(19)
(11) EP 2 237 250 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
24.09.2014  Patentblatt  2014/39

(21) Anmeldenummer: 10157669.2

(22) Anmeldetag:  25.03.2010
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
G09F 9/33(2006.01)
G08G 1/095(2006.01)

(54)

Schild

Sign

Panneau


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO SE SI SK SM TR

(30) Priorität: 01.04.2009 DE 102009015877

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
06.10.2010  Patentblatt  2010/40

(73) Patentinhaber: Bremicker Verkehrstechnik GmbH & Co. KG
82362 Weilheim (DE)

(72) Erfinder:
  • Bettendorf, Anton
    82386 Huglfing (DE)
  • Dopfer, Herbert
    82380 Peißenberg (DE)

(74) Vertreter: Baronetzky, Klaus 
Splanemann Patentanwälte Partnerschaft Rumfordstrasse 7
80469 München
80469 München (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
DE-A1- 10 305 631
DE-U1- 29 822 207
DE-B3-102005 002 535
US-A- 3 768 188
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft ein Schild, das einen Rahmen sowie eine Frontplatte aufweist, die in dem Rahmen gehalten ist, wobei die Frontplatte mindestens teilweise lichtdurchlässig ist und mindestens eine Maske aufweist, über welche lichtdurchlässige Bereiche von lichtundurchlässigen Bereichen getrennt sind und welche die Grenzen dieser festlegt, und wobei die lichtdurchlässigen Bereiche in einer transparenten Scheibe festgelegt sind, und jeweils eine Maske auf der von einer Lichtquelle beabstandeten Seite der Scheibe und auf der der Lichtquelle benachbarten Seite der Scheibe angebracht ist.

    [0002] Schilder, bei denen die Frontplatte Masken aufweist, die den Lichtdurchtritt steuern, sind seit langem bekannt. Mit den Masken werden entweder Symbole festgelegt, oder die Masken lassen Öffnungen in einem bestimmten Muster frei, die dahinter angeordneten Lichtquellen, beispielsweise LEDs, den Lichtdurchtritt ermöglichen. Derartige Masken sollen insofern einen präzisen Lichtaustritt mit geringer Blendneigung ermöglichen.

    [0003] Eine Lösung, die demgegenüber verbessert ist, ist aus der DE 103 05 631 A1 ersichtlich. Bei dieser Lösung sind LEDs von einer zusätzlichen Lochmaske abgestützt. Diese Lochmaske ist hinter der transparenten Scheibe angeordnet, und deutlich von dieser beabstandet, damit besondere optische Wirkungen erzielt werden. So soll die Wirkung von Sonnenlicht, das auf einer glatten Chip-Oberfläche spiegeln könnte, unterbunden werden, wobei davon ausgegangen wird, dass das Sonnenlicht schräg von oben einfällt, der Lichtaustritt der LED aber schräg nach unten oder gerade erfolgen sollte. Die Öffnungen in der Maskenplatte, die vor der Scheibe angeordnet ist, sind bei dieser Lösung deutlich größer als die Öffnungen in der Lochmaske, die dem Durchmesser der LEDs entsprechen.

    [0004] Diese Lösung ist zwar im Grunde für kleinere Schilder gut geeignet. Bei größeren Schildern ist sie jedoch nicht ganz befriedigend. Gerade sehr helle LEDs, deren Verwendung angestrebt wird, haben eine erhebliche Wärmeabgabe, wobei durch die Sonneneinstrahlung das Verkehrsschild erwärmt wird. Durch die Wärmeabgabe erwärmt sich auch die Lochmaske, die sich dementsprechend ausdehnt. Dies führt zur Ausrichtung- und Parallaxenfehlem zwischen den Öffnungen, so dass die an sich technisch möglich exakte Festlegung der optischen Achse hierdurch untergraben wird.

    [0005] Dies gilt im besonderen Masse für Schilder, die nachts ausgeschaltet sind und dann abkühlen. Zwar könnte man die Lochmaske auf dem "Warmzustand" dimensionieren. Dies führt jedoch dann zu optischen Fehlern, wenn die Lochmaske noch nicht erwärmt ist, also beispielsweise durchaus in den ersten Stunden nach dem Einschalten des Schildes, und gerade bei kalter Witterung, da dann der Temperaturgradient innerhalb des Schildes besonders hoch ist.

    [0006] Ferner ist es bereits vorgeschlagen worden, separate Platten mit Löchern vorzusehen, die sich vor und hinter einer Scheibe erstrecken. Wenn die LEDs bei der hinteren Lochplatte angeordnet sind, erwärmt sich diese, so dass der vorstehend genannte nachteilige Effekt in gleicher Weise auftritt.

    [0007] Daher liegt der Erfindung die Aufgabe zu Grunde, ein Schild zu schaffen, das einen Rahmen sowie eine Frontplatte aufweist, die in dem Rahmen gehalten ist, wobei die Frontplatte mindestens teilweise lichtdurchlässig ist und mindestens eine Maske aufweist, über welche lichtdurchlässige Bereiche von lichtundurchlässigen Bereichen getrennt sind und welche die Grenzen dieser festlegt, und wobei die lichtdurchlässigen Bereiche in einer transparenten Scheibe festgelegt sind, und jeweils eine Maske auf der von einer Lichtquelle beabstandeten Seite der Scheibe und auf der der Lichtquelle benachbarten Seite der Scheibe angebracht ist, das hinsichtlich der Langzeitstabilität und auch bei unterschiedlichen Witterungsbedingungen eine bessere und störungsfreie Lichtabgabe ermöglicht.

    [0008] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.

    [0009] Dabei weisen die Masken den gleichen Wärmeausdehnungskoeffizienten wie die Scheibe auf und unmittelbar an der der Lichtquelle benachbarten Maske ist ein die Lichtquellen aufnehmendes Führungselement vorgesehen ist, das mit der Scheibe verbunden ist.

    [0010] Durch diese Anordnung ist gewährleistet, dass sich zumindest die Masken und die Scheibe gleichförmig ausdehnen, wenn Masken und Scheibe durch die Lichtquellen oder auch durch Wärmeinstrahlung der Sonne aufgeheizt werden. Insbesondere wird die Wärme der Lichtquellen auf das Führungselement und von dort auf die Masken und Scheibe übertragen. Zumindest thermisch ist das Führungselement mit den Masken und damit mit der Scheibe verbunden.

    [0011] Durch die gleichmäßige Wärmeverteilung in dem Schild und dem gleichen Wärmeausdehnungskoeffizienten von Führungselement, Masken und Scheibe bleibt auch bei Ausdehnung und Zusammenziehen der einzelnen Teile des Schildes die optische Achse gleich, sodass keine Verzerrungen entstehen.

    [0012] Die beiden Masken stimmen miteinander überein. Die Übereinstimmung muss hierbei nicht eine Identität bedeuten, sondern eine für die Lichtabgabe optimierte Form, die blendfrei und unter möglichst weitgehender Ausschaltung von Reflexionen des etwaigen einfallenden Sonnenlichts eine Lichtabgabe schräg nach unten oder gerade ermöglicht, auch wenn die beiden Masken nicht so stark beabstandet sind, wie dies aus der DE 103 05 631 A1 ersichtlich ist.

    [0013] Besonders günstig ist es hierbei, dass die beiden Masken über die Scheibe zueinander im thermischen Kontakt sind. Sie können als dünne Körper ausgebildet sein, deren Stärke beispielsweise weniger als 1/3, bevorzugt weniger als 1/10 der Stärke der Scheibe, und insbesondere noch weniger beträgt und die miteinander übereinstimmend je sich flach an die Scheibe anschmiegend an diese angebracht sind. Sie können auch in bevorzugterweise als Folien ausgebildet sein, die auf die auf Scheibe aufgeklebt oder sogar aufgedampft sind.

    [0014] Durch die je flache und kompakte Ausgestaltung der Scheibe mit beispielsweise aufgedampften Masken entsteht ein kompakter und preisgünstig herstellbarer Körper, der auch das Anhaften von Unreinigungen erschwert, die beispielsweise bei dem zusätzlichen Anbringen von Rippen oder dergleichen nachteilig sind. Die erfindungsgemäße Mehrschichtscheibe lässt sich auch ausgesprochen leicht reinigen, beispielsweise abwischen oder auch mit einem Wasserschlauch abspritzen.

