(19)
(11) EP 2 459 815 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
24.09.2014  Patentblatt  2014/39

(21) Anmeldenummer: 10744855.7

(22) Anmeldetag:  13.07.2010
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
E04F 13/08(2006.01)
E04F 15/02(2006.01)
(86) Internationale Anmeldenummer:
PCT/DE2010/000807
(87) Internationale Veröffentlichungsnummer:
WO 2011/012105 (03.02.2011 Gazette  2011/05)

(54)

BELAG AUS MECHANISCH MITEINANDER VERBINDBAREN PANEELEN

COVERING COMPRISING PANELS THAT CAN BE CONNECTED TO EACH OTHER MECHANICALLY

REVÊTEMENT COMPOSÉ DE PANNEAUX MÉCANIQUEMENT RELIABLES ENTRE EUX


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO SE SI SK SM TR

(30) Priorität: 27.07.2009 DE 102009034903

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
06.06.2012  Patentblatt  2012/23

(73) Patentinhaber: Schulte, Guido
59602 Rüthen-Meiste (DE)

(72) Erfinder:
  • Schulte, Guido
    59602 Rüthen-Meiste (DE)

(74) Vertreter: Griepenstroh, Jörg 
Bockermann Ksoll Griepenstroh Osterhoff Patentanwälte Bergstrasse 159
44791 Bochum
44791 Bochum (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
EP-A1- 2 037 128
WO-A2-2008/017301
WO-A1-2007/081267
DE-U1-202009 004 530
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft einen Belag aus mechanisch miteinander verbindbaren Paneelen sowie ein Verlege- und ein Demontageverfahren für einen solchen Belag.

    [0002] Wand-, Decken- und Bodenbeläge, wie zum Beispiel Fertigparkett, Echtholzböden oder Laminatfußböden, bestehen aus mehreren Reihen von in ihrer Konfiguration vorwiegend rechteckigen Paneelen. Konventionell besitzen die Paneele auf einer Längsseite und auf einer Kopfseite durchgehende Nuten und auf der jeweils gegenüberliegenden Längsseite bzw. Kopfseite durchgehende Federn, die an die Nuten formschlüssig angepasst sind. Durch die Verbindung von Nut und Feder werden die Paneele verlegt, wobei die Paneele zweiter benachbarter Reihen versetzt zueinander angeordnet werden. Es ist bekannt, an den Nuten und Federn mechanische Verriegelungsmittel auszubilden, welche bei in einem Fußbodenbelag benachbarten Paneelen miteinander in rastenden Eingriff gelangen. Hierdurch soll eine Fugenbildung im verlegten Fußbodenbelag durch Dehnungs- oder Schrumpfungsvorgänge vermieden werden. An die Nut und Feder der Paneele sind aneinander angepasste Verriegelungselemente in Form von Vertiefungen, Ausnehmungen oder Vorsprüngen ausgebildet, um verbundene Fußbodenpaneele in der zusammengefügten Lage leimlos zu halten. In der Regel werden die Paneele entlang ihrer Längsseiten ineinander gedreht oder geklickt und anschließend seitlich verschoben, so dass Verriegelungsleisten an den Kopfseiten in Eingriff gelangen. Um dieses zu erleichtern, können von der gegenüberliegenden Kopfseite her leichte Hammerschläge unter Zuhilfenahme eines Schlagklotzes angewandt werden. Hierbei besteht die Gefahr, dass es selbst bei sorgfältigstem Arbeiten zu Schäden an den Fußbodenpaneelen kommen kann.

    [0003] Zum Stand der Technik ist die DE 20 2009 004 530 U1 zu nennen. Es wird ein Fußbodenpaneel beschrieben, das an mindestens zwei gegenüberliegenden Seiten Kupplungsteile umfasst, womit zwei derartige Kupplungspaneele aneinander gekoppelt werden können. Zum Verbinden kann ein sogenanntes Einsatzstück verwendet werden, das in Kombination zweier Paneele zumindest teilweise unter einen Vorsprung eines anderen Paneels ragt und einen Rückenteil besitzt mit einem elastisch bewegbaren Blockierkörper. Dieser ist mittels eines Scharnierteils direkt oder indirekt mit dem Rückenteil verbunden. Der Blockierkörper bildet ein Anschlag bildendes Verriegelungsteil, das in eine V-förmige Nut am anderen Paneel fasst.

    [0004] Aus der EP 2 037 128 A1 ist eine ähnliche Einrichtungsverbindung und Verriegelung zweier Bauteile bekannt, bei der ein abknickbares Verriegelungselement vorgesehen ist. Auch dieses Verriegelungselement kann beim Anlegen eines weiteren Paneels in eine V-förmige Nut schnappen und die beiden Paneele miteinander verbinden.

    [0005] Es gibt auch Lösungen, bei denen die aneinander stoßenden Kopfseiten durch eine in ihre Längsrichtung verlagerbare Feder miteinander verbunden werden. Dadurch entfällt das manuelle Einschlagen mittels eines Hammers. Die Federn sind vormontiert, wodurch auch das nachträgliche Einfügen entfällt. Ein solcher Bodenbelag ist Gegenstand der WO 2008/017301. Hierbei wird ein überstehendes Ende einer Feder in eine kopfseitige Nut hineinverlagert, um die Feder teilweise von einer Nut in die korrespondierende Nut des benachbarten Paneels zu verlagern. Auf diese Weise sind die Paneele miteinander verriegelt.

    [0006] Die WO 2007/081267 A1 offenbart einen Belag aus mechanisch miteinander verbindbaren Paneelen, wobei benachbarte erste und zweite Paneele an ihren zueinander komplementären Seiten jeweils eine Nut besitzen. In eine der Nuten ist eine gegenüber dem Paneel relativ verlagerbare Feder angeordnet, die geeignet ist, beim Verbinden der benachbarten Paneele in die Nut des benachbarten Paneels einzugreifen. Das die Feder haltende Paneel weist eine unter das benachbarte Paneel greifende Verriegelungsleiste auf. Die Verriegelungsleiste ist geeigente, benachbarte Paneele gegen Zugbelastung in einer Verlegeebene zu sichern, wobei das von der Verriegelungsleiste untergriffene Paneel sich sowohl auf der Verriegelungsleiste als auch auf einer Auflagerleiste abstützt. Die Auflagerleiste ist dabei in größerem Abstand von der Verriegelungsleiste angeordnet als die Nut.

    [0007] Damit die Verlagerbarkeit der Feder überhaupt möglich ist, muss sie mit gewissem Spiel gehalten werden und in die entsprechend exakt ausgerichtete gegenüberliegende Nut des komplementären Paneels eingesetzt werden. Dieses Spiel ist vorzugsweise möglichst gering, damit es im Bereich der Stoßfuge zweier Paneele nicht zu einem Höhenversatz kommt. Prinzipbedingt kann ein bestimmtes Spiel jedoch nicht vermieden werden.

    [0008] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Belag aus mechanisch miteinander verbindbaren Paneelen aufzuzeigen, bei welchem der Höhenversatz im Bereich der Stoßfuge minimal ist und welcher so konzipiert ist, dass er besonders leicht verlegt und wieder aufgenommen werden kann.

    [0009] Der gegenständliche Teil dieser Aufgabe ist bei einem Belag mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.

    [0010] Die Unteransprüche betreffen vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung.

