[0001] Die Erfindung betrifft eine Schraubenspindelpumpe, mit einem eine Ansaugöffnung und
eine Auslassöffnung aufweisenden Pumpengehäuse, in dem ein Spindelpaket mit einer
Antriebsspindel und wenigstens einer gegenläufigen Laufspindel aufgenommen ist.
[0002] Schraubenspindelpumpen zählen zu den Verdrängerpumpen, bei denen die rotierenden
Verdränger als Spindeln ausgebildet sind. Eine Schraubenspindelpumpe umfasst zwei
oder mehr gegenläufige Spindeln, die in einem Pumpengehäuse angeordnet sind. Die Antriebsspindel
und wenigstens eine gegenläufige Laufspindel greifen zahnradartig ineinander. Zwischen
den Spindeln und dem Gehäuse werden Förderräume für ein gefördertes Medium gebildet,
bei einer Drehung der Antriebsspindel wandern die Förderräume in Längsrichtung, wodurch
ein Medium von der Ansaugöffnung an der Saugseite zu der Auslassöffnung an der Druckseite
gefördert wird.
[0003] Um eine Flüssigkeit mit einer Pumpe energetisch optimal zu fördern, d. h. mit möglichst
geringem Antriebsbedarf, sollte die Pumpe in der Nähe ihres besten Wirkungsgrads (BEP,
best efficiency point) betrieben werden. In diesem Betriebsbereich wird die von der
Pumpe aufgenommene Energie maximal ausgenutzt. Pumpen verschiedener Förderprinzipien
erreichen bei unterschiedlichen Verhältnissen von Fördermenge bezogen auf die zu erbringende
Druckdifferenz unterschiedliche maximale Wirkungsgrade. Das Verhältnis Fördermenge
zu Druckdifferenz wird üblicherweise als spezifische Radformkennzahl ns [1/min] bezeichnet.
[0004] Rotierende Verdrängerpumpen, z. B. Schraubenspindelpumpen, erreichen in einem Bereich
der spezifischen Radformkennzahl von ns = 1 bis 20 deutlich bessere Wirkungsgrade
als andere Pumpenarten, z. B. Kreiselpumpen. Dies gilt auch für die Förderung wasserähnlicher
Medien. Ist die Viskosität des geförderten Mediums größer als Wasser, so steigt bei
Schraubenspindelpumpen im Gegensatz zu Kreiselpumpen der Wirkungsgrad der Pumpe an.
Für das erwähnte Anwendungsfeld in einem Bereich von ns = 1 bis 20 können Schraubenspindelpumpen
daher deutlich energiesparender als Kreiselpumpen eingesetzt werden.
[0005] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Schraubenspindelpumpe anzugeben,
die für ein breites Anwendungsgebiet geeignet ist, für das bisher Kreiselpumpen verwendet
wurden.
[0006] Zur Lösung dieser Aufgabe ist bei einer Schraubenspindelpumpe der eingangs genannten
Art erfindungsgemäß vorgesehen, dass das Spindelpaket an seinem druckseitigen Ende
in einen Hohlraum des Pumpengehäuses mündet, der sich in Längsrichtung des Pumpengehäuses
bis zu der an demselben Ende des Pumpengehäuses wie die Ansaugöffnung angeordneten
radialen Auslassöffnung erstreckt.
[0007] Die Erfindung beruht auf der Idee, neue Anwendungsfelder für Schraubenspindelpumpen
zu erschließen, insbesondere solche, in denen bisher ausschließlich Kreispumpen eingesetzt
wurden. Ein derartiger Austausch war bisher nicht möglich, da Schraubenspindelpumpen
und Kreiselpumpen geometrisch nicht austauschbar waren. Durch das Vorsehen eines Hohlraums,
der das druckseitige Ende des Spindelpakets mit der Auslassöffnung verbindet, kann
eine Kreiselpumpe ohne Weiteres durch eine Schraubenspindelpumpe ausgetauscht werden.
[0008] Derartige Kreiselpumpen, insbesondere sogenannte "Chemie-Normpumpen" nach DIN EN
ISO 2858 decken einen großen ns-Bereich ab. Im Bereich ns = 5 - 15 ist der Wirkungsgrad
dieser Chemie-Normpumpen im BEP bei Förderung von wasserähnlichen Medien relativ gering.
