[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Ladestecker, insbesondere für Elektrofahrzeuge,
mit einem Einführbereich zum Einführen in eine korrespondierende Buchse, wobei der
Einführbereich außenseitig eine Aussparung aufweist, und der Ladestecker in der Buchse
durch das Einführen eines an der Buchse ausgebildeten Verriegelungselements in die
Aussparung gegen Herausziehen verriegelbar ist.
[0002] Derartige Ladestecker werden beispielsweise in der Fahrzeugtechnik verwendet, um
Fahrzeuge mit elektrischen Antrieben mit einer elektrischen Energiequelle zu verbinden.
Ein solcher Ladestecker ist beispielsweise ein Steckverbinder nach IEC 62169-2. Der
Ladestecker kann mittels einer elektromechanischen Vorrichtung mit einem Verriegelungselement
in einer korrespondierenden Buchse im gesteckten Zustand verriegelt werden. Die Vorrichtung
befindet sich in der Regel an einem Gehäuse der Buchse, und umfasst ein Verriegelungselement,
beispielsweise einen Bolzen, und einen Antrieb, der den Bolzen senkrecht zur Einsteckrichtung
in die Buchse in eine Aussparung des Ladesteckers führt. Die Aussparung ist in einem
Einführbereich des Ladesteckers ausgeführt, der im verbundenen Zustand in der Buchse
aufgenommen ist.
[0003] Hierdurch wird ein Formschluss des Ladesteckers in der Buchse in axialer Richtung,
d.h. in Einsteckrichtung, erzeugt, wodurch ein unbeabsichtigtes oder auch ein nicht
autorisiertes Trennen der elektrischen Verbindung zwischen dem Ladestecker und der
Buchse verhindert wird.
[0004] Im Fall des Ladesteckers gemäß IEC 62169-2 befindet sich auf der Oberseite des Ladesteckers
eine normativ definierte Kontur in Form einer rechteckigen Aussparung, in welche der
Bolzen radial einführbar ist. Die Aussparung ist in dem Einführbereich ausgebildet,
und weist eine Dimension von ca. 6 x 4 mm bei einer Tiefe von weniger als 3 mm auf.
Der Einführbereich bildet üblicherweise einen Isolierkörper des Ladesteckers, und
ist daher aufgrund der gewünschten isolierenden Eigenschaften im Stand der Technik
aus Kunststoff gefertigt.
[0005] Ein solcher Ladestecker ist in den Figuren 1 und 2 gezeigt. Der Ladestecker 1 umfasst
einen Einführbereich 2 zum Einführen in eine korrespondierende Buchse, wobei der Einführbereich
2 außenseitig eine Aussparung 3 aufweist. Der Ladestecker 1 ist in der Buchse durch
das Einführen eines an der Buchse ausgebildeten Verriegelungselements in die Aussparung
3 gegen Herausziehen verriegelbar. Der Ladestecker 1 wird in Richtung des Pfeils 4,
der die Einsteckrichtung darstellt, in die Buchse eingeführt.
[0006] Wird im verriegelten Zustand versucht, den Ladestecker aus der Buchse zu ziehen,
so treten zwischen der Aussparung und dem Verriegelungselement erhebliche mechanische
Belastungen im Sinne von Flächenpressungen, Biege- und Scherspannungen auf, die in
Fig. 2 durch die Kraft F dargestellt sind. Dies führt zu einer Belastung des Ladesteckers
im Einführbereich, insbesondere an einer in Einsteckrichtung der Buchse zugewandten
Frontinnenfläche der Aussparung. Dabei kann die zulässige Spannung am Einführbereich
überschritten werden, was zu einer unzulässigen Verformung oder schlimmstenfalls sogar
zum Bruch des Bauteiles führt.
[0007] Ausgehend von dem oben genannten Stand der Technik liegt der Erfindung somit die
Aufgabe zugrunde, einen Ladestecker der oben genannten Art anzugeben, der eine stabile
Verriegelung in der Buchse ermöglicht, eine zuverlässige Isolierung des Ladesteckers
bietet und eine sichere Handhabung gewährleistet.
[0008] Die Lösung der Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß durch die Merkmale des unabhängigen
Anspruchs. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
angegeben.