    [0011] Die erfindungsgemäßen Paneele sind dafür vorgesehen und dazu geeignet, mit anderen gleichartigen Paneelen mechanisch verbunden zu werden. Die Verbindung erfolgt über an den komplementären Seiten der Paneele angeordnete Verbindungselemente in Form von Nut- und Federverbindungen. Bei den komplementären Seiten kann es sich um Kopfseiten und/oder Längsseiten der Paneele handeln. Im Rahmen der Erfindung besitzen daher benachbarte erste und zweite Paneele an ihren zueinander komplementären Seiten jeweils eine Nut. In eine der Nuten ist eine gegenüber dem Paneel relativ verlagerbare Feder angeordnet, die geeignet ist, beim Verbinden der benachbarten Paneele in eine Nut des benachbarten Paneels einzugreifen. Die Verrastung bzw. Verbindung der Paneele erfolgt vorzugsweise erst dann, wenn ein weiteres Paneel mit seiner Längsseite mit den Längsseiten der vorgehenden Paneelreihe in Eingriff gelangt und dabei mit seiner Längsseite ein aus der Nut überstehendes Ende der Feder in die Nut schiebt, so dass dieses Verschieben ein kopfseitiges Verriegeln der einander komplementären Kopfseiten der benachbarten Paneele bewirkt.

    [0012] Zusätzlich zu der Feder weist das die Feder ursprünglich haltende Paneel eine unter das benachbarte Paneel greifende Verriegelungsleiste auf, welche geeignet ist, benachbarte Paneele gegen Zugbelastung in einer Verlegeebene zu sichern. Die Verriegelungsleisten dienen also zur Kopplung der Paneele in der Verlegeebene, während die Federn verhindern sollen, dass sich die Paneele relativ zueinander in Hochrichtung verlagern. Da die Verriegelungsleiste, welche unter das benachbarte Paneel greift, in relativ großem Abstand zur Oberseite der Paneele angeordnet ist, ist zusätzlich vorgesehen, dass das von der Verriegelungsleiste untergriffene Paneel sich primär auf einer Auflagerleiste abstützt. Diese ist in größerem Abstand von der Verriegelungsleiste angeordnet als die Nut. Mit anderen Worten befindet sich die Nut zwischen der Auflagerleiste und der Verriegelungsleiste. Die Auflagerleiste hat die Funktion, den Abstand des Auflagerpunktes von der Oberseite der Paneele zu reduzieren, was insbesondere bei sehr dünnwandigen und weicheren Materialien von Vorteil ist. Aufgrund der Nähe der Auflagerleiste zur Oberseite der Paneele werden punktuell in der Nähe einer Stoßfuge angreifende Vertikalkräfte, die auf das untergriffene Paneel wirken, auf kürzerem Wege in das angrenzende, untergreifende Paneel eingeleitet als dies über die tiefer liegende Verriegelungsleiste möglich ist. Aufgrund der Abstützung in unmittelbarer Nähe zum Kraftangriffspunkt ist der Höhenversatz zwischen zwei Paneelen im Belastungsfall wesentlich geringer.

    [0013] Da die Auflagerleiste vorzugsweise unmittelbar benachbart zur Feder angeordnet ist, kann die Auflagerleiste in die gleiche bzw. dieselbe Nut fassen, in welche auch die Feder verlagerbar ist. Die Nut ist entsprechend breiter ausgebildet als die zur Verriegelung vorgesehene Feder.

    [0014] Der Abstand der Auflagerleiste von der Oberseite des Paneels beträgt vorzugsweise 10% bis 35% einer Gesamtdicke des Paneels. In vorteilhafter Weiterbildung kann die Auflagerleiste daher bevorzugt nicht mehr als 3 mm bis 5 mm im Abstand zur Oberseite des Paneels eingeordnet sein. Der konkrete Abstand ist natürlich maßgeblich abhängig von der Dicke der Dekorschicht des Paneels. Das Paneel selbst kann eine relativ geringe Dicke von 8 mm bis 10 mm besitzen.

    [0015] Da im Laminatbereich sehr geringe Dicken angestrebt werden, kann die Auflagerleiste unmittelbar benachbart der Nut angeordnet sein. In diesem Fall kann eine Unterkante der Auflagerleiste sogar Bestandteil einer oberen Nutwange der Nut sein. Anders ausgedrückt ist der Höhenbereich des Paneels, der sich oberhalb der Auflagerleiste bis zur Oberseite erstreckt, gegenüber der Nutmündung etwas zurückversetzt. Auch dadurch wird die gewünschte Auflagerleiste ausgebildet.

    [0016] Es ist natürlich auch denkbar, dass die Auflagerleiste als schmaler Steg gegenüber der Nutmündung vorverlagert ist mit der Folge, dass eine untere Nutwange der Nut kürzer ist als die obere Nutwange der Nut. Ebenso ist es möglich, dass angrenzend an die Oberseite der Auflagerleiste eine Vertiefung an einer Seite des Paneels angeordnet ist. Die Vertiefung bezieht sich nicht auf die ohnehin vorstehende Auflagerleiste, sondern auf denjenigen Höhenbereich des Paneels, der sich oberhalb der Vertiefung bis zur Oberseite des Paneels anschließt. Durch eine solche Vertiefung ist es fertigungstechnisch einfacher, die Auflagerkante im Eckbereich ohne störende Rundung oder Fase auszubilden, die den Auflagerbereich verkleinern würde. Der Eckbereich wird quasi tiefer in das Paneel hineinverlagert, so dass der vorstehende Bereich der Auflagerleiste komplett als Auflager zur Abstützung zur Verfügung steht. Dies ist wichtig, da die Auflagerleiste nicht größer als notwendig gestaltet werden sollte. Unter Umständen reicht schon ein Vorsprung von weniger als 1 mm aus, vorzugsweise in der Größenordnung von 0,5 mm.

    [0017] Beispielsweise kann die Breite der Nut, in welche die Feder verlagert werden soll, an der engsten Stelle größer als das 1,1fache der Breite der Feder sein. Mit anderen Worten besitzt die Auflagerleiste eine Dicke, die wenigstens etwa 10 % der Dicke der Feder entspricht.

    [0018] Die der Feder benachbarte Auflagerleiste stützt sich in der Verriegelungsposition der Feder unmittelbar an der Oberseite der Feder ab, die wiederum an der unteren Nutwange der jeweiligen Nuten anliegt und dadurch die angreifenden Kräfte in die untere Hälfte des Paneels und somit in den Untergrund einleitet. Somit können auch Auflagerleisten relativ geringer Dicke zum Einsatz kommen, ohne dass die Gefahr besteht, dass die Auflagerleiste abbricht. Das bedeutet aber auch, dass hinsichtlich der Verriegelungsleisten andere konstruktive Möglichkeiten bestehen, da die vertikal angreifenden Kräfte nunmehr in die Auflagerleiste und nur bedingt in die Verriegelungsleiste eingeleitet werden. Zur Vermeidung einer Doppelpassung stützt sich das untergriffene Paneel primär auf der Auflagerleiste ab, während die Verriegelungsleiste primär dazu dient, die Paneele in horizontaler Richtung aneinander zu binden. Hierzu ist an der Verriegelungsleiste eine Schrägfläche vorgesehen. Eine hier angreifende Kraft kann in einen horizontalen und einen vertikalen Kraftvektor eingeteilt werden. Der horizontale Kraftvektor bestimmt, mit welcher Kraft die Paneele in horizontaler Richtung aneinandergedrückt werden. Zusätzlich ist aber auch ein kleinerer, vertikaler Kraftvektor vorhanden, da die Paneele mit einem gewissen minimalen Kraftaufwand heruntergeklappt werden müssen. Stößt das heruntergeklappte Paneel auf die Schrägfläche, gleitet es auf der Schrägfläche in die richtige Position. Die Schrägfläche ist vorzugsweise konvex gestaltet. In einer Ausführungsform der konvexen Schrägfläche gehen zwei oder mehrere konvexe Abschnitte mit unterschiedlichen Radien ineinander über. Im Kontaktbereich, das heißt in der Einbaulage, ist der Winkel zur Horizontalen < 90°, vorzugsweise < 60°, insbesondere < 55°. Durch den Winkel der Schrägfläche kann ein späteres Lösen der Verbindung, das heißt Anheben des Paneels, erleichtert werden. Bei Winkeln > 70° erfolgt zwar eine sehr gute Verriegelung, allerdings wird eine zerstörungsfreie Wiederaufnahme des Paneels, das heißt ein späteres Anheben, erschwert oder sogar unmöglich gemacht.

    [0019] Es wird als zweckmäßig angesehen, wenn sich die untere Nutwange des von der Verriegelungsleiste untergriffenen Paneels zur Nutmündung hin erweitert. Diese Erweitung kann in einer Schräge bestehen oder auch in einer konvexen Rundung, die beispielsweise elliptisch ausgebildet ist. Der Zweck einer solchen, sich mündungsseitig erweiternden Nutwange besteht darin, dass die Feder mit zunehmender Eindringtiefe in die Nut von der unteren Nutwange in Richtung zur oberen Nutwange verlagert werden muss. Die Verlagerung wird jedoch dadurch gehemmt, dass die Feder gegen die Unterseite der Auflagerleiste, welche zumindest teilweise die obere Nutwange bildet, gedrängt wird. Die Unterseite der Feder läuft also gewissermaßen auf der rampen- oder keilförmigen Schrägfläche der unteren Nutwange auf und zieht dadurch das untergriffene Paneel nach unten gegen die Auflagerleiste. Durch das Auflaufen der Feder auf die keilförmige Schrägfläche der unteren Nutwange wird die Feder in Richtung zur oberen Nutwange tordiert, so dass sie sich zwischen den Nuten leicht verkeilt und so mit einer Biegespannung beaufschlagt wird. Dabei besteht die Feder vorzugsweise aus einem starren Material um die auftretenden Biegespannungen aufnehmen zu können. Durch die unter Biegespannung stehende Feder wird das zweite Paneel mit seiner oberen Nutwange gegen die Auflagerleiste und mit seinem Koppelkanal gegen den Kuppelwulst des ersten Paneels gedrückt. Die Paneele sind dann in der verbundenen Position zusätzlich durch die Feder miteinander verspannt. Wird nun eine Kraft auf das die Auflagerleiste aufweisende Paneel ausgeübt, drückt die Unterseite der Auflagerleiste auf die Feder und somit auf die untere Nutwange des korrespondierenden Paneels, so dass die horizontale Ausrichtung beider Paneele gleich bleibt. Die Höhenanpassung an der Dekoroberseite verändert sich nicht.

    [0020] Dieses Ziel wird insbesondere dann erreicht, wenn die Feder auf einem elliptischen Bogen der unteren Nutwange aufläuft, wobei sich die verschobene Feder ganz leicht verkantet. Dies ist möglich, weil die Feder sehr biegesteif und zudem sehr schmal ausgestaltet ist und weil innerhalb der Nut ein entsprechender Freiraum vorhanden ist, um die Feder in Richtung der oberen Nutwange zu verlagern. Dies ist notwendig, um das gewünschte Verkanten der Verschiebefeder zu erreichen. Dabei kann der Querschnitt der Feder unterschiedlich, beispielsweise rechteckig, rechteckig mit abgerundeten Kanten oder elliptisch ausgestaltet sein. Ebenso ist auch eine in Querrichtung zur Nut stangenähnliche Feder denkbar. Bei der Ausgestaltung der Feder gilt zu beachten, dass die zur Unterseite der Paneele weisende Federfläche zumindest im Verbindungsbereich zweier Paneele an den unteren Nutwangen beider Nuten und dass die zur Oberseite der Paneele weisende Federfläche an zumindest im Verbindungsbereich zweier Paneele an den oberen Nutwangen der sich gegenüberstehenden Nuten anliegt.

    [0021] Es ist von Vorteil, wenn die Feder unter Vorspannung steht, so dass sie in der Einbaulage horizontal in die komplementäre Nut drängt. Dadurch werden die Paneele selbsttätig in der Höhe gegeneinander gezogen.

    [0022] Die Montage der erfindungsgemäßen Paneele ist besonderes einfach, wenn eine vordere Spitze der unteren Nutwange klemmungsfrei an der Vorderkante der Auflagerleiste vorbeigeführt werden kann. Mit anderen Worten ist der untere Höhenbereich des Paneels, der sich in der Einbaulage unterhalb der Nut und oberhalb der Verriegelungsleiste befindet, gegenüber dem oberen Höhenbereich, der sich oberhalb der Auflageleiste befindet, etwas zurückversetzt, wobei die Dimensionierung der Auflagerleiste bestimmt, wie weit der Kuppelwulst zurückversetzt sein sollte. Vorzugsweise liegt die Spitze der unteren Nutwange und damit des Kuppelwulstes in der gleichen Vertikalebene wie die Vorderkante der Auflagerleiste.

    [0023] Mit dem erfindungsgemäßen Paneel ist es möglich, Fußbodenbeläge in ihrem Verbindungsbereich hinsichtlich der Höhenanpassung zu optimieren, und zwar auch dann, wenn relativ dünne Paneele, insbesondere im Laminatbereich, zum Einsatz kommen.

    [0024] Der Werkstoff für die Feder kann sowohl ein Holzwerkstoff sein, das heißt, es kann sich um Holz oder um einen Holzfasern enthaltenden Werkstoff handeln, oder einen Werkstoff, der aus Holz als Basismaterial hergestellt ist, wie beispielsweise Flüssigholz. Metall und Metalllegierungen kommen für die Federn ebenso in Frage wie Verbundwerkstoffe. Der Einsatz von Bimetallen oder Mischkunststoffen ist ebenso möglich wie die Verwendung von Werkstoffen auf Basis thermoplastischer oder duoplastischer Kunststoffe. Die Feder kann auch aus einem faserverstärkten Kunststoff bestehen.

    [0025] Der Erfindungsgedanke ist auf alle Bodensysteme anwendbar, bei denen ein Oberbelag auf einen Träger angeordnet ist, wie beispielsweise Echtholzbeläge, Laminat, Träger mit lackierten Oberflächen als Oberbelag, Linoleum, Kork auf Trägerplatten etc. Die Deckschicht kann insbesondere aus einem Dekorpapier mit Overlay bestehen, welches die Optik der Elementplatte bestimmt. Bei einem Fußbodenbelag kann es sich somit um einen Parkettboden, ein Fertigparkettboden, ein Echtholzboden oder um einen Laminatfußboden handeln.

