(19)
(11) EP 2 312 139 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
24.09.2014  Patentblatt  2014/39

(21) Anmeldenummer: 10186882.6

(22) Anmeldetag:  07.10.2010
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
F02F 7/00(2006.01)
F02B 63/02(2006.01)
F02M 35/10(2006.01)

(54)

Motor mit einer verbesserten Anordnung der Vergasereinheit

Motor with an improved carburettor unit assembly

Moteur doté d'un agencement amélioré de l'unité de carburateur


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR

(30) Priorität: 14.10.2009 DE 202009013953 U

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
20.04.2011  Patentblatt  2011/16

(73) Patentinhaber: Makita Corporation
Anjo-shi, Aichi 446-8502 (JP)

(72) Erfinder:
  • Vick, Christian
    21423, Winsen/Luhe (DE)
  • Jesse, Mark
    22159, Hamburg (DE)
  • Kähler, Christoph
    25421, Pinneberg (DE)

(74) Vertreter: Richter Werdermann Gerbaulet Hofmann 
Patentanwälte Neuer Wall 10
20354 Hamburg
20354 Hamburg (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
DE-A1- 4 037 885
FR-A- 877 013
US-A1- 2002 144 670
DE-C1- 4 413 392
US-A- 3 542 095
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Motor, insbesondere für ein Kleinarbeitsgerät, beispielsweise zur Garten-, Forst- und Landschaftspflege oder für ein motorbetriebenes Werkzeug und dergleichen, mit einer Vergasereinheit zur Gemischbereitstellung, welche Vergasereinheit über ein Einlassrohr mit einem Zylinder des Motors verbunden ist, wobei sich der Zylinder entlang seiner Kolbenlaufrichtung von seiner Kurbelgehäuseseite bis zu seinem Kopfende hin erstreckt, und wobei eine Haltevorrichtung vorgesehen ist, die zur mechanischen Aufnahme wenigstens der Vergasereinheit dient und zumindest ein elastisches Element aufweist.

    Stand der Technik



    [0002] Motoren für Kleinarbeitsgeräte sind häufig als Zweitakt-Verbrennungsmotoren ausgeführt. Derartige Kleinarbeitsgeräte sind für die Garten-, die Forst- und die Landschaftspflege bekannt, wie etwa Kettensägen, Heckenscheren, Rasenmäher, Rasentrimmer, Laubräumgeräte und dergleichen. Derartige Motoren finden ferner für motorbetriebene Werkzeuge wie Trennschleifer und dergleichen Anwendung.

    [0003] Ein derartiger Motor weist zur Gemischbereitstellung eine Vergasereinheit auf, die unter anderem über ein Einlassrohr mit einem Zylinder des Motors verbunden ist. Die Verbindungsstelle betrifft dabei die Einlassstelle in den Zylinder, durch die das aufbereitete Gemisch in den Brennraum gelangen kann. Diese Einlassstelle ist auf einer Höhe entlang der Kolbenlaufrichtung des Zylinders angeordnet, die sich zwischen der Kurbelgehäuseseite des Zylinders und dem Kopfende desselben befindet. Das Einlassrohr sowie die Vergasereinheit erstrecken sich dabei gerade oder vorzugsweise schräg von der Zylinderwand weg, so dass zur haltenden Aufnahme der Vergasereinheit eine Haltevorrichtung notwendig ist. Die mechanische Aufnahme der Vergasereinheit erfolgt dabei durch die Haltevorrichtung über zumindest ein elastisches Element, so dass die haltende Anordnung der Vergasereinheit am Motor über sowohl das Einlassrohr als auch über das wenigstens eine elastische Element erfolgt.