Werden mit diesen Kreiselpumpen dann noch andere höherviskose Medien als Wasser gefördert,
reduziert sich der Wirkungsgrad dieser Kreiselpumpen dramatisch. Ab einer Viskosität
von ca. 300 - 400 cSt ist der Einsatz von Kreiselpumpen aus energetischer Sicht unwirtschaftlich.
[0009] Kreiselpumpen werden bedingt durch ihre weiche Kennlinie in einem weiten Bereich
der Pumpenkennlinie betrieben. Besonders oft kommt der Betrieb bei Teillast, "links
vom BEP", vor. Da der Wirkungsgrad bei Teillast oder Überlast im Vergleich zum BEP
drastisch abfällt, werden Kreiselpumpen häufig bei nicht optimalen Betriebsverhältnissen
betrieben.
[0010] Demgegenüber weisen Schraubenspindelpumpen einen nahezu gleichmäßig hohen Wirkungsgrad
über der Förderhöhe auf. Ein Betrieb einer Schraubenspindelpumpe links oder rechts
vom BEP hat nur eine geringe Reduktion des Wirkungsgrads zur Folge. Die Verwendung
einer Schraubenspindelpumpe als Ersatz für eine Chemie-Norm-Pumpe war jedoch bisher
nicht möglich, da Schraubenspindelpumpen aufgrund ihrer Größe, Form und Anschlüsse
geometrisch nicht kompatibel waren.
[0011] Die erfindungsgemäße Schraubenspindelpumpe ermöglicht hingegen einen einfachen Austausch
einer Kreiselpumpe durch eine Schraubenspindelpumpe, da Größe, Form und die Position
der Anschlüsse an die Geometrie von Kreiselpumpen angepasst wurde. Da die geometrischen
Maße identisch sind, ist ein einfacher Austausch einer Kreiselpumpe durch eine Schraubenspindelpumpe
möglich. Für den Betreiber ergibt sich der Vorteil, dass vorhandene Kreiselpumpen
einfach durch Schraubenspindelpumpen ersetzt werden können, ohne dass weitergehende
Änderungen, z. B. an der Prozessverrohrung der Anlage erforderlich sind. Durch den
Einsatz der erfindungsgemäßen Schraubenspindelpumpe kann der günstige Wirkungsgrad
einer Schraubenspindelpumpe für ein neues Anwendungsgebiet genutzt werden, in dem
bisher lediglich Kreiselpumpen als Chemie-Normpumpen genutzt werden, die teilweise
bei nicht optimalen Betriebsverhältnissen eingesetzt wurden.
[0012] Bei der erfindungsgemäßen Schraubenspindelpumpe wird es bevorzugt, dass an der Ansaugöffnung
und/oder an der Auslassöffnung ein Flansch mit einem festgelegten Durchmesser angeordnet
ist. Form und Größe des Flansches sind an Form und Größe der Flansche für Kreiselpumpen
angepasst, so dass der Austausch einer Kreiselpumpe durch eine Schraubenspindelpumpe
ohne Weiteres möglich ist. Wesentlich ist dabei, dass das Pumpengehäuse der erfindungsgemäßen
Schraubenspindelpumpe eine axiale Ansaugöffnung und eine an demselben Ende des Pumpengehäuses
angeordnete radiale Auslassöffnung aufweist. Ansaugöffnung und Anlassöffnung sind
somit an demselben Ende der Schraubenspindelpumpe angeordnet, anders als bei herkömmlichen
Schraubenspindelpumpen, bei denen beide Öffnungen z. B. nebeneinander oder an entgegengesetzten
Enden des Pumpengehäuses angeordnet sind.
[0013] Im Rahmen der Erfindung kann es auch vorgesehen sein, dass die Schraubenspindelpumpe
eine oder mehrere Fußplatten mit Durchgangslöchern und/oder Langlöchern zur Befestigung
der Schraubenspindelpumpe auf einem Untergrund aufweist. Die Fußplatten, Durchgangslöcher
oder Langlöcher sind dabei so ausgebildet, dass sie den entsprechenden Komponenten
von Kreiselpumpen entsprechen, so dass ein Austausch ohne Weiteres möglich ist.
[0014] Bei der erfindungsgemäßen Schraubenspindelpumpe wird es besonders bevorzugt, dass
wenigstens einige, vorzugsweise alle geometrischen Maße, insbesondere Durchmesser
der Ansaugöffnung, Durchmesser der Auslassöffnung, Abstand der Ansaugöffnung zur Mitte
der Auslassöffnung, Abstand von Mitte der Auslassöffnung bis Wellenende, Höhe der
Mitte der Ansaugöffnung, Abstand von Mitte der Ansaugöffnung zur Oberkante der Auslassöffnung,
Fußmaße und das Wellenende der Norm DIN EN ISO 2858 entsprechen. Die Einhaltung dieser
Maße ist Voraussetzung für die Austauschbarkeit einer herkömmlichen Chemie-Normpumpe
mit der erfindungsgemäßen Schraubenspindelpumpe.
[0015] Bei der erfindungsgemäßen Schraubenspindelpumpe kann es vorgesehen sein, dass das
Pumpengehäuse geteilt ausgebildet ist, wobei sich eine Trennebene vorzugsweise quer
zur Längsrichtung der Schraubenspindelpumpe erstreckt. Das geteilte Pumpengehäuse
erleichtert die Montage und Demontage der Schraubenspindelpumpe.
[0016] Es kann auch vorgesehen sein, dass im mittleren Bereich des Pumpengehäuses und an
seinem der Ansaugöffnung gegenüberliegenden Ende jeweils ein Befestigungsring angebracht
ist, wobei die Befestigungsringe vorzugsweise durch Schraubbolzen miteinander verbunden
sind. Die Befestigungsringe gewährleisten die Stabilität des Pumpengehäuses, an der
Oberseite können Ringbolzen eingeschraubt werden, an denen die erfindungsgemäße Schraubenspindelpumpe
angehoben werden kann.
[0017] In diesem Zusammenhang wird es bevorzugt, dass bei einem geteilt ausgebildeten Pumpengehäuse
ein im mittleren Bereich des Pumpengehäuses angeordneter Befestigungsring im Bereich
der Trennebene angeordnet ist. Vorzugsweise überdeckt dieser Befestigungsring die
Trennebene.
[0018] Gemäß einer ersten Variante der erfindungsgemäßen Schraubenspindelpumpe kann die
Antriebsspindel zentrisch in dem Pumpengehäuse angeordnet sein. In diesem Fall ist
der Hohlraum als Ringraum ausgebildet. Ein gefördertes Medium gelangt somit von dem
druckseitigen Ende des Spindelpakets über den als Ringraum ausgebildeten Hohlraum
zu der radialen Auslassöffnung des Pumpengehäuses, die sich an derselben Seite wie
die axiale Ansaugöffnung befindet.
[0019] Gemäß einer zweiten, alternativen Variante kann die Antriebsspindel exzentrisch in
dem Pumpengehäuse angeordnet sein. Der Hohlraum kann dann als zylinderförmige Bohrung
in dem Pumpengehäuse ausgebildet sein, die sich von dem druckseitigen Ende des Spindelgehäuses
bis zur Auslassöffnung des Pumpengehäuses erstreckt.
[0020] Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen erläutert.
[0021] Die Zeichnungen sind schematische Darstellung und zeigen:
- Fig. 1
- eine geschnittene Ansicht einer erfindungsgemäßen Schraubenspindelpumpe;
- Fig. 2
- eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Schraubenspindelpumpe;
- Fig. 3
- eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Schraubenspindelpumpe;
- Fig. 4
- eine Ansicht derjenigen Seite der erfindungsgemäßen Schraubenspindelpumpe, an der
sich die Antriebswelle befindet;
- Fig. 5
- eine Ansicht derjenigen Seite der erfindungsgemäßen Schraubenspindelpumpe, an der
sich die Auslassöffnung befindet;
- Fig. 6
- eine geschnittene Ansicht der Schraubenspindelpumpe entlang einer zur Längsrichtung
senkrechten Schnittebene;
- Fig. 7
- einen Schnitt durch eine erfindungsgemäße Schraubenspindelpumpe gemäß einem zweiten
Ausführungsbeispiel;
- Fig. 8
- eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Schraubenspindelpumpe;
- Fig. 9
- eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Schraubenspindelpumpe;
- Fig. 10
- eine Ansicht derjenigen Seite der erfindungsgemäßen Schraubenspindelpumpe, an der
sich die Antriebswelle befindet;
- Fig. 11
- eine Ansicht derjenigen Seite der erfindungsgemäßen Schraubenspindelpumpe, an der
sich die Auslassöffnung befindet; und
- Fig. 12
- eine geschnittene Ansicht der Schraubenspindelpumpe entlang einer zur Längsrichtung
senkrechten Schnittebene.
[0022] Die in Fig. 1 gezeigte Schraubenspindelpumpe 1 umfasst ein Spindelpaket 2, umfassend
eine Antriebsspindel 3 und zwei gegenläufige Laufspindeln 4, 5. Das Spindelpaket 2
ist in einem Spindelgehäuse 6 aufgenommen, das seinerseits in einem größeren Pumpengehäuse
7 aufgenommen ist. Das Pumpengehäuse 7 weist eine axiale Ansaugöffnung 8 mit einem
Flansch 9 auf. Das Pumpengehäuse 7 weist eine radiale Auslassöffnung 10 mit einem
Flansch 11 auf.
[0023] An dem der Ansaugöffnung 8 gegenüberliegenden Ende ragt ein Wellenende 12 der Antriebsspindel
3 aus einem Lagerdeckel 13 heraus, im montierten Zustand ist das Wellenende 12 mit
einem elektrischen Antriebsmotor gekoppelt, so dass die Schraubenspindelpumpe 1 durch
den Elektromotor gedreht wird. Durch die Drehung der Antriebsspindel 3 werden auch
die mit dieser kämmenden Laufspindeln 4, 5 in Rotation gesetzt. Zwischen der Antriebsspindel
3, einer Laufspindel 4, 5 und der Innenseite des Spindelgehäuses 6 werden Förderräume
gebildet, die sich entsprechend der Drehrichtung der Antriebsspindel 3 in Längsrichtung
bewegen, so dass ein Medium, z. B. eine Flüssigkeit, über die Ansaugöffnung 8 in das
Spindelgehäuse 6 gelangt und entlang der Spindeln bis zum druckseitigen Ende 14 des
Spindelgehäuses 6 bewegt wird. Die Schraubenspindelpumpe 1 weist im Bereich ihres
druckseitigen Endes 14 gegenüberliegende radiale Bohrungen 15, 16 auf, von dort gelangt
das geförderte Medium in einen Hohlraum 17, der in dem dargestellten Ausführungsbeispiel
als Ringraum ausgebildet ist. Der Ringraum erstreckt sich zwischen der Außenseite
des Spindelgehäuses 6 und der Innenseite des Pumpengehäuses 7. Axial wird er einerseits
von einem Lagerdeckel 13 und am gegenüberliegenden Ende von einem Lagerdeckel 18 begrenzt.
Über den Ringraum gelangt das geförderte Fluid zur Auslassöffnung 10. An dem Flansch
11 kann eine Rohrleitung befestigt sein, die ebenfalls einen entsprechenden Flansch
an ihrem Ende aufweist.
[0024] An der Unterseite der Schraubenspindelpumpe 1 sind Fußplatten 19, 20 vorgesehen,
wobei die Fußplatte 19 Durchgangslöcher und die Fußplatte 20 Langlöcher aufweist,
um die Schraubenspindelpumpe 1 auf einem Untergrund zu befestigen.
[0025] Fig. 2 zeigt die Schraubenspindelpumpe 1 in einer perspektivischen Ansicht, Fig.
3 ist eine Seitenansicht, Fig. 4 ist eine Ansicht auf den Lagerdeckel 13 und Fig.
5 ist eine Ansicht auf den Flansch 9.
[0026] Die Schraubenspindelpumpe 1 weist zwei Befestigungsringe 21, 22 auf, ein erster Befestigungsring
21 ist an einem Ende des Pumpengehäuses 7, im Bereich des Lagerdeckels 13 angeordnet,
ein zweiter Befestigungsring 22 ist im mittleren Teil der Schraubenspindelpumpe 1
angeordnet. In Fig. 1 erkennt man, dass das Pumpengehäuse 7 im Bereich des Befestigungsrings
22 geteilt ist, der die Trennebene verdeckt. Der Befestigungsring 22 ist an einer
Hälfte des geteilten Pumpengehäuses 7 angeschweißt. Der Befestigungsring 21 ist außenseitig
an dem Lagerdeckel 13 verschweißt. Die beiden Befestigungsringe 21, 22 sind über Schraubbolzen
23, die sich parallel zur Längsachse der Schraubenspindelpumpe 1 erstrecken, miteinander
verbunden. An der Oberseite der Befestigungsringe 21, 22 sind Ringbolzen 24 montiert,
an denen die Schraubenspindelpumpe 1 aufgehängt werden kann, wodurch der Transport
und die Handhabung erleichtert wird.
