(19) |
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(11) |
EP 2 050 875 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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24.09.2014 Patentblatt 2014/39 |
(22) |
Anmeldetag: 22.08.2008 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(54) |
Strassenfräse
Road milling device
Fraiseuse pour chaussées
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MT NL NO PL
PT RO SE SI SK TR |
(30) |
Priorität: |
17.10.2007 DE 102007050044 21.05.2008 DE 102008024651
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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22.04.2009 Patentblatt 2009/17 |
(73) |
Patentinhaber: Dynapac GmbH |
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26203 Wardenburg (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- Reiffen, Joannis
72250 Freudenstadt (DE)
- Schade, Hermann
49835 Wietmarschen (DE)
- Schomaker, Rafael
49811 Lingen (DE)
- Snaadt, Thomas
49832 Beesten (DE)
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(74) |
Vertreter: Möller, Friedrich et al |
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Meissner, Bolte & Partner GbR
Hollerallee 73 28209 Bremen 28209 Bremen (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A2- 1 522 634 DE-A1- 4 324 234
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DE-A1- 2 160 403 US-A- 4 221 434
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft eine Straßenfräse gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Straßenfräsen dienen dazu, insbesondere den Fahrbahnbelag schadhaft gewordener Straßen
abzufräsen. Eine so abgefräste Straße dient dann als Unterbau für eine zu erneuernde
Straße, auf die lediglich ein neuer Straßenbelag aufzubringen ist.
[0003] Straßenfräsen der hier angesprochenen Art sind üblicherweise selbstfahrend ausgebildet.
Sie können über ein Raupen- oder ein Radfahrwerk verfügen. Die Straßenfräsen sind
mit einer Fräswalze ausgerüstet, die um eine quer zur Fräsrichtung verlaufende horizontale
Drehachse antreibbar am Rahmen der Straßenfräse gelagert ist. Die Fräswalze ist größtenteils
von einem Fräswalzenkasten umgeben. Dieser verfügt über zwei gegenüberliegenden Stirnseiten
der Fräswalze zugeordneten Seitenwänden und eine teilzylindrisch ausgebildete Umfangswand,
die einen teilzylindrischen Kastenmantel bildet. Der Fräswalzenkasten weist in Fräsrichtung
gesehen an seiner Vorderseite einen sogenannten Niederhalter auf, der einen vorderen
Teil der Umfangswand verlängert. Der Niederhalter dient zur Abdichtung des Fräswalzenkastens
vor der Frässtelle, an der die Fräswalze momentan den schadhaften Straßenbelag abfräst.
Der Niederhalter ist zu diesem Zweck fliegend am Fräswalzenkasten gelagert, so dass
er auf dem abzufräsenden schadhaften Straßenbelag aufliegt und sich selbstständig
dem Verlauf desselben anpasst.
[0004] Aus der
DE 2 160 403 A1 ist eine Straßenfräse bekannt, die einen sich teilweise um den Umfang der Fräswalze
erstreckenden Niederhalter aufweist. Der Niederhalter ist über starre Haltearme mit
Schwenkarmen zum Auf- und Abbewegen der Fräswalze verbunden. Demzufolge ist der Niederhalter
nur zusammen mit der Fräswalze auf- und abbewegbar. Die Folge ist, dass bei einer
Verstellung der Frästiefe ein Mittelpunkt des Niederhalters sich gegenüber der Drehachse
der Fräswalze verschiebt und sich dadurch ein Spalt zwischen dem Niederhalter und
der Fräswalze verändert. Das kann zu unerwünschten Ansammlungen von Fräsgut im Spalt
führen.
[0005] Bei der aus der
EP 1 522 634 A2 bekannten Straßenfräse ist der Niederhalter als eine bogenförmige Platte ausgebildet,
die um eine vor der Fräswalze liegende Drehachse verschwenkbar ist. Dadurch entsteht
zwischen dem Niederhalter und der Fräswalze ein großer (im Querschnitt etwa dreieckförmiger)
Totraum. In diesem Totraum sammelt sich eine große Menge abgefrästen Straßenmaterials
(Fräsgut), das mit der rotierenden Fräswalze nicht abgeführt wird. Dieses Fräsgut
bleibt vor der abgefrästen Fläche liegen und muss nachträglich entfernt werden, was
vielfach nur manuell möglich ist.
[0006] Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Straßenfräse zu schaffen, bei
der auf der abgefrästen Fläche nur noch eine minimale Menge an Fräsgut liegen bleibt.
[0007] Eine Straßenfräse zur Lösung dieser Aufgabe weist die Merkmale des Anspruchs 1 auf.
Dadurch wird der Niederhalter radial um die Frästrommel herumgeführt. Außerdem ist
der bogenförmige Niederhalter höhenverstellbar bzw. verschiebbar auf einer bogenförmigen
Bahn, deren Mittelpunkt auf der Drehachse der Frästrommel liegt. Der Niederhalter
ist so auf einer Kreisbahn parallel zur zylindrischen Mantelfläche der Fräswalze verschiebbar,
und zwar im geometrischen Sinne um eine der Drehachse der Trommel entsprechende Drehachse
verdrehbar bzw. verschwenkbar. Es ist so zur Höhenanpassung an die jeweilige Frästiefe
und zur Anpassung an den Verlauf des abzufräsenden Straßenbelags eine schwimmende
Höhenänderung des Niederhalters möglich, wobei dieser nach Art eines Visiers außen
am ebenfalls teilzylindrischen Mantel des Fräswalzenkastens entlangbewegbar ist und
dadurch den Mantel des Fräswalzenkastens mehr oder weniger überlappt. Aufgrund eines
solchen Niederhalters bildet sich zwischen der Frästrommel und dem Niederhalter kein
Totraum, weil durch die bogenförmige Ausbildung der Niederhalter dem Verlauf der zylindrischen
Frästrommel folgt. Demzufolge wird das an der Frässtelle anfallende Fräsgut entlang
des schmalen Spalts zwischen der Frästrommel und dem Niederhalter zur Absaugung hinter
die Frästrommel transportiert. Es bleibt dadurch nur noch verhältnismäßig wenig Fräsgut
auf der abgefrästen Oberfläche zurück. Vor allem bleibt nach der Beendigung des Fräsvorgangs
an der Stufe zwischen der abgefrästen Oberfläche und dem noch stehen gebliebenen Straßenbelag
kaum noch Fräsgut liegen.
[0008] Es ist bevorzugt vorgesehen, den bogenförmigen Niederhalter so auszubilden, dass
er einer Kreisbahn folgt, die konzentrisch um die Frästrommel verläuft. Der Radius
des bogenförmigen Niederhalters liegt dann auf der Längsmittelachse der Frästrommel.
Dadurch entsteht zwischen der Mantelfläche der Frästrommel und dem bogenförmigen Niederhalter
in Umfangsrichtung der Frästrommel ein nahezu gleich breiter Spalt. Durch diesen gleich
breiten Spalt wird das beim Abfräsen des Straßenbelags entstehende lose Fräsgut aufgrund
der sich drehenden Frästrommel in Drehrichtung der Frästrommel mitgenommen zur Rückseite
der Frästrommel, wo das Fräsgut aus dem Fräskasten abtransportiert wird.
[0009] Die selbsttätige schwimmende Höhenverstellung des bogenförmigen Niederhalters erfolgt
durch eine verschiebbare Lagerung des Niederhalters zwischen gegenüberliegenden Seitenwänden
des Fräswalzenkastens. Diese Art der Lagerung des bogenförmigen Niederhalters ermöglicht
ein selbsttätiges Auf- und Abbewegen desselben, so dass der Niederhalter sich automatisch
an den Verlauf der zu fräsenden Straßendecke anpassen kann.
[0010] Bei einer bevorzugten Ausbildung der Lagerung des bogenförmigen Niederhalters an
den Seitenwänden sind ebenso bogenförmige Langlöchem in den Seitenwänden und/oder
Rändern des Niederhalters, insbesondere Randstreifen des Niederhalters, vorgesehen.
Die bogenförmigen Langlöcher laufen parallel zur bogenförmigen Wandung des Niederhalters.
Dadurch liegen auch die bogenförmigen Langlöcher auf einer Kreisbahn um den Mittelpunkt
der Fräswalze, so dass auch die Langlöcher einen kreisbogenförmigen Verlauf mit parallelem
Abstand zur zylindrischen Mantelfläche der Fräswalze aufweisen.
[0011] Bei einer Weiterbildung der Straßenfräse sind verschiebbare Lager oder Lagerungen
den Langlöchern zugeordnet. Die Lagerungen sorgen dafür, dass in den Langlöchem eine
nahezu spielfreie und verkantungsfreie, verschiebliche Lagerung des Niederhalters
gegenüber den Seitenwänden des Fräswalzenkastens entsteht. Dadurch können beim Fräsen
insbesondere vom Fräsgut auf den Niederhalter ausgeübte Kräfte, aber auch Reibkräfte
zwischen der auf dem abzufräsenden Straßenbelag aufliegenden freien Querkante des
Niederhalters und dem Straßenbelag nicht zu einem Festklemmen des Niederhalters zwischen
den Seitenwänden führen, die die selbsttätige Auf- und Abbewegung des Niederhalters
verhindem würden. Vielmehr führen die Lagerungen zu einer bei allen Betriebszuständen
der Straßenfräse leichtgängigen Beweglichkeit des Niederhalters zwischen den Seitenwänden,
indem die Lagerungen leichtgängig in den Langlöchem entlang gleiten können.
[0012] Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist jede Lagerung mindestens
einen Wälzkörper auf. Die Wälzkörper können durch Buchsen gebildet sein, die mit geringst
möglichem Spiel leichtgängig in den bogenförmigen Langlöchern laufen, sich insbesondere
in den Langlöchern abwälzen. Durch diese Art der Wälzlagerung wird eine besonders
leichtgängige und verkantungsfreie schwimmende Lagerung des Niederhalters zwischen
den Seitenwänden des Fräswalzenkastens geschaffen. Der Niederhalter kann sich ohne
die Gefahr eines Klemmens während des Betriebs der Straßenfräse stetig auf- und abbewegen,
um sich an die Höhe und den Verlauf des abzufräsenden Straßenbelags und unterschiedliche
Frästiefen anzupassen. Eine solche leichtgängige Lagerung ist beim bogenförmigen Niederhalter
besonders vorteilhaft, weil dieser durch das erfindungsgemäße radiale Herumführen
um die Frästrommel besonders leicht zum Verklemmen zwischen den Seitenwänden neigt.
Diese Gefahr wird wirksam und zuverlässig durch die besondere Ausbildung der Lagerungen
des bogenförmigen Niederhalters zwischen den Seitenwänden, insbesondere die durch
die Buchsen hervorgerufenen Wälzlagerungen, vermieden.
[0013] Besonders bevorzugt weist die Straßenfräse mindestens ein Nachführorgan auf. Das
Nachführorgan dient zur Höhenverstellung des Niederhalters. Damit wird erreicht, dass
ein Verkanten des Niederhalters zuverlässig verhindert wird, da das Anheben bzw. Absenken
des Niederhalters von dem Nachführorgan vorgenommen wird. Das Nachführorgan ist dazu
vorzugsweise mit dem Niederhalter gelenkig verbunden. Eine leichtgängige gelenkige
Verbindung, insbesondere durch eine Stange, zwischen dem Nachführorgan und dem Niederhalter
sorgt für einen reibungsarmen und sicheren Betrieb der Straßenfräse. Dadurch, dass
der Niederhalter durch das Nachführorgan von oben angehoben wird anstatt direkt durch
den abzufräsenden Straßenbelag von unten hochgedrückt zu werden, werden Verkantungen
wirksam vermieden.
