Technisches Gebiet
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung sowie ein Verfahren zur Reinigung
von Behältern, bevorzugt zur Reinigung von Mehrwegflaschen in einer Getränkeabfüllanlage.
Stand der Technik
[0002] Reinigungsvorrichtungen für die Reinigung von Behältern in Getränkeabfüllanlagen
sind bekannt. Hierbei ist, je nach Verschmutzungsgrad der eingebrachten Behälter eine
unterschiedlich aufwändige Reinigung vonnöten. Da Mehrwegflaschen aufgrund nicht sachgemäßer
Lagerung oder durch Einbringen von Fremdstoffen wie Zigarettenenden stark verschmutzt
sein können, ist ein sorgfältiges Austragen der auf diese Weise die Mehrwegflaschen
kontaminierenden Fremdstoffe notwendig. Weiterhin ist es vor der Weiterverwendung
der Mehrwegflaschen notwendig, die äußerlich anhaftenden Etiketten abzulösen und entsprechend
im Innenraum und auf der Außenseite vollständig gereinigte Flaschen bereitzustellen,
welche einem erneuten Befüll-, Verschließ- und Etikettiervorgang unterzogen werden
können.
[0003] Zur Durchführung dieser Reinigungsaufgaben sind Reinigungsmaschinen bekannt, welche
im kontinuierlichen Betrieb betrieben werden können und in welchen die jeweiligen
zu reinigenden Behälter üblicherweise mehrere Reinigungszonen durchlaufen. Üblicherweise
gibt es einen Vorreinigungsbereich, in welchem die zu reinigenden Behälter zunächst
vollständig entleert werden, um Produktreste austropfen zu lassen und loses Gut aus
den Behältern zu entfernen. In diesem Vorreinigungsbereich werden die Flaschen darüber
hinaus üblicherweise mit einem Wasserstrahl beziehungsweise Laugenstrahl ausgespritzt
und werden äußerlich und innerlich mit einer so genannten Vorweiche oder Vorlauge
vorbehandelt. Dabei werden die Flaschen für die weitere Behandlung angewärmt, damit
das Auftreten von Spannungsbrüchen vermieden wird.
[0004] In dem nachfolgenden Hauptbehandlungsbereich wird eine wiederholte Behandlung der
zu reinigenden Behälter mit der so genannten Hauptlauge durchgeführt. Dabei werden
die Behälter in ein Laugenbad eingetaucht, in diesem bewegt und dann aus dem Laugenbad
wieder herausgehoben, wobei das Innenvolumen der jeweiligen Flaschen vollständig gefüllt
wird und dann wieder ausläuft. In Kombination hierzu kann auch ein zusätzliches Abspritzen
beziehungsweise Abschwallen der Behälter mit der Hauptlauge durchgeführt werden, um
zusätzliche mechanische Reinigungskomponenten aufzubringen beziehungsweise durch den
aufgebrachten Impuls hartnäckige Verschmutzungen zu lösen.
[0005] Nach dem Durchlaufen des Hauptbehandlungsbereiches werden die zu reinigenden Behälter
in einem Nachbehandlungsbereich nachbehandelt, wobei sie hierbei üblicherweise zunächst
eine so genannte Nachlauge durchlaufen, welche zum Nachspülen dient, und die Behälter
dann mit reinem Wasser nachgespült werden, wobei sie auch wieder heruntergekühlt werden,
bevor sie nach einem weitgehend vollständigen Auslaufen beziehungsweise Abtropfen
dann aus der Reinigungsmaschine ausgegeben werden.
[0006] Bezüglich der Geometrie der Reinigungsmaschinen werden Doppelendreinigungsmaschinen
und Einendreinigungsmaschinen unterschieden, wobei bei einer Doppelendreinigungsmaschine
der Strom der zu reinigenden Behälter am einen Ende der Reinigungsmaschine in die
Reinigungsmaschine eintritt, in der Reinigungsmaschine dann den Vorbehandlungsbereich,
den Hauptbehandlungsbereich und den Nachbehandlungsbereich durchläuft, und dann auf
der anderen Seite der Reinigungsmaschine zur weiteren Verarbeitung wieder ausgegeben
werden. Bei einer Einendreinigungsmaschine werden die zu reinigenden Behälter an einer
Seite der Reinigungsmaschine in die Reinigungsmaschine eingegeben, die Behälter durchlaufen
dann den Vorbehandlungsbereich, den Hauptbehandlungsbereich sowie den Nachbehandlungsbereich
in der Reinigungsmaschine, und dann werden die gereinigten Behälter an der gleichen
Seite ausgegeben, an der die zu reinigenden Behälter auch in die Reinigungsmaschine
eingegeben wurden.
