[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Lasterfassung an Hebezeugen und Elektrokettenzügen
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, welche zumindest eine in Wirkverbindung mit
einem Antriebsmotor und im Eingriff mit einem Tragmittel stehende Abtriebswelle umfasst,
die innerhalb eines Gehäuses unter Verwendung mindestens eines Gehäuselagers drehbar
gelagert ist.
[0002] Eine elektronische Lasterfassung ist nach der Definition der EN 14492 - 2 ein indirekt
wirkender Hubkraftbegrenzer. Sie stellt eine mögliche Lösung zur Erkennung von Über-
und Unterlastzuständen eines Hubwerkes dar. Die elektronische Lasterfassung kann als
Einzellösung oder als Ergänzung zu direkten Hubkraftbegrenzern, beispielsweise Rutschkupplungen,
eingesetzt werden.
[0003] Aus dem Stand der Technik sind ebenso direkt wirkende Hubkraftbegrenzer nach der
EN14492-2 in Gestalt von Rutschkupplungen vorbekannt, die bei angetriebenem Gerät
im Kraftfluss liegen und bei auftretenden Überlastungen durch Überwinden der Haftreibung
zwischen den Kupplungshälften eine Relativbewegung der Kupplungshälften zulassen und
somit eine Überlastung des Antriebsstranges verhindern. Bei gebremstem Gerät können
die Rutschkupplungen im Kraftfluss, bei Hebezeugen vorzugsweise aber auch außerhalb
des Kraftflusses liegen. Durch die Rutschkupplung werden die Getriebeteile und der
Antriebsmotor des Hebezeuges vor Überlastung durch Stöße und Überlast geschützt. Die
Rutschkupplung ist ebenso geeignet im Einsatz als Hub - und Senkbegrenzer. Als Nachteil
der direkt wirkenden Hubkraftbegrenzer ist zu nennen, dass die über Rutschkupplungen
einstellbaren Auslösewerte für die Überlast aufgrund der physikalisch bedingten Streuung
der Haft- und Gleitreibwerte ungenau sind. Dieser Effekt wird ggf. verstärkt durch
die Streuung der Kräfte der verwendeten Federelemente. Zudem unterliegen Rutschkupplungen
einem konstruktionsbedingten Verschleiß. Sie müssen im Gebrauch überwacht und ggf.
nachgestellt werden.
[0004] Die eingangs genannten indirekt wirkenden Hubkraftbegrenzer haben gemeinsam, dass
die Überlast nicht direkt im Laststrang detektiert wird, sondern über mechanische,
elektrische oder elektronische Hilfskonstruktionen erfasst und geeignet ausgewertet
wird. Exemplarisch sind hierzu Seilkraftbegrenzer, gefederte Ausgleichs-Seilrollen,
gefederte Drehmomentenstützen, gefederte Lasterfassungsrahmen bzw. Lasterfassungsbolzen,
Wägezellen oder Zugkraftaufnehmer mit Auswerteeinheit zu nennen. Nachteilig an den
bisher bekannten indirekt wirkenden Hubkraftbegrenzern ist, dass die zur Erfassung
einer Überlast erforderlichen mechanischen Kenngrößen außerhalb des Gehäuses des Hebezeugs
bzw. Elektrokettenzugs detektiert werden. Dazu ist stets eine mechanische Verbindung,
z. B. ein Hebel oder eine Rolle, bzw. eine elektrische Verbindung in Gestalt eines
Kabels zwischen Erfassungsort und Auswertegerät am Hebezeug zu schaffen. Durch Beschädigung
der Signalverbindung kann die Lasterfassung wirkungslos werden.
[0005] Ergänzend sei erwähnt, dass bei den bisher bekannten indirekten Hubkraftbegrenzern
innere Überlastungen, die beispielsweise durch ein Verklemmen des Tragmittels im Gehäuse
des Hebezeuges hervorgerufen werden, nicht detektiert werden können.
[0006] Die
DE 10 2005 049351 A1 offenbart eine elektromechanische Überlastsicherung für elektrisch angetriebene Kettenzüge
oder Seilzüge. Diese Überlastsicherung umfasst einen elektrischen Antriebsmotor, ein
Getriebe und eine in einem Gehäuse gelagerten Hauptabtriebswelle mit einem die Last
mit der Lastkette tragenden Kettenrad oder mit einer Seiltrommel, wobei der Antriebsmotor
bei Überlast mittels Endschaltern abgeschaltet wird. Kennzeichnend für diese Erfindung
ist, die Hauptabtriebswelle einerseits in dem Gehäuse antriebsseitig fest mit einem
winkelbeweglichen Wälzlager angeordnet und andererseits in der gegenüberliegenden
Gehäusewand mit einer in Richtung der Last beweglichen Lagerung mit einer eleastischen,
nachgiebigen oder federnden Lageranordnung oder einem Lagerträger gelagert und mit
einer Wellenverlängerung mit einem Wellenstumpf versehen ist, wobei von der Lageranordnung
oder dem Lagerträger beabstandet an den Wellenstumpf der verlängerten Hauptabtriebswelle
eine Schalteinrichtung mit Endschaltern angreift, die bei einer Kippbewegung der Hauptabtriebswelle
bei Überlast in Eingriff mit dem Wellenstumpf ist. Das dieser Erfindung zugrundeliegende
Wirkprinzip ist eine elektromechanische Abschaltung. Die Lagerung auf dem Lagerträger
ist federnd und lässt eine Kippbewegung der Abtriebswelle zu. Diese Kippbewegung,
also ein Weg, wird mechanisch erfasst und ebenfalls mechanisch in einen Schaltweg
umgewandelt. Die Abschaltung erfolgt über einen mechanischen Schalter oder Sensor.
[0007] In der
WO 2006/018276 A1 ist ein Hebezeug mit einem Antriebsmotor, mit einem Getriebegehäuse, an das der Antriebsmotor
angeflanscht ist, in das die Motorwelle hineinragt und das einander gegenüber stehende
Lagerschilde bildet, die Lagersitze für Wellen enthalten, beschrieben. Des Weiteren
ist eine Ausgangswelle vorgesehen, die in dem Getriebegehäuse gelagert ist und die
mit einem Ende über eines der Lagerschilde auskragt, wobei mittels des auskragenden
Endes ein Lastaufnahmemittel angetrieben ist. Zugehörig ist zudem ein Sensor, der
neben einem der Lagersitze angeordnet ist, um dort die elastische Verformung des betreffenden
Lagerschildes infolge der Belastung des Lageraufnahmemittels zu erfassen. Das diesem
Hebezeug zugrundeliegende Wirkprinzip ist eine elektronische Lasterfassung mit Sensor
im Lagerschild. Die elastische Verformung des Lagerschildes wird über einen Sensor
erfasst und ausgewertet. Das Lagerschild wird hierbei mit einem Sensor instrumentiert
und dessen Verformung gemessen.
[0008] Letztlich sei auf die
WO 02/02450 A1 verwiesen, bei dessen Erfindungsgegenstand eine elektronische Lasterfassung mit Sensor
im Lager der Seiltrommel als Wirkprinzip zur Anwendung kommt. Die elastische Verformung
des Lagers wird über einen Sensor erfasst und ausgewertet.
[0009] Die Aufgabe der Erfindung besteht nunmehr darin, eine Vorrichtung zur Lasterfassung
an Hebezeugen und Elektrokettenzügen vorzuschlagen, welche sowohl äußere als auch
innere Überlastungen detektiert, die nahezu wartungsfrei ist und mittels derer eine
bessere Ausnutzung der Hubhöhe erzielt werden kann.
[0010] Nach der Konzeption der Erfindung umfasst die Vorrichtung zur Lasterfassung an Hebezeugen
und Elektrokettenzügen zumindest eine in Wirkverbindung mit einem Antriebsmotor und
im Eingriff mit einem Tragmittel stehende Abtriebswelle, die innerhalb eines Gehäuses
unter Verwendung mindestens eines Gehäuselagers drehbar gelagert ist. Erfindungsgemäß
ist der Abtriebswelle zusätzlich ein Lagerträger mit Lager zugeordnet sowie zumindest
ein mit einer Steuerung in Wirkverbindung stehender Sensor vorgesehen, wobei der Sensor
entweder die auf den Lagerträger wirkenden Kräfte oder die Verformung des Lagerträgers
erfassend ausgebildet ist, und das vom Sensor detektierte Signal in der Steuerung
ausgewertet wird, wobei zur Sicherstellung einer Notlaufeigenschaft das vollständig
mit einer Abdichtung ausgebildete Gehäuselager eine Lagerpassung aufweist, die einerseits
zur definierten Krafteinleitung in den Lagerträger ausgebildet und andererseits bei
Bruch des Lagerträgers zur Aufnahme der Lagerkräfte und Einleitung in das Gehäuse
ausgebildet ist.
[0011] Unter Tragmittel sind im Sinne der Erfindung Drahtseile, Ketten oder Stahlbänder
zu verstehen, wobei bei der Verwendung von Ketten die Abtriebswelle als Kettenwelle
ausgebildet ist. Das Gehäuse der Vorrichtung weist dazu eine Eingriffsstelle auf,
an welcher das gewählte Tragmittel form- oder kraftschlüssig an der oder in die Abtriebswelle
eingreift.
[0012] In Abhängigkeit von einstellbaren bzw. definierten Lastgrenzwerten wird das Ausgangssignal
der Steuerung entweder zur Steuerung des mit der Abtriebswelle in Wirkverbindung stehenden
Antriebsmotors und/oder zur optischen, akustischen oder taktil wahrnehmbaren Anzeige
eingesetzt. Als Anzeige kann demnach beispielsweise ein Monitor, eine Lampe, eine
Hupe eine Vibrationseinrichtung oder jede andere Anzeige verwendet werden, welche
dem Anwender den entsprechenden Zustand signalisiert. Im Ergebnis der Steuerung des
Antriebsmotors kann beispielsweise bei Überlast oder Verklemmung des Tragmittels das
Heben oder bei Unterlast das Senken abgeschaltet oder eben zumindest dieser kritischer
Zustand dem Anwender zur individuellen Entscheidungsfindung angezeigt werden.
[0013] Der Begriff Steuerung ist im Sinne der Erfindung als eine derartige Einrichtung zu
verstehen, welcher Signale jeglicher Art zugeführt werden können und welche Ausgangssignale
generiert. Diese Einrichtung kann jedoch auch zur Ausbildung einer Regelung mindestens
einen Regler zur Bildung einer Regeldifferenz zwischen dem Eingangssigrial und definierten
Parametern, beispielsweise einstellbare Lastgrenzwerten, aufweisen.
[0014] Der Sensor kann vorzugsweise am Lagerträger oder im Lagerträger platziert sein. Der
unter Verwendung von Befestigungsmitteln im Gehäuse arretierte Lagerträger kann vorzugsweise
als Stütze oder als Kragträger ausgebildet sein.
[0015] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der Sensor am Lager
oder im Lager des Lagerträgers platziert.
[0016] Es hat sich aus konstruktiven Gründen als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn das
Lager des Lagerträgers als Wälzlager ausgebildet ist.
[0017] Optional ist in Signalflussrichtung ein dem Sensor nachgeordneter und der Steuerung
vorgeschalteter Verstärker vorgesehen, dessen digitales oder analoges Ausgangssignal
der Steuerung zuführbar ist.
[0018] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung steht der Sensor so
in Wirkverbindung zum Antriebsmotor der Vorrichtung, dass beim Anfahren eines Hub-
und/oder Senkbegrenzers an das Gehäuse das vom Sensor detektierte Signal der Steuerung
zugeführt und der Antriebsmotor abgeschaltet wird und/oder eine optische, akustische
oder taktil wahrnehmbare Anzeige erfolgt. Beim Anfahren eines Hub- und/oder Senkbegrenzers
an das Gehäuse kann somit besonders vorteilhaft eine Notendabschaltung der Vorrichtung
realisiert werden.
[0019] Zum Zwecke der optimalen Kraftübersetzung und Drehzahlanpassung ist als Wirkverbindung
zwischen dem Antriebsmotor und der Abtriebswelle vorzugsweise ein ein- oder mehrstufiges
Getriebe vorgesehen.
[0020] Die signifikanten Vorteile und Merkmale der Erfindung gegenüber dem Stand der Technik
sind im Wesentlichen:
- die auf die Abtriebswelle des Hebezeuges bzw. Elektrokettenzugs einwirkende Kraft
wird direkt detektiert und ausgewertet,
- die elektronische und/oder elektrische Lasterfassung kann genauer als eine Rutschkupplung
eingestellt werden, unterliegt keinem Verschleiß und ist nahezu wartungsfrei,
- die äußere Kabelführung im Sinne einer Signalleitungsführung eines außerhalb des Gehäuses
platzierten Sensors in das Gehäuse hinein entfällt, da die Lasterfassung durch den
zumindest einen innerhalb des Gehäuses platzierten Sensors erfolgt,
- einfacher konstruktiver Aufbau mit hohem Vorfertigungsgrad ohne die Notwendigkeit,
unmittelbar vor der Inbetriebnahme oder Inbetriebsetzung ergänzende Montageschritte,
wie beispielsweise die externe Signalleitungsmontage vom Erfassungsort außerhalb des
Gehäuses zur Steuerung bzw. Auswerteinheit durchführen zu müssen,
- zu den bislang nur äußeren Überlastungen der Vorrichtung können nunmehr auch innere
Überlastungen, beispielsweise hervorgerufen durch eine Verklemmung des Tragmittels
an der Abtriebswelle im Bereich der Eingriffsstelle des Gehäuses, detektiert werden.
- zur Erzielung einer diversitären Redendanz besteht die Möglichkeit, konventionelle
Rutschkupplungen mit der erfindungsgemäßen Lasterfassung zu kombinieren,
- es ist nur eine Baugruppe für eine jeweils eine Gehäusegröße zu konstruieren und vorzuhalten,
was zu einer effizienten Serienfertigung führt und
- die Möglichkeit der freien Kalibrierung der Lagerträger führt zu einem breiten Abschaltspektrum.
[0021] Die Ziele und Vorteile dieser Erfindung sind nach sorgfältigem Studium der nachfolgenden
ausführlichen Beschreibung der hier bevorzugten, nicht einschränkenden Beispielausgestaltung
der Erfindung mit der zugehörigen Zeichnung besser zu verstehen und zu bewerten, welche
zeigt:
- Fig. 1:
- einen Querschnitt der Vorrichtung und
- Fig. 2:
- eine Seitenansicht der Vorrichtung entlang des Schnitts A-A.
