[0001] Die Erfindung betrifft ein Klappgestell für Bänke oder Tische mit den oberbegrifflichen
Merkmalen des Anspruches 1.
[0002] Ein derartiges Klappgestell für einen Klapptisch ist aus der
DE 10 2006 019 640 bekannt. Hierbei sind zwei klappbare Standfüße vorgesehen, die unter einer Tischplatte
schwenkbar angeordnet sind und in einer Aufstellposition arretiert werden. Nachteilig
ist hierbei, dass in der Lager- und/oder Transportposition die Standfüße übereinander
zu liegen kommen, also gegenüber den weiterhin bekannten Biertischgarnituren ein etwa
50% höherer Lagerraum beansprucht wird. Dies wird auch durch den Verzicht auf eine
diagonale Abstützung bedingt. Zudem weist das Klappgestell jeweils einen federbeaufschlagten
Riegel auf, in dem ein als Bolzen ausgebildeter Fallriegel unter Schwerkrafteinwirkung
einrastet. Somit sind eine Vielzahl von Bauelementen erforderlich. Weiterhin kann
sich der Fallriegel leicht verkanten oder im Laufe der Zeit durch Verschmutzung oder
Rost schwergängig werden, so dass langfristig keine sichere Verriegelung gewährleistet
wird.
[0003] Bei den weithin bekannten Biertischen oder -bänken ist das Klappgestell in der Lagerposition
bzw. Nichtgebrauch etwa gleich hoch wie die Tischplatte. Jedoch gestaltet sich hier
die Entriegelung in der Lagerposition (Stapelstellung) und Verriegelung des Klappgestells
in der Gebrauchstellung (und umgekehrt) relativ kompliziert, da hierbei zumindest
ein Riegel, meist zwei schwer zugängliche Zugriegel manuell gegen Federkraft zurückgezogen
werden müssen. Dadurch wird der Aufbau bzw. Abbau solcher Garnituren relativ zeitaufwendig.
Weiterhin neigt der dort verwendete Riegel ebenfalls zum Klemmen.
[0004] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Klappgestell für Tische oder
Bänke zu schaffen, das einfach aufgebaut ist und eine sichere Verriegelung sowie eine
besonders einfache Entriegelung zur Lagerung bzw. Verriegelung beim Aufstellen bietet.
[0005] Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Klappgestell mit den Merkmalen des Anspruches
1. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0006] Das beanspruchte Klappgestell zeichnet sich durch eine geringe Anzahl von Bauteilen
aus, wodurch die Herstellkosten wesentlich reduziert werden. Zudem ermöglicht das
Klappgestell eine flache Bauform, so dass sich eine kompakte Lagerung erzielen lässt.
Zudem wird das Klappgestell nach dem Umdrehen der Tisch- oder Bankplatte durch "Nach-unten-Klappen"
(ohne manuelles Zutun) praktisch "automatisch" verriegelt und sicher gehalten, so
dass kein unbeabsichtigtes Einklappen auftreten kann.
[0007] Das Klappgestell für Bänke oder Tische ist meist zweifach am rechten und linken Endbereich
einer Bank- oder Tischplatte vorgesehen, wobei Schwenklager für Bank- oder Tisch-Beine
an der Unterseite der Bank oder des Tisches angeordnet, im allgemeinen verschraubt
sind. Bevorzugt sind an den Beinen Stützstreben angelenkt, die sich in Aufstellposition
bevorzugt diagonal zur Unterseite der Bank (des Tisches) erstrecken, aber in der zusammengeklappten
Stapelposition etwa parallel zur Unterseite der Bank oder des Tisches ausgerichtet
sind. Die Beine werden hierbei in Aufstellposition mit einem Sperrelement verriegelt,
das erfindungsgemäß als einseitig gelagerter Schwenkhebel ausgebildet ist, der wenigstens
ein Bein schwerkraftbetätigt verriegelt. Durch die schwenkbare Ausbildung des Sperrelement
wird ein Verkanten oder Klemmen sicher vermieden, so dass eine sichere Verriegelung
über lange Zeit zuverlässig gewährleistet wird.
[0008] Bevorzugt ist die Stützstrebe mit seinem mittleren Ende in einem Führungselement
verschiebbar, wobei auch das Sperrelement, hier der Schwenkhebel an der Führung bzw.
einer Konsole gelagert sein kann. Das freie Ende des Sperrelements ist insbesondere
gewölbt geformt, so dass der Schwenkhebel ungehindert in die Verriegelungsstellung
"einfallen" kann. Das Sperrelement kann auch als Haken ausgeführt sein, um so die
Stabilität des Klappgestells insgesamt zu erhöhen, da hierdurch das Sperrelement auf
Druck und auch auf Zug belastet werden kann. So wird die Stützkraft über das Sperrelement
direkt in die Lagerstelle eingeleitet, so dass das Führungselement sehr filigran gestaltet
werden kann.
[0009] Das Führungselement ist in vorteilhafter Form als Führungsschiene, insbesondere mit
einem hutförmigen Querschnitt ausgebildet, in der auch das Sperrelement eingesetzt
ist. Zur raumsparenden Stapelung ist von eigenständiger, erfinderischer Bedeutung,
die Schwenklager in der Ebene der Bank- oder Tischplatte angeordnet sind und dass
die Beine als Winkelprofil ausgebildet, so dass diese die Bank- oder Tischplatte in
Stapelposition am Außenumfang oder am Rand umgreifen. Zum gleichen Zweck kann das
Führungselement zumindest teilweise in die Bank- oder Tischplatte eingelassen, insbesondere
vollständig in die Bank- oder Tischplatte vertieft eingesetzt sein, bevorzugt als
Führungsschiene in einer durchgehenden Nut.
[0010] Zur sicheren Abstützung und Verriegelung des Klappgestells ist der Lagermittelpunkt
des Sperrelements bevorzugt auf oder nahe der Kraftwirkungslinie der Stützstrebe angeordnet.
Zudem kann ein Hakenelement vorgesehen sein, das die Stützstrebe in Stapelposition
hält und/oder das Sperrelement zur Halterung der Stützstrebe in Aufstellposition federnd
positioniert. Ebenso kann eine Art Federnase das Sperrelement zur Stützstrebe in Aufstellposition
zusätzlich beaufschlagen und halten. Für die gleiche Funktion kann der Schwenkhebel
als Sperrelement eine hebelartige Verlängerung aufweisen, die als "Zusatzgewicht"
zum relativ schweren Sperrelement wirken kann, so wie ggf. auch federbeaufschlagt
sein kann. Diese Verlängerung ist jedoch im Gegensatz zu herkömmlichen Zugriegeln
leicht zu bedienen.
[0011] Zur kostengünstigen Fertigung des Klappgestells ist das Führungselement bevorzugt
als einteiliges Kunststoff-Spritzgussteil ausgeführt. Dabei ist Führungsschiene so
weit nachgiebig, dass sie beim Drauftreten (z.B. beim Aufstapeln) nicht beschädigt
wird. Ebenso kann das Führungselement als einfacher, teilflexibler Streifen oder Riemen
ausgeführt sein, wodurch das Führungselement ohne großen Aufwand auf verschiedene
Längen angepasst werden kann, z. B auf Bierbänke einerseits und Biertische andererseits.
Dies ist von selbständiger, erfinderischer Bedeutung, da bislang solche Führungen
bei Bierbänken oder Tischen als massive und damit schwere Metallschienen geformt sind.
Um die Fixierung des Klappgestells zu verbessern, kann die Kontaktfläche zwischen
Schwenklager und Tisch- bzw. Bankplatte eine profilierte oder aufgeraute Oberfläche
aufweisen, die sich beim Verschrauben des Klappgestells in die Holz- oder Kunststoffplatte
eindrückt.
[0012] Weitere Vorteile sind aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen und
der Zeichnung ersichtlich. Hierbei zeigt:
Fig. 1 eine Perspektivansicht eines Klappgestells für eine Bank in Stapelstellung,
Fig. 2 eine vergrößerte Ansicht des Klappgestells nach Fig. 1, jedoch in Aufstellposition,
Fig. 3 eine Seitenansicht des Klappgestells mit verriegeltem Sperrelement und ausgeklappten
Tischbeinen,
Fig. 4 eine Seitenansicht analog zu Fig. 3, wobei das Sperrelement eine Hakenform
aufweist,
Fig. 5 eine Perspektivansicht ähnlich zu Fig. 1,
Fig. 6 eine vergrößerte Perspektive mit einem Hakenelement,
Fig. 7 eine bevorzugte Ausbildung des Führungselements in Perspektivansicht,
Fig. 8 das Führungselement nach Fig. 7 in Seitenansicht,
Fig. 9 eine zusätzliche Ausführung des Sperrelements;
Fig. 10 das Sperrelement nach Fig. 9, kurz vor Überführung in die Stapelposition,
Fig. 11 eine Perspektivansicht eines Tisches mit zwei Klappgestellen,
Fig. 12 den Klapptisch nach Fig. 11 in Stapelstellung,
Fig. 13 eine Unteransicht des Klapptisches nach Fig. 11 und 12,
Fig. 14 den Klapptisch in umgedrehter Position, kurz vor Abklappen der Klappgestelle,
und
Fig. 15 eine ähnliche Schnittdarstellung wie in Fig. 9.