[0007] In den bekannten Reinigungsmaschinen finden das aktive Ablösen sowie das Austragen
der Etiketten im Hauptbehandlungsbereich statt. Hier wird bevorzugt durch das Aufbringen
einer Schwallung auf die Behälter, welche bevorzugt einen aus dem jeweiligen Transportkorb
beziehungsweise der jeweiligen Transportzelle, in welchem der Behälter geführt wird,
heraus gerichteten Flüssigkeitsstrom bereitgestellt wird, ein Austragen der Etiketten
unterstützt. Hierdurch werden die durch das Tauchen in den Laugenbädern abgelösten
Etiketten aus dem jeweiligen Behälterkorb beziehungsweise der jeweiligen Behälterzelle
ausgeschwemmt und dann über eine im jeweiligen Laugenbad angeordnete Etikettenaustragung
aus dem Hauptbehandlungsbereich wieder ausgetragen. Die Etikettenaustragung des jeweiligen
Laugenbades kann dabei mit einer Scherbenaustragung kombiniert sein.
[0008] Durch den Einsatz unterschiedlicher Klebstoffe für die Etiketten, die Verwendung
unterschiedlicher Papiere, unterschiedlicher Druckfarben sowie unterschiedlicher Leime
kann es dazu kommen, dass die Etiketten beim Durchlaufen des Hauptbehandlungsbereiches
erst sehr spät oder überhaupt nicht abgelöst werden. Dies ist insbesondere dann der
Fall, wenn spezialisierte Kombinationen an Leim, Etiketten sowie Druckfarben verwendet
werden, welche beispielsweise für solche Flaschen ausgelegt sind, welche beim Endverbraucher
für längere Zeit in einem Eiswasserbad verharren sollen, ohne dass die Etiketten abfallen.
Hieraus ergibt sich, dass Etiketten bis in den Nachbehandlungsbereich eingetragen
werden und dort nicht aus den Behälterkörben beziehungsweise Behälterzellen ausgetragen
werden können.
[0009] Im Nachbehandlungsbereich können die abgelösten Etiketten, welche sich jedoch noch
an den Behältern oder in den Behälterkörben beziehungsweise Behälterzellen befinden,
nicht mehr zuverlässig entfernt werden.
[0010] Bei herkömmlichen Flaschenreinigungsmachinen ist die Etikettenaustragung bei der
Hauptbehandlung, also im Hauptbehandlungsbereich, nicht in jedem Falle ausreichend.
Bei unterschiedlichen Kombinationen von Flaschen, Etiketten und Leimen kann die jeweilige
Flasche beziehungsweise ein Teil der zu reinigenden Flaschen den Hauptbehandlungsbereich
durchqueren, ohne dass die Etiketten vollständig beziehungsweise überhaupt entfernt
werden würden. In den nachfolgenden Behandlungszonen, insbesondere der Nachbehandlungszone,
in welcher durch Spritzungen die Reste der Reinigungslaugen entfernt werden, können
jedoch keine Etiketten ausgetragen werden, so dass es in diesen Anlagenbereichen zu
Störungen kommen kann, wenn die Etiketten vorher nicht im Hauptbehandlungsbereich
vollständig ausgetragen wurden. Weiterhin kann es zu einer Etikettenverschleppung
noch über die Wasserzonen hinaus bis zum Auslauf aus der Reinigungsvorrichtung kommen.
Darstellung der Erfindung
[0011] Entsprechend ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung sowie
ein Verfahren zur Reinigung von Behältern anzugeben, welches eine verbesserte Reinigung
der Behälter ermöglicht.
[0012] Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Bevorzugte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
[0013] Entsprechend wird eine Vorrichtung zur Reinigung von Behältern, bevorzugt zur Reinigung
von Mehrwegflaschen in einer Getränkeabfüllanlage, umfassend einen Hauptbehandlungsbereich,
in welchem die Behälter mittels einer Hauptlauge behandelt werden, und einen Nachbehandlungsbereich,
in welchem die Behälter in einem Wasser- oder Nachlaugebad behandelt werden und mit
Wasser nachgespült werden, vorgeschlagen. Erfindungsgemäß ist im Nachbehandlungsbereich
eine Schwallvorrichtung zum Entfernen von Etiketten und/oder Etikettenresten vorgesehen.
[0014] Dadurch, dass in dem Nachbehandlungsbereich eine Schwallvorrichtung vorgesehen ist,
lässt sich die Einwirkzeit beziehungsweise Behandlungszeit der Laugen beziehungsweise
Reinigungsflüssigkeiten aus den jeweiligen vorhergehenden Behandlungsabschnitten auf
die Behälter maximal ausdehnen, so dass auch schwierig abzulösende Etiketten nach
maximaler Einwirkzeit zuverlässig entfernt werden können. Weiterhin kann zur Ablösung
herkömmlicher Etiketten die Reinigungsvorrichtung entsprechend verkürzt werden, wodurch
die Anlage insgesamt effizienter betrieben werden kann, da Investitionskosten, Betriebskosten
und Durchlaufzeit reduziert werden kann.