    [0004] Aus der DE 299 10 005U1 ist ein Motor der vorliegenden Art bekannt, der eine Vergasereinheit aufweist, die an einem den Motor umgebenden Gehäuse gehalten ist. Die Anordnung der Vergasereinheit am Gehäuse erfolgt über eine elastische Muffe, die im Gehäuseboden unterhalb der Vergasereinheit, d. h., in Richtung zur Kurbelgehäuseseite des Zylinders hin angeordnet ist. Nachteilig ist dabei die schwere Entnehmbarkeit der Vergasereinheit, da bei der Montage und Demontage die elastische Muffe durch die Vergasereinheit selbst verdeckt ist. Ferner ist eine Haltevorrichtung zwischen der Zylindereinheit und dem Gehäuse ungünstig, da sich Schwingungsamplituden zwischen dem Motor und dem Gehäuse sowie dem Gehäuse und der Vergasereinheit addieren können. Ziel ist jedoch eine möglichst schwingungsminimale Anordnung der Vergasereinheit, da erst dann eine optimale Gemischbereitstellung erzielt werden kann. Durch die aufwendigere Dämpfung sind elastische Ausgestaltungen der Muffen erforderlich, die häufig kompliziert ausfallen und über einen längeren Gebrauch des Motors reißen können. Diese Ausgestaltungen können beispielsweise durch ringförmige Dämpfungskörper erfolgen, wobei es wünschenswert ist, ein elastisches Element zu verwenden und dieses so anzuordnen, dass derartige Nachgiebigkeitsbereiche im elastischen Element entfallen können.

    [0005] Die US 3 542 095 A zeigt ein Kleinarbeitsgerät mit einem Motor, an dem eine Vergasereinheit angeordnet ist, wobei eine haltende Verbindung der Vergasereinheit über ein Aggregat gebildet ist, das mit einem elastischen Element gehalten ist. Das Aggregat ist dabei durch einen Brennstofftank gebildet.

    [0006] Die FR 877 013 A zeigt einen Motor mit einer Vergasereinheit zur Gemischbereitstellung, welche Vergasereinheit über ein Einlassrohr mit einem Zylinder des Motors verbunden ist, und es ist eine Haltevorrichtung vorgesehen und als weit auskragender Ausleger ausgebildet, der zur mechanischen Aufnahme der Vergasereinheit am Zylinder dient. Zur Verbindung zwischen dem Ausleger und der Vergasereinheit ist ein elastisches Band vorgesehen, wobei die Haltevorrichtung oberhalb des Einlassrohres in Richtung zum Kopfende des Zylinders angeordnet ist, derart, dass eine hängende Anordnung der Vergasereinheit am Zylinder gebildet ist. Nachteilhafterweise muss der Ausleger entsprechend groß und vom Zylinder weit abragend ausgeführt werden, wodurch sich Nachteile im Schwingungsverhalten d Vergasereinheit am Zylinder ergeben.

    Darstellung der Erfindung: Aufgabe, Lösung, Vorteile



    [0007] Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Nachteile des voran stehend genannten Standes der Technik zu überwinden und einen Motor mit einer verbesserten Anordnung der Vergasereinheit zu schaffen, insbesondere ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine leichte Entnehmbarkeit des Vergasers, d. h. eine einfache Montage und Demontage, zu schaffen. Ferner ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine schwingungsoptimale Anordnung der Vergasereinheit zu ermöglichen, um die dynamische Belastung der Vergasereinheit zu minimieren und die Gemischbereitstellung zu verbessern.

    [0008] Diese Aufgabe wird ausgehend von einem Motor gemäß Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.

    [0009] Die Erfindung schließt die technische Lehre ein, dass die Haltevorrichtung mit dem wenigstens einem elastischen Element zwischen der Vergasereinheit und dem Zylinder vorgesehen ist und das die Haltevorrichtung oberhalb des Einlassrohres in Richtung zum Kopfende des Zylinders hin angeordnet ist, derart, dass eine hängende Anordnung der Vergasereinheit am Zylinder gebildet ist.

    [0010] Die Erfindung geht dabei von dem Gedanken aus, dass die Anordnung der Vergasereinheit neben der Verbindung der Vergasereinheit über das Einlassrohr zum Zylinder auch über eine Haltevorrichtung am Zylinder selbst erfolgt. Wenigstens ein elastisches Element kann sich dabei im Kraftfluss zwischen der Vergasereinheit und dem Zylinder befinden. Erfindungsgemäß ist dabei vorgesehen, dass die Haltevorrichtung oberhalb des Einlassrohres in Richtung zum Kopfende des Zylinders hin angeordnet ist. Die oberhalb in Richtung zum Kopfende des Zylinders hin vorgesehene Anordnung der Haltevorrichtung beschreibt dabei eine Verbindung der Haltevorrichtung mit dem Zylinder am freien Ende des Zylinders, so dass das Einlassrohr zwischen der Haltevorrichtung und der Kurbelgehäuseseite des Zylinders vorhanden ist. Selbstverständlich kann die Haltevorrichtung auch am Kopfende des Zylinders selbst mit diesem verbunden sein. Damit wird eine hängende Anordnung der Vergasereinheit am Zylinder geschaffen, so dass eine Verbindung der Haltevorrichtung der Vergasereinheit mit dem Gehäuse des Motors oder auch mit dem Kurbelgehäuse entfallen kann, wodurch eine deutlich verbesserte Entnehmbarkeit des Vergasers, d. h. eine vereinfachte Montage und Demontage, geschaffen wird.

