(19) |
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(11) |
EP 1 980 669 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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22.10.2014 Patentblatt 2014/43 |
(22) |
Anmeldetag: 14.04.2008 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(54) |
Auf einem Wehrkörper befestigter Wehrständer
Dam supporter fixed on a dam structure
Support de barrage fixé sur une structure de barrage
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT CH DE LI |
(30) |
Priorität: |
12.04.2007 DE 202007005378 U 21.12.2007 DE 202007018081 U
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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15.10.2008 Patentblatt 2008/42 |
(73) |
Patentinhaber: Josef Wiegand GMBH & CO. KG |
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36169 Rasdorf (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- Wiegand, Josef
36169 Rasdorf (DE)
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(74) |
Vertreter: Hebing, Norbert |
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Frankfurter Strasse 34 D-61231 Bad Nauheim D-61231 Bad Nauheim (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
DE-A1- 3 607 790 DE-A1- 10 235 271 DE-A1- 19 857 246
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DE-A1- 10 018 072 DE-A1- 10 333 198 DE-A1- 19 919 290
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen auf einem Wehrkörper befestigten Wehrständer,
aufweisend ein gewölbt ausgeführtes Staublech, das unter der Last des aufgestauten
Wassers nachgibt und in Richtung auf den Wehrkörper gedrückt wird.
[0002] Ein derartiger Wehrständer ist zum Beispiel in der
DE 102 35 271 A1 beschrieben. Mit dem Wehrständer wird ein selbsttätig arbeitendes Wehr errichtet,
das bei einem vorgegebenen Wasserhöchststand öffnet und dann so lange Wasser aus einem
Staubecken abfließen lässt, bis ein vorgegebener Regelwasserstand erreicht ist. Das
mit seiner unteren Kante auf einem Wehrkörper befestigte Staublech stützt sich mit
seiner oberen Kante von unten an einem Anschlag ab, so dass es unter einer inneren
Spannung steht. Diese innere Spannung (Widerstandskraft) bewirkt, dass das Staublech
zunächst dem Druck des aufgestauten Wassers in seiner Stauposition standhält. Wenn
der Wasserspiegel die freie Oberkante des Staubleches um eine vorgegebene Überstauhöhe
von z. B. 3 cm übersteigt, wird es vom wasserdruck nach unten in eine Ablaufposition
gedrückt und bildet eine gewölbte Schwelle, über die das Wasser abfließen kann. Sobald
der Regelwasserstand erreicht ist, schnellt das Staublech selbsttätig wieder nach
oben in die Staüposition.2urück, um das Wasser erneut aufzustauen. Bei einer konkreten
Ausführung dieses Vorschlages zeigte sich aber, dass es schwierig ist, das Staublech
gerade so zu justieren, dass es genau dann nachgibt, wenn der Wasserspiegel die vorgegebene
Überstauhöhe über der Oberkante erreicht hat.
[0003] DE-A-198.57.246 beschreibt einen Wehrständer gemäß dem Oberbegriff der Ansprüche 1 und 14.
[0004] Die Erfindung beruht somit auf dem Problem, einen auf einem Wehrkörper befestigten
wehrständer zur Verfügung zu stellen, dessen Widerstandskraft so eingerichtet ist,
dass er bei einem vorgegebenen Wasserhöchststand nachgibt und sich bei einem genau
vorgegebenen Regelwasserstand wieder aufrichtet.
[0005] Zur Lösung des Problems schlägt die Erfindung einen Wehrständer gemäß Anspruch 1
vor. wobei zwischen dem wehrkörper und der Unterseite des Staubleches wenigstens ein
Widerlager vorgesehen ist, das am Fuß des Staubleches abgestützt ist.
[0006] Mit Hilfe dieses Widerlagers lässt sich die vorspannung des Staubleches und damit
die Überstauhöhe des angestauten Wassers über der Oberkante des Staubleches, bei der
das Staublech nachgibt, beeinflussen. Wird das Widerlager gegen das Staublech gefahren
und damit der Druck auf den Fuß des Staubleches erhöht, erhöht sich dessen Anstellwinkel
und Widerstandskraft, so dass die Überstauhöhe vergrößert wird. Entsprechend wird
die Überstauhöhe verkleinert, wenn das widerlager zurückgefahren wird.