[0009] Erfindungsgemäß ist somit ein Ladestecker, insbesondere für Elektrofahrzeuge, mit
einem Einführbereich zum Einführen in eine korrespondierende Buchse vorgesehen, wobei
der Einführbereich außenseitig eine Aussparung aufweist, und der Ladestecker in der
Buchse durch das Einführen eines an der Buchse ausgebildeten Verriegelungselements
in die Aussparung gegen Herausziehen verriegelbar ist, wobei der Einführbereich mit
einem Verstärkungselement ausgeführt ist, das die Aussparung an ihrer in Einsteckrichtung
der Buchse zugewandten Seite verstärkt.
[0010] Grundidee der vorliegenden Erfindung ist es also, dass der Einführbereich derart
mit einem Verstärkungselement verstärkt wird, dass eine mechanische Beschädigung des
Ladesteckers auch bei großen Zugkräften verhindert wird. Entsprechend ist das Verstärkungselement
aus einem härteren Material als das Material der Einführbereichs ausgeführt. Aufgrund
der hohen Festigkeit des Werkstoffes können lokal durch das Verriegelungselement im
Bereich der Aussparung auftretende Belastungen abgefangen werden. Die Kräfte werden
über das Verstärkungselement unschädlich in den Einführbereich des Steckverbinders
eingeleitet.
[0011] Die Aussparung kann auf unterschiedliche Weise, beispielsweise als Sackloch oder
Nut, ausgeführt sein. Vorzugsweise ist der Einführbereich aus einem Isolierstoff,
beispielsweise einem isolierenden Kunststoff ausgeführt, so dass der Ladestecker insgesamt
gute Isolationseigenschaften aufweist.
[0012] Vorzugsweise ist der Ladestecker derart ausgeführt, dass das Verstärkungselement
austauschbar daran befestigt ist. Somit kann bei einer Beschädigung durch den Austausch
lediglich des Verstärkungselements der Ladestecker weiter verwendet werden.
[0013] In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist das Verstärkungselement als Metallelement
ausgeführt. Das Verstärkungselement kann z.B. als ein Blechteil geeigneter Materialstärke
oder als Metallgussteil ausgeführt sein. Durch die lokale Anordnung im Bereich der
Aussparung werden gute Isolationseigenschaften des Ladesteckers gewährleistet. Ein
geeignetes Metall hat eine höhere Festigkeit als der Einführbereich.
[0014] In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist das Verstärkungselement als Stanzelement
ausgeführt. Damit kann das Verstärkungselement günstig hergestellt werden. Vorzugsweise
ist das Stanzelement aus Metallblech gestanzt.
[0015] In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung weist das Verstärkungselement einen
im Wesentlichen ebenen Flachbereich auf, der außenseitig an dem Einführbereich angeordnet
ist. Vorzugsweise ist der Einführbereich mit einer Vertiefung zur Aufnahme des Flachbereichs
ausgeführt. Weiter bevorzugt ist der Ladestecker derart ausgeführt, dass das Verstärkungselement
mit dem Einführbereich einen ebenen Übergang aufweist.
[0016] In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung weist der Flachbereich eine Materialdicke
von nicht mehr als 3 mm auf. Diese Materialdicke ermöglicht die Ausführung des Verstärkungselements
mit einer hohen Stabilität, um auftretende Kräfte aufzunehmen und in den Einführbereich
einzuleiten.
[0017] In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung weist der Einführbereich außenseitig
eine Mehrzahl Aussparungen auf, und das Verstärkungselement ist ausgeführt, die Aussparungen
an ihrer in Einsteckrichtung der Buchse zugewandten Seite zu verstärken. Somit wird
mit einem einzelnen Verstärkungselement eine Verstärkung von mehreren Aussparungen
gemeinsam bewirkt, wobei die Anbringung des Verstärkungselements einfach und effektiv
erreicht werden kann. Vorzugsweise ist das Verstärkungselement derart ausgeführt,
dass es zwischen den Aussparungen den Verbindungsstegen aufweist. Die Stege bewirken,
dass in das Verstärkungselement eingeleitete Kräfte auf einen vergrößerten Bereich
des Einführbereichs verteilt werden.
[0018] In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung weist das Verstärkungselement einen
Einsetzbereich auf, der an einer in Einsteckrichtung der Buchse zugewandten Seite
der Aussparung angeordnet ist. Der Einsetzbereich bildet somit eine Verstärkung der
Aussparung an ihrer in Einsteckrichtung der Buchse zugewandten Frontinnenfläche, so
dass Kräfte von dem Verriegelungselement zuverlässig aufgenommen und verteilt werden
können. Vorzugsweise ist das Verstärkungselement als Blechelement ausgeführt, und
der Einsetzbereich ist durch das Umbiegen eines Teils des Blechelements gebildet.
[0019] In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist die Aussparung in dem Verstärkungselement
ausgeführt. Somit ist die gesamte Aussparung in dem Verstärkungselement ausgebildet,
so dass das Verstärkungselement Kräfte in jeder Richtung aufnehmen und verteilen kann.
[0020] In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist das Verstärkungselement mit wenigstens
einer seitlichen Haltenase ausgeführt, die sich in Richtung quer zu der Einsteckrichtung
erstreckt. Durch die Haltenase wird das Verstärkungselement sicher in dem Einführbereich
gehalten, und in das Verstärkungselement eingeleitete Kräfte können auf einen vergrößerten
Bereich des Einführbereichs verteilt werden. Die Dimensionierung der Haltenase ist
derart, dass sie eine Ausdehnung in einer Richtung quer zur Einsteckrichtung aufweist.
Vorzugsweise erstreckt sich die Haltenase an der Oberfläche des Einführbereichs. Alternativ
oder zusätzlich kann sich die Haltenase in einer radialen Richtung in den Einführbereich
erstrecken. Besonders bevorzugt sind zwei Haltenasen paarweise an Seitenkanten des
Verstärkungselements ausgebildet.
[0021] In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist das Verstärkungselement in einem
Bereich des Einführbereichs angeordnet, der von elektrischen Kontakten einen maximalen
Abstand aufweist. Der maximale Abstand kann auf unterschiedliche, an sich bekannte
Weise bestimmt werden, wobei vorzugsweise ein Mittelwert für alle Kontakte gebildet
wird. Bei einer Ausgestaltung des Ladesteckers mit nur einem Kontakt weist das Verstärkungselement
entsprechend von dem einen Kontakt einen maximalen Abstand auf. Durch die Maximierung
des Abstands wird eine größtmögliche Sicherheit des Ladesteckers gewährleistet.
[0022] In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung weist der Ladestecker eine Mehrzahl
elektrische Kontakte zur Übertragung unterschiedlicher Ströme und/oder Spannungen
auf, und das Verstärkungselement ist in einem Bereich des Einführbereichs angeordnet,
der von den elektrischen Kontakten zur Übertragung der größten Spannungen und/oder
Ströme einen maximalen Abstand aufweist. Der maximale Abstand kann auf unterschiedliche,
an sich bekannte Weise bestimmt werden, wobei vorzugsweise ein Mittelwert für alle
Kontakte gebildet wird. Bei einer Ausgestaltung des Ladesteckers mit nur einem Kontakt
weist das Verstärkungselement entsprechend von dem einen Kontakt einen maximalen Abstand
auf. Durch die Maximierung des Abstands wird eine größtmögliche Sicherheit des Ladesteckers
gewährleistet.
[0023] Somit kann bei einem elektrisch leitenden Verstärkungselement die isolierende Eigenschaft
des Einführbereichs trotz der Substitution eines Isolierstoffs, beispielsweise eines
Kunststoffs, durch einen elektrischen Leiter gewahrt bleiben.
[0024] Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die anliegende Zeichnung anhand
bevorzugter Ausführungsformen näher erläutert.
[0025] Es zeigen
- Fig. 1
- eine perspektivische Ansicht eines Ladesteckers gemäß dem Stand der Technik,
- Fig. 2
- eine Detailansicht des Ladesteckers aus Fig. 1 im Bereich seiner Aussparung in einer
Draufsicht und einer Seitenansicht,
- Fig. 3
- eine Seitenansicht eines Ladesteckers gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung
im mit einer Buchse verbundenen Zustand mit einem Ausbruch im Bereich des Verriegelungselements,
- Fig. 4
- eine perspektivische Explosionsansicht des Ladesteckers aus Fig. 3,
- Fig. 5
- eine perspektivische Explosionsansicht eines Ladesteckers gemäß einer zweiten Ausführungsform
der Erfindung,
- Fig. 6
- eine perspektivische Ansicht des Ladesteckers aus Fig. 5 mit einer korrespondierenden
Buchse,
- Fig. 7
- eine perspektivische Ansicht eines Ladesteckers gemäß einer dritten Ausführungsform
der Erfindung, und
- Fig. 8
- eine perspektivische Explosionsansicht des Ladesteckers aus Fig. 7.
[0026] Die Figuren 3 und 4 zeigen einen erfindungsgemäßen Ladestecker 10 gemäß einer ersten
Ausführungsform zur Verbindung mit einer korrespondierenden Buchse 11, die in Fig.
3 dargestellt ist. Der Ladestecker 10 ist ein Ladestecker für Elektrofahrzeuge gemäß
der Norm IEC 62169-2.
[0027] Der Ladestecker 10 umfasst einen Einführbereich 12 zum Einführen in die Buchse 11.
Der Einführbereich 12 ist aus einem Isolierstoff ausgeführt, der in diesem Ausführungsbeispiel
ein isolierender Kunststoff ist. Außenseitig ist an dem Einführbereich 12 ein Verstärkungselement
13 angebracht. Das Verstärkungselement 13 ist als Metallgussteil mit einer höheren
Festigkeit als der Kunststoff des Einführbereichs 12 ausgeführt und austauschbar an
dem Einführbereich 12 befestigt.
[0028] In dem Verstärkungselement 13 ist eine Aussparung 14 ausgebildet. Weiterhin weist
das Verstärkungselement 13 einen ebenen Flachbereich 15 auf, der außenseitig an dem
Einführbereich 12 angeordnet ist. Der Einführbereich 12 ist mit einer Vertiefung 16
zur Aufnahme des Verstärkungselements 13 ausgeführt, wobei das Verstärkungselement
13 mit dem Einführbereich 12 einen ebenen Übergang bildet. Der Flachbereich 15 weist
eine Materialdicke von weniger als 3 mm auf.
[0029] Das Verstärkungselement 13 ist an seinem Flachbereich 15 mit vier Haltenasen 17 ausgeführt,
die paarweise an Seitenkanten des Flachbereichs 15 angeordnet sind. Die Haltenasen
17 erstrecken sich in Richtung quer zu einer Einsteckrichtung 19 des Ladesteckers
10 in die Buchse 11 an der Oberfläche des Einführbereichs 12.
[0030] Der Ladestecker 10 ist, wie in Fig. 3 gezeigt ist, in der Buchse 11 durch das Einführen
eines an der Buchse 11 ausgebildeten Verriegelungselements 20 in die Aussparung 14
gegen Herausziehen verriegelbar.
[0031] Der Ladestecker 10 weist eine Mehrzahl elektrische Kontakte 21 zur Übertragung unterschiedlicher
Ströme auf. In diesem Ausführungsbeispiel sind die Kontakte 21 zur Übertragung von
Wechselströmen ausgeführt. Wie in den Figuren 3 und 4 gezeigt ist das Verstärkungselement
13 in einem Bereich des Einführbereichs 12 angeordnet, der von elektrischen Kontakten
21 einen maximalen Abstand aufweist. Insbesondere ist der Abstand maximal zu den elektrischen
Kontakten 21 zur Übertragung der größten Ströme des Ladesteckers 10.
[0032] Wie in Fig. 4 erkennbar ist, weist der Ladestecker 10 der ersten Ausführungsform
eine weitere im Stand der Technik bekannte seitliche Aussparung 3 auf. Entsprechend
ist der Ladestecker 10 in der Buchse 11 durch das Einführen eines weiteren an der
Buchse 11 ausgebildeten Verriegelungselements 20 in die seitliche Aussparung 3 zusätzlich
gegen Herausziehen verriegelbar.
[0033] In einer alternativen Ausführungsform ist ein weiteres Verstärkungselement 13 an
dem Einführbereich 12 ausgebildet, in dem eine Aussparung 14 wie zuvor beschrieben
ausgebildet ist.
[0034] Figuren 5 und 6 betreffen einen Ladestecker 10 gemäß einer zweiten Ausführungsform.
Der Ladestecker 10 der zweiten Ausführungsform ist weitgehend identisch zu dem der
ersten Ausführungsform, weshalb im Weiteren auf die Unterschiede eingegangen wird.
[0035] Der Ladestecker 10 der zweiten Ausführungsform umfasst ebenfalls einen Einführbereich
12 zum Einführen in die Buchse 11. In dem Einführbereich 12 ist eine Aussparung 14
als Sackloch ausgebildet.
[0036] Außenseitig ist an dem Einführbereich 12 im Bereich der Aussparung 14 ein Verstärkungselement
13 angebracht, das als Stanzelement aus einem Metallblech mit einer Materialdicke
von weniger als 3 mm hergestellt ist. Entsprechend ist das ganze Verstärkungselement
13 als ebener Flachbereich 15 ausgeführt. Das Verstärkungselement 13 ist außenseitig
an dem Einführbereich 12 angeordnet. In dem Verstärkungselement 13 ist eine Durchgangsöffnung
22 ausgebildet, die mit der Aussparung 14 korrespondiert und die Aussparung 14 an
ihrer in Einsteckrichtung 19 der Buchse 11 zugewandten Seite verstärkt.
[0037] Der Einführbereich 12 ist mit einer Vertiefung 16 zur Aufnahme des Verstärkungselements
13 ausgeführt, wobei das Verstärkungselement 13 mit dem Einführbereich 12 einen ebenen
Übergang bildet. Die Vertiefung 16 ist um die Aussparung 14 angeordnet.
[0038] Auch gemäß der zweiten Ausführungsform hat das Metall des Verstärkungselements 13
eine höhere Festigkeit als das Material des Einführbereichs 12.
[0039] Das Verstärkungselement 13 ist mit vier Haltenasen 17 ausgeführt, die paarweise an
seinen Seitenkanten angeordnet sind und sich in Richtung quer zu der Einsteckrichtung
19 an der Oberfläche des Einführbereichs 12 erstrecken.
[0040] Im Übrigen stimmt Ladestecker 10 der zweiten Ausführungsform mit dem der ersten Ausführungsform
überein.
[0041] Die Figuren 7 und 8 betreffen einen Ladestecker 10 gemäß einer dritten Ausführungsform.
Der Ladestecker 10 der dritten Ausführungsform ist in weiten Teilen identisch zu dem
der zweiten Ausführungsform, weshalb nachstehend insbesondere auf die Unterschiede
der Ladestecker 10 der zweiten und dritten Ausführungsform eingegangen wird.
[0042] Der Ladestecker 10 der dritten Ausführungsform ist als Combo-Stecker ausgeführt,
der Gleich- und Wechselstromladung unterstützt. Entsprechend weist der Stecker wie
zuvor beschrieben Kontakte 21 für die Wechselstromladung und zusätzliche Kontakte
23 für die Gleichstromladung auf.
[0043] Der Ladestecker 10 der dritten Ausführungsform umfasst ebenfalls einen Einführbereich
12 zum Einführen in die Buchse 11. In dem Einführbereich 12 ist eine Mehrzahl Aussparungen
14 ausgebildet, die als Durchgangslöcher durch den Einführbereich 12 ausgeführt sind.
[0044] Außenseitig ist an dem Einführbereich 12 ein Verstärkungselement 13 angebracht, das
als Stanzelement aus einem Metallblech mit einer Materialdicke von weniger als 3 mm
hergestellt ist. Entsprechend ist das ganze Verstärkungselement 13 als ebener Flachbereich
15 ausgeführt. Das Verstärkungselement 13 weist eine Wölbung in Übereinstimmung mit
einer Wölbung des Einführbereichs 12 auf, an dem es außenseitig angeordnet ist. In
dem Verstärkungselement 13 ist eine Mehrzahl Durchgangsöffnungen 22 ausgebildet, die
mit den Aussparungen 14 korrespondieren und die Aussparungen 14 an ihrer in Einsteckrichtung
19 der Buchse 11 zugewandten Seite verstärken.
[0045] Das Verstärkungselement 13 ist einteilig ausgeführt, wobei die Bereiche der Durchgangsöffnungen
22 durch Stege 24 verbunden sind. Der Einführbereich 12 ist mit einer Vertiefung 16
zur Aufnahme des Verstärkungselements 13 ausgeführt, wobei das Verstärkungselement
13 mit dem Einführbereich 12 einen ebenen Übergang bildet. Die Vertiefung 16 erstreckt
sich um die Aussparungen 14 und zwischen den Aussparungen 14, so dass auch die Stege
24 darin aufnehmbar sind, wie in Fig. 7 gezeigt ist.
[0046] Auch gemäß der dritten Ausführungsform hat das Metall des Verstärkungselements 13
eine höhere Festigkeit als das Material des Einführbereichs 12.
Bezugszeichenliste
Ladestecker (Stand der Technik) |
1 |
Einführbereich (Stand der Technik) |
2 |
Aussparung (Stand der Technik) |
3 |
Einsteckrichtung (Stand der Technik) |
4 |
Kraft |
F |
Ladestecker |
10 |
Buchse |
11 |
Einführbereich |
12 |
Verstärkungselement |
13 |
Aussparung |
14 |
Flachbereich |
15 |
Vertiefung |
16 |
Haltenase |
17 |
Einsteckrichtung |
19 |
Verriegelungselement |
20 |
Kontakt (Wechselstromladung) |
21 |
Durchgangsöffnung |
22 |
Kontakt (Gleichstromladung) |
23 |
Steg |
24 |
1. Ladestecker (10), insbesondere für Elektrofahrzeuge, mit einem Einführbereich (12)
zum Einführen in eine korrespondierende Buchse (11), wobei
der Einführbereich (12) außenseitig eine Aussparung (14) aufweist, und
der Ladestecker (10) in der Buchse (11) durch das Einführen eines an der Buchse (11)
ausgebildeten Verriegelungselements (20) in die Aussparung (14) gegen Herausziehen
verriegelbar ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Einführbereich (12) mit einem Verstärkungselement (13) ausgeführt ist, das die
Aussparung (14) an ihrer in Einsteckrichtung (19) der Buchse (11) zugewandten Seite
verstärkt.
2. Ladestecker (10) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Verstärkungselement (13) als Metallelement ausgeführt ist.
3. Ladestecker (10) nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Verstärkungselement (13) als Stanzelement ausgeführt ist.
4. Ladestecker (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Verstärkungselement (13) einen im Wesentlichen ebenen Flachbereich (15) aufweist,
der außenseitig an dem Einführbereich (12) angeordnet ist.
5. Ladestecker (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Einführbereich (12) außenseitig eine Mehrzahl Aussparungen (14) aufweist, und
das Verstärkungselement (13) ausgeführt ist, die Aussparungen (14) an ihrer in Einsteckrichtung
(19) der Buchse (11) zugewandten Seite zu verstärken.
6. Ladestecker (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Verstärkungselement (13) einen Einsetzbereich aufweist, der an einer in Einsteckrichtung
(19) der Buchse (11) zugewandten Seite der Aussparung (14) angeordnet ist.
7. Ladestecker (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Aussparung (14) in dem Verstärkungselement (13) ausgeführt ist.
8. Ladestecker (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Verstärkungselement (13) mit wenigstens einer seitlichen Haltenase (17) ausgeführt
ist, die sich in Richtung quer zu der Einsteckrichtung (19) erstreckt.
9. Ladestecker (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Verstärkungselement (13) in einem Bereich des Einführbereichs (12) angeordnet
ist, der von elektrischen Kontakten (21, 23) einen maximalen Abstand aufweist.
10. Ladestecker (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Ladestecker (10) eine Mehrzahl elektrische Kontakte (21, 23) zur Übertragung unterschiedlicher
Ströme und/oder Spannungen aufweist, und
das Verstärkungselement (13) in einem Bereich des Einführbereichs (12) angeordnet
ist, der von den elektrischen Kontakten (21, 23) zur Übertragung der größten Spannungen
und/oder Ströme einen maximalen Abstand aufweist.