[0022] Die Fig. 1 zeigt einen Querschnitt der Vorrichtung zur Lasterfassung von Hebezeugen
und Elektrokettenzügen in Gestalt eines Elektrokettenzuges. Derartige Hebezeuge finden
beispielsweise Anwendung in der Industrie und in der Bühnentechnik. Die gezeigte Vorrichtung
umfasst eine in Wirkverbindung mit einem nicht dargestellten Antriebsmotor und im
Eingriff mit einem nicht dargestellten Tragmittel stehende Abtriebswelle 3, die innerhalb
eines Gehäuses 1 unter Verwendung von zwei Gehäuselagern drehbar gelagert ist. Exemplarisch
für beide Gehäuselager ist ein Gehäuselager mit dem Bezugszeichen 7 gekennzeichnet,
welches im Bereich der nahezu zentrisch angeordneten Eingriffsstelle der Abtriebswelle
3 in das Gehäuse 1 angeordnet ist. Zwischen dem nicht gezeigten Antriebsmotor und
der Abtriebswelle 3 wird üblicherweise ein Getriebe platziert, welches aus Gründen
der Übersichtlichkeit nicht dargestellt ist. Erfindungsgemäß ist der Abtriebswelle
3 zusätzlich ein Lagerträger 4 mit einem als Wälzlager ausgebildeten Lager 8 zugeordnet,
auf welchem sich die Abtriebswelle 3 abstützt. Zudem ist ein mit einer nicht gezeigten
Steuerung in Wirkverbindung stehender Sensor 5 vorgesehen, welcher unmittelbar am
Lagerträger 4 angeordnet ist. Dieser demnach innerhalb des Gehäuses 1 angeordnete
Sensor ist die auf den Lagerträger 4 wirkenden Kräfte oder die Verformung des Lagerträgers
4 erfassend ausgebildet. Das vom Sensor 5 vorzugsweise permanent detektierte Signal
wird der Steuerung über nicht gezeigte Signalleitungen zugeführt und dort entsprechend
ausgewertet und ggf. weiterverarbeitet. In Abhängigkeit von einstellbaren Lastgrenzwerten
wird das Ausgangssignal der Steuerung entweder zur Steuerung des mit der Abtriebswelle
3 in Wirkverbindung stehenden Antriebsmotors und/oder zur optischen, akustischen oder
taktil wahrnehmbaren Anzeige eingesetzt.
Zur Sicherstellung einer Notlaufeigenschaft weist das vollständig mit einer Abdichtung
6 ausgebildete Gehäuselager 7 eine Lagerpassung auf, die einerseits zur definierten
Krafteinleitung in den Lagerträger 4 ausgebildet und andererseits bei Bruch des Lagerträgers
4 zur Aufnahme der Lagerkräfte und Einleitung in das Gehäuse 1 ausgebildet ist.
[0023] Die Fig. 2 illustriert eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Lasterfassung
eines Elektrokettenzugs entlang des Schnitts A-A. Während auf der vom Betrachter aus
rechten Seite der Fig. 2 die Aufnahme des Antriebsmotors angedeutet ist, lässt sich
auf der linken Seite der Fig. 2 eine detaillierte Darstellung des Zusammenwirkens
des Sensors 5 und des Lagerträgers 4 mit dem als Wälzlager ausgebildeten Lager 8 entnehmen.
Der Lagerträger 4 mit seinem Lager 8 ist dabei im Bereich eines Endes der Abtriebswelle
3 angeordnet. Die konstruktive Ausbildung des Lagerträgers 4 erfolgt in Abhängigkeit
von hier nicht näher zu erläuternden Kriterien. Vorzugsweise ist der Lagerträger jedoch
als Kragträger oder wie hier dargestellt, als Träger auf zwei Stützen ausgebildet.
Der Lagerträger 4 ist unter Verwendung von zwei Befestigungsmitteln 9 im Gehäuse 1
lösbar arretiert. Die vom Lager 8 aufgenommenen Lagerkräfte werden auf den das Lager
8 zumindest partiell kontaktierenden Lagerträger 4 übertragen und vom Sensor 5 erfasst.
Zudem ist der Sensor 5 ebenso in der Lage, auch Verformungen des Lagerträgers 4 zu
detektieren. Dem Fachmann ist selbstverständlich, dass als Sensor 5 jedweder Sensor
unabhängig von seiner konstruktiven Gestaltung, seiner physikalischen Erfassungsmethode
oder seiner Anordnung eingesetzt werden kann, welcher nur in der Lage ist, Kräfte,
Wege oder ggf. Geschwindigkeiten zu detektieren.