    [0015] Bevorzugt ist der Wärmeausdehnungskoeffizient der Folie oder der sonstigen Masken je gleich wie derjenige der Scheibe. Dies erlaubt es auch, bei extremen Temperaturunterschieden keine Verzerrungen der optischen Achsen zu riskieren, und auch, dass sich die Folien nicht von der Scheibe ablösen. Das erfindungsgemäße Schild ist daher ausgesprochen langlebig und fällt durch besondere optische Treue auch bei langem Betrieb auf.

    [0016] Es versteht sich, dass die Raster bei den Masken bevorzugt gleich sind. Die vordere Maske kann gegenüber der hinteren Maske leicht abgesenkt sein, um einen Lichtaustritt etwas schräg nach unten zu erleichtern. Die Öffnungen der Masken können auch minimal größer sein, wie es auch in der DE 103 05 631 A1 angedeutet ist, jedoch im Wesentlich geringeren Maße, um dem Lichtaustrittwinkel des LED-Chips sinngemäß Rechnung zu tragen.

    [0017] Insofern ist es günstig, wenn die Öffnungen beider Masken zueinander formäquivalent sind. In modifizierter Ausgestaltung ist es vorgesehen, dass die vordere Öffnung je kleiner als die hintere Öffnung ist, um eine noch bessere Blendsicherung zu gewährleisten.

    [0018] Erfindungsgemäß besonders günstig ist es, wenn die Scheibe zusätzlich mit einem Führungselement verbunden ist, das die LEDs als Lichtquellen führen. Hierdurch wird im Grunde eine "umgekehrte Führung" erreicht. Der Abstand der LEDs wird so ebenfalls indirekt durch die Scheibe und damit durch die Maskenöffnungen festgelegt. Bei entsprechender, der Printplatte beabstandeten Montage der LEDs und eher länglichen Anschlussdrähten geben diese nach, so dass nicht die Printplatte den Abstand der LEDs festlegt, sondern die Scheibe und damit die Masken.

    [0019] Alternativ ist es auch möglich, die Printplatte aufzuteilen und mehrere kleine Printplatten je separat führen zu lassen, was es ermöglicht, auch mit kurzen Anschlussdrähten zu arbeiten.

    [0020] Die LEDs sind bevorzugt in den Führungselementen aufgenommen oder in sonstiger geeignete Weise geführt. Es versteht sich, dass anstelle von LEDs auch andere geeignete Lichtquellen, wie beispielsweise Laserdioden oder sogar Glühlampen eingesetzt werden können, wobei aus Kostengründen eine möglichst preisgünstige Art der Lichtquelle im Verhältnis zur Lichtabgabe angestrebt ist. Preisgünstig soll hier auch die Wartungskosten mit einbeziehen.

    [0021] Die Öffnungen in den Masken müssen keineswegs kreisrund sein. Sie können auch elliptisch oder kreisabschnittsförmig ausgebildet sein, wobei es bevorzugt ist, die Kante des Kreises je oben vorzusehen, so dass die blendende Lichtabgabe in exakt horizontaler Richtung unterbunden oder eingeschränkt wird.

    [0022] Weitere Vorteile, Einzelheiten und Merkmale ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung. Es zeigen:
    Fig. 1
    eine schematische perspektivische Ansicht einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Schilds;
    Fig. 2
    eine schematische Ansicht einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Schilds;
    Fig. 3
    eine schematische Ansicht des Musters einer Maske für eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Schilds;
    Fig. 4
    ein Schnitt durch eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Schilds; und
    Fig. 5
    eine vergrößerte Ansicht eines Details eines erfindungsgemäßen Schilds, unter Darstellung einer LED, eines Teils der Scheibe und der Masken.


    [0023] Gemäß der Darstellung in Fig. 1 weist ein Schild 10 eine Frontplatte 12 auf, die ihrerseits eine Scheibe 14 aufweist. Die Scheibe 14 ist von einer vorderen Maske 16 abgedeckt, die Aussparungen oder Öffnungen, beispielsweise die Öffnungen 18 aufweist. Die Öffnungen sind in einem regelmäßigen Raster angeordnet und erstrecken sich in der dargestellten Ausführungsform über die gesamte Vorderseite der Frontplatte 12.