    [0011] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Anordnung umfasst der Zylinder einen Zwischenflansch mit einer Trägerbrücke, die oberhalb des Einlassrohres in Richtung zum Kopfende des Zylinders hin angeordnet ist. Vorzugsweise wird der Zwischenflansch mit der Trägerbrücke als Bestandteil der Haltevorrichtung bestimmt, wobei der Zwischenflansch auch einteilig und beispielsweise materialeinheitlich mit dem Zylinder hergestellt sein kann oder der Zwischenflansch ist über Verbindungsmittel mit dem Zylinder verbunden. Die Trägerbrücke ist oberhalb des Einlassrohres in Richtung zum Kopfende des Zylinders hin angeordnet, so dass die Anordnung der Trägerbrücke mit der Anordnung der Haltevorrichtung oberhalb des Einlassrohres in Richtung zum Kopfende des Zylinders hin korrespondiert. Die Trägerbrücke ist zur Aufnahme der Haltevorrichtung vorgesehen, um die Haltevorrichtung mit dem Zylinder zu verbinden. Selbstverständlich kann die Haltevorrichtung auch unmittelbar mit dem Zylinder verbunden sein, so dass der Zwischenflansch mit der Trägerbrücke entfällt.

    [0012] Gemäss der Erfindung ist ein Ansaugkrümmer vorgesehen und er bildet wenigstens einen Teil der Haltevorrichtung. Der Ansaugkrümmer kann vorzugsweise angrenzend an die Vergasereinheit angeordnet werden und mit dieser mechanisch und vorzugsweise zusätzlich fluidisch verbunden sein, so dass der Ansaugkrümmer einen Luftansaugkanal bildet. Insbesondere kann der Ansaugkrümmer zur Aufnahme eines Luftfilters ausgebildet sein, wobei die mechanische Verbindung des Ansaugkrümmers mit der Vergasereinheit als unelastische, im Wesentlichen steife Verbindung ausgestaltet ist.

    [0013] Vorzugsweise können zwei elastische Elemente vorgesehen sein, die zwischen dem Ansaugkrümmer und dem Zylinder und insbesondere der Trägerbrücke des Zwischenflansches angeordnet sind, so dass über die zwei elastischen Elemente und über das Einlassrohr eine Drei-Punkt-Anordnung der Vergasereinheit mit dem Ansaugkrümmer am Zylinder gebildet ist. Die beiden elastischen Elemente können dabei beabstandet zueinander zwischen der Trägerbrücke des Zwischenflansches und dem Ansaugkrümmer angeordnet sein. Die Trägerbrücke bildet eine Aufnahmestruktur mit zwei Öffnungen, wobei in jeder Öffnung ein elastisches Element aufnehmbar ist. Das elastische Element kann vorzugsweise eine zylinderartige Gestalt aufweisen und sich entlang einer Zylinderachse erstrecken, wobei die Anordnung der Zylinderachse im Wesentlichen parallel zur Kolbenrichtung ausgerichtet ist.

    [0014] Um eine vorteilhafte Schwingungsdämpfung der Vergasereinheit gegenüber einer Schwingung des Zylinders zu schaffen, ist es vorteilhaft, dass die Verbindung der Vergasereinheit mit dem Zylinder und vorzugsweise das Einlassrohr selbst eine Elastizität aufweist, die zur Minimierung der Schwingungsübertragung der Schwingung des Zylinders auf die Vergasereinheit bestimmt ist. Insbesondere ist es vorteilhaft, dass die Vergasereinheit und der Ansaugkrümmer eine schwingungsfähige Gesamtmasse bilden und das die Haltevorrichtung und das Einlassrohr eine Nachgiebigkeit aufweisen, die derart bestimmt ist, dass eine Schwingungsanregung der Gesamtmasse durch den Betrieb des Motors minimal ist.

    [0015] Das elastische Element kann insbesondere aus einem Gummi, einem Kautschuk oder einem synthetisch hergestellten, weichen Kunststoff bestehen. Dadurch werden Schwingungen des Zylinders nicht auf den Ansaugkrümmer weitergegeben. Im Ergebnis ergibt sich eine ruhende bzw. schwingungsminimale Anordnung der Vergasereinheit am Zylinder, wobei die Schwingungsdämpfung über das Einlassrohr beispielsweise durch einen faltenbalgähnlichen Abschnitt des Einlassrohres ermöglicht ist, so dass Schwingungen des Zylinders nicht wesentlich durch das Einlassrohr auf die Vergasereinheit übertragen werden.

    [0016] Der Ansaugkrümmer übernimmt sowohl die Funktion als Teil der Haltevorrichtung zwischen der Vergasereinheit und der Trägerbrücke, an der der Ansaugkrümmer mit den elastischen Elementen verbunden ist, als auch die Funktion zur Aufnahme eines Luftfilters, der mit der Ladeluft des Motors durchströmt wird. Unterhalb des Aufnahmebereiches für den Luftfilter weist der Ansaugkrümmer einen Luftansaugkanal auf, der in die Vergasereinheit mündet. Gleichzeitig bildet der Bereich des Luftansaugkanals die Verbindungsstelle des Ansaugkrümmers zur Vergasereinheit, wobei der Ansaugkrümmer zwei Aufnahmegeometrien besitzt, die beabstandet zueinander im Ansaugkrümmer angeordnet sind und die zur Aufnahme der elastischen Elemente dienen. Folglich ergibt sich für den Ansaugkrümmer eine Drei-Punkt-Anordnung zwischen der Trägerbrücke und der Vergasereinheit.

    Kurze Beschreibung der Zeichnungen



    [0017] Weitere, die Erfindung verbessernde Maßnahmen werden nachstehend gemeinsam mit der Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand einer einzigen Figur näher dargestellt. Es zeigt:

    Die Figur eine perspektivische Ansicht einer Anordnung einer Vergasereinheit an einem Zylinder eines Motors gemäß der vorliegenden Erfindung.


    Bevorzugte Ausführungsform der Erfindung



    [0018] Die Figur zeigt ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung in einer perspektivischen, fliegenden Ansicht. Gezeigt ist ein Motor 100, wobei die Darstellung im Wesentlichen auf die Anordnung des Zylinders 12 sowie der Vergasereinheit 10 mit der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung beschränkt ist. Der Motor 100 findet beispielsweise Verwendung in Kleinarbeitsgeräten, etwa zur Garten-, Forst- und Landschaftspflege, wobei derartige Motoren 100 auch für motorbetriebene Werkzeuge wie Trennschleifer o. ä. Anwendung finden.

    [0019] Der Zylinder 12 des Motors 100 besitzt unterseitig eine Kurbelgehäuseseite 12a, an der sich ein Kurbelgehäuse des Motors 100 an den Zylinder 12 anschließt, welches jedoch nicht näher dargestellt ist. Der Zylinder 12 erstreckt sich entlang einer Kolbenlaufrichtung 13, gezeigt durch einen Doppelpfeil zwischen der Kurbelgehäuseseite 12a und einem Kopfende 12b des Zylinders 12. Das aufbereitete Gemisch zum Betrieb des Motors 100 gelangt durch einen Einlasskanal 19 in den Brennraum des Zylinders 12, wobei das aufbereitete Gemisch durch die Vergasereinheit 10 bereitgestellt und über ein Einlassrohr 11 zum Einlasskanal 19 geführt wird. Zwischen der Vergasereinheit 10 und dem Einlassrohr 11 ist ein weiteres Element gezeigt, dass zur Montage der Vergasereinheit 10 dient und als Flanschring 20 ausgeführt ist.

    [0020] Der Einlasskanal 19 befindet sich in der Wandung des Zylinders 12 an einer Stelle zwischen der Kurbelgehäuseseite 12a und dem Kopfende 12b des Zylinders 12, wobei der Einlasskanal 19 entlang der Kolbenlaufrichtung 13 in einer Höhe angeordnet ist, die näher an der Kurbelgehäuseseite 12a als am Kopfende 12b gelegen ist.