[0007] Es hat sich gezeigt, dass sich die Überstauhöhe auf diese weise sehr feinfühlig und
exakt einstellen lässt. Dies ist insbesondere dann notwendig, wenn mehrere Wehrständer
der genannten Art nebeneinander angeordnet werden. In diesem Fall müssen sich die
Staubleche gleich verhalten, damit sie gleichzeitig nach unten in die Ablaufposition
gedrückt werden.
[0008] Besonders einfach lässt sich ein Widerlager realisieren, wenn es aus einem Kopf besteht,
der schwenkbar an einem Ende einer Einstellatange gehalten ist. Die schwenkbare Lagerung
erlaubt es, dass sich der Kopf einem veränderten Anstellwinkel des Staubleches angepasst.
[0009] Die Einstellung des widerlagers kann auf verschiedene Weise erfolgen: Zum Einen kann
die Länge der Einstellstange verändert werden; zum Anderen kann die Einstellstange
als Ganzes in einem Gegenlager in Längsrichtung verschiebbar gelagert sein. Bei einem
solchen Gegenlager kann es sich z. B. um eine fest angeordnete Mutter handeln, in
die die als Gewindestange ausgeführte Einstellstange eingeschraubt wird.
[0010] Zur Definition der Ablaufposition des Staubleches ist unterhalb des Staubleches eine
Auflage für das Staublech auf einem Ständer vorgesehen.
[0011] Zur Definition der Stauposition des Staubleches wird der obere Rand des Staubleches
mit einer Kette am Wehrständer gehalten, die dazu z. B. am Ständer befestigt werden
kann.
[0012] Zum Schutz des Staubleches vor Treibgut ist vor dem Staublech ein Rammblech vorgesehen.
[0013] Um eine Vormontage zu ermöglichen, sind das Staublech, das Widerlager und der Ständer
auf einem Gestell befestigt, das vormontiert auf dem Wehrkörper befestigt wird.
[0014] Wenn mehrere Wehrständer der genannten Art nebeneinander angeordnet werden, sind
Mittel vorzusehen, die den Spalt zwischen benachbarten Staublechen überbrücken. Dazu
werden die Staubleche miteinander mittels eines den Spalt zwischen den Staublechen
überspannenden Dichtbands verbunden, das dazu an ihren Seitenrändern befestigt wird.
[0015] Gegebenenfalls reicht es aus, dass der Spalt von einer stauseitig auf den Rändern
der aneinandergrenzenden Staubleche aufliegenden Stahllamelle verschlossen wird.
[0016] Jede Stahllamelle kann an ihrem oberen Ende als Klips ausgebildet sein, der das obere
Ende benachbarter Staubleche übergreift. Bei der Belastung eines einzelnen staubleches,
z. B. durch Treibgut, kann sich dieses, indem die Klipse nachgeben, aus dem Verbund
mit den benachbarten Staubleehen lösen und alleine heruntergedrückt werden. Das Treibgut
gelangt somit über den Wehrständer, ohne dass sich dieser über seine gesamte Breite
absenken müsste.
[0017] Eine weitere Lösung für das eingangs genannte Problem ist in Anspruch 14 beschriebenen.
Auf der stauabgewandten Seite des Staubleches wird ein Stützblech für das Staublech
vorgesehen, das am Wehrkörper befestigt ist und an der Unterseite des Staubleches
anliegt, und zwischen dem Wehrkörper und der Unterseite des Stützbleches ist wenigstens
ein Widerlager vorgesehen, das am Fuß des Stützbleches abgestützt ist.
[0018] Im Folgenden soll anhand von drei Ausführungsbeispielen die Erfindung näher erläutert
werden. Dazu zeigen die
- Fig. 1
- den Schnitt durch eine erste Ausführungsform der Erfindung,
- Fig. 2
- den Schnitt durch eine zweite Ausführungsform der Erfindung,
- Fig. 3
- den Schnitt durch eine dritte Ausführungsform der Erfindung,
- Fig. 4
- die Draufsicht auf zwei von mehreren nebeneinander angeordneten Wehrständern gemäß
der Erfindung,
- Fig. 5
- einen Querschnitt durch ein Staublech des Wehrständers mit einer aufliegenden Stahllamelle
mit Klips,
- Fig. 6
- eine weitere Anordnung des Wehrständers an einem Wehrkörper,
- Fig. 7
- eine vergrößerte Darstellung einer Teilansicht der Fig. 6 und
- Fig. 8
- einen Schnitt durch eine weitere Ausführungsform der Erfindung.
[0019] Fig. 1 zeigt einen auf einem Wehrkörper 2 befestigten Wehrständer mit einem gewölbt
ausgeführten Staublech 1 aus nichtrostendem Spezialstahl. Dieses ist an seinem unteren
Rand auf einem wehrkörper 2 mit einem oder mehreren Bolzen 3 befestigt. Mit den Bolzen
3 wird gleichzeitig ein Rammblech 4 vor dem Staublech 1 befestigt, mit dem dieses
vor schwerem Treibgut geschützt werden soll. Ausgehend von der unteren Befestigungskante
erstreckt sich das Staublech 1 in einer gewölbten Form schräg nach oben, wobei die
aufgerichtete Stauposition des staubleches 1 durch eine Kette 5 definiert ist, die
an der oberen Kante des Staubleches 1 befestigt ist. Erhöht sich der Staudruck, weil
zufließendes Wasser nicht schnell genug über die obere Kante des Staubleches 1 abfließen
kann, wird dieses nach unten auf eine ggf. höhenverstellbare Auflage 6 gedrückt, die
an einem Ständer 7 ausgebildet ist. Je nach Länge des Staubleches 1 können auch weitere
Auflagen 6 vorgesehen werden. Die Auflagen 6 können dabei nicht nur durch einzelne
Stempel gebildet werden, sondern auch durch eine sich quer zum Wehrkörper 2 erstreckende
Rippe, deren Oberkante die Wölbung des Staubleches 1 definiert, wenn dieses sich in
der unteren Position an der Rippen-Oberkante anlegt. Auf diese Weise wird sichergestellt,
dass die Wölbung des Staubleches eine strömungstechnisch optimale Form erhält.
[0020] Diese untere Position ist in der Fig. 1 strichpunktiert dargestellt. Um die Überstauhöhe
einstellen zu können, bei dem das Staublech 1 in die untere Ablaufposition gedrückt
wird, ist ein widerlager 8 vorgesehen, das sich an der Unterseite des Staubleches
1 gegen dessen Fuß abstützt. Mit "Fuß" wird ein kleiner Randstreifen am Staublech
1 bezeichnet, der unmittelbar an den am Wehrkörper 2 befestigten Rand des Staubleches
1 anschließt. Mit dem vom widerlager auf diesen Fußbereich ausgeübten Druck lässt
sich sehr feinfühlig die widerstandskraft des Staubleches 1 gegen ein Niederdrücken
einstellen, so dass die Überstauhöhe exakt eingestellt werden kann.
[0021] Um diesen Druck ausüben zu können, besteht das Widerlager 8 aus einem Kopf 9, der
schwenkbar an einem Ende einer Einstellstange 10 gehalten ist, die mit ihrem anderen
Ende an einer Schiene 11 gelagert ist, die mit Bolzen 3 am Wehrkörper 2 befestigt
ist. Die Schiene 11 bildet den Teil eines Gestells, an dem auch der Ständer 7 sowie
das Staublech 1 befestigt sind, wobei der vordere Bereich dieses Gestells zum Rammblech
4 aufgestellt ist. Dieses Gestell wird mit weiteren Bolzen 3 im Bereich der Schiene
11 am Wehrkörper 2 befestigt.
[0022] In diesem Ausführungsbeispiel ist die Einstellstange 10 in der Länge veränderbar.
Dazu besteht sie aus zwei Teilen mit gegenläufigen Gewinden, die über eine Doppelmutter
12 miteinander verbunden sind. Durch Drehen dieser Doppelmutter 12 bewegen sich die
Teilstücke der Einsteilstange 10 auseinander oder werden zusammengezogen. Entsprechend
erhöht oder erniedrigt sich der Druck auf den Fuß des Staubleches 1.
[0023] Die Fig. 2 entspricht weitgehend der Ausführung nach Fig. 1. Lediglich die Einstellmittel
sind anders gewählt. Außerdem ist ein zusätzliches Stützblech 13 vorgesehen. Dieses
Stützblech 13 ist parallel zum Staublech 1 angeordnet und etwas stärker gewölbt. Es
legt sich federnd an das Staublech 1 an, wenn dieses durch das abfließende Wasser
nach unten in die Ablaufposition gedrückt wird.
[0024] Die Einstellung erfolgt mittels einer Einstellstange 10, die hier als Gewindestange
14 ausgeführt ist. An dem dem Staublech 1 zugewandten Ende ist ein Innengewinde in
Form einer Mutter 15 ausgebildet. Durch Drehen der Gewindestange 14 mittels eines
angepassten Werkzeugs, das durch die Schiene 11 hindurchgeführt wird, wird die Einstellstange
10 vor- und zurückgeschoben und damit der Druck auf den Fuß des Staubleches 1 erhöht.
[0025] Die Fig. 3 zeigt eine Ausführung für einen Wehrkörper 2 mit einer stark geneigten,
abfallenden Flanke. Das Gestell besitzt einen Befestigungswand 16, an der die Auflage
6 sowie eine Einstellstange 10, die ähnlich wie in Fig. 1 zweiteilig ausführt ist,
befestigt sind. Der Kopf 9 der Einstellstange 10 wird hier von einem Rohrabschnitt
gebildet, während gemäß der Fig. 1 ein U-Profil bzw. nach Fig. 2 eine Platte vorgesehen
ist.
[0026] In der Fig. 4 ist die Draufsicht auf einen Wehrständer gezeigt, bei dem mehrere Staubleche
1, 1' nebeneinander angeordnet sind, um die Breite des Wehres zu überbrücken. Diese
Staubleche 1, 1', von denen zwei gezeigt sind, werden einzeln montiert, wobei die
Seitenkanten der Seitenbleche 1, 1' jeweils unter Bildung eines Spaltes 17 nebeneinander
zu liegen kommen. Dieser Spalt 17 wird von einem Dichtband 18 überspannt, das mit
jeweils einem Blechstreifen auf den stauseitigen Rändern benachbarter Staubleche 1,
1' befestigt wird. Das Dichtband 18 besteht aus einem robusten, UV-beständigen und
elastischen Kunststoff.
[0027] Eine andere, in Fig. 5 dargestellte Ausführungsform sieht vor, dass über den Spalt
17 zwischen zwei benachbarten Staublechen 1, 1' jeweils eine Stahllamelle 19 gelegt
wird, die lediglich stauseitig auf den Rändern der Staubleche 1, 1' aufliegt. Lediglich
an ihrem Fuß ist sie mit den Staublechen 1, 1' verbunden oder wird in ähnlicher Weise
wie diese mit dem Wehrkörper 2 verbunden. Durch den Wasserdruck wird die Stahllamelle
19 auf die stauseitige Oberseite der Staubleche gedrückt und schließt damit den Spalt
17.
[0028] An ihrem oberen Ende ist die Stahllamelle 19'mit einer Abkantung versehen, die in
Form eines Klipses 20 den oberen Rand benachbarter Staubleche 1, 1' übergreift. Fig.
5 zeigt dazu einen Schnitt durch eines der Staubleche 1; in gleicher Weise übergreift
der Klips 20 auch das benachbarte Staublech 1'.
[0029] Das obere Ende eines jeden Staubleches 1, 1' ist um ca. 90° nach unten abgekantet,
so dass ein Abschlussstreifen 21 ausgebildet wird, der an seiner Unterseite noch zweimal,
nämlich nach innen und wieder nach oben, abgekantet ist, um dem Abschlussstreifen
21 eine ausreichende Steifigkeit zu geben.
[0030] Die Stahllamelle 19 ist an ihrem oberen Ende zur Bildung des sich selbständig lösenden
Klipses 20 ebenfalls nach unten abgekantet, wobei ein erster Abschnitt 22 parallel
zum Abschlussstreifen 21 verläuft. An den ersten Abschnitt 22 schließt sich ein zweiter
Abschnitt 23 an, der schräg vom Abschlussstreifen 21 absteht. An den zweiten Abschnitt
23 schließt senkrecht dazu ein dritter Abschnitt 24 an, der wieder nach innen gerichtet
ist und dessen obere Seite an der Unterkante des Abschlussstreifens 21 anliegt. Der
dritte Abschnitt 24 stellt somit eine Druckfläche für den Abschlussstreifen 21 zur
Verfügung.
[0031] Bei einer gleichmäßigen oder nur wenig voneinander abweichenden Belastung von zwei
benachbarten Staublechen 1, 1' hält der Klips 20 diese zusammen, so dass bei steigendem
wasserspiegel, diese gemeinsam nach unten gedrückt werden. Der Wehrständer verhält
sich somit auf seiner gesamten Breite einheitlich.
[0032] Sollte aber eines der Staubleche 1, z. B. durch Treibgut, stärker belastet werden
als das benachbarte Staublech 1', so kann es unabhängig von diesem nachgeben, indem
es sich aus dem Klips 20 löst. Der Abschlussstreifen 21 drückt dazu auf die Druckfläche
des dritten Abschnittes 24, wodurch dieser nach vorne gedrängt wird und den weg für
das Staublech 1 freigibt. Auf diese weise kann das Treibgut über den Wehrständer gelangen,
ohne dass dieser über seine gesamte Breite abgesenkt werden müsste.
[0033] Sobald die zusätzliche Belastung weggefallen ist, schnellt das niedergedrückte Staublech
1 wieder nach oben und rastet in den Klips 20 ein, so dass der Wehrständer wieder
über seine gesamte Breite geschlossen ist.
[0034] Fig. 6 zeigt eine Ausführung des Wehrständers, bei der dieser an der den Stau abgewandten
Seite des Wehrkörpers 2 befestigt ist. Während das Staublech 1 gemäß der Ausführung
nach Fig. 1 in etwa senkrecht vom Wehrkörper 2 absteht, verläuft der Fußabschnitt
des Staubleches 1 gemäß der Ausführung nach Fig. 6 in etwa tangential zur Fläche des
Wehrkörpers 2, an der es befestigt ist. Leichte Abweichungen von der tangentialen
Ausrichtung können z. B. durch ein Profilgummi 25 erreicht werden, das im Bereich
der' Befestigung des Staubleches 1 am Wehrkörper 2 zwischen dem Staublech 1 und Wehrkörper
2 gelegt wird (siehe Fig. 7).
[0035] Fig. 8 zeigt eine Ausführung, bei der für jedes Staublech 1 ein Stützblech 30 vorgesehen
ist, an dessen Fuß ein einstellbares Widerlager 31 abgestützt ist.
[0036] Das Stützblech 30 erstreckt sich vom Wehrkörper 2 zum oberen Drittel des Staubleches
1 und liegt dort an dessen Unterseite an. Dabei bestimmt die Nachgiebigkeit des Stützbleches
30 die Nachgiebigkeit des Staubleches 1 als Ganzes.
[0037] Um die Nachgiebigkeit des Stützbleches 30 einstellen zu können, stützt sich an dessen
Fuß das Widerlager 31 ab, das entsprechend dem Widerlager 8 gemäß Fig. 1 und 2 ausgebildet
ist. Auch der Einstellmechanismus für das Widerlager 31 des Stützbleches 30 entspricht
den dort gemachten Ausführungen.
Bezugszeichenliste
1 |
Staublech |
21 |
Abschlussstreifen |
2 |
Wehrkörper |
22 |
1. Abschnitt |
3 |
Bolzen |
23 |
2. Abschnitt |
4 |
Rammblech |
24 |
3. Abschnitt |
5 |
Kette |
25 |
Profilgummi |
|
|
|
|
6 |
Auflage |
|
|
7 |
Ständer |
|
|
8 |
Widerlager |
|
|
9 |
Kopf |
|
|
10 |
Einstellstange |
|
|
|
|
|
|
11 |
Schiene |
30 |
Stützblech |
12 |
Doppelmutter |
31 |
Widerlager |
13 |
Stützblech |
|
|
14 |
Gewindestange |
|
|
15 |
Mutter |
|
|
|
|
|
|
16 |
Befestigungswand |
|
|
17 |
Spalt |
|
|
18 |
Dichtband |
|
|
19 |
Stahllamelle |
|
|
20 |
Klips |
|
|
1. Wehrständer zur Befestigung auf einem Wehrkörper, wobei der Wehrständer ein gewölbt
ausgeführtes Staublech (1) aufweist, das bei Verwendung unter der Last des aufgestauten
Wassers nachgibt und in Richtung auf den Wehrkörper (2) gedrückt wird und dabei gewölbt
wird, wobei bei Verwendung zwischen dem Wehrkörper (2) und der Unterseite des Staubleches
(1) wenigstens ein Widerlager (8) vorgesehen ist, das am Fuß des Staubleches (1) abgestützt
ist, wobei bei Verwendung des wenigstens einen Widerlagers dieses zwischen dem Wehrkörper
(2) und der Unterseite des Staubleches anzuordnen ist, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Widerlager gegen das Staublech fahrbar und von diesem zurückverfahrbar
ist, wodurch die Vorspannung des Staubleches und damit die Überstauhöhe des angestauten
Wassers über der Oberkante des Staubleches, bei der das Staublech nachgibt, beeinflussbar
und einstellbar ist.
2. Wehrständer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das widerlager (8) aus einem Kopf (9) besteht, der schwenkbar an einem Ende einer
Einstellstange (10) gehalten ist.
3. Wehrständer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge der Einstellstange (10) veränderbar ist.
4. Wehrständer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Einstellstange (10) in einem Gegenlager in Längsrichtung verschiebbar gelagert
ist.
5. Wehrständer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass unterhalb des Staubleches (1) eine Auflage (6) für das Staublech auf einem Ständer
(7) vorgesehen ist.
6. Wehrständer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekesinzeichnet, dass
der obere Rand des Staubleches (1) mit einer Kette (5) am Wehrständer gehalten ist.
7. Wehrständer nach Ansprüchen 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Kette (5) am ständer (7) befestigt ist.
8. Wehrständer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Staublech (1) ein Rammblech (4) vorgesehen ist.
9. Wehrständer nach einem der Ansprüche 5 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Staublech (1), das widerlager (8) und der Ständer (7) auf einem Gestell angeordnet
sind, das auf dem Wehrkörper (2) befestigt wird.
10. Mehrteiliger Wehrständer, dadurch gekennzeichnet, dass Wehrständer nach einem der vorhergehenden Ansprüche nebeneinander auf einem wehrkörper
(2) angeordnet sind, wobei Mittel vorgesehen sind, die den Spalt (17) zwischen den
Staublechen (1, 1') überbrücken.
11. Mehrteiliger Wehrständer nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Staubleche (1, 1') an ihren Seitenrändern miteinander mittels eines den Spalt
17 überspannenden Dichtbands (18) verbunden sind.
12. Mehrteiliger Wehrständer nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Spalt (17) von einer stauseitig auf den Rändern der aneinandergrenzenden Staubleche
(1, 1') aufliegenden Stahllamelle (19) verschlossen ist.
13. Mehrteiliger Wehrständer nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass jede Stahllamelle (19) an ihrem oberen Ende als Klips (20) ausgebildet ist, der das
obere Ende benachbarter Staubleche (1, 1') übergreift.
14. Wehrständer zur Befestigung auf einem Wehrkörper, wobei der Wehrständer ein gewölbt
ausgeführtes Staublech (1) aufweist, das bei Verwendung unter der Last des aufgestauten
Wassers nachgibt und in Richtung auf den Wehrkörper (2) gedrückt wird und dabei gewölbt
wird, dadurch gekennzeichnet, dass auf der stauabgewandten Seite des Staubleches (1) ein Stützblech (13, 30) für das
Staublech (1) vorgesehen ist, das bei Verwendung am Wehrkörper (2) befestigt ist und
an der Unterseite des Staubleches (1) anliegt, und dass bei Verwendung zwischen dem
Wehrkörper (2) und der Unterseite des Stützbleches (13, 30) wenigstens ein widerlager
(8, 31) vorgesehen ist, das bei Verwendung am Fuß des Stützbleches (13, 30) abgestürzt
ist, und dass das wenigstens eine Widerlager (8, 31) gegen das Stützblech (13, 30)
fahrbar und von diesem zurückverfahrbar ist, wodurch die Vorspannung des Staubleches
(1) und damit die Überstauhöhe des angestauten Wassers über der Oberkante des Staubleches
(1), bei der das Staublech (1) nachgibt, beeinflussbar und einstellbar ist.
1. A dam support for fastening to a dam structure, wherein the dam support has a curved
damming plate (1), which during use yields and is pressed in the direction of the
dam structure (2) and is thereby curved under the load of the dammed water, wherein
between the dam structure (2) and the underside of the damming plate (1) during use
at least one abutment (8) is provided, the abutment being supported at the foot of
the damming plate (1), wherein during use of the at least one abutment the latter
is to be arranged between the dam structure (2) and the underside of the damming plate,
characterised in that the at least one abutment can be moved towards and away from the damming plate, as
a result of which the prestress of the damming plate and thus the overflow height
of the dammed water above the upper edge of the damming plate at which the damming
plate yields can be influenced and adjusted.
2. The dam support according to claim 1, characterised in that the abutment (8) consists of a head (9) which is retained pivotably on an end of
an adjustment rod (10) .
3. The dam support according to claim 2, characterised in that the length of the adjustment rod (10) can be changed.
4. The dam support according to claim 2, characterised in that the adjustment rod (10) is mounted such that it can be displaced in the longitudinal
direction in a counterbearing.
5. The dam support according to any one of the preceding claims, characterised in that a rest (6) for the damming plate (1) is provided on a support (7) below the damming
plate (1).
6. The dam support according to any one of the preceding claims, characterised in that the upper edge of the damming plate (1) is retained on the dam support by a chain
(5).
7. The dam support according to claims 5 and 6, characterised in that the chain (5) is fastened to the support (7).
8. The dam support according to any one of the preceding claims, characterised in that a ram plate (4) is provided in front of the damming plate (1) .
9. The dam support according to one of claims 5 or 7, characterised in that the damming plate (1), the abutment (8) , and the support (7) are arranged on a frame
that is fastened to the dam structure (2).
10. A multi-part dam support, characterised in that dam supports according to any one of the preceding claims are arranged next to each
other on a dam structure (2), wherein means are provided that bridge the gap (17)
between the damming plates (1, 1').
11. The multi-part dam support according to claim 10, characterised in that the damming plates (1, 1') are connected to each other at their lateral edges by
means of a sealing strip (18) that spans the gap (17).
12. The multi-part dam support according to claim 10, characterised in that each gap (17) is closed by a steel slat (19) that lies on the edges of the mutually
adjacent damming plates (1, 1') on the dammed water side.
13. The multi-part dam support according to claim 11, characterised in that each steel slat (19) is formed at its upper end as a clip (20) that fits over the
upper end of adjacent damming plates (1, 1').
14. A dam support for fastening to a dam structure, wherein the dam support has a curved
damming plate (1), which during use yields and is pressed in the direction of the
dam structure (2) and is thereby curved under the load of the dammed water, characterised in that a supporting plate (13, 30) for the damming plate (1) is provided on the side of
the damming plate (1) facing away from the dammed water, the supporting plate during
use being fastened to the dam structure (2) and bearing against the underside of the
damming plate (1), and that between the dam structure (2) and the underside of the
supporting plate (13, 30) during use at least one abutment (8, 31) is provided which
is supported at the foot of the supporting plate (13, 30) during use, and that the
at least one abutment (8, 31) can be moved towards and away from the supporting plate
(13, 30), as a result of which the prestress of the damming plate (1) and thus the
overflow height of the dammed water above the upper edge of the damming plate (1)
at which the damming plate (1) yields can be influenced and adjusted.
1. Support de barrage pour fixation sur une structure de barrage, le support de barrage
présentant une tôle de retenue (1) conçue bombée qui fléchit lors de l'utilisation
sous la charge de l'eau accumulée et est poussée en direction de la structure de barrage
(2) et est cintrée à cet effet pour lequel en cas d'utilisation au moins un contrefort
(8) est prévu entre la structure de barrage (2) et la face inférieure de la tôle de
retenue (1) qui est appuyé au pied de la tôle de retenue (1), pour lequel celui-ci
doit être disposé lors de l'utilisation du au moins un contrefort entre la structure
de barrage (2) et la face inférieure de la tôle de retenue, caractérisé en ce que le au moins un contrefort peut être déplacé contre la tôle de retenue et ramené de
celle-ci, ce par quoi on peut modifier et régler la tension préalable de la tôle de
retenue et de ce fait la hauteur dépassant la cote de retenue de l'eau accumulée au-dessus
du bord supérieur de la tôle de retenue, à laquelle la tôle de retenue fléchit.
2. Support de barrage selon la revendication 1 caractérisé en ce que le contrefort (8) est composé d'une tête (9) qui est maintenue pivotable à une extrémité
d'une barre de réglage (10).
3. Support de barrage selon la revendication 2 caractérisé en ce que la longueur de la barre de réglage (10) peut être modifiable.
4. Support de barrage selon la revendication 2 caractérisé en ce que la barre de réglage (10) est logée mobile dans un palier support dans le sens longitudinal.
5. Support de barrage selon une quelconque des revendications précédentes caractérisé en ce que sous la tôle de retenue (1) un support (6) est prévu pour la tôle de retenue sur
un montant (7) .
6. Support de barrage selon une quelconque des revendications précédentes caractérisé en ce que le bord supérieur de la tôle de retenue (1) est maintenu avec une chaîne (5) au montant
de barrage.
7. Support de barrage selon les revendications 5 et 6 caractérisé en ce que la chaîne (5) est fixé au montant (7).
8. Support de barrage selon une quelconque des revendications précédentes caractérisé en ce qu'une tôle de battage (4) est prévue devant la tôle de retenue (1).
9. Support de barrage selon une quelconque des revendications 5 ou 7 caractérisé en ce que la tôle de retenue (1), le contrefort (8) et le montant (7) sont disposés sur un
châssis qui est fixé à la structure de barrage (2).
10. Support de barrage en plusieurs parties caractérisé en ce que des montants de barrage selon une quelconque des revendications précédentes sont
disposés les uns à côté des autres sur une structure de barrage (2), des moyens étant
prévus qui surmontent l'espace (17) entre les tôles de retenue (1, 1').
11. Support de barrage en plusieurs parties selon la revendication 10 caractérisé en ce que les tôles de retenue (1, 1') sont raccordées entre elles sur leurs bords latéraux
au moyen d'une bande hermétique (18) recouvrant l'espace (17).
12. Support de barrage en plusieurs parties selon la revendication 10 caractérisé en ce que chaque espace (17) est fermé du côté retenue par une lamelle d'acier (19) reposant
sur les bords des tôles de retenue (1, 1') limitrophes.
13. Support de barrage en plusieurs parties selon la revendication 11 caractérisé en ce que chaque lamelle d'acier (19) est constituée sur son extrémité supérieure comme une
agrafe (20) qui chevauche l'extrémité supérieure des tôles de retenues voisines (1,
1').
14. Montant de barrage pour fixation sur une structure de barrage, pour lequel le montant
de barrage comporte une tôle de retenue (1) exécutée bombée qui fléchit lors de l'utilisation
sous la charge de l'eau accumulée et est poussée en direction de la structure de barrage
(2) et est cintrée à cet effet caractérisé en ce que sur le côté de la tôle de retenue (1) opposé à la retenue de la tôle de retenue (1)
est prévue une tôle d'appui (13, 30) pour la tôle de retenue (1) qui est fixée lors
de l'utilisation à la structure de barrage (2) et est appliquée au côté inférieur
de la tôle de retenue (1) et en ce que lors de l'utilisation au moins un contrefort (8, 31) est prévu entre la structure
de barrage (2) et le côté inférieur de la tôle d'appui (13, 30) qui est appuyé lors
de l'utilisation au pied de la tôle d'appui (13, 30) et en ce que le au moins un contrefort (8, 31) peut être déplacé contre la tôle de retenue (13,
30) et ramené de celle-ci, ce par quoi on peut modifier et régler la tension préalable
de la tôle de retenue (1) et de ce fait la hauteur dépassant la cote de retenue de
l'eau accumulée au-dessus du bord supérieur de la tôle de retenue (1), à laquelle
la tôle de retenue (1) fléchit.
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