[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Einstellung eines Farborts.
[0002] WO 2009/039132 A1 offenbart ein System zur Steuerung der Intensität und des Spektrums eines Halbleiterbeleuchtungssystems.
[0003] Für Leuchten ist es vorteilhaft, wenn eine Licht mit einem Farbort auf oder nahe
dem Planckschen Kurvenzug, vorzugsweise mit einer Farbtemperatur zwischen 2000K und
4000K oder an einem Normfarbort nach IEC 60081, effizient erzeugt werden kann. Insbesondere
können hierfür Leuchtdioden (LEDs) eingesetzt werden. Ein Ziel besteht darin, eine
hohe Farbwiedergabe bzw. eine in weiten Bereichen nahezu konstante Farbtreue zu erreichen.
[0004] Insbesondere können phosphorkonvertierte Leuchtdioden eingesetzt werden in einem
bestimmten Bereich im Cx-Cy-Farbdiagramm oberhalb des Planckschen Kurvenzuges. Um
einen Farbort auf dem Planckschen Kurvenzug zu erreichen, können zusätzlich rote Leuchtdioden
eingesetzt werden. Hierdurch lässt sich ein hoher Farbwiedergabeindex Ra(8)>90 erzielen.
[0005] Leuchten nach dem Stand der Technik haben das Problem, dass Helligkeiten und Farborte
der eingesetzten Leuchtdioden mit einer Temperaturänderung wandern. Auch unterliegen
die einzelnen Leuchtdioden einer Alterung, so dass sich im Verlauf der Zeit der von
der Leuchte vermittelte Farbeindruck verändert. Üblich ist für die Leuchte ein Temperaturbereich
von 20°C (z.B. beim Einschalten der Leuchte) bis 100°C in einem thermisch eingeschwungenen
Zustand.
[0006] Es ist eine Leuchte bekannt, die rote Leuchtdioden aufweist und bei der die Helligkeit
der roten Leuchtdioden mittels eines Sensors gemessen wird. Der Strom durch die Leuchtdioden
oder eine Pulsweitenmodulation (PWM) werden so nachgeführt, dass der Summenfarbort
der Leuchte näherungsweise konstant ist.
[0007] Hierbei ist es von Nachteil, dass der Farbort aufgrund der Verschiebung der Dominantwellenlänge
der roten LED mit steigender Temperatur (typisch um +0,07nm/K) wandert. Dies führt
zu einer Verschiebung des Summenfarbortes um etwa drei MacAdams-Schwellwerteinheiten
(SWE) gegenüber dem ursprünglichen Farbort. Insoweit ist mit sich ändernder Temperatur
auch die Veränderung des Farborts von einem Nutzer wahrnehmbar.
[0008] Die
Aufgabe der Erfindung besteht darin, die vorstehend genannten Nachteile zu vermeiden und
insbesondere eine effiziente Möglichkeit anzugeben, den Farbort einer Leuchte (weitgehend)
konstant zu halten.
[0009] Diese Aufgabe wird gemäß den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche gelöst. Weiterbildungen
der Erfindung ergeben sich auch aus den abhängigen Ansprüchen.
[0010] Zur Lösung der Aufgabe wird ein Verfahren zur Einstellung eines Farborts einer Leuchte
umfassend mindestens eine phosphorkonvertierte Leuchtdiode und mindestens eine monochromatische
Leuchtdiode, angegeben,
- bei dem ein Strom für die mindestens eine phosphorkonvertierte Leuchtdiode eingestellt
wird;
- bei dem eine Pulsweitenmodulation für die mindestens eine phosphorkonvertierte Leuchtdiode
eingestellt wird;
- bei dem ein Strom oder eine Pulsweitenmodulation für die mindestens eine monochromatische
Leuchtdiode eingestellt wird.
[0011] Bei der Leuchtdiode kann es sich jeweils um ein beliebiges Halbleiterleuchtelement
handeln.