[0013] In Fig. 1 ist ein Klappgestell 1 dargestellt, das zwei miteinander verbundene Beine
2 aufweist und an der Unterseite einer Bank- oder Tischplatte 1a befestigt ist. Hierbei
ist die Stapel- oder Nichtgebrauchsstellung dargestellt. Das Klappgestell 1 kann jedoch
auch nur ein (mittiges) Bein 2 aufweisen, an dem ein quer verlaufender Standholm angeordnet
ist.
[0014] Dieses Klappgestell 1 für Bänke oder Tische (vgl. Fig. 11) weist nahe der Unterseite
der Bank oder des Tisches Schwenklager 1b für die Beine 2 auf, die insbesondere gelenkig
mit Stützstreben 3 verbunden sind, welche sich in Aufstellposition bevorzugt diagonal
zur Unterseite der Bank oder des Tisches erstrecken (vgl. Fig. 3 und 4). In Stapelposition
sind die Beine 2 etwa parallel zur Unterseite der Bank oder des Tisches ausgerichtet.
[0015] In Aufstellposition sind die Beine 2 direkt oder über die mittigen Enden der Stützstreben
3, bevorzugt über einen Querbolzen 3' mit einem Sperrelement 5 verriegelt, das hier
als einseitig gelagerter Schwenkhebel ausgebildet ist, der schwerkraftbetätigt "einrastet".
Zum Wechsel zwischen Stapelposition und Aufstellposition (bzw. umgekehrt) sind die
hier bevorzugt vorgesehenen Stützstreben 3 mit dem Querbolzen 3' in einem Führungselement
4 verschiebbar, das gemäss Fig. 1 bis 6 bügelförmig ausgeformt ist. Dabei ist das
Sperrelement 5 in einer Konsole 6 gelagert, die sich zum Führungselement 4 hin fortsetzt.
Die Konsole 6 weist zum leichten Einführen des Querbolzens 3' eine Rampe 6a auf.
[0016] Wie insbesondere aus den Darstellung in Fig. 3 ersichtlich ist, in dem sich der Schwenkhebel
als Sperrelement 5 in Verriegelungsposition befindet, weist das freie Ende des Sperrelements
5 eine gewölbte Form auf, damit dieses unter Schwerkraftwirkung leicht in seine Verriegelungsstellung
fällt. Der Radius dieser "konzentrischen" Wölbung entspricht dabei bevorzugt dem Abstand
zum Zentrum der Lagerachse des Sperrelements 5. Dies gilt auch für die Ausführung
des Sperrelements 5 gemäss Fig. 4, wobei der Schwenkhebel als Haken ausgeführt ist,
der den Querbolzen 3' der Stützstreben 3 umgreift. Bei beiden Ausführungen nach Fig.
3 und 4 ist ersichtlich, dass der (hier jeweils links befindliche) Lagermittelpunkt
des Sperrelements 5 bevorzugt auf oder nahe der Kraftwirkungslinie L der Stützstrebe
3 liegt, um so eine Übertotpunkt-Verriegelung zu bilden. Dabei nehmen die hier eingezeichneten
beiden Linien (durch den jeweiligen Lagerpunkt des Sperrelements 5 und der Stützstrebe
3 zum Kontaktpunkt zwischen Querbolzen 3' und den Sperrelement 5) eine Winkel von
z.B. 183° ein (von der Oberseite her gesehen). Wenn der Tisch oder die Bank um ihre
Längsachse um 180° gedreht wird, kann das Sperrelement 5 gravitationsbedingt aus der
Totpunkt-Verriegelung "herausfallen".