    [0021] Auf der Seite des Zylinders 12, auf der sich der Einlasskanal 19 und damit die Anordnung der Vergasereinheit 10 befindet, weist der Zylinder 12 einen Zwischenflansch 15 auf. Dieser kann einteilig mit dem Zylinder 12 ausgeführt sein, wobei der Zwischenflansch 15 auch über Verbindungsmittel mit dem Zylinder 12 verbunden sein kann. Der Zwischenflansch 15 besitzt eine Trägerbrücke 15a, die sich quer zur Kolbenlaufrichtung 13 erstreckt und eine Art Trasse bildet, auf der erfindungsgemäß die Haltevorrichtung zur Anordnung der Vergasereinheit 10 am Zylinder 12 angebracht werden kann. Folglich dient der Zwischenflansch 15 vorzugsweise zur Anordnung der Vergasereinheit 10 am Zylinder 12 und kann als Bestandteil der Haltevorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung betrachtet werden.

    [0022] Die Trägerbrücke 15a des Zwischenflansches 15 befindet sich oberhalb des Einlasskanals 19 am Zylinder 12. Damit weist die Trägerbrücke 15a eine Position zwischen der Verbindungsstelle des Einlassrohres 11 zum Zylinder 12 und dem Kopfende 12b des Zylinders 12 auf.

    [0023] Die Haltevorrichtung umfasst erfindungsgemäß ferner einen Ansaugkrümmer 16, der einen Ansaugkanal 16a umfasst, um den Ansaugkrümmer 16 sowohl mechanisch als auch fluidisch mit der Vergasereinheit 10 zu verbinden. Der Ansaugkrümmer 16 kann einen Aufnahmebereich 16b aufweisen, der zur Aufnahme eines Luftfilters dient, welcher mit der Ladeluft zum Betrieb des Motors 100 durchströmt wird, wobei die Ladeluft nach Durchströmung des Luftfilters - dieser ist nicht näher gezeigt - den Luftansaugkanal 16a durchströmt, um in die Vergasereinheit 10 zu gelangen.

    [0024] Erfindungsgemäß wird die Vergasereinheit 10 über den Ansaugkrümmer 16 mechanisch mit der Trägerbrücke 15a des Zwischenflansches 15 und folglich mit dem Zylinder 12 verbunden. Die Verbindung des Ansaugkrümmers 16 mit der Trägerbrücke 15a umfasst zwei elastische Elemente 14, die als Gummielemente ausgeführt sind. Die elastischen Elemente 14 sind zylinderförmig ausgebildet und erstrecken sich entlang einer jeweiligen Zylinderachse 14a, wobei die Zylinderachsen 14a beabstandet parallel zueinander und etwa parallel zur Kolbenlaufrichtung 13 verlaufen. Die elastischen Elemente 14 sind in Öffnungen 17 einsetzbar, die wiederum in der Trägerbrücke 15a des Zwischenflansches 15 eingebracht sind.

    [0025] Die elastischen Elemente 14 ermöglichen eine Dämpfungswirkung der Schwingung des Zylinders 12, die durch den Betrieb des Motors 100 hervorgerufen wird. Um die Vergasereinheit 10 möglichst ruhend am Zylinder 12 anzuordnen, weist die Vergasereinheit 10 zunächst eine unelastische, steife Verbindung zum Ansaugkrümmer 16 auf. Damit bildet die Vergasereinheit 10 mit dem Ansaugkrümmer 16 eine Gesamtmasse, wobei das so gebildete Feder-Masse-System eine Dämpfung durch die elastischen Elemente 14 aufweist, die derart ausgebildet ist, dass die Gesamtmasse aus Vergasereinheit 10 und Ansaugkrümmer 16 minimal schwingungsangeregt wird.

    [0026] Durch die oberseitige Aufnahme des Ansaugkrümmers 16 am Zylinder 12 oberhalb des Einlassrohres 11 entsteht eine hängende Anordnung der Vergasereinheit 10 am Zylinder 12. Die Schwingungsdämpfung wird insbesondere ermöglicht, indem die elastischen Elemente lediglich durch Aufnahmegeometrien 18, die im Ansaugkrümmer 16 eingebracht sind, hindurchlaufen. Damit kann eine sichere Befestigung der Vergasereinheit 10 und des Ansaugkrümmers 16 am Zylinder 12 ermöglicht werden, ohne dass die Schwingungen des Zylinders 12 wesentlich auf die Gesamtmasse aus Vergasereinheit 10 und Ansaugkrümmer 16 übertragen werden.

    [0027] Das gezeigte Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Motors 100 mit entsprechender Anordnung der Vergasereinheit 10 bietet den Vorteil, dass die Vergasereinheit 10 nicht über aufwendig ausgestaltete elastische Einheiten am Gehäuse des Motors 100 bzw. des Kleinarbeitsgerätes angeordnet werden muss. Folglich befindet sich eine minimale Anzahl von Elementen in der Verbindungskette zur Anordnung des Vergasers 10 am Motor 100. Dabei muss berücksichtigt werden, dass der Zwischenflansch 15 mit der Trägerbrücke 15a lediglich eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung darstellt, so dass der Ansaugkrümmer 16 bei Entfall des Zwischenflansches 15 mit der Trägerbrücke 15a auch unmittelbar am Zylinder 12 über zumindest ein und vorzugsweise zwei elastische Elemente 14 angeordnet werden kann. Jedoch umfasst die erfindungsgemäße Anordnung der Vergasereinheit 10 keine Gehäuseteile oder Gehäusekomponenten, die sich folglich als Bestandteil der Haltevorrichtung zur Anordnung der Vergasereinheit 10 am Motor 100 befinden. Insbesondere ist der Vorteil gegeben, dass durch die hängende Anordnung der Vergasereinheit 10 eine verbesserte Montage und Demontage und insbesondere eine verbesserte Wartungsmöglichkeit der Vergasereinheit 10 ermöglicht wird.

    [0028] Die Erfindung beschränkt sich in ihrer Ausführung nicht auf das vorstehend angegebene bevorzugte Ausführungsbeispiel. Vielmehr ist eine Anzahl von Varianten denkbar, welche von der dargestellten Lösung auch bei grundsätzlich anders gearteten Ausführungen Gebrauch macht. Sämtliche aus den Ansprüchen, der Beschreibung oder den Zeichnungen hervorgehenden Merkmale und/oder Vorteile, einschließlich konstruktiven Einzelheiten, räumliche Anordnungen und Verfahrensschritte, können sowohl für sich als auch in den verschiedensten Kombinationen erfindungswesentlich sein.

    Bezugszeichenliste



    [0029] 
    100
    Motor
    10
    Vergasereinheit
    11
    Einlassrohr
    12
    Zylinder
    12a
    Kurbelgehäuseseite
    12b
    Kopfende
    13
    Kolbenlaufrichtung
    14
    elastisches Element
    14a
    Zylinderachse
    15
    Zwischenflansch
    15a
    Trägerbrücke
    16
    Ansaugkrümmer
    16a
    Luftansaugkanal
    16b
    Aufnahmebereich für Luftfilter
    17
    Öffnung
    18
    Aufnahmegeometrie
    19
    Einlasskanal
    20
    Flanschring



    Ansprüche

    1. Motor (100), insbesondere für ein Kleinarbeitsgerät, beispielsweise zur Garten-, Forst- und Landschaftspflege oder für ein motorbetriebenes Werkzeug und dergleichen, mit einer Vergasereinheit (10) zur Gemischbereitstellung, welche Vergasereinheit (10) über ein Einlassrohr (11) mit einem Zylinder (12) des Motors verbunden ist, wobei sich der Zylinder (12) entlang seiner Kolbenlaufrichtung (13) von seiner Kurbelgehäuseseite (12a) bis zu seinem Kopfende (12b) hin erstreckt, und wobei eine Haltevorrichtung vorgesehen ist, die zur mechanischen Aufnahme wenigstens der Vergasereinheit (10) dient und wenigstens ein elastisches Element (14) aufweist, und wobei die Haltevorrichtung mit dem wenigstens einen elastischen Element (14) zwischen der Vergasereinheit (10) und dem Zylinder (12) vorgesehen ist und wobei die Haltevorrichtung oberhalb des Einlassrohres (11) in Richtung zum Kopfende (12b) des Zylinders (12) hin angeordnet ist, derart, dass eine hängende Anordnung der Vergasereinheit (10) am Zylinder (12) gebildet ist,
    dadurch gekennzeichnet, dass ein Ansaugkrümmer (16) vorgesehen ist und dieser wenigstens einen Teil der Haltevorrichtung bildet.
     
    2. Motor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Zylinder (12) einen Zwischenflansch (15) mit einer Trägerbrücke (15a) umfasst, die oberhalb des Einlassrohres (11) in Richtung zum Kopfende (12b) des Zylinders (12) angeordnet ist.
     
