Halterung (36) wenigstens eines der folgenden Merkmale aufweist:
a) sie (36) ist über wenigstens einen Schwingungsdämpfer (35) am Führungsbügel (4)
des Vibrationsstampfers (1) angeordnet;
b) sie (36) ist Teil einer Vorratsbehälterhalterung (14) gemäß einem der Ansprüche
1 bis 6.
14. Vibrationsstampfer (1) zur Bodenverdichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass er wenigstens eines der folgenden Merkmale aufweist:
a) es ist ein externer Ölkühler zur Reduktion der Motoröltemperatur des Antriebsmotors
(3) im Arbeitsbetrieb vorhanden;
b) es ist eine Neigungsabschaltung vorgesehen, insbesondere umfassend einen Neigungssensor
und/oder einen Öldrucksensor;
c) das Leitungssystem (17) ist wenigstens teilweise innerhalb des Führungsbügels (4)
angeordnet ist.
15. Vibrationsstampfer (1) zur Bodenverdichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine Abschaltautomatik vorhanden ist, die in der Weise ausgebildet ist, dass sie
nur bei ausreichendem Unterdruck in der Ansaugleitung (46) des Antriebsmotors (3)
Flüssiggas durch einen Verdampfer (23) strömen lässt, wobei die Abschaltautomatik
in einem Druckregler (24) eine Sperrung und Freigabe des Kraftstoffflusses auslöst.
16. Vibrationsstampfer (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein Gassensor (49) vorhanden ist, der zur Bestimmung der Flüssiggaskonzentration
in der Außenumgebung der Vibrationsstampfer (1) ausgebildet ist, und dass eine Notabschaltung
vorhanden ist, die den Antriebsmotor (3) dann abschaltet, wenn der Gassensor (49)
das Überschreiten eines festgelegten Konzentrationswertes in der Außenumgebung der
Vibrationsstampfer (1) detektiert.