[0001] Die Erfindung betrifft ein Fertigungssystem zur Herstellung von flächenförmigen Elementen
gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 als auch ein Verfahren zum Betreiben eines Fertigungssystems
gemäß Anspruch 7 oder 8.
Stand der Technik
[0002] Als Stanzen wird das Schneiden mit in sich geschlossenen geometrischen Zuschnittsformen
bezeichnet, die kreisförmig, oval oder mehreckig sowie Phantasieformen aller Art sein
können. Auch die in der Druckweiterverarbeitung geübten Praktiken, wie Stanzen mit
Locheisen, Eckenabstoßen und Registerstanzen werden zu diesem Bereich gezählt. Die
Stanzung erfolgt gegen eine Stanzunterlage oder gegen Stempel, teilweise sind es auch
Schervorgänge. Verpackungsmaterialien aus Kunststoff, Folienmaterial, Papier, Karton,
Pappe oder Wellpappe werden hauptsächlich im Bogenformat, aber auch im Bahnformat
gestanzt. Beim Stanzvorgang können zusätzlich aber auch Rilllinien oder Blindprägungen
in den Nutzen eingebracht werden. Da es sich bei den Endprodukten um anspruchsvolle
Verpackungen hinsichtlich technischer und graphischer Ausführung handelt (etwa Verpackungen
für Kosmetik, Zigaretten, Pharmazie, Lebensmittel, etc.), werden besondere Anforderungen
nicht nur an die Verpackungsmaterialien selbst gestellt, sondern es sind für optimale
Resultate auch Stanzwerkzeuge mit geringsten Toleranzen und äußerst präzise und zuverlässig
arbeitende Stanzmaschinen erforderlich.
[0003] Dazu sind einerseits Flachbettstanzen bekannt, beispielsweise aus der
EP 2 080 600 A1. Dabei wird der Bedruckstoff in der Stanzeinrichtung zwischen einem fest gelagerten
Obertisch und einem über einen Kniehebel oder Exzentergetriebe vertikal bewegbaren
Untertisch transportiert und bearbeitet. Auch bekannt sind Maschinen, in welchen der
Obertisch gegen einen festen Untertisch bewegt wird.
[0004] Konstruktionsbedingt liegt bei allen Flachbettstanz- und Prägemaschinen nach dem
Stand der Technik eine ungleiche Stanzkraftverteilung über die Fläche des Tiegels
vor. Die
[0005] Stanzkraft wird über einzelne Krafteinleitungspunkte eingeleitet und liegt somit
nicht an der gesamten Tiegelfläche an. In Abhängigkeit von der Steifigkeit der Tiegel
ergibt sich eine Verformung von Ober- und Untertisch, woraus wiederum eine ungleiche
Stanzdruckverteilung über die Fläche des Tiegels resultiert. Auch Höhenunterschiede
der Stanz- bzw. Rillmesser, als auch der Verschleiß der Messer bewirken eine ungleiche
Stanzdruckverteilung. Der ungleiche Stanzdruck wiederum bewirkt ein unsauberes Schneiden
der Schneidmesser des Stanzwerkzeugs.
[0006] Nach dem Stand der Technik wird dieses Problem gelöst, indem die Stanzmesser einzeln
unterlegt werden. Je nach Abweichung von der Sollstanzkraft werden die Stanzmesser
auf der Rückseite des Werkzeugs mit verschieden dicken Papier- oder Kunststoffstreifen
hinterklebt. Dieses so genannte Zurichten ist sehr zeitintensiv und muss bei Maschinenstillstand
geschehen. In Abhängigkeit von der Anzahl der Stanzmesser und der zu stanzenden Form
kann das Zurichten mehrere Stunden dauern. Die hohe Rüstzeit hat eine geringe Maschinenproduktivität
zur Folge.
[0007] Andererseits sind Rotationsstanzen bekannt, z.B. aus der
DE 10 2010 026 607 A1, welche mindestens zwei rotierende Werkzeugwalzen besitzen, welche einfach auswechselbar
sind. Rotationsstanzen können vorteilhaft mit hohen Produktionsgeschwindigkeiten betrieben
werden.