    3. Motor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwei elastische Elemente (14) vorgesehen sind, sodass über die zwei elastischen Elemente (14) und über das Einlassrohr (11) eine 3-Punkt-Anordnung der Vergasereinheit (10) am Zylinder (12) gebildet ist.
     
    4. Motor nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine elastische Element (14) zwischen der Trägerbrücke (15a) des Zwischenflansches (15) und dem Ansaugkrümmer (16) angeordnet ist.
     
    5. Motor nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Ansaugkrümmer (16) angrenzend an die Vergasereinheit (10) angeordnet und mit dieser mechanisch und vorzugsweise fluidisch verbunden ist, sodass der Ansaugkrümmer (16) einen Luftansaugkanal (16a) bildet.
     
    6. Motor nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Ansaugkrümmer (16) zur Aufnahme eines Luftfilters ausgebildet ist, wobei die mechanische Verbindung des Ansaugkrümmers (16) mit der Vergasereinheit (10) als unelastische, im Wesentlichen steife Verbindung ausgestaltet ist.
     
    7. Motor nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerbrücke (15a) wenigstens eine Öffnung (17) aufweist, die zur Aufnahme zumindest eines elastischen Elementes (14) ausgebildet ist, wobei das elastische Element (14) eine zylinderartige Gestalt aufweist und sich entlang einer Zylinderachse (14a) erstreckt, die im Wesentlichen parallel zur Kolbenlaufrichtung (13) ausgerichtet ist.
     
    8. Motor nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung der Vergasereinheit (10) mit dem Zylinder (12) und vorzugsweise das Einlassrohr (11) eine Elastizität aufweist, die derart bestimmt ist, dass eine Schwingungsdämpfung der Vergasereinheit (10) gegenüber der Schwingung des Zylinders (12) geschaffen ist.
     
    9. Motor nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vergasereinheit (10) und der Ansaugkrümmer (16) eine schwingungsfähige Gesamtmasse bilden und dass die Haltevorrichtung und das Einlassrohr (11) eine Nachgiebigkeit aufweisen, die derart bestimmt ist, dass eine Schwingungsanregung der Gesamtmasse durch den Betrieb des Motors minimal ist.
     


    Claims

    1. An engine (100), in particular for a light working machine, for example for garden, forest and landscape work or for an engine-driven tool and the like, comprising a carburettor unit (10) for mixture provision, which carburettor unit (10) via an inlet pipe (11) is connected to a cylinder (12) of the engine, wherein the cylinder (12) extends along its piston running direction (13) from its crankcase side (12a) as far as to its head end (12b), and wherein a holding device is provided which serves for the mechanical reception of at least the carburettor unit (10) and comprises at least one elastic element (14) and wherein the holding device with the at least one elastic element (14) is provided between the carburettor unit (10) and the cylinder (12) and wherein the holding device is arranged above the inlet pipe (11) in the direction towards the head end (12b) of the cylinder (12) in such a manner that a suspended arrangement of the carburettor unit (10) on the cylinder (12) is formed,
    characterized in that an intake manifold (16) is provided and this forms at least a part of the holding device.
     
    2. The engine according to claim 1, characterized in that the cylinder (12) comprises an intermediate flange (15) with a carrier bridge (15a) which is arranged above the inlet pipe (11) in the direction towards the head end (12b) of the cylinder (12).
     
    3. The engine according to claim 1 or 2, characterized in that two elastic elements (14) are provided so that via the two elastic elements (14) and via the inlet pipe (11) a 3-point arrangement of the carburettor unit (10) on the cylinder (12) is formed.
     
    4. The engine according to claim 2 or 3, characterized in that the at least one elastic element (14) is arranged between the carrier bridge (15a) of the intermediate flange (15) and the intake manifold (16).
     
    5. The engine according to any one of the preceding claims, characterized in that the intake manifold (16) is arranged adjoining the carburettor unit (10) and is mechanically and preferably fluidically connected to the latter so that the intake manifold (16) forms an air intake port (16a).
     
    6. The engine according to any one of the preceding claims, characterized in that the intake manifold (16) is designed for holding an air filter, wherein the mechanical connection of the intake manifold (16) to the carburettor unit (10) is configured as a non-elastic substantially stiff connection.
     
    7. The engine according to any one of claims 2 to 6, characterized in that the carrier bridge (15a) comprises at least one opening (17) which is configured for holding at least one elastic element (14), wherein the elastic element (14) has a cylinder like shape and extends along a cylinder axis (14a) which is substantially orientated parallel to the piston running direction (13).
     
    8. The engine according to any one of the preceding claims, characterized in that the connection of the carburettor unit (10) to the cylinder (12) and preferably the inlet pipe (11) has an elasticity which is defined in such a manner that a vibration damping of the carburettor unit (10) relative to the vibration of the cylinder (12) is provided.
     
    9. The engine according to any one of the preceding claims, characterized in that the carburettor unit (10) and the intake manifold (16) form a total mass capable of vibration and that the holding device and the inlet pipe (11) have a resilience which is defined in such a manner that vibration excitation of the total mass through the operation of the engine is minimal.
     


    Revendications

    1. Moteur (100), notamment pour un engin destiné aux petits travaux, par exemple d'entretien de jardins, de forêts et de paysages ou pour un outil à moteur et similaires, avec une unité de carburateur (10) pour la mise à disposition du mélange, laquelle unité de carburateur (10) est reliée par l'intermédiaire d'un tuyau d'entrée (11) avec un cylindre (12) du moteur, le cylindre (12) s'étendant le long de l'élévation de ses pistons (13), à partir du côté de son carter de vilebrequin (12a) jusqu'à son extrémité de tête (12b) et un dispositif de maintien qui sert au logement mécanique d'au moins l'unité de carburateur (10) et qui comporte au moins un élément (14) élastique étant prévu et le dispositif de maintien étant prévu avec l'au moins un élément (14) élastique entre l'unité de carburateur (10) et le cylindre (12) et le dispositif de maintien étant placé au-dessus du tuyau d'entrée (11), en direction de l'extrémité de tête (12b) du cylindre (12), de sorte à former une disposition suspendue de l'unité de carburateur (10) sur le cylindre,
    caractérisé en ce qu'il est prévu un collecteur d'admission (16) et que celui-ci forme au moins une partie du dispositif de maintien.
     
    2. Moteur selon la revendication 1, caractérisé en ce que le cylindre (12) comprend une bride intermédiaire (15) avec un portique (15a), qui est placé au-dessus du tuyau d'entrée (11), en direction de l'extrémité de tête (12b) du cylindre (12).
     
    3. Moteur selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce qu'il est prévu deux éléments (14) élastiques, de sorte que par l'intermédiaire des deux éléments (14) élastiques et par l'intermédiaire du tuyau d'entrée (11), il soit formé une disposition à 3 points de l'unité de carburateur (10) sur le cylindre (12).
     
    4. Moteur selon la revendication 2 ou 3, caractérisé en ce que l'au moins un élément (14) élastique est placé entre le portique (15a) de la bride intermédiaire (15) et le collecteur d'admission (16).
     
    5. Moteur selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que le collecteur d'admission (16) est placé en étant adjacent à l'unité de carburateur (10) et est relié avec cette dernière mécaniquement et de préférence par fluide, de sorte que le collecteur d'admission (16) forme un canal d'aspiration d'air (16a).
     
    6. Moteur selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que le collecteur d'admission (16) est conçu pour recevoir un filtre à air, la liaison mécanique du collecteur d'admission (16) avec l'unité de carburateur (10) étant configurée en tant que liaison non-élastique, sensiblement rigide.
     
    7. Moteur selon l'une quelconque des revendications 2 à 6, caractérisé en ce que le portique (15a) comporte au moins un orifice (17) qui est conçu pour recevoir au moins un élément (14) élastique, l'élément (14) élastique présentant une configuration de type cylindre et s'étendant le long d'un axe du cylindre (14a) qui est sensiblement parallèle à l'élévation des pistons (13).
     
    8. Moteur selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que la liaison de l'unité de carburateur (10) avec le cylindre (12) et de préférence avec le tuyau d'entrée (11) fait preuve d'une élasticité qui est déterminée de sorte à créer une atténuation des oscillations de l'unité de carburateur (10) par rapport à l'oscillation du cylindre (12).
     
    9. Moteur selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'unité de carburateur (10) et le collecteur d'admission (16) forment une masse globale apte à osciller et en ce que le dispositif de maintien et le tuyau d'entrée (11) font preuve d'une souplesse qui est déterminée de sorte qu'une excitation en oscillations de la masse globale par le fonctionnement du moteur soit minime.
     




    Zeichnung








    Angeführte Verweise

    IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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    In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente