(19)
(11) EP 2 611 334 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
24.09.2014  Patentblatt  2014/39

(21) Anmeldenummer: 11746563.3

(22) Anmeldetag:  23.08.2011
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
A47C 27/22(2006.01)
A47C 27/12(2006.01)
A47C 31/10(2006.01)
A47C 27/00(2006.01)
A47C 31/00(2006.01)
D04B 21/16(2006.01)
(86) Internationale Anmeldenummer:
PCT/EP2011/064414
(87) Internationale Veröffentlichungsnummer:
WO 2012/028487 (08.03.2012 Gazette  2012/10)

(54)

MATRATZE MIT EINEM ABSTANDSTEXTIL

MATTRESS WITH A SPACER TEXTILE

MATELAS POURVU D'UN TEXTILE D'ESPACEMENT


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR

(30) Priorität: 30.08.2010 DE 102010039958

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
10.07.2013  Patentblatt  2013/28

(73) Patentinhaber: Heinrich Essers GmbH & Co. KG. Seidenweberei
41849 Wassenberg (DE)

(72) Erfinder:
  • ESSERS, Heinz-Willy
    41849 Wassenberg (DE)

(74) Vertreter: Rau, Schneck & Hübner Patentanwälte Rechtsanwälte PartGmbB 
Königstraße 2
90402 Nürnberg
90402 Nürnberg (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
EP-A1- 1 700 783
EP-A1- 1 932 454
US-A1- 2009 033 130
EP-A1- 1 762 211
DE-U1-202006 007 468
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Matratze gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

    [0002] Aus der DE 203 09 793 U1 ist eine Matratze mit einem Matratzenkern aus Schaumstoff und einem darauf angeordneten Abstandstextil bekannt. Diese Matratze weist einen hohen Liegekomfort auf, wobei das Abstandstextil aufgrund seiner Formstabilität eine hohe Luftdurchlässigkeit hat, was zu einem angenehmen Mikroklima an der Liegeoberfläche führt. Nachteilig bei dieser Matratze ist, dass das Abstandstextil zur Erzielung eines hohen Liegekomforts derart voluminös ist, dass dessen Reinigung manuell oder mittels Sprühdesinfektion erfolgen muss.

    [0003] Aus der DE 10 2008 045 517 A1 ist eine viskoelastische Matratze mit einem Abstandsgewebe bekannt. Die Matratze weist eine obere Liegefläche aus Viskoseschaum und einen Unterbau aus Kaltschaum auf. Zwischen der Liegefläche und dem Unterbau ist ein Abstandsgewebe eingelegt, das von einem Schaumrahmen mit Lüftungsschlitzen umgeben ist. Der Viskoseschaum, der Unterbau, das Abstandsgewebe und der Schaumrahmen sind durch Kaltleimverklebung miteinander verbunden. Nachteilig ist, dass die Matratze derart voluminös ist, dass deren Reinigung schwierig ist.

    [0004] Aus der EP 1 700 783 A1 ist eine Matratze für Luftfahrzeuge bekannt, die einen Schaumstoffkern mit einer Ausnehmung aufweist. Durch die Ausnehmung wird randseitig ein Schaumstoffsteg gebildet. In der Ausnehmung ist als Liegeauflage ein Abstandstextil eingelegt. Nachteilig ist, dass die Matratze derart voluminös ist, dass deren Reinigung schwierig ist.

    [0005] Aus der EP 1 932 454 A1 ist eine Matratzenunterlage bekannt, die zur Unterstützung einer Matratze dient. Die Matratzenunterlage ersetzt zumindest teilweise metallische Komponenten herkömmlicher Matratzenunterlagen.

    [0006] Aus der US 2009/003130 A1 ist ein Sitz mit Ausnehmungen bekannt, in denen jeweils ein Abstandsgewirke angeordnet ist.

    [0007] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Matratze der gattungsgemäßen Art derart weiterzubilden, dass diese einen hohen Liegekomfort aufweist und einfach reinigbar ist.

    [0008] Diese Aufgabe wird durch eine Matratze mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Es wurde erkannt, dass in herkömmlichen Matratzen verwendete Abstandstextilien bei einem ausreichend hohen Liegekomfort zu voluminös sind, um in herkömmlichen Waschmaschinen gereinigt zu werden. Demgegenüber ist die erfindungsgemäße Matratze modulartig aufgebaut, indem mindestens zwei elastische Abstandstextilien, insbesondere Abstandsgewirke, in einem elastischen Rahmen angeordnet sind. Der Rahmen begrenzt den Innenraum nach vier Seiten und bildet eine Durchgangsöffnung aus. Die mindestens zwei elastischen Abstandstextilien sind jeweils von dem Rahmen und voneinander lösbar, so dass die einzelnen Module, also der Rahmen und die mindestens zwei Abstandstextilien, separat voneinander in einer herkömmlichen Waschmaschine, beispielsweise in einer Industrie- oder Haushaltswaschmaschine, reinigbar sind. Durch den modulartigen Aufbau wird einerseits der gewünschte Liegekomfort erzielt und andererseits eine einfache Reinigung der im Volumen begrenzten Module in einer üblichen Waschmaschine gewährleistet. Dadurch, dass die einzelnen Module in ihrem Volumen begrenzt und somit mittels einer üblichen Industrie- oder Haushaltswaschmaschine waschbar sind, wird eine einfache und kostengünstige Reinigung ermöglicht, wodurch die Hygiene der Matratze gesteigert werden kann.

    [0009] Die mindestens zwei elastischen Abstandstextilien können beispielweise vertikal übereinander angeordnet sein, wobei sich die Fläche der Abstandstextilien über den gesamten Innenraum erstreckt. Weiterhin können die Abstandstextilien beispielsweise horizontal nebeneinander angeordnet sein, wobei ihre jeweilige Höhe höchstens der Höhe des Rahmens entspricht. Durch den elastischen Rahmen weist die Matratze trotz des losen Aufbaus eine ausreichende Stabilität auf, ohne dass der elastische Rahmen den Liegekomfort beeinträchtigt. Die mindestens zwei Abstandstextilien können beispielsweise in dem Rahmen geklemmt oder mit Befestigungsmitteln, wie beispielsweise Klettverschlüssen, lösbar an dem Rahmen befestigt sein.

    [0010] Durch die mindestens zwei Abstandstextilien wird ein hoher Liegekomfort erzielt, da diese aufgrund ihrer guten Druckverteilung und Punktelastizität für eine gute Druckentlastung sorgen und aufgrund ihrer Luft- und Dampfdurchlässigkeit für ein entsprechend gutes Mikroklima. Zudem weisen die mindestens zwei Abstandstextilien eine dauerhafte Rückstellfähigkeit auf, so dass der hohe Liegekomfort dauerhaft erhalten bleibt. Vorzugsweise sind in dem Innenraum des Rahmens ausschließlich Abstandstextilien und gegebenenfalls Hüllen angeordnet, jedoch keine Schaumstofflagen.

    [0011] Die erfindungsgemäße Matratze kann beispielsweise als Auflage für eine herkömmliche Matratze oder als vollwertige Matratze eingesetzt werden. Die mindestens zwei Abstandstextilien sind vorzugsweise als Abstandsgewirke ausgebildet, die im IXI-Wirkverfahren hergestellt sind, also deren Abstandsfäden Fadengruppen mit einer IXI-Form bilden. Der Rahmen kann ein oder mehrteilig ausgebildet sein. Die horizontale Breite der Längs- und/oder Querteile des Rahmens beträgt 5 bis 15 cm und insbesondere 5 bis 10 cm.

    [0012] Die Abstandstextilien können zur Erhöhung des Liegekomforts unterschiedliche Stauchhärten aufweisen und/oder so ausgebildet sein, dass mindestens ein Abstandstextil mehrere Zonen unterschiedlicher Stauchhärte aufweist. Hierdurch kann die erfindungsgemäße Matratze insbesondere zur Vorbeugung bzw. Behandlung von Dekubitus eingesetzt werden.

    [0013] Eine Matratze nach Anspruch 2 gewährleistet eine hohe Stabilität und einen hohen Liegekomfort. Der elastische Schaumstoff hat ein Raumgewicht von 20 bis 70 kg/m3, insbesondere von 25 bis 55 kg/m3, und insbesondere von 30 bis 60 kg/m3.

    [0014] Eine Matratze nach Anspruch 3 bildet aufgrund der höheren Stauchhärte bzw. Festigkeit des Rahmens eine Sitz- und Aufstehkante aus, wodurch der Komfort der Matratze verbessert wird. Die Stauchhärte des Rahmens ist vorzugsweise 5 bis 50 %, insbesondere 10 bis 40 %, und insbesondere 10 bis 30 % höher als die Stauchhärte der mindestens zwei Abstandstextilien.

    [0015] Eine Matratze nach Anspruch 4 gewährleistet eine hohe Stabilität und damit einen hohen Liegekomfort.

    [0016] Eine Matratze nach Anspruch 5 ermöglicht eine einfachere Reinigung des Rahmens, da die einzelnen Rahmenteile ein geringes Volumen aufweisen. Die Rahmenteile sind ausreichend fest miteinander verbindbar, so dass die Matratze eine ausreichende Stabilität aufweist. Die Verbindung der Rahmenteile kann beispielsweise mittels Klettverschlüssen erfolgen.

    [0017] Eine Matratze nach Anspruch 6 gewährleistet ein ausreichend kleines Volumen der mindestens zwei Abstandstextilien, wobei das Volumen über die Anzahl der Abstandstextilien flexibel an das Volumen der Waschmaschine angepasst werden kann. Bei einer Haushaltswaschmaschine ist eine Aufteilung in vergleichsweise mehr Abstandstextilien mit kleinerem Volumen erforderlich als bei einer Industriewaschmaschine. Die Aufteilung der mindestens zwei Abstandstextilien erfolgt insbesondere entsprechend den Liegeanforderungen des menschlichen Körpers. Beispielsweise werden zwei bis fünf und insbesondere drei oder vier Abstandstextilien in einer Längsrichtung nebeneinander angeordnet. Die Länge und/oder die Breite der Abstandstextilien können identisch sein. Beispielsweise sind drei oder vier Abstandstextilien in Längsrichtung nebeneinander angeordnet, die eine identische Länge und Breite aufweisen. Durch die identische Länge und Breite der einzelnen Abstandstextilien wird das Zusammensetzen der Matratze nach dem Waschvorgang vereinfacht. Entsprechend können zwei bis vier, insbesondere drei Abstandstextilien in einer Querrichtung nebeneinander angeordnet sein. Die beiden seitlichen Abstandstextilien können eine identische, jedoch geringere Breite als das mittige Abstandstextil aufweisen. Insbesondere können in der beschriebenen Weise auch eine Vielzahl von Abstandstextilien in Längs- und Querrichtung nebeneinander angeordnet sein, wobei die Abstandstextilien zumindest teilweise identische Längen und/oder Breiten aufweisen.

    [0018] Eine Matratze nach Anspruch 7 gewährleistet einen hohen Liegekomfort, wobei das Volumen der mindestens zwei Abstandstextilien flexibel an das Volumen einer üblichen Waschmaschine angepasst werden kann. Dadurch, dass mehrere Abstandstextilien übereinander angeordnet sind, kann die Höhe der Matratze flexibel an den gewünschten Liegekomfort angepasst werden, ohne dass die einzelnen Abstandstextilien für eine Reinigung in einer üblichen Waschmaschine zu voluminös werden. Insbesondere können mindestens drei Abstandstextilien auch horizontal nebeneinander und vertikal übereinander angeordnet werden.

    [0019] Eine Matratze nach Anspruch 8 erhöht die Stabilität und damit den Liegekomfort. Die benachbarten Abstandstextilien können beispielsweise mittels mindestens eines Klettverschlusses und/oder mindestens eines Reißverschlusses lösbar miteinander verbunden sein. Die Klettverschlussteile können stirnseitig an zwei benachbarten Abstandstextilien befestigt sein. Die Befestigung kann beispielsweise derart erfolgen, dass die überstehenden Decklagen des Abstandstextils stirnseitig den Bereich der Abstandsfäden überdecken und damit als Befestigungsgrundlage für das jeweilige Klettverschlussteil dienen. Weiterhin können benachbarte Abstandstextilien mit einem oder zwei Reißverschlüssen miteinander lösbar verbunden werden. Bei einer Verbindung mit einem Reißverschluss wird dieser beidseitig mit den beiden überstehenden Decklagen der benachbarten Abstandstextilien vernäht. Bei Verwendung von zwei Reißverschlüssen wird jeder der Reißverschlüsse beidseitig mit jeweils einer der überstehenden Decklagen der benachbarten Abstandstextilien vernäht, so dass diese mit einem oberen und unteren Reißverschluss lösbar miteinander verbunden sind.

    [0020] Eine Matratze nach Anspruch 9 ermöglicht ein einfaches Knicken bzw. Aufrollen des jeweiligen einteilig ausgebildeten Abstandstextils. Hierdurch kann dieses einfacher in einer üblichen Waschmaschine angeordnet werden. Das mindestens eine Gelenk kann beispielsweise durch einen abstandsfadenfreien Bereich oder eine lösbare Verbindung, wie beispielsweise einen Reißverschluss, ein Klettband oder eine sonstige Antislip-Fixierung ausgebildet sein. Die Gelenke können insbesondere nebeneinander und/oder hintereinander angeordnet sein.

    [0021] Eine Matratze nach Anspruch 10 gewährleistet einen hohen Liegekomfort in Verbindung mit einer einfachen Reinigung. Durch abstandsfadenfreie Bereiche können auf einfache Weise Gelenke ausgebildet werden, die das Knicken bzw. Aufrollen der Abstandstextilien vereinfachen. Darüber hinaus können die abstandsfadenfreien Bereiche bei Anordnung in dem Innenraum, also innerhalb des Rahmens, eliminiert werden, indem sich die Decklagen in diesem Bereich zusammenschieben und das zugehörige Gelenk bzw. der abstandsfadenfreie Bereich verschwindet. Auf diese Weise wird der Liegekomfort für einen Benutzer nicht beeinträchtigt.

    [0022] Eine Matratze nach Anspruch 11 gewährleistet einen hohen Liegekomfort, da die dem Benutzer zugewandte Liegeoberfläche durch ein einteiliges Abstandstextil gebildet ist. Da an der Liegeoberfläche keine Befestigungsmittel oder Spalten bzw. Gelenke angeordnet sind, können diese auch den Liegekomfort nicht beeinträchtigen. Durch die vergleichsweise dünne Ausbildung des Abstandstextils wird vermieden, dass dieses zu voluminös für eine Reinigung in einer üblichen Waschmaschine ist.

    [0023] Eine Matratze nach Anspruch 12 weist aufgrund der IXI-Form der Vielzahl von Abstandsfadengruppe eine hohe Druckelastizität und Formstabilität auf, wodurch der Liegekomfort dauerhaft erhalten bleibt. Druckbelastungen können von den Abstandsfäden elastisch aufgenommen werden, wobei diese nach dem Wegfall der Druckbelastung wieder in die ursprüngliche Form zurückkehren. Insbesondere die gute Druckverteilung und Punktelastizität führen zu einer hohen Druckentlastung.

    [0024] Eine Matratze nach Anspruch 13 gewährleistet eine hohe Stabilität und einen hohen Liegekomfort. Die abnehmbare Außenhülle kann separat von den anderen Modulen gereinigt werden. Die Außenhülle kann beispielsweise an der Oberseite, also an der Liegeoberfläche, flüssigkeitsdurchlässig ausgebildet sein, wohingegen die Unterseite flüssigkeitsundurchlässig ist. Zusätzlich können die Seitenwände flüssigkeitsundurchlässig sein, so dass die Außenhülle eine flüssigkeitsundurchlässige Wanne bildet. Hierdurch kann Flüssigkeit von der Liegeoberfläche abgeführt werden, wobei diese an der Unterseite und den Seitenwänden nicht wieder austreten kann. Der Liegekomfort wird hierdurch verbessert.

    [0025] Eine Matratze nach Anspruch 14 gewährleistet eine hohe Stabilität und einen hohen Liegekomfort. Die Rahmenhülle kann mit dem Rahmen gereinigt werden oder zur Reinigung abgenommen und separat gereinigt werden. Die Rahmenhülle kann flüssigkeitsdurchlässig und/oder flüssigkeitsundurchlässig ausgebildet sein. Der Rahmen kann vollständig in Folie eingeschweißt sein, sodass die Folie die Rahmenhülle bildet. Zur Reinigung des Rahmens muss die Folie desinfizierbar sein. Entsprechend können die Rahmenteile eines mehrteiligen Rahmens insgesamt und/oder einzeln in Folie eingeschweißt sein. Der Rahmen kann zusätzlich von einem waschbaren und desinfizierbaren Stoff umhüllt sein, sodass der Stoff eine weitere Rahmenhülle bildet. Die Befestigung einer Mehrzahl von Matratzenmodulen aus Abstandstextil kann beispielsweise vorgenommen werden, indem die Innenseite der Rahmenhülle in mittiger Kontakthöhe zu den eingelegten Matratzenmodulen allseitig mit einem Klettverschlussband versehen ist. Entsprechend sind die randseitig angeordneten Matratzenmodule bzw. ist eine Abstandstextilhülle, die die Matratzenmodule umhüllt, mit einem Klettverschlussband versehen. Hierdurch wird eine gute Fixierung der randseitig angeordneten Abstandstextilien bzw. Matratzenmodule erzielt. Abstandstextilien, die nicht den Rand kontaktieren, können entsprechend mit einem Klettverschlussband oder einem Reißverschluss an den benachbarten Abstandstextilen befestigt werden.

    [0026] Eine Matratze nach Anspruch 15 gewährleistet einen hohen Liegekomfort, da die Stabilität und die Liegeeigenschaften flexibel über Abstandstextilhüllen anpassbar sind. Einzelne Abstandstextilien können mit eigenen Abstandstextilhüllen umhüllt sein, die flüssigkeitsdurchlässig und/oder flüssigkeitsundurchlässig ausgebildet sein können. Beispielsweise kann eine Abstandstextilhülle an der Liegeoberfläche bzw. Oberseite flüssigkeitsdurchlässig und an der Unterseite flüssigkeitsundurchlässig ausgebildet sein. Zusätzlich können die Seitenwände der Abstandstextilhülle flüssigkeitsundurchlässig ausgebildet sein, so dass eine flüssigkeitsundurchlässige Wanne gebildet wird. Alternativ kann die Abstandstextilhülle vollständig flüssigkeitsdurchlässig oder flüssigkeitsundurchlässig ausgebildet sein. Weiterhin können mehrere übereinander und/oder nebeneinander angeordnete Abstandstextilien mit einer gemeinsamen Abstandstextilhülle umhüllt sein, deren Ausbildung wie oben beschrieben flüssigkeitsdurchlässig und/oder flüssigkeitsundurchlässig sein kann. Dadurch, dass die Abstandstextilhülle abnehmbar ist, kann diese separat gereinigt werden. Zur Ausrichtung der Abstandstextilien bzw. zur Herstellung einer planen Matratzenoberfläche können die Abstandstextilien einzeln und/oder in Gruppen von rutschhemmenden und luftdurchlässigen Netzen umhüllt und so zueinander fixiert sein. Die Netze bilden somit jeweils eine Abstandstextilhülle aus. Zur Mehrwegnutzung sind die Netze vorzugsweise aus einem waschbaren Material hergestellt.

    [0027] Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung mehrerer Ausführungsbeispiele. Es zeigen:
    Fig. 1
    eine teilweise geschnittene Draufsicht auf eine Matratze gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel,
    Fig. 2
    einen Schnitt durch die Matratze in Fig. 1 entlang der Schnittlinie II-II,
    Fig. 3
    eine vergrößerte Darstellung von Fig. 2 im Bereich zwischen zwei benachbarten Abstandstextilien,
    Fig. 4
    einen ausschnittsweisen Schnitt durch die Matratze in Fig. 1 entlang der Schnittlinie IV-IV im Bereich zwischen zwei benachbarten Abstandstextilien,
    Fig. 5
    eine teilweise geschnittene Draufsicht auf eine Matratze gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel,
    Fig. 6
    einen Schnitt durch die Matratze in Fig. 5 entlang der Schnittlinie VI-VI,
    Fig. 7
    eine vergrößerte Darstellung der Matratze in Fig. 6 im Bereich von zwei benachbarten Abstandstextilien,
    Fig. 8
    eine teilweise geschnittene Draufsicht auf eine Matratze gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel, und
    Fig. 9
    einen Schnitt durch die Matratze in Fig. 8 entlang der Schnittlinie IX-IX.


    [0028] Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf die Fig. 1 bis 4 ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben. Eine Matratze 1 weist einen aus einem elastischen Schaummaterial gebildeten Rahmen 2 auf, der einen Innenraum 3 seitlich begrenzt. Der Rahmen 2 ist einteilig ausgebildet und besteht beispielsweise aus Polyurethanschaum, Kaltschaum oder retikuliertem Schaum.

    [0029] In dem Innenraum 3 sind insgesamt zwölf separate Abstandstextilien 4 bis 15 in drei Längsreihen 16 bis 18 und vier Querreihen 19 bis 22 nebeneinander angeordnet. Die Längsreihen 16 bis 18 erstrecken sich in einer horizontalen Längsrichtung, die als x-Richtung bezeichnet wird, wohingegen sich die Querreihen 19 bis 22 in einer horizontalen Querrichtung erstrecken, die als y-Richtung bezeichnet ist. Benachbarte Abstandstextilien 4 bis 15 sind über Befestigungsmittel lösbar miteinander verbunden. Die miteinander verbundenen Abstandstextilien 4 bis 15 sind in dem Rahmen 2 geklemmt und von diesem lösbar.

    [0030] Die Stauchhärte des Rahmens 2 ist größer oder gleich als die Stauchhärte der Abstandstextilien 4 bis 15. Vorzugsweise ist die Stauchhärte des Rahmens 2 größer als die Stauchhärte der Abstandstextilien 4 bis 7 und 12 bis 15 der seitlichen Längsreihen 16 und 18. Die Abstandstextilien 4 bis 15 können gleiche und/oder unterschiedliche Stauchhärten aufweisen. Zur Vorbeugung bzw. Behandlung von Dekubitus können einzelne Abstandstextilien 4 bis 15 eine abweichende Stauchhärte aufweisen und dementsprechend weicher ausgeführt sein. Beispielsweise können einzelne der Abstandstextilien 4, 8, 12 bzw. 7, 11, 15 im Fußauflagebereich eine geringere Stauchhärte aufweisen, also weicher ausgeführt sein.

    [0031] Der Rahmen 2 und die Abstandstextilien 4 bis 15 sind von einer gemeinsamen Außenhülle 23 vollständig umhüllt. Die Außenhülle 23 ist abnehmbar und weist hierzu ein Oberteil 24 und ein zugehöriges Unterteil 25 auf, die über einen Reißverschluss 26 miteinander verbunden und zumindest teilweise trennbar sind. Das wannenförmige Unterteil 25 ist flüssigkeitsundurchlässig, jedoch luftdurchlässig ausgebildet. Demgegenüber ist das Oberteil 24 luft- und flüssigkeitsdurchlässig ausgebildet.

    [0032] Die Abstandstextilien 4 bis 15 sind beispielsweise als Abstandsgewirke und/oder Abstandsgestricke ausgebildet. Die Abstandstextilien 4 bis 15 weisen jeweils zwei zueinander im Wesentlichen parallel verlaufende Decklagen 27, 28 auf, die durch Abstandsfäden 29 miteinander verbunden sind. Die Abstandsfäden 29 bilden in einer Ebene verlaufende Abstandsfadengruppen 30 aus, die eine IXI-Form aufweisen. Dies ist in Fig. 2 gezeigt. Die IXI-Form wird durch zwei senkrecht zu den Decklagen 27, 28 verlaufende Abstandsfäden 29 und zwei schräg, beispielsweise in einem Winkel von 45° verlaufende, sich kreuzende Abstandsfäden 29 gebildet. Die Fäden der Decklagen 27, 28 und/oder die Abstandsfäden 29 können als Monofilamente und/oder Multifilamente ausgebildet sein und beispielsweise aus Polyester bestehen. Hinsichtlich des Aufbaus und des Materials der Abstandstextilien 4 bis 15 wird auf die DE 100 26 405 B4 verwiesen.

    [0033] Die Längsreihen 16 und 17 sowie 17 und 18 sind über Reißverschlüsse 31, 32 lösbar miteinander verbunden. Hierzu sind die überstehenden Decklagen 27 benachbarter Abstandstextilien 4 bis 15 mit dem oberen Reißverschluss 31 vernäht, wohingegen die überstehenden Decklagen 28 benachbarter Abstandstextilien 4 bis 15 mit dem unteren Reißverschluss 32 vernäht sind. Die Reißverschlüsse 31, 32 sind dementsprechend in einer vertikalen z-Richtung übereinander angeordnet. Die Querreihen 19 und 20, 20 und 21 sowie 21 und 22 sind über Klettverschlüsse 33 bis 35 lösbar miteinander verbunden. Hierzu sind die überstehenden Decklagen 27, 28 miteinander und mit einem zugehörigen Klettverschlussteil 36 bzw. 37 vernäht.

    [0034] Die Höhe HR des Rahmens 2 in z-Richtung entspricht der Höhe HA der Abstandstextilien 4 bis 15. Die Abstandstextilien 4 bis 15 weisen beispielsweise eine Höhe HA im Bereich von 20 bis 100 mm auf. Die Abstandstextilien 4 bis 15 haben eine einheitliche Länge L in x-Richtung. Weiterhin haben die Abstandstextilien 4 bis 7 und 12 bis 15 der seitlichen Längsreihen 16, 18 eine einheitliche Breite BS in y-Richtung. Entsprechend haben die Abstandstextilien 8 bis 11 der mittigen Längsreihe 17 eine einheitliche Breite BM in y-Richtung, die jedoch größer als die Breite BS ist.

    [0035] Zum Reinigen der Matratze 1 wird die Außenhülle 23 abgenommen und die Abstandstextilien 4 bis 15 voneinander und von dem Rahmen 2 getrennt. Die einzelnen Abstandstextilien 4 bis 15 sowie der Rahmen 2 und die Außenhülle 23 sind in ihrem Volumen begrenzt, so dass diese einzeln oder in kleinen Gruppen in einer üblichen Haushaltswaschmaschine oder Industriewaschmaschine gereinigt werden können. Die Reinigbarkeit bzw. Waschbarkeit des Rahmens 2 setzt voraus, dass das entsprechende Schaummaterial aufbereitbar ist. Als aufbereitbares Schaummaterial kann beispielsweise retikulierter Schaum verwendet werden. Nach der Reinigung werden die einzelnen Module wieder zu der Matratze 1 zusammengefügt.

    [0036] Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf die Fig. 5 bis 7 ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben. Konstruktiv identische Teile erhalten dieselben Bezugszeichen wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel, auf dessen Beschreibung hiermit verwiesen wird. Konstruktiv unterschiedliche, jedoch funktionell gleichartige Teile erhalten dieselben Bezugszeichen mit einem nachgestellten a. Der Rahmen 2a der Matratze 1a weist vier Rahmenteile 38 bis 41 auf, die in in der x-Richtung verlaufende Längsteile 38, 39 und in der y-Richtung verlaufende Querteile 40, 41 unterscheidbar sind. Die Rahmenteile 38 bis 41 sind fest, jedoch lösbar miteinander verbunden, beispielsweise über nicht näher dargestellte Klettverschlüsse. Der Rahmen 2a ist von einer Rahmenhülle 42 vollständig umhüllt, die ein Oberteil 43 und ein zugehöriges Unterteil 44 aufweist, die über einen Reißverschluss 45 verbunden sind. Die Rahmenhülle 42 ist dementsprechend von dem Rahmen 2a abnehmbar. Das Unterteil 44 ist wannenförmig ausgebildet und flüssigkeitsundurchlässig sowie luftdurchlässig. Das Oberteil 43 ist luftdurchlässig und flüssigkeitsundurchlässig oder flüssigkeitsdurchlässig.

    [0037] Im Innenraum 3 sind insgesamt sechs separate Abstandstextilien 4a bis 9a in drei Längsreihen 16a, 17a, 18a und zwei Querreihen 19a, 20a angeordnet. Die Abstandstextilien 4a bis 9a sind von einer gemeinsamen Abstandstextilhülle 46 vollständig umhüllt. Die Abstandstextilhülle 46 weist ein Oberteil 47 und ein Unterteil 48 auf, die über einen Reißverschluss 49 miteinander verbunden sind. Die Abstandstextilhülle 46 ist durch Öffnen des Reißverschlusses 49 abnehmbar. Das Unterteil 48 ist wannenförmig ausgebildet und flüssigkeitsundurchlässig sowie luftdurchlässig. Das Oberteil 47 ist flüssigkeits- und luftdurchlässig.

    [0038] Die Abstandstextilien 4a bis 9a weisen jeweils ein in der y-Richtung verlaufendes Quergelenk 50 auf, das in der x-Richtung mittig zu den Abstandstextilien 4a bis 9a angeordnet ist. Zusätzlich weisen die Abstandstextilien 6a und 7a ein in der x-Richtung verlaufendes Längsgelenk 51 auf, das in der y-Richtung mittig zu den Abstandstextilien 6a und 7a angeordnet ist. Die Gelenke 50, 51 werden jeweils durch einen abstandsfadenfreien Bereich 52 ausgebildet. Die Gelenke 50, 51 erleichtern das Knicken bzw. Aufrollen der Abstandstextilien 4a bis 9a für den Waschvorgang.

    [0039] Die Längsreihen 16a und 17a sowie 17a und 18a sind jeweils mit nur einem Reißverschluss 31a lösbar miteinander verbunden. Der jeweilige Reißverschluss 31a ist mit beiden überstehenden Decklagen 27, 28 der benachbarten Abstandstextilien 4a bis 9a verbunden, so dass dieser in z-Richtung im Wesentlichen mittig zu den Abstandstextilien 4a bis 9a angeordnet ist. Hinsichtlich der weiteren Funktionsweise wird auf das vorangegangene Ausführungsbeispiel verwiesen.

    [0040] Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf die Fig. 8 und 9 ein drittes Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben. Konstruktiv identische Teile erhalten dieselben Bezugszeichen wie bei den vorangegangenen Ausführungsbeispielen, auf deren Beschreibung hiermit verwiesen wird. Konstruktiv unterschiedliche, jedoch funktionell gleichartige Teile erhalten dieselben Bezugszeichen mit einem nachgestellten b. Die Matratze 1b weist zwei in der z-Richtung übereinander angeordnete Schichten 53, 54 von Abstandstextilien 4 bis 15 und 55 auf. Die untere erste Schicht 53 entspricht in ihrer Anordnung und ihrem Aufbau den Abstandstextilien 4 bis 15 des ersten Ausführungsbeispiels. Alternativ kann die erste Schicht 53 entsprechend dem zweiten Ausführungsbeispiel ausgebildet sein. Die obere zweite Schicht 54 ist durch genau ein Abstandstextil 55 gebildet. Das Abstandstextil 55 ist beispielsweise als Abstandsgewebe oder Abstandsgewirke ausgebildet und entspricht im Aufbau den Abstandstextilien 4 bis 15. Das einteilige Abstandstextil 55 bildet eine einheitliche Liegeoberfläche, die verbindungs- und gelenkfrei ist. Um das Volumen des Abstandstextils 55 an das Volumen einer üblichen Haushalts- oder Industriewaschmaschine anzupassen, weist das Abstandstextil in der z-Richtung eine Höhe HA2 von höchstens 15 mm, insbesondere von höchstens 10 mm, und insbesondere von höchstens 5 mm auf. Die Höhe HA1 der ersten Schicht 53 entspricht der Höhe der Abstandstextilien 4 bis 15 des ersten Ausführungsbeispiels. Die Schichten 53, 54 sind mittels Klettverschlüssen 56 lösbar miteinander verbunden. Die Höhe HR des Rahmens 2 entspricht im Wesentlichen der Summe der Höhen HA1 und HA2. Hinsichtlich der weiteren Funktionsweise wird auf die vorangegangenen Ausführungsbeispiele verwiesen.

    [0041] Die Anordnung und der Aufbau der Abstandstextilien 4 bis 15, 4a bis 9a und 4 bis 15 und 55, der Aufbau des Rahmens 2, 2a, die Anordnung und Ausbildung der Befestigungsmittel 31 bis 35, 31a, 56, die Anordnung und Ausbildung der Gelenke 50, 51 sowie die Anordnung und Ausbildung der Außenhülle 23, der Rahmenhülle 42 sowie der Abstandstextilhülle 46 können prinzipiell beliebig miteinander kombiniert werden. Darüber hinaus können die Matratzen 1, 1a und 1b als vollwertige Matratzen oder als Auflagen für herkömmliche Matratzen eingesetzt werden. Werden die Matratzen 1, 1a und 1b als Auflagen eingesetzt, können diese lösbar mit der Unterlage verbunden sein. Zur weiteren Komforterhöhung können die Abstandstextilien 4 bis 15, 4a bis 9a und 55 in Zonen unterschiedlicher Stauchhärte unterteilt sein. Dies kann beispielsweise durch Variation der Abstandsfadendichte erfolgen.


    Ansprüche

    1. Matratze mit

    - einem Abstandstextil (4 bis 15; 4a bis 9a; 4 bis 15, 55), und

    - einem aus einem elastischen Material gebildeten Rahmen (2; 2a), der einen Innenraum (3) seitlich begrenzt,

    gekennzeichnet durch

    - mindestens zwei in dem Innenraum (3) angeordnete, elastische Abstandstextilien (4 bis 15; 4a bis 9a; 4 bis 15, 55), die jeweils von dem Rahmen (2; 2a) und voneinander lösbar sind.


     
    2. Matratze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (2; 2a) aus einem Schaummaterial, insbesondere aus Polyurethanschaum, Kaltschaum oder retikuliertem Schaum besteht.
     
    3. Matratze nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Stauchhärte des Rahmens (2; 2a) größer als eine Stauchhärte der mindestens zwei Abstandstextilien (4 bis 15; 4a bis 9a; 4 bis 15, 55) ist.
     
    4. Matratze nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (2) einteilig ausgebildet ist.
     
    5. Matratze nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (2a) separate Rahmenteile (38 bis 41) aufweist, die lösbar miteinander verbunden sind.
     
    6. Matratze nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei Abstandstextilien (4 bis 15; 4a bis 9a; 4 bis 15, 55), insbesondere in einer horizontalen Längs- und/oder einer horizontalen Querrichtung, nebeneinander angeordnet sind.
     
    7. Matratze nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei Abstandstextilien (4 bis 15, 55) übereinander angeordnet sind.
     
    8. Matratze nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei nebeneinander und/oder übereinander angeordnete Abstandstextilien (4 bis 15; 4a bis 9a; 4 bis 15, 55) lösbar miteinander verbunden sind.
     
    9. Matratze nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass ein einteilig ausgebildetes Abstandstextil (4a bis 9a) mindestens ein Gelenk (50, 51) aufweist, das insbesondere in einer horizontalen Längs- und/oder einer horizontalen Querrichtung verläuft.
     
    10. Matratze nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Gelenk (50, 51) durch einen abstandsfadenfreien Bereich (52) des Abstandstextils (4a bis 9a) gebildet ist.
     
    11. Matratze nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass eine Liegeoberfläche durch ein einteiliges Abstandstextil (55) gebildet ist, das eine Höhe (HA2) von höchstens 15 mm, insbesondere von höchstens 10 mm, und insbesondere von höchstens 5mm aufweist, wobei das Abstandstextil (55) insbesondere gelenkfrei ist.
     
    12. Matratze nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstandstextilien (4 bis 15; 4a bis 9a; 4 bis 15, 55) jeweils zwei durch Abstandsfäden (29) miteinander verbundene Decklagen (27, 28) aufweisen und die Abstandsfäden (29) in einer Ebene verlaufende Fadengruppen (30) mit einer IXI-Form ausbilden, wobei die Abstandstextilien (4 bis 15; 4a bis 9a; 4 bis 15, 55) insbesondere als Abstandsgewirke ausgebildet sind.
     
    13. Matratze nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (2) und die mindestens zwei Abstandstextilien (4 bis 15; 4 bis 15, 55) von einer gemeinsamen und abnehmbaren Außenhülle (23) vollständig umhüllt sind.
     
    14. Matratze nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (2a) von einer Rahmenhülle (42) vollständig umhüllt ist, wobei die Rahmenhülle (42) insbesondere abnehmbar ist.
     
    15. Matratze nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Abstandstextil (4a bis 9a) von einer Abstandstextilhülle (46) vollständig umhüllt ist, wobei die Abstandstextilhülle (46) insbesondere abnehmbar ist.
     


    Claims

    1. Mattress with

    - a spacer textile (4 to 15; 4a to 9a; 4 to 15, 55), and

    - a frame (2; 2a), which is formed from an elastic material and laterally delimits an interior (3),

    characterized by

    - at least two elastic spacer textiles (4 to 15; 4a to 9a; 4 to 15, 55) arranged in the interior (3), which are each releasable from the frame (2; 2a) and from one another.


     
    2. Mattress according to claim 1, characterized in that the frame (2; 2a) consists of a foam material, in particular of polyurethane foam, cold foam or reticulated foam.
     
    3. Mattress according to claim 1 or 2, characterized in that a compression hardness of the frame (2; 2a) is greater than a compression hardness of the at least two spacer textiles (4 to 15; 4a to 9a; 4 to 15, 55).
     
    4. Mattress according to any one of claims 1 to 3, characterized in that the frame (2) is configured in one piece.
     
    5. Mattress according to any one of claims 1 to 3, characterized in that the frame (2a) has separate frame parts (38 to 41), which are releasably connected to one another.
     
    6. Mattress according to any one of claims 1 to 5, characterized in that at least two spacer textiles (4 to 15; 4a to 9a; 4 to 15, 55) are arranged next to one another, in particular in a horizontal longitudinal direction and/or a horizontal transverse direction.
     
    7. Mattress according to any one of claims 1 to 6, characterized in that at least two spacer textiles (4 to 15, 55) are arranged one above the other.
     
    8. Mattress according to claim 6 or 7, characterized in that at least two spacer textiles (4 to 15; 4a to 9a; 4 to 15, 55) arranged next to one another and/or above one another are releasably connected to one another.
     
    9. Mattress according to any one of claims 1 to 8, characterized in that a spacer textile (4a to 9a) configured in one piece has at least one joint (50, 51), which, in particular, runs in a horizontal longitudinal direction and/or a horizontal transverse direction.
     
    10. Mattress according to claim 9, characterized in that the at least one joint (50, 51) is formed by a spacer thread-free region (52) of the spacer textile (4a to 9a).
     
    11. Mattress according to any one of claims 1 to 10, characterized in that a reclining surface is formed by a one-piece spacer textile (55), which has a height (HA2) of at most 15 mm, in particular of at most 10 mm, and in particular of at most 5 mm, the spacer textile (55) in particular being joint-free.
     
    12. Mattress according to any one of claims 1 to 11, characterized in that the spacer textiles (4 to 15; 4a to 9a; 4 to 15, 55) each have two cover layers (27, 28) connected to one another by spacer threads (29) and the spacer threads (29) form thread groups (30) running in one plane with an IXI form, the spacer textiles (4 to 15; 4a to 9a; 4 to 15, 55) in particular being configured as knitted spacer fabrics.
     
    13. Mattress according to any one of claims 1 to 12, characterized in that the frame (2) and the at least two spacer textiles (4 to 15; 4 to 15, 55) are completely covered by a common and removable outer cover (23).
     
    14. Mattress according to any one of claims 1 to 13, characterized in that the frame (2a) is completely covered by a frame cover (42), the frame cover (42), in particular, being removable.
     
    15. Mattress according to any one of claims 1 to 14, characterized in that at least one spacer textile (4a to 9a) is completely covered by a spacer textile cover (46), the spacer textile cover (46), in particular, being removable.
     


    Revendications

    1. Matelas comprenant

    - un textile d'espacement (4 à 15 ; 4a à 9a ; 4 à 15, 55) et

    - un cadre (2 ; 2a) conçu dans un matériau élastique qui délimite latéralement un espace interne (3),

    caractérisé par

    - au moins deux textiles d'espacement (4 à 15 ; 4a à 9a ; 4 à 15, 55) élastiques, disposés sans l'espace interne (3), qui peuvent être détachés chacun du cadre (2 ; 2a) et les uns des autres.


     
    2. Matelas selon la revendication 1, caractérisé en ce que le cadre (2 ; 2a) est constitué d'un matériau à base de mousse, en particulier, de mousse de polyuréthane, de mousse à froid ou de mousse réticulée.
     
    3. Matelas selon les revendications 1 ou 2, caractérisé en ce que la résistance à la compression du cadre (2 ; 2a) est supérieure à la résistance à la compression des deux au moins textiles d'espacement (4 à 15 ; 4a à 9a ; 4 à 15, 55).
     
    4. Matelas selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisé en ce que le cadre (2) est conçu en formant une seule pièce.
     
    5. Matelas selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisé en ce que le cadre (2a) présente des parties (38 à 41) de cadre séparées, qui sont reliées entre elles, tout en pouvant être séparées.
     
    6. Matelas selon l'une des revendications 1 à 5, caractérisé en ce qu'au moins deux textiles d'espacement (4 à 15 ; 4a à 9a ; 4 à 15, 55), en particulier, dans la direction horizontale longitudinale et/ou dans la direction horizontale transversale, sont disposés l'un à côté de l'autre.
     
    7. Matelas selon l'une des revendications 1 à 6, caractérisé en ce qu'au moins deux textiles d'espacement (4 à 15, 55) sont disposés l'un sur l'autre.
     
    8. Matelas selon les revendications 6 ou 7, caractérisé en ce qu'au moins deux textiles d'espacement (4 à 15 ; 4a à 9a ; 4 à 15, 55), disposés l'un à côté de l'autre et/ou disposés l'un sur l'autre, sont reliés ensemble tout en pouvant être détachés.
     
    9. Matelas selon l'une des revendications 1 à 8, caractérisé en ce qu'un textile d'espacement (4a à 9a) conçu en une seule pièce présente au moins une articulation (50, 51) qui s'étend en particulier dans une direction horizontale longitudinale et/ou dans une direction horizontale transversale.
     
    10. Matelas selon la revendication 9, caractérisé en ce qu'au moins une articulation (50, 51) est formée par une partie (52) du textile d'espacement (4a à 9a) exempte de fil d'espacement.
     
    11. Matelas selon l'une des revendications 1 à 10, caractérisé en ce qu'une surface de couchage est formée par un textile d'espacement (55), qui présente une hauteur (HA2) d'au plus 15 mm, en particulier, d'au plus 10 mm, et particulièrement d'au plus 5 mm, le textile d'espacement (55) étant notamment exempt d'articulation.
     
    12. Matelas selon l'une des revendications 1 à 11, caractérisé en ce que les textiles d'espacement (4 à 15 ; 4a à 9a ; 4 à 15, 55) présentent chacun deux couches de recouvrement (27, 28) reliées ensemble par des fils (29) d'espacement et que les fils (29) d'espacement forment des groupes (30) de fils constituant une forme IXI dans un plan, les textiles d'espacement (4 à 15 ; 4a à 9a ; 4 à 15, 55) étant conçus en particulier sous forme de tricot d'espacement.
     
    13. Matelas selon l'une des revendications 1 à 12, caractérisé en ce que le cadre (2) et au moins les deux textiles d'espacement (4 à 15 ; 4 à 15, 55) sont totalement enveloppés dans une enveloppe externe (23) commune et amovible.
     
    14. Matelas selon l'une des revendications 1 à 13, caractérisé en ce que le cadre (2a) est totalement enveloppé dans une enveloppe (42) de cadre, l'enveloppe de cadre (42) étant notamment amovible.
     
    15. Matelas selon l'une des revendications 1 à 14, caractérisé en ce qu'au moins un textile d'espacement (4a à 9a) est totalement enveloppé dans une enveloppe (46) de textile d'espacement, l'enveloppe (46) de textile d'espacement étant notamment amovible.
     




    Zeichnung





























    Angeführte Verweise

    IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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    In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente