[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Motor, insbesondere für ein Kleinarbeitsgerät,
beispielsweise zur Garten-, Forst- und Landschaftspflege oder für ein motorbetriebenes
Werkzeug und dergleichen, mit einer Vergasereinheit zur Gemischbereitstellung, welche
Vergasereinheit über ein Einlassrohr mit einem Zylinder des Motors verbunden ist,
wobei sich der Zylinder entlang seiner Kolbenlaufrichtung von seiner Kurbelgehäuseseite
bis zu seinem Kopfende hin erstreckt, und wobei eine Haltevorrichtung vorgesehen ist,
die zur mechanischen Aufnahme wenigstens der Vergasereinheit dient und zumindest ein
elastisches Element aufweist.
Stand der Technik
[0002] Motoren für Kleinarbeitsgeräte sind häufig als Zweitakt-Verbrennungsmotoren ausgeführt.
Derartige Kleinarbeitsgeräte sind für die Garten-, die Forst- und die Landschaftspflege
bekannt, wie etwa Kettensägen, Heckenscheren, Rasenmäher, Rasentrimmer, Laubräumgeräte
und dergleichen. Derartige Motoren finden ferner für motorbetriebene Werkzeuge wie
Trennschleifer und dergleichen Anwendung.
[0003] Ein derartiger Motor weist zur Gemischbereitstellung eine Vergasereinheit auf, die
unter anderem über ein Einlassrohr mit einem Zylinder des Motors verbunden ist. Die
Verbindungsstelle betrifft dabei die Einlassstelle in den Zylinder, durch die das
aufbereitete Gemisch in den Brennraum gelangen kann. Diese Einlassstelle ist auf einer
Höhe entlang der Kolbenlaufrichtung des Zylinders angeordnet, die sich zwischen der
Kurbelgehäuseseite des Zylinders und dem Kopfende desselben befindet. Das Einlassrohr
sowie die Vergasereinheit erstrecken sich dabei gerade oder vorzugsweise schräg von
der Zylinderwand weg, so dass zur haltenden Aufnahme der Vergasereinheit eine Haltevorrichtung
notwendig ist. Die mechanische Aufnahme der Vergasereinheit erfolgt dabei durch die
Haltevorrichtung über zumindest ein elastisches Element, so dass die haltende Anordnung
der Vergasereinheit am Motor über sowohl das Einlassrohr als auch über das wenigstens
eine elastische Element erfolgt.
[0004] Aus der
DE 299 10 005U1 ist ein Motor der vorliegenden Art bekannt, der eine Vergasereinheit aufweist, die
an einem den Motor umgebenden Gehäuse gehalten ist. Die Anordnung der Vergasereinheit
am Gehäuse erfolgt über eine elastische Muffe, die im Gehäuseboden unterhalb der Vergasereinheit,
d. h., in Richtung zur Kurbelgehäuseseite des Zylinders hin angeordnet ist. Nachteilig
ist dabei die schwere Entnehmbarkeit der Vergasereinheit, da bei der Montage und Demontage
die elastische Muffe durch die Vergasereinheit selbst verdeckt ist. Ferner ist eine
Haltevorrichtung zwischen der Zylindereinheit und dem Gehäuse ungünstig, da sich Schwingungsamplituden
zwischen dem Motor und dem Gehäuse sowie dem Gehäuse und der Vergasereinheit addieren
können. Ziel ist jedoch eine möglichst schwingungsminimale Anordnung der Vergasereinheit,
da erst dann eine optimale Gemischbereitstellung erzielt werden kann. Durch die aufwendigere
Dämpfung sind elastische Ausgestaltungen der Muffen erforderlich, die häufig kompliziert
ausfallen und über einen längeren Gebrauch des Motors reißen können. Diese Ausgestaltungen
können beispielsweise durch ringförmige Dämpfungskörper erfolgen, wobei es wünschenswert
ist, ein elastisches Element zu verwenden und dieses so anzuordnen, dass derartige
Nachgiebigkeitsbereiche im elastischen Element entfallen können.
[0005] Die
US 3 542 095 A zeigt ein Kleinarbeitsgerät mit einem Motor, an dem eine Vergasereinheit angeordnet
ist, wobei eine haltende Verbindung der Vergasereinheit über ein Aggregat gebildet
ist, das mit einem elastischen Element gehalten ist. Das Aggregat ist dabei durch
einen Brennstofftank gebildet.
[0006] Die
FR 877 013 A zeigt einen Motor mit einer Vergasereinheit zur Gemischbereitstellung, welche Vergasereinheit
über ein Einlassrohr mit einem Zylinder des Motors verbunden ist, und es ist eine
Haltevorrichtung vorgesehen und als weit auskragender Ausleger ausgebildet, der zur
mechanischen Aufnahme der Vergasereinheit am Zylinder dient. Zur Verbindung zwischen
dem Ausleger und der Vergasereinheit ist ein elastisches Band vorgesehen, wobei die
Haltevorrichtung oberhalb des Einlassrohres in Richtung zum Kopfende des Zylinders
angeordnet ist, derart, dass eine hängende Anordnung der Vergasereinheit am Zylinder
gebildet ist. Nachteilhafterweise muss der Ausleger entsprechend groß und vom Zylinder
weit abragend ausgeführt werden, wodurch sich Nachteile im Schwingungsverhalten d
Vergasereinheit am Zylinder ergeben.
Darstellung der Erfindung: Aufgabe, Lösung, Vorteile
[0007] Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Nachteile des voran stehend
genannten Standes der Technik zu überwinden und einen Motor mit einer verbesserten
Anordnung der Vergasereinheit zu schaffen, insbesondere ist es die Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, eine leichte Entnehmbarkeit des Vergasers, d. h. eine einfache Montage
und Demontage, zu schaffen. Ferner ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
eine schwingungsoptimale Anordnung der Vergasereinheit zu ermöglichen, um die dynamische
Belastung der Vergasereinheit zu minimieren und die Gemischbereitstellung zu verbessern.
[0008] Diese Aufgabe wird ausgehend von einem Motor gemäß Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
[0009] Die Erfindung schließt die technische Lehre ein, dass die Haltevorrichtung mit dem
wenigstens einem elastischen Element zwischen der Vergasereinheit und dem Zylinder
vorgesehen ist und das die Haltevorrichtung oberhalb des Einlassrohres in Richtung
zum Kopfende des Zylinders hin angeordnet ist, derart, dass eine hängende Anordnung
der Vergasereinheit am Zylinder gebildet ist.
[0010] Die Erfindung geht dabei von dem Gedanken aus, dass die Anordnung der Vergasereinheit
neben der Verbindung der Vergasereinheit über das Einlassrohr zum Zylinder auch über
eine Haltevorrichtung am Zylinder selbst erfolgt. Wenigstens ein elastisches Element
kann sich dabei im Kraftfluss zwischen der Vergasereinheit und dem Zylinder befinden.
Erfindungsgemäß ist dabei vorgesehen, dass die Haltevorrichtung oberhalb des Einlassrohres
in Richtung zum Kopfende des Zylinders hin angeordnet ist. Die oberhalb in Richtung
zum Kopfende des Zylinders hin vorgesehene Anordnung der Haltevorrichtung beschreibt
dabei eine Verbindung der Haltevorrichtung mit dem Zylinder am freien Ende des Zylinders,
so dass das Einlassrohr zwischen der Haltevorrichtung und der Kurbelgehäuseseite des
Zylinders vorhanden ist. Selbstverständlich kann die Haltevorrichtung auch am Kopfende
des Zylinders selbst mit diesem verbunden sein. Damit wird eine hängende Anordnung
der Vergasereinheit am Zylinder geschaffen, so dass eine Verbindung der Haltevorrichtung
der Vergasereinheit mit dem Gehäuse des Motors oder auch mit dem Kurbelgehäuse entfallen
kann, wodurch eine deutlich verbesserte Entnehmbarkeit des Vergasers, d. h. eine vereinfachte
Montage und Demontage, geschaffen wird.
[0011] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Anordnung umfasst der
Zylinder einen Zwischenflansch mit einer Trägerbrücke, die oberhalb des Einlassrohres
in Richtung zum Kopfende des Zylinders hin angeordnet ist. Vorzugsweise wird der Zwischenflansch
mit der Trägerbrücke als Bestandteil der Haltevorrichtung bestimmt, wobei der Zwischenflansch
auch einteilig und beispielsweise materialeinheitlich mit dem Zylinder hergestellt
sein kann oder der Zwischenflansch ist über Verbindungsmittel mit dem Zylinder verbunden.
Die Trägerbrücke ist oberhalb des Einlassrohres in Richtung zum Kopfende des Zylinders
hin angeordnet, so dass die Anordnung der Trägerbrücke mit der Anordnung der Haltevorrichtung
oberhalb des Einlassrohres in Richtung zum Kopfende des Zylinders hin korrespondiert.
Die Trägerbrücke ist zur Aufnahme der Haltevorrichtung vorgesehen, um die Haltevorrichtung
mit dem Zylinder zu verbinden. Selbstverständlich kann die Haltevorrichtung auch unmittelbar
mit dem Zylinder verbunden sein, so dass der Zwischenflansch mit der Trägerbrücke
entfällt.
[0012] Gemäss der Erfindung ist ein Ansaugkrümmer vorgesehen und er bildet wenigstens einen
Teil der Haltevorrichtung. Der Ansaugkrümmer kann vorzugsweise angrenzend an die Vergasereinheit
angeordnet werden und mit dieser mechanisch und vorzugsweise zusätzlich fluidisch
verbunden sein, so dass der Ansaugkrümmer einen Luftansaugkanal bildet. Insbesondere
kann der Ansaugkrümmer zur Aufnahme eines Luftfilters ausgebildet sein, wobei die
mechanische Verbindung des Ansaugkrümmers mit der Vergasereinheit als unelastische,
im Wesentlichen steife Verbindung ausgestaltet ist.
[0013] Vorzugsweise können zwei elastische Elemente vorgesehen sein, die zwischen dem Ansaugkrümmer
und dem Zylinder und insbesondere der Trägerbrücke des Zwischenflansches angeordnet
sind, so dass über die zwei elastischen Elemente und über das Einlassrohr eine Drei-Punkt-Anordnung
der Vergasereinheit mit dem Ansaugkrümmer am Zylinder gebildet ist. Die beiden elastischen
Elemente können dabei beabstandet zueinander zwischen der Trägerbrücke des Zwischenflansches
und dem Ansaugkrümmer angeordnet sein. Die Trägerbrücke bildet eine Aufnahmestruktur
mit zwei Öffnungen, wobei in jeder Öffnung ein elastisches Element aufnehmbar ist.
Das elastische Element kann vorzugsweise eine zylinderartige Gestalt aufweisen und
sich entlang einer Zylinderachse erstrecken, wobei die Anordnung der Zylinderachse
im Wesentlichen parallel zur Kolbenrichtung ausgerichtet ist.
[0014] Um eine vorteilhafte Schwingungsdämpfung der Vergasereinheit gegenüber einer Schwingung
des Zylinders zu schaffen, ist es vorteilhaft, dass die Verbindung der Vergasereinheit
mit dem Zylinder und vorzugsweise das Einlassrohr selbst eine Elastizität aufweist,
die zur Minimierung der Schwingungsübertragung der Schwingung des Zylinders auf die
Vergasereinheit bestimmt ist. Insbesondere ist es vorteilhaft, dass die Vergasereinheit
und der Ansaugkrümmer eine schwingungsfähige Gesamtmasse bilden und das die Haltevorrichtung
und das Einlassrohr eine Nachgiebigkeit aufweisen, die derart bestimmt ist, dass eine
Schwingungsanregung der Gesamtmasse durch den Betrieb des Motors minimal ist.
[0015] Das elastische Element kann insbesondere aus einem Gummi, einem Kautschuk oder einem
synthetisch hergestellten, weichen Kunststoff bestehen. Dadurch werden Schwingungen
des Zylinders nicht auf den Ansaugkrümmer weitergegeben. Im Ergebnis ergibt sich eine
ruhende bzw. schwingungsminimale Anordnung der Vergasereinheit am Zylinder, wobei
die Schwingungsdämpfung über das Einlassrohr beispielsweise durch einen faltenbalgähnlichen
Abschnitt des Einlassrohres ermöglicht ist, so dass Schwingungen des Zylinders nicht
wesentlich durch das Einlassrohr auf die Vergasereinheit übertragen werden.
[0016] Der Ansaugkrümmer übernimmt sowohl die Funktion als Teil der Haltevorrichtung zwischen
der Vergasereinheit und der Trägerbrücke, an der der Ansaugkrümmer mit den elastischen
Elementen verbunden ist, als auch die Funktion zur Aufnahme eines Luftfilters, der
mit der Ladeluft des Motors durchströmt wird. Unterhalb des Aufnahmebereiches für
den Luftfilter weist der Ansaugkrümmer einen Luftansaugkanal auf, der in die Vergasereinheit
mündet. Gleichzeitig bildet der Bereich des Luftansaugkanals die Verbindungsstelle
des Ansaugkrümmers zur Vergasereinheit, wobei der Ansaugkrümmer zwei Aufnahmegeometrien
besitzt, die beabstandet zueinander im Ansaugkrümmer angeordnet sind und die zur Aufnahme
der elastischen Elemente dienen. Folglich ergibt sich für den Ansaugkrümmer eine Drei-Punkt-Anordnung
zwischen der Trägerbrücke und der Vergasereinheit.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0017] Weitere, die Erfindung verbessernde Maßnahmen werden nachstehend gemeinsam mit der
Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand einer einzigen
Figur näher dargestellt. Es zeigt:
Die Figur eine perspektivische Ansicht einer Anordnung einer Vergasereinheit an einem
Zylinder eines Motors gemäß der vorliegenden Erfindung.
Bevorzugte Ausführungsform der Erfindung
[0018] Die Figur zeigt ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung in einer perspektivischen,
fliegenden Ansicht. Gezeigt ist ein Motor 100, wobei die Darstellung im Wesentlichen
auf die Anordnung des Zylinders 12 sowie der Vergasereinheit 10 mit der erfindungsgemäßen
Haltevorrichtung beschränkt ist. Der Motor 100 findet beispielsweise Verwendung in
Kleinarbeitsgeräten, etwa zur Garten-, Forst- und Landschaftspflege, wobei derartige
Motoren 100 auch für motorbetriebene Werkzeuge wie Trennschleifer o. ä. Anwendung
finden.
[0019] Der Zylinder 12 des Motors 100 besitzt unterseitig eine Kurbelgehäuseseite 12a, an
der sich ein Kurbelgehäuse des Motors 100 an den Zylinder 12 anschließt, welches jedoch
nicht näher dargestellt ist. Der Zylinder 12 erstreckt sich entlang einer Kolbenlaufrichtung
13, gezeigt durch einen Doppelpfeil zwischen der Kurbelgehäuseseite 12a und einem
Kopfende 12b des Zylinders 12. Das aufbereitete Gemisch zum Betrieb des Motors 100
gelangt durch einen Einlasskanal 19 in den Brennraum des Zylinders 12, wobei das aufbereitete
Gemisch durch die Vergasereinheit 10 bereitgestellt und über ein Einlassrohr 11 zum
Einlasskanal 19 geführt wird. Zwischen der Vergasereinheit 10 und dem Einlassrohr
11 ist ein weiteres Element gezeigt, dass zur Montage der Vergasereinheit 10 dient
und als Flanschring 20 ausgeführt ist.
[0020] Der Einlasskanal 19 befindet sich in der Wandung des Zylinders 12 an einer Stelle
zwischen der Kurbelgehäuseseite 12a und dem Kopfende 12b des Zylinders 12, wobei der
Einlasskanal 19 entlang der Kolbenlaufrichtung 13 in einer Höhe angeordnet ist, die
näher an der Kurbelgehäuseseite 12a als am Kopfende 12b gelegen ist.
[0021] Auf der Seite des Zylinders 12, auf der sich der Einlasskanal 19 und damit die Anordnung
der Vergasereinheit 10 befindet, weist der Zylinder 12 einen Zwischenflansch 15 auf.
Dieser kann einteilig mit dem Zylinder 12 ausgeführt sein, wobei der Zwischenflansch
15 auch über Verbindungsmittel mit dem Zylinder 12 verbunden sein kann. Der Zwischenflansch
15 besitzt eine Trägerbrücke 15a, die sich quer zur Kolbenlaufrichtung 13 erstreckt
und eine Art Trasse bildet, auf der erfindungsgemäß die Haltevorrichtung zur Anordnung
der Vergasereinheit 10 am Zylinder 12 angebracht werden kann. Folglich dient der Zwischenflansch
15 vorzugsweise zur Anordnung der Vergasereinheit 10 am Zylinder 12 und kann als Bestandteil
der Haltevorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung betrachtet werden.
[0022] Die Trägerbrücke 15a des Zwischenflansches 15 befindet sich oberhalb des Einlasskanals
19 am Zylinder 12. Damit weist die Trägerbrücke 15a eine Position zwischen der Verbindungsstelle
des Einlassrohres 11 zum Zylinder 12 und dem Kopfende 12b des Zylinders 12 auf.
[0023] Die Haltevorrichtung umfasst erfindungsgemäß ferner einen Ansaugkrümmer 16, der einen
Ansaugkanal 16a umfasst, um den Ansaugkrümmer 16 sowohl mechanisch als auch fluidisch
mit der Vergasereinheit 10 zu verbinden. Der Ansaugkrümmer 16 kann einen Aufnahmebereich
16b aufweisen, der zur Aufnahme eines Luftfilters dient, welcher mit der Ladeluft
zum Betrieb des Motors 100 durchströmt wird, wobei die Ladeluft nach Durchströmung
des Luftfilters - dieser ist nicht näher gezeigt - den Luftansaugkanal 16a durchströmt,
um in die Vergasereinheit 10 zu gelangen.
[0024] Erfindungsgemäß wird die Vergasereinheit 10 über den Ansaugkrümmer 16 mechanisch
mit der Trägerbrücke 15a des Zwischenflansches 15 und folglich mit dem Zylinder 12
verbunden. Die Verbindung des Ansaugkrümmers 16 mit der Trägerbrücke 15a umfasst zwei
elastische Elemente 14, die als Gummielemente ausgeführt sind. Die elastischen Elemente
14 sind zylinderförmig ausgebildet und erstrecken sich entlang einer jeweiligen Zylinderachse
14a, wobei die Zylinderachsen 14a beabstandet parallel zueinander und etwa parallel
zur Kolbenlaufrichtung 13 verlaufen. Die elastischen Elemente 14 sind in Öffnungen
17 einsetzbar, die wiederum in der Trägerbrücke 15a des Zwischenflansches 15 eingebracht
sind.
[0025] Die elastischen Elemente 14 ermöglichen eine Dämpfungswirkung der Schwingung des
Zylinders 12, die durch den Betrieb des Motors 100 hervorgerufen wird. Um die Vergasereinheit
10 möglichst ruhend am Zylinder 12 anzuordnen, weist die Vergasereinheit 10 zunächst
eine unelastische, steife Verbindung zum Ansaugkrümmer 16 auf. Damit bildet die Vergasereinheit
10 mit dem Ansaugkrümmer 16 eine Gesamtmasse, wobei das so gebildete Feder-Masse-System
eine Dämpfung durch die elastischen Elemente 14 aufweist, die derart ausgebildet ist,
dass die Gesamtmasse aus Vergasereinheit 10 und Ansaugkrümmer 16 minimal schwingungsangeregt
wird.
[0026] Durch die oberseitige Aufnahme des Ansaugkrümmers 16 am Zylinder 12 oberhalb des
Einlassrohres 11 entsteht eine hängende Anordnung der Vergasereinheit 10 am Zylinder
12. Die Schwingungsdämpfung wird insbesondere ermöglicht, indem die elastischen Elemente
lediglich durch Aufnahmegeometrien 18, die im Ansaugkrümmer 16 eingebracht sind, hindurchlaufen.
Damit kann eine sichere Befestigung der Vergasereinheit 10 und des Ansaugkrümmers
16 am Zylinder 12 ermöglicht werden, ohne dass die Schwingungen des Zylinders 12 wesentlich
auf die Gesamtmasse aus Vergasereinheit 10 und Ansaugkrümmer 16 übertragen werden.
[0027] Das gezeigte Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Motors 100 mit entsprechender
Anordnung der Vergasereinheit 10 bietet den Vorteil, dass die Vergasereinheit 10 nicht
über aufwendig ausgestaltete elastische Einheiten am Gehäuse des Motors 100 bzw. des
Kleinarbeitsgerätes angeordnet werden muss. Folglich befindet sich eine minimale Anzahl
von Elementen in der Verbindungskette zur Anordnung des Vergasers 10 am Motor 100.
Dabei muss berücksichtigt werden, dass der Zwischenflansch 15 mit der Trägerbrücke
15a lediglich eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung darstellt, so dass der
Ansaugkrümmer 16 bei Entfall des Zwischenflansches 15 mit der Trägerbrücke 15a auch
unmittelbar am Zylinder 12 über zumindest ein und vorzugsweise zwei elastische Elemente
14 angeordnet werden kann. Jedoch umfasst die erfindungsgemäße Anordnung der Vergasereinheit
10 keine Gehäuseteile oder Gehäusekomponenten, die sich folglich als Bestandteil der
Haltevorrichtung zur Anordnung der Vergasereinheit 10 am Motor 100 befinden. Insbesondere
ist der Vorteil gegeben, dass durch die hängende Anordnung der Vergasereinheit 10
eine verbesserte Montage und Demontage und insbesondere eine verbesserte Wartungsmöglichkeit
der Vergasereinheit 10 ermöglicht wird.
[0028] Die Erfindung beschränkt sich in ihrer Ausführung nicht auf das vorstehend angegebene
bevorzugte Ausführungsbeispiel. Vielmehr ist eine Anzahl von Varianten denkbar, welche
von der dargestellten Lösung auch bei grundsätzlich anders gearteten Ausführungen
Gebrauch macht. Sämtliche aus den Ansprüchen, der Beschreibung oder den Zeichnungen
hervorgehenden Merkmale und/oder Vorteile, einschließlich konstruktiven Einzelheiten,
räumliche Anordnungen und Verfahrensschritte, können sowohl für sich als auch in den
verschiedensten Kombinationen erfindungswesentlich sein.
Bezugszeichenliste
[0029]
- 100
- Motor
- 10
- Vergasereinheit
- 11
- Einlassrohr
- 12
- Zylinder
- 12a
- Kurbelgehäuseseite
- 12b
- Kopfende
- 13
- Kolbenlaufrichtung
- 14
- elastisches Element
- 14a
- Zylinderachse
- 15
- Zwischenflansch
- 15a
- Trägerbrücke
- 16
- Ansaugkrümmer
- 16a
- Luftansaugkanal
- 16b
- Aufnahmebereich für Luftfilter
- 17
- Öffnung
- 18
- Aufnahmegeometrie
- 19
- Einlasskanal
- 20
- Flanschring
1. Motor (100), insbesondere für ein Kleinarbeitsgerät, beispielsweise zur Garten-, Forst-
und Landschaftspflege oder für ein motorbetriebenes Werkzeug und dergleichen, mit
einer Vergasereinheit (10) zur Gemischbereitstellung, welche Vergasereinheit (10)
über ein Einlassrohr (11) mit einem Zylinder (12) des Motors verbunden ist, wobei
sich der Zylinder (12) entlang seiner Kolbenlaufrichtung (13) von seiner Kurbelgehäuseseite
(12a) bis zu seinem Kopfende (12b) hin erstreckt, und wobei eine Haltevorrichtung
vorgesehen ist, die zur mechanischen Aufnahme wenigstens der Vergasereinheit (10)
dient und wenigstens ein elastisches Element (14) aufweist, und wobei die Haltevorrichtung
mit dem wenigstens einen elastischen Element (14) zwischen der Vergasereinheit (10)
und dem Zylinder (12) vorgesehen ist und wobei die Haltevorrichtung oberhalb des Einlassrohres
(11) in Richtung zum Kopfende (12b) des Zylinders (12) hin angeordnet ist, derart,
dass eine hängende Anordnung der Vergasereinheit (10) am Zylinder (12) gebildet ist,
dadurch gekennzeichnet, dass ein Ansaugkrümmer (16) vorgesehen ist und dieser wenigstens einen Teil der Haltevorrichtung
bildet.
2. Motor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Zylinder (12) einen Zwischenflansch (15) mit einer Trägerbrücke (15a) umfasst,
die oberhalb des Einlassrohres (11) in Richtung zum Kopfende (12b) des Zylinders (12)
angeordnet ist.
3. Motor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwei elastische Elemente (14) vorgesehen sind, sodass über die zwei elastischen Elemente
(14) und über das Einlassrohr (11) eine 3-Punkt-Anordnung der Vergasereinheit (10)
am Zylinder (12) gebildet ist.
4. Motor nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine elastische Element (14) zwischen der Trägerbrücke (15a) des Zwischenflansches
(15) und dem Ansaugkrümmer (16) angeordnet ist.
5. Motor nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Ansaugkrümmer (16) angrenzend an die Vergasereinheit (10) angeordnet und mit
dieser mechanisch und vorzugsweise fluidisch verbunden ist, sodass der Ansaugkrümmer
(16) einen Luftansaugkanal (16a) bildet.
6. Motor nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Ansaugkrümmer (16) zur Aufnahme eines Luftfilters ausgebildet ist, wobei die
mechanische Verbindung des Ansaugkrümmers (16) mit der Vergasereinheit (10) als unelastische,
im Wesentlichen steife Verbindung ausgestaltet ist.
7. Motor nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerbrücke (15a) wenigstens eine Öffnung (17) aufweist, die zur Aufnahme zumindest
eines elastischen Elementes (14) ausgebildet ist, wobei das elastische Element (14)
eine zylinderartige Gestalt aufweist und sich entlang einer Zylinderachse (14a) erstreckt,
die im Wesentlichen parallel zur Kolbenlaufrichtung (13) ausgerichtet ist.
8. Motor nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung der Vergasereinheit (10) mit dem Zylinder (12) und vorzugsweise das
Einlassrohr (11) eine Elastizität aufweist, die derart bestimmt ist, dass eine Schwingungsdämpfung
der Vergasereinheit (10) gegenüber der Schwingung des Zylinders (12) geschaffen ist.
9. Motor nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vergasereinheit (10) und der Ansaugkrümmer (16) eine schwingungsfähige Gesamtmasse
bilden und dass die Haltevorrichtung und das Einlassrohr (11) eine Nachgiebigkeit
aufweisen, die derart bestimmt ist, dass eine Schwingungsanregung der Gesamtmasse
durch den Betrieb des Motors minimal ist.
1. An engine (100), in particular for a light working machine, for example for garden,
forest and landscape work or for an engine-driven tool and the like, comprising a
carburettor unit (10) for mixture provision, which carburettor unit (10) via an inlet
pipe (11) is connected to a cylinder (12) of the engine, wherein the cylinder (12)
extends along its piston running direction (13) from its crankcase side (12a) as far
as to its head end (12b), and wherein a holding device is provided which serves for
the mechanical reception of at least the carburettor unit (10) and comprises at least
one elastic element (14) and wherein the holding device with the at least one elastic
element (14) is provided between the carburettor unit (10) and the cylinder (12) and
wherein the holding device is arranged above the inlet pipe (11) in the direction
towards the head end (12b) of the cylinder (12) in such a manner that a suspended
arrangement of the carburettor unit (10) on the cylinder (12) is formed,
characterized in that an intake manifold (16) is provided and this forms at least a part of the holding
device.
2. The engine according to claim 1, characterized in that the cylinder (12) comprises an intermediate flange (15) with a carrier bridge (15a)
which is arranged above the inlet pipe (11) in the direction towards the head end
(12b) of the cylinder (12).
3. The engine according to claim 1 or 2, characterized in that two elastic elements (14) are provided so that via the two elastic elements (14)
and via the inlet pipe (11) a 3-point arrangement of the carburettor unit (10) on
the cylinder (12) is formed.
4. The engine according to claim 2 or 3, characterized in that the at least one elastic element (14) is arranged between the carrier bridge (15a)
of the intermediate flange (15) and the intake manifold (16).
5. The engine according to any one of the preceding claims, characterized in that the intake manifold (16) is arranged adjoining the carburettor unit (10) and is mechanically
and preferably fluidically connected to the latter so that the intake manifold (16)
forms an air intake port (16a).
6. The engine according to any one of the preceding claims, characterized in that the intake manifold (16) is designed for holding an air filter, wherein the mechanical
connection of the intake manifold (16) to the carburettor unit (10) is configured
as a non-elastic substantially stiff connection.
7. The engine according to any one of claims 2 to 6, characterized in that the carrier bridge (15a) comprises at least one opening (17) which is configured
for holding at least one elastic element (14), wherein the elastic element (14) has
a cylinder like shape and extends along a cylinder axis (14a) which is substantially
orientated parallel to the piston running direction (13).
8. The engine according to any one of the preceding claims, characterized in that the connection of the carburettor unit (10) to the cylinder (12) and preferably the
inlet pipe (11) has an elasticity which is defined in such a manner that a vibration
damping of the carburettor unit (10) relative to the vibration of the cylinder (12)
is provided.
9. The engine according to any one of the preceding claims, characterized in that the carburettor unit (10) and the intake manifold (16) form a total mass capable
of vibration and that the holding device and the inlet pipe (11) have a resilience
which is defined in such a manner that vibration excitation of the total mass through
the operation of the engine is minimal.
1. Moteur (100), notamment pour un engin destiné aux petits travaux, par exemple d'entretien
de jardins, de forêts et de paysages ou pour un outil à moteur et similaires, avec
une unité de carburateur (10) pour la mise à disposition du mélange, laquelle unité
de carburateur (10) est reliée par l'intermédiaire d'un tuyau d'entrée (11) avec un
cylindre (12) du moteur, le cylindre (12) s'étendant le long de l'élévation de ses
pistons (13), à partir du côté de son carter de vilebrequin (12a) jusqu'à son extrémité
de tête (12b) et un dispositif de maintien qui sert au logement mécanique d'au moins
l'unité de carburateur (10) et qui comporte au moins un élément (14) élastique étant
prévu et le dispositif de maintien étant prévu avec l'au moins un élément (14) élastique
entre l'unité de carburateur (10) et le cylindre (12) et le dispositif de maintien
étant placé au-dessus du tuyau d'entrée (11), en direction de l'extrémité de tête
(12b) du cylindre (12), de sorte à former une disposition suspendue de l'unité de
carburateur (10) sur le cylindre,
caractérisé en ce qu'il est prévu un collecteur d'admission (16) et que celui-ci forme au moins une partie
du dispositif de maintien.
2. Moteur selon la revendication 1, caractérisé en ce que le cylindre (12) comprend une bride intermédiaire (15) avec un portique (15a), qui
est placé au-dessus du tuyau d'entrée (11), en direction de l'extrémité de tête (12b)
du cylindre (12).
3. Moteur selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce qu'il est prévu deux éléments (14) élastiques, de sorte que par l'intermédiaire des deux
éléments (14) élastiques et par l'intermédiaire du tuyau d'entrée (11), il soit formé
une disposition à 3 points de l'unité de carburateur (10) sur le cylindre (12).
4. Moteur selon la revendication 2 ou 3, caractérisé en ce que l'au moins un élément (14) élastique est placé entre le portique (15a) de la bride
intermédiaire (15) et le collecteur d'admission (16).
5. Moteur selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que le collecteur d'admission (16) est placé en étant adjacent à l'unité de carburateur
(10) et est relié avec cette dernière mécaniquement et de préférence par fluide, de
sorte que le collecteur d'admission (16) forme un canal d'aspiration d'air (16a).
6. Moteur selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que le collecteur d'admission (16) est conçu pour recevoir un filtre à air, la liaison
mécanique du collecteur d'admission (16) avec l'unité de carburateur (10) étant configurée
en tant que liaison non-élastique, sensiblement rigide.
7. Moteur selon l'une quelconque des revendications 2 à 6, caractérisé en ce que le portique (15a) comporte au moins un orifice (17) qui est conçu pour recevoir au
moins un élément (14) élastique, l'élément (14) élastique présentant une configuration
de type cylindre et s'étendant le long d'un axe du cylindre (14a) qui est sensiblement
parallèle à l'élévation des pistons (13).
8. Moteur selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que la liaison de l'unité de carburateur (10) avec le cylindre (12) et de préférence
avec le tuyau d'entrée (11) fait preuve d'une élasticité qui est déterminée de sorte
à créer une atténuation des oscillations de l'unité de carburateur (10) par rapport
à l'oscillation du cylindre (12).
9. Moteur selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'unité de carburateur (10) et le collecteur d'admission (16) forment une masse globale
apte à osciller et en ce que le dispositif de maintien et le tuyau d'entrée (11) font preuve d'une souplesse qui
est déterminée de sorte qu'une excitation en oscillations de la masse globale par
le fonctionnement du moteur soit minime.