[0014] Insbesondere ist das Nachführorgan am Fräsrahmen und/oder am Fräswalzenkasten in
einer vertikalen Ebene geführt verschwenkbar. Zum Führen des Nachführorgans ist eine
Führung, beispielsweise wie ein Bolzen, am Fräsrahmen bzw. am Fräswalzenkasten so
angeordnet, dass die Führung mit dem Nachführorgan in Eingriff bringbar ist, beispielsweise
indem sie in ein Langloch des Nachführorgans eingreift. Eine solche Führung ermöglicht
dann ein Verschwenken des Nachführorgans ausschließlich in einer vertikalen Ebene
um eine Drehachse, die dazu senkrecht zu der vertikalen Ebene ausgerichtet ist. Die
Führung des Nachführorgans in einer vertikalen Ebene kann aber auch anders ausgebildet
sein, beispielsweise in Form von mindestens einer Führungsschiene. Der Vorteil des
geführten Verschwenkens des Nachführorgans besteht darin, dass sich das Nachführorgan
in einem genau definierten Winkelbereich vertikal bewegen kann und gleichzeitig seine
Ausrichtung und Position in horizontaler Richtung beibehält, sodass eine präzise Höhenverstellung
des Niederhalters durch eine Vertikalbewegung zumindest eines Teils des Nachführorgans
gewährleistet wird.
[0015] Das Nachführorgan ist vorzugsweise mit dem abzufräsenden Straßenbelag in Kontakt
bringbar. Insbesondere liegt das Nachführorgan zumindest teilweise auf dem abzufräsenden
Straßenbelag auf. Indem eine direkte mechanische Anlage des Nachführorgans an dem
abzufräsenden Straßenbelag besteht, kann das Nachführorgan eine exakte Nachführung
des Niederhalters in der Höhe gewährleisten. Insbesondere gleitet das Nachführorgan
mit einem an diesem angeordneten Gleiter auf dem abzufräsenden Straßenbelag entlang.
Der Gleiter ist vorzugsweise kreissegmentförmig mit einer glatten Oberfläche nach
unten ausgebildet und nach oben gekrümmt ausgerichtet, sodass die nach oben gebogenen
Enden vom abzufräsendem Straßenbelag weg zeigen. Unebenheiten in dem Straßenbelag
führen so nicht zu einem Verkanten oder Verhaken des Gleiters an diesen Unebenheiten,
sondern der Gleiter kann über diese Unebenheiten hinweggleiten.
[0016] Vorzugsweise ist das Nachführorgan im Wesentlichen dreieckig ausgebildet und insbesondere
um eine Drehachse drehbar gelagert. Die Drehachse wird insbesondere durch eine Lagerung
an dem Fräsrahmen der Straßenfräse gebildet und ist vorzugsweise an einem Ende bzw.
einer Ecke des Nachführorgans angeordnet. Somit kann das der Drehachse gegenüberliegende
Ende des Nachführorgans eine abschnittsweise im Wesentlichen vertikal ausgerichtete
Bewegung ausführen. Dieses der Drehachse gegenüberliegende Ende des Nachführorgans
ist besonders bevorzugt mit dem Niederhalter kraftschlüssig verbunden. Somit führt
eine Vertikalbewegung dieses Endes des Nachführorgans zu einer ebenfalls vertikalen
Bewegung des Niederhalters.
[0017] Das Nachführorgan ist in Fräsrichtung vorzugsweise im Bereich vor dem Niederhalter
angeordnet. Somit ist gewährleistet, dass das Nachführorgan den noch nicht abgefrästen
Straßenbelag abtastet und die Höhe des Niederhalters dem Straßenbelag folgend einstellen
kann.
[0018] Zwei bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der
Zeichnung erläutert. In dieser zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Seitenansicht einer Straßenfräse,
- Fig. 2
- eine perspektivische Ansicht von schräg oben auf einen Fräswalzenkasten mit einer
Fräswalze,
- Fig. 3
- eine perspektivische Ansicht des Fräswalzenkastens mit der Fräswalze von schräg unten,
- Fig. 4
- eine Seitenansicht des Fräswalzenkastens mit der Fräswalze bei montierter Seitenwand
und Seitenschild,
- Fig. 5
- eine Ansicht analog zur Fig. 4 ohne die Seitenwand und das Seitenschild,
- Fig. 6
- einen Längsschnitt durch eine Lagerung eines Niederhalters an einer Seiten- wand,
- Fig. 7
- eine Seitenansicht des Fräswalzenkastens analog zu Fig. 5 gemäß des zweiten Ausführungsbeispiels
der Erfindung,
- Fig. 8
- eine Seitenansicht eines an dem Niederhalter gemäß Fig. 7 installierten Nachführorgans,
und
- Fig. 9
- eine Ansicht des am Niederhalter installierten Nachführorgans aus einer Ansicht entgegen
der Fräsrichtung.
[0019] Die Fig. 1 zeigt eine Straßenfräse mit einer zylindrischen Fräswalze 11 zum Abfräsen
schadhafter und/oder verschlissener Straßendecken. Die Straßenfräse 10 ist selbstfahrend
ausgebildet und dazu mit einem entsprechenden Fahrwerk versehen. Die gezeigte Straßenfräse
10 verfügt über ein Radfahrwerk 12. Die Straßenfräse 10 kann auch über ein oder mehrere
Raupenlaufwerke verfügen. Die Straßenfräse 10 verfügt über einen Antrieb für das Radlaufwerk
12 und die Fräswalze 11. Der Antrieb treibt die Fräswalze 11 um eine horizontale Drehachse
13 an. Beim Antrieb kann es sich um einen Verbrennungsmotor handeln, der Hydraulikpumpen
antreibt, die wiederum zum Antrieb von Hydraulikmotoren für das Radfahrwerk 12 und
die Fräswalze 11 dienen. Es ist auch denkbar, dass der Verbrennungsmotor einen Generator
antreibt, der Strom zum Antrieb von Elektromotoren für das Radfahrwerk 12 und die
Fräswalze 13 erzeugt.
[0020] Die Straßenfräse 10 verfügt über einen Fräsrahmen 14, an dem ein Fräswalzenkasten
15 angekuppelt ist. Der Fräswalzenkasten 15 erstreckt sich wie die Drehachse 13 der
Fräswalze 11 quer zur durch einen Pfeil angedeuteten Fräsrichtung 16 der Straßenfräse
10, und zwar vorzugsweise über die gesamte oder nahezu gesamte Breite der Straßenfräse
10, insbesondere des Fräsrahmens 14.
[0021] Der Fräswalzenkasten 15 ist bis auf seine Unterseite, wodurch die verteilt auf einer
zylindrischen Mantelfläche 17 der Fräswalze 11 angeordneten Fräßmeißel 18 an den abzufräsenden
schadhaften Straßenbelag gelangen können, geschlossen. Dazu verfügt der Fräswalzenkasten
15 über einen etwa halbzylindrischen, oben liegenden Kastenmantel 19 und zwei die
Stirnseiten des Kastenmantels 19 verschließende Seitenwände 20, 21. Mindestens eine
Seitenwand 20 dient zur drehbaren Lagerung der Fräswalze 11 im Fräswalzenkasten 15.
Ein hinterer unterer Teil des Kastenmantels 19 ist nicht bogenförmig, sondern gerade
ausgeführt. Einem unteren hinteren Rand des geraden Abschnitts des Kastenmantels 19
ist ein höhenverstellbares Wandelement 22 zugeordnet. Dieses dient zum Zurückhalten
des von der Rückseite der Fräswalze 11 durch eine nur teilweise in der Fig. 1 dargestellte
Fördereinrichtung 23 abzutransportierenden abgefrästen Straßenbelags, nämlich des
Fräsguts. Außen neben den Seitenwänden 20 und 21 sind noch Seitenschilder 24 vorgesehen,
die sich nur über eine untere Hälfte der Fräswalze 11 erstrecken und zur Verhinderung
des seitlichen Austritts von Fräsgut aus dem Fräswalzenkasten 15 dienen.
[0022] In erfindungsgemäß besonderer Weise ist ein einem vorderen unteren Teil des Fräswalzenkastens
15 bildender Niederhalter 25 ausgestaltet. Dieser Niederhalter 25 ist in Längsrichtung
der Drehachse 13 der Fräswalze 11 gesehen bogenförmig ausgebildet. Dadurch verläuft
der Niederhalter 25 radial um die Fräswalze 11 herum, und zwar mit Abstand von der
Mantelfläche 17 und den Spitzen der Fräsmeißel 18 der Fräswalze 11. Der Niederhalter
25 setzt dadurch den teilkreisförmigen Verlauf des Kastenmantels 19 an der Vorderseite
des Fräswalzenkastens 15 fort. Der bogenförmige Niederhalter 25 liegt auf einer Teilkreisbahn,
die konzentrisch zur zylindrischen Mantelfläche 17 der Fräswalze 11 verläuft. Der
Mittelpunkt des bogenförmigen Niederhalters 25 liegt dadurch auf der Drehachse 13
der Fräswalze 11. Auf diese Weise entsteht zwischen der zylindrischen Mantelfläche
17 der Fräswalze 11 und der bogenförmigen Innenseite des Niederhalters 25 ein in Drehrichtung
26 der Fräswalze 11 gleich breiter Spaltraum 27. Der Spaltraum 27 ist so groß, dass
die Spitzen der Fräsmeißel 18 allesamt etwa gleich weit von der teilkreisbogenförmig
gewölbten Innenseite des Niederhalters 25 entfernt sind, und zwar in jeder Drehstellung
der Fräswalze 11 (Fig. 5).
[0023] Durch die etwa halbzylindrische Ausbildung des Kastenmantels 19 wird der gleich breite
Spaltraum 27 zwischen dem Niederhalter 25 und der zylindrischen Mantelfläche 17 der
Fräswalze 11 auch im Bereich des Kastenmantels 19 fortgesetzt. Auf diese Weise ist
die Fräswalze 11 im Bereich des Fräswalzenkastens 15 bis auf das gerade Wandelement
22 im hinteren unteren Bereich des Fräswalzenkastens 15 von einem Zylinderraum umgeben,
dessen Mittelpunkt auf der Drehachse 13 der Fräswalze 11 liegt. Der Kastenmantel 19
und der Niederhalter 25 sind bezogen auf die Umfangsrichtung der Fräswalze 11 mit
einer solchen Länge versehen, dass sie sich teilweise überlappen, wobei ein Oberteil
des Niederhalters 25 außen am Kastenmantel 19 anliegt oder hiervon gegebenenfalls
etwas beabstandet ist. Dadurch liegt eine obere Querkante 28 des Niederhalters 25
oberhalb einer unteren (vorderen) Querkante 29 des bogenförmigen bzw. des halbkreisförmigen
Kastenmantels 19.
[0024] Der Niederhalter 25 ist zwischen den Seitenwänden 20 und 21 leichtgängig frei auf-
und abbewegbar gelagert. Diese Auf- und Abbewegung des Niederhalters 25 erfolgt auf
einer teilkreisförmigen Bahn außen vor dem bogenförmigen, insbesondere teilzylindrischen
Kastenmantel 19. Beim Auf- und Abbewegen folgt der Niederhalter 25 dadurch dem bogenförmigen
Verlauf der Außenseite des Kastenmantels 19. Der Bereich, mit dem der Niederhalter
25 den Kastenmantel 19 überlappt, wird beim Auf- und Abbewegen des Niederhalters 25
entsprechend vergrößert oder verringert. Jedoch bleibt auch bei vollständig herunterbewegtem
bzw. heruntergeschwenktem Niederhalter 25 eine schmale Überlappung zwischen dem Niederhalter
25 und dem Kastenmantel 19 erhalten. Beim Auf- und Abbewegen des Niederhalters 25
bewegt sich dieser quasi um eine Drehachse, die auf der Drehachse 13 der Fräswalze
11 liegt, wodurch sich der Niederhalter 25 auf einer konzentrischen Kreisbahn zum
Kastenmantel 19 auf- und abbewegt.
[0025] Der bogenförmige Niederhalter 25 wird beim selbsttätigen Auf- und Abbewegen geführt
durch bogenförmige Langlöcher 30, 31. Der bogenförmige Verlauf der Langlöcher 30 und
31 ist derart, dass ihre Längsmittelachsen auf einer Kreisbahn liegen, deren Mittelpunkt
auch auf der Drehachse 13 der Fräswalze 11 liegt. Somit erstrecken sich die Langlöcher
30, 31 wie der zylindrische Teil des Kastenmantels 19 und der Niederhalter 25 auf
einer gedachten konzentrischen Kreisbahn zur Drehachse 13 bzw. der zylindrischen Mantelfläche
17 der Fräswalze 11.