    [0024] Die Frontplatte 12 wird von einem Rahmen 20 des Schilds getragen und bildet mit diesem zusammen einen flüssigkeitsdichten Hohlkörper. In dem Hohlkörper sind Lichtquellen aufgenommen, wie es sich aus der nachstehenden Erläuterung ergibt.

    [0025] Die in Fig. 1 und schematisch auch in Fig. 2 dargestellte Frontplatte 12 weist neben der Maske 16 auf ihrer Rückseite eine gleichartige Maske auf, wie es beispielsweise aus Fig. 5 ersichtlich ist. Die Masken sind bevorzugt als Schwarzfolien ausgebildet, die die Öffnungen 18 belassen. Derartige Folien können auch durch Aufdampfen oder Drucken oder in beliebiger geeigneter Weise aufgebracht werden, beispielsweise auch in einer Rapid-Prototyping-Technik. Anstelle des Belassens der Öffnungen 18 können auch an dieser Stelle durchsichtige oder durchscheinende Bereiche zusätzlich aufgebracht sein. Die Dicke der Maske ist ausgesprochen gering gewählt und beträgt beispielsweise 10 bis 50 Mikrometer, oder sogar weniger, wobei die Dicke möglichst gering gewählt wird, ohne die Dauerhaltbarkeit und Intransparenz zu beeinträchtigen.

    [0026] Hinter jeder der Öffnungen 18 erstreckt sich eine Lichtquelle, beispielsweise eine LED. Es ergibt sich insofern eine Matrix von LEDs, die je getrennt angesteuert werden können, um ein Symbol zu signalisieren.

    [0027] Wie aus Fig. 2 ferner ersichtlich ist, beträgt der Durchmesser der Öffnungen 18 deutlich weniger als der Abstand 22 zwischen diesen. Im Beispielsfall beträgt der Durchmesser der Öffnungen 18 5mm, und das Rastermass der Öffnungen 18 20mm, so dass der Abstand 22 zwischen einander benachbarten Öffnungen sowohl in vertikaler als auch in horizontaler Richtung 15mm beträgt. Es versteht sich, dass diese Maße in weiten Bereich an die Erfordernisse anpassbar sind.

    [0028] Die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Frontplatte 12 gestattet es auch, randnah zu arbeiten, also die Öffnungen 18 in der Maske 16 auch unmittelbar angrenzend an den Rahmen 20 vorzusehen. Auch wenn im vorliegenden Fall ein quadratisches Panel oder Schildelement dargestellt ist, das kreisrunde Öffnungen 18 aufweist, versteht es sich, dass beliebige andere geometrische Formen ohne Weiteres ebenso realisierbar sind, wobei eine quadratische Form den Vorteil hat, modular, also zur Bereitstellung eines insgesamt größeren Schildes eingesetzt werden können.

    [0029] Das erfindungsgemäße Schild 10 kann flüssigkeitsdicht sein oder ist zumindest spritzwassergeschützt. Durch den geschlossenen Aufbau, der auch die thermische Ausdehnung berücksichtigt, ist es möglich, in Kombination mit einem vergossenen Transformator eine hohe Schutzklasse, wie beispielsweise Schutzklasse II oder III, zu realisieren.

    [0030] Eine weitere Möglichkeit der Anordnung von Öffnungen 18 in der Maske 16 ist aus Fig. 3 ersichtlich. Dort ist die die Maske 16 bildende Folie mit Öffnungen 18 versehen, die in Zusammenschau ein Geschwindigkeitsbegrenzungsschild mit einer aufgenommenen 40 zeigen. Dieses Schild ist so ausgelegt, dass alle LEDs für die Hinterleuchtung der Öffnungen 18 gleichzeitig eingeschaltet und ausgeschaltet werden können.

    [0031] In diesem Beispielsfall ist der Abstand zwischen Abstand 22 zwischen einzelnen Öffnungen 18 deutlich geringer, wobei teilweise auch einige Überlappungen der Öffnungen miteinander realisiert sind, was dazu führt, dass die zugehörigen LEDs aneinander anliegen.

    [0032] Aus Fig. 4 ist ersichtlich, in welcher Weise ein Schild 10 innen aufgebaut ist. Der Rahmen 20 nimmt die Frontplatte 12 auf, die aus der Scheibe 14, der Maske 16 und Maske 24 besteht. Die Masken 16 und 24 sind passend zueinander ausgebildet und durch Drucken auf die transparente Scheibe 14 herstellt.

