[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Gasturbinenschaufel, insbesondere eine Turbinenschaufel
mit einem Schaufelprofil, einem Deckband oder einem Deckbandabschnitt, und einem Schneidezahn
gemäß Anspruch 1.
[0002] Aus der Praxis sind Turbinenschaufeln mit Schaufelprofilen bekannt, die Deckbänder
mit Dichtlippen aufweisen. Diese sollen verhindern, dass das die Turbinen durchströmende
Medium an der radial äußeren Kante der Turbinenschaufel vorbeiströmt, was den Wirkungsgrad
der Turbine verringert.
[0003] Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine weitere Turbinenschaufel mit
einem Schaufelprofil, einem Deckband oder einem Deckbandabschnitt vorzuschlagen.
[0004] Die erfindungsgemäße Aufgabe kann durch eine Turbinenschaufel mit den Merkmalen des
Anspruchs 1 gelöst werden.
[0005] Erfindungsgemäß wird somit eine Turbinenschaufel mit einem Schaufelprofil vorgeschlagen,
welche ein Deckband oder ein Deckbandabschnitt am oder im radial äußeren Bereich aufweist.
Weiterhin weist die Turbinenschaufel in diesem radial äußeren Bereich wenigstens einen
Schneidezahn auf, der zum wenigstens einmaligen Eingriff in wenigstens einen Einlaufbelag
eines Turbinengehäuses im Gebrauch der Turbinenschaufel vorgesehen ist. Der Schneidezahn
kann bei einem ersten Anlaufen, einer ersten Rotation oder beim Starten des Triebwerks
in eine Innenauskleidung des Gehäuses einschneiden und damit einen Spalt als Dichtspalt
zwischen Turbinenschaufel und Turbinengehäuse erzeugen. Der Schneidezahn ist mit dem
Deckband oder dem Deckbandabschnitt verbunden.
[0006] Bei allen vorstehenden und folgenden Ausführungen ist der Gebrauch des Ausdrucks
"kann sein" bzw. "kann haben" usw. synonym zu "ist vorzugsweise" bzw. "hat vorzugsweise"
usw. zu verstehen und soll erfindungsgemäße Ausführungsformen erläutern.
[0007] Vorteilhafte Weiterentwicklungen der vorliegenden Erfindung sind jeweils Gegenstand
von Unteransprüchen und Ausführungsformen.
[0008] Erfindungsgemäße Ausführungsformen können eines oder mehrere der im Folgenden genannten
Merkmale aufweisen.
[0009] In bestimmten erfindungsgemäßen Ausführungsformen ist der Schneidezahn zudem mit
einer Dichtlippe des Deckbandes oder dem Deckbandabschnitt verbunden. Eine Dichtlippe
kann eine Kante oder ein Steg des Deckbandes sein.
[0010] In einigen erfindungsgemäßen Ausführungsformen ist der Schneidezahn ausgestaltet
zum Erzeugen oder Vorbereiten einer Spaltdichtung zwischen der Turbinenschaufel und
einem die Turbinenschaufel umgebenden Gehäuse, dem Turbinengehäuse. Die Spaltdichtung
kann als Anstreifdichtung ausgestaltet sein.
[0011] In gewissen erfindungsgemäßen Ausführungsformen ist der Schneidezahn dazu vorgesehen,
bei einer ersten Rotation oder beim Starten eines Triebwerks einen Teil, welcher als
Einlaufbelag bezeichnet werden kann, einer Innenauskleidung des Turbinengehäuses einzuschneiden
und derart zu streifen oder einen Teil der Auskleidung abzustreifen, dass sich anschließend
ein Spalt als Dichtspalt zwischen Turbinenschaufel und Turbinengehäuse bildet. Die
Innenauskleidung des Turbinengehäuses kann Dichtsegmente aufweisen, die zumindest
teilweise eine sogenannte "Honigwaben"-Struktur aufweisen (englisch: "honeycombs").
Die Dichtsegmente können als Einlaufbelag ausgebildet sein. Die Innenauskleidung kann
jedoch auch jede andere geeignete Form aufweisen.
[0012] In bestimmten erfindungsgemäßen Ausführungsformen ist der Schneidezahn ein Abschnitt
des Schaufelprofils. Der Schneidezahn kann ein integraler Abschnitt des Schaufelprofils
sein. "Integral" wird hierbei derart verstanden, dass der Schneidezahn und das Schaufelprofil
als eine Einheit zu verstehen sind. Eine Einheit kann bedeuten, dass beide Teile (Schneidezahn
und Schaufelprofil) aus einem Material und/oder in einem gemeinsamen Fertigungsverfahren
oder Fertigungsschritt hergestellt wurden. Ferner kann eine Einheit bedeuten, dass
beide Teile konstruktiv eine Form bilden und/oder eine gemeinsame Funktion erfüllen.
[0013] In einigen erfindungsgemäßen Ausführungsformen ist der Schneidezahn mit dem Abschnitt
des Schaufelprofils zudem auch ein Abschnitt des Deckbandes oder des Deckbandabschnitts.
Der Schneidezahn kann zusammen mit dem Abschnitt des Schaufelprofils ein integraler
Abschnitt des Deckbandes oder des Deckbandabschnitts sein. Ebenso kann der Schneidezahn
gemeinsam mit dem integralen Abschnitt des Schaufelprofils ein integraler Abschnitt
des Deckbandes oder des Deckbandabschnitts sein, oder umgekehrt.
[0014] Das Deckband der Turbinenschaufel weist in vielen erfindungsgemäßen Ausführungsformen
eine vordere Dichtlippe und eine hintere Dichtlippe auf. Beide Dichtlippen erstrecken
sich in radialer Richtung über eine Deckbandoberfläche des Deckbands hinaus oder stehen
über diese über. Dabei kann die vordere Dichtlippe - absolut oder in radialer Richtung
und/oder in Hauptanströmungsrichtung der Turbinenschaufel und nicht in Umfangsrichtung
gesehen - länger in radialer Richtung und/oder in Hauptanströmungsrichtung der Turbinenschaufel
ausgestaltet sein als die hintere Dichtlippe.
[0015] In einigen erfindungsgemäßen Ausführungsformen weist das Deckband der Turbinenschaufel
eine vordere Dichtlippe und eine hintere Dichtlippe auf. Beide Dichtlippen erstrecken
sich in radialer Richtung über eine Deckbandoberfläche des Deckbands hinaus oder stehen
über diese über. Dabei hat das Deckband zusammen mit seiner vorderen und seiner hinteren
Dichtlippe in einer Schnittebene durch die Turbinenschaufel, welche senkrecht zur
Deckbandoberfläche steht und welche sich in axialer Richtung der Turbinenschaufel
erstreckt, die Form eines (ggfs. nach oben oder radial offenen) Trapez oder rechtwinkligen
Trapez.
[0016] In bestimmten erfindungsgemäßen Ausführungsformen ist der Schneidezahn mit dem Abschnitt
des Schaufelprofils als Versteifungselement für das Deckband oder den Deckbandabschnitt
ausgestaltet.
[0017] Mit dem Begriff "Versteifungselement" wird in einigen erfindungsgemäßen Ausführungsformen
ein konstruktives Element verstanden, mit dessen Hilfe für den jeweiligen Abschnitt,
welcher um das Versteifungselement herum angeordnet ist, oder für das gesamte Bauteil
eine höhere Steifigkeit erreicht wird, beispielsweise verglichen mit einem Abschnitt
oder Bauteil ohne Versteifungselement. Eine höhere Steifigkeit kann eine höhere Festigkeit
und/oder eine höhere Stabilität des Bauteils bewirken. Weiterhin kann ein Versteifungselement
zur Optimierung dynamischer Eigenschaften des jeweiligen Abschnitts oder des gesamten
Bauteils dienen. Beispielsweise können die Schwingungseigenschaften aufgrund der Versteifung
verändert werden, wie z.B. Verschiebungen der Resonanzfrequenz oder der Eigenfrequenz.
Die Eigenfrequenz kann in weiter entfernte Schwingungsfrequenzbereiche in Bezug auf
den Betriebspunkt und/oder Auslegungspunkt des Bauteils verschoben werden. Mit einem
Versteifungselement können kritische Schwingungen vermieden oder verringert werden.
[0018] In manchen erfindungsgemäßen Ausführungsformen ist der Schneidezahn als durchgehende
Verlängerung des Schaufelprofils ausgestaltet. Das Schaufelprofil kann beispielsweise
in Richtung zur Dichtlippe des Deckbandes oder des Deckbandabschnitts und entlang
dieser/diesem zunächst verlängert werden. Anschließend oder radial abschließend an
diese Verlängerung kann der Schneidezahn ausgebildet sein (siehe auch Figur 2 und
3). Diese Verlängerung mit ausgebildetem Schneidezahn kann ein integrales Formteil
sein, beispielsweise ein kontinuierliches Formteil mit ineinander übergehenden Oberflächen
des Schneidezahns, der Dichtlippe des Deckbandes und dem verlängerten Schaufelprofil.
[0019] In bestimmten erfindungsgemäßen Ausführungsformen ist wenigstens ein Abschnitt des
Deckbandes über einen Deckband-Rückschnitt hinaus verlängert.
[0020] Mit dem Begriff "Deckband-Rückschnitt" wird in einigen erfindungsgemäßen Ausführungsformen
eine Deckbandbreite (damit ist die Deckbandbreite der Grundfläche oder Basisfläche
des Deckbandes gemeint) verstanden, die kleiner ist als die senkrecht zur Rotationsachse
projizierte Sehnenlänge der Turbinenschaufel. Dies bedeutet, dass die so projizierte
Sehnenlänge der Turbinenschaufel das Deckband überragt. Damit wird jedoch nicht ausgesagt,
dass mögliche Deckbandkanten, die nach aussen geneigt sein können, die Sehnenlänge
nicht dennoch überragen können. Die Breite des "Deckband-Rückschnittes" gibt an, um
welche Breite oder Distanz (z.B. in Millimeter oder Zentimeter) die Sehne der Turbinenschaufel
das Deckband überragt, oder anders ausgedrückt, wie groß die Distanz des "Rückschnitts"
des Deckbandes gegenüber der so projizierten Sehnenlänge der Turbinenschaufel ist.
Zur weiteren Verdeutlichung des Begriffs wird auf die Fig. 3 als mögliche Ausführungsform
verwiesen.
[0021] In bestimmten erfindungsgemäßen Ausführungsformen sind der über den Deckband-Rückschnitt
hinaus verlängerte Abschnitt des Deckbandes oder die Dichtlippe oder jeweils Abschnitte
hiervon um wenigstens 10° (beispielsweise in einem Bereich von 10°-50°, 10°-30°, 10°-20°,
10°-15°) gegen eine Schaufellängsachse entgegen einer Hauptanströmungsrichtung der
Turbinenschaufel, oder weniger als 80° (beispielsweise in einem Bereich von 50°-80°,
60°-80°, 70°-80°, 75°-80°) gegen die Hauptanströmungsrichtung der Schaufel, oder weniger
als 80 Grad (beispielsweise in einem Bereich von 50°-80°, 60°-80°, 70°-80°, 75°-80°)
gegen die axiale Erstreckung der äußeren Deckbandoberfläche geneigt. Die Deckbandoberfläche
kann jene Fläche des Deckbandes in Umfangsrichtung der Turbine oder in axialer Richtung
hiervon betrachtet werden (siehe dazu auch Fig. 1).
[0022] Manche oder alle erfindungsgemäßen Ausführungsformen können einen, mehrere oder alle
der oben und/oder im Folgenden genannten Vorteile aufweisen.
[0023] Die erfindungsgemäße Turbinenschaufel kann vorteilhaft bei unverändertem Deckbandrückschnitt
einen größeren axialen Dichtspitzenabstand (der Dichtlippe) ermöglichen, was eine
bessere Dichtungs-Überdeckung bei großen Axialverschiebungen ermöglicht.
[0024] Die erfindungsgemäße Turbinenschaufel kann vorteilhaft ein geringeres Gewicht haben
als Turbinenschaufeln nach dem Stand der Technik.
[0025] Die erfindungsgemäße Turbinenschaufel kann vorteilhaft durch eine geneigte Dichtlippe
in Kombination mit dem Schneidezahn eine verringerte Dichtungs-Leckage aufweisen.
[0026] Mittels eines integralen Formteils mit ineinander übergehenden Oberflächen des Schneidezahns,
der Dichtlippe des Deckbandes und dem verlängerten Schneidezahn kann vorteilhaft eine
Massenansammlung an der Schaufelvorderkante (in Hauptanströmrichtung des Schaufelprofils)
entfallen.
[0027] Die vorliegende Erfindung wird im Folgenden anhand der beigefügten Zeichnung, in
welcher identische Bezugszeichen gleiche oder ähnliche Bauteile bezeichnen, exemplarisch
erläutert. In den zum Teil stark vereinfachten Figuren gilt:
- Fig. 1a
- zeigt schematisch vereinfacht eine erfindungsgemäße Turbinenschaufel mit einem Deckband
und einem Schneidezahn in perspektivischer Darstellung;
- Fig. 1b
- zeigt in Vergrößerung einen Ausschnitt aus Fig. 1a mit dem radialem Endabschnitt der
erfindungsgemäßen Turbinenschaufel;
- Fig. 2
- zeigt das Deckband mit Schneidezahn in einer Seitenansicht;
- Fig. 3
- zeigt das Deckband der Fig. 2 mit Schneidezahn in einer weiteren Seitenansicht; und
- Fig. 4
- zeigt einen Schnitt durch das in Fig. 1b gezeigte Deckband.
[0028] Fig. 1a zeigt schematisch vereinfacht eine erfindungsgemäße Turbinenschaufel 100 mit einem
Deckband 200, einem Schneidezahn 300, einem Schaufelprofil 1 und einer sich in x-Richtung
erstreckenden Hauptanströmrichtung 3 in perspektivischer Darstellung.
[0029] Das Deckband 200 ist am radialen Ende des Schaufelprofils 1 positioniert.
[0030] Die gesamte Turbinenschaufel 100 mit dem Deckband 200, dem Schneidezahn 300 und einem
Schaufelfuß 400 kann als ein Gußteil hergestellt werden.
[0031] Fig. 1b zeigt einen Ausschnitt aus Fig. 1a mit vergrößertem radialem Endabschnitt der erfindungsgemäßen
Turbinenschaufel 100 mit Deckband 200 und Scheidezahn 300.
[0032] Das Deckband 200 weist eine Deckbandoberfläche 5 auf, die von einer stromauf (in
Bezug auf die Hauptströmungsrichtung, d.h. in x-Richtung) gelegenen vorderen Dichtlippe
7a und einer stromab gelegenen hinteren Dichtlippe 7b begrenzt wird. Die Dichtlippen
7a, 7b sollen verhindern, dass das durchströmende Medium am radial äußeren Rand der
Turbinenschaufel 100 zwischen Turbinenschaufel und Turbinengehäuse (nicht dargestellt)
vorbeiströmt, sondern das Schaufelprofil 1 anströmen muss und so zur Energieübertragung
der Turbinenschaufel 100 beiträgt.
[0033] Fig. 2 zeigt das Deckband 200 mit vorderer Dichtlippe 7a und hinterer Dichtlippe 7b, Schneidezahn
300 sowie einem Abschnitt des Schaufelprofils 1. Fig. 2 ist eine Seitenansicht.
[0034] Das Schaufelprofil 1 ist mit dem Schneidezahn 300 mittels einer Schaufelprofilverlängerung
9 verbunden. Damit kann der Schneidezahn 300 als Abschnitt oder als integraler Abschnitt
des Schaufelprofils 1 bezeichnet werden.
[0035] Weiterhin sind sowohl der Schneidezahn 300 als auch das Schaufelprofil 1 mittels
der Schaufelprofilverlängerung 9 auch mit dem Deckband 200 mittels der vorderen Dichtlippe
7a, die ein Abschnitt des Deckbandes 200 ist, verbunden. Die Einheit Schneidezahn
300, Schaufelabschnitt 9 und vordere Dichtlippe 7a kann als ein integraler Abschnitt
der Turbinenschaufel 100 ausgestaltet sein.
[0036] Fig. 3 zeigt das Deckband 200 mit vorderer Dichtlippe 7a, Schneidezahn 300 sowie einem Abschnitt
des Schaufelprofils 1. Fig. 3 zeigt einen Ausschnitt aus Fig. 2 in einer weiteren
Ansicht.
[0037] In Fig. 3 wird ein Deckband-Rückschnitt 11 als Abstand zwischen der vorderen Kante
13 der Grundfläche des Deckbandes 200 und dem vorderen (in Bezug auf die Hauptströmungsrichtung
in x-Richtung stromauf gelegenen) Ende des Schaufelprofils 1 gezeigt. Die vordere
Dichtlippe 7a ist erfindungsgemäß nach vorne (d.h. gegen die x-Richtung) geneigt oder
gekippt, in der in Fig. 3 gezeigten Ausführungsform beispielhaft um einen Neigungswinkel
15 von ca. 33 Grad. Weiterhin ist die vordere Dichtlippe 7a nicht nur nach vorne geneigt,
sondern erstreckt sich erfindungsgemäß über den Deckband-Rückschnitt 11 hinaus. In
Fig. 3 wird diese Erstreckung über den Deckband-Rückschnitt 11 hinaus mittels der
Distanz 17 dargestellt.
[0038] Die Erstreckung der vorderen Dichtlippe 7a über den Deckband-Rückschnitt 11 hinaus
stellt zusammen mit der Integration, oder Verschmelzung, des Schaufelprofils 1 mit
dem Schneidezahn 300 mittels der Schaufelverlängerung 9 eine vorteilhafte konstruktive
Ausgestaltung beispielsweise hinsichtlich der Steifigkeit dar. Die Schaufelverlängerung
9 kann auch als "unterbauende Rippe" unterhalb der vorderen Dichtlippe 7a des Deckbandes
200 verstanden werden.
[0039] Fig. 4 zeigt einen Schnitt durch das in Fig. 1b gezeigte Deckband 200 der Turbinenschaufel
100. Sowohl die vordere Dichtlippe 7a als auch die hintere Dichtlippe 7b das Deckbands
200 erstrecken sich in radialer Richtung über die Deckbandoberfläche 5 des Deckbands
200 hinaus. Dabei bildet die Deckbandoberfläche 5 zusammen mit der vorderen und der
hinteren Dichtlippe 7a, 7b in der der Zeichenebene von Fig. 4 entsprechenden Schnittebene,
welche senkrecht zur Deckbandoberfläche 5 steht und welche sich in axialer Richtung
der Turbinenschaufel 100 erstreckt, die Form eines Trapez oder - wie in Fig. 4 gezeigt
- eines rechtwinkligen Trapez.
Bezugszeichenliste
[0040]
Bezugszeichen |
Beschreibung |
100 |
Turbinenschaufel |
200 |
Deckband |
300 |
Schneidezahn |
400 |
Schaufelfuß |
1 |
Schaufelprofil |
3 |
Hauptanströmrichtung |
5 |
Deckbandoberfläche |
7a |
vordere Dichtlippe |
7b |
hintere Dichtlippe |
9 |
Schaufelprofilverlängerung |
11 |
Deckband-Rückschnitt |
13 |
äußere Kante der Grundfläche des Deckbandes |
14 |
vorderes Ende des Schaufelprofils |
15 |
Neigungswinkel |
17 |
Distanz; Erstreckung über den Deckband-Rückschnitt hinaus |
1. Turbinenschaufel (100) mit einem Schaufelprofil (1), wobei die Turbinenschaufel (100)
in ihrem radial äußeren Bereich wenigstens ein Deckband (200) oder wenigstens ein
Deckbandabschnitt sowie wenigstens einen Schneidezahn (300) zum wenigstens einmaligen
Eingriff in wenigstens einen Einlaufbelag eines Turbinengehäuses im Gebrauch der Turbinenschaufel
(100) aufweist, und wobei der Schneidezahn (300) mit dem Deckband (200) oder dem Deckbandabschnitt
verbunden ist.
2. Turbinenschaufel (100) nach Anspruch 1, wobei der Schneidezahn ein Abschnitt des Schaufelprofils
(1) ist.
3. Turbinenschaufel (100) nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Schneidezahn (300) ein Abschnitt
des Deckbandes (200) oder des Deckbandabschnitts ist.
4. Turbinenschaufel (100) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei der Schneidezahn
(300) mit dem Abschnitt des Schaufelprofils (1) als Versteifungselement für das Deckband
(200) oder den Deckbandabschnitt ausgestaltet ist.
5. Turbinenschaufel (100) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei wenigstens
ein Abschnitt des Deckbandes (200) über einen Deckband-Rückschnitt (11) hinaus verlängert
wird.
6. Turbinenschaufel (100) nach Anspruch 5, wobei der über den Deckband-Rückschnitt (11)
hinaus verlängerte Abschnitt des Deckbandes (200) um wenigstens 10 Grad gegen eine
Schaufellängsachse entgegen einer Hauptströmungsrichtung (3) der Turbinenschaufel
geneigt ist.
7. Turbinenschaufel (100) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei das Deckband
(200) eine vordere Dichtlippe (7a) und eine hintere Dichtlippe (7b) aufweist, welche
sich in radialer Richtung über eine Deckbandoberfläche (5) des Deckbands (200) hinaus
erstrecken, wobei die vordere Dichtlippe (7a) länger ausgestaltet ist als die hintere
Dichtlippe (7b).
8. Turbinenschaufel (100) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei das Deckband
(200) eine vordere Dichtlippe (7a) und eine hintere Dichtlippe (7b) aufweist, welche
sich in radialer Richtung über eine Deckbandoberfläche (5) des Deckbands (200) hinaus
erstrecken, wobei das Deckband (200) mit seiner vorderen und seiner hinteren Dichtlippe
(7a, 7b) in einer Schnittebene durch die Turbinenschaufel (100), welche senkrecht
zur Deckbandoberfläche (5) steht und welche sich in axialer Richtung der Turbinenschaufel
(100) erstreckt, die Form eines Trapez oder eines rechtwinkligen Trapez aufweist.