[0012] Somit entspricht eine Anzahl der eingesetzten LED-Farben einer Anzahl der zu regelnden
und/oder zu steuernden lichttechnischen Parameter, z.B. einer Helligkeit, CIE-Koordinaten
(Cx, Cy) oder Tristimulus-Koordinaten (X, Y, Z) minus eins. Somit erfolgt eine Regelung
bzw. Steuerung nicht allein über die Helligkeiten der einzelnen Farben. Vorteilhaft
wird die Steuerung bzw. Regelung also über die erwähnte Kombination von Strom und
Pulsweitenmodulation der einzelnen Typen von Leuchtdioden vorgenommen.
[0013] Hierbei bedeutet Einstellung der Pulsweitenmodulation insbesondere, dass das Tastverhältnis
(aktiv/inaktiv) pro Zeitintervall zur Ansteuerung der jeweiligen LED einstellbar ist.
Beispielweise bedeutet eine 50%ige Pulsweitenmodulation, dass innerhalb eines vorgegebenen
Zeitintervalls die Leuchtdiode zu 50% aktiv und zu 50% inaktiv geschaltet ist.
[0014] Die phosphorkonvertierte LED weist beispielsweise einen wellenlängenkonvertierenden
Leuchtstoff, zum Beispiel auf Basis von Granaten wie YAG:Ce, auf. Eine solche LED
kann beispielsweise gelbliches, grünliches, blau-grünliches oder rötliches Licht emittieren.
[0015] Eine Weiterbildung ist es, dass der Farbort eingestellt wird in Abhängigkeit von
einem Sollfarbort, insbesondere in Abhängigkeit von einem Schwellwert um den Sollfarbort.
[0016] Somit kann bei Erreichen des Schwellwerts um den Sollfarbort eine Korrektur des Farborts
veranlasst werden. Der Schwellwert kann so gewählt werden, dass das menschliche Auge
eine Veränderung des Farborts bis zu diesem Schwellwert noch (nahezu) nicht wahrnimmt.
[0017] Eine andere Weiterbildung ist es, dass ein Istwert mittels mindestens eines Sensors
bestimmt wird, wobei eine Abweichung zwischen dem Istwert und dem Sollfarbort ermittelt
wird und entsprechend der Farbort so eingestellt wird, dass der Sollfarbort erreicht
wird.
[0018] Hierbei kann der Sollfarbort genau oder mit einer vorgegebenen Unschärfe eingestellt
werden. Beispielsweise ist es möglich, den Sollfarbort innerhalb einer MacAdams Ellipse
mit einer vorgegebenen Anzahl von MacAdams Schwellwerteinheiten zu bestimmen.
[0019] Insbesondere ist es eine Weiterbildung, dass der mindestens eine Sensor einen optischen
Sensor umfasst.
[0020] Auch ist es eine Weiterbildung, dass der Istwert ermittelt wird
- gemäß einem CIE CxCy-Farbraum,
- gemäß einem CIE uv-Farbraum,
- gemäß einem CIE u'v'-Farbraum und/oder
- gemäß einem Tristimulus XYZ-Raum.
[0021] Insbesondere können beliebige Farbräume vorgesehen sein.
[0022] Ferner ist es eine Weiterbildung, dass der Istwert in die folgenden Regelparameter
zur Einstellung des Farborts umgesetzt wird:
- den Strom für die mindestens eine phosphorkonvertierte Leuchtdiode;
- die Pulsweitenmodulation für die mindestens eine phosphorkonvertierte Leuchtdiode;
- den Strom für die mindestens eine monochromatische Leuchtdiode.
[0023] Auch ist es möglich, dass der Istwert in die folgenden Regelparameter zur Einstellung
des Farborts umgesetzt wird:
- den Strom für die mindestens eine phosphorkonvertierte Leuchtdiode;
- die Pulsweitenmodulation für die mindestens eine phosphorkonvertierte Leuchtdiode;
- die Pulsweitenmodulation für die mindestens eine monochromatische Leuchtdiode.
[0024] Somit erfolgt eine Umsetzung des Farbraums des Istwerts in einen Zielfarbraum, der
anhand der beschriebenen Regelparameter bestimmt ist.
[0025] Im Rahmen einer zusätzlichen Weiterbildung ist die Einstellung des Farbraums mittels
einer Lookup-Tabelle erfolgt.