    [0026] Ein Verfahren zum Verlegen des vorstehend beschriebenen Belags ist Gegenstand des Patentanspruchs 17. Bei diesem Verfahren werden eine Vielzahl von im Verbund zu verlegenden Paneelen über an ihren Seiten (Kopfseiten oder Längsseiten) angeordnete Verriegelungsleisten miteinander gekoppelt, so dass die einander benachbarten Paneele miteinander in Eingriff gelangen. Die Seiten werden durch die in Nuten eingesetzten Federn gegeneinander verriegelt, wobei die Seiten erst dann verriegelt werden, wenn ein weiteres Paneel mit einem zuvor verlegten Paneel in Eingriff gelangt und dabei das weitere Paneel ein überstehendes Ende der Feder der bereits verlegten Paneele in die Nut schiebt, so dass diese in die Nut der anderen Seite eingreift und die Paneele miteinander verriegelt. Das Besondere ist, dass die Paneele durch jede der drei folgenden Relativbewegungen miteinander verbindbar sind:
    1. a) das weitere Paneel wird mit dem verlegten Paneel durch horizontales Einschieben in Richtung der Verlegeebene verbunden, wobei das weitere Paneel über die Verriegelungsleiste gleitend in die Verriegelungsposition gelangt;
    2. b) eine oberseitige Kante des weiteren Paneels wird an einer Seite eines verlegten Paneel angelegt, wobei das weitere Paneel um die Kante verschwenkt und in die Verriegelungsposition verlagert wird;
    3. c) das weitere Paneel wird von oben auf der Verriegelungsleiste des verlegten Paneels abgelegt, wobei die Nuten der Paneele während des Ablegens entweder parallel zueinander ausgerichtet sind oder zu Beginn des Ablegens in einem Winkel zueinander stehen, der beim Ablegen verkleinert wird, wobei die Schwenkachse in der Verlegeebene liegt und senkrecht zur Nut verläuft.


    [0027] Variante a) betrifft eine nahezu ausschließliche horizontale Verlagerung in der Verlegeebene, die gewissermaßen dem bekannten horizontalen Einschlagen entspricht, allerdings mit dem Unterschied, dass kein erhöhter Kraftaufwand notwendig ist, da das zu verlegende Paneel einfach über die Verriegelungsleiste des zuvor verlegten Paneels gleitet.

    [0028] Variante b) betrifft das Einschwenken um einen bestimmen Drehpunkt, der durch die Dekorkante, das heißt durch die oberseitigen Kanten der Paneele, definiert wird.

    [0029] Variante c) erfasst das klemmungsfreie Ablegen oder Abwinkeln, beispielsweise im Kopfbereich zweier Paneele. Die Verriegelung, das heißt das Verschieben der Feder erfolgt dann durch ein drittes Paneel, was im Wirkzusammenhang mit der Feder steht.

    [0030] Der Monteur hat also die Wahl zwischen dem horizontalen Einschieben, dem Einschwenken, dem Ablegen und dem Abwinkeln. Alle Verlegemethoden sind bei ein und derselben stirnseitigen Konfiguration möglich, was die Montage nicht nur für Laien erheblich vereinfacht.

    [0031] Mit der Erfindung ist auch eine vereinfachte Demontage des Belags möglich. Patentanspruch 18 betrifft ein Demontageverfahren für einen Belag mit den vorstehend beschriebenen Merkmalen. Wesentlich ist, dass bei ausgefahrener, sich in beide Nuten erstreckender Feder dasjenige Paneel, das von der Verriegelungsleiste untergriffen wird, um eine oberseitige Kante, die an das Paneel mit der Verriegelungsleiste grenzt, verschwenkt werden kann und somit eine Entnahme auch bei ausgefahrener Feder möglich ist. Im Grunde entspricht diese Entnahme der umgekehrten Verfahrensweise zu Variante b) des oben beschriebenen Verlegeverfahrens.

    [0032] Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in den schematischen Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
    Figuren 1a bis 1c
    jeweils einen Querschnitt durch den Verbindungsbereich zweier benachbarter Paneele in unterschiedlichen Montagestellungen,
    Figuren 2 und 3
    jeweils einen Querschnitt durch den Verbindungsbereich zweier benachbarter Paneele in zwei weiteren Montagestellungen und
    Figur 4
    einen Querschnitt durch den Verbindungsbereich zweier benachbarter Paneele in einer weiteren Montagestellung


    [0033] Figur 1a zeigt einen Querschnitt durch zwei Paneele 1, 2. Es kann sich hierbei um einen längsseitigen oder kopfseitigen Querschnitt der Paneele 1, 2 handeln.

    [0034] Die Paneele 1, 2 sind identisch konfiguriert, so dass die Paneele 1, 2 zu einem Fußbodenbelag zusammengesetzt werden können. Figur 1 a zeigt hier zwei benachbarte Paneele 1, 2 vor dem Eingriff. Hierbei zeigt die Darstellung links ein erstes Paneel 1 und rechts ein zweites Paneel 2, welches dafür vorgesehen ist, mit dem ersten Paneel 1 verbunden zu werden. Das erste Paneel 1 weist eine Verriegelungsleiste 3 auf und das zweite Paneel 2 besitzt einen nach unten offenen Kuppelkanal 4 und eine sich hieran anschließende, nach unten gerichtete endseitige Kuppelwulst 5. Die Verriegelungsleiste 3 des ersten Paneels 1 steht gegenüber einer Kopfseite, die bei diesem Ausführungsbeispiel nur als Seite 6 bezeichnet wird, vor. Paneel 2 wird so gegenüber Paneel 1 angeordnet, dass beim Absenken in Pfeilrichtung P Kuppelwulst 5 der zweiten Paneele 2 mit dem Kuppelkanal 7 der Verriegelungsleiste 3 und der Kuppelkanal 4 der zweiten Paneele 2 mit der Kuppelwulst 8 der Verriegelungsleiste 3 in Eingriff gelangen. Dabei gleitet eine Spitze 26 des Kuppelwulstes 5 der zweiten Paneele an einer Vorderkante der von der Seite 10 der ersten Paneele 1 vorstehenden Auflagerleiste entlang, bis eine obere Nutwange 27 der Nut 17 des zweiten Paneels 2 auf einer Oberseite 24 der Auflageleiste 11 des ersten Paneels 1 aufliegt und die Seite 6 des zweiten Paneels 2 an der Seite 10 des ersten Paneels 1 anliegt. In dieser Position bildet sich zwischen dem Kuppelkanal 4 des zweiten Paneels 2 und der Kuppelwulst 8 der Verriegelungsleiste 3 des ersten Paneels 1 ein Kontaktbereich 9 aus. Das zweite Paneel 2 gelangt dabei so mit dem ersten Paneel 1 in Eingriff, dass das zweite Paneel 2 unter Vorspannung steht und über den Kontaktbereich 9 (Figur 1b) zwischen dem Kuppelkanal 4 und der Kuppelwulst 8 mit seiner Seite 6 gegen die Seite 10 gedrückt wird. Die Feder 16 ist in dieser Position noch in der Nut 17 angeordnet. Im dritten Schritt (Figur 1c) gelangt diese Feder aus der Nut 12 in die Nut 17 und verriegelt die Paneele 1, 2 miteinander

    [0035] Durch die Hinterschneidung der Kuppelwülste 5, 8 sind die beiden Paneele 1, 2 in der Verlegeebene, das heißt in horizontaler Richtung des verlegten Bodenbelags, gegen Verlagerung gesichert. Dadurch, dass die Kuppelwülste 5, 8 in ihrem Kontaktbereich 9 schräg in einem Winkel von ca. 55° bis 60° zur Verlegeebene aneinander anliegen, wird beim Herunterschwenken des zweiten Paneels 2 in Richtung des Pfeils P auf das bereits verlegte erste Paneel 1 das zweite Paneel 2 mit seiner, zur Seite 6 des ersten Paneels 1 komplementären Seite 10 gegen das erste Paneel 1 gezogen, so dass die Seiten 6, 10 der Paneele 1, 2 aneinander anliegen.

    [0036] Zusätzlich zu dem Kontakt zwischen den Kuppelwülsten 5, 8 liegt das zweite Paneel 2 auf einer Auflagerleiste 11 oberhalb einer Nut 12. Die Auflagerleiste 11 befindet sich somit in einem geringeren Abstand von der Oberseite 13 des rechten Paneels 2 als die Verriegelungsleiste 3, auf der das Paneel 2 üblicherweise auch in Vertikalrichtung abgestützt ist. Aufgrund des geringeren Abstands der Auflagerleiste 11 zur Oberseite 13 können engere Toleranzen eingehalten werden, so dass mit dieser Lösung ein etwaiger Höhenversatz zwischen den Paneelen 1, 2 minimiert werden kann. Die Auflagerleiste 11 grenzt unmittelbar an die Nut 12, so dass ihre Unterkante 14 ein Bestandteil einer oberen Nutwange 15 der Nut 12 ist. Die Auflagerleiste 11 erstreckt sich somit zusammen mit der bereits vom ersten Paneel 1 in das zweite Paneel 2 verlagerten Feder 16 in die korrespondierende Nut 17 im rechten Paneel 2. Die Nutbreite der Nut 17 ist entsprechend größer als die in Hochrichtung gemessene Dicke der Feder 16.

    [0037] Wie anhand der Figuren zu erkennen ist, besitzt die Nut 17 im rechten Paneel 2 nicht nur eine größere Nutbreite, sondern zudem eine untere Nutwange 18, die im Gegensatz zur unteren Nutwange 23 der linken Nut 12 konvex gekrümmt ist, so dass sich die Nut 17 mündungsseitig erweitert. Die Krümmung der Nutwange 18 ist elliptisch ausgebildet, so dass die Feder 16 beim Verlagern in Richtung des Pfeils P1 auf der Nutwange 18 aufläuft und hierbei leicht gegenüber der Nut 12 und der Nut 17 verkantet. Die Oberseite 19 der Feder 16 wird hierbei von unten gegen die obere Nutwange 15 im Bereich der Auflagerleiste 11 gedrückt, so dass die Feder 16 über den Kontaktbereich K mit der unteren Nutwange 18 das rechte Paneel 2 tiefer nach unten in den Kuppelkanal 7 des ersten Paneels zieht bzw. das rechte Paneel 2 nach unten gegen die Oberseite 24 der Auflagerleiste 11 des ersten Paneels 1 drückt.

    [0038] Aufgrund dieser abwärts gerichteten Kraft und der Schrägstellung der Kuppelwülste 5, 8 ergibt sich, dass im Kontaktbereich 9 zwischen den Kuppelwülsten 5, 8 sowohl eine horizontal wirkende als auch eine vertikal wirkende Kraft ausgeübt wird, wobei die horizontale Kraftkomponente bewirkt, dass die Seiten 6, 10 der Paneele 1, 2 fest aneinander gedrückt werden.

    [0039] In diesem Ausführungsbeispiel wird eine konvexe Schrägfläche des Kuppelwulstes 8 durch zwei ineinander übergehende konvexe Abschnitte mit unterschiedlichen Radien R1, R2 gebildet. Im Kontaktbereich, der hier dargestellten Einbaulage, beträgt der Winkel zwischen der Schrägfläche und der Horizontalen etwa 60°. Durch den Winkel der Schrägfläche kann ein späteres Lösen der Verbindung, das heißt Anheben des Paneels, erleichtert werden.

    [0040] Damit die Feder 16 besser auf der Nutwange 18 der Nut 17 auflaufen kann, ist eine vordere untere Ecke der Feder 16 mit einer Fase 20 versehen. Eine Fase 21 ist ebenfalls im Bereich der oberen Nutwange der in der Bildebene rechten Nut 17 zu erkennen. Diese Fase 21 und eine Vertiefung 22 in der gegenüberliegenden Seite 6 des ersten Paneels 1 ermöglichen, dass etwaige Verschmutzungen nicht zu einem Höhenversatz zwischen den Paneelen 1, 2 führen und in die Vertiefung 22 verlagert werden können.

    [0041] Die Paneele 1, 2 berühren sich nur an bestimmten Stütz- und Haltepunkten. Die Verriegelungsleiste 3 und der Kuppelwulst 5 berühren sich bei diesem Ausführungsbeispiel nur in dem vorstehend beschriebenen Kontaktbereich 9. Allerdings sind die verbleibenden Freiräume zwischen der Verriegelungsleiste 3 und dem Kuppelwulst 5 so kleine Spalte, dass bei einer extremen Vertikalbelastung auch eine Berührung nicht ausgeschlossen werden kann, was auf die begrenzte Elastizität der Werkstoffe zurückzuführen ist. Durch die Freiräume können zudem Fertigungstoleranzen ausgeglichen werden.

    [0042] Es ist in der Darstellung ferner zu erkennen, dass eine mit unterbrochener Linie eingezeichnete Vertikalebene V in der Ebene einer Vorderkante 25 der Auflagerleiste 11 verläuft. Ferner ist zu erkennen, dass eine äußerste Spitze 26 des Kuppelwulstes 5 bzw. der unteren Nutwange 18 sich nicht über diese Vertikalebene V in Richtung zum benachbarten Paneel 1 erstreckt. Vorzugsweise liegt die Spitze 26 in der Bildebene eher weiter rechts als links von der Vertikalebene V, damit beim Herunterschwenken des in der Bildebene rechten Paneels 2 auf das linke Paneel 1 der Kuppelwulst 5 bzw. die Spitze 26 des Kuppelwulstes 5 an der Vorderkante 25 der Auflagerleiste 11 vorbeigeführt werden kann. Es ist theoretisch auch möglich, dass die Spitze 26 des Kuppelwulstes 5 in der Verriegelungsposition etwas links von der Vertikalebene V liegt, was dadurch erreicht werden kann, dass das "obere" Paneel 2 im Kontaktbereich 9 der Verriegelungsleiste 3 abgleitet und sich in der Bildebene dadurch nach links verlagert. Das setzt aber immer voraus, dass die Stirnseiten 6, 10) der Paneele zunächst im Abstand zueinander angeordnet sind, der sich dann beim Verriegeln verkleinert. Allerdings ist in diesem Fall der zum Absenken des Paneels 2 notwendige Kraftaufwand durch die entstehenden Reibungskräfte etwas höher, als wenn die Spitze 26 reibungslos an der Vorderkante 25 der Auflagerleiste 11 vorbeigeführt werden kann.

    [0043] Die Darstellungen der Figuren 2 und 3 zeigen eine weitere Möglichkeit, wie die Paneele 1, 2 miteinander in Eingriff gebracht werden können. Das linke Paneel 1 ist bereits verlegt. Das rechte Paneel 2 wird im Winkel zur Verlegeebene, d.h. im Winkel zum verlegten Paneel 1 an dieses Paneel 1 herangeführt, bis sich die Paneele 1, 2 im Bereich ihrer Oberseiten an den Kanten berühren. Dieser Berührungspunkt bzw. diese Berührungslinie definiert den Drehpunkt D, bzw. die Drehachse, die mit der Dekorkante zusammenfällt. Im zweiten Schritt wird das rechte Paneel 2 um dem Drehpunkt D nach unten verschwenkt (Figur 3), wobei der Kuppelwulst 5 des rechten Paneels 2 vorbei an dem Kuppelwulst 8 der Verriegelungsleiste 3 in den Kuppelkanal 7 der Verriegelungsleiste 3 eingeführt wird. Gleichzeitig gleitet der Kuppelwulst 8 der Verriegelungsleiste 3 in den Kuppelkanal 4 des anderen Paneels 2 bis sich die Paneele 1, 2 im Kontaktbereich 9 abstützen.

    [0044] Der Doppelpfeil in Figur 3 verdeutlicht, dass das rechte Paneel 2 nicht nur auf diese Weise verlegt sonder auch wieder angehoben werden kann, was selbst bei ausgefahrener Feder 16 möglich ist, wie sie in Figur 1c dargestellt ist.

    [0045] Die Variante gemäß Figur 4 zeigt das horizontale Einfügen des rechten Paneels 2 in das linke, bereits verlegte Paneel 1. Die Paneele 1, 2 bleiben im wesentlichen parallel zueinander. Der Kuppelwulst 5 des rechten Paneels 2 wird leicht angehoben und vorbei an dem Kuppelwulst 8 der Verriegelungsleiste 3 in den Kuppelkanal 7 der Verriegelungsleiste 3 eingeführt. Der Kuppelwulst 8 der Verriegelungsleiste 3 gleitet in den Kuppelkanal 4 des anderen Paneels 2 bis sich die Paneele 1, 2 im Kontaktbereich 9 abstützen. Dann wird die Feder 16 verlagert. Die Feder 16 stört also auch nicht beim horizontalen Einschieben.

    Bezugszeichen:



    [0046] 
    1
    - Paneel
    2
    - Paneel
    3
    - Verriegelungsleiste
    4
    - Kuppelkanal
    5
    - Kuppelwulst
    6
    - Seite
    7
    - Kuppelkanal
    8
    - Kuppelwulst
    9
    - Kontaktbereich
    10
    - Seite
    11
    - Auflagerleiste
    12
    - Nut
    13
    - Oberseite
    14
    - Unterkante
    15
    - obere Nutwange
    16
    - Feder
    17
    - Nut
    18
    - untere Nutwange
    19
    - Oberseite
    20
    - Fase
    21
    - Fase
    22
    - Vertiefung
    23
    - untere Nutwange
    24
    - Oberseite
    25
    - Vorderkante
    26
    - Spitze
    27
    - obere Nutwange
    D
    - Drehpunkt
    K
    - Kontaktbereich
    P
    - Pfeil
    P1
    - Pfeil
    R1
    - Radius
    R1
    - Radius
    V
    - Vertikalebene



    Ansprüche

    1. Belag aus mechanisch miteinander verbindbaren Paneelen, mit folgenden Merkmalen:

    a) benachbarte erste und zweite Paneele (1, 2) besitzen an ihren zueinander komplementären Seiten (6, 10) jeweils eine Nut (12, 17),

    b) in der einen Nut (12) ist eine gegenüber dem Paneel (1) relativ verlagerbare Feder (16) angeordnet, die geeignet ist, beim Verbinden der benachbarten Paneele (1, 2) in die andere Nut (17) des benachbarten Paneels (2) einzugreifen,

    c) das die Feder (16) haltende Paneel (1) weist eine unter das benachbarte Paneel (2) greifende Verriegelungsleiste (3) auf, welche geeignet ist, benachbarte Paneele (1, 2) gegen Zugbelastungen in einer Verlegebene zu sichern,

    d) das von der Verriegelungsleiste (3) untergriffene Paneel (2) stützt sich sowohl auf der Verriegelungsleiste (3) als auch auf einer Auflagerleiste (11) ab, die in größerem Abstand von der Verriegelungsleiste (3) angeordnet ist, als die eine Nut (12),

    e) die Auflagerleiste (11) fasst in dieselbe andere Nut (17), in welche die Feder (16) verlagerbar ist.


     
    2. Belag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Oberseite der Auflagerleiste (11) in einem Abstand zur Oberseite (13) des Paneels (1, 2) angeordnet ist, welcher 10% bis 35% einer Gesamtdicke des Paneels (1, 2) beträgt.
     
    3. Belag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflagerleiste (11) benachbart der einen Nut (12) angeordnet ist.
     
    4. Belag nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine Unterkante (14) der Auflagerleiste (11) Bestandteil einer obere Nutwange (15) der einen Nut (12) ist.
     
    5. Belag nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die untere Nutwange (23) der einen Nut (12) kürzer ist als die obere Nutwange (15) der einen Nut (12).
     
    6. Belag nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass angrenzend an die Oberseite (24) der Auflagerleiste (11) eine Vertiefung (22) in der Seite (6) des Paneels (1) angeordnet ist.
     
    7. Belag nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite der anderen Nut (17), in welche die Feder (16) verlagerbar ist, an der engsten Stelle größer ist als das 1,1-fache der Breite der Feder (16).
     
    8. Belag nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine untere Nutwange (18) des von der Verriegelungsleiste (3) untergriffenen Paneels (2) sich zur Nutmündung hin erweitert.
     
    9. Belag nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die untere Nutwange (18) gerundet ist.
     
    10. Belag nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die untere Nutwange (18) elliptisch gekrümmt ist.
     
    11. Belag nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass eine vordere Spitze (26) der unteren Nutwange (18) in der gleichen Vertikalebene (V) verläuft, wie eine Vorderkante (25) der Auflagerleiste (11).
     
    12. Belag nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Paneele (1, 2) in einem Kontaktbereich (9) der Verriegelungsleiste (3) berühren, wobei der Kontaktbereich (9) als Schrägfläche ausgebildet ist, die in einem Winkel <90° zur Verlegeebene steht.
     
    13. Belag nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkel < 60° ist.
     
    14. Belag nach einem der Ansprüche 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Schrägfläche konvex ist.
     
    15. Belag nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die konvexe Schrägfläche aus wenigstens ineinander übergehenden Abschnitten unterschiedlicher Radien (R1, R2) gebildet ist.
     
    16. Belag nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Feder (16) in einer Verriegelungsposition im Übergang von der Nut (12) des ersten Paneels (1) zu der anderen Nut (17) des zweiten Paneels (2) zumindest teilweise tordiert ist und unter Spannung steht.
     
    17. Verlegeverfahren für einen Belag mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1, bei welchem eine Vielzahl von im Verbund zu verlegenden Paneelen (1, 2) über an ihren Seiten (10) angeordnete Verriegelungsleisten (3) miteinander gekoppelt werden, so dass einander benachbarte Paneele (1, 2) miteinander in Eingriff gelangen und wobei die Seiten (6, 10) durch in Nuten (12, 17) eingesetzte Federn (16) gegeneinander verriegelt werden, wobei die Seiten (6, 10) erst dann verriegelt werden, wenn ein weiteres Paneel (2) mit einem zuvor verlegten Paneel (1) in Eingriff gelangt und dabei ein überstehendes Ende der Feder (16) in die eine Nut (12) schiebt, so dass diese in die andere Nut (17) des anderen Paneels (2) eingreift und die Paneele (1, 2) miteinander verriegelt, dadurch gekennzeichnet, dass die Seiten (6, 10) durch jede der drei folgenden Relativbewegungen miteinander verbindbar sind:

    a) das weitere Paneel (2) wird mit dem verlegten Paneel (1) durch horizontales Einschieben in Richtung der Verlegeebene verbunden, wobei das weitere Paneel über die Verriegelungsleiste gleitend in die Verriegelungsposition gelangt;

    b) eine oberseitige Kante des weiteren Paneels (2) wird an einer Seite (6) eines verlegten Paneel (1) angelegt, wobei das weitere Paneel (2) um die Kante verschwenkt und in die Verriegelungsposition verlagert wird;

    c) das weitere Paneel (2) wird von oben auf der Verriegelungsleiste (3) des verlegten Paneels (1) abgelegt, wobei die Nuten (12, 17) der Paneele (1, 2) während des Ablegens entweder parallel zueinander ausgerichtet sind oder zu Beginn des Ablegens in einem Winkel zueinander stehen, der beim Ablegen verkleinert wird, wobei die Schwenkachse in der Verlegeebene liegt und senkrecht zur Nut (12, 17) verläuft.


     
    18. Demontageverfahren für einen Belag mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1, bei welchem eine Vielzahl von im Verbund zu verlegenden Paneelen (1, 2) über an ihren Seiten (10) angeordnete Verriegelungsleisten (3) miteinander gekoppelt sind, so dass einander benachbarte Paneele (1) miteinander in Eingriff stehen und wobei die Seiten (6, 10) durch in Nuten (12, 17) eingesetzte Federn (16) gegeneinander verriegelt sind, dadurch gekennzeichnet, dass bei ausgefahrener, sich in beide Nuten (12, 17) erstreckender Feder (16) dasjenige Paneel, das von der Verriegelungsleiste (3) untergriffen wird, um eine oberseitige Kante, die an das Paneel (1) mit der Verriegelungsleiste (3) grenzt, verschwenkt wird.
     


    Claims

    1. Covering consisting of mechanically interconnectable panels, comprising the following features:

    a) adjacent first and second panels (1, 2) each have a groove (12, 17) on their complementary sides (6, 10),

    b) in the one groove (12) there is arranged a tongue (16), which can move relative to the panel (1) and is suitable for engaging in the other groove (17) of the adjacent panel (2) when the adjacent panels are connected (1, 2),

    c) the panel (1) holding the tongue (16) has a locking ledge (3) which engages below the adjacent panel (2) and is suitable for protecting adjacent panel (1, 2) against tensile forces in a laying plane,

    d) the panel (2) engaged from below by the locking ledge (3) is supported on both the locking ledge (3) and a bearing ledge (11), which is arranged at a greater distance from the locking ledge (3) than the one groove (12),

    e) the bearing ledge (11) engages in the same other groove (17) into which the tongue (16) can move.


     
    2. Covering according to claim 1, characterised in that atop side of the bearing ledge (11) is arranged at a distance from the top side (13) of the panel (1, 2), which distance is from 10 % to 35 % of a totalthickness of the panel (1, 2).
     
    3. Covering according to claim 1, characterised in that the bearing ledge (11) is arranged adjacent to the one groove (12).
     
    4. Covering according to claim 3, characterised in that a lower edge (14) of the bearing ledge (11) is part of an upper groove face (15) of the one groove (12).
     
    5. Covering according to claim 4, characterised in that the lower groove face (23) of the one groove (12) is shorter than the upper groove face (15) of the one groove (12).
     
    6. Covering according to any of claims 1 to 5, characterised in that a recess (22) is arranged in the side (6) of the panel (1), adjacent to the top side (24) of the bearing ledge (11).
     
    7. Covering according to any of claims 1 to 6, characterised in that, at the narrowest point, the width of the other groove (17), into which the tongue (16) can move, is greater than 1.1 times the width of the tongue (16).
     
    8. Covering according to any of claims 1 to 7, characterised in that a lower groove face (18) of the panel (2) that is engaged from below by the locking ledge (3) widens towards the groove opening.
     
    9. Covering according to claim 8, characterised in that the lower groove face (18) is rounded.
     
    10. Covering according to claim 9, characterised in that the lower groove face (18) is curved in an elliptical manner.
     
    11. Covering according to any of claims 1 to 10, characterised in that a front tip (26) of the lower groove face (18) extends in the same vertical plane (V) as a front edge (25) of the bearing ledge (11).
     
    12. Covering according to any of claims 1 to 11, characterised in that the panels (1, 2) come into contact in a contact region (9) of the locking ledge (3), the contact region (9) being formed as an oblique surface which is at an angle of < 90° to the laying plane.
     
    13. Covering according to claim 12, characterised in that the angle is < 60°.
     
    14. Covering according to either claim 12 or claim 13, characterised in that the oblique surface is convex.
     
    15. Covering according to claim 14, characterised in that the convex oblique surface is formed of portions of different radii (R1, R2), which portions at least merge into one another.
     
    16. Covering according to any of claims 1 to 15, characterised in that, in a locking position, the tongue (16) is twisted at least in part and is tensioned at the transition from the groove (12) of the first panel (1) to the other groove (17) of the second panel (2).
     
    17. Method for laying a covering having the features of claim 1, in which a plurality of panels (1, 2) to be laid in the composite structure are coupled to one another via locking ledges (3) arranged on their sides (10), so that adjacent panels (1, 2) come to engage with one another and the sides (6, 10) being locked against one another by tongues (16) inserted in grooves (12, 17), the sides (6, 10) only being locked when an additional panel (2) comes to engage with a previously laid panel (1) and thereby pushes a protruding end of the tongue (16) into the one groove (12), so that said tongue engages into the other groove (17) of the other panel (2) and locks the panels (1, 2) together, characterised in that the sides (6, 10) can be interconnected by each of the following three relative movements:

    a) the additional panel (2) is connected to the laid panel (1) by being horizontally slid in the direction of the laying plane, the additional panel slidinglyreaching the locking position via the locking ledge;

    b) an edge on the top side of the additional panel (2) is placed on one side (6) of a laid panel (1), the additional panel (2) pivoting about the edge and being moved into the locking position;

    c) the additional panel (2) is deposited from above on the locking ledge (3) of the laid panel (1), the grooves (12, 17) of the panels (1, 2) either being aligned in parallel during deposition or being at an angle to one another at the start of deposition, which angle is reduced during deposition, the pivot axis being located in the laying plane and extending perpendicular to the groove (12, 17).


     
    18. Method for disassembling a covering having the features of claim 1, in which a plurality of panels (1, 2) to be laid in the composite structure are coupled to one another via locking ledges (3) arranged on their sides (10), so that adjacent panels (1) are engaged with one another and the sides (6, 10) being locked against one another by tongues (16) inserted in grooves (12, 17), characterised in that, when the tongue (16) is drawn out and extends into the two grooves (12, 17), the panel that is engaged from below by the locking ledge (3) is pivoted about a top-side edge,adjacent to the panel (1) having the locking ledge (3).
     


    Revendications

    1. Garniture formée de panneaux mécaniquement assemblables l'un à l'autre, avec les caractéristiques suivantes :

    a) les premier et second panneaux adjacents (1, 2) possèdent sur leurs côtés mutuellement complémentaires (6, 10), respectivement, une encoche (12, 17),

    b) dans la première encoche (12) est disposé un ressort (16) déplaçable par rapport au panneau (1), lequel ressort convient, lors de l'assemblage des panneaux adjacents (1, 2), pour s'engager dans l'autre encoche (17) du panneau adjacent (2),

    c) le panneau (1) retenant le ressort (16) présente une languette de verrouillage (3) s'engageant en dessous du panneau adjacent (2), laquelle languette convient pour bloquer les panneaux adjacents (1, 2) à l'encontre des sollicitations à la traction dans un plan de pose,

    d) le panneau (2) engagé en dessous par la languette de verrouillage (3) s'appuie autant sur la languette de verrouillage (3) que sur une nervure d'appui (11), qui est ménagée à plus grande distance de la languette de verrouillage (3) que la première encoche (12), et

    e) la nervure d'appui (11) se loge dans la même autre encoche (17), dans laquelle le ressort (16) peut être déplacé.


     
    2. Garniture selon la revendication 1, caractérisée en ce qu'une face supérieure de la nervure d'appui (11) est agencée à une distance de la face supérieure (13) du panneau (1, 2) qui atteint 10 à 35 % d'une épaisseur totale du panneau (1, 2).
     
    3. Garniture selon la revendication 1, caractérisée en ce que la nervure d'appui (11) est aménagée adjacente à la première encoche (12).
     
    4. Garniture selon la revendication 3, caractérisée en ce qu'une arête inférieure (14) de la nervure d'appui (11) fait partie d'une joue supérieure (15) de la première encoche (12).
     
    5. Garniture selon la revendication 4, caractérisée en ce que la joue inférieure (23) de la première encoche (12) est plus courte que la joue supérieure (15) de la première encoche (12).
     
    6. Garniture selon l'une quelconque des revendications 1 à 5, caractérisée en ce qu'un renfoncement (22) est ménagé sur la face (6) du panneau (1) à proximité de la face supérieure (24) de la nervure d'appui (11).
     
    7. Garniture selon l'une quelconque des revendications 1 à 6, caractérisée en ce que la largeur de l'autre encoche (17), dans laquelle le ressort (16) peut être déplacé, est plus grande au point le plus étroit que 1,1 fois la largeur du ressort (16).
     
    8. Garniture selon l'une quelconque des revendications 1 à 7, caractérisée en ce qu'une joue d'encoche inférieure (18) du panneau (2) calé en dessous par la languette de verrouillage (3) s'élargit vers l'embouchure de l'encoche.
     
    9. Garniture selon la revendication 8, caractérisée en ce que la joue d'encoche inférieure (18) est arrondie.
     
    10. Garniture selon la revendication 9, caractérisée en ce que la joue d'encoche inférieure (18) a une courbe elliptique.
     
    11. Garniture selon l'une quelconque des revendications 1 à 10, caractérisée en ce qu'une pointe avant (26) de la joue d'encoche inférieure (18) s'étend dans le même plan vertical (V) qu'une arête antérieure (25) de la nervure d'appui (11).
     
    12. Garniture selon l'une quelconque des revendications 1 à 11, caractérisée en ce que les panneaux (1, 2) se touchent dans une zone de contact (9) de la languette de verrouillage (3), dans laquelle la zone de contact (9) est conformée en face biseautée, qui fait un angle < 90° avec le plan de pose.
     
    13. Garniture selon la revendication 12, caractérisée en ce que l'angle est < 60°.
     
    14. Garniture selon l'une quelconque des revendications 12 ou 13, caractérisée en ce que la face biseautée est convexe.
     
    15. Garniture selon la revendication 14, caractérisée en ce que la face biseautée convexe est formée u moins de sections de rayons différents (R1, R2) qui se fondent l'une dans l'autre.
     
    16. Garniture selon l'une quelconque des revendications 1 à 15, caractérisée en ce que le ressort (16) est soumis à une torsion au moins en partie et reste sous tension dans une position de verrouillage qui fait la transition entre l'encoche (12) du premier panneau (1) et l'autre encoche (17) du second panneau (2).
     
    17. Procédé de pose pour une garniture ayant les caractéristiques de la revendication 1, dans lequel une pluralité de panneaux (1, 2) à déposer à l'état assemblé sont couplés mutuellement via des languettes de verrouillage (3) aménagées sur leurs côtés (10) de sorte que des panneaux adjacents (1, 2) s'imbriquent l'un dans l'autre et dans lequel les côtés (6, 10) sont verrouillés mutuellement par des ressorts (16) insérés dans les encoches (12, 17), dans lequel les côtés (6, 10) ne sont verrouillés que si un autre panneau (2) est imbriqué dans un panneau (1) déposé précédemment et qu'en l'occurrence, une extrémité saillante du ressort (16) glisse dans la première encoche (12), afin que cette extrémité s'engage dans l'autre encoche (17) de l'autre panneau (2) et que les panneaux (1,2) se verrouillent mutuellement, caractérisé en ce que les côtés (6, 10) peuvent être reliés l'un à l'autre par chacun des trois déplacements relatifs suivantes :

    a) l'autre panneau (2) est relié au panneau déposé (1) par glissement horizontal dans la direction du plan de pose, dans lequel l'autre panneau parvient dans la position de verrouillage par glissement via la languette de verrouillage ;

    b) une arête supérieure de l'autre panneau (2) est appliquée sur un côté (6) d'un panneau déposé (1), dans lequel l'autre panneau (2) est soumis à un pivotement autour de l'arête et est déplacé dans la position de verrouillage ; et

    c) l'autre panneau (2) est déposé par le haut sur la languette de verrouillage (3) du panneau déposé (1), dans lequel les encoches (12, 17) des panneaux (1, 2) sont orientées au cours du dépôt soit parallèlement l'une à l'autre, soit en formant un angle mutuel au début de la pose, lequel angle est réduit au cours de la pose, dans lequel l'axe de pivotement se trouve dans le plan de pose et s'étend perpendiculairement à l'encoche (12, 17).


     
    18. Procédé de démontage pour une garniture ayant les caractéristiques de la revendication 1, dans lequel une pluralité de panneaux (1, 2) à déposer à l'état assemblé sont couplés mutuellement via des languettes de verrouillage (3) agencées sur leurs côtés (10) de sorte que les panneaux adjacents (1) soient imbriqués l'un dans l'autre et dans lequel les côtés (6, 10) sont verrouillés mutuellement par des ressorts (16) disposés dans les encoches (12, 17), caractérisé en ce que, lorsque le ressort (16) est déployé pour s'étendre dans les deux encoches (12, 17), ce même panneau, qui est calé en dessous par la languette de verrouillage (3), est soumis à un pivotement autour d'une arête supérieure qui confine le panneau (1) avec la languette de verrouillage (3).
     




    Zeichnung

















    Angeführte Verweise

    IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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