(19) |
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EP 2 246 283 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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24.09.2014 Patentblatt 2014/39 |
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Anmeldetag: 01.05.2009 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(54) |
Verfahren und Vorrichtung zum Verarbeiten von Druckprodukten
Device and method for processing printed products
Dispositif et procédé de traitement de produits d'impression
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO
PL PT RO SE SI SK TR |
(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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03.11.2010 Patentblatt 2010/44 |
(73) |
Patentinhaber: Müller Martini Holding AG |
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6052 Hergiswil (CH) |
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Erfinder: |
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- Bichsel, Michael
4800 Zofingen (CH)
- Von Arb, Simon
4600 Olten (CH)
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(56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A- 1 146 000 EP-A- 1 277 685 WO-A-98/03419 US-A- 5 088 711 US-A1- 2008 128 983
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EP-A- 1 227 053 EP-A1- 1 524 126 DE-A1- 19 523 164 US-A1- 2007 194 519
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verarbeiten von Druckprodukten, bei dem
die Druckprodukte einzeln längs einer Zuführstrecke zugeführt und zur Weiterverarbeitung
einzeln an eine Weiterverarbeitungsstrecke übergeben werden, wobei für jedes einzelne
zugeführte Druckprodukt und für jeden die Übergabe genau eines Druckproduktes an die
Weiterverarbeitungsstrecke enthaltenden Übergabevorgang ein die weitere Behandlung
des Druckproduktes bestimmendes Steuersignal erzeugt wird und wobei die Druckprodukte
von der Zuführstrecke über eine zur Aufnahme einer Anzahl von Druckprodukten ausgelegte
Speichereinrichtung an die Weiterverarbeitungsstrecke übergeben werden und wobei in
Abhängigkeit von einem ersten Steuersignal bestimmt wird, ob das zugeführte Druckprodukt,
für welches das Steuersignal erzeugt wird, an die Weiterverarbeitungsstrecke übergeben
wird und die Druckprodukte längs der Zuführstrecke mit einem eine Anzahl von zum Fördern
jeweils eines Druckproduktes ausgelegten Greifern aufweisenden Greiferförderer gefördert
werden und in Abhängigkeit von den ersten Steuersignalen aus den Greifern freigegeben
werden, sowie eine zur Ausführung derartiger Verfahren betreibbare Vorrichtung.
[0002] Bei der Verarbeitung von Druckprodukten werden diese mit einer eine üblicherweise
vorgegebene Druckgeschwindigkeit aufweisenden Rotationsdruckmaschine gedruckt und
danach Weiterverarbeitungsvorgängen, wie etwa Falzvorgängen, Schneidvorgängen, Heftvorgängen,
Einsteckvorgängen od. dgl. unterzogen. Die Verarbeitungsgeschwindigkeiten der einzelnen
Verarbeitungsvorgänge können dabei voneinander abweichen. Bei einer auch als "Online-Produktion"
bezeichneten kontinuierlichen Produktion muß die Gesamtproduktionsgeschwindigkeit
auf die Weiterverarbeitungsgeschwindigkeit des am langsamsten arbeitenden Weiterverarbeitungsvorganges
eingestellt werden. Dadurch wird die Produktivität insgesamt verringert.
[0003] Zur Vermeidung dieser Probleme wurde bereits vorgeschlagen, die Druckprodukte nach
einzelnen Weiterverarbeitungsvorgängen in Puffersystemen zwischenzuspeichern, bspw.
auf einem Wickelsystem aufzuwickeln, und die dem folgenden Weiterverarbeitungsvorgang
zu unterziehenden Druckprodukte aus dem Puffersystem zu entnehmen bzw. von dem Wickelsystem
abzuwickeln. Das ist regelmäßig mit einem besonderen Aufwand verbunden, weil einerseits
ein Puffersystem bereitgestellt werden muß und andererseits übliche Puffersysteme
zusätzliche Maßnahmen zum Weiterverarbeiten der zwischengespeicherten Druckprodukte
erfordern, wie etwa Wendesysteme od. dgl.. Entsprechende Verfahren sind bspw. in der
EP 0 272 398 A1, der
WO 94/02398 und der
CH 664 138 A5 sowie der
CH 655 076 A5 beschrieben.
[0004] In der
DE19523164A1 ist ein Verfahren zum Betrieb einer Übergabeeinrichtung für Druckprodukte offenbart,
bei dem an einer Aufnahmestelle von in Greifern einer Zuführeinrichtung gehaltene
Druckprodukte an umlaufende Greifer der Übergabeeinrichtung übergeben, über eine Pufferstrecke
gefördert und anschließend an einer Abgabestelle an eine Weiterverarbeitungseinrichtung
abgegeben werden. Ein mit einer Maschinensteuerung verbundenes Schaltelement wird
so angesteuert, daß jeder Greifer der Übergabeeinrichtung in der Aufnahmestelle ein
Druckprodukt von der Zuführeinrichtung übernimmt. Mit der Übergabeeinrichtung werden
somit Lücken im Druckproduktestrom der Zuführeinrichtung geschlossen und in der Weiterverarbeitungseinrichtung
ein kontinuierlicher, lückenloser Druckproduktestrom erzeugt. Sind entlang der Zuführeinrichtung
n Übergabeeinrichtungen angeordnet, wird in einer der Aufnahmestellen mittels des
gesteuerten Schaltelements jeweils nur jedes n-te Druckprodukt aus der Zuführeinrichtung
entnommen. Die Geschwindigkeit der Zuführeinrichtung muss dabei n-mal schneller sein
als die Geschwindigkeit der Weiterverarbeitungseinrichtung. Die Übergabe der Druckprodukte
von den Greifern der Überaabeeinrichtung an die Weiterverarbeitungseinrichtung erfolgt
ungesteuert periodisch im Takt.
[0005] Angesichts der im Zusammenhang mit dem Einsatz von Puffersystemen beschriebenen Probleme
wurde auch schon vorgeschlagen, den zu einer langsam arbeitenden Weiterverarbeitungseinrichtung
gelangenden Druckproduktstrom auf mehrere ggf. gleichartige Weiterverarbeitungseinrichtungen
zu verteilen. Dann wird nur jedes zweite, dritte oder vierte Druckprodukt des einlaufenden
Druckproduktstroms einer bestimmten Weiterverarbeitungseinrichtung zugeführt, um so
bei einer besonders hohen Zuführgeschwindigkeit der Druckprodukte auch eine langsame
Weiterverarbeitung mit zwei, drei oder mehr Weiterverarbeitungseinrichtungen zu ermöglichen,
ohne die Produktionsgeschwindigkeit insgesamt reduzieren zu müssen. Dabei wird der
zugeführte Druckproduktstrom mit festen Aufteilungsverhältnissen in zwei, drei oder
mehr Teilströme aufgeteilt. Es hat sich gezeigt, daß mit diesen Verfahren zwar eine
hohe Produktionsgeschwindigkeit erreicht werden kann, die Leistungsfähigkeit der Weiterverarbeitungsmaschinen
aber häufig nicht vollständig ausgenutzt wird.
[0006] Angesichts der vorstehend beschriebenen Probleme im Stand der Technik liegt der Erfindung
die Aufgabe zugrunde, Verfahren zum Verarbeiten von Druckprodukten bereitzustellen,
mit denen die Leistungsfähigkeit einzelner Weiterverarbeitungseinrichtungen optimal
ausgenutzt werden kann, ohne die Produktionsgeschwindigkeit insgesamt zu beeinträchtigen,
sowie Vorrichtungen zur Ausführung entsprechender Verfahren bereitzustellen.
[0007] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe in verfahrensmäßiger Hinsicht durch eine Weiterbildung
der bekannten Verfahren gelöst, die im Wesentlichen dadurch gekennzeichnet ist, daß
in Abhängigkeit von einem zweiten Steuersignal bestimmt wird wann der Übergabevorgang,
für den das zweite Steuersignal erzeugt wird, erfolgt, und die Steuersignale in Abhängigkeit
von der Anzahl der in der Speichereinrichtung aufgenommenen Druckprodukte erzeugt
werden, wobei der Weiterverarbeitungsstrecke an in Abhängigkeit von den zweiten Steuersignalen
ermittelten Stellen und/oder zu in Abhängigkeit von den zweiten Steuersignalen ermittelten
Zeiten weitere Druckprodukte zugeführt werden, und durch die weiteren Druckprodukte
ein lückenloser Druckproduktstrom längs der Weiterverarbeitungsstrecke erzeugt wird.
[0008] Dabei geht die Erfindung auf die Erkenntnis zurück, daß die mangelhafte Ausnutzung
der Leistungsfähigkeit von Weiterverarbeitungseinrichtungen beim Einsatz der bekannten
Verfahren zum Aufteilen zugeführter Druckproduktströme darauf zurückzuführen ist,
daß die Aufteilung gemäß festen Aufteilungsverhältnissen erfolgt, welche durch die
Anzahl der zur Verfügung stehenden Weiterverarbeitungseinrichtungen festgelegt ist.
Dadurch wird die Weiterverarbeitungsgeschwindigkeit der Weiterverarbeitungseinrichtung
direkt an die Zuführgeschwindigkeit gekoppelt und kann nicht weiter beeinflußt werden.
[0009] Bei der Ausführung erfindungsgemäßer Verfahren kann dagegen eine dynamische Steuerung
oder Regelung der Weiterverarbeitung der Druckprodukte erfolgen, weil für jedes einzelne
Druckprodukt bzw. für jeden einzelnen Übergabevorgang ein die weitere Behandlung des
Druckproduktes bestimmendes Steuersignal erzeugt wird, so daß es nicht zu einer festen
Aufteilung kommt, sondern eine dynamische Anpassung der Druckproduktübergabe an die
Produktionsbedingungen möglich ist.
[0010] Bei der im Rahmen der Erfindung vorgeschlagenen ersten Verfahrensalternative wird
für jedes einzelne zugeführte Druckprodukt ein Steuersignal erzeugt. Wenn für das
zugeführte Druckprodukt ein Steuersignal in Form eines Freigabesignals vorliegt, wird
das entsprechende Druckprodukt an die Weiterverarbeitungsstrecke übergeben. Wenn dagegen
ein Steuersignal in Form eines Haltesignals vorliegt, wird das entsprechende Druckprodukt
nicht übergeben, sondern von der Zuführstrecke einer alternativen Weiterverarbeitungsstrecke
übergeben oder einer Speichereinrichtung zugeführt. Diese Verfahrensalternative ist
für solche Verfahrensführungen gedacht, bei denen die Druckprodukte mit einer höheren
Geschwindigkeit, d. h. mit einer höheren Anzahl zugeführter Druckprodukte pro Zeit,
zugeführt werden als die Weiterverarbeitung erfolgen kann. Durch die dynamische Regelung
der Übergabe der Druckprodukte an die Weiterverarbeitungsstrecke bzw. der Entnahme
der Druckprodukte aus dem zugeführten Druckproduktstrom wird erreicht, daß genau die
Menge Druckprodukte aus dem zugeführten Druckproduktstrom entnommen wird, welche von
der Weiterverarbeitungseinrichtung auch weiterverarbeitet werden kann, ohne daß es
zu einem "Druckproduktstau" vor der Weiterverarbeitungseinrichtung kommt.
[0011] Die zweite Verfahrensalternative ist insbesondere für solche Produktionsvorgänge
gedacht, bei denen die Weiterverarbeitung mit einer höheren Geschwindigkeit, d. h.
mit einer höheren Anzahl weiterverarbeiteter Druckprodukte pro Zeit, erfolgen kann
als die Zuführung der Druckprodukte. Ein solcher Fall kann bspw. auftreten, wenn die
Weiterverarbeitung mehrere Weiterverarbeitungsschritte aufweist, von denen ein zuerst
durchgeführter Weiterverarbeitungsschritt aufwendiger ist als ein danach ausgeführter
Weiterverarbeitungsschritt. In diesem Fall werden alle zugeführten Druckprodukte auch
an die Weiterverarbeitungseinrichtung übergeben, ohne daß dadurch die Leistungsfähigkeit
der Weiterverarbeitungseinrichtung vollständig ausgenutzt wird. Allerdings ermöglicht
die Einzelsteuerung der Übergabe durch Erzeugung eines Steuersignals für jeden einzelnen
die Übergabe genau eines Druckproduktes enthaltenden Übergabevorgang eine genau definierte
Beschickung der Weiterverarbeitungsstrecke mit Druckprodukten, so daß der Weiterverarbeitungsstrecke,
ggf. unter Verwendung einer zusätzlichen Zuführeinrichtung, weitere Druckprodukte
zugeführt werden können, um so einen lückenlosen Druckproduktstrom längs der Weiterverarbeitungsstrecke
und damit eine optimale Ausnutzung der Leistungsfähigkeit der Weiterverarbeitungseinrichtung
zu ermöglichen.
[0012] Wie der vorstehenden Erläuterung zu entnehmen ist, wird
beim erfindungsgemässen Verfahren in Abhängigkeit von einem ersten Steuersignal bestimmt, ob das zugeführte und einen
Übergabebereich erreichende Druckprodukt, für welches das erste Steuersignal erzeugt
wird, an die Weiterverarbeitungsstrecke übergeben wird und/oder in Abhängigkeit von
einem zweiten Steuersignal bestimmt, wann der Übergabevorgang, für den das zweite
Steuersignal erzeugt wird, erfolgt. Dabei werden die Steuersignale zweckmäßigerweise
in Abhängigkeit von der Zuführgeschwindigkeit, d. h. der Anzahl der pro Zeit zugeführten
Druckprodukte, und in Abhängigkeit von der Weiterverarbeitungsgeschwindigkeit, d.
h. der Anzahl der pro Zeit weiterverarbeiteten Druckprodukte, erzeugt.
[0013] Im Hinblick auf die Möglichkeit, daß der zugeführte Druckproduktstrom Lücken aufweisen
kann, und den Umstand, daß auch bei der Weiterverarbeitung unerwartete Probleme auftreten
können, hat es sich im Rahmen der Erfindung zur Sicherstellung einer reibungsfreien
Produktion mit optimaler Produktionsgeschwindigkeit als zweckmäßig erwiesen, wenn
die Druckprodukte von der Zuführstrecke über eine zur Aufnahme einer Anzahl von Druckprodukten
ausgelegte Speichereinrichtung an die Weiterverarbeitungseinrichtung übergeben werden
und die Steuersignale in Abhängigkeit von der Anzahl der in der Speichereinrichtung
aufgenommenen Druckprodukte erzeugt werden.
Beim erfindungsgemässen Verfahren werden die von der Zuführeinrichtung bzw. Zuführstrecke entnommenen Druckprodukte
also zunächst einer Speichereinrichtung zugeführt und dann aus der Speichereinrichtung
an die Weiterverarbeitungsstrecke übergeben. Falls der zugeführte Druckproduktstrom
beispielsweise mit einer Fotozelle nachweisbare Lücken aufweist, können die zweiten
Steuersignale so beeinflußt werden, daß keine Druckprodukte mehr von der Speichereinrichtung
an die Weiterverarbeitungseinrichtung übergeben werden. In diesem Fall können auftretende
Lücken im Druckproduktstrom der Weiterverarbeitungseinrichtung ggf. mit Hilfe einer
der Speichereinrichtung nachgeschalteten weiteren Zuführeinrichtung gefüllt werden.
Im Fall kleiner, nicht ohne weiteres mit einer Fotozelle nachweisbarer, Lücken im
zugeführten Druckproduktstrom führt die Entnahme von Druckprodukten aus der Speichereinrichtung
dazu, daß der Füllstand von Druckprodukten in der Speichereinrichtung abnimmt. In
diesem Fall kann die Weiterverarbeitungsgeschwindigkeit ausgehend von der Soll-Weiterverarbeitungsgeschwindigkeit
geringfügig abgesenkt werden, um wieder einen gewünschten Füllstand von Druckprodukten
in der Speichereinrichtung zu erhalten. Insgesamt ist es unter Verwendung einer Speichereinrichtung
und der dynamischen Druckproduktübergabe unter Verwendung von Steuersignalen für jedes
einzelne Druckprodukt bzw. jeden einzelnen Übergabevorgang möglich, die tatsächliche
Weiterverarbeitungsgeschwindigkeit in Abhängigkeit von den vorherrschenden Produktionsbedingungen
bzw. dem Füllstand der Speichereinrichtung um einen Sollwert für die Weiterverarbeitungsgeschwindigkeit
schwanken zu lassen. Die Differenz zwischen tatsächlicher Weiterverarbeitungsgeschwindigkeit
und Sollwert für die Weiterverarbeitungsgeschwindigkeit wird im Folgenden auch als
"Regel-Offset" bezeichnet.
[0014] Die Erfindung wird mit besonderem Vorteil bei einer Weiterverarbeitung der Druckprodukte
unter Verwendung von Einsteckmaschinen eingesetzt, bei denen Beilagen in fertige Druckprodukte
eingelegt werden. Dazu werden die Druckprodukte vorzugsweise längs der Weiterverarbeitungsstrecke
in oben offenen Taschen eines Taschenförderers gefördert, wobei diese Taschen ansprechend
auf die weiteren Steuersignale mit Druckprodukten beschickt werden, die ggf. aus einer
Speichereinrichtung entnommen werden. Dabei kann die Speichereinrichtung und die zum
Abziehen der Druckprodukte eingesetzte Übergabeeinrichtung im Rahmen der Erfindung
in Form eines üblichen Druckproduktanlegers verwirklicht sein.
[0015] Steuerungstechnisch hat es sich als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn die Druckprodukte
mit einer getakteten Zuführeinrichtung, insbes. Greiferförderer, längs der Zuführstrecke
gefördert werden und für jeden Fördertakt, bei dem genau ein Druckprodukt eine Entnahmestelle
der Zuführstrecke passiert, genau ein erstes Steuersignal (Freigabesignal oder Haltesignal)
erzeugt wird. Dabei kann die Steuerung derart erfolgen, daß für jeden Fördertakt eine
diesen Fördertakt darstellende Taktzahl mit einer auf Grundlage der Zuführgeschwindigkeit
und der Weiterverarbeitungsgeschwindigkeit bestimmten Haltezahl verglichen wird und
ein das Halten eines Druckproduktes auf der Zuführstrecke veranlassendes erstes Steuersignal
in Form eines Haltesignals erzeugt wird, wenn die Taktzahl der Haltezahl entspricht,
während ein die Freigabe eines Druckproduktes veranlassendes erstes Steuersignal in
Form eines Freigabesignals erzeugt wird, falls Taktzahl und Haltezahl nicht übereinstimmen.
Dabei kann die Haltezahl nach Erzeugen eines Haltesignals um eine vorgegebene und
zweckmäßigerweise auf Grundlage der Zuführgeschwindigkeit und der Weiterverarbeitungsgeschwindigkeit
bestimmte Anpassungszahl erhöht werden. Im Sinne einer besonders dynamischen Steuerung
hat es sich als zweckmäßig erwiesen, wenn die Taktzahl und die Haltezahl bei Erreichen
einer vorgegebenen Grenzzahl auf 0 zurückgesetzt werden, um so einen neuen Steuer-
bzw. Regelzyklus zu beginnen.
[0016] Wie vorstehend bereits erläutert, kann die Leistungsfähigkeit der Weiterverarbeitungseinrichtung
unter allen Betriebsbedingungen, bei denen die Weiterverarbeitungsgeschwindigkeit
höher ist als die Zuführgeschwindigkeit, optimal ausgenutzt werden, wenn der Weiterverarbeitungsstrecke
an in Abhängigkeit von den zweiten Steuersignalen ermittelten Stellen und/oder zu
in Abhängigkeit zu den zweiten Steuersignalen ermittelten Zeiten weitere Druckprodukte
zugeführt werden, wobei durch diese weiteren Druckprodukte ein lückenloser Druckproduktstrom
längs der Weiterverarbeitungsstrecke erzeugt wird.
[0017] Wie der vorstehenden Erläuterung erfindungsgemäßer Verfahren zu entnehmen ist, ist
eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Verarbeiten von Druckprodukten mit einer Zuführeinrichtung,
mit der die Druckprodukte einzeln längs einer Zuführstrecke förderbar sind, einer
zum Fördern der Druckprodukte längs einer Weiterverarbeitungsstrecke betreibbaren
Weiterverarbeitungseinrichtung, einer Übergabeeinrichtung zum Übergeben von Druckprodukten
von der Zuführeinrichtung an die Weiterverarbeitungseinrichtung, und einer zum Steuern
der Übergabe der Druckprodukte betreibbaren Steuereinrichtung wobei die Steuereinrichtung
zum Erzeugen von, die weitere Behandlung der Druckprodukte bestimmenden, Steuersignalen
für jedes einzelne zugeführte Druckprodukt oder für jeden die Übergabe genau eines
Druckproduktes an die Weiterverarbeitungseinrichtung enthaltenden Übergabevorgang
betreibbar ist und wobei die Übergabeeinrichtung eine zum Aufnehmen einer Anzahl von
Druckprodukten ausgelegte Speichereinrichtung aufweist, aus der die Druckprodukte
an die Weiterverarbeitungseinrichtung übergebar sind wobei in Abhängigkeit von einem
ersten durch die Steuereinrichtung erzeugten Steuersignal bestimmbar ist, ob das zugeführte
Druckprodukt, für welches das Steuersignal erzeugt wird, an die Weiterverarbeitungsstrecke
übergeben wird und die Zuführeinrichtung einen Greiferförderer umfaßt, der eine Anzahl
von zum Fördern jeweils eines Druckproduktes ausgelegten Greifern aufweist, wobei
die Druckprodukte in Abhängigkeit von den ersten Steuersignalen aus den Greifern freigebbar
sind, im Wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß in Abhängigkeit von einem zweiten
durch die Steuereinrichtung erzeugten Steuersignal bestimmbar ist, wann der Übergabevorgang,
für den das zweite Steuersignal erzeugt wird, erfolgt, und die Steuersignale in Abhängigkeit
von der Anzahl der in der Speichereinrichtung aufgenommenen Druckprodukte erzeugbar
sind, und daß der Weiterverarbeitungseinrichtung eine weitere Zuführeinrichtung zum
Zuführen von Druckprodukten auf die Weiterverarbeitungsstrecke zugeordnet ist, so
dass der Weiterverarbeitungsstrecke an in Abhängigkeit von den zweiten Steuersignalen
ermittelten Stellen und/oder zu in Abhängigkeit von den zweiten Steuersignalen ermittelten
Zeiten weitere Druckprodukte zuführbar sind und durch die weiteren Druckprodukte ein
lückenloser Druckproduktstrom längs der Weiterverarbeitungsstrecke erzeugbar ist.
