[0001] Die Erfindung betrifft eine Stellvorrichtung für eine Brennkraftmaschinenventiltriebvorrichtung,
insbesondere eine Nockenwellenverstellvorrichtung, nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
[0002] Aus der
DE 10 2005 037 158 A1 ist bereits eine Stellvorrichtung für eine Brennkraftmaschinenventiltriebvorrichtung,
insbesondere eine Nockenwellenverstellvorrichtung, mit einer Phasenverstelleinheit,
die zur Verstellung einer Phasenlage in einem Normal-Betriebsmodus eine Koppeleinheit
aufweist, die dazu vorgesehen ist, ein Verstellgetriebeelement mit einer Bremskraft
zu beaufschlagen, und mit einer Einstelleinheit, die dazu vorgesehen ist, in zumindest
einem Fail-Safe-Betriebsmodus eine definierte Notlaufphasenlage einzustellen, bekannt.
[0003] Der Erfindung liegt insbesondere die Aufgabe zugrunde, eine kostengünstige und einfache
Stellvorrichtung bereitzustellen. Sie wird gemäß der Erfindung durch die Merkmale
des Anspruchs 1 gelöst. Weitere Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
[0004] Die Erfindung geht aus von einer Stellvorrichtung für eine Brennkraftmaschinenventiltriebvorrichtung,
insbesondere einer Nockenwellenverstellvorrichtung, mit einer Phasenverstelleinheit,
die zur Verstellung einer Phasenlage in einem Normal-Betriebsmodus eine Koppeleinheit
aufweist, die dazu vorgesehen ist, ein Verstellgetriebeelement mit einer Bremskraft
zu beaufschlagen, und mit einer Einstelleinheit, die dazu vorgesehen ist, in zumindest
einem Fail-Safe-Betriebsmodus eine definierte Notlaufphasenlage einzustellen.
[0005] Es wird vorgeschlagen, dass die Einstelleinheit zumindest in dem Fail-Safe-Betriebsmodus
dazu vorgesehen ist, die Bremskraft der Koppeleinheit der Phasenverstelleinheit zu
verändern. Dadurch kann auf eine separate Koppeleinheit zur Einstellung der Notlaufphasenlage
verzichtet werden, wodurch Bauteile eingespart werden können. Dadurch kann eine Komplexität
sowie ein Gewicht der Stellvorrichtung niedrig gehalten werden, wodurch eine kostengünstige
und einfache Stellvorrichtung bereitgestellt werden kann. Unter einer "Einstelleinheit"
soll insbesondere eine Einheit verstanden werden, die dazu vorgesehen ist, unabhängig
von einer elektronischen Steuerung eine definierte, als die Notlaufphasenlage ausgebildete
Phasenlage einzustellen. Unter einem "Verstellgetriebeelement" soll insbesondere ein
Getriebeelement eines Verstellgetriebes verstanden werden, durch das die Phasenlage
und/oder die Verstellung der Phasenlage definierbar ist. Unter einem "Verstellgetriebe"
soll in diesem Zusammenhang insbesondere ein Drei-Wellen-Minus-Summiergetriebe verstanden
werden, mittels dem die Phasenlage verstellt werden kann. Unter "vorgesehen" soll
insbesondere speziell ausgestattet und/oder ausgelegt verstanden werden.
[0006] Weiter wird vorgeschlagen, dass die Köppeleinheit in einem Fail-Safe-Betriebsmodus
zur Einstellung der Notlaufphasenlage und in einem Normal-Betriebsmodus zur Einstellung
eines Verstellwinkels vorgesehen ist. Dadurch kann die eine Koppeleinheit vorteilhaft
für den Fail-Safe-Betriebsmodus und den Normal-Betriebsmodus verwendet werden, wodurch
eine komplexe Aktuatorik zur Ansteuerung von zwei Koppeleinheiten entfallen kann.
[0007] Ferner wird vorgeschlagen, dass die Phasenverstelleinheit eine Magnetaktuatorik aufweist,
die zur Einstellung des Verstellwinkels dazu vorgesehen ist, die Bremskraft der Koppeleinheit
magnetisch einzustellen. Dadurch kann eine einfache und effektive Phasenverstelleinheit
realisiert werden. Unter einer "magnetisch einstellbaren Phasenverstelleinheit" soll
dabei insbesondere eine Phasenverstelleinheit verstanden werden, die zur Einstellung
der Phasenlage zumindest teilweise mit einer Magnetkraft beaufschlagt wird, wobei
eine Verstellung der Phasenlage vorzugsweise mittels einer Einstellung der Magnetkraft
erfolgt. Unter einer "Magnetkraft" soll insbesondere eine mittels eines magnetischen
Flusses eines Magnetfelds einstellbare Kraft verstanden werden. Unter einer "Magnetaktuatorik"
soll dabei insbesondere eine Einheit zur Bereitstellung eines einstellbaren Magnetfelds
und/oder magnetischen Flusses, wie beispielsweise eine Einheit mit wenigstens einer
Spule zur Ausbildung eines Elektromagneten, verstanden werden.
[0008] Außerdem wird vorgeschlagen, dass die Magnetaktuatorik dazu vorgesehen ist, in einem
Normalbetriebsmodus einen Verstellwinkel einzustellen, auf den die Einstelleinheit
die Phasenlage einregelt. Dadurch kann die Phasenlage durch eine Verstellung um einen
definierten Verstellwinkel, insbesondere ausgehend von der Notlaufphasenlage als Grundphasenlage,
mittels der Magnetaktuatorik einfach eingestellt werden, wobei die Regelung auf den
vorgegebenen Verstellwinkel vorteilhaft über die Verstellmechanik der Notlaufeinheit
erfolgen kann.
[0009] Vorzugsweise umfasst die Einstelleinheit eine Verstellmechanik, die dazu vorgesehen
ist, die Phasenlage mechanisch auf die Notlaufphasenlage und/oder den Verstellwinkel
einzuregeln. Dadurch kann auch bei einem Ausfall des Normal-Betriebsmodus eine Phasenlage
mechanisch auf einen vorgegebenen Winkel eingeregelt werden, wodurch eine Betriebssicherheit
der Phasenverstellvorrichtung vorteilhaft erhöht werden kann. Unter einer "Verstellmechanik"
soll dabei insbesondere eine Einheit verstanden werden, die eine Änderung der Phasenlage
lediglich mittels mechanischer Bauteile in eine Verstellung der Magnetelemente umsetzt.
Insbesondere soll darunter eine von elektrischen, pneumatischen und/oder hydraulischen
Aktuatoren unabhängige Einheit verstanden werden.
[0010] Ferner wird vorgeschlagen, dass die Einstelleinheit wenigstens einen Permanentmagneten
aufweist, der ein zur Betätigung der Koppeleinheit vorgesehenes Magnetfeld erzeugt.
Dadurch kann ein vorteilhafter Fail-Safe-Betriebsmodus realisiert werden, in dem die
Einstelleinheit die Notlaufphasenlage selbstständig und unabhängig von einer externen
Steuerung einstellt.
[0011] In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass die Einstelleinheit
zumindest zwei gegeneinander verstellbare Magnetelemente aufweist, die dazu vorgesehen
sind, eine Magnetkraft zur Einstellung der Bremskraft mechanisch zu verändern. Dadurch
kann die Einstelleinheit die Phasenlage einfach einstellen, indem sie mittels der
gegeneinander verstellbaren Magnetelemente einen magnetischen Fluss vorteilhaft verändert.
Dadurch kann insbesondere eine sichere und einfache mechanische Regelung für den Fail-Safe-Betriebsmodus
bereitgestellt werden. Unter einem "Magnetelement" soll dabei insbesondere ein magnetisierbares
und/oder magnetisiertes Element verstanden werden. Insbesondere soll darunter ein
ferromagnetisches Element verstanden werden, wobei das Magnetelement grundsätzlich
magnetisch weich oder magnetisch hart ausgebildet sein kann. Unter einer "mechanischen
Veränderung der Magnetkraft" soll insbesondere verstanden werden, dass eine mechanische
Verstellung der Magnetelemente gegeneinander eine Veränderung der Magnetkraft bewirkt.