[0026] Bei der hier gezeigten Straßenfräse 10 sind die Langlöcher 30, 31 gegenüberliegenden
Rändern des Niederhalters 25 zugeordnet. Dabei sind die Langlöcher 30, 31 untergebracht
in Randstreifen 32 an gegenüberliegenden bogenförmigen Längsrändern des Niederhalters
25. Die Randstreifen 32 stehen nach Art von Kragen an der Außenseite des gewölbten
Niederhalters 25 nach außen vor, so dass der Teilkreis, auf dem die Langlöcher 30,
31 liegen, einen etwas größeren Radius aufweist als der einer Kreisbahn folgende Niederhalter
25. Bei der gezeigten Straßenfräse 10 sind die Randstreifen 32 länger, und zwar etwa
doppelt so lang, wie der Niederhalter 25 ausgebildet. Dadurch überlappen die Randstreifen
32 den bogenförmigen Kastenmantel 19 über eine weitaus größere Länge als der Niederhalter
25. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist jeder Randstreifen 32 mit zwei aufeinanderfolgenden
Langlöchern 30 und 31 versehen, deren Längsmittelachsen auf einer gemeinsam gedachten
konzentrischen Kreisbahn um die Drehachse 13 liegen. Die Langlöcher 30 erstrecken
sich etwa über einen solchen Umfangsbereich des Fräswalzenkastens 15, über den sich
auch der Niederhalter 25 erstreckt. Die vor den Langlöchern 30 liegenden Langlöcher
31 befinden sich im gegenüber der oberen Querkante 28 des Niederhalters 25 zungenartig
vorstehenden Bereich der Randstreifen 32.
[0027] Der Niederhalter 25 ist mittels der Randstreifen 32 zwischen gegenüberliegenden Seitenwänden
20, 21 des Fräswalzenkastens 15 visierartig verschiebbar gelagert. Zur Lagerung des
Niederhalters 25 zwischen den Seitenwänden 20 und 21 dienen bei der gezeigten Straßenfräse
10 vier gleich ausgebildete Lagerungen 33. In jeden der beiden Langlöcher 30, 31 im
Randstreifen 32 auf der linken Seite des Niederhalters 25 und im Randstreifen 32 auf
der rechten Seite des Niederhalters 25 sind somit zwei Lagerungen 33 vorgesehen. Die
Lagerungen 33 sind erfindungsgemäß so ausgebildet, dass sie den Niederhalter 25 im
Wesentlichen spielfrei, aber leicht selbsttätig verschieblich zwischen den Seitenwänden
20, 21 halten. Insbesondere sind die Lagerungen 33 so leichtgängig ausgebildet, dass
sich der Niederhalter 25 aufgrund seines Eigengewichts selbsttätig auf die Oberseite
der abzufräsenden Straßendecke absenken kann, und zwar während des Betriebs der Straßenfräse
10, wenn Druck gegen die Fräsrichtung 16 auf die freie Unterkante 34 des Niederhalters
25 ausgeübt wird. Um eine solche spielfreie, leichtgängige und verkantungsfreie Lagerung
des Niederhalters 25 zwischen den Seitenwänden 20, 21 zu gewährleisten, sind die Lagerungen
33 als Wälzlagerungen ausgebildet (Fig. 6). Demnach weist jede Lagerung 33 einen an
der jeweiligen Seitenwand 20, 21 befestigten Bolzen 35 auf, der gegenüber der jeweiligen
Seitenwand 20, 21 nach innen vorsteht und sich durch ein jeweiliges Langloch 30, 31
im innenseitig neben der Seitenwand 20, 21 liegenden Randstreifen 32 hindurch erstreckt.
Auf dem Bolzen 35 ist eine frei drehbare Hülse 36 angeordnet, deren Durchmesser etwa
der Breite des Langlochs 30 bzw. 31 entspricht, vorzugsweise etwas dünner ist, so
dass die auf dem Bolzen 35 frei drehbar gelagerte Hülse 36 sich nahezu spielfrei im
jeweiligen Langloch 30, 31 abwälzen kann. Auf beiden Seiten neben der Hülse 36 befindet
sich eine Anlaufscheibe 37, 38 auf dem Bolzen 35, die die Hülse 36 im Langloch 30,
31 halten und eine Führung der Lagerung 33 auf gegenüberliegenden Seiten des jeweiligen
Randstreifens 32 gewährleisten. Zwischen den Anlaufscheiben 37, 38 und den Seitenflächen
der Randstreifen 32 befindet sich etwas Spiel, damit die Anlaufscheiben 37, 38 das
leichtgängige Abwälzen der Hülse 36 der Lagerung 33 im jeweiligen Langloch 30 bzw.
31 nicht behindern.
[0028] Der freien Unterkante 34 des Niederhalters 25 ist eine massive Stange 39 zugeordnet.
Mit der Stange 39 sind die zu ihr weisenden Enden der Randstreifen 32 verbunden. Dadurch
bilden die Stange 39 und die Randstreifen 32 einen stabilen Teilrahmen zum geführten,
reibungsfreien Entlanggleiten der Randstreifen 32 mit dem Niederhalter 25 an den Innenseiten
der Seitenwände 20 und 21. Außerdem dient die Stange 39 als Anlage der Unterkante
34 des Niederhalters 25 auf dem abzufräsenden Straßenbelag, wodurch der Niederhalter
25 mit der Stange 39 auf dem Straßenbelag entlanggleitet und dem Verlauf desselben
folgend den Niederhalter 25 geführt von den Lagerungen 33 in den Langlöchern 30, 31
auf- und abbewegt.
[0029] Mittig an der Stange 39 ist noch eine Gabel 40 befestigt, an der das freie Ende einer
Kolbenstange eines in der Fig. 1 gezeigten Hydraulikzylinders 41 gelenkig gelagert
ist. Vom Hydraulikzylinder 41 ist der gesamte Niederhalter 25 anhebbar, wenn die Straßenfräse
10 bei unterbrochenem Fräsbetrieb verfahren werden soll.
[0030] Das zweite Ausführungsbeispiel der Erfindung stellt eine Erweiterung des bereits
oben beschriebenen ersten Ausführungsbeispiels dar. Somit ist die Straßenfräse 10
im Prinzip wie oben beschrieben ausgebildet. In den Fig. 7 bis 9 sind daher lediglich
die Veränderungen gegenüber der Straßenfräse 10 nach dem ersten Ausführungsbeispiel
gezeigt. Für gleiche Teile werden dieselben Bezugsziffern verwendet.
[0031] An dem Fräswalzenkasten 15 mit der Fräswalze 11 der Straßenfräse 10 ist der Niederhalter
25 angeordnet. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist ein zusätzliches Nachführorgan 42
in Fräsrichtung 16 vor dem Niederhalter 25 angeordnet. Das Nachführorgan 42 ist über
einen Steuerhebel 43 mit dem Niederhalter 25 verbunden. Das Nachführorgan 42 hat eine
im Wesentlichen dreieckige, flache Form, und ist mit einer vom Niederhalter 25 wegzeigenden
Ecke auf einem Lagerbolzen 44 am Fräsrahmen 14 der Straßenfräse 10 in einer vertikalen
Ebene drehbar gelagert. Ein weiterer am Fräsrahmen 14 angeordneter.Lagerbolzen 45
erstreckt sich durch ein im Wesentlichen bogenförmiges Langloch 46 des Nachführorgans
42. Eine Drehung des Nachführorgans 42 um den Lagerbolzen 44 ist damit in dem Maße
möglich, wie eine Bewegung des Lagerbolzens 45 im Langloch 46 möglich ist. Das mit
dem Lagerbolzen 45 korrespondierende Langloch dient zur verkantungsfreien Führung
des Nachführorgans 42, das dadurch im Wesentlichen spielfrei in der senkrechten Ebene
verschwenkbar ist. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel kann das Nachführorgan 42
um einen Winkel von etwa 30° verschwenkt werden. Der Steuerhebel 43 ist an dem Nachführorgan
42 im Bereich dessen oberer Spitze parallel zur Ebene des Nachführorgans 42 drehbar
gelagert. Dazu dient ein Bolzen 47. Das andere Ende des Steuerhebels 43 ist neben
der zur Befestigung eines Endes des Hydraulikzylinders 41 am Niederhalter 25 angeordneten
Gabel 40 mit Hilfe eines Bolzens 48 drehbar gelagert. Durch die in etwa mittige Anordnung
der Gabel 40 an dem Niederhalter 25 wirken sowohl der Hydraulikzylinder 41 als auch
das Nachführorgan 42 über den Steuerhebel 43 im Wesentlichen mittig auf den Niederhalter
25 ein.
[0032] Das Nachführorgan 42 weist im Bereich seiner unteren Ecke einen leicht nach oben
gebogenen Gleiter 49 auf. Durch diesen Gleiter 49 steht das Nachführorgan 42 in Kontakt
mit dem abzufräsenden Straßenbelag, indem der Gleiter 49 auf diesem aufliegt. Wenn
eine Erhöhung des Straßenbelags für eine Aufwärtsbewegung des Gleiters 49 und damit
ein Verschwenken des Nächführorgans 42 um den Lagerbolzen 44 sorgt, vermittelt der
Steuerhebel 43 diese Aufwärtsbewegung an den Niederhalter 25, sodass auch dieser sich
im Wesentlichen nach oben bewegt. Bei einer Absenkung des abzufräsenden Straßenbelags
folgt der Gleiter 49 aufgrund der einwirkenden Schwerkraft dieser Bewegung entsprechend
und das Nachführorgan 42 verschwenkt um den Lagerbolzen 44 nach unten. Diese Bewegung
wird ebenfalls von dem Steuerhebel 43 an den Niederhalter 25 weitergegeben, sodass
dieser sich ebenfalls durch die Schwerkraft nach unten bewegt. Aufgrund der gelenkigen
Verbindung des Nachführorgans 42 mit dem Steuerhebel 43 und dem Niederhalter 25 bewegt
sich der Niederhalter 25 jeweils in der gleichen vertikalen Richtung und um die gleiche
Strecke wie der Gleiter 49, sodass die Stange 39 des Niederhalters 25 während des
Betriebs der Straßenfräse 10 jederzeit auf der Oberfläche der abzufräsenden Straßendecke
aufliegt. Ein Verkanten wird dabei durch das Nachführorgan 42 zuverlässig verhindert.
[0033] Alternativ oder zusätzlich kann der Hydraulikzylinder 41 den Niederhalter 25 und
gleichzeitig das Nachführorgan 42 in der Höhe verstellen. Außerdem ist ein Hochziehen
des Niederhalters 25 und des Nachführorgans 42 beispielsweise zu Transportzwecken
möglich.
Bezugszeichenliste:
[0034]
- 10
- Straßenfräse
- 11
- Fräswalze
- 12
- Radfahrwerk
- 13
- Drehachse
- 14
- Fräsrahmen
- 15
- Fräswalzenkasten
- 16
- Fräsrichtung
- 17
- zylindrische Mantelfläche
- 18
- Fräsmeißel
- 19
- Kastenmantel
- 20
- Seitenwand
- 21
- Seitenwand
- 22
- Wandelement
- 23
- Fördereinrichtung
- 24
- Seitenschild
- 25
- Niederhalter
- 26
- Drehrichtung
- 27
- Spaltraum
- 28
- obere Querkante
- 29
- untere Querkante
- 30
- Langloch
- 31
- Langloch
- 32
- Randstreifen
- 33
- Lagerung
- 34
- Unterkante
- 35
- Bolzen
- 36
- Hülse
- 37
- Anlaufscheibe
- 38
- Anlaufscheibe
- 39
- Stange
- 40
- Gabel
- 41
- Hydraulikzylinder
- 42
- Nachführorgan
- 43
- Steuerhebel
- 44
- Lagerbolzen
- 45
- Lagerbolzen
- 46
- Langloch
- 47
- Bolzen
- 48
- Bolzen
- 49
- Gleiter
1. Straßenfräse mit einem Fahrwerk und einer drehend antreibbaren Fräswalze (11), die
teilweise von einem Fräswalzenkasten (15) umgeben ist, wobei der Fräswalzenkasten
(15) an seiner in Fräsrichtung vom liegenden Querkante (29) einen bogenförmig ausgebildeten
beweglichen Niederhalter (25) aufweist, wobei ein Bogenmittelpunkt des bogenförmigen
Niederhalters (25) auf einer mittigen Drehachse (13) der Fräswalze (11) liegt, dadurch gekennzeichnet, dass der bogenförmige Niederhalter (25) derart auf einer bogenförmigen Bahn um die Drehachse
(13) verschiebbar ist, dass er im geometrischen Sinne um die Drehachse (13) verschwenkbar
bzw. verschiebbar ist.