[0018] Zur Sicherstellung einer optimalen Produktionsleistung kann die Speichereinrichtung
eine zum Erfassen der Menge der darin abgelegten Druckprodukte ausgelegte und zum
Anlegen entsprechender Erfassungssignale an die Steuereinrichtung betreibbare Nachweiseinrichtung
aufweisen, wobei die Steuereinrichtung zum Erzeugen von Steuersignalen in Abhängigkeit
von den Erfassungssignalen betreibbar ist. Zweckmäßigerweise ist die Steuereinrichtung
zum Einstellen der Zuführgeschwindigkeit der Zuführeinrichtung und/oder der Weiterverarbeitungsgeschwindigkeit
der Weiterverarbeitungseinrichtung und zum Erzeugen der Steuersignale in Abhängigkeit
von der Zuführgeschwindigkeit und/oder der Weiterverarbeitungsgeschwindigkeit ausgelegt,
wobei der Weiterverarbeitungseinrichtung zusätzlich eine zweckmäßigerweise von der
Steuereinrichtung gesteuerte Zuführeinrichtung zum Zuführen von Druckprodukten auf
die Weiterverarbeitungsstrecke zugeordnet sein kann.
[0019] Nachstehend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung, auf die hinsichtlich
aller erfindungswesentlichen und in der Beschreibung nicht näher herausgestellten
Einzelheiten ausdrücklich verwiesen wird, erläutert. In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung und
Fig. 2 ein Flußdiagramm zur Erläuterung erfindungsgemäßer Verfahren.
[0020] Die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung umfaßt eine als Greiferförderer (20) ausgeführte
Zuführeinrichtung, eine insgesamt mit 70 bezeichnete Steuereinrichtung, eine insgesamt
mit 50 bezeichnete und als Einsteckmaschine ausgeführte Weiterverarbeitungseinrichtung
und eine der Einsteckmaschine 50 zugeordnete weitere Zuführeinrichtung 60. Mit dem
Greiferförderer 20 werden Druckprodukte 10 mit Greifern 22 an einem Druckproduktfalz
erfaßt und nach unten hängend in der durch den Pfeil P bezeichneten Richtung längs
einer ggf. auch gekrümmten Zuführstrecke gefördert. Dabei kann die Zuführgeschwindigkeit
V
1 bspw. durch die Druckgeschwindigkeit einer Rotationsdruckmaschine vorgegeben sein.
[0021] Die Übergabeeinrichtung 30 umfaßt eine Freigabeeinrichtung 32 sowie zwei Förderbänder
34 und 36, auf denen die Druckprodukte 10 in Form eines Schuppenstroms einer Speichereinrichtung
38 zugeführt werden. Mit der Freigabeeinrichtung 32 können die Greifer 22 des Greiferförderers
20 ansprechend auf über eine Leitung 78 daran angelegte Steuersignale selektiv geöffnet
werden, um so die damit erfaßten Druckprodukte 10 freizugeben und auf dem Förderband
34 abzulegen. Dabei wird für jedes die entsprechende Freigabestelle 24 passierende
Druckprodukt 10 bzw. für jeden Greifer 22 ein Steuersignal erzeugt und über eine Signalleitung
78 von der Steuereinrichtung 70 an die Freigabeeinrichtung 32 angelegt. Mit dem Steuersignal
wird entweder die Freigabe des Druckproduktes 10 oder das Festhalten des Druckproduktes
10 in dem entsprechenden Greifer 22 veranlaßt. Die freigegebenen Druckprodukte 10
werden mit den auch als Einlaufförderer bezeichneten Förderbändern 34 und 36 in Form
eines Schuppenstroms in eine Speichereinrichtung 38 gefördert, aus der sie mit Hilfe
einer Abzieheinrichtung 40 abgezogen und in Taschen 52 eines Taschenförderers der
Einsteckmaschine 50 eingelegt werden können. Dabei wird die Einlaufgeschwindigkeit
V
2 des Einlaufförderers über eine Signalleitung 80 von der Steuereinrichtung 70 gesteuert.
Das Abziehen einzelner Druckprodukte 10 aus der Speichereinrichtung 38 veranlassende
Steuersignale werden über eine Signalleitung 82 von der Steuereinrichtung 70 an die
Abzieheinrichtung 40 angelegt. Nicht von der Abzieheinrichtung 40 mit Druckprodukten
10 beschickte Taschen 52 des Taschenförderers können mit Hilfe einer weiteren Zuführeinrichtung
60 mit Druckprodukten 10 beschickt werden, wie bspw. bei 52a angedeutet. Die Anzahl
der in der Speichereinrichtung 38 abgelegten Druckprodukte 10 wird mit einer Nachweiseinrichtung
90 erfaßt und entsprechende Erfassungssignale über eine Signalleitung 76 an die Steuereinrichtung
70 angelegt. Über eine Signalleitung 74 wird eine Weiterverarbeitungsgeschwindigkeit
V
3 der Einsteckmaschine 50 von der Steuereinrichtung 70 an die Einsteckmaschine 50 angelegt.
Dabei entspricht die Weiterverarbeitungsgeschwindigkeit V
3 der ggf. um den Regel-Offset modifizierten Soll-Weiterverarbeitungsgeschwindigkeit
V
4.
[0022] Insgesamt kann bei Betrieb der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung für jedes einzelne
mit den Greifern 22 des Greiferförderers 20 zugeführte Druckprodukt 10 ein Steuersignal
an die Freigabeeinrichtung 32 angelegt werden. Ferner kann für jede einzelne Tasche
52 der Einsteckmaschine 50 ein Abzugsignal an die Abzieheinrichtung 40 angelegt werden,
um so eine optimale Produktionsleistung sicherzustellen. Dabei kann die Weiterverarbeitungsgeschwindigkeit
V
3 der Einsteckmaschine 50 von der Steuereinrichtung 70 eingestellt und anschließend
auf eine Änderung der Weiterverarbeitungsgeschwindigkeit V
3 auch eine Anpassung der an die Freigabeeinrichtung 32 angelegten Steuersignale die
Fördergeschwindigkeit V
2 des Einlaufförderers 34, 36 und der an die Abzieheinrichtung 40 angelegten Steuersignale
erfolgen. Lücken in dem Strom zugeführter Druckprodukte 10 können durch in der Speichereinrichtung
38 abgelegte Druckprodukte 10 ausgeglichen werden. Falls Probleme bei der Weiterverarbeitung
in der Einsteckmaschine 50 auftreten, können freigegebene Druckprodukte 10 in der
Speichereinrichtung 38 zwischengespeichert werden. Zum Ausgleich dieser Produktionsschwankungen
können die über die Signalleitungen 78 und 82 an die Freigabeeinrichtung 32 bzw. die
Abzieheinrichtung 40 angelegten Steuersignale in Abhängigkeit von der mit der Erfassungseinrichtung
90 erfaßten Menge in der Speichereinrichtung 38 abgelegter Druckprodukte 10 erzeugt
werden. Zum Ausgleich möglicher Produktionsschwankungen kann die Weiterverarbeitungsgeschwindigkeit
V
3 der Einsteckmaschine 50 um einen Regel-Offset um eine Soll-Weiterverarbeitungsgeschwindigkeit
V
4 schwanken. Die Soll-Weiterverarbeitungsgeschwindigkeit V
4 kann mit Hilfe einer der Steuereinrichtung 70 zugeordneten und in der Zeichnung nicht
dargestellten Einstelleinrichtung eingestellt werden. Bei der in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsform der Erfindung wurde die Soll-Weiterverarbeitungsgeschwindigkeit V
4 der Einsteckmaschine 50 erhöht. Das ist daran zu erkennen, daß die Lücken zwischen
den mit dem Greiferförderer 20 weitertransportierten Druckprodukten 10 in dem in der
Zeichnung dargestellten Betriebszustand ausgehend vom linken Bildrand bis zum rechten
Bildrand größer werden, was gleichbedeutend damit ist, daß mehr Druckprodukte 10 von
dem Greiferförderer 20 an den Taschenförderer bzw. die Einsteckmaschine 50 übergeben
wurden.