    [0033] Durch das Bedrucken ist sicher gestellt, dass die Scheibe 14 fest mit den Masken 16 und 24 verbunden ist und auch das gleiche Temperaturniveau hat.

    [0034] Anstelle dessen können aber auch Folien für die Masken 16 und 24 verwendet werden, die dann aufgeklebt sind und transparente Bereiche für die Realisierung der Öffnungen 18 belassen. Derartige Folien sind zweckmäßig aufgeklebt und haben bevorzugt den gleichen Wärmeausdehnungskoeffizient wie die Scheibe14.

    [0035] Erfindungsgemäß besonders günstig ist es, wenn unmittelbar anschließend an die Maske 24 eine Führungsvorrichtung 26 vorgesehen ist, die thermisch und formschlüssig mit der Maske 24 und damit der Scheibe 14 verbunden ist.

    [0036] Die Führungsvorrichtung 26 legt die exakte Position von LEDs 28 fest, die je in Ausnehmungen 30 in die Führungsvorrichtung 26 eingesteckt sind.

    [0037] Die LEDs 28 sind über Anschlussdrähte 32 mit einer Printplatte 34 verbunden. Die Anschlussdrähte 32 sind im gewissen Maße biegsam, so dass die exakte Position jeder LED 28 durch die Ausnehmung 30 in der Führungsvorrichtung 26 und nicht durch Printplatte festgelegt ist. Hierdurch erfolgt eine "Mitführung" der LEDs bei Ausdehnung der Scheibe 14, wie sie durch die Erwärmung der LEDs erfolgen kann. Durch das großflächige Anliegen erwärmt sich die Führungsvorrichtung 26 im Wesentlichen auf die gleiche Temperatur wie die Scheibe 14, wobei es sich versteht, dass der Wärmeausdehnungskoeffizient auch der Führungsvorrichtung 26 bevorzugt an denjenigen der Scheibe 14 angepasst ist.

    [0038] Aus Fig. 5 ist der Teilaufbau eines erfindungsgemäßen Schilds ersichtlich. Gleiche Bezugszeichen weisen hier wie auch in den weiteren Figuren auf gleiche Teile hin. Es ist ersichtlich, dass der Lichtaustrittwinkel im Wesentlichen durch den Abstand zwischen der Lichtquelle der LED 28 und der Öffnung 18 in der Maske 16 bestimmt wird. Jedoch ist die Kontrastwirkung und Fremdlichtunempfindlichkeit deutlich höher, wenn die Maske 24, wie es erfindungsgemäß vorgesehen ist, eingesetzt wird. Thermische Fehler entstehen aus den bekannten Gründen dennoch nicht, wobei aus Fig. 5 ersichtlich ist, dass es unschädlich ist, wenn ein kleiner Spalt zwischen dem Führungselement 26 und der Maske 24 verbleibt.

    [0039] Es ist ersichtlich, dass bei dieser Ausführungsform die LED das Führungselement 26 nicht überragt, sondern im Wesentlichen bündig mit dem Führungselement 26 vorne abschließt. Hierdurch besteht auch ein geringer Abstand zwischen der LED und der Scheibe 14, der ein zu starkes punktuelles Erhitzen der Scheibe 14 verhindert.

    [0040] In an sich bekannter Weise dienen die Anschlussdrähte 32 gepaart mit der Printplatte 34 zusätzlich der Wärmeabfuhr für den heißen LED-Chip.


    Ansprüche

    1. Schild (10), das einen Rahmen (20) sowie eine Frontplatte (12) aufweist, die in dem Rahmen (20) gehalten ist, wobei die Frontplatte (12) mindestens teilweise lichtdurchlässig ist und mindestens eine Maske (16, 24) aufweist, über welche lichtdurchlässige Bereiche von lichtundurchlässigen Bereichen getrennt sind und welche die Grenzen dieser festlegt, und wobei die lichtdurchlässigen Bereiche in einer transparenten Scheibe (14) festgelegt sind, und jeweils eine Maske (16, 24) auf der von einer Lichtquelle (32) beabstandeten Seite der Scheibe (14) und auf der der Lichtquelle (32) benachbarten Seite der Scheibe (14) angebracht ist, wobei der Wärmeausdehnungskoeffizient der Masken (16, 24) und der Scheibe (14) so gewählt ist, dass sich keine Verzerrungen der optischen Achse der Lichtquelle ergeben und unmittelbar an der der Lichtquelle(32) benachbarten Maske (24) eine die Lichtquellen (32) aufnehmendes Führungselement (26) vorgesehen ist, das mit der Maske (24) und damit mit der Scheibe (14) verbunden ist.
     
    2. Schild (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungselement (26) mit der Scheibe (14) thermisch und formschlüssig verbunden ist.
     
    3. Schild (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Wärmeausdehnungskoeffizient des Führungselementes (26) dem der Scheibe (14) angepasst ist.
     
    4. Schild (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Masken (16, 24) im thermischen Kontakt mit der Scheibe (14) angebracht sind.
     
    5. Schild (10) einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Masken (16, 24) mit der Scheibe (14) fest verbunden sind.
     
    6. Schild (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und die zweite Maske (16, 24) mindestens zwischen jedem dritten lichtdurchlässigen Bereich mit der Scheibe (14) fest verbunden sind, bevorzugt zwischen allen lichtdurchlässigen Bereichen, und insbesondere durch Kleben oder Formschluss.
     
    7. Schild (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Masken (16, 24) je Öffnungen (18), insbesondere kreisrunde oder längliche Öffnungen (18) aufweisen, und dass die Öffnungen (18) beider Masken (16, 24) zueinander kongruent sind.
     
    8. Schild (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungen (18) beider Masken (16, 24) einander formäquivalent sind und insbesondere im Wesentlichen die gleiche Größe haben.
     
    9. Schild (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungen (18) beider Masken (16, 24) zueinander formäquivalent sind und die vordere Öffnung größer als die hintere Öffnung, also die der Lichtquelle benachbarte Öffnung ist.
     
    10. Schild (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungen (18) zueinander formäquivalent sind und die vordere Öffnung kleiner als die hintere Öffnung ist und insbesondere, dass die Öffnungen (18) beider Masken (16, 24) auf der gleichen optischen Achse liegen.
     
    11. Schild (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die je vordere der Öffnungen (18) je gegenüber der zugehörigen hinteren Öffnung etwas nach unten versetzt ist.
     
    12. Schild (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungen (18) in einem gleichmäßigen Raster angeordnet sind und ihr Rasterabstand das ein- bis zehnfache ihres Durchmessers beträgt.
     
    13. Schild (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungen (18) in jeder Maske (16, 24) insbesondere überwiegend voneinander beabstandet sind, und insbesondere wenige Öffnungen (18) einander überlappen und insbesondere, dass die Öffnungen (18) in Symbole bildenden Reihen angeordnet sind.
     
    14. Schild (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungselement (26) Aufnahmen aufweist, in denen LEDs (28) als Lichtquellen geführt sind.
     
    15. Schild (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet dass Aufnahmen für LEDs (28) als Lichtquellen im Wesentlichen den gleichen Durchmesser wie die Öffnungen (18) aufweisen.
     
    16. Schild (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die LEDs (28) in Führungselementen (26) geführt sind und vor der Maske (16, 24) enden, insbesondere um weniger als 1 mm.
     
    17. Schild (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass LEDs (28) in Printplatten geführt und aufgenommen sind, die die Führung der LEDs in Lichtaustrittsrichtung festlegen und dass die LEDs in vertikaler und horizontaler Richtung in Führungselementen (26) geführt sind, die, insbesondere formschlüssig, an der Scheibe (14) geführt sind.
     
    18. Schild (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die LEDs (28) als SMD-Chips ausgebildet sind, die auf einer Printplatte (34) angebracht sind und dass jede SMD hinter einer Öffnung (18) und ggf. hinter einer Aufnahme des Führungselements (26) angeordnet ist.
     


    Claims

    1. A sign (10), comprising a frame (20) and a front panel (12) held in the frame (20), wherein the front panel (12) is at least partially transparent and comprises at least one mask (16, 24) which separates transparent regions from nontransparent regions and which determines the boundaries thereof, and wherein the transparent regions are determined in a transparent disc (14), and wherein one mask (16, 24) is disposed on the side of the disc (14) spaced apart from a light source (32) and on the side of the disc (14) adjacent to the light source (32), respectively, wherein the coefficient of thermal expansion of the masks (16, 24) and the disc (14) is selected such that no distortions of the optical axis of the light source occur, and wherein a guide element (26) which accommodates the light sources (32) is provided directly at the mask (24) adjacent to the light source (32), said guide element being connected to the mask (24) and thus to the disc (14).
     
    2. The sign (10) as claimed in claim 1, characterized in that the guide element (26) is connected to the disc (14) thermally and positively.
     
    3. The sign (10) as claimed in one of the previous claims, characterized in that the coefficient of thermal expansion of the guide element (26) corresponds to that of the disc (14).
     
    4. The sign (10) as claimed in one of the previous claims, characterized in that both masks (16, 24) are disposed in thermal contact with the disc (14).
     
    5. The sign (10) as claimed in one of the previous claims, characterized in that both masks (16, 24) are firmly connected to the disc (14).
     
    6. The sign (10) as claimed in one of the previous claims, characterized in that the first and the second mask (16, 24) are firmly connected to the disc (14) at least between every third transparent region, preferably between all transparent regions, and in particular by bonding or positive locking.
     
    7. The sign (10) as claimed in claim 1, characterized in that the masks (16, 24) comprise openings (18) each, in particular circular or elongated openings (18), and in that the openings (18) of both masks (16, 24) are congruent to one another.
     
    8. The sign (10) as claimed in one of the previous claims, characterized in that the openings (18) of both masks (16, 24) are equivalent in shape and in particular have substantially the same size.
     
    9. The sign (10) as claimed in one of the previous claims, characterized in that the openings (18) of both masks (16, 24) are equivalent in shape and in that the front opening is larger than the rear opening, i.e. the opening adjacent to the light source.
     
    10. The sign (10) as claimed in claims 1 to 5, characterized in that the openings (18) are equivalent in shape and in that the front opening is smaller than the rear opening, and in particular in that the openings (18) of both masks (16, 24) are on the same optical axis.
     
    11. The sign (10) as claimed in one of the previous claims, characterized in that the respective front opening of the openings (18) is slightly offset to the bottom compared to the respective related rear opening.
     
    12. The sign (10) as claimed in one of the previous claims, characterized in that the openings (18) are disposed in a uniform pattern and in that the pattern distance thereof is one to ten times the diameter thereof.
     
    13. The sign (10) as claimed in claims 1 to 9, characterized in that the openings (18) in each mask (16, 24) are in particular mainly spaced apart from one another, and in that in particular a few openings (18) overlap one another and in particular in that the openings (18) are disposed in rows forming symbols.
     
    14. The sign (10) as claimed in one of the previous, claims, characterized in that the guide element (26) comprises receptacles in which LEDs (28) are guided as light sources.
     
    15. The sign (10) as claimed in one of the previous claims, characterized in that the receptacles for LEDs (28) as light sources comprise substantially the same diameter as the openings (18).
     
    16. The sign (10) as claimed in one of the previous claims, characterized in that the LEDs (28) are guided in guide elements (26) and end in front of the mask (16, 24), in particular by less than 1 mm.
     
    17. The sign (10) as claimed in one of the previous claims, characterized in that LEDs (28) are guided and accommodated in printed circuit boards which determine the guidance of the LEDs in the light exit direction, and in that the LEDs are guided in a vertical and horizontal direction in guide elements (26), which are guided, in particular in a positive manner, at the disc (14).
     
    18. The sign (10) as claimed in one of the previous claims, characterized in that the LEDs (28) are configured as SMD chips which are disposed on a printed circuit board (34), and in that every SMD is disposed behind an opening (18) und, if applicable, behind a receptacle of the guide element (26).
     


    Revendications

    1. Panneau (10), qui présente un châssis (20) ainsi qu'une plaque avant (12) maintenu dans le châssis (20), la plaque avant (12) étant au moins en partie translucide et présentant au moins un masque (16, 24), qui permet de séparer des zones translucides de zones opaques et qui fixe les limites de celles-ci, et dans lequel les zones translucides sont fixées dans une vitre (14) transparente et un masque (16, 24) respectif est disposé sur le côté, éloigné d'une source de lumière (32), de la vitre (14) et sur le côté, tourné vers la source de lumière (32), de la vitre (14), le coefficient de dilatation thermique des masques (16, 24) et de la vitre (14) étant choisi de telle sorte qu'il n'en résulte aucune déformation de l'axe optique de la source de lumière et qu'est prévu, directement au masque (24) tourné vers la source de lumière (32), un élément de guidage (26) recevant les sources de lumière (32), lequel est relié au masque (24) et ce faisant à la vitre (14).
     