[0008] Nachteilig an Rotationsstanzen sind die hohen Anschaffungs- und Instandhaltungskosten
für die Werkzeuge. Rotationsstanzen können daher nur für Aufträge in mittleren bis
hohen Auflagen wirtschaftlich betrieben werden.
Aufgabenstellung
[0009] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Fertigungssystem zu schaffen, welches
die Nachteile des Standes der Technik reduziert und durch welches flexibel auf sich
ändernde Aufträge reagiert werden und welches mit hoher Produktivität betrieben werden
kann. Weitere Aufgabe ist es, ein Verfahren zum Betreiben eines solchen Fertigungssystems
zu beschreiben.
[0010] Gelöst wird diese Aufgabe durch ein Fertigungssystem mit den Merkmalen von Anspruch
1. Das erfindungsgemäße Fertigungssystem dient der Herstellung von flächenförmigen
Elementen, insbesondere aus Papier, Karton oder Verbundmaterial, wobei es sich bei
den flächenförmigen Elementen insbesondere um Faltschachteln oder Etiketten handelt.
Die flächenförmigen Elemente werden dabei aus einer Bedruckstoffbahn gebildet. Das
Fertigungssystem weist zumindest einen Rollenabwickler auf, welcher gegebenenfalls
Teil einer Rollenrotationsdruckmaschine sein kann, eine stromabwärtig dazu angeordnete
Flachbettstanz- und/oder -prägestation und gegebenenfalls eine stromabwärtig dazu
angeordnete Nutzentrennstation und eine dazu wiederum stromabwärtig angeordnete Produktauslage
auf. Erfindungsgemäß ist die Flachbettstanz- und/oder -prägestation deaktivierbar.
Weiter ist erfindungsgemäß zwischen Flachbettstanz- und/oder - prägestation und der
Produktauslage zumindest ein rotatives Bearbeitungsmodul vorgesehen. Ist nur ein rotatives
Bearbeitungsmodul vorhanden, so handelt es sich dabei um ein rotatives Stanzmodul.
Sind mehrere rotative Bearbeitungsmodule vorgesehen, so ist zumindest eines davon
als rotatives Stanzmodul ausgeführt. Durch diesen Aufbau des Fertigungssystems wird
in vorteilhafter Weise ermöglicht, dass die flächenförmigen Elemente entweder durch
die Flachbettstanz- und/oder -prägestation oder durch ein rotatives Stanzmodul bearbeitet
werden können. Die Entscheidung darüber, ob mit der Flachbettstanz- und/oder -prägestation
oder mit dem rotativen Stanzmodul gearbeitet wird, kann entweder abhängig von der
zu bearbeitenden Losgröße des Auftrags getroffen werden, so dass das wirtschaftlichere
Verfahren gewählt werden kann. Oder das rotative Stanzmodul kann dann genutzt werden,
wenn die Flachbettstanz- und/oder -prägestation deaktiviert und gerade für einen neuen
Auftrag eingerichtet wird. Durch eine geschickte Planung der Abfolge verschiedener
Aufträge und die Nutzung von entweder der Flachbettstanz- und/oder -prägestation oder
dem rotativen Stanzmodul bei der Herstellung der flächenförmigen Elemente kann die
Produktivität des Fertigungssystems wesentlich gesteigert werden.
[0011] In vorteilhafter Weiterbildung des erfindungsgemäßen Fertigungssystems ist ein weiteres
rotatives Bearbeitungsmodul als Ausbrechmodul ausgeführt. Alternativ oder ergänzend
kann ein weiteres rotatives Bearbeitungsmodul als Rill- und Prägemodul ausgeführt
sein. In einer besonders vorteilhaften und daher bevorzugten Weiterbildung des erfindungsgemäßen
Fertigungssystems ist der Flachbettstanz- und/oder -prägestation eine Einführvorrichtung
mit einem Kompensator vorgeschaltet, wobei der Kompensator dem Wandeln einer kontinuierlichen
Bahnbewegung der Bedruckstoffbahn in eine iterative, intermittierende Bahnbewegung
für eine schrittweise Bewegung der Bedruckstoffbahn dient. In einem derartigen Fertigungssystem
können die Werkzeuge des mindestens einen rotativen Bearbeitungsmoduls jobunabhängig
einen einheitlichen Durchmesser aufweisen und insbesondere Trägerzylinder besitzen,
welche zumindest teilweise magnetisch sind, zum magnetischen Halten der Werkzeuge.