2. Straßenfräse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der bogenförmige Niederhalter (25) auf einer konzentrischen Kreisbahn um die Fräswalze
(11) verläuft.
3. Straßenfräse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Radius des bogenförmigen Niederhalters (25) um einen Frässpalt größer ist als
der maximale Radius der Fräswalze (11) an den Spitzen der am Außenumfang einer zylindrischen
Mantelfläche (17) der Fräswalze (11) angeordneten Fräsmeißel (18).
4. Straßenfräse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der bogenförmige Niederhalter (25) auf einer bogenförmigen Bahn höhenverstellbar
ist, wobei der Mittelpunkt der bogenförmigen Bahn auf der Drehachse (13) der Fräswalze
(11) liegt.
5. Straßenfräse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der bogenförmige Niederhalter (25) höhenverstellbar zwischen gegenüberliegenden Seitenwänden
(20, 21) der Fräswalze (11) gelagert ist.
6. Straßenfräse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwände (20, 21) und/oder Ränder des Niederhalters (25), insbesondere Randstreifen
(32) an den bogenförmigen Rändern des Niederhalters (25), bogenförmige Langlöcher
(30, 31) um einen auf der Drehachse (13) der Fräswalze (11) liegenden Mittelpunkt
aufweisen, wobei mittels sich durch die Langlöcher (30, 31) erstreckende Lagerungen
(33) der Niederhalter (25) geführt frei auf- und abbeweglich ist.
7. Straßenfräse nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass an jeder Seitenwand (20, 21) ein Rand des Niederhalters (25) bzw. ein am Niederhalter
(25) befestigter Randstreifen (32) mit mehreren hintereinander liegenden Lagerungen
(33) geführt ist.
8. Straßenfräse nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass jede Lagerung (33) mindestens einen Wälzkörper aufweist, wobei vorzugsweise jeder
Wälzkörper von einer Hülse (36) bzw. Buchse gebildet ist.
9. Straßenfräse nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweilige Buchse bzw. Hülse (36) in einem bogenförmigen Langloch (30, 31) läuft,
sich insbesondere die jeweilige Buchse bzw. Hülse (36) in einem bogenförmigen Langloch
(30, 31) abwälzt.
10. Straßenfräse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch mindestens ein Nachführorgan (42) zur Höhenverstellung des Niederhalters (25), wobei
vorzugsweise das Nachführorgan (42) am Fräsrahmen (14) und/oder am Fräswalzenkasten
(15) in einer vertikalen Ebene geführt verschwenkbar ist.
11. Straßenfräse nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Nachführorgan (42) mit dem Niederhalter (25) gelenkig verbunden ist, vorzugsweise
über einen Steuerhebel (43).
12. Straßenfräse nach einem der Ansprüche 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Nachführorgan (42) mit dem abzufräsendem Straßenbelag in Kontakt steht, insbesondere
auf diesem aufliegt.
13. Straßenfräse nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das vorzugsweise im Wesentlichen dreieckig ausgebildete Nachführorgan (42) an der
Straßenfräse (10) um eine Drehachse drehbar gelagert ist, und vorzugsweise ist das
Nachführorgan (42) an einem der Drehachse gegenüberliegenden Ende mit dem Niederhalter
(25) kraftschlüssig verbunden.
14. Straßenfräse nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Nachführorgan (42) in Fräsrichtung (16) im Bereich vor dem Niederhalter (25)
angeordnet ist.
1. Road milling machine having a chassis and a rotatably drivable milling roller (11)
which is partially surrounded by a milling roller housing (15), wherein the milling
roller housing (15) has, on its transverse edge (29) that is located at the front
in the milling direction, a movable holding-down means (25) that is configured in
an arcuate manner, wherein an arc midpoint of the arcuate holding-down means (25)
is located on a central rotation axis (13) of the milling roller (11), characterized in that the arcuate holding-down means (25) is movable about the rotation axis (13) on an
arcuate path such that it is pivotable or movable in the geometrical sense about the
rotation axis (13).
2. Road milling machine according to Claim 1, characterized in that the arcuate holding-down means (25) extends about the milling roller (11) on a concentric
circular path.
3. Road milling machine according to Claim 1 or 2, characterized in that the radius of the arcuate holding-down means (25) is larger by a milling gap than
the maximum radius of the milling roller (11) at the tips of the milling cutters (18)
arranged on the outer circumference of a cylindrical lateral surface (17) of the milling
roller (11).
4. Road milling machine according to one of the preceding claims, characterized in that the arcuate holding-down means (25) is height-adjustable on an arcuate path, wherein
the midpoint of the arcuate path is located on the rotation axis (13) of the milling
roller (11).
5. Road milling machine according to one of the preceding claims, characterized in that the arcuate holding-down means (25) is mounted so as to be height-adjustable between
opposite side walls (20, 21) of the milling roller (11).
6. Road milling machine according to Claim 5, characterized in that the side walls (20, 21) and/or rims of the holding-down means (25), in particular
peripheral strips (32) at the arcuate rims of the holding-down means (25), have arcuate
slots (30, 31) about a midpoint located on the rotation axis (13) of the milling roller
(11), wherein, by means of mountings (33) that extend through the slots (30, 31),
the holding-down means (25) is movable freely up and down in a guided manner.
7. Road milling machine according to Claim 5 or 6, characterized in that a rim of the holding-down means (25) or a peripheral strip (32) secured to the holding-down
means (25) is guided on each side wall (20, 21) by way of a plurality of mountings
(33) located one behind another.
8. Road milling machine according to Claim 6 or 7, characterized in that each mounting (33) has at least one roller body, wherein preferably each roller body
is formed by a sleeve (36) or bushing.
9. Road milling machine according to Claim 8, characterized in that each bushing or sleeve (36) runs in an arcuate slot (30, 31), and in particular each
bushing or sleeve (36) rolls in an arcuate slot (30, 31).
10. Road milling machine according to one of the preceding claims, characterized by at least one follower member (42) for the height adjustment of the holding-down means
(25), wherein preferably the follower member (42) is pivotable in a manner guided
in a vertical plane on the milling frame (14) and/or on the milling roller housing
(15).
11. Road milling machine according to Claim 10, characterized in that the follower member (42) is connected in an articulated manner to the holding-down
means (25), preferably via a control lever (43).
12. Road milling machine according to either of Claims 10 and 11, characterized in that the follower member (42) is in contact with the road surface to be milled off, and
in particular rests thereon.
13. Road milling machine according to one of Claims 10 to 12, characterized in that the follower member (42), which is preferably formed in a substantially triangular
manner, is mounted on the road milling machine (10) so as to be rotatable about a
rotation axis, and preferably the follower member (42) is connected in a force-fitting
manner to the holding-down means (25) at an end opposite the rotation axis.
14. Road milling machine according to one of Claims 10 to 13, characterized in that the follower member (42) is arranged in the region in front of the holding-down means
(25) in the milling direction (16).
1. Fraiseuse pour chaussées comprenant un châssis et un cylindre de fraisage (11) pouvant
être entraîné en rotation qui est entouré partiellement par un carter de cylindre
de fraisage (15), le carter de cylindre de fraisage (15) comprenant, au niveau de
son arête transversale (29) située à l'avant dans la direction de fraisage, un dispositif
de retenue (25) mobile réalisé sous forme arquée, un centre d'arc du dispositif de
retenue (25) arqué se situant sur un axe de rotation (13) central du cylindre de fraisage
(11), caractérisée en ce que le dispositif de retenue (25) arqué est déplaçable sur une trajectoire arquée autour
de l'axe de rotation (13), de telle sorte qu'il puisse être pivoté ou déplacé au sens
géométrique autour de l'axe de rotation (13).
2. Fraiseuse pour chaussées selon la revendication 1, caractérisée en ce que le dispositif de retenue (25) arqué s'étend sur une trajectoire circulaire concentrique
autour du cylindre de fraisage (11).
3. Fraiseuse pour chaussées selon la revendication 1 ou 2, caractérisée en ce que le rayon du dispositif de retenue (25) arqué est plus grand d'un interstice de fraisage
que le rayon maximal du cylindre de fraisage (11) au niveau des pointes des pics de
fraisage (18) disposés sur la périphérie extérieure d'une surface d'enveloppe (17)
cylindrique du cylindre de fraisage (11).
4. Fraiseuse pour chaussées selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée en ce que le dispositif de retenue (25) arqué est réglable en hauteur sur une trajectoire arquée,
le centre de la trajectoire arquée se situant sur l'axe de rotation (13) du cylindre
de fraisage (11).
5. Fraiseuse pour chaussées selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée en ce que le dispositif de retenue (25) arqué est monté de manière réglable en hauteur entre
des parois latérales (20, 21) opposées du cylindre de fraisage (11).
6. Fraiseuse pour chaussées selon la revendication 5, caractérisée en ce que les parois latérales (20, 21) et/ou les bords du dispositif de retenue (25), en particulier
les bandes de bordure (32), comprennent, au niveau des bords arqués du dispositif
de retenue (25), des trous oblongs (30, 31) arqués autour d'un centre situé sur l'axe
de rotation (13) du cylindre de fraisage (11), le dispositif de retenue (25) étant
déplaçable librement vers le haut et vers le bas de manière guidée au moyen de supports
(33) s'étendant à travers les trous oblongs (30, 31).
7. Fraiseuse pour chaussées selon la revendication 5 ou 6, caractérisée en ce qu'un bord du dispositif de retenue (25) ou une bande de bordure (32) fixée au dispositif
de retenue (25) est guidé(e) au niveau de chaque paroi latérale (20, 21) à l'aide
de plusieurs supports (33) situés les uns derrière les autres.
8. Fraiseuse pour chaussées selon la revendication 6 ou 7, caractérisée en ce que chaque support (33) comprend au moins un corps de roulement, chaque corps de roulement
étant de préférence formé par un manchon (36) ou une douille.
9. Fraiseuse pour chaussées selon la revendication 8, caractérisée en ce que la douille ou le manchon (36) respectif/respective tourne dans un trou oblong (30,
31) arqué, en particulier la douille ou le manchon (36) respectif/respective roule
dans un trou oblong (30, 31) arqué.
10. Fraiseuse pour chaussées selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée par au moins un organe suiveur (42) pour le réglage en hauteur du dispositif de retenue
(25), l'organe suiveur (42) pouvant de préférence être pivoté de manière guidée dans
un plan vertical sur le châssis de fraisage (14) et/ou sur le carter de cylindre de
fraisage (15).
11. Fraiseuse pour chaussées selon la revendication 10, caractérisée en ce que l'organe suiveur (42) est relié de manière articulée au dispositif de retenue (25),
de préférence par le biais d'un levier de commande (43).
12. Fraiseuse pour chaussées selon l'une quelconque des revendications 10 et 11, caractérisée en ce que l'organe suiveur (42) est en contact avec le revêtement de chaussée à fraiser, en
particulier repose sur celui-ci.
13. Fraiseuse pour chaussées selon l'une quelconque des revendications 10 à 12, caractérisée en ce que l'organe suiveur (42) réalisé de préférence essentiellement de manière triangulaire
est monté à rotation autour d'un axe de rotation sur la fraiseuse pour chaussées (10),
et l'organe suiveur (42) est de préférence relié par engagement par force au dispositif
de retenue (25) à une extrémité opposée à l'axe de rotation.
14. Fraiseuse pour chaussées selon l'une quelconque des revendications 10 à 13, caractérisée en ce que l'organe suiveur (42) est disposé dans la région devant le dispositif de retenue
(25) dans la direction de fraisage (16).
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