[0017] In Fig. 5 ist ein Klappgestell 1 ähnlich wie in Fig. 1 dargestellt, wobei am hier
rechten Ende des Führungselements 4 bzw. der Konsole 6 ein Hakenelement 6' vorgesehen
ist, das die Stützstrebe 3 zusätzlich in Stapelposition hält. Das Hakenelement 6'
kann dabei in das bereits montierte Führungselement 4 eingerastet werden. Ebenso kann
das Sperrelement 5 zur Halterung der Stützstrebe 3 in Aufstellposition federnd positioniert
sein. In Fig. 6 ist das Hakenelement 6' von der entgegengesetzten Seite vergrößert
dargestellt, wobei auch eine Art Blattfeder unter dem Schwenkhebel als Sperrelement
5 oder Federnase die Halterung der Stützstrebe 3 in Aufstellposition unterstützen
kann. Das Führungselement 4 kann als einteiliges Spritzgussteil ausgeführt sein, wobei
die Kontaktfläche zwischen Schwenklager 1 b und Tisch- bzw. Bankplatte 1 a eine profilierte
oder aufgeraute Oberfläche aufweisen kann, bevorzugt in Form von Spitzen oder Krallen.
In Fig. 4 ist im Bereich des Querbolzens 3' am schienenartigen Führungselement 4 eine
Rastnase 4" gezeigt, die die Stützstrebe 3 beim Abbauvorgang zunächst oder kurzzeitig
noch in Aufstellposition hält. Dies ist aus Sicherheitsaspekten sinnvoll, um ein Einklemmen
der Finger zu vermeiden.
[0018] In Fig. 7 ist das Führungselement 4 als Streifen ausgebildet, der somit teilflexibel
aus einem einfachen Textilstreifen oder Riemen oder auch als Seil gebildet sein kann.
Dies reduziert das Gewicht und die Herstellkosten. In Nähe der Konsole 6 kann solch
ein Streifen geklemmt oder durch einen Widerhaken fixiert werden. Dabei kann der Riemen
oder Gurt am Ende umgeschlagen und zusammengenäht sein, um so den Widerhaken sicher
verankert zu sein. In Fig. 8 ist in der entsprechenden Seitenansicht auch die Sperrstellung
gezeigt, wobei die Einführrampe 6a für den Querbolzen 3' besonders deutlich wird,
ebenso die schlanke Ausbildung des Führungselements 4.
[0019] Fig. 9 zeigt eine ähnliche Ausführung, wobei wirkungsgleiche Bauteile das entsprechende
Bezugszeichen tragen. Zusätzlich ist hier eine Verlängerung 5' des Sperrelements 5
dargestellt, so dass die Ent- oder Verriegelung zusätzlich unterstützt werden kann,
insbesondere wenn eine Federbeaufschlagung ähnlich wie in Fig. 6 vorgesehen ist. In
Fig. 10 ist die Bierbank in umgedrehter Stellung (Überkopf) gezeigt, kurz bevor das
Klappgestell 1 zur Bankfläche hin geklappt wird. Hierzu kann die Verlängerung 5' zur
Entriegelung in einfachster Weise niedergedrückt werden, sofern das Sperrelement 5
nicht schon ohnehin gravitationsbedingt aus seiner Sperrstellung "herausgefallen"
ist.
[0020] In Fig. 11 bis 14 ist ein Tisch mit je zwei Klappgestellen 1 dargestellt. Hierbei
ist das Führungselement 4 als Führungsschiene 4', bevorzugt mit einem Hutprofil-Querschnitt
ausgebildet, wobei in der Aufstellposition die Stützstreben 3 in der unteren Hälfte
bewegbar sind und das Sperrelement 5 in der oberen Hälfte (zur Tischoberfläche hin)
angeordnet ist. Wie insbesondere aus Fig. 14 ersichtlich, sind die Schwenklager 1
b in der Ebene der Bank- oder Tischplatte 1a angeordnet und die Beine 2 weisen ein
Winkelprofil auf, so dass die Bank- oder Tischplatte 1a in Stapelposition - vgl. Fig.
12 - am Außenumfang oder - rand umgriffen werden. Hierzu kann an der hier kurzen Tischseite
jeweils ein Stoßschutzprofil 8 angebracht sein, so dass der Rand selbst bei grober
Handhabung beim Umstapeln oder Transport gut vor Beschädigung geschützt ist.
[0021] Bevorzugt ist die Führungsschiene 4' vollständig in die Bank- oder Tischplatte 1
a vertieft eingesetzt ist, insbesondere in eine durchgehende Nut oder einen Schlitz,
der zwischen zwei Tischlatten oder benachbarten Plattenteilen ohnehin vorhanden ist.
Hierdurch lässt sich eine besonders geringe Stapelhöhe erzielen, wie aus Fig. 12 erkennbar
ist. In Fig. 15 ist eine Schnittdarstellung durch die Längsmittelebene eines Tisches
ähnlich der vorstehenden Ausführungen gezeigt. Hierbei ist das Stoßschutzprofil 8
(vgl. Fig. 12) an der kurzen Tischseite als Winkelprofil ausgebildet, das die Lagerung
der Schwenklager 1 b und auch die Tischplatte 1a gegen Durchbiegen verstärkt. Zudem
kann durch den Radius an der Biegung des Stoßschutzprofils 8 die kurze Seite des Tisches
zum Tragen oder Umsetzen gut gegriffen werden. Das Sperrelement 5 weist wiederum eine
Verlängerung 5' auf, die ebenfalls gut greifbar ist und zusammen mit dem Führungselement
4 in einem mittigen Schlitz (zwischen zwei Plattenteilen) der Tischplatte 1 a zumindest
teilweise eingesetzt ist. Die übrigen Bauteile entsprechen den vorstehend beschriebenen
Elementen.
1. Klappgestell für Bänke oder Tische, mit Schwenklagern (1 b) für Beine (2) an der Unterseite
der Bank oder des Tisches und mit gelenkig an den Beinen (2) angreifenden Stützstreben
(3), die sich in Aufstellposition bevorzugt diagonal zur Unterseite der Bank oder
des Tisches erstrecken, wobei sich in Stapelposition die Beine (2) etwa parallel zur
Unterseite der Bank oder des Tisches erstrecken und in Aufstellposition mit einem
Sperrelement (5) verriegelt sind,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Sperrelement (5) als einseitig gelagerter Schwenkhebel ausgebildet ist, der wenigstens
ein Bein (2) schwerkraftbetätigt verriegelt.
2. Klappgestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützstrebe (3) mit einem freien Ende, insbesondere einem Querbolzen (3') in
einem Führungselement (4) verschiebbar ist.
3. Klappgestell nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrelement (5) in einer Konsole (6) gelagert ist, insbesondere mit einer Einführrampe
(6a).
4. Klappgestell nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das freie Ende des Sperrelements (5) gewölbt ausgeformt ist, insbesondere konzentrisch
zu seiner Lagerachse.
5. Klappgestell nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungselement (4) als Führungsschiene (4'), insbesondere mit einem hutförmigen
Querschnitt ausgebildet ist, wobei in der Aufstellposition das Ende der Stützstreben
(3) in der unteren Hälfte bewegbar sind und das Sperrelement (5) in der in Aufstellposition
oberen Hälfte angeordnet ist.
6. Klappgestell insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenklager (1b) in der Ebene der Bank- oder Tischplatte (1a) angeordnet sind
und die Beine (2) ein Winkelprofil aufweisen, das die Bank- oder Tischplatte (1a)
in Stapelposition am Außenumfang umgreift.
7. Klappgestell nach einen der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungselement (4) zumindest teilweise in die Bank- oder Tischplatte (1a) eingelassen
ist, insbesondere vollständig in einen Schlitz zwischen Plattenteilen.
8. Klappgestell nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrelement (5) als Haken ausgeführt ist.
9. Klappgestell nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Lagermittelpunkt des Sperrelements (5) bevorzugt auf oder nahe der Kraftwirkungslinie
(L) der Stützstrebe (3) liegt, insbesondere in Art einer Übertotpunkt-Verriegelung.
10. Klappgestell nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass an der Konsole (6) ein Hakenelement (6') vorgesehen ist, das die Stützstrebe (3)
bzw. eine zugehörige, als ihre Lagerachse dienende Querstange in Stapelposition hält
und/oder das Sperrelement (5) zur Halterung der Stützstrebe (3) in Aufstellposition
federnd positioniert.
11. Klappgestell nach einem der Ansprüche 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass in Aufstellposition eine Federnase (7) das Sperrelement (5) zur Stützstrebe (3) hin
beaufschlagt.
12. Klappgestell nach einem der Ansprüche 2 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungselement (4) und/oder die Konsole (6) eine Rastnase (4") zur Lagestabilisierung
der Stützstrebe (3) beim Auf- bzw. Abbauvorgang aufweist.
13. Klappgestell insbesondere nach einem der Ansprüche 2 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungselement (4) zumindest teilflexibel ausgebildet ist, insbesondere in Art
eines Metall- oder Textilstreifens oder Riemens oder Seils.
14. Klappgestell nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Konsole (6) und/oder das Schwenklager (1 b) zur Tisch- bzw. Bankplatte (1 a)
hin eine profilierte oder aufgeraute Oberfläche aufweist, bevorzugt in Form von Spitzen
oder Krallen.
15. Klappgestell insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrelement (5) eine hebelartige Verlängerung (5') aufweist, die ggf. zur Sperrstellung
hin federbeaufschlagt ist.