[0012] Ferner ist es vorteilhaft, wenn die Koppeleinheit einen ortsfesten Stator und wenigstens
ein erstes axial verschiebbar an den Stator angebundenes Koppelelement aufweist. Dadurch
kann ein Toleranzausgleich zwischen dem Stator der Koppeleinheit und einem Rotor der
Koppeleinheit einfach realisiert werden. Insbesondere axiale Toleranzen können dadurch
einfach ausgeglichen werden, wodurch ein vorteilhafter Verschleißausgleich erreicht
werden kann. Grundsätzlich ist durch eine erfindungsgemäße Ausgestaltung auch ein
radialer Toleranzausgleich erzielbar.
[0013] Zudem wird vorgeschlagen, dass die Koppeleinheit wenigstens ein weiteres an den Stator
angebundenes Koppelelement aufweist, das räumlich beabstandet zu dem ersten Koppelelement
angeordnet ist. Dadurch kann ein Toleranzausgleich zwischen dem Stator der Koppeleinheit
und einem Rotor der Koppeleinheit einfach realisiert werden. Insbesondere axiale Toleranzen
können dadurch einfach ausgeglichen werden, wodurch ein vorteilhafter Verschleißausgleich
erreicht werden kann. Grundsätzlich ist durch eine erfindungsgemäße Ausgestaltung
auch ein radialer Toleranzausgleich erzielbar.
[0014] Besonders bevorzugt ist das wenigstens ein Koppelelement axial verschiebbar mit dem
Stator verbunden. Dadurch kann eine geschlossene Magnetflussleiteinheit bereitgestellt
werden, wodurch der magnetische Fluss zur Betätigung der Koppeleinheit besonders vorteilhaft
gelenkt und beeinflusst werden kann.
[0015] Weiter ist es vorteilhaft, wenn das wenigstens eine Koppelelement aus einem magnetisierbaren
Material gefertigt ist. Dadurch können die Koppelelemente vorteilhaft als Magnetflussleitelemente
zur Leitung eines magnetischen Flusses, der zur Betätigung der Koppeleinheit vorgesehen
ist, ausgebildet werden. Unter einem "Magnetflussleitelement" soll insbesondere ein
magnetisch weiches Magnetelement verstanden werden, dass lediglich ein durch ein äußeres
Magnetfeld induziertes Magnetfeld aufweisen kann. Insbesondere soll unter einem "Magnetflussleitelement"
kein permanentmagnetisches Element verstanden werden.
[0016] Außerdem wird vorgeschlagen, dass die Koppeleinheit einen axial fest angeordneten
Rotor aufweist, der in zumindest einem Teilstück aus einem magnetisierbaren Material
gefertigt ist. Dadurch können korrespondierende zweite Koppelelemente, die an den
Rotor angebunden sind, besonders einfach ausgeführt werden. Vorteilhafterweise sind
die Koppelelemente mittels des Rotors einstückig miteinander ausgeführt. Zudem kann
dadurch der magnetische Fluss vorteilhaft durch den Rotor hindurch geleitet werden.
Unter einem "axial fest angeordneten Rotor" soll insbesondere ein Rotor verstanden
werden, dessen axiale Position bei einer Betätigung der Koppeleinheit beibehalten
wird. Vorteilhafterweise weist der Rotor dabei zwei fest mit dem Rotor verbundene
zweite Koppelelemente auf.
[0017] Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In den Zeichnungen
ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die Zeichnungen, die Beschreibung
und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird
die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren
Kombinationen zusammenfassen.
[0018] Dabei zeigen:
- Fig. 1
- eine Brennkraftmaschinenventiltriebvorrichtung mit einer erfindungsgemäßen Stellvorrichtung
in einem Querschnitt,
- Fig. 2
- einen Ausschnitt aus der Verstellvorrichtung bei einer mittleren eingestellten Phasenlage
und
- Fig. 3
- den Ausschnitt aus Fig. 2 bei einer Verstellung der Phasenlage nach spät.
[0019] Die Figuren 1 bis 3 zeigen ein Ausführungsbeispiel einer Brennkraftmaschinenventiltriebvorrichtung
mit einer erfindungsgemäßen Stellvorrichtung. Die Brennkraftmaschinenventiltriebvorrichtung
umfasst eine Nockenwelle 10, die mittels einer nicht näher dargestellten Kurbelwelle
angetrieben wird. Die Nockenwelle 10 ist mittels eines Kettenantriebs mit der Kurbelwelle
verbunden. Eine Drehzahl der Nockenwelle 10 ist dabei halb so groß wie eine Drehzahl
der Kurbelwelle. Die Stellvorrichtung bildet eine elektromagnetische Nockenwellenverstellvorrichtung
aus. Sie ist zur Verwendung in einer Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeugs vorgesehen.
[0020] Zur Verstellung der Phasenlage umfasst die Stellvorrichtung ein Verstellgetriebe
11. Das Verstellgetriebe 11 ist als ein 3-Wellen-Minus-Summiergetriebe ausgebildet.
Es umfasst drei Verstellgetriebeelemente 12, 13, 14, mittels denen die Phasenlage
der Nockenwelle 10 verstellt werden kann. Das Verstellgetriebe 11 ist beispielhaft
als ein Planetenradgetriebe ausgebildet. Die Verstellvorrichtung umfasst eine Hauptrotationsachse
15, um die die drei Verstellgetriebeelemente 12, 13, 14 drehbar angeordnet sind. Grundsätzlich
sind aber auch andere 3-Wellen-Minus-Summiergetriebe denkbar.
[0021] Zur Einleitung eines Drehmoments umfasst die Stellvorrichtung eine Antriebseinheit
16, die das erste Verstellgetriebeelement 12 umfasst. Das Verstellgetriebeelement
12 ist als ein Planetenradträger ausgebildet, der Planetenräder 19 des Verstellgetriebes
11 auf einer Kreisbahn führt. Die Antriebseinheit 16 weist weiter ein Kettenrad auf,
das drehfest mit dem Verstellgetriebeelement 12 verbunden ist. Mittels des Kettenrads
ist die Antriebseinheit 16 mit der Kurbelwelle verbunden. Zur Ausleitung des Drehmoments
umfasst die Stellvorrichtung eine Abtriebseinheit 17, die das zweite Verstellgetriebeelement
13 umfasst. Das Verstellgetriebeelement 13 ist als ein Hohlrad ausgebildet, das mit
den von dem Planetenradträger geführten Planetenrädern 19 kämmt. Das Verstellgetriebeelement
13 ist drehfest mit der Nockenwelle 10 verbunden. Zur Verstellung der Phasenlage umfasst
die Stellvorrichtung eine Phasenverstelleinheit 18, die das dritte Verstellgetriebeelement
14 umfasst. Das Verstellgetriebeelement 14 ist als ein Sonnenrad ausgebildet, das
ebenfalls mit den von den Planetenradträger geführten Planetenrädern 19 kämmt.
[0022] Zur Einstellung der Phasenlage umfasst die Phasenverstelleinheit 18 eine Koppeleinheit
20. Die Koppeleinheit 20 ist als eine Bremseinheit ausgebildet. Die Koppeleinheit
20 weist eine Betätigungsrichtung auf, die parallel zu der Hauptrotationsachse 15
orientiert ist. Die Koppeleinheit 20 umfasst einen ortsfest angeordneten Stator 21
und einen drehbar angeordneten Rotor 22. Der Rotor 22 ist drehfest und axial fest
an das dritte Verstellgetriebeelement 14 angebunden. Er ist damit axial fest angeordnet.
Ein von der Koppeleinheit 20 bereitstellbares Bremsmoment wirkt auf das dritte Verstellgetriebeelement
14. Mittels der Koppeleinheit 20 kann eine Drehzahl des Verstellgetriebeelements 14
definiert eingestellt werden. Die Koppeleinheit 20 umfasst zwei drehfest mit dem Stator
21 verbundene erste Koppelelemente 23, 24 und zwei drehfest mit dem Rotor 22 verbundene
zweite Koppelelemente 25, 26. Die Koppelelemente 23, 24, 25, 26 weisen jeweils eine
Reibfläche auf. Die beiden Koppelelemente 23, 25, deren Reibflächen reibschlüssig
miteinander verbindbar sind, sind radial außen liegend angeordnet. Die beiden Koppelelemente
24, 26, deren Reibflächen reibschlüssig miteinander verbindbar sind, sind radial innen
liegend angeordnet. Die Koppelelemente 23, 24, die drehfest mit dem Stator 21 verbunden
sind, und die Koppelelemente 25, 26, die drehfest mit dem Rotor 22 verbunden sind,
sind jeweils räumlich beabstandet zueinander angeordnet.
[0023] Das radial außenliegende erste Koppelelement 23 ist ringförmig ausgebildet. Das erste
Koppelelement 23 weist einen Innendurchmesser auf, der größer ist als ein Außendurchmesser
des Stators 21. Das radial außen liegende Koppelelement 23 umgibt den Stator 21. Der
Stator 21 ist in dem Koppelelement 23 geschachtelt angeordnet. Das radial innen liegende
erste Koppelelement 24 ist ebenfalls ringförmig ausgebildet. Das Koppelelement 24
weist einen Außendurchmesser auf, der kleiner ist als ein Innendurchmesser des Stators
21. Der Stator 21 umgibt das radial innen liegende Koppelelement 24. Das Koppelelement
24 ist in dem Stator 21 geschachtelt angeordnet.
[0024] Der Stator 21 ist ringförmig ausgebildet. Auf einer äußeren Mantelfläche weist der
Stator 21 eine Außenverzahnung auf. Auf einer inneren Mantelfläche weist der Stator
21 eine Innenverzahnung auf. Die Außenverzahnung und die Innenverzahnung sind als
Geradverzahnungen ausgeführt. Grundsätzlich können sowohl die Außenverzahnung als
auch die Innenverzahnung andere Verzahnungsformen aufweisen.
[0025] Die beiden Koppelelemente 23, 24 sind getrennt voneinander ausgeführt. Das außen
liegende Koppelement 23 weist eine zu der Außenverzahnung des Stators 21 korrespondierende
Innenverzahnung auf. Das außen liegende Koppelelement 23 ist mit seiner Innenverzahnung
an die Außenverzahnung des Stators 21 angebunden. Entlang seiner axial gerichteten
Betätigungsrichtung ist das Koppelelement 23 beweglich mit dem Stator 21 gekoppelt.
Das innen liegende Koppelelement 24 weist eine zu der Innenverzahnung des Stators
21 korrespondierende Außenverzahnung auf. Das innen liegende Koppelelement 24 ist
mit seiner Außenverzahnung an die Innenverzahnung des Stators 21 angebunden. Entlang
seiner axial gerichteten Betätigungsrichtung ist das Koppelelement 24 beweglich mit
dem Stator 21 gekoppelt. Die zwei Koppelelemente 23, 24 sind durch die Axialverzahnungen
drehfest und axial verschiebbar mit dem Stator 21 verbunden. Für eine Bewegung entlang
der Betätigungsrichtung sind die zwei Koppelelemente 23, 24 bewegungstechnisch voneinander
unabhängig.
[0026] Der Rotor 22 ist entlang der Hauptrotationsachse 15 axial zwischen dem Stator 21
und dem Verstellgetriebeelement 12 angeordnet. Zwei Teilstücke des Rotors 22 bilden
die Koppelelemente 25, 26 aus. Die Teilstücke des Rotors 22, die die Koppelelemente
25, 26 ausbilden, sind aus einem magnetisierbaren Material gefertigt. Das Teilstück
des Rotors 22, das das Koppelelement 25 ausbildet, ist als ein axial außen liegender
Bereich des Rotors 22 ausgebildet. Das Teilstück des Rotors 22, das das Koppelelement
26 ausbildet, ist als ein axial innen liegender Bereich des Rotors 22 ausgebildet.
Die beiden Teilstücke des Rotors 22 sind durch ein Verbindungsstück fest miteinander
verbunden. Der gesamte Rotor 22 ist dabei einstückig aus einem Material hergestellt.
In den Teilstücken weist der Rotor 22 eine axiale Stärke auf, die größer ist als eine
axiale Stärke des Verbindungsstücks. Die beiden Koppelelemente 25, 26 sind mittels
des Rotors einstückig ausgebildet.
[0027] Die Phasenverstelleinheit 18 ist magnetisch regelbar. Die Phasenverstelleinheit 18
umfasst eine Magnetaktuatorik 27, mittels der zur Einstellung der Phasenlage ein verstellbares
Magnetfeld bereitgestellt werden kann. Die Magnetaktuatorik 27 umfasst eine nicht
näher dargestellte Magnetspule 28, mittels der ein Magnetfeld erzeugt werden kann,
das die Koppelelemente 23, 24, 25, 26 der Koppeleinheit 20 durchsetzt. Zur Anordnung
der Magnetspule 28 umfasst die Magnetaktuatorik 27 ein Jochelement 29, das fest an
einem nicht näher dargestellten Motorblock der Brennkraftmaschine angebunden ist.
Das Jochelement 29 bildet den Stator 21 der Koppeleinheit 20 aus.
[0028] Das Jochelement 29 ist im Halbschnitt U-förmig ausgebildet. Die Magnetspule 28 ist
in einem von dem Jochelement 29 aufgespannten Innenraum angeordnet. Eine Öffnung des
Jochelements 29 ist in Richtung des Rotors 22 gerichtet. Der von dem Jochelement 29
aufgespannte Innenraum verläuft ringförmig um die Hauptrotationsachse 15. Die Magnetspule
28 weist eine Spulenwicklung auf, die in dem von dem Jochelement 29 aufgespannten
Innenraum angeordnet ist. Die Spulenwicklung verläuft dabei in Bezug auf die Hauptrotationsachse
15 in Umfangsrichtung. Die Spulenachse der Magnetspule 28 ist koaxial zu der Hauptrotationsachse
15 orientiert. Mittels einer Bestromung der Magnetspule 28 kann ein Magnetfeld erzeugt
werden, das im Bereich der Magnetspule 28 im Wesentlichen im Jochelement 29 verläuft.
[0029] Die Koppelelemente 23, 24, 25, 26 sind aus einem magnetisierbaren Material gefertigt.
Die Koppelelemente 23, 24, 25, 26 der Koppeleinheit 20 werden magnetisch miteinander
gekoppelt. Die Magnetkraft, mittels der die Phasenlage einstellbar ist, bewirkt zwischen
den Koppelementen 23, 24, 25, 26 eine anziehende Kraft. Die Bremskraft der Koppeleinheit
20 hängt damit unmittelbar von der Magnetkraft ab. Die Magnetkraft wiederum ist proportional
zu dem magnetischen Fluss, der die Koppelelemente 23, 24, 25, 26 der Koppeleinheit
20 durchsetzt. Die Koppelelemente 23, 24, 25, 26 sind dabei als Flussleitelemente
ausgebildet, d.h. sie sind aus einem magnetisch weichen Material gefertigt. Die Koppelelemente
23, 24, 25, 26 sind somit lediglich zur Führung des magnetischen Flusses vorgesehen.
Sie erzeugen kein eigenes Magnetfeld.
[0030] Zur Einstellung einer definierten Notlaufphasenlage umfasst die Stellvorrichtung
eine Einstelleinheit 30. Die Einstelleinheit 30 ist unabhängig von der Magnetaktuatorik
27. Die Einstelleinheit 30 kann die Phasenlage zwischen der Antriebseinheit 16 und
der Abtriebseinheit 17 unabhängig von einer Funktionsfähigkeit der Magnetaktuatorik
27 verstellen. Die Einstelleinheit 30 ist dabei als eine autarke Einheit ausgebildet,
die die Nockenwelle 10 unabhängig von einer externen Energieversorgung verstellen
kann.
[0031] Die Einstelleinheit 30 umfasst zwei gegeneinander verstellbare Magnetelemente 31,
32, mittels der die Magnetkraft, die auf die Koppelelemente 23, 24, 25, 26 wirkt,
mechanisch verändert werden kann. Weiter umfasst die Einstelleinheit 30 einen Permanentmagneten
33, der unabhängig von der Magnetaktuatorik 27 ein Magnetfeld erzeugt, dessen magnetischer
Fluss die Koppelelemente 23, 24, 25, 26 und die Magnetelemente 31, 32 durchsetzt.
Der Permanentmagnet 33 ist in das Jochelement 29 integriert. Das von dem Permanentmagnet
33 erzeugte Magnetfeld ist in einem Fail-Safe-Betriebsmodus und in einem Normal-Betriebsmodus
zur Einstellung der von der Koppeleinheit 20 bereitgestellten Bremskraft vorgesehen.
Der magnetische Fluss, der in dem Fail-Safe-Betriebsmodus nur von dem Permanentmagneten
33 erzeugt wird, wird in dem Normal-Betriebsmodus mittels der Magnetaktuatorik 27
verändert.
[0032] Zur Leitung der von dem Permanentmagneten 33 und der Magnetaktuatorik 27 erzeugbaren
Magnetfelder weist die Stellvorrichtung eine Magnetflussleiteinheit 34 auf, die mittels
des Verstellgetriebes 11, der Phasenverstelleinheit 18 und der Einstelleinheit 30
ausgebildet ist. Die gesamte Magnetflussleiteinheit 34 ist mittels magnetisierbarer
Materialen ausgebildet. Der durch das Magnetfeld erzeugte magnetische Fluss ist durch
Magnetfeldlinien 41 beschreibbar, die von dem Permanentmagneten 33 und der Magnetaktuatorik
27 ausgehen. Die Magnetfeldlinien 41 sind stets als geschlossene Feldlinien ausgebildet.
Die Magnetflussleiteinheit 34 stellt dem magnetischen Fluss einen in Bezug auf Luft
reduzierten magnetischen Widerstand entgegen. Die von der Magnetflussleiteinheit 34
beeinflussten Magnetfeldlinien 41 verlaufen innerhalb des magnetisierbaren Materials.
Die Magnetflussleiteinheit 34 ist dabei magnetisch vollständig schließbar, d.h. die
von der Magnetflussleiteinheit 34 beeinflussten Magnetfeldlinien 41 verlaufen nahezu
vollständig innerhalb des magnetisierbaren Materials.
[0033] In einem Betriebszustand, in dem das Magnetfeld lediglich von dem Permanentmagneten
33 erzeugt wird, gehen die Magnetfeldlinien 41 von dem Permanentmagneten 33 aus. In
einem Betriebszustand, in dem das Magnetfeld von dem Permanentmagneten 33 und der
Magnetaktuatorik 27 gemeinsam erzeugt wird, geht ein Teil der Magnetfeldlinien 41
ebenfalls von dem Permanentmagneten 33 aus. Der im Folgenden beschriebene magnetische
Fluss ist daher als ein Teil eines gesamten Magnetflusses zu verstehen, der von der
Magnetaktuatorik 27 und dem Permanentmagneten 33 erzeugt werden kann. Grundsätzlich
können weitere Magnetfeldlinien existieren, die in Teilbereichen außerhalb der Magnetflussleiteinheit
34 verlaufen.
[0034] Die von dem Permanentmagneten 33 erzeugten Magnetfeldlinien 41 durchsetzen die Phasenverstelleinheit
18, das Verstellgetriebe 11 und die Einstelleinheit 30. Ausgehend von dem Permanentmagneten
33 durchsetzt der magnetische Fluss zunächst das Jochelement 29. Das Koppelelement
23 grenzt unmittelbar an das Jochelement 29 an, wodurch der magnetische Fluss von
dem Jochelement 29 in das Koppelelement 23 weitergeleitet wird. Ausgehend von dem
Koppelelement 23 wird der magnetische Fluss durch das Koppelelement 25 in das Verstellgetriebeelement
13 geleitet. Anschließend durchsetzt der magnetische Fluss die beiden Magnetelemente
31, 32 der Einstelleinheit 30. Das Magnetelement 32 grenzt unmittelbar an den Rotor
22 der Koppeleinheit 20 an, durch dessen radial inneres Teilstück der magnetische
Fluss in das Koppelelement 26 geleitet wird. Ausgehend von dem Koppelelement 26 wird
der magnetische Fluss durch das Koppelelement 24 geleitet, welches unmittelbar an
das Jochelement 29 angrenzt. Das Jochelement 29 wiederum leitet den magnetischen Fluss
dem Permanentmagneten 33 zu, wodurch der Kreis des magnetischen Flusses vollständig
geschlossen ist.
[0035] Der Stator 21, dessen Jochelement 29 damit einen Teil der Magnetflussleiteinheit
34 ausbildet, ist somit teilweise der Magnetflussleiteinheit 34 zugeordnet. Weiter
ist der Magnetflussleiteinheit 34 das Verstellgetriebeelement 12 des Verstellgetriebes
11 zugeordnet. Zudem bilden die beiden Magnetelemente 31, 32 der Einstelleinheit 30
einen Teil der Magnetflussleiteinheit 34 aus. Ferner ist der Rotor 22 der Koppeleinheit
20 teilweise der Magnetflussleiteinheit 34 zugeordnet. Außerdem sind die vier Koppelemente
23, 24, 25, 26 der Magnetflussleiteinheit 34 zugeordnet.
[0036] Die Koppelelemente 23, 25 weisen unabhängig von einem Betriebszustand der Koppeleinheit
20 stets einen Kontakt auf. Das Teilstück des Rotors 22, der das Koppelelement 25
ausbildet, ist gegenüber dem ersten Verstellgetriebeelement 12 gleitgelagert. Der
Rotor 22 und das erste Verstellgetriebeelement 12 sind im Bereich des Koppelelements
25 magnetisch miteinander verbunden. Das Verstellgetriebeelement 12 bildet das erste
Magnetelement 31 der Einstelleinheit 30 aus. Das Magnetelement 31 und das Magnetelement
32 sind über eine gemeinsame Kontaktfläche ebenfalls magnetisch miteinander verbindbar.
Das Magnetelement 32 ist auf dem Rotor 22 gleitgelagert und ist somit mit dem Teilstück
des Rotors 22, der das Koppelelement 26 ausbildet, magnetisch verbunden. Die Koppelelemente
24, 26 wiederum weisen unabhängig von einem Betriebszustand der Koppeleinheit 20 stets
einen Kontakt auf. Die Magnetflussleiteinheit 34 ist damit in einem Betriebszustand,
in dem die beiden Magnetelemente 31, 32 eine Kontaktfläche größer als Null aufweisen,
magnetisch geschlossen. Der magnetische Widerstand der Magnetflussleiteinheit 34 ist
über die gemeinsame Kontaktfläche der Magnetelemente 31, 32 mittels der Einstelleinheit
30 einstellbar. Die Magnetelemente 31, 32 können dabei vollständig voneinander getrennt
werden, d.h. mittels der Magnetelemente 31, 32 ist auch eine Unterbrechung des magnetischen
Flusses durch die Magnetelemente 31, 32 einstellbar.
[0037] Die Koppeleinheit 20 und die Magnetelemente 31,32 sind in Bezug auf die Magnetfeldlinien
41 magnetisch in Reihe angeordnet. Die beiden Magnetelemente 31, 32 sind in Bezug
auf die Magnetfeldlinien 41 magnetisch in Reihe angeordnet. Die Magnetfeldlinien durchsetzen
nacheinander die Koppelelemente 23, 25, die beiden Magnetelemente 31, 32 und die Koppelelemente
24, 26. Die Magnetelemente 31, 32 sind dabei als Magnetflussleitelemente ausgebildet.
Sie sind aus einem magnetisch weichen Material gefertigt. Das von dem Permanentmagneten
33 erzeugte Magnetfeld weist einen magnetischen Fluss auf, der mittels der Magnetelemente
31, 32 definiert, durch die Einstelleinheit 30 geleitet wird. Das Verstellgetriebeelement
12 ist über die Koppelelemente 23, 24 des Stators 21 und die Koppelelemente 25, 26
des Rotors 22 in Bezug auf die Magnetelemente 31,32 magnetisch in Reihe angeordnet.
Entlang der Magnetfeldlinien 41 sind die Koppelelemente 23, 24 des Stators 21 mittels
des Verstellgetriebeelements 12 und der Magnetelemente 31, 32 magnetische miteinander
verbindbar.
[0038] Zur Verstellung der Magnetkraft umfasst die Einstelleinheit 30 eine Verstellmechanik
35, die in dem Fail-Safe-Betriebsmodus die beiden Magnetelemente 31, 32 gegeneinander
verschiebt. Die Verstellmechanik 35 ist an die beiden Verstellgetriebeelemente 12,
13 gekoppelt. Sie verschiebt die beiden Magnetelemente 31, 32 gegeneinander, wenn
sich die durch die Verstellgetriebeelemente 12, 13 definierte Phasenlage ändert. Die
Größe der Kontaktfläche der beiden Magnetelemente 31, 32 ist mittels der Verstellmechanik
35 der Einstelleinheit 30 veränderbar. Die Einstelleinheit 30 stellt die Größe der
Kontaktfläche in Abhängigkeit von der Phasenlage ein.
[0039] Die beiden Magnetelemente 31, 32 sind teilweise keilförmig ausgebildet. Das erste
Magnetelement 31 umfasst einen Kontaktflächenbereich 36, der um einen Winkel von ca.
25 Grad gegen eine Verstellrichtung der Magnetelemente 31, 32 verkippt ist. Weiter
umfasst das Magnetelement 31 einen Kontaktflächenbereich 37, der entlang der Verstellrichtung
orientiert ist. Das zweite Magnetelement 32 umfasst ebenfalls einen gegen die Verstellrichtung
verkippten Kontaktflächenbereich 38 und einen entlang der Verstellrichtung orientierten
Kontaktflächenbereich 39. Die Kontaktflächenbereiche 36, 38 und die Kontaktflächenbereiche
37, 39 können jeweils miteinander in Kontakt gebracht werden. Die Kontaktfläche der
beiden Magnetelemente ist als ein Bereich ausgebildet, in dem sich die Magnetelemente
31, 32, berühren, d.h. ein Bereich, in dem die Kontaktflächenbereiche 36, 37 mit den
Kontaktflächenbereichen 38, 39 teilweise oder vollständig in Kontakt stehen. Zur Einstellung
der Notlaufphasenlage verändert die Einstelleinheit 30 die Größe der Kontaktfläche.
Die Größe der Kontaktfläche ist mittels der Verstellmechanik 35 der Einstelleinheit
30 einstellbar. Zur Veränderung der Kontaktfläche verschiebt die Verstellmechanik
35 die beiden Magnetelemente 31, 32 gegeneinander. Die Verstellrichtung der Magnetelemente
31, 32 ist dabei parallel zu der Hauptrotationsachse 15 der Stellvorrichtung orientiert.
[0040] Zur Verstellung der beiden Magnetelemente 31, 32 weist die Verstellmechanik 35 der
Einstelleinheit 30 ein Betätigungselement 40 auf. Das Betätigungselement 40 ist entlang
seiner Betätigungsrichtung 45 mit dem Magnetelement 32 gekoppelt. Das Betätigungselement
40 ist dabei als ein axial verschiebbarer Druckstift ausgebildet, der gegen das zweite
Verstellgetriebeelement 13 gelagert ist. Das Betätigungselement 40 durchsetzt das
erste Verstellgetriebeelement 12, gegen das das Betätigungselement 40 axial verschiebbar
gelagert ist. Das Betätigungselement 40 ist durch die Planetenräder 19 hindurchgeführt.
Es ist innerhalb des ersten Verstellgetriebeelements 12 gleitgelagert. Die Betätigungsrichtung
45, entlang der das Betätigungselement 40 verschiebbar ist, ist dabei parallel zu
der Hauptrotationsachse 15 der Stellvorrichtung orientiert.
[0041] Weiter umfasst die Verstellmechanik 35 der Einstelleinheit 30 ein Thermoelement 42,
mittels dem die Notlaufphasenlage temperaturabhängig eingestellt wird. Das Thermoelement
42 weist eine zur Einstellung der Phasenlage vorgesehene Geometrie auf, die sich in
Abhängigkeit von einer Betriebstemperatur verändert. Die Notlaufphasenlage wird mittels
der Temperaturabhängigkeit der Geometrie des Thermoelements 42 eingestellt. Das Thermoelement
42 bildet eine Schrägfläche 43 aus, mittels der eine Änderung der Phasenlage in eine
axiale Verstellung des Betätigungselements 40 umgesetzt wird. Das Thermoelement 42
ist fest mit dem zweiten Verstellgetriebeelement 13 verbunden. Die Schrägfläche 43
ist auf dem zweiten Verstellgetriebeelement 13 angeordnet.
[0042] Die Schrägfläche 43 bildet eine Verstellrampe 44 aus, deren Höhe entlang einer Verstellung
der Phasenlage in Richtung spät abnimmt. Das axial verschiebbar gelagerte Betätigungselement
40 ist entlang seiner Betätigungsrichtung 45 mit dem Thermoelement 42 gekoppelt. Bei
einer Verstellung der Phasenlage verdrehen sich die Verstellgetriebeelemente 12, 13
relativ zueinander, wodurch das Betätigungselement 40 auf der mittels des Thermoelements
42 ausgebildeten Schrägfläche 43 verfährt. Das Thermoelement 42 setzt eine Änderung
der Phasenlage in eine lineare Bewegung des Betätigungselements 40 um.
[0043] Durch das in Umfangsrichtung gerichtete Verfahren des Betätigungselements 40 auf
der Schrägfläche 43 verschiebt das Thermoelement 42 das Betätigungselement 40 in axialer
Richtung. Bei einer Verstellung der Phasenlage von früh in Richtung spät bewegt die
Schrägfläche 43 das Betätigungselement 40 axial in Richtung des zweiten Verstellgetriebeelements
13. Bei einer Verstellung der Phasenlage von spät in Richtung früh bewegt die Schrägfläche
43 das Betätigungselement 40 axial in Richtung des ersten Verstellgetriebeelements
12.
[0044] Das Thermoelement 42 ist als ein Bimetallelement ausgebildet. Das Bimetallelement
ist als ein Bimetallblech ausgeformt, dessen Haupterstreckungsrichtung in Umfangsrichtung
gerichtet ist. Das Thermoelement 42 weist bei verschiedenen Betriebstemperaturen unterschiedliche
Formen auf. Das Thermoelement 42 verändert eine in Umfangsrichtung gerichtete Steigung
der Schrägfläche 43 in Abhängigkeit von der Betriebstemperatur. Zur Ausbildung der
Schrägfläche 43 ist das als Bimetallblech ausgeformte Thermoelement 42 mit einem Ende
an dem zweiten Verstellgetriebeelement 13 befestigt. Das Ende, an dem das Thermoelement
42 mit dem zweiten Verstellgetriebeelement 13 verbunden ist, ist in Richtung der Verstellung
der Phasenlage nach früh gerichtet. In einem kalten Betriebszustand ist das Thermoelement
42 in Richtung des ersten Verstellgetriebeelements 12 verformt. Die Schrägfläche 43
weist in dem kalten Betriebszustand eine große Steigung auf. Ein Abstand zwischen
einem dem befestigten Ende des Thermoelements 42 abgewandten Ende und dem zweiten
Verstellgetriebeelement 13 ist in dem kalten Betriebszustand maximal. Der Abstand
wird geringer, wenn die Betriebstemperatur höher wird. In einem warmen Betriebszustand
bildet das Thermoelement 42 eine flachere Rampe aus. Das Thermoelement 42 verändert
einen Verstellbereich des Betätigungselements 40, um den das Betätigungselement 40
bei einer maximalen Verstellung der Phasenlage verschoben wird, in Abhängigkeit von
der Betriebstemperatur. Er wird kleiner, wenn die Betriebstemperatur höher wird. In
einem kalten Betriebszustand trennt das Thermoelement 42 die Kontaktflächenbereiche
36, 37, 38, 39 der Magnetelemente 31, 32 der Einstelleinheit 30 abhängig von der Phasenlage
teilweise oder vollständig voneinander. Im sehr warmen Betriebszustand sind die Magnetelemente
31, 32 immer vollständig miteinander verbunden.
[0045] Das Thermoelement 42 verschiebt das Betätigungselement 40 im kalten Betriebszustand
winkelabhängig axial in Richtung des ersten Verstellgetriebeelements 12. Im warmen
Betriebszustand verschiebt das Thermoelement 42 das Betätigungselement 40 nicht axial
in Richtung des ersten Verstellgetriebeelements 12. Das Thermoelement 42 gibt dadurch
für unterschiedliche Betriebstemperaturen, bei denen die Brennkraftmaschine betrieben
werden kann, jeweils einen definierten Notlaufphasenwinkel vor.
[0046] Eine Veränderung der axialen Position des Betätigungselements 40 bewirkt eine Verschiebung
der Magnetelemente 31, 32 gegeneinander. Die Schrägfläche 43 der Einstelleinheit 30
setzt somit eine Änderung der Phasenlage in eine Verstellung der Magnetelemente 31,
32 um. Durch die Verstellung der Magnetelemente 31, 32 ändert sich die Größe der Kontaktfläche
zwischen den beiden Magnetelementen 31, 32. Mittels der Schrägfläche 43 ist damit
ein magnetischer Widerstand einstellbar, den die Flussleiteinheit dem magnetischen
Fluss entgegensetzt. Über die mittels des Thermoelements 42 gegeneinander verstellbaren
Magnetelemente 31, 32 ist der magnetische Fluss, der die Koppelelemente 23, 24, 25,
26 der Koppeleinheit 20 durchsetzt, und damit die Magnetkraft zwischen den Koppelelementen
23, 24, 25, 26 mechanisch direkt veränderbar. Durch das Thermoelement 42 ist der mechanisch
eingestellte magnetische Widerstand der Magnetflussleiteinheit 34 temperaturabhängig.
[0047] Ist die Phasenlage in Richtung spät verstellt, ist die Kontaktfläche zwischen den
beiden Magnetelementen 31, 32 groß. Der magnetische Widerstand, der dem von dem Permanentmagneten
33 bereitgestellten magnetischen Fluss entgegensteht, ist somit klein. Damit ist der
magnetische Fluss, der die Koppelelemente 23, 24, 25, 26 der Koppeleinheit 20 durchsetzt,
groß, wodurch die von der Koppeteinheit 20 bereitgestellte Bremskraft ebenfalls groß
wird. Die Einstelleinheit 30 stellt damit eine Bremskraft ein, durch die die Phasenlage
in Richtung früh verstellt wird (vgl. Figur 1).
[0048] Ist die Phasenlage in Richtung früh verstellt, ist die Kontaktfläche zwischen den
beiden Magnetelementen 31, 32 klein. Der magnetische Widerstand, der dem von dem Permanentmagneten
33 bereitgestellten magnetischen Fluss entgegensteht, ist somit groß. Damit ist der
magnetische Fluss, der die Koppelelemente 23, 24, 25, 26 der Koppeleinheit 20 durchsetzt,
klein, wodurch die von der Koppeleinheit 20 bereitgestellte Bremskraft ebenfalls klein
wird. Die Einstelleinheit 30 stellt damit eine Bremskraft ein, durch die die Phasenlage
in Richtung spät verstellt wird (vgl. Figur 3).
[0049] Da die beiden Koppelelemente 23, 25 und die beiden Koppelelemente 24, 26 der Koppeleinheit
20 lediglich gemeinsam betätigbar sind, bilden die vier Koppelelemente 23, 24, 25,
26 die eine Koppeleinheit 20 aus. Die Einstelleinheit 30 kann mittels der Magnetelemente
31, 32 die Reibkraft der Koppeleinheit 20 verändern. Die Einstelleinheit 30 stellt
die Notlaufphasenlage ein, indem sie die Bremskraft der Koppeleinheit 20 der Phasenverstelleinheit
18 verändert. Die Koppeleinheit 20 ist für die Phasenverstelleinheit 18 und die Einstelleinheit
30 vorgesehen. Die Stellvorrichtung weist lediglich die eine Koppeleinheit 20 auf.
[0050] In einem Betriebszustand, in dem für das dritte Verstellgetriebeelement 14 eine Drehzahl
eingestellt ist, die gleich groß ist wie eine Drehzahl des ersten Verstellgetriebeelements
12, wird eine aktuell eingestellte Phasenlage zwischen der Kurbelwelle und der Nockenwelle
10 konstant gehalten. In einem Betriebszustand, in dem die Drehzahl des dritten Verstellgetriebeelements
14 größer ist als die Drehzahl des ersten Verstellgetriebeelements 12, wird die Phasenlage
der Nockenwelle 10 in Richtung spät verstellt. In einem Betriebszustand, in dem die
Drehzahl des dritten Verstellgetriebeelements 14 kleiner ist als die Drehzahl des
ersten Verstellgetriebeelements 12, wird die Phasenlage der Nockenwelle 10 in Richtung
früh verstellt.
[0051] Zur Verstellung der Phasenlage in Richtung spät wird die Koppeleinheit 20 geöffnet.
Die Nockenwelle 10 weist während einem Betrieb ein, beispielsweise durch Lagerstellen
der Nockenwelle 10 bedingtes, Schleppmoment auf, mittels dem die Nockenwelle 10 in
Richtung spät verstellt wird. Ist die Koppeleinheit 20 geöffnet, wird die Drehzahl
des dritten Verstellgetriebeelements 14 durch das Schleppmoment der Nockenwelle 10
größer werden als die Drehzahl des ersten Verstellgetriebeelements 12. Die Nockenwelle
10 wird damit in Richtung spät verstellt.
[0052] Zur Beibehaltung der aktuellen Phasenlage stellt die Phasenverstelleinheit 18 mittels
der Magnetaktuatorik 27 eine Magnetfeldstärke ein, dessen Magnetkraft genau eine erforderliche
Bremskraft in der Koppeleinheit 20 bewirkt. Die Bremskraft wird dabei auf einen Wert
eingeregelt, bei dem die Drehzahl des dritten Verstellgetriebeelements 14 gleich groß
ist wie die Drehzahl des ersten Verstellgetriebeelements 12 (vgl. Figur 2).
[0053] Zur Verstellung der Phasenlage in Richtung früh wird die Koppeleinheit 20 geschlossen.
Die Drehzahl des dritten Verstellgetriebeelements 14 wird kleiner als die Drehzahl
des ersten Verstellgetriebeelements 12. Damit wird die Drehzahl des zweiten Verstellgetriebeelements
13 größer als die Drehzahl des ersten Verstellgetriebeelements 12, wodurch die Nockenwelle
10 in Richtung früh verstellt wird.
[0054] In dem Fail-Safe-Betriebsmodus regelt die Einstelleinheit 30 die Phasenlage der Nockenwelle
10 mechanisch auf die Notlaufphasenlage ein. Zur Einstellung der Notlaufphasenlage
verändert die Einstelleinheit 30 die Bremskraft der Koppeleinheit 20 der Phasenverstelleinheit
18. Durch das Thermoelement 42 entspricht die Notlaufphasenlage stets einer der Betriebstemperatur
angepassten Grundphasenlage. Die Einstelleinheit 30 regelt in dem Fail-Safe-Betriebsmodus
die Phasenlage selbstständig mechanisch auf die Notlaufphasenlage ein. In dem Fail-Safe-Betriebsmodus
ist die Magnetaktuatorik 27 der Phasenverstelleinheit 18 unbestromt. Die Grundphasenlage
wird über die Einstelleinheit 30 eingestellt, die mittels der Magnetelemente 31, 32
einen zur Einstellung der entsprechenden Bremskraft notwendigen magnetischen Fluss
einstellt.
[0055] Die Einstelleinheit 30 regelt die Phasenlage mittels der Magnetelemente 31, 32. Ist
die Phasenlage ausgehend von der Grundphasenlage in Richtung früh verstellt, bewirken
die Magnetelemente 31, 32 eine Verringerung des magnetischen Flusses durch die Koppelelemente
23, 24, 25, 26, wodurch die Bremskraft der Koppeleinheit 20 reduziert wird. Die Einstelleinheit
30 verstellt die Phasenlage mechanisch in Richtung spät. Ist die Phasenlage ausgehend
von der Grundphasenlage in Richtung spät verstellt, bewirken die Magnetelemente 31,
32 eine Erhöhung des magnetischen Flusses durch die Koppelelemente 23, 24, 25, 26,
wodurch die Bremskraft der Koppeleinheit 20 vergrößert wird. Die Einstelleinheit 30
verstellt die Phasenlage mechanisch in Richtung früh. Die Einstelleinheit 30 regelt
die Phasenlage dabei selbstständig, d.h. unabhängig von einer externen Steuerung oder
Regelung, beständig auf die Notlaufphasenlage ein.
[0056] In dem Normal-Betriebsmodus, bei mittleren Temperaturen, regelt die Einstelleinheit
30 die Phasenlage der Nockenwelle 10 mechanisch zunächst auf die Grundphasenlage ein.
Die Grundphasenlage entspricht der Notlaufphasenlage, die eingestellt wird, wenn für
die Magnetaktuatorik 27 ein Magnetfeld von Null eingestellt ist. Die Phasenverstelleinheit
18 verstellt die Phasenlage mittels der Magnetaktuatorik 27 ausgehend von der mittels
der Einstelleinheit 30 eingestellten Grundphasenlage. Um ausgehend von der Grundphasenlage
die Phasenlage in Richtung früh oder in Richtung spät zu verstellen, wird für die
Magnetaktuatorik 27 der Phasenverstelleinheit 18 ein Magnetfeld ungleich Null eingestellt.
Um die Phasenlage ausgehend von der Notlaufphasenlage in Richtung früh zu verstellen,
wird mittels der Magnetaktuatorik 27 ein Magnetfeld eingestellt, das das Magnetfeld
des Permanentmagneten 33 verstärkt. Um die Phasenlage ausgehend von der Notlaufphasenlage
in Richtung spät zu verstellen, wird mittels der Magnetaktuatorik 27 ein Magnetfeld
eingestellt, das das Magnetfeld des Permanentmagneten 33 abschwächt.
[0057] In dem Normal-Betriebsmodus ist die Koppeleinheit 20, die in dem Fail-Safe-Betriebsmodus
zur Einstellung der Notlaufphasenlage vorgesehen ist, zur Einstellung eines Verstellwinkels
vorgesehen. Zur Einstellung des Verstellwinkels verändert die Magnetaktuatorik 27
der Phasenverstelleinheit 18 die Bremskraft der Koppeleinheit 20, indem sie den die
Koppelelemente 23, 24, 25, 26 durchsetzenden magnetischen Fluss verändert. Die Verstellmechanik
35, die in dem Fail-Safe-Betriebsmodus die beiden Magnetelemente 31, 32 gegeneinander
verschiebt, versucht in dem Normal-Betriebsmodus die Phasenlagen durch Verschiebung
der beiden Magnetelemente 31, 32 gegeneinander auf einen konstanten Wert einzuregeln.
Eine aktuelle Phasenlage wird in dem NormalBetriebsmodus unabhängig von einer Steuerung
oder Regelung der Verstellmechanik von der Magnetaktuatorik 27 eingestellt.
[0058] In einem Betriebszustand, in dem die Notlaufphasenlage eingestellt ist und die Magnetaktuatorik
27 das Magnetfeld verstärkt, erhöht sich zunächst der magnetische Fluss, der die Koppelelemente
23, 24, 25, 26 der Koppeleinheit 20 durchsetzt. Der erhöhte magnetische Fluss bewirkt
eine Verstärkung der Bremskraft der Koppeleinheit 20, wodurch die Phasenlage in Richtung
früh verstellt wird. Die Verstellung der Phasenlage in Richtung früh bewirkt, dass
die Verstellmechanik 35 die Kontaktfläche zwischen den beiden Magnetelementen 31,
32 verkleinert. Durch die Verkleinerung der Kontaktfläche erhöht sich der magnetische
Widerstand, der dem magnetischen Fluss entgegensteht, und die von der Koppeleinheit
20 bereitgestellte Bremskraft wird wieder reduziert. Sobald die Bremskraft durch die
Verstellung der Phasenlage wieder auf einen Wert reduziert ist, bei dem die Phasenlage
konstant gehalten wird, ist die Phasenlage in Bezug auf die Notlaufphasenlage in Richtung
früh verstellt.
[0059] Eine Verstellung der Phasenlage in Richtung spät erfolgt analog. In einem Betriebszustand,
in dem die Notlaufphasenlage eingestellt ist und die Magnetaktuatorik 27 das Magnetfeld
verringert, verringert sich zunächst der magnetische Fluss, der die Koppelelemente
23, 24, 25, 26 der Koppeleinheit 20 durchsetzt. Der verringerte magnetische Fluss
bewirkt eine Verringerung der Bremskraft der Koppeleinheit 20, wodurch die Phasenlage
in Richtung spät verstellt wird. Die Verstellung der Phasenlage in Richtung spät bewirkt,
dass die Verstellmechanik 35 die Kontaktfläche zwischen den beiden Magnetelementen
31, 32 vergrößert. Durch die Vergrößerung der Kontaktfläche verringert sich der magnetische
Widerstand, der dem magnetischen Fluss entgegensteht, und die von der Koppeleinheit
20 bereitgestellte Bremskraft wird wieder erhöht. Sobald die Bremskraft durch die
Verstellung der Phasenlage wieder auf einen Wert erhöht ist, bei dem die Phasenlage
konstant gehalten wird, ist die Phasenlage in Bezug auf die Notlaufphasenlage in Richtung
spät verstellt.
[0060] Unabhängig von einer Verstellrichtung der Phasenlage hängt der Verstellwinkel, um
die die Phasenlage mittels der Magnetaktuatorik 27 aus der von der Einstelleinheit
30 eingestellten Grundphasenlage ausgelenkt wird, direkt von dem von der Magnetaktuatorik
27 erzeugten Magnetfeld ab. Das von der Magnetaktuatorik 27 erzeugte Magnetfeld definiert
dabei lediglich den Verstellwinkel, d.h. die Auslenkung aus der Grundphasenlage. Die
Verstellmechanik 35 der Einstelleinheit 30 regelt somit temperaturabhängig die Grundphasenlage
mechanisch auf den mittels der Phasenverstelleinheit 18 einstellbaren Verstellwinkel
ein..
[0061] Das Thermoelement 42 der Verstellmechanik 35, das die Notlaufphasenlage und damit
die Grundphasenlage temperaturabhängig verstellt, verschiebt in kaltem Betriebszustand
die Grundphasenlage in Richtung früh. In dem warmen Betriebszustand ist die Grundphasenlage
in Richtung spät verschoben.
[0062] Die Stellvorrichtung umfasst zwei nicht näher dargestellte Anschläge, mittels denen
der gesamte Winkelbereich, über den die Phasenlage verstellbar ist, begrenzt ist.
Die Phasenlage ist über einen Bereich von null Grad bis 140 Grad einstellbar. Null
Grad entspricht dabei einer maximalen Verstellung der Phasenlage in Richtung spät.
140 Grad entspricht einer maximalen Verstellung der Phasenlage in Richtung früh.
[0063] Im warmen Betriebszustand stellt die Verstellmechanik 35 für die Kontaktfläche der
Magnetelemente 31, 32 im Mittel einen größeren Wert ein als im kalten Betriebszustand.
Eine mittels der Magnetaktuatorik 27 bewirkte Änderung des Magnetfelds bewirkt damit
im warmen Betriebszustand eine stärkere Änderung des Verstellwinkels als im kalten
Betriebszustand.
1. Nockenwellenverstellvorrichtung für eine Brennkraftmaschine, mit einer Phasenverstelleinheit
(18), die zur Verstellung einer Phasenlage in einem Normal-Betriebsmodus eine Koppeleinheit
(20) aufweist, die dazu vorgesehen ist, ein Verstellgetriebeelement (14) mit einer
Bremskraft zu beaufschlagen, und mit einer Einstelleinheit (30), die dazu vorgesehen
ist, in einem Fail-Safe-Betriebsmodus eine definierte Notlaufphasenlage einzustellen,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Einstelleinheit (30) zumindest in dem Fail-Safe-Betriebsmodus dazu vorgesehen
ist, die Bremskraft der Koppeleinheit (20) der Phasenverstelleinheit (18) abhängig
von der Phasenlage beständig zu verändern.
2. Stellvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Koppeleinheit (20) in einem Fail-Safe-Betriebsmodus zur Einstellung der Notlaufphasenlage
und in einem Normal-Betriebsmodus zur Einstellung eines Verstellwinkels vorgesehen
ist.
3. Stellvorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Phasenverstelleinheit (18) eine Magnetaktuatorik (27) aufweist, die zur Einstellung
des Verstellwinkels dazu vorgesehen ist, die Bremskraft der Koppeleinheit (20) magnetisch
einzustellen.
4. Stellvorrichtung zumindest nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Einstelleinheit (30) eine Verstellmechanik (35) aufweist, die dazu vorgesehen
ist, die Phasenlage mechanisch auf die Notlaufphasenlage und/oder den Verstellwinkel
einzuregeln.
5. Stellvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Einstelleinheit (30) wenigstens einen Permanentmagneten (33) aufweist, der ein
zur Betätigung der Koppeleinheit (20) vorgesehenes Magnetfeld erzeugt.
6. Stellvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Einstelleinheit (30) zumindest zwei gegeneinander verstellbare Magnetelemente
(31, 32) aufweist, die dazu vorgesehen sind, eine Magnetkraft zur Einstellung der
Bremskraft mechanisch zu verändern.
7. Stellvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Koppeleinheit (20) einen ortsfesten Stator (21) und wenigstens ein erstes axial
verschiebbar an den Stator (21) angebundenes Koppelelement (23, 24) aufweist.
8. Stellvorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Koppeleinheit (20) wenigstens ein weiteres an den Stator (21) angebundenes Koppelelement
(24) aufweist, das räumlich beabstandet zu dem ersten Koppelelement (23) angeordnet
ist.
9. Stellvorrichtung nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet, dass
das wenigstens eine Koppelelement (23, 24) axial verschiebbar mit dem Stator (21)
verbunden ist.
10. Stellvorrichtung zumindest nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, dass
das wenigstens eine Koppelelement (23, 24) aus einem magnetisierbaren Material gefertigt
ist.
11. Stellvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Koppeleinheit (20) einen axial fest angeordneten Rotor (22) aufweist, der in zumindest
einem Teilstück aus einem magnetisierbaren Material gefertigt ist.
1. Camshaft adjusting device for an internal combustion engine, having a phase adjustment
unit (18) which has a coupling unit (20) for adjusting a phase position in a normal
operating mode which is adapted to apply a braking force to an adjustment gear element
(14), and also having a setting unit (30) which is adapted to set a defined emergency
phase position in a failsafe operating mode,
characterised in that
the setting unit (30) is adapted, at least in the failsafe operating mode, to steadily
change the braking force of the coupling unit (20) of the phase adjustment unit (18)
in dependence upon the phase position.
2. Adjusting device according to claim 1,
characterised in that
the coupling unit (20) is adapted to set the emergency phase position in a failsafe
operating mode and to set an angle adjustment in a normal operating mode.
3. Adjusting device according to claim 2,
characterised in that
the phase adjustment unit (18) has a magnetic actuator system (27) which is adapted,
for the purpose of setting the angle adjustment, to set the braking force of the coupling
unit (20) magnetically.
4. Adjusting device at least according to claim 2,
characterised in that
the setting unit (30) has an adjusting mechanism (35) which is adapted to mechanically
regulate the phase position with respect to the emergency phase position and / or
the angle adjustment.
5. Adjusting device according to one of the preceding claims, characterised in that
the setting unit (30) has at least one permanent magnet (33) which generates a magnetic
field provided to actuate the coupling unit (20).
6. Adjusting device according to one of the preceding claims,
characterised in that
the setting unit (30) has at least two magnet elements (31, 32) adjustable relative
to each other which are adapted to mechanically change a magnetic force to set the
braking force.
7. Adjusting device according to one of the preceding claims,
characterised in that
the coupling unit (20) has a fixed-location stator (21) and at least a first coupling
element (23, 24) which is axially displaceably attached to the stator (21).
8. Adjusting device according to claim 7,
characterised in that
the coupling unit (20) has at least one further coupling element (24) attached to
the stator (21), said coupling element (24) being arranged spaced apart from the first
coupling element (23).
9. Adjusting device according to claim 7 or 8,
characterised in that
the at least one coupling element (23, 24) is connected in an axially displaceable
manner to the stator (21).
10. Adjusting device at least according to claim 7,
characterised in that
the at least one coupling element (23, 34) is produced from a magnetisable material.
11. Adjusting device according to one of the preceding claims,
characterised in that
the coupling unit (20) has an axially fixedly arranged rotor (22) which is produced
in at least one sub-element from a magnetisable material.
1. Dispositif de réglage d'arbre à cames pour un moteur à combustion interne, comportant
une unité de réglage de phase (18), qui présente pour le réglage d'une position de
phase dans un mode de service normal une unité de couplage (20), qui est prévue pour
soumettre un élément de mécanisme de réglage (14) à une force de freinage, et comportant
une unité de réglage (30), qui est prévue pour régler une position de phase définie
d'urgence dans au moins un mode de service à sûreté intégrée, caractérisé en ce que l'unité de réglage (30) soit prévue au moins dans le mode de service à sûreté intégrée
pour modifier la force de freinage de l'unité de couplage (20) de l'unité de réglage
de phase (18) en fonction de la position de phase.
2. Dispositif de réglage selon la revendication 1, caractérisé en ce que l'unité de couplage (20) dans un mode de service à sûreté intégrée est prévue pour
le réglage de la position de phase d'urgence et dans un mode de service normal pour
le réglage d'un angle de réglage.
3. Dispositif de réglage selon la revendication 2, caractérisé en ce que l'unité de réglage de phase (18) présente un actionneur magnétique (27) qui est prévu
pour le réglage de l'angle de réglage pour régler magnétiquement la force de freinage
de l'unité de couplage (20).
4. Dispositif de réglage au moins selon la revendication 2, caractérisé en ce que l'unité de réglage (30) présente un mécanisme de réglage (35) qui est prévu pour
régler mécaniquement la position de phase sur la position de phase d'urgence et/ou
l'angle de réglage.
5. Dispositif de réglage selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'unité de réglage (30) présente au moins un aimant permanent (33) qui génère un
champ magnétique prévu pour l'actionnement de l'unité de couplage (20).
6. Dispositif de réglage selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'unité de réglage (30) présente au moins deux éléments magnétiques (31, 32) réglables
l'un par rapport l'autre, qui sont prévus pour modifier mécaniquement une force magnétique
destinée au réglage de la force de freinage.
7. Dispositif de réglage selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'unité de couplage (20) présente un stator (21) fixe et au moins un premier élément
de couplage (23, 24) pouvant se déplacer relié axialement au stator (21).
8. Dispositif de réglage selon la revendication 7, caractérisé en ce que l'unité de couplage (20) présente au moins un autre élément de couplage (24) relié
au stator (21) qui est disposé à une certaine distance du premier élément de couplage
(23).
9. Dispositif de réglage selon la revendication 7 ou 8, caractérisé en ce que l'au moins un élément de couplage (23, 24) pouvant se déplacer axialement est relié
au stator (21).
10. Dispositif de réglage au moins selon la revendication 7, caractérisé en ce que l'au moins un élément de couplage (23, 24) est fabriqué dans un matériau magnétisable.
11. Dispositif de réglage selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'unité de couplage (20) présente un rotor (22) disposé axialement à demeure qui
est fabriqué au moins en partie dans un matériau magnétisable.