[0027] Damit die Schraubenspindelpumpe 1 als Ersatz für eine herkömmliche Chemie-Normpumpe
verwendet werden kann, entsprechen die Maße und Anschlüsse der DIN EN ISO 2858. Insbesondere
entsprechen Größe, Form und Position des Flansches 11 und des Flansches 9 sowie das
Wellenende 12 und die Fußplatten 19, 20 der erwähnten Norm. Dementsprechend kann eine
herkömmliche Kreiselpumpe ohne Weiteres durch die Schraubenspindelpumpe 1 ersetzt
werden. Insbesondere kann die vorhandene Verrohrung und ein vorhandener elektrischer
Antriebsmotor unverändert beibehalten werden.
[0028] Fig. 5 zeigt den Flansch 9 und die Ansaugöffnung 8 der Schraubenspindelpumpe 1. In
dieser Darstellung erkennt man die Antriebsspindel 3 und die Laufspindeln 4, 5.
[0029] In der geschnittenen Ansicht von Fig. 6 erkennt man das massiv ausgebildete Spindelgehäuse
6, in dem das Spindelpaket 2, das die Antriebsspindel 3 und die Laufspindeln 4, 5
umfasst, aufgenommen ist. Ebenso ist in Fig. 6 der zwischen dem Spindelgehäuse 6 und
dem Pumpengehäuse 7 gebildete Hohlraum 17 in Form des Ringraums erkennbar.
[0030] Fig. 7 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel einer Schraubenspindelpumpe 25 in einer
geschnittenen Ansicht. Diejenigen Bestandteile der Schraubenspindelpumpe 25, die mit
den entsprechenden Komponenten der Schraubenspindelpumpe 1 des ersten Ausführungsbeispiels
übereinstimmen, werden an dieser Stelle nicht nochmals im Detail beschrieben.
[0031] In Übereinstimmung mit dem ersten Ausführungsbeispiel umfasst die Schraubenspindelpumpe
25 ein Spindelgehäuse 26, in dem ein in Fig. 7 nicht gezeigtes Spindelpaket aufgenommen
ist. Das Spindelgehäuse 26 ist von einem Pumpengehäuse 27 umgeben. Die im Bereich
der Ansaugöffnung 8 und der Auslassöffnung 10 angeordneten Flansche 9, 11 stimmen
mit denjenigen des ersten Ausführungsbeispiels überein. Dasselbe gilt für die Fußplatten
19, 20 und das Wellenende 12. Im Bereich des druckseitigen Endes des Spindelgehäuses
6 weist dieses eine radiale Öffnung 28 auf, durch die ein gefördertes Medium in einen
Hohlraum 29 gelangen kann, der im Wesentlichen zylinderförmig ausgebildet ist. Der
Hohlraum 29 wird durch die Außenseite des Spindelgehäuses 2 und die Innenseite des
Pumpengehäuses 27 sowie seitlich durch Lagerdeckel 30, 31 begrenzt. Durch den Hohlraum
29 gelangt das Fluid zur Auslassöffnung 10.
[0032] In Fig. 7 erkennt man, dass die Antriebsspindel bzw. das Spindelpaket exzentrisch
in dem Pumpengehäuse 27 angeordnet ist.
[0033] In der perspektivischen Ansicht von Fig. 8 ist dargestellt, dass der Lagerdeckel
31, durch den das Wellenende 12 geführt ist, gleichzeitig die Funktion eines Befestigungsrings
hat. Sowohl an dem Lagerdeckel 31 als auch an dem gegenüberliegenden Lagerdeckel 30
sind Befestigungslöcher für Schraubbolzen 23 angeformt, durch die die Lagerdeckel
30, 31 mit dem Pumpengehäuse 27 verschraubt sind.
[0034] Fig. 9 zeigt die Schraubenspindelpumpe 25 in einer Seitenansicht, Fig. 10 ist eine
Ansicht auf den Flansch 9, Fig. 11 ist eine Ansicht auf den Lagerdeckel 13.
[0035] In der geschnittenen Darstellung von Fig. 12 erkennt man, dass die Antriebsspindel
3 exzentrisch in dem Pumpengehäuse 27 angeordnet ist. Das Spindelpaket 2, das die
Antriebsspindel 3 und die Laufspindeln 4, 5 umfasst, befindet sich nicht im Zentrum
des Pumpengehäuses 27 sondern ist vom Zentrum vertikal nach unten verschoben. Dadurch
wird über dem Spindelpaket 2 Platz für den Hohlraum 29 geschaffen, durch den das geförderte
Fluid vom druckseitigen Ende wieder zurück zum entgegengesetzten, vorderen Ende der
Schraubenspindelpumpe 25 gelangen kann, an dem sich die Auslassöffnung 10 mit dem
Flansch 11 befindet.
[0036] Da auch die in den Fig. 7 - 12 gezeigte Schraubenspindelpumpe 25 hinsichtlich ihrer
geometrischen Maße die Norm DIN EN ISO 2858 erfüllt, kann auch sie einfach gegen eine
herkömmliche Kreiselpumpe ausgetauscht werden.
[0037] Durch die Verwendung einer Schraubenspindelpumpe anstelle einer Kreiselpumpe kann
der Wirkungsgrad beträchtlich erhöht werden, insbesondere wird für die erforderliche
Pumpleistung erheblich weniger elektrische Energie benötigt.
1. Schraubenspindelpumpe (1), mit einem eine Ansaugöffnung und eine Auslassöffnung aufweisenden
Pumpengehäuse (7, 27), in dem ein Spindelpaket (2) mit einer Antriebsspindel (3) und
wenigstens einer gegenläufigen Laufspindel (4, 5) aufgenommen ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Spindelpaket (2) an seinem druckseitigen Ende (14) in einen Hohlraum (17, 29)
des Pumpengehäuses (7) mündet, der sich in Längsrichtung des Pumpengehäuses (7, 27)
bis zu der an demselben Ende des Pumpengehäuses (7, 27) wie die Ansaugöffnung (8)
angeordneten radialen Auslassöffnung (10) erstreckt.
2. Schraubenspindelpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an der Ansaugöffnung (8) und/oder an der Auslassöffnung (10) ein Flansch (9, 11)
mit einem festgelegten Durchmesser angeordnet ist.
3. Schraubenspindelpumpe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine oder mehrere Fußplatten (19, 20) mit Durchgangslöchern und/oder Langlöchern
zur Befestigung der Schraubenspindelpumpe (1) auf einem Untergrund aufweist.
4. Schraubenspindelpumpe nach einem der vorangehenden Ansprüche, dass wenigstens einige,
vorzugsweise alle geometrischen Maße, insbesondere Durchmesser der Ansaugöffnung (8),
Durchmesser der Auslassöffnung (10), Abstand der Ansaugöffnung (8) zur Mitte der Auslassöffnung
(10), Abstand von Mitte Auslassöffnung (10) bis Wellenende, Höhe der Mitte der Ansaugöffnung
(8), Abstand von Mitte der Ansaugöffnung (8) zur Oberkante der Auslassöffnung (10),
Fußmaße, Wellenende (12) der Norm DIN EN ISO 2858 in der am Anmeldetag gültigen Fassung
entsprechen.
5. Schraubenspindelpumpe nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Pumpengehäuse (7, 27) in Längsrichtung geteilt ausgebildet ist.
6. Schraubenspindelpumpe nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass im mittleren Bereich des Pumpengehäuses (7, 27) und an seinem der Ansaugöffnung (8)
gegenüberliegen Ende jeweils ein Befestigungsring (21, 22) angebracht ist, wobei die
Befestigungsringe (21, 22) vorzugsweise durch Schraubbolzen (23) miteinander verbunden
sind.
7. Schraubenspindelpumpe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass bei einem in Längsrichtung geteilt ausgebildeten Pumpengehäuse (7, 27) ein im mittleren
Bereich des Pumpengehäuses angeordneter Befestigungsring (22) die Trennebene abdeckt.
8. Schraubenspindelpumpe nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsspindel zentrisch (3) in dem Pumpengehäuse (7) angeordnet und der Hohlraum
(17) als Ringraum ausgebildet ist.
9. Schraubenspindelpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsspindel (3) exzentrisch in dem Pumpengehäuse (27) angeordnet und der
Hohlraum (29) zylinderförmig ausgebildet ist.