LISTE DER BEZUGSZEICHEN
[0024]
- 1
- Gehäuse
- 2
- Gehäuseraum
- 3
- Abtriebswelle
- 4
- Lagerträger
- 5
- Sensor
- 6
- Abdichtung
- 7
- Gehäuselager
- 8
- Lager
- 9
- Befestigungspunkte
1. Vorrichtung zur Lasterfassung an Hebezeugen und Elektrokettenzügen, zumindest umfassend
eine in Wirkverbindung mit einem Antriebsmotor und im Eingriff mit einem Tragmittel
stehende Abtriebswelle (3), die innerhalb eines Gehäuses (1) unter Verwendung mindestens
eines Gehäuselagers (7) drehbar gelagert ist, wobei der Abtriebswelle (3) zusätzlich
ein Lagerträger (4) mit Lager (8) zugeordnet sowie zumindest ein mit einer Steuerung
in Wirkverbindung stehender Sensor (5) vorgesehen sind, wobei der Sensor (5) entweder
a. die auf den Lagerträger (4) wirkenden Kräfte oder
b. die Verformung des Lagerträgers (4)
erfassend ausgebildet ist, und das vom Sensor (5) detektierte Signal in der Steuerung
ausgewertet wird,
dadurch gekennzeichnet, dass zur Sicherstellung einer Notlaufeigenschaft das vollständig mit einer Abdichtung
(6) ausgebildete Gehäuselager (7) eine Lagerpassung aufweist, die einerseits zur definierten
Krafteinleitung in den Lagerträger (4) ausgebildet und andererseits bei Bruch des
Lagerträgers (4) zur Aufnahme der Lagerkräfte und Einleitung in das Gehäuse (1) ausgebildet
ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass in Abhängigkeit von einstellbaren Lastgrenzwerten das Ausgangssignal der Steuerung
entweder
a. zur Steuerung des mit der Abtriebswelle (3) in Wirkverbindung stehenden Antriebsmotors,
und/oder
b. zur optischen, akustischen oder taktil wahrnehmbaren Anzeige eingesetzt wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor (5) am Lagerträger (4) oder im Lagerträger (4) platziert ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der unter Verwendung von Befestigungsmitteln (9) im Gehäuse (1) arretierte Lagerträger
(4) als Stütze oder als Kragträger ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor (5) am Lager (8) oder im Lager (8) platziert ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Lager (8) als Wälzlager ausgebildet ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass in Signalflussrichtung ein dem Sensor (5) nachgeordneter und der Steuerung vorgeschalteter
Verstärker vorgesehen ist, dessen digitales oder analoges Ausgangssignal der Steuerung
zuführbar ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor (5) so in Wirkverbindung zum Antriebsmotor der Vorrichtung steht, dass
beim Anfahren eines Hub- und/oder Senkbegrenzer an das Gehäuse (1) das vom Sensor
(5) detektierte Signal der Steuerung zugeführt und der Antriebsmotor abgeschaltet
wird und/oder eine optische, akustische oder taktil wahrnehmbare Anzeige erfolgt.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass als Wirkverbindung zwischen dem Antriebsmotor und der Abtriebswelle (3) ein Getriebe
vorgesehen ist.
1. Load detection device for lifting devices and electric chain hoists, at least comprising
an output shaft (3) operatively connected to a drive motor and engaged with a load
carrying means, the output shaft (3) rotatively supported within a casing (1) using
at least one casing bearing (7), wherein at least one bearing carrier (4) with bearing
(8) is assigned to the output shaft (3) and at least one sensor (5) is provided operatively
connected to a controller, with the sensor (5) established detecting either
a. the forces acting upon the bearing carrier (4); or
b. the deformation of the bearing carrier (4),
the signal detected by the sensor (5) being evaluated in the controller
characterized by that for ensuring an emergency running property the casing bearing (7), which is
established completely provided with a sealing cover (6), has a bearing fit established,
on the one hand, to definitely introduce forces into the bearing carrier (4) and on
the other hand, if the bearing carrier (4) breaks, to accept the supporting forces
introducing said forces into the casing (1).
2. Device to claim 1
characterized by that depending upon adjustable load limits the output signal of the controller is
used either
a. to control the drive motor that is operatively connected to the output shaft (3);
and/or
b. to produce an optical, acoustic or tactilely perceptible indication.
3. Device to claim 1 or 2 characterized by that the sensor (5) is placed at the bearing carrier (4) or in the bearing carrier
(4).
4. Device to any of the claims 1 to 3 characterized by that the bearing carrier (4) arrested using fastening means (9) in the casing (1)
is established as support or cantilever beam.
5. Device to any of the claims 1 to 4 characterized by that the sensor (5) is placed at the bearing (8) or in the bearing (8).
6. Device to any of the claims 1 to 5 characterized by that the bearing (8) is established as antifriction bearing.
7. Device to any of the claims 1 to 6 characterized by that in signal flow direction an amplifier is provided arranged following the sensor
(5) and before the controller, with the digital or analog output signal of the amplifier
being feedable to the controller.
8. Device to any of the claims 1 to 7 characterized by that the sensor (5) is in operative connection to the drive motor of the device such
that when a lifting and/or lowering limiter approaches the casing (1) the signal detected
by the sensor (5) is fed to the controller and the drive motor is switched off and/or
an optical, acoustic or tactilely perceptible indication is produced.
9. Device to any of the claims 1 to 8 characterized by that a transmission is provided between the drive motor and the output shaft (3)
as operative connection.
1. Dispositif de détection de charge sur des engins de levage et engins à chaînes électriques,
comprenant au moins un arbre mené (3) lequel se trouve en liaison d'action avec un
moteur d'entraînement et en prise avec un moyen porteur et qui est monté tournant
à l'intérieur d'un boîtier (1) au moyen d'un palier de boîtier (7), un support de
palier (4) avec palier (8) étant attribué en supplément à l'arbre mené (3) ainsi qu'un
capteur (5) étant en liaison d'action avec une commande, le capteur (5) étant conçu
pour capter
a. les forces agissant sur le support de palier (4) ou
b. la déformation du support de palier (4)
et le signal détecté par le capteur (5) étant analysé dans la commande,
caractérisé en ce que, afin d'assurer un fonctionnement en mode dégradé, le palier de boîtier (7) conçu
complètement avec un joint d'étanchéité (6) dispose d'un ajustement du palier conçu,
d'une part, pour une introduction définie de la force dans le support de palier (4),
et, d'autre part, pour recevoir les forces du palier et pour les introduire dans le
boîtier (1) dans le cas d'une rupture du support de palier (4).
2. Dispositif selon la revendication 1,
caractérisé en ce que le signal de sortie, en fonction de limites de charge prédéfinissables, est utilisé
a. pour la commande du moteur d'entraînement en liaison d'action avec l'arbre mené
(3), et/ou
b. pour l'affichage visuel, acoustique ou tactile.
3. Dispositif selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que le capteur (5) est placé sur le support de palier (4) ou dans le support de palier
(4).
4. Dispositif selon une des revendications 1 à 3, caractérisé en ce que le support de palier (4) fixé dans le boîtier (1) par des moyens de fixation (9)
est conçu comme un soutien ou comme un bras en porte à faux.
5. Dispositif selon la revendication 1 à 4, caractérisé en ce que le capteur (5) est placé sur le support de palier (8) ou dans le support de palier
(8).
6. Dispositif selon la revendication 1 à 5, caractérisé en ce que le palier (8) est conçu comme un palier à roulement.
7. Dispositif selon la revendication 1 à 6, caractérisé en ce que, vu dans le sens du flux du signal, un amplificateur, le signal de sortie numérique
ou analogique duquel peut être alimenté à la commande, est prévu en aval du capteur
(5) et en amont de la commande.
8. Dispositif selon la revendication 1 à 7, caractérisé en ce que le capteur (5) est en liaison d'action avec le moteur d'entraînement du dispositif
de manière à ce que le signal détecté par le capteur (5) soit alimenté à la commande
et que le moteur d'entraînement soit arrêté et/ou qu'un affichage visuel, acoustique
ou tactile soit effectué lorsqu'un limiteur de course pour la position haute et/ou
basse s'approche du boîtier (1).
9. Dispositif selon la revendication 1 à 8, caractérisé en ce qu'un mécanisme de transmission est prévu comme liaison d'action entre le moteur d'entraînement
et l'arbre mené (3).