    2. Panneau (10) selon la revendication 1, caractérisé en ce que l'élément de guidage (26) est relié à la vitre (14) de manière thermique et par complémentarité de forme.
     
    3. Panneau (10) selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que le coefficient de dilatation thermique de l'élément de guidage (26) est adapté à celui de la vitre (14).
     
    4. Panneau (10) selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que les deux masques (16, 24) sont placés en contact thermique avec la vitre (14).
     
    5. Panneau (10) selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que les deux masques (16, 24) sont reliés de manière fixe à la vitre (14).
     
    6. Panneau (10) selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que le premier masque et le deuxième masque (16, 24) sont reliés de manière fixe à la vitre (14) au moins entre une zone translucide sur trois, de préférence entre toutes les zones translucides, et en particulier par collage ou par complémentarité de forme.
     
    7. Panneau (10) selon la revendication 1, caractérisé en ce que les masques (16, 24) présentent respectivement des ouvertures (18), en particulier des ouvertures (18) circulaires ou allongées, et en ce que les ouvertures (18) des deux masques (16, 24) concordent les unes avec les autres.
     
    8. Panneau (10) selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que les ouvertures (18) des deux masques (16, 24) présentent une forme équivalente et en particulier essentiellement des dimensions identiques.
     
    9. Panneau (10) selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que les ouvertures (18) des deux masques (16, 24) présentent une forme équivalente, et en ce que l'ouverture avant est plus grande que l'ouverture arrière, en d'autres termes l'ouverture tournée vers la source de lumière.
     
    10. Panneau (10) selon l'une quelconque des revendication 1 à 5, caractérisé en ce que les ouvertures (18) présentent une forme équivalente, et en ce que l'ouverture avant est plus petite que l'ouverture arrière, et en particulier en ce que les ouvertures (18) des deux masques (16, 24) se trouvent sur le même axe optique.
     
    11. Panneau (10) selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que chaque ouverture (18) avant est légèrement décalée vers le bas par rapport à chaque ouverture arrière associée.
     
    12. Panneau (10) selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que les ouvertures (18) sont disposées dans une trame régulière, et en ce qu'elles sont espacées dans la trame d'une distance égale à 1 à 10 fois leur diamètre.
     
    13. Panneau (10) selon l'une quelconque des revendications 1 à 9, caractérisé en ce que les ouvertures (18) de chaque masque (16, 24) sont notamment en majorité espacées les unes des autres, et en particulier en ce qu'un petit nombre d'ouvertures (1-8) se chevauchent les unes les autres, et en particulier en ce que les ouvertures (18) sont disposées dans des rangées formant des symbole.
     
    14. Panneau (10) selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'élément de guidage (26) présente des logements, dans lesquels sont guidées des LED (28) prévues en tant que sources de lumière.
     
    15. Panneau (10) selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que des logements pour des LED (28) prévues en tant que sources de lumière présentent essentiellement le même diamètre que les ouvertures (18).
     
    16. Panneau (10) selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que les LED (28) sont guidées dans des éléments de guidage (26) et s'arrêtent avant le masque (16, 24), en particulier à une distance inférieure à 1 mm.
     
    17. Panneau (10) selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que des LED (28) sont guidées et logées dans des cartes à circuits imprimés, lesquelles fixent le guidage des LED dans le sens de sortie de la lumière, et en ce que les LED sont guidées, dans une direction verticale et dans une direction horizontale, dans des éléments de guidage (26) guidés sur la vitre (14) en particulier par complémentarité de forme.
     
    18. Panneau (10) selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que les LED (28) sont réalisées sous la forme de puces CMS, lesquelles sont installées sur une carte à circuits imprimés (34), et en ce que chaque dispositif CMS est disposé derrière une ouverture (18) et éventuellement derrière un logement de l'élément de guidage (26).
     




    Zeichnung




















    Angeführte Verweise

    IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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    In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente