(19) |
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(11) |
EP 2 576 152 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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26.11.2014 Patentblatt 2014/48 |
(22) |
Anmeldetag: 26.05.2011 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/DE2011/075119 |
(87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 2012/025107 (01.03.2012 Gazette 2012/09) |
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(54) |
GERÄTEHALTER
DEVICE HOLDER
SUPPORT POUR USTENSILE
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL
NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR |
(30) |
Priorität: |
01.06.2010 DE 102010017186
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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10.04.2013 Patentblatt 2013/15 |
(73) |
Patentinhaber: alfer-aluminium Gesellschaft mbH |
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79793 Wutöschingen (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- WILBS, Thomas
79777 Ühlingen-Birkendorf (DE)
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(74) |
Vertreter: Hoppe, Lars |
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Vonnemann Kloiber & Kollegen
Edisonstraße 2 87437 Kempten 87437 Kempten (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-B1- 0 180 884 US-A- 873 762 US-A- 5 322 256
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DE-U1- 8 915 118 US-A- 5 116 003
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Gerätehalter zum Klemmen von Stielgeräten
unter Schwerkraftwirkung gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
[0002] Gerätehalter werden zum Aufhängen von Arbeitsgerätschaften, vorzugsweise von solchen
mit Stiel, benötigt und sollen möglichst einfach zu betätigen sein, am besten durch
das aufzuhängende Arbeitsgerät selber ohne Zuhilfenahme einer Hand eines Bedieners.
Es ist bekannt, hierzu die Schwerkraft zu verwenden, die zum einen das Schließen des
Gerätehalters um das zu haltende Arbeitsgerät erleichtert als auch die Haltekraft
aufbringt.
[0003] Ein solcher Gerätehalter ist aus der
EP 0 180 884 B2 bekannt, die einen Gerätehalter nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 offenbart. Er
weist einen an einer Wand befestigbaren Klemmträger auf sowie eine zu diesem von einer
horizontal geschlossenen in eine vertikal offene Position reversibel verschwenkbare
Klemmschere. Die Klemmschere besteht aus zwei Scherenschenkeln, die jeweils mit einem
abgewinkelten klemmträgerseitigen Ende im Klemmträger drehbar angeordnet sind, deren
freie Schenkel sich überkreuzen und die zwischen sich eine Geräteaufnahme definieren.
Die Schließbewegung dieses bekannten Gerätehalters wird durch einen verschieblichen
Ring um beide Scherenschenkel an deren Kreuzungsstelle begrenzt. Nachteilig an diesem
Stand der Technik ist, dass die sich überkreuzenden Scherenschenkel in einer schiefen
Ebene liegen, so dass eingehängte Arbeitsgeräte durch die vertikal voneinander beabstandeten
Anlagepunkte der Scherenschenkel am Arbeitsgerät eine Kraft erfahren, die sie seitlich
wegschwenken und damit schief im Gerätehalter hängen läßt. Dies erleichtert das Herausfallen
der Arbeitsgeräte aus dem Halter und führt zu einer nicht sicheren Aufhängung. Gleichzeitig
würde eine öffnende Beschädigung des Ringes zu einer Unbrauchbarkeit dieses bekannten
Gerätehalters führen, da die Scherenschenkel dann aneinander vorbeischwenken könnten.
Schließlich kann es auch zu einer Verklemmung von Ring und Scherenschenkel kommen,
die den bekannten Gerätehalter unbrauchbar werden lassen.
[0004] Aus der
DE 20 2006 009 550 U1 ist daher ein Gerätehalter zum Klemmen von Stielgeräten unter Schwerkraftwirkung
bekannt, bei dem die Scherenschenkel mittels einer Kulisse im Klemmteil vertikal geführt
und deren schließende Abwärtsbewegung durch einen Anschlag begrenzt ist. Bei diesem
bekannten Gerätehalter liegen die Scherenschenkel in einer horizontalen Ebene und
überkreuzen sich nicht. Die simultane Bewegung beider Scherenschenkel wird durch ein
zwischen ihnen angeordneten und sie führenden Abstandshalter erzwungen. Wird dieser
beschädigt, ist eine einwandfreie Funktionsfähigkeit des Gerätehalters nicht länger
gegeben, da die Scherenschenkel getrennt voneinander bewegbar sind, so dass beim Aufhängen
eine Hand zu Hilfe genommen werden muß. Gleichzeitig kann bei längerer Benutzung durch
schwere Geräte der klemmteilseitige Anschlag ausgeschlagen werden.
[0005] Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Gerätehalter anzugeben, der
die Geräte sicher hält und lange funktionsfähig bleibt.
[0006] Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass die Scherenschenkel im Bereich der Geräteaufnahme
stets in einer Ebene liegen, deren Schnittgerade mit der Klemmträgerebene horizontal
ausgerichtet ist und dass mindestens ein Scherenschenkel mindestens die Schwenkbewegung
des anderen Scherenschenkels in die Klemmposition mittels eines Anschlages begrenzend
ist. Liegen die Scherenschenkel im Bereich der Geräteaufnahme stets in einer Ebene,
deren Schnittgerade mit der Klemmträgerebene horizontal ausgerichtet ist, so ist mit
Vorteil sichergestellt, dass die Scherenschenkel im Klemmzustand parallel zueinander
und in einer annähernd horizontalen Ebene liegen. Hierdurch wird ein zwischen ihnen
geklemmtes Gerät ohne Drehmoment gehalten, so dass es gerade hängt, nicht seitlich
wegschwenken und damit nicht leicht aus der Klemmung rutschen kann. Dieser Vorteil
der Erfindung gegenüber dem Stand der Technik wird noch dadurch verstärkt, dass erfindungsgemäß
die Scherenschenkel dazu verwendet werden, gegenseitig die Schwenkbewegung zu führen
und zu begrenzen. Hierdurch kann mit Vorteil zum einen ein zusätzliches Bauteil wie
im Stand der Technik benötigt entfallen, zum anderen kann der Klemmträger konstruktiv
vereinfacht werden und muß keine weitere Funktionen erfüllen. Erfindungsgemäß soll
wenigstens ein Scherenschenkel die Schwenkbewegung des anderen mittels eines Anschlages
begrenzen, selbstverständlich ist auch eine gegenseitige Beschränkung denkbar. Der
Anschlag kann hierbei erfindungsgemäß in beliebiger Form ausgebildet sein, beispielsweise
als aufgesetzte oder eingeformte Anschlagnase, als - flanke, durch Oberflächenprofilierung
oder dergleichen.
[0007] In Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass mindestens ein Scherenschenkel
eine Bewegungskulisse für den anderen Scherenschenkel bildend ist, insbesondere einen
gekröpften Abschnitt aufweist. Mit großem Vorteil führt diese Ausgestaltung dazu,
dass der zweite Schenkel mehr oder weniger durch den ersten zwangsgeführt ist und
somit seine relative Lage zum ersten Scherenschenkel nur erschwert verändern kann,
was die Sicherheit der Klemmung fördert. Eine Ausgestaltung dieser Bewegungskulisse
ist erfindungsgemäß ein gekröpfter Abschnitt, in dessen Kröpfung der andere Scherenschenkel
geführt ist und an dessen Flanken er je einen bewegungsbegrenzenden Anschlag findet.
[0008] Mit besonderem Vorteil ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass sich die freien Schenkel
der Klemmschere durchdringend ausgebildet sind. Hierbei ist erfindungsgemäß vor allem
eine Durchdringung der gegenseitigen Lageebenen der Scherenschenkel und weniger eine
materielle Durchdringung gemeint. Diese Durchdringung wird vor allem dadurch erreicht,
dass einer oder beide Scherenschenkel einen vom anderen Scherenschenkel weggekrümmten
Abschnitt aufweist.
[0009] Eine besonders einfache aber wirksame Ausgestaltung der Erfindung ist die, bei der
eine Klemmschere ein Langloch aufweist, durch dass die zweite Klemmschere hindurchtritt.
Ein solches Langloch ist einfach herzustellen und bietet einen vollständig umschlossenen
Kulissenweg, so dass die zweite Schere nur nach Materialbruch aus ihrer Zwangsführung
entkommen kann. Die Wandungen an den Schmalseiten des Langloches bilden dabei die
Anschläge, die den Bewegungsweg des im Langloch geführten Scherenschenkels begrenzen.
[0010] Ist das Langloch durch eine aus Kunststoff oder Metall bestehende Langlochmanschette
gebildet, die in den Scherenschenkel eingefügt ist, so wird mit Vorteil ein einfacher
Herstellweg angegeben. Die Verbindung der gesondert hergestellten Langlochmanschette
mit dem Scherenschenkel kann erfindungsgemäß durch Kleben, Schweißen, Klipsen, Schraubung
oder Nietung erfolgen. Im Falle der Schraubung wäre auf dem Scherenschenkel ein Außengewinde
vorzusehen, komplementär zu einem Innengewinde in der Langlochmanschette.
[0011] Besonders einfach ist die Ausführung, bei der das Langloch in das Material des Scherenschenkels
eingebracht ist, beispielsweise durch Schlitzung desselben.
[0012] In Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Klemmschere gegen eine Gegenkraft
in die Offenstellung verschwenkbar ist. Eine solche Gegenkraft verhindert, dass die
Klemmschere im geöffneten, senkrechten Zustand stehen bleibt und zur Bewegung in die
Klemmposition von Hand angestoßen werden muß. Zusätzlich verstärkt eine solche Gegenkraft
die Schwerkraftbedingte Klemmkraft und trägt somit zu einer noch sichereren Halterung
der geklemmten Geräte bei.
[0013] Wirkt die Gegenkraft auf wenigstens ein klemmträgerseitiges Ende der Scherenschenkel,
ist zwar der Hebel minimal, jedoch die konstruktive Einbindung in den Gerätehalter
vereinfacht, da sie im Klemmträger angeordnet sein kann.
[0014] Mit Vorteil sieht die Erfindung vor, dass die Gegenkraft eine Torsionskraft ist oder
eine auf eine an einem klemmträgerseitigen Ende angeordnete Betätigungsfläche wirkende
Federkraft ist. Eine Torsionskraft könnte beispielsweise durch die Ausgestaltung der
Durchführung der Enden in den Klemmträger erzeugt werden oder durch das Vorsehen einer
Biegefeder. Andererseits ist eine Federkraft auf eine Betätigungsfläche besonders
einfach zu realisieren, da eine einfache Schraubenfeder verwendbar ist, die beispielsweise
auf einem ihr Auge durchdringenden Zapfen gehaltert sein und mit ihrem freien Ende
lose gegen die Betätigungsfläche anliegen kann, wobei die Betätigungsfläche mit dem
klemmträgerseitigen Ende eines Scherenschenkels verbunden ist.
[0015] Besonders vorteilhaft ist, dass der Klemmträger erfindungsgemäß eine befestigungsseitige
Profilierung für eine Wandanlage oder eine Profilanlage aufweist. Hierdurch kann er
entweder direkt an einer Wand angeordnet werden, wenn er eine plane Rückseite aufweist
oder in einem Profil gehaltert sein, wenn er eine auf das Profil abgestimmte Rückseite
aufweist. Diese kann beispielsweise gemäß der
DE 10 2008 006 439.4 gestaltet sein.
[0016] Die Erfindung wird in einer bevorzugten Ausführungsform unter Bezugnahme auf eine
Zeichnung beispielhaft beschrieben, wobei weitere vorteilhafte Einzelheiten den Figuren
der Zeichnung zu entnehmen sind.
[0017] Funktionsmäßig gleiche Teile sind dabei mit denselben Bezugszeichen versehen.
[0018] Die Figuren der Zeichnung zeigen im Einzelnen:
- Fig. 1:
- eine schematische, perspektivische Vorderansicht einer erfindungsgemäßen Ausgestaltung,
- Fig. 2:
- eine schematische, perspektivische Rückansicht derselben Ausgestaltung,
- Fig. 3:
- eine schematische geschnittene Seitenansicht derselben Ausgestaltung und
- Fig. 4:
- eine schematische, perspektivische Rückansicht einer weiteren Ausgestaltung.
[0019] Figur 1 zeigt schematisch in perspektivischer Frontansicht eine erfindungsgemäße
Ausführungsform des Gerätehalters. Gut zu erkennen ist der Klemmträger 1, der bei
dieser Ausführungsform an einer Wand zu befestigen ist. Hierzu dienen Durchtrittslöcher
15, die von Befestigungsmitteln wie Schrauben durchsetzt werden. Die erfindungsgemäße
Ausführungsform weist weiterhin eine Klemmschere 2 auf, gebildet durch einen ersten
Scherenschenkel 3 und einen zweiten Scherenschenkel 4. Diese Scherenschenkel haben
einen Durchmesser von 6 mm und bestehen aus Metall. Beide Scherenschenkel weisen jeweils
ein klemmträgerseitiges Ende auf, das im Inneren des Klemmträgers 1 aufgenommen und
gehaltert ist. Sie weisen weiterhin ein freies Ende auf, das die Geräteaufnahme 9
bildet. Der erste Scherenschenkel 3 weist dabei ein erstes freies Ende 7 und der zweite
Scherenschenkel ein zweites freies Ende 8 auf. Beide freien Enden 7, 8 sind jeweils
korrespondierend aufeinander zu und voneinander weg gebogen. Sie können wie in Figur
1 dargestellt, einen Gummiüberzug 16 aufweisen, der die Haftreibung zu einem nicht
dargestellten gehalterten Gerät erhöht, so dass dieses stärker und sicherer gehaltert
wird. Die beiden Scherenschenkel 3 und 4 liegen dabei in einer gemeinsamen Ebene,
die in der dargestellten horizontalen Klemmposition der Klemmschere 2 eine Schnittgerade
mit der Befestigungsebene des Klemmträgers 1 aufweist, die streng horizontal ausgerichtet
ist. Dies ist erfindungsgemäß besonders wichtig, um keine Drehmoment erzeugenden,
horizontal versetzten Angriffspunkte der freien Enden 7 und 8 an dem nicht dargestellten
gehalterten Gerät zu erzeugen. Die Klemmschere 2 kann von der dargestellten, horizontalen
Klemmposition vertikal nach oben in eine Offenposition verschwenkt werden. Hierbei
ändert sich die Lage des zweiten Scherenschenkels 4 zum ersten Scherenschenkel 3.
In der dargestellten Klemmlage liegt der zweite Scherenschenkel 4 an einem Anschlag
10 an, der durch die innere Wandung der vorderen Schmalseite des Langloches 12 gebildet
wird. Das Langloch 12 stellt gleichzeitig eine Bewegungskulisse für den zweiten Scherenschenkel
4 dar, wobei dessen Bewegungsendlagen durch den vorderen Anschlag 10 in Klemmposition
und den hinteren Anschlag 10' in Offenposition gebildet wird. Der zweite Scherenschenkel
4 ist damit im ersten Scherenschenkel 3 zwangsgeführt.
[0020] In Figur 2 ist schematisch und perspektivisch eine Rückansicht dieser Ausführungsform
dargestellt, bei der der hintere Anschlag 10' besser zu erkennen ist. Erfindungsgemäß
denkbarer wäre ebenfalls eine Ausführungsform, bei der die obere Langseite des Langloches
12 fehlt, so dass sich stattdessen ein nach unten gekröpfter Abschnitt 11 ergäbe.
In diesem würde der zweite Scherenschenkel 4 nach wie vor zwangsgeführt. Er fände
an den Schmalseiten ebenfalls einen vorderen Anschlag 10 und einen hinteren Anschlag
10' vor. Bei dieser Ausführungsform wäre es ebenfalls denkbar, den zweiten Scherenschenkel
4 mit einem zweiten gekröpften Abschnitt 11 zu versehen, der bei Bewegung der Klemmschere
in Offenstellung zu einem Anschlag für den ersten Scherenschenkel 3 führen würde,
da sich bei Lage beider Schenkel 3, 4 zueinander während der Bewegung ändert. Auf
der Rückseite des Klemmträgers 1 gut zu erkennen ist die befestigungsseitige Profilierung
14, die bei dieser Ausführungsform eine plane Fläche ist. Gut zu erkennen sind ebenfalls
die Durchtrittslöcher 15 zum Durchtritt für nicht dargestellte Befestigungsmittel.
Zu erkennen sind die klemmträgerseitigen Enden 5 und 6 der beiden Scherenschenkel
3 und 4, die durch die Gehäusewandung hindurch treten und in der jeweils gegenüberliegenden
Gehäusewandung gehaltert sind. Zu erkennen ist ein Sicherungsring 17, der über das
klemmträgerseitige Ende 6 des zweiten Scherenschenkels 4 gezogen ist und eine axiale
Verschiebung des klemmträgerseitigen Endes 6 verhindert. Dargestellt ist ebenfalls
die auf diesem Ende befestigte Betätigungsfläche 13, unter der sich eine Schraubenfeder
18 befindet.
[0021] Dies ist in Figur 3 dargestellt, die eine schematische Seitenansicht in geschnittener
Form zeigt. Die Betätigungsfläche 13 ist auf dem klemmträgerseitigen Ende 6 angeordnet.
Das Gehäuse 1 sowie die Betätigungsfläche 13 weisen zueinander zeigende Nasen 19 und
20 auf, zwischen denen eine Schraubfeder 18 angeordnet ist. Die Nasen 19, 20 dringen
in das jeweilige Auge der Schraubenfeder 18 ein. Bei der Schwenkbewegung von der dargestellten
Klemmposition nach oben in die Offenposition wird dabei die Betätigungsfläche 13 auf
das Klemmträgergehäuse 1 zubewegt, und die Schraubenfeder 18 damit gespannt. Die hierdurch
erzeugte Gegenkraft führt dazu, dass die erfindungsgemäße Vorrichtung in Ruheposition
stets die Klemmschere 2 in der Klemmposition hat. Mit großem Vorteil verhindert die
Erfindung hierdurch, dass die Klemmschere 2 oder einer ihrer Scherenschenkel 3, 4
in der Offenposition verbleiben und ein Bediener somit eine Hand zur Hilfe nehmen
muss.
[0022] In der letzten Figur 4 ist schematisch in perspektivischer Rückansicht eine zweite
Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Klemmträgers 1 dargestellt. Diese Ausführungsform
unterscheidet sich von der zuvor beschriebenen vor allem durch die Ausgestaltung der
befestigungsseitigen Profilierung 14. Diese ist hier so ausgestaltet, dass sie in
einem Profil aufgenommen werden kann, und weist eine entsprechende Gegenprofilierung
21 auf. Diese besteht aus einem Nutstein 23 und zwei zueinander parallelen und horizontal
voneinander beabstandeten Auflageebenen 22 und einem gebogenen Rückwandabschnitt 24.
Selbstverständlich ist erfindungsgemäß auch jede andere Profilierung 21 denkbar.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0023]
- 1
- Klemmträger
- 2
- Klemmschere
- 3
- erster Scherenschenkel
- 4
- zweiter Scherenschenkel
- 5
- klemmträgerseitiges Ende
- 6
- klemmträgerseitiges Ende
- 7
- erstes freies Ende
- 8
- zweites freies Ende
- 9
- Geräteaufnahme
- 10
- Anschlag
- 11
- gekröpfter Abschnitt
- 12
- Langloch
- 13
- Betätigungsfläche
- 14
- befestigungsseitige Profilierung
- 15
- Durchtrittsloch
- 16
- Gummiüberzug
- 17
- Sicherungsring
- 18
- Schraubenfeder
- 19
- Nase
- 20
- Nase
- 21
- Profil
- 22
- Ebene
- 23
- Nutstein
- 24
- gebogener Rückwandabschnitt
1. Gerätehalter zum Klemmen von Stielgeräten unter Schwerkraftwirkung, aufweisend einen
an einer Wand oder einem Halteprofil befestigbaren Klemmträger (1), eine zu diesem
von einer horizontalen Klemmposition in eine vertikal Öffnungsposition reversibel
verschwenkbaren Klemmschere (2) bestehend aus zwei relativ zueinander beweglichen
Scherenschenkeln (3, 4), die jeweils mit einem abgewinkelten klemmträgerseitigen Ende
(5, 6) im Klemmträger (1) drehbar angeordnet sind, deren freie Schenkel (7, 8) sich
kreuzen und zwischen sich eine Geräteaufnahme (9) bilden, dadurch gekennzeichnet, dass die Scherenschenkel (3,4) im Bereich der Geräteaufnahme (9) stets in einer Ebene
liegen, deren Schnittgerade mit der Klemmträgerebene horizontal ausgerichtet ist und
dass mindestens ein Scherenschenkel (3, 4) mindestens die Schwenkbewegung des anderen
Scherenschenkels (3, 4) in die Klemmposition mittels eines Anschlages (10) begrenzend
ist.
2. Gerätehalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Scherenschenkel (3, 4) eine Bewegungskulisse für den anderen Scherenschenkel
(3, 4) bildend ist, insbesondere einen gekröpften Abschnitt (11) aufweist.
3. Gerätehalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich die freien Schenkel (7, 8) der Klemmschere (2) durchdringend ausgebildet sind.
4. Gerätehalter nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine Klemmschere (3) ein Langloch (12) aufweist, durch dass die zweite Klemmschere
(4) hindurchtritt.
5. Gerätehalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Langloch (12) durch eine aus Kunststoff oder Metall bestehende Langlochmanschette
gebildet ist, die in den Scherenschenkel (3) eingefügt ist.
6. Gerätehalter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Langloch (12) in das Material des Scherenschenkels (3) eingebracht ist.
7. Gerätehalter nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmschere (2) gegen eine Gegenkraft in die Offenstellung verschwenkbar ist.
8. Gerätehalter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Gegenkraft auf wenigstens ein klemmträgerseitiges Ende (5, 6) wirkend ist.
9. Gerätehalter nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Gegenkraft eine Torsionskraft ist oder eine auf eine an einem klemmträgerseitigen
Ende (5, 6) angeordnete Betätigungsfläche (13) wirkende Federkraft ist.
10. Gerätehalter nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Klemmträger (1) eine befestigungsseitige Profilierung (14) für eine Wandanlage
oder eine Profilanlage aufweist.
1. A device holder for clamping long-handled devices under the effect of gravity, comprising
a clamp carrier (1) that can be fastened to a wall or a retaining profile, a pair
(2) of clamping scissors that can be reversibly pivoted with respect to the clamp
carrier from a horizontal clamping position to a vertical opening position, said pair
of clamping scissors consisting of two scissor legs (3, 4), which can be moved relative
to each other and which are rotatably arranged in the clamp carrier (1) with a bent
end (5, 6) on the clamp carrier side, the free legs (7, 8) of the scissor legs cross
one another and form a device receptacle (9) therebetween, characterized in that in the area of the device receptacle (9) the scissor legs (3, 4) are always in a
plane whose line of intersection with the clamp carrier plane is horizontally aligned,
and that at least one scissor leg (3, 4) limits at least the pivoting motion of the
other scissor leg (3, 4) into the clamping position by means of a stop (10).
2. The device holder according to claim 1, characterized in that at least one scissor leg (3, 4) forms a motion link for the other scissor leg (3,
4), in particular comprises an offset section (11).
3. The device holder according to claim 1 or 2, characterized in that the free legs (7, 8) of the clamping scissors (2) are configured to be penetrating
each other.
4. The device holder according to any one of claims 1, 2 or 3, characterized in that one clamping scissors (3) has an oblong hole (12) through which the second clamping
scissors (4) passes.
5. The device holder according to any one of the preceding claims, characterized in that the oblong hole (12) is formed by an oblong hole sleeve consisting of plastic or
metal, that is inserted in the scissor leg (3).
6. The device holder according to any one of claims 1 to 4, characterized in that the oblong hole (12) is inserted in the material of the scissor leg (3).
7. The device holder according to any one of the preceding claims, characterized in that the pair of clamping scissors (2) is pivotable against a counterforce into the open
position.
8. The device holder according to claim 7, characterized in that the counterforce is effective on at least one end (5, 6) on the clamp carrier side.
9. The device holder according to claim 7 or 8, characterized in that the counterforce is a torsional force or a spring force acting on an actuating surface
(13) located at one end (5, 6) on the clamp carrier side.
10. The device holder according to any one of the preceding claims, characterized in that the clamp carrier (1) has a profiling (14) on the fastening side for a wall contact
or a profile contact.
1. Support d'appareil pour le serrage d'appareils à tige sous l'effet de la gravité,
présentant un support de serrage (1) pouvant être fixé sur un mur ou un profilé de
retenue, une cisaille de serrage (2) pouvant pivoter de manière réversible par rapport
à celui-ci depuis une position de serrage horizontale jusqu'à une position verticale
d'ouverture, composé de deux branches de cisaille (3 ; 4) mobiles l'une par rapport
à l'autre qui sont disposées respectivement de manière à pouvoir tourner dans le support
de serrage (1) par une extrémité coudée (5, 6) située au niveau du support de serrage,
dont les branches libres (7, 8) se croisent et forment entre elles un récepteur d'appareil
(9), caractérisé en ce que les branches de cisaille (3, 4) reposent toujours au niveau du récepteur d'appareil
(9) dans un plan dont la droite de coupe est alignée horizontalement sur le plan du
support de serrage et qu'au moins une branche de cisaille (3, 4) limite au moins le
mouvement de pivotement de l'autre branche de cisaille (3, 4) vers la position de
serrage au moyen d'une butée (10).
2. Support d'appareil selon la revendication 1, caractérisé en ce qu'au moins une branche de cisaille (3, 4) forme une glissière de mouvement pour l'autre
branche de cisaille (3, 4), en particulier présente une section coudée (11).
3. Support d'appareil selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que les branches libres (7, 8) de la cisaille de serrage (2) sont de type traversant.
4. Support d'appareil selon une des revendications 1, 2 ou 3, caractérisé en ce qu'une cisaille de serrage (3) présente un trou oblong (12) à travers lequel passe la
seconde cisaille de serrage (4).
5. Support d'appareil selon une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le trou oblong (12) est constitué d'un manchon oblong composé de plastique ou de
métal qui est inséré dans la branche de cisaille (3).
6. Support d'appareil selon une des revendications 1 à 4, caractérisé en ce que le trou oblong (12) est pratiqué dans le matériau de la branche de cisaille (3).
7. Support d'appareil selon une des revendications précédentes, caractérisé en ce que la cisaille de serrage (2) peut être pivotée vers la position ouverte à l'encontre
d'une force conjuguée.
8. Support d'appareil selon la revendication 7, caractérisé en ce que la force conjuguée agit sur au moins une extrémité située du côté du support de serrage
(5, 6).
9. Support d'appareil selon la revendication 7 ou 8, caractérisé en ce que la force conjuguée est une force de torsion ou une force de ressort agissant sur
une surface d'actionnement (13) disposée à une extrémité située du côté du support
de serrage (5, 6).
10. Support d'appareil selon une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le support de serrage (1) présente au niveau de la fixation un profilage (14) permettant
un contact avec un murale ou un contact avec un profilé.
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