Dadurch können in vorteilhafter Weise die Anschaffungskosten für die Werkzeuge als
auch die Kosten und der Aufwand für deren Lagerung deutlich reduziert werden.
[0012] In einer besonders vorteilhaften und daher bevorzugten Weiterbildung des erfindungsgemäßen
Fertigungssystems sind stromaufwärtig und stromabwärtig der Flachbettstanz- und/oder
-prägestation jeweils mindestens eine Leitrolle vorgesehen, zum Umleiten der Bedruckstoffbahn
um die Flachbettstanz- und/oder -prägestation herum. In anderen Worten: Die Bedruckstoffbahn
wird nicht zwischen dem unteren und dem oberen Tiegel der Flachbettstanz- und/oder
-prägestation hindurch bewegt, sondern von dem stromaufwärtig angeordneten Rollenabwickler
bzw. der Rollenrotationsdruckmaschine direkt über die Leitrollen zu dem mindestens
einen rotativen Bearbeitungsmodul geleitet.
[0013] Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Betreiben eines wie obenstehend beschriebenen
Fertigungssystems, wobei die Bedruckstoffbahn durch die Flachbettstanz- und/oder -prägestation
dem mindestens einen rotativen Bearbeitungsmodul registergenau zugeführt wird. Für
die registergenaue Zuführung werden dabei die Transport- und Leiteinrichtungen der
Flachbettstanz- und/oder -prägestation genutzt.
[0014] In Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die Bedruckstoffbahn von der
Einführvorrichtung der Flachbettstanz- und/oder -prägestation mit einer iterativen,
intermittierenden Bahnbewegung dem mindestens einen rotativen Bearbeitungsmodul zugeführt.
Die Werkzeuge des mindestens einen rotativen Bearbeitungsmoduls und die Bedruckstoffbahn
werden für die Bearbeitung relativ zueinander synchronisiert.
[0015] Die beschriebene Erfindung und die beschriebenen vorteilhaften Weiterbildungen der
Erfindung stellen auch in beliebiger Kombination miteinander vorteilhafte Weiterbildungen
der Erfindung dar.
[0016] Hinsichtlich weiterer Vorteile und in konstruktiver und funktioneller Hinsicht vorteilhafter
Ausgestaltungen der Erfindung wird auf die Unteransprüche sowie die Beschreibung von
Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beiliegenden Figuren verwiesen.
Ausführungsbeispiel
[0017] Die Erfindung soll anhand beigefügter Figuren noch näher erläutert werden. Einander
entsprechende Elemente und Bauteile sind in den Figuren mit gleichen Bezugszeichen
versehen. Zugunsten einer besseren Übersichtlichkeit der Figuren wurde auf eine maßstabsgetreue
Darstellung verzichtet.
[0018] Es zeigen in schematischer Darstellung:
- Figur 1:
- ein Fertigungssystem gemäß dem Stand der Technik
- Figur 2:
- ein Fertigungssystem in einer ersten Ausführungsform mit zwei rotativen Bearbeitungsmodulen
- Figur 3:
- eine zweite Ausführungsform eines Fertigungssystems mit drei rotativen Bearbeitungsmodulen
- Figur 4:
- eine dritte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Fertigungssystems mit einer Bahnumleitung
[0019] Figur 1 zeigt eine schematische Ansicht eines Fertigungssystems 100 gemäß dem Stand
der Technik, welches eine Flachbettstanze 10 besitzt. Die gezeigte Ausführungsform
der Flachbettstanze 10 mit einem Flachbettstanzmodul 12 ist in horizontaler Bauweise
modular aufgebaut. Die Bearbeitung einer Bedruckstoffbahn 24, beispielsweise von in
einer vorangehenden Rollendruckmaschine 8 auf einer Kartonbahn gedruckte Faltschachteln,
erfolgt in dieser Darstellung von rechts nach links: Von einem Bahneinlaufteil 14
kommend gelangt die Bedruckstoffbahn 24 in Bahnlaufrichtung B über eine Einführvorrichtung
13 mit Kompensator in das Flachbettstanzmodul 12, in welchem die Bedruckstoffbahn
24 durch eine Hubbewegung H eines mit Stanzmessern bestückten Untertiegels 28 gegen
einen Obertiegel 26 derart eingeschnitten wird, dass in nachfolgenden Bearbeitungsschritten
zum einen einzelne Bogen von der Bedruckstoffbahn 24 abtrennbar und zum anderen einzelne
Druckprodukte, sogenannte Nutzen, aus der Bedruckstoffbahn 24 herausgebrochen und
voneinander trennbar sind. Die Trennung in einzelne Bogen erfolgt bereits am Auslauf
des Flachbettstanzmoduls 12. Über eine dem Flachbettstanzmodul 12 nachgeordnete Transporteinheit
16 gelangen die abgetrennten Bogen in eine Ausbrecheinheit 18 sowie eine Nutzentrenneinheit
20, in denen die Nutzen vom Beschnitt getrennt und vereinzelt werden. Die Nutzen werden
sodann in einer Produktauslage 22 ausgelegt.
[0020] In den weiteren Figuren 2, 3 und 4 sind jeweils Fertigungssysteme 100 gemäß der Erfindung
dargestellt. In der in Figur 2 dargestellten Ausführungsvariante des Fertigungssystems
100 ist die Flachbettstanze 10 deaktiviert und führt keinen Stanzhub H aus. Vielmehr
kann die Bedruckstoffbahn 24 das Flachbettstanzmodul 12 zwischen Obertiegel 26 und
Untertiegel 28 unbearbeitet passieren. Zwischen der Flachbettstanze 10 und der Nutzentrenneinheit
20 mit nachfolgender Produktauslage 22 befindet sich ein Montagebereich 30 für Rotationswerkzeuge
31, 32, 33. In diesem Montagebereich 30 sind gemäß der Darstellung von Figur 2 ein
Rotationsstanzmodul 31 als auch ein Rotationsausbrechmodul 33 angeordnet. Eine stanzende
Bearbeitung der Bedruckstoffbahn 24 erfolgt also nicht in dem Flachbettstanzmodul
12, sondern in dem Rotationsstanzmodul 31.
[0021] In der in Figur 3 dargestellten alternativen Ausführungsform des Fertigungssystems
100 wurde der Montagebereich 30 mit drei Rotationswerkzeugen bestückt: Mit einem Rotationsprägemodul
32, einem nachfolgenden Rotationsstanzmodul 31 und einem Rotationsausbrechmodul 33.
[0022] Im Unterschied zu den zuvor beschriebenen Ausführungsvarianten des Fertigungssystems
100 wird in dem in Figur 4 dargestellten Fertigungssystem 100 die Bedruckstoffbahn
24 nicht durch das Flachbettstanzmodul 12 hindurch geleitet. Stromaufwärtig als auch
stromabwärtig des Flachbettstanzmoduls 12 ist jeweils eine Leitrolle 40 angeordnet.
Mittels der vorhandenen Transportrollen der Einführvorrichtung 13 und am Auslauf der
Flachbettstanze 10 kann die Bedruckstoffbahn 24 um das Flachbettstanzmodul 12 herum
geleitet werden. Die Umleitung bewirkt, dass die Bedruckstoffbahn 24 von dem Bahneinlaufteil
14 kommend in den Montagebereich 13 für Rotationswerkzeuge 31, 32, 33 geleitet wird,
ohne den Arbeitsbereich des Flachbettstanzmoduls 12 zu passieren. Damit wird ermöglicht,
dass das Flachbettstanzmodul 12 eingerichtet wird, der Maschinenbediener beispielsweise
Oberwerkzeug und Unterwerkzeug des Flachbettstanzmoduls entnimmt bzw. einführt und
ein Zurichten der Stanzmesser ausführt, und das Fertigungssystem 100 währenddessen
trotzdem produktiv arbeitet.
Bezugszeichenliste
[0023]
- 8
- Position Druckmaschine
- 10
- Flachbettstanze
- 12
- Flachbettstanzmodul
- 13
- Einführvorrichtung mit Kompensator
- 14
- Bahneinlaufteil
- 16
- Transporteinheit
- 18
- Ausbrechereinheit
- 20
- Nutzentrenneinheit
- 22
- Produktauslage
- 24
- Bedruckstoffbahn
- 26
- Obertiegel
- 28
- Untertiegel
- 30
- Montagebereich für Rotationswerkzeuge
- 31
- Rotationsstanzmodul
- 32
- Rotationsprägemodul
- 33
- Rotationsausbrechmodul
- 40
- Leitrolle
- 100
- Fertigungssystem
- H
- Stanzhub
- B
- Bahnlaufrichtung / Transportrichtung
1. Fertigungssystem (100) zur Herstellung von flächenförmigen Elementen, insbesondere
aus Papier, Karton oder Verbundmaterial, insbesondere von Faltschachteln oder Etiketten
aus einer Bedruckstoffbahn (24) zumindest aufweisend einen Rollenabwickler, eine stromabwärtig
dazu angeordnete Flachbettstanz- und/oder -Prägestation (10) und eine stromabwärtig
dazu angeordnete Produktauslage (22),
dadurch gekennzeichnet,
dass die Flachbettstanz- und/oder -Prägestation (10) deaktivierbar ist und, dass zwischen
der Flachbettstanz- und/oder -Prägestation (10) und der Produktauslage (22) zumindest
ein rotatives Bearbeitungsmodul (31, 32, 33) zur Bearbeitung der Bedruckstoffbahn
(24) vorgesehen ist, wobei mindestens eines der rotativen Bearbeitungsmodule (31,
32, 33) als rotatives Stanzmodul (31) ausgeführt ist.
2. Fertigungssystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein weiteres rotatives Bearbeitungsmodul als Ausbrechmodul (33) ausgeführt ist.
3. Fertigungssystem nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein weiteres rotatives Bearbeitungsmodul als Rill-und Prägemodul (32) ausgeführt
ist.
4. Fertigungssystem nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Flachbettstanz- und/oder -Prägestation (10) eine Einführvorrichtung (13) mit
einem Kompensator vorgeschaltet ist, zum Wandeln einer kontinuierlichen Bahnbewegung
der Bedruckstoffbahn (24) in eine iterative Bahnbewegung.
5. Fertigungssystem nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Werkzeuge des mindestens einen rotativen Bearbeitungsmoduls (31, 32, 33) einen
einheitlichen Durchmesser aufweisen und insbesondere zumindest teilweise magnetische
Trägerzylinder zum magnetischen Halten der Werkzeuge aufweisen.
6. Fertigungssystem nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass stromaufwärtig und stromabwärtig der Flachbettstanz- und/oder -Prägestation (10)
jeweils mindestens eine Leitrolle (40) vorgesehen ist zum Umleiten der Bedruckstoffbahn
(24) um die Flachbettstanz- und/oder -Prägestation (10) herum.
7. Verfahren zum Betreiben eines Fertigungssystems nach einem der Ansprüche 1 - 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Flachbettstanz- und/oder -Prägestation (10) die Bedruckstoffbahn (24) dem mindestens
einen rotativen Bearbeitungsmodul (31, 32, 33) zuführt.
8. Verfahren zum Betreiben eines Fertigungssystems nach mindestens einem der Ansprüche
4 - 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Bedruckstoffbahn (24) von der Einführvorrichtung (13) mit einer iterativen Bahnbewegung
dem mindestens einen rotativen Bearbeitungsmodul (31, 32, 33) zugeführt wird und die
Werkzeuge des mindestens einen rotativen Bearbeitungsmoduls (31, 32, 33) und die Bedruckstoffbahn
(24) relativ zueinander synchronisiert werden.