[0023] Nachstehend wird die Funktionsweise erfindungsgemäßer Vorrichtungen bzw. die Ausführung
erfindungsgemäßer Verfahren anhand eines Beispiels erläutert:
In diesem Bespiel ist die Zuführgeschwindigkeit des Greiferförderers 20 durch die
Produktionsmaschine der Druckmaschine auf 60.000 Exemplare pro Stunde festgelegt,
während die Weiterverarbeitungsgeschwindigkeit 40.000 Exemplare beträgt. Es können
also nur 66,6 % der zugeführten Druckprodukte 10 weiterverarbeitet werden. Das bedeutet,
daß jedes Dritte der zugeführten Druckprodukte 10 den Übergabebereich am Greiferförderer
20 hängend passieren muß bzw. eine entsprechende Aufteilung des zugeführten Druckproduktstroms
mit einem "Splitt-Schritt" von 3 erforderlich ist. Die Splitt-Rate beträgt in diesem
Fall 66,6%. Allgemein kann die Splitt-Rate ausgedrückt werden durch:
während der Splitt-Schritt ausgedrückt werden kann durch:
[0024] Dabei wird davon ausgegangen, daß eine getaktete Zuführeinrichtung zum Einsatz kommt,
bei der pro Fördertakt ein Druckprodukt 10 die Übergabestelle 24 passiert. Falls die
Soll-Bearbeitungsgeschwindigkeit V
4 der Weiterverarbeitungseinrichtung 50 höher ist als die Zuführgeschwindigkeit V
1 der Zuführeinrichtung 20, wird entsprechend eine Abzugsrate für die Abzieheinrichtung
40 und ein Abzugsschritt berechnet:
[0025] Dabei können die folgenden Fälle auftreten:
- 1. V1 > V4. In diesem Fall muß der Strom zugeführter Druckprodukte 10 aufgeteilt werden. Es werden
nur so viele Druckprodukte 10 aus dem Strom zugeführter Druckprodukte 10 entnommen,
wie weiterverarbeitet werden. Prinzipiell wird immer entnommen und jeweils bei Erreichen
eines Splitt-Schrittes ein Haltesignal für die Freigabeeinrichtung 32 erzeugt.
- 2. V1 = V4. In diesem Fall ist keine Aufteilung des Stromes zugeführter Druckprodukte 10 erforderlich.
In diesem Fall werden alle Druckprodukte 10 vom Greiferförderer 20 an den Einlaufförderer
34, 36 übergeben und alle Druckprodukte 10 werden mit der Abzieheinrichtung 40 an
die Einsteckmaschine 50 übergeben.
- 3. V1 < V4. In diesem Fall erfolgt eine Aufteilung der zugeführten Druckprodukte 10 auf die Taschen
52 der Weiterverarbeitungseinrichtung 50. Dabei werden alle zugeführten Druckprodukte
10 weiterverarbeitet, allerdings auf die Taschen 52 verteilt. Das wird durch entsprechende
Ansteuerung der Abzieheinrichtung 40 bei Erreichen eines Abzugsschrittes bewirkt.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Verfahrens anhand
des in Fig. 2 dargestellten Flußdiagramms erläutert.
[0026] Bei Ausführung des Verfahrens wird im Schritt S1 überprüft, ob ein Druckprodukt 10
eine Freigabestelle 24 der Zuführeinrichtung erreicht. Falls ein Druckprodukt 10 die
Freigabestelle 24 erreicht, wird eine Taktzahl (NbrClocks) inkrementiert (Schritt
S2). Gleichzeitig wird geprüft, ob die Taktzahl eine bei dem anhand der Zeichnung
erläuterten. Ausführungsbeispiel auf einen Wert von 100 eingestellte Grenzzahl erreicht
hat. Falls der Wert von 100 überschritten wird, wird die Taktzahl auf 0 zurückgesetzt
(Schritt S4). Falls die Taktzahl den Wert von 100 noch nicht überschritten hat, wird
die Taktzahl im Schritt S5 mit einer Haltezahl UINT (nextSplittStep+0,5) verglichen.
Falls die Taktzahl der Haltezahl nicht entspricht, wird im Schritt S7 ein Freigabesignal
(acceptCopy:=1) für das entsprechende Druckprodukt 10 erzeugt und an die Freigabeeinrichtung
32 angelegt, so daß das entsprechende Druckprodukt 10 auf dem Einlaufförderer 34 abgelegt
und der Weiterverarbeitung in der Einsteckmaschine 50 zugeführt wird. Falls im Schritt
S5 festgestellt wird, daß die Taktzahl der Haltezahl entspricht, wird im Schritt S8
überprüft, ob die Haltezahl ungleich 100 ist und falls festgestellt wird, daß die
Haltezahl ungleich 100 ist, ein Haltesignal (acceptCopy:=0) erzeugt und an die Freigabeeinrichtung
32 angelegt, damit das entsprechende Druckprodukt 10 weiter an dem Greifer 22 hängend
längs der Zuführstrecke gefördert wird. Gleichzeitig wird im Schritt S6 die Haltezahl
um einen Splitt-Schritt erhöht, der - wie vorstehend erläutert - berechnet wird.
[0027] Vorstehend wurden erfindungsgemäße Verfahren für die Aufteilung zugeführter Druckprodukte
erläutert. Für den Fall, daß die Weiterverarbeitungsgeschwindigkeit höher ist als
die Zuführgeschwindigkeit, erfolgt eine Aufteilung der zugeführten Druckprodukte auf
die einzelnen Taschen der Weiterverarbeitungseinrichtung entsprechend.
[0028] Die Erfindung ist nicht auf das anhand der Zeichnung erläuterte Ausführungsbeispiel
beschränkt. Die Zuführung der Druckprodukte kann auch mit anders ausgeführten Zuführeinrichtungen
erfolgen. Ebenso kann die Weiterverarbeitung der Druckprodukte auch in anders ausgeführten
Weiterverarbeitungsmaschinen erfolgen. Der Einlaufförderer kann ohne weiteres auch
in Form eines einzigen Förderbandes verwirklicht werden. Andere Änderungen der anhand
der Zeichnung erläuterten Ausführungsform der Erfindung sind für den Fachmann ebenfalls
ersichtlich.
1. Verfahren zum Verarbeiten von Druckprodukten (10), bei dem die Druckprodukte (10)
einzeln längs einer Zuführstrecke zugeführt und zur Weiterverarbeitung einzeln an
eine Weiterverarbeitungsstrecke übergeben werden, wobei für jedes einzelne zugeführte
Druckprodukt (10) und für jeden die Übergabe genau eines Druckproduktes (10) an die
Weiterverarbeitungsstrecke enthaltenden Übergabevorgang ein die weitere Behandlung
des Druckproduktes (10) bestimmendes Steuersignal erzeugt wird und wobei die Druckprodukte
(10) von der Zuführstrecke über eine zur Aufnahme einer Anzahl von Druckprodukten
(10) ausgelegte Speichereinrichtung (38) an die Weiterverarbeitungsstrecke übergeben
werden und wobei in Abhängigkeit von einem ersten Steuersignal bestimmt wird, ob das
zugeführte Druckprodukt (10), für welches das Steuersignal erzeugt wird, an die Weiterverarbeitungsstrecke
übergeben wird und die Druckprodukte (10) längs der Zuführstrecke mit einem eine Anzahl
von zum Fördern jeweils eines Druckproduktes (10) ausgelegten Greifern (22) aufweisenden
Greiferförderer (20) gefördert werden und in Abhängigkeit von den ersten Steuersignalen
aus den Greifern (22) freigegeben werden, dadurch gekennzeichnet, daß in Abhängigkeit von einem zweiten Steuersignal bestimmt wird wann der Übergabevorgang,
für den das zweite Steuersignal erzeugt wird, erfolgt, und die Steuersignale in Abhängigkeit
von der Anzahl der in der Speichereinrichtung (38) aufgenommenen Druckprodukte (10)
erzeugt werden, wobei der Weiterverarbeitungsstrecke an in Abhängigkeit von den zweiten
Steuersignalen ermittelten Stellen und/oder zu in Abhängigkeit von den zweiten Steuersignalen
ermittelten Zeiten weitere Druckprodukte (10) zugeführt werden, und durch die weiteren
Druckprodukte (10) ein lückenloser Druckproduktstrom längs der Weiterverarbeitungsstrecke
erzeugt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die entlang der Zuführstrecke zugeführten Druckprodukte (10) eine Zuführgeschwindigkeit
(V1) und die entlang der Weiterverarbeitungsstrecke weiterverarbeiteten Druckprodukte
(10) eine Weiterverarbeitungsgeschwindigkeit (V3) aufweisen und die weiteren Druckprodukte (10) der Weiterverarbeitungsstrecke zugeführt
werden, wenn die Weiterverarbeitungsgeschwindigkeit (V3) höher ist als die Zuführgeschwindigkeit (V1).
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuersignale in Abhängigkeit von der Anzahl der pro Zeit zugeführten Druckprodukte
(10) und in Abhängigkeit der pro Zeit weiterverarbeiteten Druckprodukte (10) erzeugt
werden.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckprodukte (10) längs der Weiterverarbeitungsstrecke in Taschen (52) eines
Taschenförderers gefördert und die Taschen (52) ansprechend auf die zweiten Steuersignale
mit Druckprodukten (10) beschickt werden.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckprodukte (10) mit einem getakteten Greiferförderer (20), längs der Zuführstrecke
gefördert werden und für jeden Fördertakt, bei dem genau ein Druckprodukt (10) eine
Entnahmestelle der Zuführstrecke passiert, genau ein erstes Steuersignal erzeugt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß für jeden Fördertakt eine diesen Fördertakt darstellende Taktzahl mit einer auf Grundlage
der Zuführgeschwindigkeit (V1) und der Weiterverarbeitungsgeschwindigkeit (V3) bestimmten Haltezahl verglichen wird und ein das Halten eines Druckproduktes (10)
auf der Zuführstrecke veranlassendes erstes Steuersignal in Form eines Haltesignals
erzeugt wird, wenn die Taktzahl der Haltezahl entspricht, während ein die Freigabe
eines Druckproduktes (10) veranlassendes erstes Steuersignal in Form eines Freigabesignals
erzeugt wird, falls Taktzahl und Haltezahl nicht übereinstimmen.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltezahl nach Halten eines Druckproduktes (10) um eine vorgegebene Anpassungszahl
(Splitt-Schritt) erhöht wird, wobei vorzugsweise die Taktzahl und die Haltezahl bei
Erreichen einer Grenzzahl zurückgesetzt werden.
8. Vorrichtung zum Verarbeiten von Druckprodukten (10) mit einer Zuführeinrichtung, mit
der die Druckprodukte (10) einzeln längs einer Zuführstrecke förderbar sind, einer
zum Fördern der Druckprodukte (10) längs einer Weiterverarbeitungsstrecke betreibbaren
Weiterverarbeitungseinrichtung (50), einer Übergabeeinrichtung (30) zum Übergeben
von Druckprodukten (10) von der Zuführeinrichtung an die Weiterverarbeitungseinrichtung
(50) und einer zum Steuern der Übergabe der Druckprodukte (10) betreibbaren Steuereinrichtung
(70), wobei die Steuereinrichtung (70) zum Erzeugen von die weitere Behandlung der
Druckprodukte (10) bestimmenden Steuersignalen für jedes einzelne zugeführte Druckprodukt
(10) oder für jeden die Übergabe genau eines Druckproduktes (10) an die Weiterverarbeitungseinrichtung
(50) enthaltenden Übergabevorgang betreibbar ist und wobei die Übergabeeinrichtung
(30) eine zum Aufnehmen einer Anzahl von Druckprodukten (10) ausgelegte Speichereinrichtung
(38) aufweist, aus der die Druckprodukte (10) an die Weiterverarbeitungseinrichtung
(50) übergebar sind und wobei in Abhängigkeit von einem ersten durch die Steuereinrichtung
(70) erzeugten Steuersignal bestimmbar ist, ob das zugeführte Druckprodukt (10), für
welches das Steuersignal erzeugt wird, an die Weiterverarbeitungsstrecke übergeben
wird und die Zuführeinrichtung einen Greiferförderer (20) umfaßt, der eine Anzahl
von zum Fördern jeweils eines Druckproduktes (10) ausgelegten Greifern (22) aufweist,
wobei die Druckprodukte (10) in Abhängigkeit von den ersten Steuersignalen aus den
Greifern (22) freigebbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß in Abhängigkeit von einem zweiten durch die Steuereinrichtung (70) erzeugten Steuersignal
bestimmbar ist, wann der Übergabevorgang, für den das zweite Steuersignal erzeugt
wird, erfolgt, und die Steuersignale in Abhängigkeit von der Anzahl der in der Speichereinrichtung
(38) aufgenommenen Druckprodukte (10) erzeugbar sind, und daß der Weiterverarbeitungseinrichtung
(50) eine weitere Zuführeinrichtung (60) zum Zuführen von Druckprodukten (10) auf
die Weiterverarbeitungsstrecke zugeordnet ist, so daß der Weiterverarbeitungsstrecke
an in Abhängigkeit von den zweiten Steuersignalen ermittelten Stellen und/oder zu
in Abhängigkeit von den zweiten Steuersignalen ermittelten Zeiten weitere Druckprodukte
(10) zuführbar sind und durch die weiteren Druckprodukte (10) ein lückenloser Druckproduktstrom
längs der Weiterverarbeitungsstrecke erzeugbar ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die entlang der Zuführstrecke zugeführten Druckprodukte (10) eine Zuführgeschwindigkeit
(V1) und die entlang der Weiterverarbeitungsstrecke weiterverarbeiteten Druckprodukte
(10) eine Weiterverarbeitungsgeschwindigkeit (V3) aufweisen und die weiteren Druckprodukte (10) der Weiterverarbeitungsstrecke zuführbar
sind, wenn die Weiterverarbeitungsgeschwindigkeit (V3) höher ist als die Zuführgeschwindigkeit (V1).
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuersignale in Abhängigkeit von der Anzahl der pro Zeit zugeführten Druckprodukte
(10) und in Abhängigkeit der pro Zeit weiterverarbeiteten Druckprodukte (10) erzeugbar
sind.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Speichereinrichtung (38) eine zum Erfassen der Menge der darin aufgenommenen
Druckprodukte (10) ausgelegte und zum Anlegen entsprechender Erfassungssignale an
die Steuereinrichtung (70) betreibbare Nachweiseinrichtung (90) zugeordnet ist und
die Steuereinrichtung (70) zum Erzeugen von Steuersignalen in Abhängigkeit von den
Nachweissignalen betreibbar ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (70) zum Steuern der Zuführgeschwindigkeit (V1) der Zuführeinrichtung und/oder der Weiterverarbeitungsgeschwindigkeit (V3) der Weiterverarbeitungseinrichtung (50) und zum Erzeugen der Steuersignale in Abhängigkeit
von der Zuführgeschwindigkeit (V1) und/oder der Weiterverarbeitungsgeschwindigkeit (V3) ausgelegt ist.
1. Method for processing printed products (10) wherein the printed products (10) are
individually fed along a feeding path and are individually transferred to a further
processing path for further processing, wherein for each individually fed printed
product (10) and for each transfer process comprising the transfer of precisely one
printed product (10) to the further processing path, a control signal determining
the further processing of the printed product (10) is generated and wherein the printed
products (10) are transferred from the feeding path via a storage device (38) configured
for accommodating a number of printed products (10) to the further processing path
and wherein, depending on a first control signal, it is determined whether the printed
product (10) fed in for which the control signal is generated, is passed on to the
further processing path and the printed products (10) are conveyed along the feeding
path with a gripper conveyor (20) which has a number of grippers (22) which are each
configured to convey a printed product (10), and depending on the first control signals,
are released from the grippers (22), characterised in that, depending on a second control signal, it is determined when the transfer process,
for which the second control signal is generated, takes place and the control signals
are generated depending on the number of printed products (10) accommodated in the
storage device (38), wherein further printed products (10) are fed to the further
processing path at points determined depending on the second control signals and/or
at times determined depending on the second control signals, and by means of the further
printed products (10) a gap-free product stream is generated along the further processing
path.
2. Method according to claim 1, characterised in that the printed products (10) fed along the feeding path have a feed velocity (V1) and the printed products (10) further processed along the further processing path
have a further processing velocity (V3) and the further printed products (10) are fed to the further processing path if
the further processing velocity (V3) is higher than the feed velocity (V1).
3. Method according to one of the preceding claims, characterised in that the control signals are generated depending on the number of printed products (10)
fed per unit time and depending on the printed products (10) further processed per
unit time.
4. Method according to one of the preceding claims, characterised in that the printed products (10) are conveyed along the further processing path in pockets
(52) of a pocket conveyor and the pockets (52) are supplied with printed products
(10) in response to the second control signals.
5. Method according to one of the preceding claims, characterised in that the printed products (10) are conveyed with a clocked gripper conveyor (20) along
the feeding path and for each conveying clock cycle during which precisely one printed
product (10) passes a removal site of the feeding path, precisely one first control
signal is generated.
6. Method according to claim 5, characterised in that for each conveying clock cycle, a clock cycle count which represents said conveying
clock cycle is compared with a halt count determined on the basis of the feed velocity
(V1) and the further processing velocity (V3) and a first control signal in the form of a halt signal initiating the halting of
a printed product (10) on the feeding path is generated if the clock cycle count corresponds
to the halt count, whilst a first control signal in the form of a release signal initiating
the release of a printed product (10) is generated if the clock cycle count and the
halt count do not match.
7. Method according to claim 6, characterised in that the halt count is incremented by a pre-determined matching count (split step) after
halting of a printed product (10), wherein preferably the clock cycle count and the
halt count are reset after reaching a limit count.
8. Device for processing printed products (10) comprising a feeding device with which
the printed products (10) can be individually conveyed along a feeding path, a further
processing device (50) which can be driven to convey the printed products (10) along
a further processing path, a transfer device (30) for transferring printed products
(10) from the feeding device to the further processing device (50), and a control
device (70) which can be operated for controlling the transfer of the printed products
(10), wherein the control device (70) can be operated to generate control signals
for each individual printed product (10) supplied, said control signals determining
the further processing of the printed products (10) or for each transfer process containing
the transfer of precisely one printed product (10) to the further processing device
(50) and wherein the transfer device (30) comprises a storage device (38) configured
for accommodating a number of printed products (10), from which storage device (38)
the printed products (10) can be transferred to the further processing device (50)
and wherein, depending on a first control signal generated by the control device (70),
it can be determined whether the printed product (10) supplied for which the control
signal is generated is transferred to the further processing path and the feeding
device comprises a gripper conveyor (20) which has a number of grippers (22) which
are each configured to convey a printed product (10), wherein the printed products
(10) can be released from the grippers (22) depending on the first control signals,
characterised in that, depending on a second control signal generated by the control device (70), it can
be determined when the transfer process, for which the second control signal is generated,
takes place and the control signals can be generated depending on the number of printed
products (10) accommodated in the storage device (38), and in that a further feeding device (60) for feeding printed products (10) to the further processing
path is associated with the further processing device (50), so that further printed
products (10) can be fed to the further processing path at points determined depending
on the second control signals and/or at times determined depending on the second control
signals, and by means of the further printed products (10), a gap-free product stream
can be generated along the further processing path.
9. Device according to claim 8, characterised in that the printed products (10) fed along the feeding path have a feed velocity (V1) and the printed products (10) further processed along the further processing path
have a further processing velocity (V3) and the further printed products (10) can be fed to the further processing path
if the further processing velocity (V3) is higher than the feed velocity (V1).
10. Device according to one of the claims 8 or 9, characterised in that the control signals can be generated depending on the number of printed products
(10) fed in per unit time and depending on the printed products (10) further processed
per unit time.
11. Device according to one of the claims 8 to 10, characterised in that associated with the storage device (38) is a detection device (90) configured for
detecting the quantity of printed products (10) accommodated therein and for emitting
suitable detection signals to the control device (70) and the control device (70)
can be operated to generate control signals depending on the detection signals.
12. Device according to one of the claims 8 to 11, characterised in that the control device (70) is configured for controlling the feed velocity (V1) of the feeding device and/or the further processing velocity (V3) of the further processing device (50) and for generating the control signals depending
on the feed velocity (V1) and/or the further processing velocity (V3).
1. Procédé de traitement de produits d'impression (10), selon lequel les produits d'impression
(10) sont acheminés individuellement le long d'un parcours d'acheminement et sont
transférés individuellement pour la poursuite de leur traitement à un parcours de
traitement supplémentaire, sachant que, pour chaque produit d'impression individuel
(10) acheminé et pour chaque opération de transfert comprenant le transfert d'exactement
un produit d'impression (10) au parcours de traitement supplémentaire, un signal de
commande déterminant la poursuite du traitement du produit d'impression (10) est produit,
et sachant que les produits d'impression (10) sont transférés du parcours d'acheminement
au parcours de traitement supplémentaire par l'intermédiaire d'un équipement de stockage
(38) conçu pour recevoir un certain nombre de produits d'impression (10) et sachant
qu'on détermine en fonction d'un premier signal de commande si le produit d'impression
acheminé (10) pour lequel est produit le signal de commande est transféré au parcours
de traitement supplémentaire, et les produits d'impression (10) sont transportés le
long du parcours d'acheminement par un transporteur à pinces (20) présentant un certain
nombre de pinces (22) conçues pour transporter chacune un produit d'impression (10)
et sont libérés des pinces (22) en fonction des premiers signaux de commande, caractérisé en ce qu'on détermine en fonction d'un deuxième signal de commande quand s'effectue l'opération
de transfert pour laquelle est produit le deuxième signal de commande, et les signaux
de commande sont produits en fonction du nombre de produits d'impression (10) reçus
dans l'équipement de stockage (38), sachant que d'autres produits d'impression (10)
sont apportés au parcours de traitement supplémentaire à des emplacements déterminés
en fonction des deuxièmes signaux de commande et/ou à des instants déterminés en fonction
des deuxièmes signaux de commande, et on produit avec les autres produits d'impression
(10) un flux continu de produits d'impression le long du parcours de traitement supplémentaire.
2. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que les produits d'impression (10) acheminés le long du parcours d'acheminement présentent
une vitesse d'acheminement (V1) et les produits d'impression (10) traités le long du parcours de traitement supplémentaire
présentent une vitesse de traitement supplémentaire (V3), et les autres produits d'impression (10) sont apportés au parcours de traitement
supplémentaire si la vitesse de traitement supplémentaire (V3) est supérieure à la vitesse d'acheminement (V1).
3. Procédé selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que les signaux de commande sont produits en fonction du nombre de produits d'impression
(10) acheminés par unité de temps et en fonction du nombre de produits d'impression
(10) traités par unité de temps.
4. Procédé selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que les produits d'impression (10) sont transportés le long du parcours de traitement
supplémentaire dans des poches (52) d'un transporteur à poches, et les poches (52)
sont chargées de produits d'impression (10) en fonction des deuxièmes signaux de commande.
5. Procédé selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que les produits d'impression (10) sont transportés le long du parcours d'acheminement
avec un transporteur à pinces (20) cadencé, et exactement un premier signal de commande
est produit pour chaque cycle de transport lors duquel exactement un produit d'impression
(10) passe un poste d'enlèvement du parcours d'acheminement.
6. Procédé selon la revendication 5, caractérisé en ce que, pour chaque cycle de transport, un coefficient de cycle représentant ce cycle de
transport est comparé à un coefficient de maintien déterminé sur la base de la vitesse
d'acheminement (V1) et de la vitesse de traitement supplémentaire (V3), et un premier signal de commande provoquant le maintien d'un produit d'impression
(10) sur le parcours d'acheminement est produit sous la forme d'un signal de maintien
si le coefficient de cycle correspond au coefficient de maintien, tandis qu'un premier
signal de commande provoquant la libération d'un produit d'impression (10) est produit
sous la forme d'un signal de libération si le coefficient de cycle et le coefficient
de maintien ne coïncident pas.
7. Procédé selon la revendication 6, caractérisé en ce que le coefficient de maintien est, à la suite du maintien d'un produit d'impression
(10), augmenté d'un coefficient d'adaptation prédéterminé (pas de fractionnement),
sachant que, de préférence, le coefficient de cycle et le coefficient de maintien
sont réinitialisés à l'atteinte d'un coefficient limite.
8. Dispositif de traitement de produits d'impression (10), avec un équipement d'acheminement
par lequel les produits d'impression (10) peuvent être transportés individuellement
le long d'un parcours d'acheminement, avec un équipement de traitement supplémentaire
(50) pouvant être exploité pour transporter les produits d'impression (10) le long
d'un parcours de traitement supplémentaire, avec un équipement de transfert (30) pour
transférer les produits d'impression (10) de l'équipement d'acheminement à l'équipement
de traitement supplémentaire (50) et avec un équipement de commande (70) pouvant être
exploité pour commander le transfert des produits d'impression (10), sachant que l'équipement
de commande (70) peut être exploité pour produire des signaux de commande déterminant
le traitement supplémentaire des produits d'impression (10) pour chaque produit d'impression
individuel (10) acheminé ou pour chaque opération de transfert comprenant le transfert
d'exactement un produit d'impression (10) à l'équipement de traitement supplémentaire
(50), et sachant que l'équipement de transfert (30) présente un équipement de stockage
(38) conçu pour recevoir un certain nombre de produits d'impression (10), à partir
duquel les produits d'impression (10) peuvent être transférés à l'équipement de traitement
supplémentaire (50), et sachant qu'en fonction d'un premier signal de commande produit
par l'équipement de commande (70), on peut déterminer si le produit d'impression acheminé
(10) pour lequel est produit le signal de commande est transféré au parcours de traitement
supplémentaire, et l'équipement d'acheminement comprend un transporteur à pinces (20)
qui présente un certain nombre de pinces (22) conçues pour transporter chacune un
produit d'impression (10), sachant que les produits d'impression (10) peuvent être
libérés des pinces (22) en fonction des premiers signaux de commande, caractérisé en ce qu'on peut déterminer, en fonction d'un deuxième signal de commande produit par l'équipement
de commande (70), quand s'effectue l'opération de transfert pour laquelle est produit
le deuxième signal de commande, et les signaux de commande peuvent être produits en
fonction du nombre de produits d'impression (10) reçus dans l'équipement de stockage
(38), et en ce qu'un autre équipement d'acheminement (60) destiné à acheminer des produits d'impression
(10) sur le parcours de traitement supplémentaire est associé à l'équipement de traitement
supplémentaire (50), de sorte que d'autres produits d'impression (10) peuvent être
apportés au parcours de traitement supplémentaire à des emplacements déterminés en
fonction des deuxièmes signaux de commande et/ou à des instants déterminés en fonction
des deuxièmes signaux de commande, et on peut produire avec les autres produits d'impression
(10) un flux continu de produits d'impression le long du parcours de traitement supplémentaire.
9. Dispositif selon la revendication 8, caractérisé en ce que les produits d'impression (10) acheminés le long du parcours d'acheminement présentent
une vitesse d'acheminement (V1) et les produits d'impression (10) traités le long du parcours de traitement supplémentaire
présentent une vitesse de traitement supplémentaire (V3), et les autres produits d'impression (10) peuvent être apportés au parcours de traitement
supplémentaire si la vitesse de traitement supplémentaire (V3) est supérieure à la vitesse d'acheminement (V1).
10. Dispositif selon la revendication 8 ou 9, caractérisé en ce que les signaux de commande peuvent être produits en fonction du nombre de produits d'impression
(10) acheminés par unité de temps et en fonction du nombre de produits d'impression
(10) traités par unité de temps.
11. Dispositif selon l'une des revendications 8 à 10, caractérisé en ce qu'un équipement de détection (90) est associé à l'équipement de stockage (38) et peut
être exploité pour détecter la quantité de produits d'impression (10) reçus dans ce
dernier et pour transmettre des signaux de détection correspondants à l'équipement
de commande (70), et l'équipement de commande (70) peut être exploité pour produire
des signaux de commande en fonction des signaux de détection.
12. Dispositif selon l'une des revendications 8 à 11, caractérisé en ce que l'équipement de commande (70) est conçu pour commander la vitesse d'acheminement
(V1) de l'équipement d'acheminement et/ou la vitesse de traitement supplémentaire (V3) de l'équipement de traitement supplémentaire (50), et pour produire des signaux
de commande en fonction de la vitesse d'acheminement (V1) et/ou de la vitesse de traitement supplémentaire (V3).
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