[0026] Somit kann die Ermittlung der Regelparameter des Zielfarbraums berechnet werden oder
es können anhand der Istwerte ohne gesonderte Berechnung oder Transformation die Regelparameter
aus einer Struktur vorab-gespeicherter Werte ermittelt werden.
[0027] Eine nächste Weiterbildung besteht darin, dass die phosphorkonvertierte Leuchtdiode
Licht in mindestens einer der folgenden Farben emittiert:
- Weißes Licht,
- violettes Licht,
- grünliches Licht,
- rötliches Licht.
[0028] Eine Ausgestaltung ist es, dass die monochromatische Leuchtdiode eine rote Leuchtdiode
ist.
[0029] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnungen dargestellt
und erläutert.
[0030] Es zeigen:
- Fig.1
- eine schematische Darstellung einer Vorrichtung für eine Leuchte mit zwei phosphorkonvertierten
LEDs und einer monochromatischen LED;
- Fig.2
- ein schematisches Ablaufdiagramm mit Schritten zur Einstellung des Farborts der Leuchte;
- Fig.3A
- ein Diagramm zur Visualisierung eines relativen Lichtstroms als Funktion der Temperatur
für eine rote LED;
- Fig.3B
- ein Diagramm zur Visualisierung einer Veränderung der Dominantwellenlänge über die
Temperatur für eine rote LED;
- Fig.4A
- ein Diagramm mit einer Farbortverschiebung abhängig von einem Strom durch eine weiße
LED;
- Fig.4B
- ein Diagramm mit einer Farbortverschiebung abhängig von der Temperatur für eine weiße
LED;
- Fig.5
- ein Diagramm mit einem Sollfarbort, der in etwa inmitten einer Ellipse liegt, wobei
Schritte zur Regelung auf diesen Sollfarbort erläutert werden.
[0031] Der hier vorgestellte Ansatz erlaubt es, bei einer Lampe oder Leuchte umfassend mehrere
Leuchtdioden einen (nahezu) konstanten Farbort einzustellen und (weitgehend) aufrecht
zu halten.
[0032] Hierbei sei angemerkt, dass eine Leuchtdiode auch jedwedes Halbleiterleuchtelement
umfassen kann.
[0033] Die vorgeschlagene Leuchte umfasst mindestens eine monochrome LED (z.B. mit der Farbe
rot oder einer rötlichen Färbung) sowie mindestens eine "weiße" LED. Bei der "weißen"
LED handelt es sich um eine phosphorkonvertierte LED. Hierbei sei angemerkt, dass
die phosphorkonvertierte LED nicht auf die Emission von "weißem" Licht beschränkt
ist. Vielmehr gibt es auch Phosphore, die z.B. eine Emission von violettem, grünlichem
oder auch rötlichem Licht erlauben.
[0034] Es werden folgende Möglichkeiten zur Regelung und/oder Steuerung vorgeschlagen:
- (a) PWM der monochromen LED (rot) und
Stromregelung der weißen LED und
PWM der weißen LED;
- (b) Stromregelung der monochromen LED (rot) und Stromregelung der weißen LED und
PWM der weißen LED.
[0035] Somit werden für die phosphorkonvertierte LED (hier auch als "weiße" LED bezeichnet)
eine Stromregelung und eine PWM durchgeführt, während für die monochrome LED eine
Stromregelung oder eine PWM durchgeführt wird.
[0036] Es wird daher ausgenutzt, dass sich der Farbort der phosphorkonvertierten LED mit
dem Strom verschiebt, bei einer PWM-Regelung aber nicht.
[0037] Somit gibt es in dem vorstehend genannten Ansätzen (a) und (b) jeweils drei unabhängige
Steuer- bzw. Regelgrößen, die linear unabhängige Änderungen in einem (dreidimensionalen)
Farbraum bewirken. Damit lassen sich Farbort und Helligkeit (im Rahmen von Mess- und
Regelgenauigkeiten) steuern oder regeln.
[0038] Mittels der drei Steuer- bzw. Regelgrößen können Helligkeit und Farbort der Leuchte
nachgeführt werden ohne dass weitere LEDs vorzusehen wären oder zusätzlicher Regelaufwand
nötig würde.
[0039] Fig.1 zeigt eine schematische Darstellung einer Vorrichtung für eine Leuchte 110.
[0040] Die Leuchte 110 umfasst ein Leuchtelement 109 mit einer ggf. mehrstufigen Mischoptik
101, 102, einer roten LED 104 und zwei weißen LED 103, 105. Ein Sensor 106 ist an
dem Leuchtelement 109 angeordnet. Der Sensor 106 ist ein optischer Sensor. Der Sensor
106 ist mit einem Mikrokontroller 107 verbunden, der abhängig von dem mittels des
Sensors 106 detektierten Signals einen LED Treiber 108 ansteuert. Die LEDs 103 bis
105 sind jeweils mit dem LED Treiber 108 verbunden.
[0041] Der LED Treiber 108 umfasst eine Stromquelle für die rote LED 104 mit einer Stromregelung
oder mit einer PWM-Regelung. Weiterhin umfasst der LED Treiber 108 eine Stromquelle
für die weißen LEDs 103, 105 mit einer Stromregelung und mit einer PWM-Regelung.
[0042] Hierbei sei angemerkt, dass mehrere (auch unterschiedliche) Sensoren an verschiedenen
Orten in der Leuchte 110 und/oder außerhalb der Leuchte 110 vorgesehen sein können.
[0043] Die Regelung des Farborts der Leuchte 110 kann beispielsweise durch eine Korrektur
der über den Sensor 106 detektierten Werte erfolgen. Diese Korrektur umfasst eine
Transformation der Abweichungsvektoren (Cx, Cy, Helligkeit) in ein Koordinatensystem
der Änderungsvektoren der Regelparameter (PWM rot, Strom weiß und PWM weiß). Der Mikrokontroller
107 regelt z.B. über eine PID-Regelung in jedem Regelparameter den Summenfarbort und
die Helligkeit auf den Sollwert. Die Abweichung vom Sollwert kann z.B. deutlich unter
1 SWE und damit für das menschliche Auge unsichtbar gehalten werden.
[0044] Fig.2 zeigt ein schematisches Ablaufdiagramm mit Schritten zur Einstellung des Farborts
der Leuchte.
[0045] In einem Schritt 201 werden die Leuchtdioden mit einem vorgegebenen Strom bzw. PWM-Wert
beaufschlagt. Dies dient der Voreinstellung vor Beginn der eigentlichen Regelung.
[0046] In einem Schritt 202 wird/werden
- der Summenfarbort der Leuchte oder
- die Helligkeiten der LEDs
gemessen. Der Summenfarbort entspricht einem IST-Zustand. In der letztgenannten Option
wird der Summenfarbort anhand der gemessenen Helligkeiten berechnet.
[0047] In einem anschließenden Schritt 203 erfolgt ein Vergleich zwischen dem IST-Zustand
mit einem Sollfarbort und/oder einer Sollhelligkeit. In einem Schritt 204 wird eine
Korrektur in Richtung der Sollwerte (Sollfarbort und/oder Sollhelligkeit) bestimmt.
Hierzu werden Regelparameter
- Helligkeit (Strom und PWM-Wert) der roten LED,
- Strom für die weißen LEDs,
- PWM-Wert für die weißen LEDs
berechnet.
[0048] Schließlich wird in einem Schritt 205 eine Änderung der Regelparameter durchgeführt
und somit eine Farbortveränderung der Leuchte korrigiert.
[0049] Diese Regelung kann automatisch zu bestimmten Zeitpunkten (z.B. iterative alle n
Minuten) durchgeführt werden. Auch ist es möglich, dass die Regelung über ein Ausmaß
einer Veränderung gestartet wird; so kann z.B. eine von dem Sensor festgestellte Veränderung
ursächlich für die Regelung sein. Hierzu kann ein Schwellwertvergleich eingesetzt
werden und z.B. bei einem Erreichen oder Überschreiten des Sollwerts kann die Regelung
gestartet werden.
[0050] Fig.3A zeigt einen relativen Lichtstrom φ
v/φ
v(250°C) als Funktion der Temperatur für eine rote LED.
Fig.3B zeigt die Veränderung einer Dominantwellenlänge λ über die Temperatur für die rote
LED.
[0051] Es zeigt sich, dass die rote LED zum einen mit steigender Temperatur an Helligkeit
verliert, es gilt näherungsweise:
[0052] Gleichzeitig ändert sich mit der Temperatur die Dominantwellenlänge λ mit
[0053] In CIE 1931-Koordinaten entspricht dies in etwa
und
[0054] Die Helligkeit der roten LED lässt sich über das Tastverhältnis einer PWM einstellen.
Alternativ kann der Strom durch die rote LED erhöht werden, was eine nichtlineare
Änderung des Lichtflusses mit dem Strom bewirkt. In beiden Fällen (Änderung des Stroms
durch die rote LED oder Änderung des PWM-Werts) ergibt sich keine wesentliche Änderung
der Dominantwellenlänge und damit des Farbortes der roten LED.
[0055] Beispielhaft kann im Folgenden von einer PWM-Regelung der Helligkeit ausgegangen
werden, also
[0056] Weiße LEDs zeigen ebenfalls Helligkeits- und Farbortänderungen (siehe
Fig.4A und
Fig.4B).
[0057] Aus Fig.4A folgt für die Farbortverschiebung der weißen LED in einem Temperaturbereich
von 20°C bis 100°C näherungsweise
[0058] Für ultraweiße LEDs gilt z.B. in etwa eine Verschiebung von
[0059] Entsprechend zur roten LED gilt auch bei der weißen LED:
[0060] Eingesetzte weiße LEDs können ihre Helligkeit mit dem Strom in etwa wie folgt ändern:
mit
a = 1,53 und I
s = 0,38A.
[0061] Der Farbraum kann z.B. mit Koordinaten nach CIE 1931 als φ
v--Cx-Cy beschrieben werden. Alternativ lässt sich der Tristimulus (X, Y, Z)-Raum verwenden.
[0062] Vorzugsweise wird die Regelung so ausgelegt, dass die Änderungsvektoren des Summenfarbortes
durch Änderungsvektoren
aufgehoben oder näherungsweise aufgehoben werden.
[0063] Alternativ kann diese Korrektur auch über eine Steuerung mit Hilfe einer Lookup-Table
realisiert werden.
[0064] Fig.5 zeigt ein Diagramm mit einem Sollfarbort 502, der in etwa inmitten einer Ellipse
501 liegt. Die Ellipse 501 entspricht beispielhaft einer Farbtemperatur von 2700K,
die Farbtemperatur liegt auf dem Planckschen Kurvenzug und hat einen Durchmesser von
3 SWE. Veränderungen innerhalb dieser Ellipse 501 werden vom ungeübten menschlichen
Auge nicht (oder nicht als störend) wahrgenommen.
[0065] Die Ansteuerung der Leuchtdioden (entsprechend dem Beispiel von Fig.1: Zwei weiße
LEDs und eine rote LED) ist wie folgt:
- Weiße LEDs: Imax = 700mA; 60% PWM;
- Rote LED: 350mA konstant.
[0066] Bei einer Erhöhung der Temperatur ohne Korrektur
verschiebt sich der Farbort der Leuchte in Richtung eines Pfeils 503 zu einem Farbort
504.
[0067] Nun kann die Helligkeit der roten LED auf 145% (entspricht einer Stromerhöhung von
ca. 170% auf ca. 600mA) erhöht werden, es erfolgt eine Korrektur
in Richtung eines Pfeils 505 zu einem Farbort 506.
[0068] Jetzt erfolgt eine Korrektur
indem der Strom der weißen LEDs auf 350mA reduziert und die PWM für die weißen LEDs
auf 100% angehoben wird. Dadurch wandert der Farbort in Richtung eines Pfeils 507
zum Sollfarbort 502.
Abkürzungsverzeichnis
[0069]
- Cx
- x-Koordinate im CIE 1931 Farbraum
- Cy
- y-Koordinate im CIE 1931 Farbraum
- LED
- Leuchtdiode
- PWM
- Pulsweitenmodulation
- SWE
- MacAdams Schwellwerteinheit
Bezugszeichenliste
[0070]
- 101
- optische Komponente
- 102
- optische Komponente
- 103
- weiße LED
- 104
- rote LED
- 105
- weiße LED
- 106
- Sensor (optischer Sensor)
- 107
- Mikrokontroller
- 108
- LED Treiber
- 109
- Leuchtelement
- 110
- Leuchte
- 201 bis 205
- Verfahrensschritte zur Regelung des Farborts einer Leuchte
- 501
- Ellipse
- 502
- Sollfarbort
- 503
- Pfeil
- 504
- Farbort
- 505
- Pfeil
- 506
- Farbort
- 507
- Pfeil
1. Verfahren zur Einstellung eines Farborts einer Leuchte (110) umfassend mindestens
eine phosphorkonvertierte Leuchtdiode (103, 105) und mindestens eine monochromatische
Leuchtdiode (104),
- bei dem ein Strom für die mindestens eine phosphorkonvertierte Leuchtdiode (103,
105) eingestellt wird;
- bei dem eine Pulsweitenmodulation für die mindestens eine phosphorkonvertierte Leuchtdiode
(103, 105) eingestellt wird, dadurch gekennzeichnet, dass
- bei dem Verfahren entweder ein Strom oder eine Pulsweitenmodulation für die mindestens
eine monochromatische Leuchtdiode (104) eingestellt wird,
- wobei der Farbort eingestellt wird in Abhängigkeit von einem Sollfarbort, insbesondere
in Abhängigkeit von einem Schwellwert um den Sollfarbort, wobei ein Istwert mittels
mindestens eines Sensors bestimmt wird, wobei eine Abweichung zwischen dem Istwert
und dem Sollfarbort ermittelt wird und entsprechend der Farbort so eingestellt wird,
dass der Sollfarbort erreicht wird und
- bei dem der mindestens eine Sensor einen optischen Sensor umfasst.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem der Istwert ermittelt wird
- gemäß einem CIE CxCy-Farbraum,
- gemäß einem CIE uv-Farbraum,
- gemäß einem CIE u'v'-Farbraum und/oder
- gemäß einem Tristimulus XYZ-Raum.
3. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem der Istwert in die folgenden Regelparameter zur
Einstellung des Farborts umgesetzt wird:
- den Strom für die mindestens eine phosphorkonvertierte Leuchtdiode;
- die Pulsweitenmodulation für die mindestens eine phosphorkonvertierte Leuchtdiode;
- den Strom für die mindestens eine monochromatische Leuchtdiode.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem der Istwert in die folgenden Regelparameter
zur Einstellung des Farborts umgesetzt wird:
- den Strom für die mindestens eine phosphorkonvertierte Leuchtdiode;
- die Pulsweitenmodulation für die mindestens eine phosphorkonvertierte Leuchtdiode;
- die Pulsweitenmodulation für die mindestens eine monochromatische Leuchtdiode.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Einstellung des Farborts
mittels einer Lookup-Tabelle erfolgt.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die phosphörkonvertierte
Leuchtdiode Licht in mindestens einer der folgenden Farben emittiert:
- Weißes Licht,
- violettes Licht,
- grünliches Licht,
- rötliches Licht.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die monochromatische Leuchtdiode
eine rote Leuchtdiode ist.
1. Method for setting a color locus of a luminaire (110) comprising at least one phosphor-converted
light-emitting diode (103, 105) and at least one monochromatic light-emitting diode
(104),
- in which a current for the at least one phosphor-converted light-emitting diode
(103, 105) is set;
- in which a pulse width modulation for the at least one phosphor-converted light-emitting
diode (103, 105) is set;
characterized in that
- in which method either a current or a pulse width modulation for the at least one
monochromatic light-emitting diode (104) is set,
- wherein the color locus is set depending on a setpoint color locus, in particular
depending on a threshold value around the setpoint color locus, wherein an actual
value is identified by means of the at least one sensor, wherein a discrepancy between
the actual value and the setpoint color locus is determined and the color locus is
set correspondingly in such a way that the setpoint color locus is achieved, and
- in which the at least one sensor comprises an optical sensor.
2. Method according to Claim 1, in which the actual value is determined
- in accordance with a CIE CxCy color space,
- in accordance with a CIE uv color space,
- in accordance with a CIE u'v' color space and/or
- in accordance with a tristimulus XYZ space.
3. Method according to Claim 1, in which the actual value is converted into the following
regulation parameters for setting the color locus:
- the current for the at least one phosphor-converted light-emitting diode;
- the pulse width modulation for the at least one phosphor-converted light-emitting
diode;
- the current for the at least one monochromatic light-emitting diode.
4. Method according to one of Claims 1 to 3, in which the actual value is converted into
the following regulation parameters for setting the color locus:
- the current for the at least one phosphor-converted light-emitting diode;
- the pulse width modulation for the at least one phosphor-converted light-emitting
diode;
- the pulse width modulation for the at least one monochromatic light-emitting diode.
5. Method according to one of the preceding claims, in which the color locus is set by
means of a lookup table.
6. Method according to one of the preceding claims, in which the phosphor-converted light-emitting
diode emits light in at least one of the following colors:
- white light,
- violet light,
- greenish light,
- reddish light.
7. Method according to one of the preceding claims, in which the monochromatic light-emitting
diode is a red light-emitting diode.
1. Procédé de réglage d'un point de couleur d'une lampe (110) comprenant au moins une
diode électroluminescente convertie au phosphore (103, 105) et au moins une diode
électroluminescente monochromatique (104),
- dans lequel un courant pour l'au moins une diode électroluminescente convertie au
phosphore (103, 105) est réglé ;
- dans lequel une modulation de largeur d'impulsion pour l'au moins une diode électroluminescente
convertie au phosphore (103, 105) est réglée ;
caractérisé en ce que
- dans le procédé soit un courant soit une modulation de largeur d'impulsion est réglé
pour l'au moins une diode électroluminescente monochromatique (104),
- le point de couleur étant réglé en fonction d'un point de couleur théorique, en
particulier en fonction d'une valeur seuil pour le point de couleur théorique, une
valeur réelle étant définie au moyen d'au moins un capteur, un écart entre la valeur
réelle et le point de couleur théorique étant déterminé et par conséquent le point
de couleur étant réglé de sorte que le point de couleur théorique est atteint et
- dans lequel l'au moins un capteur comprend un capteur optique.
2. Procédé selon la revendication 1, dans lequel la valeur réelle est déterminée
- selon un espace de couleur CIE CxCy,
- selon un espace de couleur CIE uv,
- selon un espace de couleur CIE u'v' et/ou
- selon un espace du tristimulus XYZ.
3. Procédé selon la revendication 1, dans lequel la valeur réelle est convertie en les
paramètres de mise au point suivants pour le réglage du point de couleur :
- le courant pour l'au moins une diode électroluminescente convertie au phosphore
;
- la modulation de largeur d'impulsion pour l'au moins une diode électroluminescente
convertie au phosphore ;
- le courant pour l'au moins une diode électroluminescente monochromatique.
4. Procédé selon l'une des revendications 1 à 3, dans lequel la valeur réelle est convertie
en les paramètres de mise au point suivants pour le réglage du point de couleur :
- le courant pour l'au moins une diode électroluminescente convertie au phosphore
;
- la modulation de largeur d'impulsion pour l'au moins une diode électroluminescente
convertie au phosphore ;
- la modulation de largeur d'impulsion pour l'au moins une diode monochromatique.
5. Procédé selon l'une des revendications précédentes, dans lequel le réglage du point
de couleur s'effectue au moyen d'une table de conversion.
6. Procédé selon l'une des revendications précédentes, dans lequel la diode électroluminescente
convertie au phosphore émet une lumière dans au moins une des couleurs suivantes :
- une lumière blanche,
- une lumière violette,
- une lumière verte,
- une lumière rouge.
7. Procédé selon l'une des revendications précédentes, dans lequel la diode électroluminescente
monochromatique est une diode électroluminescente rouge.