[0015] Über die im Nachbehandlungsbereich angeordnete Schwallvorrichtung zum Entfernen von
Etiketten und/oder Etikettenresten können bei herkömmlicher Bauart der Reinigungsvorrichtung
entsprechend auch problematische Etikettierungen, beispielsweise Etikettierungen,
welche das Lagern der jeweiligen Flaschen im Eiswasser über mehrere Stunden hinweg
aushalten sollen, entfernt werden. Hierzu muss die Reinigungsvorrichtung nicht verlängert
werden, sondern die verlängerte Einwirkzeit der Laugen und anderen Reinigungsflüssigkeiten
wird durch die möglichst späte Platzierung der Schwallvorrichtung erreicht, da dann
nach einer maximalen Einwirkzeit eine Entfernung der Etiketten durch Abschwallung
erreicht werden kann.
[0016] Weiterhin lassen sich auf diese Weise auch Scherben und Schmutz aus dem Nachbehandlungsbereich
austragen.
[0017] Bevorzugt ist die Schwallvorrichtung in einem Nachlaugenbad oder einem Wasserbad
im Nachbehandlungsbereich angeordnet. So kann über eine Verwendung bereits bekannter
Anlagenkomponenten der Aufbau einer Vorrichtung zum Reinigen erreicht werden. Weiterhin
kann so ein möglichst spätes Aufbringen des Impulses durch die Flüssigkeitsbewegung
in der Schwallvorrichtung erreicht werden, so dass ein zuverlässiges Entfernen der
Etiketten nach einer maximalen Einwirkzeit erreicht werden kann.
[0018] Die Schwallvorrichtung ist bevorzugt zum Erzeugen einer gerichteten Flüssigkeitsströmung
in einem Nachlaugenbad zum Umspülen der Behälter eingerichtet und besonders bevorzugt
zum Erzeugen einer gerichteten Flüssigkeitsströmung aus einem jeweils einen Behälter
haltenden Behälterkorb beziehungsweise einer Behälterzelle heraus. Durch die entsprechende
Ausrichtung des Flüssigkeitsstroms kann ein Abspülen von Etiketten von den Behältern
und ein Heraus- oder Abspülen von Etiketten aus dem Behälterkorb beziehungsweise der
Behälterzelle erreicht werden. Auf diese Weise können auch andere Fremdstoffe, welche
sich in der Behälterzelle oder dem Behälterkorb befinden, aus diesen herausgespült
werden.
[0019] In einer besonders bevorzugten Ausprägung ist die mit der Schwallvorrichtung aufgebrachte
Strömung so gerichtet, dass ein Austragen der Etiketten aus einem Behälterkorb beziehungsweise
einer Behälterzelle unterstützt wird. Hierzu ist die Strömung bevorzugt in Richtung
der Öffnung des jeweiligen Behälterkorbes beziehungsweise der Behälterzelle gerichtet,
bevorzugt von oben nach unten, so dass abgelöste Etiketten aus der Behälterzelle beziehungsweise
dem Behälterkorb ausgespült werden.
[0020] Um die über die Schwallvorrichtung abgelösten Etiketten aus der Nachbearbeitungsvorrichtung
austragen zu können, ist die Schwallvorrichtung bevorzugt mit einer Etikettenaustragung
zum Austragen abgelöster Etiketten aus dem Nachbehandlungsbereich verbunden. Die Etikettenaustragung
kann dabei beispielsweise gegenüber der Schwallvorrichtung, bevorzugt in Richtung
der durch die Schwallvorrichtung aufgebrachten Flüssigkeitsströmung, angeordnet sein,
so dass die abgespülten Etiketten in die Etikettenaustragung gespült werden.
[0021] Um jeden mit der Vorrichtung zu reinigenden Behälter zu erfassen, weist die Schwallvorrichtung
über die Maschinenbreite hinweg mindestens eine Düse je Behälterposition auf, bevorzugt
je Behälterzellenposition beziehungsweise Behälterkorbposition. So kann an jeder Behälterposition,
Behälterzellenposition oder Behälterkorbposition ein entsprechender gerichteter Flüssigkeitsstrom
aufrecht erhalten werden, welcher beim Durchlaufen des jeweiligen Behälters, Behälterkorbes
oder Behälterzelle ein entsprechendes Abspülen der Etiketten und Ausspülen der Behälterkörbe
oder Behälterzellen ermöglicht. Noch bevorzugter umfasst die Vorrichtung eine größere
Anzahl an Düsen je Behälterposition, beispielsweise zwei, drei oder fünf Düsen, welche
jeweils zur Ausbildung der aus dem Behälterkorb beziehungsweise der Behälterzelle
heraus gerichteten Strömung ausgebildet sind, so dass diese Strömung über einen gewissen
Transportweg der Behälter hinweg aufrecht erhalten bleiben kann.
[0022] Eine solche Düse, beziehungsweise eine solche Mehrzahl an Düsen, gibt den jeweiligen
Flüssigkeitsstrom zum Aufbringen der Strömung der Schwallvorrichtung bevorzugt unterhalb
des jeweiligen Flüssigkeitsspiegels in einem Laugenbad beziehungsweise einem Wasserbad
aus, so dass eine Schaumbildung reduziert werden kann. Die Düsen geben dabei den jeweils
erzeugten Flüssigkeitsstrom bevorzugt nach unten ab, um ein direktes Beaufschlagen
der Behälterkörbe beziehungsweise Behälterzellen mit dem Flüssigkeitsstrom nach unten
und entsprechend ein Ausspülen der Etiketten aus dem jeweiligen Behälterkorb beziehungsweise
der jeweiligen Behälterzelle nach unten hin zu ermöglichen, um ein sicheres und effizientes
Ausspülen der Etiketten zu ermöglichen.
[0023] In einer besonders bevorzugten Weiterbildung ist ein Flaschenrost vorgesehen, welcher
unterhalb der Schwallvorrichtung angeordnet ist, bevorzugt derart, dass eine gerichtete
Flüssigkeitsströmung der Schwallvorrichtung auf den Flaschenrost hin gerichtet ist.
So kann ein Ausschwemmen von abgelösten Etiketten sowie von anderen Fremdstoffen erreicht
werden, wobei die Etiketten und Fremdstoffe über den Flaschenrost aus dem Nachbehandlungsbereich
entfernt werden können.
[0024] In einer weiteren bevorzugten Weiterbildung ist die Schwallvorrichtung mit einer
Scherbenaustragung kombiniert, so dass abgelöste Etiketten im Bereich der Scherbenaustragung
ausgetragen werden. Auf diese Weise können bereits bestehende Komponenten für die
Verbesserung der Reinigung verwendet werden.
[0025] Bevorzugt ist eine Stolperstufe vorgesehen, welche ein Kippen der in einer Behälterzelle
beziehungsweise einem Behälterkorb angeordneten Behälter ermöglicht, wobei die Stolperstufe
bevorzugt im Bereich der Schwallvorrichtung angeordnet ist. Durch die Stolperstufe,
welche auch als Bewegungsschwelle ausgebildet werden kann, werden die in einzelnen
Behälterkörben beziehungsweise Behälterzellen aufgenommenen Behälter innerhalb der
Behälterzelle beziehungsweise innerhalb des Behälterkorbes gekippt beziehungsweise
bewegt, derart, dass möglicherweise fest zwischen dem Behälter und der Behälterzelle
oder dem Behälterkorb festgeklemmte Etiketten oder andere Fremdstoffe gelöst werden
und dann durch die Schwallvorrichtung ausgespült werden können.
[0026] Die Vorrichtung kann sowohl in einer Doppelendmaschine als auch einer Einfachendmaschine
verwendet werden. Besonders bevorzugt ist nach der Schwallvorrichtung nur noch ein
Spülen der dann vollständig gereinigten Behälter mit reinem Wasser vorgesehen, so
dass die Entfernung der Etiketten mit der Schwallvorrichtung zum spätest möglichen
Zeitpunkt im Behandlungsablauf stattfindet.
[0027] Auf diese Weise kann die Qualität der Reinigung der gereinigten Behälter weiter verbessert
werden, so dass eine möglichst geringe Mitführung von weiteren Störstoffen oder Schadstoffen
im weiteren Bearbeitungsverlauf erreicht wird.
[0028] Die oben gestellte Aufgabe wird weiterhin durch ein Verfahren mit den Merkmalen des
Anspruchs 11 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
[0029] Entsprechend wird ein Verfahren zur Reinigung von Behältern, bevorzugt zur Reinigung
von Mehrwegflaschen in einer Getränkeabfüllanlage, vorgeschlagen, umfassend eine Hauptbehandlung,
welche in einem Hauptbehandlungsbereich durchgeführt wird, in welchem die Behälter
mittels einer Hauptlauge gereinigt werden, sowie eine Nachbehandlung in einem Nachbehandlungsbereich,
in welchem die Behälter mit einer Nachlauge oder Wasser behandelt werden und mit Wasser
nachgespült werden, Erfindungsgemäß werden im Nachbehandlungsbereich mit einer Schwallvorrichtung
Etiketten und/oder Etikettenreste von den Behältern, Behälterzellen und/oder Behälterkörben
abgespült.
Kurze Beschreibung der Figuren
[0030] Bevorzugte weitere Ausführungsformen und Aspekte der vorliegenden Erfindung werden
durch die nachfolgende Beschreibung der Figuren näher erläutert. Dabei zeigen:
- Figur 1
- schematisch eine Vorrichtung zur Reinigung von Behältern,
- Figur 2
- schematisch in einer perspektivischen Darstellung einen Nachbehandlungsbereich,
- Figur 3
- schematisch eine Detaildarstellung des Nachbehandlungsbereichs aus der Figur 2,
- Figur 4
- schematisch eine perspektivische Darstellung des Nachbehandlungsbereiches aus den
Figuren 2 und 3 in einer weiteren Perspektive, und
- Figur 5
- schematisch ein Detail des Nachbehandlungsbereiches, umfassend eine Stolperschwelle
zum Bewegen von in einem Behälterkorb oder einer Behälterzelle aufgenommenen Behältern.
Detaillierte Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele
[0031] Im Folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele anhand der Figuren beschrieben.
Dabei werden gleiche, ähnliche oder gleichwirkende Elemente in den unterschiedlichen
Figuren mit identischen Bezugszeichen bezeichnet und auf eine wiederholte Beschreibung
dieser Elemente wird in der nachfolgenden Beschreibung teilweise verzichtet, um Redundanzen
zu vermeiden.
[0032] In Figur 1 ist der schematische Aufbau einer Vorrichtung 1 zum Reinigen von Behältern
gezeigt, hier in Form einer Doppelendflaschenreinigungsanlage. Die zu reinigenden
Behälter werden in einem Vorbehandlungsbereich 10 in Pfeilrichtung in die Vorrichtung
1 eingegeben, wobei in dem Vorbehandlungsbereich 10 beispielsweise ein Umstülpen der
Behälter so stattfindet, dass verbliebene Produktreste auslaufen können und lose Störstoffe
herausfallen können. Im Vorbehandlungsbereich 10 findet weiterhin ein Ausspritzen
der Behälter mit Wasser oder Vorlauge statt und es wird ein Anwärmen beziehungsweise
Vorerwärmen der Behälter durchgeführt, beispielsweise durch die Verwendung von nach
und nach wärmerer Vorlauge oder nach und nach wärmerem Wasser.
[0033] Nachdem der Vorbehandlungsbereich 10 durchlaufen ist, gelangen die Behälter in einen
Hauptbehandlungsbereich 12, in welchem die Behälter in ein Hauptlaugenbad eingetaucht
werden, in welchem ein Ablösen der Schmutzstoffe, Fremdstoffe sowie Produktreste auf
der Außenseite sowie auf der Innenseite der zu reinigenden Behälter durchgeführt wird.
Ein wiederholtes Eintauchen in die Hauptlauge findet statt und durch das mäanderförmige
Führen der Behälter wird, nach einem vollständigen Befüllen der Behälter mit der Hauptlauge
auch wieder ein vollständiges Auslaufen der Hauptlauge aus den Behältern erreicht.
Durch das abwechselnde Eintauchen und Auslaufenlassen der Hauptlauge werden entsprechend
die Schmutzstoffe ausgetragen. Im Hauptbehandlungsbereich 12 kann weiterhin auch eine
Schwallvorrichtung vorgesehen sein, wo mittels des Aufbringens einer erhöhen Strömung
die Relativbewegung zwischen Lauge und dem zu reinigenden Behälter erhöht wird, so
dass mittels der eingetragenen mechanischen Impulskomponente ein effizientes Reinigen
der Behälter ermöglicht wird.
[0034] Im Nachbehandlungsbereich 14, welchen die Behälter nach dem vollständigen Durchlaufen
des Hauptbehandlungsbereiches 12 erreichen, wird mittels eines Nachlaugenbades eine
Nachreinigung der Behälter durchgeführt und die Behälter langsam wieder auf die Umgebungstemperatur
heruntergekühlt. Im Nachbehandlungsbereich 14 findet weiterhin ein Ausspritzen der
gereinigten Behälter mit reinem Wasser statt, so dass am Auslauf entsprechend vollständig
gereinigte Behälter vorliegen, welche der weiteren Bearbeitung zugeführt werden können.
[0035] In den Figuren 2 bis 5 werden unterschiedliche Aspekte einer Vorrichtung 1 gezeigt,
wobei in den Figuren jeweils Details des Nachbehandlungsbereichs 14 gezeigt sind.
[0036] Die Behälter durchlaufen erfindungsgemäß ein schematisch angedeutetes Wasser- oder
Nachlaugenbad 20, in welchem eine Etikettenaustragung 3 vorgesehen ist. Die Etikettenaustragung
3 ist so vorgesehen, dass die in Behälterkörben geführten Behälter mit nach unten
hin offenen Behälterkörben beziehungsweise Behälterzellen über einen entsprechenden
Flaschenrost 30 geführt werden. Der Flaschenrost 30 dient dazu, zum einen Etiketten,
welche im Bereich der Etikettenaustragung 3 aus den jeweiligen Behälterkörben ausgetragen
werden, nach unten hin abzuziehen, und ermöglicht weiterhin, dass auch anfallende
Scherben oder Schmutz nach unten hin abgeführt werden. Entsprechend ist die Etikettenaustragung
3 integriert mit einer Scherbenaustragung 4, welche nur schematisch angedeutet ist.
[0037] Im Bereich der Etikettenaustragung 3 ist eine Schwallvorrichtung 5 so vorgesehen,
dass eine von oben nach unten gerichtete Strömung im Bereich des Flaschenrostes 30
vorgesehen ist. Diese Strömung wird mittels eines Druckrohrs 50, welches nach unten
hin ausgerichtete Druckdüsen 52 aufweist, im Wasser- oder Nachlaugenbad 20 erzeugt.
Dazu sind die einzelnen Düsen 52 der Schwallvorrichtung 5 so ausgerichtet, dass sie
die Flüssigkeit nach unten hin ausgeben, also zum Flaschenrost 30 hin gerichtet sind.
Auf diese Weise kann eine Strömung in dem Wasser- oder Nachlaugenbad 20 erzeugt werden,
welche von oben nach unten in Richtung des Flaschenrostes 30 gerichtet ist, und welche
entsprechend durch die nach unten hin offen ausgerichteten Behälterkörbe beziehungsweise
Behälterzellen hindurch strömt. Auf diese Weise können Etiketten oder andere Fremdstoffe,
welche sich noch in oder an den Behältern, Behälterkörben beziehungsweise den Behälterzellen
befinden, nach unten hin ausgespült werden.
[0038] Die Düsen 52 sind bevorzugt so angeordnet, dass sie die Flüssigkeit unterhalb des
Flüssigkeitsspiegels des Nachlaugenbades 20 ausgeben. Auf diese Weise kann einer übermäßigen
Schaumbildung entgegengewirkt werden.
[0039] Die Düsen 52 sind über die Maschinenbreite hinweg in den Positionen angeordnet, in
welchen die Behälter in Behälterkörben beziehungsweise Behälterzellen durchgefördert
werden. Mit anderen Worten ist je Behälterposition mindestens eine Düse 52 vorgesehen,
so dass sämtliche Behälter und Behälterkörbe beziehungsweise Behälterzellen mit einer
im Wesentlichen homogenen Flüssigkeitsströmung beaufschlagt werden können. In einer
bevorzugten Variante sind auch mehrere Düsen 52 in Bewegungsrichtung der Behälter
nacheinander angeordnet, so dass die Schwallung in der Schwallvorrichtung 5 entsprechend
über einen gewissen Zeitraum hinweg auf die Behälter einwirken kann.
[0040] Die Druckleitung 50 ist im gezeigten Ausführungsbeispiel als kastenförmiger Kanal
ausgebildet, an dessen Unterseite entsprechend die Düsen 52 angeordnet sind. Durch
die kastenförmige Ausgestaltung wird die Ausbildung von Totbereichen im Nachbehandlungsbereich
14 vermieden, so dass sämtliche Bereiche im Nachbehandlungsbereich 14 von der Nachlauge
beziehungsweise von einem die Reinigungsvorrichtung reinigenden Strom gereinigt werden
können. Weiterhin können die Düsen, so wie beispielsweise in Figur 6 gezeigt, an dem
unteren Blech 500 des Druckrohrs 50 durch Umbördeln befestigt werden, so dass eine
einfache Befestigung der Düsen 52 ermöglicht wird.
[0041] Unterhalb des Flaschenrostes 30 ist bevorzugt, wie beispielsweise aus Figur 4 zu
erkennen, eine Absaugvorrichtung 54 in Form einer Pumpe vorgesehen, welche den über
die Düsen 52 aufgebrachten Flüssigkeitsstrom abzieht und mit Druck beaufschlagt, und
dann der Druckleitung 50 wieder zuführt. Entsprechend wird hier im Bereich des Flaschenrostes
30 eine Ausbildung eines von oben nach unten gerichteten Flüssigkeitsstromes ermöglicht,
welcher gerichtet ist und genau parallel zu den nach unten hin offenen Behälterkörben
beziehungsweise Behälterzellen ausgerichtet ist. Damit lässt sich ein effizientes
Durchströmen der Behälterkörbe beziehungsweise der Behälterzellen erreichen.
[0042] Zur Versorgung der Düsen 52 in der Druckleitung 5 ist, wie sich beispielsweise aus
der Figur 4 ergibt, eine zusätzliche Absaugvorrichtung 54 in Form einer Pumpe notwendig.
Diese Absaugvorrichtung 54 ist im Bereich der Etikettenaustragung 56 seitlich angeflanscht.
Durch die vorgeschlagene Schwallung in dem Nachbehandlungsbereich 14 und insbesondere
durch eine Schwallung mit der Nachlauge, werden die nach der Hauptbehandlung noch
vorhandenen Etiketten und weiteren Störstoffe aus oder von den jeweiligen Behältern,
Behälterkörben beziehungsweise Behälterzellen entfernt. Hierdurch werden Störungen
in den nachfolgenden Wasserzonen, in welchen die Behälter mit klarem Wasser und reinem
Wasser behandelt werden, im Wesentlichen vermieden.
[0043] Weiterhin wird auch eine Verlängerung der Hauptbehandlung, welche als alternatives
Vorgehen denkbar wäre, vermieden, so dass die Behandlungszeiten kurz bleiben und die
Gesamtvorrichtung kompakt gehalten werden kann. Hierdurch ergeben sich weniger Störungen
im Betrieb der Vorrichtung, bei einem nur geringen zusätzlichen Aufwand für das Bereitstellen
der Nachlaugenschwallung im Bereich der Nachbehandlung.
[0044] Um zu verhindern, dass im Bereich des Ansaugens der Pumpe 54 ein Wirbel entsteht,
ist ein Prallblech 540 vorgesehen, welches die Ausbildung eines entsprechenden Hohlwirbels
vermeidet.
[0045] Weiterhin ist seitlich des Flaschenrostes 30 der eigentliche Etikettenabscheider
56 gezeigt, über welchen die Etiketten aus der Reinigungsvorrichtung ausgetragen werden.
[0046] Aus Figur 5 ist in einer schematischen Darstellung noch einmal der Flaschenrost 30
gezeigt, wobei über dem Flaschenrost 30 der Druckkanal 50 mit den Düsen 52 gezeigt
ist. Der Flaschenrost 30 weist eine Stolperstelle 32 auf, welche dadurch ausgebildet
ist, dass das jeweilige Gitterrostende in Bewegungsrichtung der Behälter abgesenkt
wird, so dass ein entsprechender Absatz entsteht, welcher die Stolperstufe 32 ausmacht.
Um ein Durchbiegen der Enden des Flaschenrostes 30 zu verhindern, sind unterhalb Versteifungsbleche
34 vorgesehen, welche zur Aussteifung beitragen.
[0047] Durch die gezeigte Ausbildung, in welcher die Pumpe 54 unterhalb des Flaschenrostes
30 angeordnet ist, findet automatisch auch ein Volumenstrom der sich im Wasser- oder
Laugenbad 20 befindlichen Lauge beziehungsweise des Wassers in Richtung des Etikettenabscheiders
56 statt, so dass die Etiketten, welche durch den Flaschenrost 30 in den darunter
liegenden Kanal abgezogen werden, gleichzeitig zum Etikettenabescheider 56 transportiert
werden.
[0048] In herkömmlichen Systemen, bei welchen lediglich eine Scherbenaustragung in dem Scherbenkanal
stattfindet und entsprechend eine Querströmung, also eine Strömung, welche quer zur
Transportrichtung der zu reinigenden Behälter geführt ist, vorliegt, wird durch eine
Aufteilung der Volumenströmung auch ein quer gerichteter Volumenstrom oberhalb des
Austraggitters aufgebracht. Dieser quer gerichtete Volumenstrom gemäß der herkömmlichen
Ausprägung kann jedoch keine Ausspülung der in den Behälterkörben beziehungsweise
Behälterzellen noch mitgeführten Etiketten bewirken.
[0049] Durch die vorgeschlagene Durchschwallung der Behälterkörbe beziehungsweise der Behälterzellen
in einer Richtung, in welcher der entsprechende Flüssigkeitsstrom zum offenen Ende
der jeweiligen Behälterkörbe beziehungsweise Behälterzellen hin gerichtet ist, kann
ein vollständiges Austragen sämtlicher Störstoffe und insbesondere auch der Etiketten
erreicht werden. Dies wird durch die Anordnung der Schwallvorrichtung 5 im Nachbehandlungsbereich
14 entsprechend zum spätest möglichen Zeitpunkt innerhalb des Bearbeitungszyklus erreicht,
so dass auch hartnäckige Kombinationen an Etiketten, Leim und Behältern schließlich
so weit aufgeweicht werden können, dass eine vollständige Etikettenaustragung möglich
ist. Um zwischen der jeweiligen Behälterzelle beziehungsweise dem Behälterkorb und
dem Behälter verklemmte Etiketten ebenfalls einfach austragen zu können, ist eine
Stolperstufe 32 vorgesehen, an welcher der Behälter innerhalb der Behälterzelle beziehungsweise
des Behälterkorbes bewegt wird, beispielsweise durch ein Verkippen mittels der Stolperstufe
32, so dass die verklemmten Etiketten dann ausgespült werden können. Die entsprechende
Stolperstufe 32 ist dabei in einem Bereich angeordnet, in welchem die vorgeschlagene
Schwallung, und insbesondere der von oben nach unten gerichtete Volumenstrom vorgesehen
ist.
[0050] Soweit anwendbar, können alle einzelnen Merkmale, die in den einzelnen Ausführungsbeispielen
dargestellt sind, miteinander kombiniert und/oder ausgetauscht werden, ohne den Bereich
der Erfindung zu verlassen.
Bezugszeichenliste
[0051]
- 1
- Vorrichtung zur Reinigung von Behältern
- 10
- Vorbehandlungsbereich
- 12
- Hauptbehandlungsbereich
- 14
- Nachbehandlungsbereich
- 20
- Wasser- oder Nachlaugebad
- 3
- Etikettaustragung
- 30
- Flaschenrost
- 32
- Stolperstelle
- 34
- Versteifungsblech
- 4
- Scherbenaustrag
- 5
- Schwallvorrichtung
- 50
- Druckrohr
- 52
- Druckdüse
- 54
- Absaugvorrichtung
- 56
- Etikettenabscheider
- 500
- unteres Blech des Druckrohrs
- 540
- Prallblech
1. Vorrichtung (1) zur Reinigung von Behältern, bevorzugt zur Reinigung von Mehrwegflaschen
in einer Getränkeabfüllanlage, umfassend einen Hauptbehandlungsbereich (12), in welchem
die Behälter mittels einer Hauptlauge behandelt werden, und einen Nachbehandlungsbereich
(14), in welchem die Behälter mit einem Wasser- oder Nachlaugebad behandelt werden
und mit Wasser nachgespült werden,
dadurch gekennzeichnet, dass
im Nachbehandlungsbereich (14) eine Schwallvorrichtung (5) zum Entfernen von Etiketten
und/oder Etikettenresten vorgesehen ist.
2. Vorrichtung (1) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwallvorrichtung (5) in einem Wasser- oder Nachlaugenbad (20) oder einem Wasserbad
im Nachbehandlungsbereich (14) angeordnet ist.
3. Vorrichtung (1) gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwallvorrichtung (5) zum Erzeugen einer gerichteten Flüssigkeitsströmung in
einem Wasser- oder Nachlaugenbad (20) zum Umspülen der Behälter eingerichtet ist,
bevorzugt zum Erzeugen einer gerichteten Flüssigkeitsströmung aus einem jeweils einen
Behälter haltenden Behälterkorb beziehungsweise einer Behälterzelle heraus.
4. Vorrichtung (1) gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwallvorrichtung (5) mit einer Etikettenaustragung (3) zum Austragen abgelöster
Etiketten aus dem Nachbehandlungsbereich (14) verbunden ist.
5. Vorrichtung (1) gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwallvorrichtung (5) über die Maschinenbreite hinweg mindestens eine Düse (52)
je Behälterposition, bevorzugt je Behälterzellenposition beziehungsweise Behälterkorbposition,
aufweist.
6. Vorrichtung (1) gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Düse (52) der Schwallvorrichtung (5) so ausgerichtet ist, dass sie
eine gerichtete Flüssigkeitsströmung unterhalb des Flüssigkeitsspiegels eines Wasser-
oder Nachlaugenbades (20) ausgibt.
7. Vorrichtung (1) gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Düse (52) der Schwallvorrichtung (5) so ausgerichtet ist, dass sie
eine gerichtete Flüssigkeitsströmung nach unten hin ausgibt.
8. Vorrichtung (1) gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Austraggitter (30) vorgesehen ist, welches unterhalb der Schwallvorrichtung (5)
angeordnet ist, bevorzugt derart, dass eine gerichtete Flüssigkeitsströmung der Schwallvorrichtung
(5) auf den Flaschenrost (30) hin gerichtet ist.
9. Vorrichtung (1) gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwallvorrichtung (5) mit einer Scherbenaustragung (4) kombiniert ist, so dass
abgelöste Etiketten oder Etikettenteile im Bereich der Scherbenaustragung (4) ausgetragen
werden.
10. Vorrichtung (1) gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Stolperstufe (32) vorgesehen ist, welche ein Kippen der in einer Behälterzelle
beziehungsweise einem Behälterkorb angeordneten Behälter ermöglicht, wobei die Stolperstufe
(32) bevorzugt im Bereich der Schwallvorrichtung (5) angeordnet ist.
11. Verfahren zur Reinigung von Behältern, bevorzugt zur Reinigung von Mehrwegflaschen
in einer Getränkeabfüllanlage, umfassend eine Hauptbehandlung, welche in einem Hauptbehandlungsbereich
(12) durchgeführt wird, in welchem die Behälter mittels einer Hauptlauge gereinigt
werden, sowie eine Nachbehandlung in einem Nachbehandlungsbereich (14), in welchem
die Behälter mit einer Nachlauge oder Wasser behandelt werden und mit Wasser nachgespült
werden,
dadurch gekennzeichnet, dass
im Nachbehandlungsbereich (14) mit einer Schwallvorrichtung (5) Etiketten und/oder
Etikettenreste von den Behältern und/oder die Behälter transportierenden Behälterzellen
und/oder Behälterkörben abgespült werden.
12. Verfahren gemäß Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass im Nachbehandlungsbereich (14) mit einer Schwallvorrichtung (5) eine Flüssigkeitsströmung
so aufgebracht wird, dass die Flüssigkeitsströmung zur offenen Seite einer Behälterzelle
beziehungsweise eines Behälterkorbes hin strömt, um eine Austragung von Etiketten
aus dem Behälterkorb beziehungsweise der Behälterzelle zu ermöglichen.